DE202005010441U1 - Federelement für Polsterungen mit Oberfeder und Unterfeder - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Federelement für Polsterungen bestehend aus einer Oberfeder und einer Unterfeder, beide aus Kunststoff und mit mindestens zwei blattförmigen Federarmen, deren Enden in je einen Auflegeteller münden und deren freie Enden zum Zentrum hin eingezogen sind.
- Es sind Federn für Polster bekannt, die Federelemente enthalten. Diese sind oft als Schraubenfedern aus Stahl ausgebildet, die zum einen bei Beanspruchung Geräusche abgeben und die zum anderen bei Bruch mit scharfen Spitzen die Polsterlage durchdringen können, auch wenn diese Federn in Taschen eingebettet sind. Es sind weiter Federelemente aus Kunststoff zum Einfügen zwischen Polsterlagen bekannt, die aus Kunststoff gefertigt sind. Beispielsweise beschreibt
EP 0 401 712 solche Federelemente, die aus übereinander geschichteten Rohrabschnitten gebildet sind. AusUS 5,632,473 ist ein aus einer Oberfeder und einer Unterfeder gebildetes Federelement bekannt, wobei die Oberfeder und die Unterfeder, jede mit blattförmigen Federarmen, deren auswärts gerichtete Enden in je einen Auflageteller münden und deren freie Enden zum Zentrum hin eingezogen sind, mit den korrespondierenden freien Enden der anderen Feder verbunden sind. Von diesen Federelementen wird eine Anzahl in Reihen und Spalten auf eine Unterlage aufgesetzt, womit die Bildung einer Matratze oder einer ähnlichen Polsterauflage ermöglicht wird, die für eine Liegefläche einsetzbar ist und ein körpergerechtes Liegen ermöglicht. Solche Federelemente zu fertigen ist mit erheblichen Herstellungsproblemen behaftet. - Daraus leitet sich die dieser Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung ab, solche Federelement insbesondere für einen Einsatz in Matratzen so weiter zu bilden, dass sie einfach und wirtschaftlich herstellbar, sowie einfach und sicher einsetzbar sind; in Weiterbildung soll sicher gestellt sein, dass solche Federelemente – eingesetzt in Matratzen oder ähnlichen Polsterungen – eine stabile Lage einnehmen.
- Die Lösung dieser Aufgabenstellung beschreiben die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs: vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen beschreiben die Unteransprüche.
- Das Federelement nach der Erfindung besteht aus zwei identischen Teilen, die so gestaltet sind, dass sie gegeneinander gewendet, zusammengefügt werden können. Jedes Teil hat einen Auflegeteller, von dem aus sich blattfederartige Federarme hin zu einer Zentralplatte erstrecken, wobei die Zentralplatte einen geringeren Durchmesser als der Auflegeteller aufweist, so dass die zum Zentrum eingezogenen Enden der Federarme in eine Zentralplatte münden und schräg zur Achse des Federteils verlaufen. Die Zentralplatte selbst weist Verbindungsmittel auf, zum Ankoppeln an eine zweite Zentralplatte eines zweiten Federteils. Auf diese Weise sind zwei identische Federn gebildet, die, als Oberfeder und Unterfeder gegeneinander gesetzt, mittels der Verbindungsmittel miteinander verbunden zu dem Federelement werden, das mit Verschlussmitteln so versehen ist, dass Oberfeder und Unterfeder mit der Zentralplatte gegeneinander zusammen fügbar und gegeneinander fixierbar sind.
- Bei einer ersten Ausführungsform sind die Federarme als von der Zentralplatte ausgehende, etwa geradlinig auswärts gerichtete Blattfedern ausgebildet. Diese münden an oder nahe an den Außenrändern der Auflegeteller. Vorteilhaft sind vier Federarme im Winkelabstand von 90° vorgesehen, die einander paarweise gegenüberliegend angeordnet sind.
- Bei einem Zusammendrücken der Feder infolge einer aufliegenden Last schwenken die Federarme um ihre Festpunkte an Zentralplatte bzw. Auflegeteller und unterliegen so an den Festpunkten unvermeidbar einer verformenden Beanspruchung, die zu Überbeanspruchungen im Bereich der Verbindung der Federarme mit der Zentralplatte bzw. dem Auflegeteller führt. Um diese Überbeanspruchung aufzufangen, ist es vorteilhaft, im Verlauf der Federarme Wellfedern vorzusehen. Diese können sich elastisch so verformen, dass ein Ausgleich für das Verschwenken der Federarme gegeben ist und Überbeanspruchungen insbesondere der Verbindungsstellen der Federarme mit der Zentralplatte bzw. dem Auflegeteller unterdrückt werden.
- Bei einer zweiten Ausführungsform sind die Federarme als von der Zentralplatte ausgehende, gewinkelte Blattfedern ausgebildet. Die von der Winkelung gebildeten Scheitel der Winkel sind nach auswärts gerichtet. Dadurch führen die vom Winkel zum Auflagegteller gehenden Teile der Federarme nach innen und münden nahe dem Zentrum der Auflegeteller in diese. Bei dieser Ausbildung schwenken die Federarme bei einem Zusammendrücken der Feder infolge einer aufliegenden Last ebenfalls um die Festpunkte an Zentralplatte bzw. Auflageteller, jedoch wandert hier der Scheitel des Winkels nach außen, so dass es nicht zu der aufzufangenden Überbeanspruchung kommen kann, Vorteilhaft sind bei dieser Ausführungsform zwei Federarme im Winkelabstand von 180° vorgesehen, die einander gegenüberliegend angeordnet sind.
- Die Federarme sind entweder fest mit dem Auflegeteller und der Zentralplatte verbunden oder sind lösbar mit dem Auflegeteller und/oder der Zentralplatte verbunden. Dazu weisen die Enden der Federarme und die Stellen des Auflegetellers bzw. der Zentralplatte, in denen die Federarme münden, entsprechende Verbindungsmittel auf, die beispielsweise als Klips-Verbindungen ausgebildet sind. Durch diese Ausbildung wird das für den Versand zu berücksichtigende oder das für die Lagerung bereit zu haltenden Volumen deutlich verringert.
- Als Mittel zum Kuppeln von Unterfeder und Oberfeder ist jede der Zentralplatten zumindest mit einem positiven und einem negativen Kupplungsteil versehen. Die Kupplungsteile zweier gegeneinander gesetzter Zentralplatten wirken so zusammen, dass beide Federteile, die Unterfeder und die Oberfeder, fest miteinander verbindbar sind. Dazu eignen sich Kupplungen, die beispielsweise in Art eines Bajonettverschlusses - etwa als Schiebe- oder Drehbajonett – ausgebildet sind.
- Zur Bildung einer Kupplung in Art eines Drehbajonettes ist jede der Zentralplatten mit einem Zapfen sowie mit einer dazu passenden Ausnehmung, die einander im gleichen Abstand vom Zentrum der Zentralplatte diametral gegenüberliegen, versehen. Der Zapfen weist einen Kopfüberstand auf, der vorteilhaft als Haken oder Pilzkopf ausgebildet ist. Für ein Drehbajonett ist die Ausnehmung gekrümmt, mit einem Krümmungsradius, der dem Abstand des Zapfens bzw. der Ausnehmung vom Zentrum der Zentralplatte entspricht und so ein Verdrehen des Federoberteils gegenüber dem Federunterteil zulässt, Dabei wird die Länge der Ausnehmung so gewählt. dass der vom Zentrum der Zentralplatte ausgesehene Winkel höchstens 45° beträgt. Zur Kupplung sind vorteilhaft ein oder zwei Paar gekreuzt angeordnete Kombinationen Zapfen mit Kopferweiterung/Ausnehmung vorgesehen.
- Zum Einführen der Kopfaufweitung ist die Ausnehmung an einer Stelle aufgeweitet, vorteilhaft ein einem der beiden Enden. Nach dem Einführen der Kopfaufweitung und Verdrehung hintergreift diese die seitlichen Ränder der Ausnehmung und hält so beide Federteile fest aneinander, wobei eine lösbare Sicherung des Sitzes mittels einer angeformten Rastnase erreicht werden kann. Vorteilhaft wird nahe dem Ende des nicht aufgeweiteten Teils der Ausnehmung eine Nase oder eine Erhöhung vorgesehen, die ein Klemmen oder Sperren des Zapfens in seiner Endstellung bewirkt.
- Für eine vorteilhafte Anwendung sind die Federelement so ausgebildet, dass die einzelnen Federelement zu einer Federeinheit verbunden werden können. Dazu sind die Zentralplatten mit Mitteln zum Verbinden von Federelementen zu einer Federeinheit versehen, die als Verbindungsarme ausgebildet sind. Diese Verbindungsarme sind an die Zentralplatten angeformt oder ansetzbar.
- Dazu ist bei einer ersten Ausbildung die Zentralplatte jeder der Ober- bzw. Unterfedern mit Armaufnahmen für Verbindungsarme versehen. Diese sind rotationssymmetrisch angeordnet, wobei deren vom Zentrum der Zentralplatte aus gesehene Winkelabstand bei 60°, 90°, 120° oder 180° liegt. Diese Armaufnahmen wirken mit separaten Verbindungsarmen zusammen und erlauben so ein Koppeln von Federelementen zu der Federeinheit.
- Dabei entspricht die Länge der Verbindungsarme mindestens dem Durchmesser oder der Seitenlänge des Auflegetellers. Die Enden der Verbindungsarme sind als mit Armaufnahmen zusammen wirkenden Steckenden ausgebildet. Zum Koppeln werden die Enden der Verbindungsarme beispielsweise eingeschoben und können aufgeklipst oder sonst wie festgelegt werden.
- Bei einer zweiten Ausbildung sind an jede der Zentralplatten jeder der Ober- bzw. Unterfedern zwei Verbindungsarme im Winkelabstand von 90° oder 180° angeformt. Vorteilhaft werden zwei Verbindungsarme in einem Winkelabstand vom 90° vorgesehen, wobei es sich von selbst versteht, dass auch andere Winkelabstände mit entsprechender Symmetrie möglich sind. Entsprechend sind auf der Zentralplatte Aufnahmen für die freien Enden von Verbindungsarmen vorgesehen, die jeweils diametral zu den angeformten Verbindungsarmen angeordnet sind.
- Hier entspricht die Länge der Verbindungsarme mindestens der Hälfte des Durchmessers oder der Seitenlänge des Auflegetellers. Die Enden der Verbindungsarme sind mit Koppelmitteln zum wechselseitigen Festlegen versehen. Vorteilhaft sind als Koppelmittel Loch-/Zapfenverbindungen oder endständige, mit denen als Steckenden ausgebildete freie Enden des jeweils anzuschließenden Verbindungsarmes zusammenwirkende Armaufnahmen vorgesehen. Diese Steckenden und Armaufnahmen weisen in einer bevorzugten Ausbildung zum Festlegen nach dem Zusammenfügen Rastmittel auf, die beispielsweise als in eine Ausnehmung eingreifende Rastnase ausgebildet sind.
- Bei paariger Konfiguration ist es möglich, die zur Bildung der Federelemente notwendigen Federteile, die Unterfeder und die Oberfeder, identisch auszubilden, die unmittelbar zum Herstellen einer Federeinheit Verwendung finden können. Dabei wirken diese einander diametral gegenüber oder im rechten Winkel zueinander stehend angeordneten Verbindungsarme paarweise zusammen und ermöglichen so ein Koppeln der Federelemente zu der Federeinheit.
- Mit solchen Federeinheiten lassen sich Polster bilden, wenn die aus den Federelementen in der gewünschten Form und Größe zusammengesetzten Federeinheiten zumindest einseitig mit einer Polsterlage abgedeckt ist. Vorteilhaft werden die Federeinheiten beidseitig mit Polsterlagen abgedeckt, so dass die Federeinheiten dabei infolge ihrer Verbindungen untereinander in stabiler Lage zwischen den Polsterlagen liegen. Für die Verwendung als Polsterunterlage ist es üblich, die mit Polsterlagen abgedeckte Federeinheit in eine Hülle vorzugsweise aus Matratzendrell einzusetzen.
- Die Erfindung wird an Hand der beigefügten
1 bis10 beispielhaft näher erläutert; dabei zeigen. -
1 . Federelement erste Ausführungsform (perspektivisches Schema); -
2 : Ober- und Unterfeder nach1 (perspektivisches Schema); -
3 : Federteil (Oberfeder nach1 ) mit Auflageteller und Zentralplatte (Aufsicht); -
4 : Ober- und Unterfeder wie2 , mit Blattfedern mit Wellfeder als Ausgleichsmittel (Schema in anderer Perspektive); -
5 : Federelement zweite Ausführungsform (perspektivisches Schema); -
6 : Ober- und Unterfeder nach5 getrennt dargestellt (perspektivisches Schema); -
7 : Oberfeder zweite Ausführungsform (Seitansicht); -
8 : Federeinheit mit vier Federelementen erste Ausführungsform – (perspektivisches Schema); -
9 : Federeinheit mit vier Federelementen zweite Ausführungsform – (perspektivisches Schema); -
10 : Federeinheit mit vier Federelementen zweite Ausführungsform beidseits zur Bildung einer Polstereinheit mit Polsterlagen abgedeckt (schematisch). - Die
1 bis3 zeigen ein Federelement1 mit Oberfeder2 und Unterfeder6 , beide in der ersten Ausführungsform. Die Oberfeder2 weist einen Auflegeteller3 auf, der mit einer Anzahl blattfederartigen Federarmen4 mit der Zentralplatte20 verbunden ist. Diese Federarme sind an die Zentralplatte20 angesetzt und weisen in etwa gerader Linie auf- und auswärts, wo sie mit ihren äußeren Enden mit dem Auflegeteller verbunden sind. Entsprechend dazu weist die Unterfeder6 Auflegeteller7 auf, die ebenfalls über eine Anzahl blattfederartige Federarme9 mit deren Zentralplatte20 verbunden ist. - Die Oberfeder
2 und die Unterfeder6 sind dabei – wie in2 dargestellt – gewendet so gegeneinander gesetzt, dass beide Zentralplatten20 der Oberfeder2 und der Unterfeder6 aneinander liegen. während die Auflegeteller3 und7 freistehend einander abgewandt sind. In der2 ist in perspektivischem Schema die Unterfeder6 in Sicht auf die Zentralplatte20 und die Oberfeder2 in Sicht auf den Auflegeteller3 bzw.7 dargestellt und das Zusammenfügen durch den Pfeil angedeutet. - Bei einer Belastung schwenken die Blattfedern um einen der oder um beide Festpunkte an der Zentralplatte
20 bzw. den Auflegeteller3 bzw.7 . Dieses Verschwenken stellt eine Dauerwechselbelastung dar, die den Kunststoff schädigen kann. Um diese Belastung zu mindern oder ganz auszuschalten sind die blattfederartig ausgebildeten Federarme9 mit Ausgleichsmitteln versehen, die – in der Darstellung der4 – als Wellfedern9.1 ausgebildet sind. - Die
5 ,6 und7 zeigen entsprechend zu den vorhergehenden Figuren ein Federelement11 der zweiten Ausführungsform mit der Oberfeder12 und der Unterfeder16 . Von den jeweiligen Zentralplatten20 gehen hier ein Paar von sich gegenüberliegenden Federarmen14 bzw.19 aus, die einander gegenüberliegend auswärts geführt sind bis zu einem einen Winkel bildenden Scheitel14.1 , der etwa mittig zwischen der Zentralplatte20 und dem Auflegeteller13 vorgesehen ist. Die Unterfeder16 ist entsprechend dazu ausgebildet, mit der Zentralplatte20 , von der aus die Federarme19 auswärts bis zu dem Scheitel19.1 verlaufen, um von dort einwärts umgebogen zum Auflegeteller17 geführt und an diesen angeschlossen zu werden. - Diese so gebildeten Unter- und Oberfedern werden – wie in
6 dargestellt – gewendet gegeneinander gesetzt. Dabei sind Oberfeder12 und Unterfeder16 so ausgebildet, dass die blattfederartigen Federarme bei zusammengefügten Federelementen um 90° verdreht also "gekreuzt" zueinander stehen - Zur festen Verbindung von Oberfeder
2 und der Unterfeder6 der ersten Ausführungsform (2 ) bzw. der Oberfeder12 und der Unterfeder16 der zweiten Ausführungsform (6 ) weisen deren Zentralplatten20 Kupplungsmittel in Form je eines Zapfens22 mit endständig angeordnetem Kopf22.1 auf, der zum Hintergreifen beispielsweise pilz- oder hakenförmig ausgeformt mit einer Ausnehmung23 zusammenwirkt. Diese Ausnehmung ist diesem Zapfen22 diametral gegenüber so vorgesehen, dass sie zum einen im gleichen Abstand vom Zentrum21 der Zentralplatte20 liegt und zum anderen um dieses Zentrum21 kreisbogenförmig gekrümmt ist. Das eine Ende24 dieser kreisbogenförmigen Ausnehmung23 liegt dabei diametral dem Zapfen22 gegenüber, während das andere Ende eine Aufweitung25 aufweist, die so ausgebildet ist, dass der Kopf22.1 des Zapfens22 durch diese Aufweitung25 geführt werden kann. Vorteilhaft werden die Zentralplatten in Bezug auf die geknickten Federn so gesetzt, dass die Federarme14 der Oberfeder12 und die Federarme19 der Unterfeder16 im rechten Winkel zueinander stehen. Auf diese Weise ist eine Kupplung in Art eines Drehbajonetts gebildet, die für die feste Verbindung von der Oberfeder2 bzw.12 an der Unterfeder6 bzw.16 Sorge trägt. Wobei die beiden Ausführungsformen auch untereinander ausgetauscht werden können. - Die Unterfeder
6 bzw.16 und die Oberfeder2 bzw.12 sind zum Zusammenfügen zu mattenförmigen Federeinheiten mit (nahezu) beliebiger Größe und Form mit Mitteln versehen, die das Koppeln der Federelemente untereinander ermöglichen. Dazu sind – in den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen – die Federteile (Ober- und Unterfedern2 ,6 ,12 und16 ) so ausgebildet, dass deren Zentralplatten20 mit je zwei, im Winkelabstand von 90° angeordneten Verbindungsarmen26 versehen sind. Da Unterfeder und Oberfeder jeweils gewendet gegeneinander gesetzt werden, befinden sich so zwischen den einzelnen Federteilen vier radial von den Federteilen abstehende Verbindungsarme26 , und zwar im Winkelabstand von 90°. Davon weisen zwei Verbindungsarme26 endständige Armaufnahmen27 auf, während die freien Enden der beiden anderen Verbindungsarme26 als Steckenden28 ausgebildet sind, die zur Verriegelung mit Rastnasen29 (in7 ist die Sperrnase des verdeckten Verbindungsarmes zu erkennen) versehen sind. - Um die Unterfedern
6 und die Oberfedern2 identisch ausbilden zu können, ist jeweils der eine der an deren Zentralplatte20 angeformten Verbindungsarme26 mit einer Armaufnahme27 und der andere der an deren Zentralplatte20 angeformten Verbindungsarme6 mit einem Steckende28 versehen. Das Steckende28 weist dabei eine Rastnase29 auf, die in eine (nicht näher bezeichnete) korrespondierende Ausnehmung in der Armaufnahme27 eingreifend die Verbindung verriegelt. - Diese aus Federelement
1 bzw. Federelementen11 gebildete Federeinheit30 kann dann mit den Unterfedern6 bzw.16 auf eine feste Unterlage (nicht näher dargestellt) aufgelegt werden, während die Auf legeteller3 bzw.13 der Oberfedern2 bzw.12 einer Matratze o.dgl. Auflagefläche bietet. Auf diese Weise lassen sich gepolsterte Sitz- oder Liegeflächen bilden, die eine komfortable Sitz- bzw. Liegeposition zulassen, und die darüber hinaus auch das physiologisch einwandfreie Lagern ermöglichen, um etwa Dekubitus vorzubeugen. - Beim Zusammenfügen der Federelemente
1 bzw.11 aus Unterfeder6 bzw.16 und Oberfeder2 bzw.12 entsteht eine Konfiguration, die eine Federeinheit30 bildet (8 ,9 – hier sind jeweils nur vier Federelemente1 bzw.11 beispielhaft dargestellt, was jedoch Erweiterungen nicht ausschließt). In dieser Federeinheit30 , die in (nahezu) beliebigen Konfigurationen zusammensetzbar ist, liegen die Federelement1 bzw.11 in Reihen und Spalten, wobei es sich von selbst versteht. dass diese Konfiguration durch die angeformten Arme26 vorgegeben ist. Vorteilhaft wird die Federeinheit30 zur Bildung einer Polstereinheit beidseits mit Polsterlagen31 abgedeckt und in eine Hülle32 eingesetzt, die genäht und vorteilhaft mit einem öffenbaren Verschluss versehen ist. Diese so gebildete Polstereinheit kann dann direkt als Polster für Sitz- oder Liegemöbel sowie als Matratze eingesetzt werden. Um bei randständigen Federelementen1 bzw.11 einen Überstand der Verbindungsarme26 auf einfache Weise vermeiden zu können, können diese mit "Solltrennstellen"26.1 (7 ) versehen sein. -
- 01
- Federelement 1. Ausführungsform
- 02
- Oberfeder
- 03
- Auflegeteller
- 04
- blattfederartige Federarme
- 04.1
- Wellfeder als Ausgleichsmittel
- 05
- 06
- Unterfeder
- 07
- Auflegeteller
- 08
- 09
- blattfederartige Federarme
- 09.1
- Wellfeder als Ausgleichsmittel
- 10
- 11
- Federelement 2. Ausführungsform
- 12
- Oberfeder
- 13
- Auflegeteller
- 14
- blattfederartige Federarme
- 15
- Scheitel
- 16
- Unterfeder
- 17
- Auflegeteller
- 19
- blattfederartige Federarme
- 20
- Zentralplatte)
- 21
- Zentrum (x)
- 22
- Zapfen
- 22.1
- hakenförmiger Kopf
- 23
- Ausnehmung
- 24
- Klemmende
- 25
- Aufweitung
- 26
- Verbindungsarm
- 27
- Armaufnahme
- 28
- Steckende
- 29
- Rastnase
- 30
- Federeinheit
- 31
- Polsterabdeckung
- 32
- Hülle.
Claims (23)
- Federelement für Polsterungen bestehend aus einer Oberfeder und einer Unterfeder, beide aus Kunststoff und mit mindestens zwei blattförmigen Federarmen, deren Enden in je einen Auflegeteller münden und deren freie Enden zum Zentrum hin eingezogen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Zentrum eingezogenen Enden der Federarme (
4 ,9 ;14 ,19 ) in eine Zentralplatte (20 ) münden, die mit Verschlussmitteln so versehen ist, dass Oberfeder (2 ;12 ) und Unterfeder (6 ;16 ) mit der Zentralplatte (20 ) zusammenfügbar und gegeneinander fixierbar sind. - Federelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federarme (
4 ;9 ) als von der Zentralplatte (20 ) ausgehende, etwa geradlinig auswärts gerichtete Blattfedern ausgebildet sind, die an oder nahe an den Außenrändern der Auflegeteller (3 ;7 ) in diese münden. - Federelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass vier Federarme (
4 ;9 ) im Winkelabstand von 90° vorgesehen sind, die einander paarweise gegenüberliegend angeordnet sind. - Federelement nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Verlauf der Federarme (
4 ;9 ) Mittel zum Unterdrücken von belastungsbedingten Überbeanspruchungen vorgesehen sind, die vorzugsweise als im Verlauf jedes der Federarme (4 ;9 ) angeordnete Federwellen (4.1 ;9.1 ) ausgebildet sind. - Federelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federarme (
14 ;19 ) als von der Zentralplatte (20 ) ausgehende, V-förmige Blattfedern mit auswärts gerichtetem Scheitel (14.1 ;19.1 ) und nahe dem Zentrum der Auflegeteller (13 ;17 ) in diese münden. - Federelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Federarme (
14 ;19 ) einander gegenüberliegend im Winkelabstand von 180° vorgesehen sind. - Federelement nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Federarme (
4 ,9 ;14 ,19 ) zumindest mit dem zugeordneten der Auflegeteller (3 ,7 ;13 ,17 ) fest verbunden sind. - Federelement nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Federarme (
4 ,9 ;14 ,19 ) zumindest mit dem zugeordneten der Auflegeteller (3 ,7 ;13 ,17 ) lösbar verbunden sind. - Federelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussmittel der Zentralplatte (
20 ) in Art eines Bajonettverschlusses ausgebildet sind. - Federelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bajonettverschluss ein Schiebebajonett ist.
- Federelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bajonettverschluss ein Drehbajonett ist.
- Federelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehbajonett zumindest einen Zapfen (
22 ) mit vorzugsweise als Pilz- oder Hakenkopf ausgebildeter Kopferweiterung (22.1 ) und eine dem Zapfen (22 ) diametral gegenüber angeordneten Ausnehmung (23 ) aufweist, die zum Verdrehen des einen Federteils gegenüber dem anderen kreisförmig um dem Mittelpunkt (21 ) der Zentralplatte (20 ) gebogen einen Winkelbereich von höchsten 45° umfasst, und wobei die Ausnehmung (23 ) eine Aufweitung (25 ) aufweist, durch die die Kopferweiterung (22.1 ) des Zapfens (22 ) durchführbar ist, während der restliche Teil der Ausnehmung (23 ) bei zusammengefügten und in Endstellung verdrehten Federteilen von der Kopferweiterung (22.1 ) hintergriffen ist. - Federelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass als Verschlussmittel ein oder zwei Paar gekreuzt angeordnete Kombinationen Zapfen (
22 ) mit Kopferweiterung (22.1 )/Ausnehmung (23 ) vorgesehen sind. - Federelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung einer Federeinheit (
30 ) die Zentralplatte (20 ) Armaufnahmen für Verbindungsarme (26 ) aufweist, die rotationssymmetrisch angeordnet im Winkelabstand von 60°, 90°, 120° oder 180 vorgesehen sind, in die separate Verbindungsarme (26 ) zur Kopplung von Federelementen (1 ;11 ) zu der Federeinheit (30 ) einführbar sind, wobei die Länge der Verbindungsarme (26 ) mindestens dem Durchmesser oder der Seitenlänge des Auflegetellers (3 ,7 ;13 ,17 ) entspricht und wobei die Enden als mit den Armaufnahmen zusammenwirkende Steckenden ausgebildet sind. - Federelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung einer Federeinheit (
30 ) an die Zentralplatte (20 ) zwei Verbindungsarme (26 ) im Winkelabstand von 90° oder 180° angeformt sind, die paarweise zur Kopplung der Federelemente (1 ;11 ) zu einer Federeinheit (30 ) zusammenwirken, wobei die Länge der Verbindungsarme (26 ) mindestens der Hälfte des Durchmessers oder der Seitenlänge des Auflegetellers (3 ,7 ;13 ,17 ) entspricht, wobei die Enden der Verbindungsarme (26 ) mit Koppelmitteln zum wechselseitigen Festlegen versehen sind. - Federelement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass als Koppelmittel an den Verbindungsarmen (
26 ) eine Loch-/Zapfenverbindung vorgesehen ist. - Federelement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass als Koppelmittel an den Verbindungsarmen (
26 ) endständige Armaufnahmen (27 ) vorgesehen sind, in die die als Steckenden (28 ) ausgebildeten freien Enden des jeweils anzuschließenden Verbindungsarmes (26 ) einführbar sind. - Federelement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass Steckende (
28 ) und Armaufnahme (27 ) zum Festlegen nach dem Zusammenfügen Rastmittel aufweisen die vorzugsweise als in eine Ausnehmung eingreifende Rastnase (29 ) an dem Steckende (28 ) ausgebildet ist. - Federelement nach einem der Ansprüche 16, 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Verbindungsarme (
26 ) vorgesehen sind, die einander diametral gegenüber oder im rechten Winkel zueinander stehend angeordnet sind. - Federelement nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Federarm (
26 ) eine innerhalb des vom Auflegeteller (3 ,7 ;13 ,17 ) überdeckten Bereichs angeordnete Solltrennstelle (26.1 ) aufweist. - Federeinheit mit mindestens zwei Federelementen nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinheit (
30 ) zumindest einseitig mit einer ihre Fläche überdeckenden Polsterlage (31 ) abgedeckt ist. - Federeinheit nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die die Federeinheit (
30 ) beidseitig mit einer ihre Flächen überdeckenden Polsterlagen (31 ) abgedeckt ist, wobei die abgedeckten Seiten vorzugsweise einander gegenüberliegende Seiten sind. - Federeinheit nach einem der Ansprüche 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Polsterlagen (
31 ) abgedeckte Federeinheit (30 ) in eine Hülle (32 ) vorzugsweise aus Matratzendrell eingesetzt ist.
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