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Die
Erfindung betrifft einen Fahrzeuganhänger mit einem Transportboden
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Bei
bekannten Fahrzeugen dieser Art (
DE 33 09 729 A1 ) ist unterhalb des Transportbodens
eine Achsanhebevorrichtung vorgesehen, bei der ein ein einstückiges Bauteil
bildender und endseitig die Stützräder tragender
Achskörper
im Bereich dieser Radaufhängungen
jeweils einen Lenker und einen mit diesem zusammenwirkenden Luftfederbalg
aufweist, so daß entsprechend
dem Füllzustand
des Luftfederbalges ein Anheben des gesamten Achskörpers möglich ist.
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Bei
einer ähnlichen
Lösung
gemäß
DE 40 07 629 A1 ist
eine Luftfederachse für
gezogene Anhängerfahrzeuge
vorgesehen, wobei diese im Bereich der Radaufhängung einen jeweiligen Längslenker und
einen Luftfederbalg aufweisende Konstruktion mittels zusätzlicher
Hilfsfederbälge
in ihrem Hubweg verändert
werden kann.
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Gemäß
DE 196 28 432 A1 ist
eine luftgefederte Achse für
einen Lastkraftwagen- Anhänger vorgesehen,
bei der ebenfalls ein durch Druckveränderung größenveränderlicher Federbalg mit entsprechenden
Achslenkern so zusammenwirkt, daß der Achskörper in seiner Funktionslage
einstellbar ist.
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Gemäß
DE 201 18 503 U1 ist
ein Fahrzeughänger
mit absenkbarer Ladefläche
zum ebenerdigen Beladen vorgeschlagen, wobei die Stützräder jeweils
eine direkte Befestigung im Bereich einer Radaufhängung aufweisen.
Dazu ist eine an den Seitenwänden
des Fahrzeuganhängers
an einem Zapfen angelenkte Schwinge vorgesehen, so daß mittels
eines an der Radnabe wirksamen hydraulischen Antriebes eine Absenkbewegung
im Bereich des Transportbodens einleitbar ist.
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Gemäß G 85 28
821.7 ist ein Einachsanhänger
vorgeschlagen, der ein hydraulisches Zusatzaggregat zum Absenken
bzw. Kippen des Transportbodens aufweist.
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Die
Erfindung befaßt
sich mit dem Problem, einen Fahrzeuganhänger mit einem absenkbaren Transportboden
zu schaffen, der mit geringem technischem Aufwand einfach bedienbar
ist, mit raumsparend angeordneten Bauteilen eine vergrößerte Beladefläche für Transportgut
bereitstellt und in Leichtbauweise eine kostengünstige Herstellung ermöglicht.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit einem Fahrzeuganhänger mit den Merkmalen des
Anspruchs 1. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Ausgestaltungen
wird auf die Ansprüche
2 bis 21 verwiesen.
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Der
erfindungsgemäß ausgebildete
Fahrzeuganhänger
ist im Bereich seiner in Fahrstellung seitlich neben dem Transportboden
befindlichen Stützräder mit
jeweiligen als Achsstummel ausgebildeten Achskörpern versehen, die mittels
zumindest einer aus einer Stellvorrichtung und einer Übertragungseinheit
bestehenden Funktionseinheit mit dem Gestellrahmen so verbunden
sind, daß zwischen
diesen Bau gruppen eine Relativbewegung einleitbar ist. Durch eine
Bewegungseinleitung im Bereich der Stellvorrichtung wird der sich
zwischen den Stützrädern erstreckende
und mit der Übertragungseinheit durch
Lagerbauteile verbundene Gestellrahmen mitsamt dem Transportboden
in eine insbesondere als Kippstellung definierte Absenkstellung
verlagert, so daß danach
ausgehend von der Rückseite
des Fahrzeuganhängers
ein einfacher Beladevorgang möglich
ist.
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In
zweckmäßiger Ausführung ist
im Bereich beider Stützräder jeweils
eine der aus Stellvorrichtung mit Übertragungseinheit aufgebauten
Funktionseinheit vorgesehen. Durch deren synchrone Betätigung wird
eine Höhenverstellung
im Bereich der Stellvorrichtung mittels der Übertragungseinheit so auf den
Gestellrahmen übertragen,
daß dieser zwangsgeführt in eine
Absenkstellung geschwenkt wird, damit eine in Fahrtrichtung steigende
Neigungsstellung erreicht ist und in dieser das hintere Ende des
Transportbodens auf dem Boden aufliegt. Die Rückverlagerung des Transportbodens
in die bodenparallele Fahrstellung erfolgt in umgekehrter Bewegungsfolge.
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In
der Beladestellung kann insbesondere ein zum Transport vorgesehnes
Bauteil größerer Abmessung,
z. B. ein zu transportierendes Fahrzeug o. dgl., mit geringem Aufwand
auf den geneigten Transportboden aufgeschoben werden. Dabei ist
insbesondere bei einem als Plattformanhänger ausgebildeten Aufbau auch
seitlicher Freiraum nutzbar, so daß der Anhänger vorteilhaft für breites
Ladegut einsetzbar ist. Ebenso ist denkbar, den Transportboden mit
einem geschlossenen Kasten, Wandungsteilen o. dgl. Zusatzbauteilen
zu versehen.
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Der
erfindungsgemäße Fahrzeuganhänger weist
dabei eine vorteilhaft geringe Gestellhöhe auf. Dies wird dadurch erreicht,
daß als
steuerbares Bauteil der Stellvorrichtung insbesondere ein in Doppelfunktion
als Federung und Stellelement wirksamer Luftfederbalg als ein zentraler
Antrieb bzw. im Bereich von jeweiligen seitlichen Übertragungseinheiten
als synchron zu betätigender
Antrieb vorgesehen ist. Mit die sem Luftfederbalg-Antrieb ist eine
unkomplizierte, direkte Höhenverstellung
durch entsprechende Befüllung
bzw. Entlüftung
möglich,
so daß der
technische Aufwand für
die Stellvorrichtung vorteilhaft reduziert ist und aufwendige hydraulische
Antriebe vermeidbar sind. Diese pneumatische Stellvorrichtung mit
der Übertragungseinheit
erfordert einen vorteilhaft geringen Einbauraum, so daß die Bauteile in
den Gestellrahmen integrierbar sind und damit der Anhänger insgesamt
eine flachbauende Konstruktion aufweist.
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Die
Luftfederbälge
sind dabei mit den Teilen der Funktionseinheit so verbunden, daß die Absenkung
des Transportbodens bis auf Fahrbahnhöhe über einen entsprechend großen Stellweg
möglich ist.
Für den
Absenkvorgang wird lediglich die in den Luftfederbälgen befindliche
Druckluft abgelassen und in umgekehrter Bewegungsfolge kann der
Transportboden durch entsprechende Befüllung der Luftbälge mittels
eines Kompressors wieder in die Fahrposition zurückgeführt werden. Dieser Stellvorgang zeichnet
sich durch eine einfache und bedienfreundliche Handhabung aus.
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Weitere
Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Fahrzeuganhängers ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in
denen der Fahrzeuganhänger
prinzipiell veranschaulicht ist. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Fahrzeuganhängers in Fahrstellung,
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2 eine
Seitenansicht ähnlich 1 mit
in Kippstellung verlagertem Fahrzeuganhänger,
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3 eine
teilweise geschnittene Rückansicht
des Fahrzeuganhängers im
Bereich des Transportbodens mit einer das Nummernschild tragenden Auffahrhilfe,
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4 eine
vergrößerte Ausschnittsdarstellung
einer Radaufhängung
im Bereich zwischen Stützrad
und Transportboden in Absenkstellung,
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5 eine
Seitenansicht ähnlich 4 mit den
Bauteilen in Fahrstellung,
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6 eine
Rückansicht
des Fahrzeuganhängers
im Bereich des rechten Stützrades
in Fahrstellung,
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7 eine
Rückansicht ähnlich 6 mit den
Bauteilen in Absenkstellung,
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8 eine
Draufsicht des den Transportboden untergreifenden Gestellrahmens
mit im Bereich der beiden Stützräder vorgesehenen
Funktionseinheiten aus Stellvorrichtungen und Übertragungseinheit, und
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9 eine
Einzeldarstellung der die Stellvorrichtung enthaltenden Funktionsbaugruppe
als Halbzeug zur Komplettierung eines nicht näher dargestellten Gestellrahmens.
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In 1 ist
ein insgesamt mit 1 bezeichneter Fahrzeuganhänger mit
einem Transportboden 2 dargestellt. Der Transportboden 2 ist
dabei mit einem Gestellrahmen 3 (8) versehen,
dessen seitliche Längsträger 4, 5 bzw. 6, 7 jeweils
zumindest eine ein jeweiliges Stützrad 8 aufnehmende
und dessen Drehachse A definierende Radaufhängung R aufweist. Im Bereich
dieser Radaufhängung
R sind an sich bekannte Transportböden 2 dieser Art von
Fahrzeuganhängern 1 mittels
einer allgemein mit S bezeichneten Stellvorrichtung verlagerbar.
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Ein
in 1 und 2 in einer Prinzipdarstellung
gezeigter Fahrzeuganhänger 1 ist
in erfindungsgemäßer Ausführung dadurch
höhenverlagerbar
gestaltet, daß die
zumindest eine Stellvorrichtung S mit einer am Transportboden 2 bzw.
Gestellrahmen 3 gelagerten Übertragungseinheit 9 versehen
ist, die jeweils längsrandseitig
nahe den äußeren Längsträgern 4 (bzw. 6, 8)
mit einem das jeweilige Stützrad 8 aufnehmenden
und als Achsstummel ausgebildeten Achskörper 10 verbunden
ist.
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Mittels
dieser am Gestellrahmen 3 gelagerten Übertragungseinheit 9 wird
eine Stellbewegung B im Bereich der Stellvorrichtung S (Pfeil B, 2)
so umgelenkt, daß die Übertragungseinheit 9 mit
dem Transportboden 2 mitschwenken kann und dieser dabei
aus seiner Fahrstellung (1) absenkbar bzw. in diese aus
der Beladestellung gemäß 2 rückführbar ist.
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In 2 ist
der Fahrzeuganhänger 1 in
einer bodennahen Beladestellung veranschaulicht, wobei deutlich
wird, daß der
Transportboden 2 mittels der im Bereich der Stützräder 8 wirksamen
Funktionsbaugruppe aus Stellvorrichtung S und Übertragungseinheit 9 in
eine Kippstellung verlagert ist, so daß in dieser der Transportboden 2 eine
in Fahrtrichtung F flach ansteigende Neigung N aufweist. Die Bauteile im
Bereich der Stellvorrichtung S ermöglichen dabei eine Schwenkbewegung
gemäß Pfeil
W, wobei keines der Bauteile über
die horizontale Ebene E des Transportbodens 2 übersteht.
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Die
Draufsicht des Fahrzeuganhängers 1 gemäß 8 verdeutlicht,
daß dieser
im Bereich beider Radaufhängungen
R jeweils eine der aus der Stellvorrichtung S und der Übertragungseinheit 9 gebildeten
Baugruppen aufweist, die zur Höhenverlagerung gemäß der Stellbewegung
B synchron antreibbar sind. Ebenso ist denkbar, daß der Fahrzeuganhänger 1 im
Bereich seiner Mittellängsebene
M nur eine der Funktionsbaugruppen aufweist und diese ausgehend vom
Bereich der einen zentralen Übertragungseinheit
entsprechend mit den außenliegenden
Achskörpern 10 der
Radaufhängungen
R verbunden ist (nicht dargestellt). Diese zentrale Funktionsbaugruppe
erfordert jedoch zu Krafteinleitung und Umlenkung großbauende
Einzelteile, so daß diese
Ausführung der
zentralen Höhenverstellung
auf spezielle Konstruktionen beschränkt bleibt und hier nicht näher veranschaulicht
ist.
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Eine
der beiden spiegelbildlich angeordneten Funktionsbaugruppen der
Konstruktion in 8 ist in vergrößerten Rückansichten
gemäß 6 und 7 gezeigt.
Der einerseits jeweils das Stützrad 8 tragende
Achsstummel 10 ist andererseits zum Gestellrahmen 3 bzw.
dem Längsträger 4 hin
mit einem im wesentlichen parallel zu diesem verlaufenden Führungshebel 12 (4)
verbunden und dieser ist seinerseits an einer mittels der Stellvorrichtung
S schwenkbar angetriebenen Achswelle 13 als Teil der Übertragungseinheit 9 festgelegt.
Für den
nicht dargestellten Fall, daß die
vorbeschriebene Funktionsbaugruppe nur als zentrale Einheit im Bereich
der Mittellängsebene
M angeordnet ist, ist denkbar, eine sich über die gesamte Breite G (8)
des Fahrzeuganhängers 1 erstreckende
einstückige
Achswelle an Stelle der dargestellten Achswellen-Stücke 13 und 13' vorzusehen
und die weiteren Bauteile unverändert
zu verwenden.
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Zur
Kippverlagerung im Bereich der beiden Stellvorrichtungen S ist eine
synchrone Hubbewegung (Pfeil B, 2) mittels
eines jeweiligen Antriebsorgans 14, 14' ausführbar. Diese
Hubbewegung B wird durch die beiden Übertragungseinheiten 9 in eine
relative Schwenkphase (Pfeil C, 5) des Transportbodens 2 umgesetzt,
wobei dieser (in der Absenkphase) im Bereich der ortsfest am Gestellrahmen 3 gelagerten
Achswelle bzw. der Achswellen-Stücke 13, 13' eine Kippbewegung
(Pfeil C', 4)
entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse A' der Achswellen-Stücke 13, 13' ausführt. Diese
werden dabei gleichzeitig mit dem Transportboden 2 nach
unten bewegt (Bewegungsphasen gemäß 1 und 2, 4 und 5 bzw. 6 und 7)
und der als Schwinge 12' wirksame
Führungshebel 12 wird
um die Drehachse A des Achsstummels 10 geschwenkt (Pfeil
D, 4). Bei einer Rückverlagerung des Transportbodens 2 in
die Fahrstellung erfolgen die Bewegungen in entgegengesetzter Richtung.
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Während dieser
sich aus der Zusammenschau der vorgenannten Prinzipbilder ergebenden Kipp-Verlagerung
des Transportbodens 2 können gleichzeitig
auch die Stützräder 8 vor-
bzw. rückrollbar
sein, wobei im Bereich der Stützräder 8 eine
geringe Drehbewegung gemäß Pfeil
D' denkbar ist (5).
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Die
Rückansichten
gemäß 6 und 7 verdeutlichen,
daß die
Achswellen-Stücke 13, 13' für die vorbeschriebene
Bewegungsübertragung über jeweilige
Stützlager 15, 16 im
Bereich der beiden Längsträger 4, 5 bzw. 6, 7 mit
dem Gestellrahmen 3 verbunden sind. Denkbar ist dabei auch,
daß auch diese
Achswellen-Stücke 13, 13' in Längsrichtung geteilt
sind (nicht dargestellt).
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Die
in Einbaulage (8) im wesentlichen vom Transportboden 2 übergriffenen
Stellvorrichtungen S, S' weisen
im Bereich der Übertragungseinheit 9 jeweils
eine U-förmige Stützbrücke 17 (6)
auf, zwischen deren am jeweiligen Achswellen-Stück 13 durch eine Schweißverbindung
festgelegten Tragschenkeln 18, 19 das jeweils
zwischen einem Basisschenkel 20 der U-förmigen Stützbrücke 17 und der Unterseite
des Transportbodens verlagerbare Antriebsorgan 14 bzw. 14' vorgesehen
ist. Zur Stabilisierung dieser Baugruppe sind jeweilige den Gestellrahmen 3 aussteifende
Querstreben 29, 30 vorgesehen.
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Die
Seitenansichten gemäß 4 bzw. 5 verdeutlichen,
daß die
mit dem Achswellen-Stück 13, 13' insbesondere
verschweißten
Tragschenkel 18, 19 der U-förmigen Stützbrücke 17 als jeweilige
L-förmige
Hebelteile mit einem langen 21 und einem kurzen Schenkel 21' geformt sind.
Dabei ist die jeweilige Schenkellänge L bzw. L' derart bemessen,
daß dem
am vorderen kurzen Schenkel 21' angreifenden Antriebsorgan 14 ein
eine optimale Hebelwirkung erzielender Abstand zur Achse A' des Achswellen-Stückes 13 vorgegeben
ist. Diese Hebelverhältnisse
und deren geometrische Abstimmung mit den Verbindungen im Bereich
der endseitig an den Achswellen-Stücken 13, 13' angreifenden Schwingen 12' ermöglichen
mit geringen Antriebsleistungen im Bereich der Antriebsorgane 14, 14' eine effektive
Steuerung des Systems.
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In
zweckmäßiger Ausführung ist
als Antriebsorgan 14 bzw. 14' ein im Bereich eines Ventiles
entlüftbarer
bzw. befüllbarer
Luftfederbalg 22 vorgesehen, so daß dieser in Verbindung mit
der Stellvorrichtung S, S' sowie
der Übertragungseinheit 9 gleichzeitig
die Federung des Anhängers 1 bilden
kann. Die erfindungsgemäße Ausführung der
Höhenverstellung
B und deren Umlenkung gemäß Bewegungspfeil
B' (2)
mittels der Übertragungseinheit 9 ermöglicht auch
andere Antriebsgestaltungen, wobei die Anwendung von hydraulischen
oder elektromotorischen Antrieben (nicht dargestellt) an Stelle
der Luftfederbälge 22 denkbar
ist. Mit dem Luftfederbalg 22 als Stellorgan ist eine besonders
einfache Absenkbewegung einleitbar, da durch eine Entlüftungssteuerung
das Gewicht des Tragbodens 2 eine Faltung des Balges 22 bewirkt
(7) und dabei das Hebelsystem im Bereich der Übertragungseinheit 9 zu
einer zwangsgeführten
Kipp-Verlagerung führt.
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Für eine einfache
Handhabung des Fahrzeuganhängers 1 ist
der Luftfederbalg 22 mit einem am Gestellrahmen 3 vorgesehenen
Kompressor verbunden, so daß zur
Rückverlagerung
des Transportbodens 2 aus der Kippstellung (2, 4, 7) ein
entsprechender Pumpvorgang einleitbar und der durch Füllung des
Luftfederbalges 22 erreichte Stellweg auf das System umlenkbar
ist. Um diesen Hubvorgang zu beschleunigen, kann in den nicht näher dargestellten
Druckluftkreislauf ein zusätzlicher
Luftkessel als Druckreserve integriert sein, so daß bei dessen
Zuschaltung eine schnellere Rückverlagerung
in die Fahrstellung auch bei beladenem Anhänger 1 möglich ist.
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Zur
Unterstützung
der Federwirkung des Systems im Bereich des Luftfederbalges 22 kann zwischen
Gestellrahmen 3 und den jeweiligen Radaufhängungen
R zumindest ein Stoßdämpfer (nicht dargestellt)
vorgesehen sein.
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In 6,
linke Seite, ist ein im Bereich der Übertragungseinheit 9 in
Fahrstellung den Transportboden 2 untergreifender Sicherungsteil 23 dargestellt.
Bei einem Systemschaden, beispielsweise ungewollte Entlüftung des
Luftfederbalges 22, wird mittels dieses Sicherungsteiles 23 eine
Abstützung
zwischen einer als obere Druckeinleitungsplatte vorgesehenen Querstrebe 24 des
Gestellrahmens 3 und der U-förmigen
Stützbrücke 17 erreicht
ist, so daß der
Fahrzeuganhänger 1 weiterhin
fahrbereit ist.
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Dieser
als Kipphebel 23' ausgebildete
Sicherungsteil 23 wirkt dabei mit jeweiligen im rückseitigen Bereich
des Transportbodens 2 vorgesehenen Keilplatten 25, 26 zusammen,
wie dies aus der Zusammenschau von 8, rechte
Seite (Beladestellung) und 8, linke
Seite (Schließstellung)
deutlich wird. In 8, linke Seite, ist der Luftfederbalg 22 entsprechend
der Rückansicht
in 6 gefüllt,
damit die U-förmige Stützbrücke 17 vertikal
aufgerichtet und dabei mittels eines Zugseiles 27 sowohl
eine hintere Keilplatte 25 als auch der Kipphebel 23' aufgerichtet. In 8,
rechte Seite, ist eine der 7 entsprechenden
Absenkstellung im Bereich der Übertragungseinheit 9 verdeutlicht,
wobei durch das Ablassen der Druckluft die Schwenkbewegung im Bereich des
Achswellen-Stückes 13 auch
eine synchrone Schwenkung des Sicherungsteiles 23 in eine
im wesentlichen bodenparallele Lage bewirkt. In dieser Stellung
ist auch die Keilplatte 26 auf dem Boden abgelegt (2)
Damit bilden die Keilplatten 25 mit der Zugseilverbindung 27 zum
Kipphebel 23' eine
automatisch wirksame Federbalgsicherung.
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Im
Bereich der Keilplatten 26, 26' sind deren Größenabmessungen auch darauf
abgestimmt, daß an
zumindest einer der Plattenteile 26' ein Nummernschild 28 festlegbar
ist (3). In der Beladestellung des Transportbodens 2 (2)
bilden die abgelegten Keilplatten 26, 26' eine Auffahrhilfe,
mit der die Gestellhöhe
H einfach überwunden
werden kann, so daß beispielsweise
ein zu beförderndes
Fahrzeug weitgehende hindernisfrei auf dem Boden 2 aufrollbar
ist. Außerdem
ist denkbar, daß der
Fahrzeuganhänger 1 in
kippbarer Ausführung
mit einer Tandemachse (nicht dargestellt) versehen ist.
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Die
Einzeldarstellung gemäß 9 zeigt
die vorbeschriebenen Funktionsbaugruppen, wobei die Stellvorrichtung
S mit dem Luftfederbalg 22, der Übertragungseinheiten 9 und
der Achswelle 13 als eine einbaufertig mit Rahmenteilen 4', 5', 24' versehene Montageeinheit
P bereitgestellt werden, die in einen kundenspezifisch vorbereiteten
Gestellrahmen 3 integrierbar ist.