DE202005001864U1

DE202005001864U1 - Elastisches Armband

Info

Publication number: DE202005001864U1
Application number: DE200520001864
Authority: DE
Original assignee: FLASCHE MATTHIAS; LIEBHERR THOMAS
Current assignee: Flasche Matthias; Liebherr Thomas
Priority date: 2005-02-05
Filing date: 2005-02-05
Publication date: 2005-05-04
Anticipated expiration: 2015-02-06

Abstract

Elastisches Armband aus Silikon, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite des Armbandes (1) mit einem Aufdruck (2) versehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein elastisches Armband aus Silikon.
Elastische Silikon-Armbänder sind im Bereich des Modeschmucks sowie für Armbanduhren und Taucheruhren bekannt. Die Strapazierfähigkeit und die Biokompatibilität des Silikonmaterials bedingt dessen Anwenderfreundlichkeit und vielseitige Verwendbarkeit, wobei gleichzeitig eine kostengünstige Herstellung solcher Armbänder, beispielsweise durch Spritzgießen von flüssigem Silikonkautschuk, möglich ist.
Durch die kostengünstige Herstellbarkeit eignen sich Silikonarmbänder, die in verschiedenen Farben durch einfaches Zumischen von Farbpigmenten gefertigt werden können, als Trägermaterial für die unterschiedlichsten Modeschmuck-Anwendungen. Hierzu werden beispielsweise Buchstaben mit Strasssteinen oder Blechprofile auf das Silikonarmband aufgeschoben, um Namen oder plakative Aussagen, die die Zugehörigkeit zu einer Gruppierung deutlich machen oder als Meinungsäußerung an die Öffentlichkeit gerichtet sind, zu bilden.
Es liegt auf der Hand, dass das Aufschieben von solchen Einzelbuchstaben auf ein Silikonarmband zum einen sehr arbeitsaufwendig ist und zum anderen eine endlose Fertigung dieses Armbandes verhindert. Aufgrund der Elastizität des Silikonmaterials gibt es jedoch keinen sonstigen zwingenden Grund, ein solches Armband nicht endlos zu fertigen, zumal ein Schließmechanismus eines nicht-endlosen Armbandes dessen Herstellung wiederum verteuert.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein elastisches Armband aus Silikon vorzuschlagen, das die eben skizzierten Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
Gelöst ist diese Aufgabe durch ein elastisches Armband mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1. Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Armbandes finden sich in den Schutzansprüchen 2 bis 7.
Ein elastisches Silikonarmband nach der vorliegenden Erfindung zeichnet sich also dadurch aus, dass dessen Außenseite bedruckt ist. Dies ist aufgrund der für Armbänder eigentlich vorteilhaften Eigenschaft von Silikon, dass weder Wasser noch Fett auf dessen Oberfläche haftet, bislang nicht für möglich gehalten worden, zumal die Elastizität des für Armbänder verwendeten Silikonmaterials größte Probleme für einen Aufdruck verursacht, da dieser Aufdruck Dehnungen, Scherungen und Biegungen des Grundmaterials mitmachen muss, ohne die Haftung zu verlieren. Gerade in einer Verwendung als endlos gefertigtes Armband ist jedoch die Elastizität des Silikonmaterials unverzichtbar, da dieses gedehnt werden muss, um das Armband über die Hand zu streifen.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht also erstmals, Silikonarmbänder mit Bildern, Schriftzeichen und/oder bestimmten Aussagen kostengünstig und strapazierfähig sowie haltbar zu fertigen, indem die Bilder, Schriftzeichen oder Aussagen auf die Außenseite des Armbandes aufgedruckt werden. Dies kann maschinell im Tampondruck-Verfahren erfolgen und ist dementsprechend unaufwendig durchzuführen. Im Übrigen wird hierdurch die Stabilität und Haltbarkeit des Armbandes nicht geschwächt, wie es etwa bei einer Einprägung einer Schrift oder eines Zeichens der Fall ist.
Das erfindungsgemäße elastische Armband kann in Spritzgusstechnik aus flüssigem Silikonkautschuk gefertigt sein, wobei es sich als zweckmäßig erwiesen hat, ein Material zu wählen, das beim fertigen Armband eine Shore-Härte zwischen 40 und 60 Shore A aufweist.
Das Silikonmaterial des erfindungsgemäßen Armbandes kann korrespondierend zum Aufdruck bzw. dessen Aussage eingefärbt sein, was beispielsweise bei der Verwendung als Fanartikel für einen Fußballverein oder im Rennsport Vorteile bietet.
Um zu gewährleisten, dass der Aufdruck auf dem erfindungsgemäßen Armband dieselben Elastizitätseigenschaften aufweist wie das Grundmaterial, wird vorzugsweise eine Druckfarbe verwendet, die ebenfalls im wesentlichen aus Silikon besteht, und zwar zweckmäßiger Weise mit derselben oder sehr ähnlichen Spezifikation. Um eine feste und haltbare Verbindung zwischen der Silikonfarbe und dem Silikongrundmaterial zu gewährleisten, wird der Druckfarbe vorzugsweise Vulkanisationsmittel zugemischt. Nach dem Aufbringen des Drucks, beispielsweise im Tampondruck-Verfahren, wird der Aufdruck unter Wärmeeinwirkung auf das Armband aufvulkanisiert. Es handelt sich bei der bevorzugt verwendeten Farbe also um einen eingefärbten Silikonkautschuk mit reaktiven Bestandteilen, die in einem Vulkanisationsschritt eine chemische Verbindung mit dem Grundmaterial des Silikon-Armbandes eingehen. Hierdurch wird die Abriebfestigkeit und Haltbarkeit des erfindungsgemäßen Aufdrucks bei gleichzeitig identischen Elastizitätseigenschaften wie beim Silikon-Grundmaterial erzielt.
Die beigefügten Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Es zeigen:
1: eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen elastischen Armbands mit Aufdruck;
2: eine Draufsicht auf das Armband aus 1;
3: eine Schnittdarstellung entlang der Linie A–A aus 2.
1 zeigt ein Beispiel für ein erfindungsgemäßes elastisches Armband 1 aus Silikon mit einem auf der Außenseite angebrachten Aufdruck 2. Das Armband 1 besteht aus einem physiologisch unbedenklichen, biokompatiblen Silikon mit einem Härtegrand von 40 bis 60 Shore A, welches als endloser Ring unter Verwendung von flüssigem Silikonkautschuk spritzgegossen worden ist. Der Aufdruck 2 besteht ebenfalls aus Silikon; er ist mittels eines Tampon-Druckverfahrens auf das Armband 1 aufgebracht und anschließend mittel Wärmeeinwirkung auf das Armband aufvulkanisiert worden. Dementsprechend besteht der Aufdruck neben Silikon und Farbpigmenten auch aus reaktiven Bestandteilen, also Vulkanisationsmitteln, sowie Lösungsmittelanteilen.
Die 2 und 3 verdeutlichen die Größenverhältnisse des vorliegenden Ausführungsbeispiels mittels einer Draufsicht (2) und einer geschnittenen Ansicht (3). Die Abmessungen des Armbandes 1 sind dabei so gewählt, dass es relativ eng an einem normalen Handgelenk anliegt, so dass es zum Überstreifen über die Hand signifikant gedehnt werden muss. Dies macht der Aufdruck 2 mit, ohne Risse zu bekommen oder sich von der Oberfläche des Armbandes 1 abzulösen. Trotz der schon an sich nur sehr schwer zu bedruckenden Silikon-Oberfläche des Armbandes 1 ist dies mit der vorliegenden Erfindung gelungen.

Claims

Elastisches Armband aus Silikon, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite des Armbandes (1) mit einem Aufdruck (2) versehen ist.
Elastisches Armband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es endlos gefertigt ist.
Elastisches Armband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es in Spritzgusstechnik aus flüssigem Silikonkautschuk gefertigt ist.
Elastisches Armband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Silikon mit einem Härtegrad zwischen 40 und 60 Shore A besteht.
Elastisches Armband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es korrespondierend zum Aufdruck (2) eingefärbt ist.
Elastisches Armband nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufdruck (2) ebenfalls im Wesentlichen aus Silikon besteht.
Elastisches Armband nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufdruck (2) Vulkanisationsmittel enthält und auf das Armband aufvulkanisiert ist.