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Die
Erfindung betrifft eine Medienanschlussvorrichtung für die Bereitstellung
von mindestens einem Medienelement in einem Raum, wobei das Medienelement
mindestens einen Medienanschluss, ein Medienbedienelement und/oder
ein Medienanzeigeelement aufweist.
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In
Räumen
für naturwissenschaftlichen
Unterricht, in Laborräumen
und Werkstätten
und dergleichen werden Medienanschlüsse benötigt. Diese erlauben den Anschluss
entsprechender Geräte
und dergleichen. Unter der Zuführung
von „Medien" ist im Zuge dieser
Anmeldung eine Versorgung mit elektrischer Energie (Netzspannung,
Kleinspannung), eine Informationsversorgung (Datenleitung, Antennenleitung
usw.), eine Flüssigkeitsversorgung
(Wasseranschluss) und/oder eine Gasversorgung usw. zu verstehen.
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Während der
Benutzung des Raumes soll -bei Bedarf- mindestens ein Medienanschluss
zugänglich
sein. Bei einer Nichtraumbenutzung soll der Medienanschluss nicht
zugänglich
sein. Die Nichtzugänglichkeit
kann auch gefordert werden, wenn im Raum Tätigkeiten durchgeführt werden,
die keine Medien verlangen.
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Es
ist bekannt, Medienanschlüsse
an einem Schwenkarm anzuordnen (
DE 201 21 189 U1 ), um sie von einer Position
in Übergreifhöhe in eine
Greifposition herabschwenken zu können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Medienanschlussvorrichtung
bereitzustellen, die einfach ausgebildet ist und eine Zugänglichkeit
oder Nichtzugänglichkeit
der Medien ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird von einer Medienanschlussvorrichtung der eingangs genannten
Art dadurch gelöst,
dass mindestens ein das Medienelement aufweisender Festkorpus vorgesehen
ist, an dem ein Abdeckelement derart verlagerbar angeordnet ist,
dass es in Gebrauchsstellung das Medienelement freigibt und in Nichtgebrauchsstellung
das Medienelement abdeckt. Da das Medienelement an einem Festkorpus
angeordnet ist, also an einem Grundelement, das im Raum eine feste
Position einnimmt, lassen sich die Zuleitungen zu den Medienanschlüssen fest
verdrahten beziehungsweise verrohren, sodass auf aufwändige flexible
Zuführungen
und dergleichen verzichtet werden kann. Die Zugänglichkeit beziehungsweise
Nichtzugänglichkeit
des Medienelements wird durch das verlagerbar am Festkorpus angeordnete
Abdeckelement ermöglicht,
das sich in Gebrauchsstellung in einer Position befindet, in der das
Medienelement freigegeben wird. Wird das Abdeckelement in die Nichtgebrauchsstellung
verlagert, so ist das Medienelement freigegeben. Im Zuge dieser
Anmeldung wird oftmals nur von einem Medienelement gesprochen. Es
ist selbstverständlich,
dass auch mehrere Medienelemente, zum Beispiel in einem Medienelementenfeld,
angeordnet sein können, um
beispielsweise einen Computeranschluss, einen Netzanschluss, einen
Gasanschluss und Kleinspannungsanschlüsse zur Verfügung zu
stellen. Unter „Festkorpus" ist ein Grundelement
zu verstehen, das beispielsweise gestellartig oder kastenartig,
möbelkorpusartig
oder dergleichen gestaltet ist.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Festkorpus
ein Säulenkorpus ist.
Dies bedeutet, dass er eine säulenartige
Längserstreckung
aufweist, wobei bevorzugt in einem seiner Endbereiche das Medienelement
oder mehrere Medienelemente angeordnet sind.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Festkorpus in seinem
Innern mindestens eine zum Medienelement verlaufende Medienzuleitung
aufnimmt. Das Innere des Festkorpus' kann demzufolge für die Medienzuleitung oder
die Medienzuleitungen genutzt werden, das heißt, diese treten nicht störend in
Erscheinung. Sie können
innerhalb des Festkorpus' fest
verdrahtet/verrohrt werden, da das Medienelement beziehungsweise
die Medienelemente am Festkorpus eine feste Position einnimmt/einnehmen.
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Ferner
ist es vorteilhaft, wenn der Festkorpus ein Standkorpus ist. Demzufolge
handelt es sich bei dem Standkorpus um ein auf dem Boden des Raumes
stehendes Gerät.
Beispielsweise ist es möglich, derartige,
möbelartige
Elemente in Klassenräumen zwischen
reihenförmig
angeordneten Tischen anzuordnen.
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Alternativ
ist es jedoch auch möglich,
dass der Festkorpus ein Hängekorpus
ist. In diesem Falle ist er nicht im Bereich des Bodens des Raumes,
sondern im Bereich der Decke des Raumes aufgestellt, das heißt, die
Medienversorgung erfolgt von der Raumdecke her.
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Das
Abdeckelement kann bevorzugt als Schiebedeckel ausgebildet sein.
In der einen Schiebestellung wird die Gebrauchsstellung erzielt;
in der anderen Schiebestellung liegt die Nichtgebrauchsstellung
vor.
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Es
ist besonders vorteilhaft, wenn das Abdeckelement eine Schiebemanschette
ist. Hierunter ist ein Abdeckelement zu verstehen, das mehrseitig den
Festkorpus umfängt
und auf diese Art und Weise eine Abdeckung mehrerer Seiten des Festkorpus' vornimmt. Insbesondere
kann die Schiebemanschette als in sich geschlossene Rohrmanschette
ausgebildet sein und somit alle vier Seiten eines kastenförmig beziehungsweise
säulenförmig aufgebauten Festkor pus' umfangen. Die Schiebemanschette
ist vorzugsweise vertikal nach oben beziehungsweise nach unten verschiebbar
am Festkorpus gelagert, wobei je nach Schiebestellung- die Gebrauchsstellung
oder die Nichtgebrauchsstellung eingenommen werden kann.
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Alternativ
ist es auch möglich,
dass das Abdeckelement eine Schwenkabdeckung ist. Die Schwenkabdeckung
ist am Festkorpus schwenkbeweglich gelagert. Sie kann in einer ersten
Schwenkstellung die Gebrauchsstellung einnehmen und in einer zweiten
Schwenkstellung die Nichtgebrauchsstellung.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Antriebsvorrichtung
zum Verlagern des Abdeckelements. Diese Antriebsvorrichtung kann
bevorzugt manuell oder maschinell ausgebildet sein. Bei manueller
Ausbildung ist es beispielsweise möglich, mittels einer Kurbel
oder eines Hebels eine Verlagerung des Abdeckelements herbeizuführen. Bei
einer motorischen Ausgestaltung der Antriebsvorrichtung ist beispielsweise
mittels eines Elektromotors eine Verlagerung des Abdeckelements
vorgesehen. Eine motorische Antriebsvorrichtung kann jedoch auch
als mindestens eine Kolben/Zylindereinheit ausgebildet sein, mit
der das Abdeckelement verlagert werden kann. Bevorzugt ist die Antriebsvorrichtung
und/oder das Abdeckelement zentral freigebbar oder fixierbar, das
heißt,
an einer zentralen Stelle des Raumes, beispielsweise im Pultbereich
eines Unterrichtsraums, lässt
sich mittels einer Zentralsteuerung die Verlagerung der Abdeckelemente
vornehmen.
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Das
Medienelement kann sich bevorzugt in Greifhöhe oder oberhalb der Greifhöhe befinden.
Unter „Greifhöhe" ist eine Höhe zu verstehen,
die ein durchschnittlich großer
Schüler
oder eine durchschnitt lich große,
erwachsene Person stehend durch Greifen erreichen kann.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass der Festkorpus ein Inselkorpus ist. Dies
bedeutet, dass sich im Raum nur eine Medienanschlussvorrichtung
oder höchstens
wenige Medienanschlussvorrichtungen befinden, zu denen Medienzuführungsleitungen
führen.
Alternativ ist es möglich,
dass zum Festkorpus mindestens ein Medienzuführungskanal geführt ist.
Dieser Medienzuführungskanal
kann bevorzugt mehrere Festkorpusse miteinander verbinden, sodass
die in dem Kanal aufgenommenen Medienzuführungsleitungen auf einfache
Art und Weise den verschiedenen Festkorpussen zugeführt werden können. Insbesondere
ist der Medienzuführungskanal
als Deckenkanal, insbesondere als abgehängter Deckenkanal, ausgeführt. Es
ist jedoch auch möglich,
dass er als Unterflurkanal ausgebildet ist. Letzteres ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn der Raum einen aufgestelzten Boden aufweist.
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Der
Medienzuführungskanal
kann Bestandteil eines Kanalsystems sein, das unterhalb der Decke,
an der Decke oder im Unterflurboden des Raumes angeordnet ist.
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Sofern
der Raum eine abgehängte
Decke aufweist, ist es von Vorteil, wenn der Deckenkanal von Hängehaltern
getragen wird. Jedoch auch bei nicht abgehängten Decken eines Raumes können Hängehalter
zum Einsatz gelangen, an denen der Deckenkanal oder an denen die
Deckenkanäle
angeordnet sind. Es ist auch möglich,
mittels der Hängehalter
den Festkorpus zu tragen.
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Wie
bereits erwähnt,
kann vorgesehen sein, dass dem Medienzuführungskanal mehrere, beabstandet
zueinander angeordnet, Arbeitsplätzen
zugeordnete Festkorpusse zugeordnet sind.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der als Standkorpus
ausgebildete Festkorpus an seiner oberen Stirnfläche ein Ausgussbecken aufweist.
Demzufolge lassen sich Flüssigkeiten
in das Ausgussbecken ausgießen.
Innerhalb des Korpusses ist dann eine Abflussleitung vorgesehen,
das heißt
unter dem Begriff „Medien" sind auch gegebenenfalls
Abflussverbindungen zu verstehen. Das Ausgussbecken kann auch mit
einem, einen Medienanschluss bildenden Frischwasseranschluss versehen
sein.
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Ferner
ist es vorteilhaft, wenn dem Ausgussbecken eine Ausgussbeckenabdeckung
zuordenbar ist, die in Nichtgebrauchsstellung des Abdeckbeckens
in Beckenabdecklage am Festkörper
festgelegt ist. Diese Festlegung kann mittels der Antriebsvorrichtung
verriegelt werden, das heißt,
wird -bei Nichtgebrauch- das Ausgussbecken mittels der Ausgussbeckenabdeckung
abgedeckt, so wird in der Nichtgebrauchsstellung des Abdeckelements
gleichzeitig auch eine Verriegelung der Ausgussbeckenabdeckung vorgesehen,
sodass diese nicht vom Ausgussbecken abgenommen werden kann. Umgekehrt ist
in Gebrauchsstellung des Abdeckelements auch die Ausgussbeckenabdeckung
freigegeben, sodass sie vom Ausgussbecken abgenommen werden kann.
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Es
ist auch möglich,
dass das Abdeckelement gleichzeitig die Ausgussbeckenabdeckung bildet.
Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das Abdeckelement flexibel
ausgebildet ist, beispielsweise als Lamellenabdeckung oder Abdeckung
aus flexiblem Material, sodass bei einem Aufschieben nicht nur das
Medienelement freigegeben wird, sondern gleichzeitig auch das Ausgussbecken.
Aufgrund des flexiblen Materials können Medienelement und Ausgussbecken
an verschiedenen Seiten des Festkorpus' angeordnet sein.
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Die
Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen,
und zwar zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht auf eine Medienanschlussvorrichtung mit
einem in Gebrauchsstellung befindlichen Abdeckelement,
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2 die
Medienanschlussvorrichtung der 1 in Nichtgebrauchsstellung
des Abdeckelements;
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3 die
Medienanschlussvorrichtung der 1 bis 2 in
einer Position zwischen zwei Schülertischen,
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4 eine
Medienanschlussvorrichtung, die als Deckenvorrichtung ausgebildet
ist,
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5 eine
Medienanschlussvorrichtung, die als Deckenvorrichtung ausgebildet
ist und über
abgehängte
Medienzuführungskanäle versorgt
wird, und
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6 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer Medienanschlussvorrichtung, die als Bodengerät ausgebildet
ist und lamellenartige Abdeckelemente besitzt.
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Die 1 zeigt
eine Medienanschlussvorrichtung 1, die einen Festkorpus 2 aufweist,
der als Säulenkorpus 3 ausgebildet
ist und einen Standkorpus 4 bildet. Mithin steht die Medienanschlussvorrichtung 1 mittels
ihres Festkorpus' 4 auf
dem Boden eines Raumes 28. Dieser Raum 28 kann
mehrere Arbeitsplätze
oder dergleichen aufweisen, die jeweils mit Medien versorgt werden
sollen.
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Der
Festkorpus 2 ist quaderförmig gestaltet. Er weist eine
obere Stirnfläche 5,
eine untere Stirnfläche 6 sowie
vier Seitenflächen 7 bis 10 auf.
Die untere Stirnfläche 6 bildet
eine Standfläche
zur Aufstellung auf dem Boden des Raumes. Die obere Stirnfläche 5 ist
mit einem Ausgussbecken 11 versehen, da heißt dort
kann ein flüssiges
Medium, beispielsweise Wasser, ausgegossen werden. Die Seitenfläche ist
in einer Zone 12, die an die obere Stirnfläche 5 angrenzt,
mit Medienelementen 13 versehen. Bei den Medienelementen 13 kann
es sich um Medienanschlüsse,
Medienbedienelemente und/oder Medienanzeigeelemente handeln. Beispielsweise
befinden sich dort Anschlüsse
für Netzspannung
und Kleinspannungen sowie Datenanschlüsse für Computer und auch ein Gasanschluss.
Es ist selbstverständlich möglich, auch
entsprechende Zonen, wie die Zone 12, an den anderen Seitenflächen 8, 9 und/oder 10 mit
einem Medienelement 13 oder mehreren Medienelementen 13 zu
versehen.
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Am
Festkorpus 2 ist ein Abdeckelement 14 verlagerbar
angeordnet. Zum Verlagern sind entsprechende Führungseinrichtungen wie Führungsschienen
oder Führungshebel,
Verschwenkmechanismen, Schiebemechanismen oder dergleichen vorhanden, sodass
das Abdeckelement 14 in eine Gebrauchsstellung verlagert
werden kann, so wie sie aus der 1 hervorgeht.
In der Gebrauchsstellung gibt das Abdeckelement 14 die
Medienelemente 13 frei, sodass sie zugänglich sind. Im Gegensatz dazu
wird in der 2 die verlagerte Stellung des
Abdeckelements 14 dargestellt, das heißt, das Abdeck element 14 nimmt
eine Nichtgebrauchsstellung ein, in der es die Medienelemente 13 abdeckt,
sodass sie nicht mehr zugänglich
sind. Das Verbringen des Abdeckelements 14 in die Gebrauchsstellung
beziehungsweise in die Nichtgebrauchsstellung erfolgt bei den Ausführungsbeispielen
der 1 und 2 dadurch, dass es entlang der
Richtungen des Doppelpfeiles 15 am Festkorpus 2 verlagert,
insbesondere verschoben, wird.
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Das
Abdeckelement 14 ist als Schiebemanschette 16 gestaltet,
das heißt,
es ist rohrförmig
gestaltet und umgreift einen bestimmten Längsabschnitt des Festkorpus' 2 im Bereich
seiner Seitenflächen 7 bis 10.
Mithin weist die Schiebemanschette 16 einen rechteckigen
Querschnitt auf, wobei -zur Verlagerung entlang des Doppelpfeiles 15-
zwischen der Innenseite der Schiebemanschette 16 und den
entsprechenden Seitenflächen 7 bis 10 des
Festkorpus' 2 geeignete
Gleitlagereinrichtungen vorgesehen sind, um die Verschiebebewegung
durchführen
zu können.
Die Schiebemanschette 16 ist gemäß Verriegelungseinrichtung 17 zu öffnen, das
heißt,
mindestens eine Seitenwand der Schiebemanschette 16 lässt sich
aufklappen, sodass das Innere des Festkorpus 2 zugänglich wird,
um dort beispielsweise Wartungsarbeiten durchführen zu können.
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Innerhalb
des Festkorpus' 2 sind
zu den einzelnen Medienanschlüssen,
Medienbedienelementen und/oder Medienanzeigeelementen Versorgungsleitungen
geführt.
Diese können
-da der Festkorpus 2 nicht verlagert wird- fest verdrahtet
sein beziehungsweise fest verrohrt werden. Auch das Ausgussbecken 11 ist
mit einer entsprechenden Leitung versehen, wobei es sich hierbei
um eine Abführleitung
handelt, die in dem im Zuge der Anmeldung verwendeten Begriff „Medien" mit enthalten ist.
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Die 3 verdeutlicht,
dass die Medienanschlussvorrichtung 1 zwischen zwei, Arbeitsplätze bildenden
Schülertischen 18 aufgestellt
werden kann. Die Stirnfläche 5 der
Medienanschlussvorrichtung 1 überragt die Oberseite der Tischflächen der Schülertische 18,
sodass bei heruntergefahrenem Abdeckelement 14 an den Seitenflächen 7 und 8 angeordnete
Medienelemente 13 zugänglich
werden. Demzufolge lassen sich entsprechende Experimente oder dergleichen
auf den Schülertischen 18 unter Nutzung
entsprechender Medien, die mittels der Medienanschlussvorrichtung 1 zugeführt werden,
durchführen.
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Der 3 ist
ferner eine Antriebsvorrichtung 19 zu entnehmen, die als
motorische Antriebsvorrichtung ausgebildet ist und mindestens ein
Antriebszahnrad 20 aufweist. Das Antriebszahnrad 20 kämmt mit
mindestens einer Zahnstange 21, die an dem Abdeckelement 14 befestigt
ist. Das Antriebszahnrad 20 ist zusammen mit einem geeigneten,
elektrischen Antriebsmotor dem Festkorpus 2 zugeordnet.
Wird der Antrieb aktiviert, so dreht sich das Antriebszahnrad 20 und
verlagert die Zahnstange 21 entsprechend nach oben beziehungsweise
nach unten, wodurch die Schiebemanschette 16 die Medienelemente 13 freigibt
beziehungsweise abdeckt.
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Alternativ
ist in 3 eine Antriebsvorrichtung 19 dargestellt,
die als Kolben/Zylindereinheit 22 ausgebildet ist, wobei
der Zylinder 23 dem Festkorpus 2 zugeordnet und
die Kolbenstange 24 des Kolbens mittels einer Befestigung 25 an
der Schiebemanschette 16 befestigt ist. Wird die Kolben/Zylindereinheit 22 aktiviert,
so kann das Abdeckelement 14 in Gebrauchsstellung beziehungsweise
Nichtgebrauchsstellung verschoben werden.
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Der 3 ist
ferner zu entnehmen, dass auf die Stirnfläche 5 des Festkorpus' 2 eine
Ausgussbeckenabdeckung 26 in Form eines plattenförmigen Elements
aufgelegt werden kann, wobei von der Ausgussbeckenabdeckung 26 Stegelemente 27 ausgehen,
die entsprechende Durchbrüche
der oberen Stirnfläche 5 des
Festkorpus' 2 durchgreifen.
Mittels nicht dargestellter Fangelemente können die Stegelemente 27 gefangen
werden, wenn die Schiebemanschette 16 in Nichtgebrauchsstellung
verlagert wird, sodass in dieser Stellung nicht nur die Medienelemente 13 von
dem Abdeckelement 14 abgedeckt sind, sondern auch die Ausgussbeckenabdeckung 26 das
Ausgussbecken 11 nichtabnehmbar verschließt.
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Die 4 verdeutlicht
eine Medienanschlussvorrichtung 1, die mit ihrem Festkorpus 2 an der
Decke 29 des Raumes 28 befestigt ist. Die Ausgestaltung
entspricht ansonsten im Wesentlichen der der 1 und 2;
sie kann jedoch schlanker, also säulenartiger gestaltet sein,
da kein Ausgussbecken 11 vorhanden ist. Im Falle der Deckenversorgung
gemäß 4 befindet
sich die Zone 12, die mit Medienelementen 13 versehen
ist, im unteren Bereich des Säulenkorpus 3.
Die untere Stirnfläche 5 ist
als Abschlusswand 30 gestaltet, das heißt, sie überragt randseitig den Festkorpus 2,
sodass sich bei Verbringen des Abdeckelements 14 in Nichtgebrauchsstellung
ein bündiger
Abschluss zu diesem ergibt. Diese Ausgestaltung des bündigen Abschlusses
liegt ebenfalls beim Ausführungsbeispiel
der 1 bis 3 vor.
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In 4 ist
eine Insellösung
dargestellt, das heißt,
der Festkorpus 2 ist als Inselkorpus ausgebildet, da er
singulär
an der Decke 29 befestigt ist. Entsprechende Medienversorgungsleitungen
werden durch die Decke 29 verlaufend in das obere Ende
des Festkorpus' 2 eingeführt. Alternativ
ist auch möglich, dass
die Versorgungsleitungen an der Decke entlanggeführt werden und dann in den
Festkorpus 2 einmünden.
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Das
Ausführungsbeispiel
der 5 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel
der 4 lediglich dadurch, dass in der 5 keine
Insellösung
vorliegt, sondern dass die Medienversorgungsleitungen mittels eines
Medienzuführungskanals 31 der
Medienanschlussvorrichtung 1 zugeführt werden, wobei dem Medienzuführungskanal 31 mehrere
Medienanschlussvorrichtungen 1 zugeordnet sein können. Der
Medienzuführungskanal 31 dient der
Aufnahme der Medienzuführungsleitungen
und Medienzuführungsrohren
und dergleichen. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Medienanschlussvorrichtung 1 am
Medienzuführungskanal 31 befestigt
ist (5) oder die Medienanschlussvorrichtung 1 ist
an der Decke 29 des Raumes 28 befestigt (nicht dargestellt).
Wie ersichtlich kann – gemäß 5-
der Medienzuführungskanal 31 mittels
Hängehaltern 32 beabstandet
zur Decke 29 angeordnet sein.
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Die 6 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer Medienanschlussvorrichtung 1, bei der das Abdeckelement 14 als
flexibles Abdeckelement ausgebildet ist, sodass es bogenförmig geführt werden kann.
Im übrigen
wird es mittels einer geeigneten Antriebsvorrichtung manuell oder
maschinell entlang von Führungen
verschoben, um die Medienelemente 13 freizugeben oder abzudecken.
Insbesondere kann gemäß 6 vorgesehen
sein, dass die Medienanschlussvorrichtung 1 im Bereich
ihrer oberen Stirnfläche 5 das
Ausgussbecken 11 aufweist. Sind zwei einander gegenüberliegende
Seitenflächen 9 und 10 derart
gestaltet, dass sie die obere Stirnfläche 5 überragen,
wobei in der oberen Stirnfläche 5 das Ausgussbecken 11 angeordnet ist,
so können
in den Seitenflächen 9 und 10 Führungen
für zwei
flexibel ausgestaltete Abdeckelementhälften 33, 34 ausgebildet
sein. Die Abdeckelementhälften 33 und 34 sind als
Lamellenabdeckungen ausgebildet. Es ist jedoch auch möglich, flexibles
Material zu verwenden. Wie ersichtlich liegen die Medienelemente 13 in
Vertiefungen 35, sodass es nicht zur Kollision mit den
Abdeckelementen 33 und 34 kommt. Werden die Abdeckelementhälften 33, 34 verlagert,
um die Gebrauchsstellung herbeizuführen, so öffnen sie sich und geben zunächst die
Stirnfläche 5 und
damit das Ausgussbecken 11 frei und -im Zuge ihrer weiteren Verlagerung
auch die Medienelemente 13 an den Seitenflächen 7 und 8 der
Medienanschlussvorrichtung 1. Demzufolge ist das von den
Abdeckelementhälften 33 und 34 gebildete
Abdeckelement 14 in der Lage, auch gleichzeitig eine Ausgussbeckenabdeckung 26 zu
bilden.