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Die
Erfindung betrifft Rückholfeder-Einheiten für Türbeschläge, insbesondere
für solche
mit abgewinkelten Griffen, gemäß den Oberbegriffen
von Anspruch 1 und von Anspruch 13.
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Üblicherweise
haben Schlösser
eine federbelastete Falle, die über
einen Vierkantstift betätigt wird,
der eine Schloßnuß durchsetzt
und die Türgriffe miteinander
verbindet. Ist zumindest einer der Griffe von Knopfform, so reicht
die Kraft der Schloßfeder meist
aus, um die Rückkehr
in die Ausgangsstellung zu bewirken. Abgewinkelte Griffe oder Hebel,
die nicht selten aus spezifisch schwerem Material wie Messing oder
Stahl bestehen, werden jedoch oft nicht in die Ruheposition angehoben
und so gehalten.
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Man
hat deshalb Türbeschläge mit zusätzlichen
Federn ausgestattet. Ein Beispiel beschreibt
DE 87 02 724 U1 , wonach
von Druckfedern belastete Druckstücke verschieblich in einem
Anschlagkörper angeordnet
sind, der einen mit einem eckigen Bördelring drehfest verbundenen
Türgriff
lagert. Wird der Griff gedreht, so spreizt der Bördelring die Druckstücke auseinander,
wodurch die Federn gespannt werden. Beim Loslassen des Griffs pressen
sich die Druckstücke
auf die Flächen
des Bördelrings,
so daß der
Griff zurückgeschwenkt
wird. Die Kraftübersetzung
ist allerdings ungünstig,
weshalb starke und daher relativ voluminöse Federn benötigt werden.
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Laut
GB 1 428 042 A ist zur Türgriff-Halterung
ein breites Schild vorgesehen, in dem ein Führungsring befestigt ist, der
eine mit dem Griff drehfest verbundene, versetzte Radialfortsätze aufweisende Platte
lagert und feste Anschläge
aufweist. Daran stützt
eine gekrümmte
Schraubenfeder die Platte in Drehrichtung ab, so daß die Feder
beim Schwenken des Griffs zusamengedrückt wird und ihn nach dem Loslassen
zurückbewegt.
Auch hier ist der beträchtliche
Platzbedarf nachteilig.
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Bekannt
ist auch eine nicht so große
Rückholfeder-Einheit,
welche zwischen zwei Gehäuseplatten
eine Scheibe mit sich gegenüberliegenden Laschen
enthält,
die von zwei gekrümmten
Schraubenfedern gegenüber
inneren Vorsprüngen
belastet sind. Dadurch wird die Scheibe, die axial abstehende Bundhülsen sowie
ein Vierkantloch zur Mitnahme durch einen Vierkantstift hat, in
Richtung zur Ruheposition belastet. Im Gebrauch machen sich die
von hoher Reibung der Federn herrührende Hysterese der Rückstellkraft
und unerwünschte
Geräusche
störend bemerkbar.
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Ein
wichtiges Ziel der Erfindung ist die weitergehende Verkleinerung
der Abmessungen derartiger Rückholfeder-Einheiten
unter Beibehaltung oder Verbesserung ihrer mechanischen Eigenschaften. Angestrebt
wird vor allem ein einfacher, kostengünstiger Aufbau, der sich rasch
und bequem montieren läßt und hohe
Gebrauchstüchtigkeit
besitzt. Ferner soll die Anpassung der Einheiten an diverse Träger wie
z.B. Schilder und Rosetten unterschiedlicher Abmessungen möglich sein.
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Hauptmerkmale
der Erfindung sind in Anspruch 1 und in Anspruch 13 angegeben. Ausgestaltungen
sind Gegenstand der Ansprüche
2 bis 12 und 14 bis 16.
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Bei
einer Rückholfeder-Einheit
für Türbeschläge, insbesondere
für solche
mit einem abgewinkelten Griff, dessen Hals mit einem darin axial
sitzenden Vierkantstift drehfest verbunden ist, mit einem an einem
Türblatt
festlegbaren zweischaligen Gehäuse,
in dem eine mit zwei radial überstehenden Laschen
versehene Nuß gleitgelagert
ist, die zentrisch ein Vierkantloch zur Aufnahme des Vierkantstifts
aufweist und bei dessen Drehung um seine Achse unter Federspannung
winkelbegrenzt mitnehmbar ist, sieht die Erfindung gemäß Anspruch
1 vor, daß jede
Schale des Gehäuses
von einer zentralen Öffnung
mit einer seitlichen Segment-Ausnehmung durchsetzt ist, daß die Nuß allgemein
zylindrisch ausgebildet sowie in den zentralen Öffnungen zwischen den Schalen-Innenseiten
gelagert ist und daß die
Nuß durch
eine sie umschließende
Spiralfeder mit abgewinkelten Enden spannbar ist.
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Dank
ihrer niedrigen Bauhöhe,
d.h. geringer Erstreckung in Richtung der Drehachse, kann die so gestaltete
Einheit ohne weiteres in flachen Schildern oder Rosetten eingesetzt
werden. Zudem lassen sich auch die Längen- und Breitenmaße des Gehäuses sehr
klein halten. Solche Einheiten sind daher in sogenannten Schmalschildern
montierbar, was nach dem Stand der Technik nicht möglich war.
Günstig
ist auch, daß sich
ein und dieselbe Rückholfeder-Einheit sowohl
am linken als auch am rechten Türbeschlag einsetzen
läßt; sie
braucht dazu lediglich gewendet zu werden.
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Zwar
hat man bereits früher
Spiralfedern bei Türbeschlägen benutzt,
um die Griffe bis zum Gebrauch in Ausgangsstellung zu halten. Zum
Beispiel ist in den Offenlegungsschriften
DE 24 18 674 und FR 2 255 453 eine
Drehgriffgarnitur offenbart, die in jedem Beschlag-Schild innen
Bogenrippen zur Aufnahme einer Spiralfeder und einer Anschläge aufweisenden
Scheibe hat. Die Konstruktion erfordert viel Raum, so daß die Schilder
hoch und breit sein müssen,
was generell unerwünscht
ist. Gemäß
DE 197 53 934 A1 sitzt
eine Spiralfeder in einer hutartigen Dose relativ großen Durchmessers,
die in eine Ausnehmung am Türblatt
eingebaut werden muß,
was außer
Tiefe im Holz auch besondere Montagevorbereitung erfordert. All
das vermeidet die Erfindung mit sehr einfachen Mitteln.
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Ein
inneres Ende der Spiralfeder ist zweckmäßig in einer Aussparung am
Nußumfang
und ein äußeres Ende
in einer randseitigen Aussparung einer Schale gehalten. Diese einfache
Maßnahme
gewährleistet
festen Sitz der Feder, unabhängig
von der Zahl der Lastspiele im Gebrauch.
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Das
Gehäuse
besteht vorteilhaft aus einer Deckelschale und einer Bodenschale,
die miteinander formschlüssig
verbindbar sind, z.B. vernietbar, wobei die Außenflächen der Schalen und der Nuß bevorzugt
miteinander bündig
abschließen.
Mithin ist die Einheit sehr flach; ihre Gesamtdicke ist durch das Höhenmaß beider
Schalen gegeben, das gleich der Axiallänge der exakt geführten Nuß ist. Sie
weist an jedem Ende einen Absatz auf, dessen Durchmesser demjenigen
der Schalen-Öffnungen
angepaßt
ist, welchen die Nuß innerhalb
der Schalen überschreitet,
so daß sie
auf überaus
einfache Weise sicher gelagert ist. Die Axialtiefe oder -länge der
Absätze
ist bevorzugt gleich der Wandstärke
der Schalen, so daß die
Radiallaschen darin verschwinden und im Gegensatz zu herkömmlichen
Konstruktionen keine zusätzliche
Bauhöhe
bedingen.
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Zumindest
eine Schale des Gehäuses,
namentlich die Bodenschale, weist zur Aufnahme der Spiralfeder eine
an deren Außendurchmesser
angepaßte
Höhlung
auf. Dabei ist es konstruktiv günstig, wenn
die Bodenschale des Gehäuses
einen axial überstehenden,
die Höhlung
fortsetzenden Bund, Kragen o.dgl. hat, der die Federhöhe voll
abdeckt und mit einer die randseitige Aussparung radial fortsetzenden,
achsparallelen Nut das äußere Spiralfeder-Ende
zuverlässig
hält. Der
Bund, Kragen o.dgl. kann an den Längsseiten des rechteckig gestalteten Gehäuses sehnenartig
beschnitten sein, so daß dieses
besonders schmal ist und minimalen Platzbedarf erfordert. Ferner
können
die Schalen von dem Bund, Kragen o.dgl. radial abstehende Arme aufweisen,
die paarweise gekreuzt mit einander entgegengerichteten Rastelementen versehen
sind, die sich ganz einfach zusammenklipsen lassen. Das ist bei
Verwendung in Rosetten bestimmter Innengestalt sehr vorteilhaft.
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Zweckmäßig hat
die Nuß als
Umfangs-Aussparung zur Aufnahme des inneren Spiralfeder-Endes eine
achsparallele Nut und an ihren Stirnseiten diametral zueinander
versetzt je eine radial überstehende
Lasche, die in der zugeordneten seitlichen Segment-Ausnehmung mit
bündigem
Flächenabschluß zur Schalenaußenfläche sitzt.
Wenn die Laschen jeweils einer Hohlkehle des Vierkantlochs der Nuß gegenüberliegen,
wird der vorhandene Raum bei voll gewährleisteter Festigkeit optimal
ausgenutzt.
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Indem
die seitliche Segment-Ausnehmung jeder Schale für die zugeordnete Lasche Anschlag-Enden
in solcher Anordnung aufweist, daß eine Laschenposition von
45° zu den
Langseiten des Gehäuses
einer Ruhestellung der Nuß entspricht,
erzielt man eine weitere Verringerung des Breitenmaßes, so
daß das
Gehäuse
extrem schmal gehalten werden kann.
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Eine
wichtige Ausführungsform,
für die
selbständiger
Schutz geltend gemacht wird, geht aus von einer Rückholfeder-Einheit
für Türbeschläge, insbesondere
für solche
mit einem abgewinkelten Griff, dessen Hals axialfest/drehbar mit
einem Anschlagkörper
an einem Türblatt
anbringbar ist, mit einem Gehäuse,
in dem eine profilierte Lasche sitzt, die bei winkelbegrenzter Drehung
des Griffs um die Griffhals-Achse eine Federspannung am Gehäuse erzeugt.
Dabei sieht die Erfindung laut Anspruch 13 vor, daß das Gehäuse in einer
Vertiefung des Anschlagkörpers
drehbar gelagert ist und eine zentrale Öffnung mit einer seitlichen
Segment-Ausnehmung aufweist, daß im
Gehäuse
die am Anschlagkörper
fixierte profilierte Lasche und eine diese umschließende Spiralfeder
angeordnet ist und daß letztere
bei Drehung des Griffs spannbar ist, dessen Hals dazu einen mit
einer Außenverzahnung
des Gehäuses kämmenden
Zahnkranz hat.
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Diese
Bauweise erlaubt es, das Gehäuse
neben dem Grifflager anzuordnen, so daß man nicht gezwungen ist,
eine unerwünschte
Schild- oder Rosettenhöhe
in Kauf zu nehmen. Vielmehr macht die Erfindung von einer unüblichen,
kinematisch umgekehrten Anordnung mit ortsfester Nuß oder profilierter
Lasche Gebrauch, um die sich das Gehäuse dreht. Durch dessen Verlagerung
zur Seite wird es möglich,
mit flachen und auch schmalen Bauelementen auszukommen. Bei dieser
Gestaltung ist vorteilhaft ein inneres Ende der Spiralfeder an der
profilierten Lasche oder in einer Aussparung am Umfang einer Nuß und ein äußeres Ende
in einer randseitigen Aussparung des Gehäuses gehalten, was zur Raumausnutzung
beiträgt.
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Benötigt man
besonders große
Rückstellkräfte für den Griff,
so kann man neben dem Griffhals zwei mit seiner Außenverzahnung
kämmende
Gehäuse
in spiegelsymmetrischer Anordnung jeder profilierten Lasche und
der sie umschließenden
Spiralfeder vorsehen. Raumsparend ist dabei eine Anordnung der Gehäuse in linearer
Reihung neben dem Griffhals, bevorzugt beiderseits, so daß ein sehr schmaler
Aufbau gegeben ist, der z.B. von einem Schmalschild abgedeckt werden
kann.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
dem Wortlaut der Ansprüche
sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnungen. Darin zeigen:
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1 eine
Schrägdraufsicht
auf die Bestandteile einer Rückholfeder-Einheit
in auseinandergezogener Darstellung,
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2 eine
Schrägdruntersicht
entsprechend der Darstellung in 1,
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2a eine
Schrägdruntersicht
einer Deckelschale,
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3a eine
Draufsicht auf das Gehäuse
einer Rückholfeder-Einheit,
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3b eine
Druntersicht des Gehäuses
von 3a,
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3c eine
Druntersicht einer Deckelschale entsprechend 2a, jedoch
mit eingelegter Nuß samt
Spiralfeder,
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4a eine
Draufsicht auf eine Deckelschale einer abgewandelten Bauform,
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4b eine
Draufsicht auf eine Bodenschale der Bauform von 4a,
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4c eine
auseinandergezogene Schrägansicht
einer Spiralfeder, einer Nuß und
einer Deckelschale,
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4d eine
Drunteransicht zur 4a, um 90° versetzt,
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5a eine
auseinandergezogene Schrägdruntersicht
einer Rückholfeder-Einheit
und einer Bundscheibe,
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5b eine
auseinandergezogene Schrägdraufsicht
auf eine Bundscheibe und eine Rückholfeder-Einheit,
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5c eine
Schrägdruntersicht
der zusammengesetzten Bauteile von 5a und 5b,
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6a eine
auseinandergezogene Schrägansicht
eines Anschlagkörpers
sowie eines mit einem Gehäuse
verzahnten Bördelrings,
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6b eine
Draufsicht auf einen Anschlagkörper
mit eingesetzten Bauteilen entsprechend 6a,
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6c eine
Draufsicht entsprechend 6b, jedoch
in anderer Winkelposition, und
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7 eine
Draufsicht ähnlich 6b,
jedoch in abgewandelter Bauform.
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Man
erkennt in 1 bis 3c eine
erste Bauform einer allgemein mit 10 bezeichneten Rückholfeder-Einheit.
Deren Gehäuse 12 besteht
aus einer Deckelschale 14 und einer Bodenschale 16,
zwischen denen eine Nuß 15 gelagert
ist. Die Deckelschale 14 und die Bodenschale 16 haben
innen eine Höhlung 18 zur
Aufnahme einer Spiralfeder 25. Diese umschließt die Nuß 15 und
hakt mit ihrem inneren Ende in eine achsparallele Nut oder Radialaussparung 34 der
Nuß 15,
die ein zentrales Vierkantloch 35 aufweist. Außerdem hat
sie eine obere Lasche 30 und eine untere Lasche 31,
die einander diametral gegenüberstehen.
Mit einem oberen Absatz 32 ist die Nuß 15 in einer zentralen Öffnung 22 der
Deckelschale 14 geführt.
Ein unterer Absatz 36 der Nuß 15 ist in einer
entsprechenden Öffnung 26 der
Bodenschale 16 zentral geführt. Die Öffnungen 22, 26 haben
einen Durchmesser D (1 und 2), der demjenigen
der Absätze 32, 36 der
Nuß 15 entspricht und
kleiner ist als der Durchmesser des Nuß-Hauptteils.
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Die
obere Deckelschale 14 hat an der Öffnung 22 eine Segment-Ausnehmung 24,
in der sich die obere Lasche 30 zwischen Endanschlägen bewegen
kann. Analog hat die Bodenschale 16 in ihrer zentralen Öffnung 26 eine
Segmentaussparung 28, in der die untere Lasche 31 der
Nuß 15 zwischen
Endanschlägen
beweglich ist. Die an der Nuß 15 mit den
Elementen 23/34 eingehängte Spiralfeder 25 hat ein äußeres Ende 27,
das in einer Kerbe oder Aussparung 21 der Bodenschale 16 und
der Deckelschale 14 einrastbar ist. Die Spiralfeder 25 wird
in der Bodenschale 16 von der Höhlung 18 aufgenommen,
die sich in Axialrichtung mit einem Bund oder Kragen 20 axial
fortsetzt, der in einer Vertiefung oder Stufe 40 der Deckelschale 14 aufnehmbar
ist.
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Man
erkennt am besten aus 3a und 3b, daß die zusammengesetzte
Rückholfeder-Einheit 10 sowohl
an einer „linken" als auch an einer „rechten" Türseite einbaubar
ist. Hohlpfeile verdeutlichen, welche Drehrichtung des Vierkants
und damit der Nuß 15 die
richtige ist, um mit der Einheit 10 einer Gewichts- bzw.
Drehmomentbelastung eines (nicht dargestellten) Griffs entgegenzuwirken, der
einen Betätigungs-Vierkant
hat, welcher das Vierkantloch 35 durchsetzt. Durch solche
Pfeil-Kennzeichnung ist seitenrichtige Montage gewährleistet.
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Eine
abgewandelte Bauform geht aus 4a bis 4d hervor.
Dabei zeigt 4a in Draufsicht eine Deckelschale 14,
die nicht von rechteckiger Form ist, sondern an einen ringförmigen Grundkörper anschließend radial
abstehende Paare von Armen 50, 51 aufweist. Diese
sind mit Zapfen 44 bzw. Bohrungen 48 versehen,
die mit entsprechenden Elementen einer Bodenschale 16 formschlüssig verbindbar
sind. Dazwischen befindet sich auch hier eine Nuß 15 mit einer oberen
Radiallasche 30 und einer unteren Radiallasche 31,
die jeweils zwischen Anschlagenden in einer Segment-Ausnehmung 24 bzw. 28 beweglich
sind. Die mit einem Vierkantloch 35 versehene Nuß 15 ist
wiederum durch eine Spiralfeder 25 in einer Richtung spannbar,
die auf der jeweiligen Schale 14 bzw. 16 durch
deren Bewegung in Pfeilrichtung angedeutet ist (4a, 4b).
Drei dieser Bauteile sind in 4c auseinandergezogen dargestellt.
Zusammengefügt
(und um 90° versetzt) ergibt
sich die Ansicht von 4d.
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Eine
solche Rückholfeder-Einheit 10 ist
zur Verwendung mit einer Bundscheibe 54 vorgesehen (5a bis 5c).
Man sieht, daß die
miteinander verbundenen Schalen 14, 16 das Gehäuse 12 bilden, in
dem die Nuß 15 begrenzt
schwenkbar gehalten ist. Die Einheit 10 ist mit Bohrungen 48 auf
Zapfen 58 der Bundscheibe 54 aufsteckbar. Diese
hat eine Buchse 55, welche von einer Einlegeplatte 56 umgeben
ist. Beide Bauteile haben Befestigungslöcher 57. Eine Verdrehsicherung 59 gewährleistet
das lagerichtige Aufsetzen einer (nicht gezeichneten) Deckrosette.
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Noch
eine andere Bauform ergibt sich aus 6a bis 7.
Man erkennt in 6a einen Anschlagkörper 60 mit
einer Vertiefung 61 im oberen Bereich und einer daran anschließenden,
mittigen Lagerbohrung 75. Diese ist dazu bestimmt, den
Bördelring
eines schematisch angedeuteten Griffhalses (H) aufzunehmen. Dieser
Bördelring
hat einen Zahnkranz 70, der mit einer Außenverzahnung 72 eines Gehäuses 62 kämmt, das
in der Vertiefung 61 drehbar gelagert ist. Es enthält außer einer Öffnung mit Segment-Ausnehmung 68 eine
(hier nicht sichtbare) Spiralfeder zur drehelastischen Abstützung gegenüber einer
festen, profilierten Nuß oder
Lasche 64, die mit dem Anschlagkörper 60 starr verbunden
ist. Beispielsweise kann dies eine auf einem Vierkantbolzen 74 mit
ihrem Vierkantloch 35 festgelegte Nuß 15 sein.
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Die
Funktion dieser Anordnung ergibt sich aus 6b und 6c.
Wird der Griff aus der Ruheposition von 6b verdreht
(6c), so nimmt der Zahnkranz 70 das Gehäuse 62 über seine
Außenverzahnung 72 bis
zum Anschlag in der Segment-Ausnehmung 68 mit und spannt
dadurch die Spiralfeder 65, die beim Loslassen des Griffs
die gewünschte Rückstellkraft
liefert.
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Eine
Abwandlung davon ist in 7 dargestellt. Benötigt man
besonders große
Rückstellkräfte bzw.
-momente, so ist hier vorgesehen, im Anschlagkörper 60 neben der
zentralen Lagerbohrung 75, bevorzugt beiderseits, je ein
Gehäuse 62 bzw. 63 anzuordnen,
das über
eine Außenverzahnung 72 mit
dem Zahnkranz 70 des Griffhals-Bördelrings
(H) kämmt.
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Die
Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen
beschränkt,
sondern in vielfältiger
Weise abwandelbar. Man erkennt jedoch, daß für Türbeschläge mit einem abgewinkelten
Griff, in dessen Hals ein Vierkantstift drehfest sitzt, eine am
Türblatt
festzulegende Rückholfeder-Einheit 10 mit
zweischaligem Gehäuse 12 vorgesehen
ist, in dem eine mit Radiallaschen 30, 31 versehene,
allgemein zylindrische Nuß 15 gleitgelagert ist,
die zentrisch ein Vierkantloch 35 zur Aufnahme des Vierkantstifts
aufweist und bei dessen Drehung um seine Achse unter Federspannung
winkelbegrenzt mitnehmbar ist. Beide Gehäuseschalen 14, 16 haben
eine zentrale Öffnung 22, 26 mit
einer seitlichen Segment-Ausnehmung 24, 28. Die
Nuß 15 ist zwischen
den Schalen-Innenseiten gelagert und von einer Spiralfeder 25 mit
abgewinkelten Enden umschlossen, die zwischen einer Aussparung 34 am Nußumfang
und einer randseitigen Aussparung 21, 41 der Schalen 14, 16 gespannt
ist. Diese sind formschlüssig
so verbindbar, daß ihre
Außenflächen und die
Nuß 15 miteinander
bündig
abschließen.
Stirnseitige Absätze
der Nuß 15 sind
im Durchmesser demjenigen der Schalen-Öffnungen 22, 26 angepaßt, welchen
die Nuß 15 innerhalb
der Schalen 14, 16 überschreitet, die zur Aufnahme
der Spiralfeder 25 eine ihrem Außendurchmesser angepaßte Höhlung 18 mit
Bund, Kragen 20 o.dgl. aufweisen. Die Schalen 14, 16 können von
dem Bund, Kragen 20 o.dgl. radial abstehende, gekreuzte
Paare von Armen 50, 51 haben, die aneinander verbindbar
sind. Die Nuß 15 hat
stirnseitig diametral versetzte Radiallaschen 30, 31,
die in der seitlichen Segment-Ausnehmung 24, 28 mit
bündigem
Flächenabschluß zur Schalenaußenfläche sitzt,
bevorzugt jeweils gegenüber
einer Hohlkehle des Vierkantlochs 35 der Nuß 15.
Bei einer anderen Bauform ist das Gehäuse 62 in einer Vertiefung 61 eines
Anschlagkörpers 60 drehbar
gelagert, an dem eine Nuß oder
Lasche 64 fixiert ist. Eine diese umschließende Spiralfeder 65 ist
bei Drehung des Griffs spannbar, dessen Hals (H) dazu einen mit
einer Außenverzahnung 72 des
Gehäuses 62 kämmenden Zahnkranz 70 aufweist.
Neben dem Griffhals (H) können
z.B. in linearer Reihung auch zwei mit der Verzahnung 72 kämmende Gehäuse 62, 63 in
spiegelsymmetrischer Laschen- und Spiralfeder-Anordnung vorhanden
sein.
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Sämtliche
aus den Ansprüchen,
der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile,
einschließlich
konstruktiver Einzelheiten und räumlicher
Anordnungen, können sowohl
für sich
als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich
sein.
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- D
- Durchmesser
- H
- Griffhals
- 10
- Rückholfeder-Einheit
- 12
- Gehäuse
- 14
- Deckelschale
- 15
- Nuß
- 16
- Bodenschale
- 18
- Höhlung
- 20
- Bund
/ Kragen
- 21
- Aussparung
- 22
- Öffnung
- 23
- inneres
Ende
- 24
- Segment-Ausnehmung
- 25
- Spiralfeder
- 26
- Öffnung
- 27
- äußeres Ende
- 28
- Segment-Ausnehmung
- 30
- (Radial-)Laschen
- 31
- (Radial-)Laschen
- 32
- oberer
Absatz
- 34
- Nut
/ Aussparung
- 35
- Vierkantloch
- 36
- unterer
Absatz
- 40
- Vertiefung
/ Stufe
- 41
- Nut
/ Aussparung
- 44
- Zapfen
- 48
- Bohrungen
- 50
- Arme
- 51
- Arme
- 52
- Längsseiten
- 54
- Bundscheibe
- 55
- Buchse
- 56
- Einlegeplatte
- 57
- Befestigungslöcher
- 58
- Zapfen
- 59
- Verdrehsicherung
- 60
- Anschlagkörper
- 61
- Vertiefung
- 62
- Gehäuse
- 63
- Gehäuse
- 64
- Lasche
- 65
- Spiralfeder
- 66
- Öffnung
- 68
- Segment-Ausnehmung
- 70
- Zahnkranz
- 72
- Außenverzahnung
- 74
- Vierkantbolzen
- 75
- Lagerbohrung