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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein multifunktionales Anhängersystem.
Es sind Anhänger
bekannt, die wenigstens eine Achse mit zwei Rädern, einen Rahmen, der von
der wenigstens einen Achse gestützt
ist, eine Zugdeichsel, die mit dem Rahmen verbunden ist, eine Bremseinrichtung
zum Bremsen der wenigstens zwei Räder und eine Beleuchtungseinrichtung
aufweisen. Derartige Anhänger
können unterschiedlichste
Aufbauten aufweisen, beispielsweise zur Aufnahme von Schüttgut.
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Anhänger werden
sowohl auf der Straße
benötigt,
als auch im Feld bzw. auf dem Acker. In der Landwirtschaft ist es
laut gesetzlicher Vorschrift möglich,
dass an eine Zugmaschine insgesamt zwei Anhänger hintereinander angehängt sind,
wobei als Verbindung zwischen Zugmaschine und zumindest erstem Anhänger eine
Zugdeichsel benötigt
wird.
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Problematisch
ist bei dieser Anordnung, dass die Verkehrssicherheit aufgrund des
Mehrfachanhängers
eingeschränkt
ist und sich die Anhänger
entsprechend schwerer manövrieren
lassen, insbesondere bei der Rückwärtsfahrt.
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Zusätzlich ergibt
sich der Nachteil eines eingeschränkten zulässigen Gesamtgewichts bei Benutzung
auf der Straße.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein multifunktionales
Anhängersystem
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die oben genannten
Nachteile vermieden sind, und dass insbesondere in der Lage ist,
dem Straßenverkehr
zulässige
Höchstgewichtsleistung
zur Verfügung
zu stellen.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Dadurch,
dass eine Sattelkupplung vorgesehen ist, die zur Verbindung mit
einem Sattelanhänger dient,
wird erreicht, dass ein Sattelanhänger mit zulässigem Höchstgewicht
mit einer Zugmaschine mit Deichselverbindung, insbesondere mit einem
Traktor, verbunden werden kann, wobei das so gebildete Gespann sowohl
auf dem Feld als auch auf der Straße bewegt werden kann. Der
so gebildete "Vorderwagen" stellt somit den
vorderen Anhänger
eines Zuges mit zwei Anhängern
dar und der Sattelanhänger
bildet den zweiten Anhänger,
was eine zulässige
Kombination darstellt. Das so gebildete Anhängergespann lässt sich
wie ein Anhänger
manövrieren,
was erhebliche Vorteile mit sich bringt. Entsprechend höher kann
auch die Zuggeschwindigkeit sein.
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Weiterhin
ist vorteilhaft, dass die Zugdeichsel starr mit dem Rahmen verbunden
ist. Dadurch wird ein Starrdeichselanhänger geschaffen, der eine Stützlast auf
die Zugmaschine überträgt, insbesondere
auf dessen angetriebene Hinterachse, was besonders für die Fahrt
auf dem Acker bzw. dem Feld vorteilhaft ist. Dadurch wird das Gewicht
auf die Hinterachse deutlich erhöht
und schafft eine bessere Traktion der Hinterräder der Zugmaschine, insbesondere
des Traktors auf weichem Untergrund.
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Weiterhin
ist vorteilhaft, dass der Rahmen bezüglich der Räder höhenverstellbar ist. Dies kann einerseits
so geschehen, dass eine gleichmäßige Höhenverstellung
pro Rad erfolgt, wodurch der Rahmen gegenüber den beiden Rädern gleichmäßig in seiner
Höhe verstellt
wird, beispielsweise um den Rahmen gegenüber dem Sattelanhänger abzusenken
und den Vorderwagen unter dem Sattelanhänger heraus bewegen zu können. Die
abgesenkte Stellung kann insbesondere für das Fahren auf der Strasse
dienen, wohingegen die angehobene Position für das Fahren auf dem Acker
dienen kann. Andererseits kann die Höhenverstellbarkeit unterschiedlich
zu den jeweiligen Rädern
der wenigstens einen Achse erfolgen, so dass quasi ein Niveauausgleich
in die Horizontale des Sattelanhängers
ermöglicht
wird, wenn dieser, wie beispielsweise auf dem Acker, aufgrund des
Bodens auf dem er fährt,
geneigt fahren würde.
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Ein
besonderer Vorteil ergibt sich dadurch, dass die Sattelkupplung
bezüglich
des Rahmens längsverschiebbar
ist. Je nach Stellung der Sattelkupplung bezüglich des Rahmens wird dadurch,
insbesondere in Verbindung mit einer starren Deichsel entweder eine
große
Stützlast,
eine kleine Stützlast oder
gar keine Stützlast
auf die Zugmaschine übertragen.
Diese hat den besonderen Vorteil, dass beispielsweise bei weichem
Boden durch Verschiebung der Sattelkupplung nach vorne eine maximale
Stützlast
auf die Zugmaschine übertragen
wird, was zu einer verbesserten Traktion der Zugmaschine führt. Im Gegensatz
dazu, ist beim Fahren auf der Straße eine Übertragung einer Stützlast nicht
gewünscht.
Durch Verschiebung der Sattelkupplung nach hinten wird die übertragene
Stützlast
reduziert oder gar ganz aufgehoben, so dass ein optimaler Fahrzustand
auf der Straße
erreicht wird. Zusätzlich
ergeben sich Vorteile des Verschiebens beim Ein- und Auskuppeln
der Sattelkupplung mit dem Königszapfen
des Sattelanhängers
bzw. eines austauschbaren Ladungsträgers, was weiter unten noch
erläutert
werden wird.
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Einerseits
kann in einer einfachen Ausgestaltung die Längsverschiebung der Sattelkupplung in
Stufen und mechanisch erfolgen, beispielsweise durch eine Versetzung
von Zapfen in Ösen
oder, besonders vorteilhaft stufenlos mittels eines motorischen
Antriebs, insbesondre eines Hydraulikzylinders erfolgen. Dies bietet
den Vorteil, dass beim Übergang
von Acker auf Straße
von der Zugmaschine aus die Sattelkupplung gesteuert verschoben
werden kann und ohne Zeitverlust von einem Fahrbetrieb mit Stützlast auf
einen Fahrbetrieb ohne Stützlast umgestellt
werden kann.
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Bei
der Bearbeitung des Bodens besteht vielfach die Forderung, diesen
so wenig wie möglich
zu verdichten. Dieser Forderung wird dadurch nachgekommen, dass
die wenigstens eine Achse des Vorderwagens als Lenkachse ausgebildet
ist. Dadurch kann der sogenannte "Hundegang" erreicht werden, das heißt die Vorderräder sind
gegenüber
den Hinterrädern
versetzt angeordnet, so dass sie auf unterschiedlichen Bodenflächen laufen
und dadurch eine Verdichtung des Bodens gegenüber einem Laufen der jeweiligen
Räder einer
Seite des Anhängers
und auch der Zugmaschine auf einem Streifen des Bodens verhindern.
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Weiterhin
ist vorteilhaft, dass der Rahmen einen austauschbaren Hilfsrahmen
aufweist, an dem die Sattelkupplung montiert ist. Dadurch kann die Sattelkupplung
entfernt werden, und der Vorderwagen als funktionsfähiger Anhänger mit
einem anderen Aufbau versehen werden, wodurch dessen Multifunktionalität gesteigert
wird.
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Die
Funktionalität
des multifunktionalen Anhängersystems
wird weiterhin vorteilhaf ter Weise dadurch gesteigert, dass der
Rahmen einen Kipprahmen aufweist. Dabei kann die Kippvorrichtung
so ausgebildet sein, dass der Kipprahmen sowohl vorne als auch auf
einer oder sogar auf beiden Seiten wahlweise angehoben werden kann,
so dass Schüttgut, das
sich oberhalb in einer entsprechenden Auffangvorrichtung befindet,
zu einer, zwei oder allen drei Seiten wahlweise abgekippt werden
kann.
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Der
Rahmen und/oder der Kipprahmen kann für eine leichte Anbringung von
Behältern
oder dergleichen seitlich angebrachte Containerverschlüsse aufweisen,
was ein leichtes Anbringen und Lösen von
Containern bzw. austauschbaren Ladungsträgern möglich macht.
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Vorzugsweise
ist der Kipprahmen mittels eines Kippzylinders kippbar, was eine
einfache Bewerkstelligung des Kippens schafft.
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Weiterhin
wird die Multifunktionalität
des Anhängersystems
dadurch noch erhöht,
dass der Vorderwagen an seiner der Zugdeichsel entgegen gesetzten
Heckseite eine Dreipunkthydraulikvorrichtung, wie sie an sich bekannt
ist, aufweist. Hierdurch können
weitere Geräte
beispielsweise zur Feldbearbeitung, wie Saatbeetkombinationen etc.
an dem Vorderwagen befestigt und von diesem aus betätigt werden.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil ergibt sich dadurch, dass die Zugdeichsel in ihrer Länge veränderbar
ist, wodurch unterschiedliche Beabstandungen des Vorderwagens zur
Zugmaschine je nach Anforderung möglich sind.
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Zur
guten Abstützung
besonders hoher Lasten weist das erfindungsgemäße multifunktionale System
zwei Achsen mit jeweils zwei Rädern
auf, wodurch eine besonders stabile Abstützung ermöglicht wird. Zusätzlich ist
bei der Starrdeichselausführung keine
weitere Abstützung
der Deichsel zur Vermeidung eines Kippens des Vorderwagens notwendig.
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Das
multifunktionale Anhängersystem
umfasst auch vorteilhafter Weise die Möglichkeit, dass zwei Vorderwagen
hintereinander angeordnet sind. Diese können dann entsprechende Aufbauten
aufweisen.
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Weiterhin
umfasst das multifunktionale Anhängersystem
die vorteilhafte Ausgestaltung, dass der hintere der beiden Vorderwagen
mit der Last verbunden ist, die er trägt, wodurch er gegenüber der Last
lagegesichert ist, und beim Ziehen der Last mittels des vorderen
Vorderwagens automatisch mitgezogen wird.
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Für besondere
Anwendungsfälle
kann wenigstens eine Achse des Vorderwagens als Triebachse ausgebildet
sein, wodurch das multifunktionale Anhängersystem mit einem eigenen
Antrieb versehen ist.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen.
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Darin
zeigt:
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1 eine
Seitenansicht auf eine erste Ausführungsform des multifunktionalen
Anhängersystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
Seitenansicht auf ein Gespann mit einer landwirtschaftlichen Zugmaschine,
einem einachsigen Vorderwagen und einem einachsigen Sattelanhänger;
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3 eine ähnliche
Ansicht zu jener von 2, jedoch mit einem zweiachsigen
Sattelanhänger;
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4 eine
Seitenansicht auf eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen multifunktionalen
Anhängersystems;
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5 eine ähnliche
Ansicht wie jene von 4, jedoch mit einem gegenüber der
Position in 4 abgesenkten Rahmen;
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6 eine
Draufsicht auf ein multifunktionales Anhängersystem gemäß den 4 und 5;
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7 ein
Gespann mit einer landwirtschaftlichen Zugmaschine einem zweiachsigen
Vorderwagen und einem zweiachsigen Sattelanhänger;
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8 eine ähnliche
Ansicht wie jene von 7, jedoch mit einem dreiachsigen
Sattelanhänger;
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9 in
explosionsartiger Darstellung eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen multifunktionalen
Anhängersystems
in Seitenansicht mit einem Hilfsrahmen;
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10 eine
Seitenansicht ähnlich
wie jener von 9, jedoch mit zusammengesetzten
Elementen;
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11 eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen multifunktionalen
Anhängersystems
mit einem Kipprahmen in Kippstellung;
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12 einen
austauschbaren Ladungsträger
in Seitenansicht;
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13 eine
Seitenansicht ähnlich
wie in 11, jedoch mit einem montierten
austauschbaren Ladungsträger
gemäß 12;
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14 eine
Seitenansicht auf ein Gespann mit einer landwirtschaftlichen Zugmaschine
und zwei zweiachsigen Vorderwagen;
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15 eine
Seitenansicht auf ein Gespann mit zwei Vorderwagen und einer sie
verbindenden Last;
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16 eine
Draufsicht von oben auf ein Gespann gemäß 15, jedoch
im so genannten "Hundegang";
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17 eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen multifunktionalen
Anhängersystems
mit einer großen
Saatbeet-Kombination.
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In
den Figuren sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Unter Bezugnahme auf 1 wird eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen multifunktionalen
Anhängersystems
beschrieben.
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Ein
multifunktionales Anhängersystem 1 weist
eine Achse 3 mit wenigstens zwei Rädern 5 auf. Ein Rahmen 7 wird
von der Achse 3 gestützt
und eine Zugdeichsel 9, die eine an sich bekannte Kupplung 10 zur
Verbindung mit einer Zugmaschine aufweist, ist starr mit dem Rahmen 7 verbunden.
Zum Bremsen der Räder 5 ist
eine Bremseinrichtung in ebenfalls an sich bekannter Weise vorgesehen
und weist das multifunktionale Anhängersystem 1 weiterhin eine
Beleuchtungseinrichtung 13 auf.
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Um
zu verhindern, dass die Zugdeichsel 9 im entkoppelten Zustand
auf den Boden fällt,
ist eine Stütze 15 vorgesehen.
Die Stütze 15 weist
einen kippbaren Stützfuß 17 auf,
der in 1 sowohl in seiner eingeschränkten Position A als auch in
seiner Stützposition
B dargestellt ist. Der Stützfuß 17 weist einen
Stützteller 19 auf,
der mit einer teleskopartig verschiebbaren Stange 20 aus
dem Stützfuß 17 herausgefahren
bzw. in diesen eingeschoben werden kann.
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Das
erfindungsgemäße multifunktionale
Anhängersystem 1 weist
eine Sattelkupplung 21 auf, die an dem Rahmen 7 montiert
ist. Gemäß Pfeil 22 lässt sich
die Sattelkupplung 21 in eine vordere Position C und eine
hintere Position D versetzen, die beide schematisch strichpunktiert
in 1 dargestellt sind.
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In
der vordersten Position C der Sattelkupplung 21 wird bei
aufliegendem Sattelanhänger,
was weiter unten noch näher
beschrieben wird, eine maximale Stützlast auf eine Zugmaschine übertragen. Im
Gegensatz dazu wird in der hinteren Position D keine Stützlast übertragen,
sondern wird die aufliegende Last ausschließlich über die Räder 5 auf den Boden 23 übertragen.
Mit Bezugsziffer 2 ist dann ein sogenannter Vorderwagen
bezeichnet.
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In
den 2 und 3 sind in Seitenansicht zwei
unterschiedliche Gespanne dargestellt. Das in 2 dargestellte
Gespann 24 weist eine Zugmaschine 26 auf, im dargestellten
Ausführungsbeispiel ein
landwirtschaftlicher Traktor, an den auf übliche Weise über die
Kupplung 10 ein Vorderwagen 2 gemäß 1 angekuppelt
ist. Der Vorderwagen 2 bildet somit einen ersten Anhänger an
der Zugmaschine 26 und ein zweiter Anhänger in Form eines einachsigen Sattelanhängers 27 liegt
auf der Sattelkupplung 21 auf und ist über den bei Sattelverbindungen üblichen Königszapfen
mit der Sattelkupplung 21 verbunden.
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Das
Gespann 25 gemäß 3 unterscheidet
sich vom Gespann 24 dadurch, dass anstelle eines einachsigen
Sattelanhängers
ein zweiachsiger Sattelanhänger 28 angehängt ist.
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Vorteilhafterweise
kann somit ein maximales Gesamtgewicht von 40 t erreicht werden.
Dieses errechnet sich aus 10 t für
die Zugmaschine plus 33 t für
den Sattelanhänger
minus 3 t der höheren
Stützlast
= 40 t.
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In
den 4 und 5 ist eine weitere Ausführungsform
eines multifunktionalen Anhängersystems 1' dargestellt.
Diese Ausführungsform
weist zwei Achsen 3 mit jeweils zwei Rädern 5 auf. Auf den Rahmen 29 ist
ein Hilfsrahmen 31 gesetzt, auf dem die Sattelkupplung 21 längsverschieblich
montiert ist. Die Sattelkupplung 21 kann zwischen einer
vorderen Position C und einer hinteren Position D verschoben werden.
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Der
Hilfsrahmen 31 ist am hinteren Ende mittels eines Gelenks 33 gelenkig
gelagert.
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Wie üblich sind
für die
Räder Bremseinrichtungen 11 und
ist eine entsprechende Beleuchtungseinrichtung 13 gemäß den gesetzlichen
Vorschriften vorgesehen.
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Zum
Bewegen der Sattelkupplung 21 ist weiterhin ein Hydraulikzylinder 35 vorgesehen,
mit Hilfe dessen die Sattelkupplung 21 stufenlos zwischen den
beiden Positionen C und D verschiebbar ist.
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Der
in 4 abgebildete Vorderwagen 2' befindet sich
in einer Position, in der der Rahmen 29 zusammen mit dem
Hilfsrahmen 31 und der Sattelkupplung 21 angehoben
ist, wohingegen er sich in 5 in einer
abgesenkten Position befindet. Die angehobene Position kann beispielsweise
zum Ankuppeln dienen oder auch im Betrieb beim Fahren im Gelände, wohingegen
der abgesenkte Zustand im Wesentlichen dem Fahren auf der Straße oder
beispielsweise dem Ankuppeln und Herausfahren unter einem Sattelanhänger dient.
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In 6 ist
in Draufsicht eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen multifunktionalen
Anhängersystems 1'' dargestellt, wobei zum Unterschied
zu der Ausführungsform
der 4 und 5 kein Hilfsrahmen 31 vorgesehen
ist. Die Sattelkupplung 21 ist gleitbeweglich mittels des
Hydraulikzylinders 35 direkt auf dem Rahmen 29 montiert.
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An
dem Rahmen 29 sind vor den beiden Vorderrädern und
den beiden Hinterrädern
auf jeder Seite je eine Lasche oder Stütze 37 als seitliche
Austauschbarer Ladungsträgerverschlüsse angebracht, die
weiter unten noch näher
beschrieben werden.
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Weiterhin
ist aus 6 ersichtlich, dass die Kupplung 10 der
Zugdeichsel 9 teleskopartig in einem Gehäuse 39 längsverschieblich
ausgebildet ist, so dass der Abstand des Vorderwagens 2, 2', 2'' und der nachfolgenden weiteren
Ausführungsformen
bezüglich
der Zugmaschine einstellbar ist.
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In 7 ist
ein Gespann 41 dargestellt, das aus einer landwirtschaftlichen
Zugmaschine 26, einem Vorderwagen 2' und einem zweiachsigen Sattelanhänger 43 gebildet
ist.
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In 8 ist
ein Gespann 45 dargestellt, das aus einer landwirtschaftlichen
Zugmaschine 26, einem Vorderwagen 2' und einem dreiachsigen Sattelanhänger 46 gebildet
ist. Gerade die letzte Ausführungsform
des Gespanns 45 zeigt welch große Lasten mit Hilfe des erfindungsgemäßen multifunktionalen
Anhängersystems
transportiert werden können.
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In 9 ist
explosionsartig ein zweiachsiger Vorderwagen 2''' dargestellt,
der ähnlich
aufgebaut ist wie der Vorderwagen 2'',
jedoch mit einem Hilfsrahmen 47, auf dem die Sattelkupplung 21 montiert ist,
die gemäß Pfeil 22 verschiebbar
ist. Der Hilfsrahmen 47 kann auf die seitlichen Austauschbarer
Ladungsträgerverschlüsse 37 aufgesetzt
werden und dort mit dem Rahmen 29 verbunden werden.
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Anstelle
des Hilfsrahmens mit Sattelkupplung kann auch nach Entfernen von
diesem ein austauschbarer Ladungsträger 49 aufgesetzt
werden. Im Heckbereich des Vor derwagens 2''' ist eine an
sich bekannte Dreipunkthydraulik 50 vorgesehen, zum Anschluss
weiterer Geräte
und Vorrichtungen.
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In 10 ist
eine weitere Ausführungsform des
multifunktionalen Anhängersystems
dargestellt, mit einem zweiachsigen Vorderwagen 102, einem Rahmen 29,
einem darauf angebrachten Hilfsrahmen 31, der gelenkig
mit dem Gelenk 33 gelagert ist, und einer Dreipunkthydraulik 50.
An dem Hilfsrahmen 31 ist verschieblich eine Sattelkupplung 21 angeordnet und
auf die Sattelkupplung 21 ist ein austauschbarer Ladungsträger 49 aufgelegt.
Er ist verbunden mit Containerverschlüssen 37, die ihrerseits
an dem Hilfsrahmen 31 vorgesehen sind.
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In 11 ist
der Vorderwagen 2' mit
dem Hilfs- oder Kipprahmen 31 und dem Gelenk 33 dargestellt,
wobei eine Kippvorrichtung 51 vorgesehen ist, die teleskopartig
den Hilfsrahmen 31 gegenüber dem Rahmen oder Basisrahmen 29 verschwenken
kann. Der Hilfsrahmen 31 befindet sich in einer im Wesentlichen
maximalen Kippstellung.
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In 12 ist
eine weitere Ausführungsform eines
austauschbaren Ladungsträgers 53 dargestellt,
mit einem für
eine Sattelkupplung geeigneten Königszapfen 55 und
einer Verbindungslasche 57.
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In 13 ist
der austauschbare Ladungsträger
53 im montierten Zustand dargestellt, wobei der Königszapfen 55 in
Eingriff mit der Schere der Sattelkupplung 21 steht und
die Containerverschlüsse 37 mit
ihm verriegelt sind. Der austauschbare Ladungsträger 53 befindet sich
in der Kippstellung. Durch Lösen
der Containerverschlüsse 37 und
Bewegen der Sattelkupplung 21 nach hinten kann der Ladungsträger 57 nach
unten abgesenkt werden. Dies kann so weit geschehen, insbesondere
zusammen mit dem Absenken des Rahmens 29, dass der Ladungsträger 53 bis
zum Boden abgesenkt werden kann und der Vorderwagen 2' nach vorne
ggfls. taktweise nach vorne fährt
bis der Ladungsträger
vollständig
auf dem Boden liegt.
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In 14 ist
eine weitere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen multifunktionalen
Anhängersystems
dargestellt, bei dem zwei Vorderwagen mit austauschbarem Ladungsträger 53 gemäß Ausführungsform
von 13 hintereinander angeordnet sind, zur Bildung
eines Gespannes 59.
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In 15 sind
zwei Vorderwägen 2''' mit Hilfsrahmen 47 und
darauf montierter Sattelkupplung über die sie tragende Last 61 miteinander
verbunden. An der Last 61 ist für den hinteren Vorderwagen 2''' eine
entsprechende Kupplungslasche 63 vorgesehen. Die Sattelkupplung
ist in Eingriff mit dem Königszapfen
und die Containerverschlüsse
sind verriegelt. Das Gespann 65 wird komplettiert mit einer landwirtschaftlichen
Zugmaschine 26.
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In 16 ist
eine spezielle Betriebsweise des Gespannes 65 von 15 in
Draufsicht dargestellt. Das Gespann 65 befindet sich in
dem sogenannten "Hundegang". Dies bedeutet,
dass die Räder
am Boden zueinander versetzt laufen und hierzu die Achsen des Vorderwagens
bzw. der Vorderwagen als Lenkachsen 66 ausgebildet sind.
Das bedeutet, dass die Räder
gegenüber
der Achse verschwenkbar sind. Mit diesem Hundegang wird vermieden,
dass alle Räder
auf demselben Streifen am Boden fahren und damit den Boden in diesem
Streifenbereich besonders verdichten, was schädlich ist. Wie aus der Darstellung
von 16 ersichtlich, gibt es nur geringe überschneidende
Bereiche der Räderlaufbahnen,
was zu einer geringstmöglichen
Bodenverdichtung führt.
Auch wäre
es möglich,
dass die Achsen unter schwenkbaren Drehgestellen montiert sind und
gedreht werden können.
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In 17 ist
eine weitere Ausführungsform des
multifunktionalen Anhängersystems
dargestellt, mit einem Vorderwagen 202 der nur eine Achse
und eine Dreipunkthydraulik 50 aufweist. Das Gespann ist
dabei als große
Saatbeetkombination ausgebildet, die an sich bekannt ist.
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Aufgrund
der vorgenannten Erläuterungen werden
die besonderen Vorteile des multifunktionalen Anhängersystems
ersichtlich, bei dem die obengenannten Vorteile ersichtlich sind.
Selbstverständlich
sind weitere Kombinationen einzelner Elemente im Rahmen der vorliegenden
Erfindung möglich.
Beispielsweise kann der Vorderwagen auch mehr als zwei Achsen aufweisen.
Nicht nur dann ist vorteilhaft, dass wenigstens eine der Achsen
des Vorderwagens angetrieben wird was zu einer Unterstützung des
Antriebs der Zugmaschine führt.