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Die
vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen zur Herstellung von
Bitumenmischgütern und Ummantelungsvorrichtungen.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung unter anderem eine Vorrichtung zur Herstellung
eines Bitumenmischguts, das mit Bitumen ummantelte Granulate umfasst,
wobei die Vorrichtung umfasst:
- – Heizmittel,
die von einer ersten Lagervorrichtung für Granulate, die
einen ersten Teil der Granulate im Wesentlichen ohne Feinmaterial
enthalten, gespeist werden, wobei die Heizmittel eingerichtet sind,
um durch Heizen den ersten Teil der Granulate zu trocken,
- – Mischmittel, die durch:
- – eine zweite Lagervorrichtung, die einen zweiten Teil
der Granulate enthält, die feuchte Sande und Feinmaterial
bei Umgebungstemperatur enthalten,
- – und eine dritte Lagervorrichtung gespeist werden,
die Bitumen enthält,
wobei die Mischmittel eingerichtet
sind, um den zweiten Teil der Granulate mit dem ersten Teil der
Granulate und dem heißen Bitumen zu mischen.
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US-A-3 868 262 beschreibt
ein Beispiel eine solche Vorrichtung, in welchem die Gesamtheit
der Granulate während Schritt (a) geheizt wird, was einen
großen Energieaufwand benötigt in Anbetracht der
Sache, dass das Anfangsgemisch von Granulaten eine große
Menge Wasser enthält. Zusätzlich ruft das Trocknen
und das Erhöhen der Temperatur eine große Abgabe
von Rauchen hervor, der mit Staubpartikeln beladenen Wasserdampf
enthält: in Anbetracht der großen Menge sind die
Rauche schwierig zu behandeln und das Umsetzen des Verfahrens dieses
Typs ruft eine nicht zu vernachlässigende Verschmutzung
der Umwelt hervor.
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Ferner
lehrt das Dokument
FR-A-2
689 051 ein Bitumenmischgut zu erstellen, in dem ein Zwischengemisch
durch Ummanteln von Split mit Bitumen erstellt wird und dann Sand
bei einer Umgebungstemperatur dem Gemisch von Split und Bitumen
hinzugefügt wird.
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Die
vorliegende Erfindung hat insbesondere die Aufgabe, die genannten
Nachteile zu milder.
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Zu
diesem Zweck stellt die Erfindung eine Vorrichtung zur Herstellung
eines Bitumenmischguts bereit, das mit Bitumen ummantelte Granulate
enthält, wobei die Granulate selbst feine Elemente und Splitte
mit einer Dimension zwischen 4 mm und 20 mm umfassen, wobei die
Vorrichtung zumindest umfasst:
- – Heizmittel,
die von einer ersten Lagervorrichtung für Granulate, die
einen ersten Teil der Granulate im Wesentlichen ohne Feinmaterial
enthalten, gespeist werden, wobei die Heizmittel eingerichtet sind,
um durch Heizen den ersten Teil der Granulate zu trocken,
- – Mischmittel, die durch:
- – eine zweite Lagervorrichtung, die einen zweiten Teil
der Granulate enthält, die feuchte Sande und Feinmaterial
bei Umgebungstemperatur enthalten,
- – und eine dritte Lagervorrichtung gespeist werden,
die Bitumen enthält,
wobei die Mischmittel eingerichtet
sind, um den zweiten Teil der Granulate mit dem ersten Teil der
Granulate und dem heißen Bitumen zu mischen,
wobei
die Heizmittel eingerichtet sind, um den ersten Teil der Granulate
auf eine Temperatur von mindestens gleich 100°C zu heizen,
sodass am Ende der Mischung durch die Mischmittel das Mischgut bei
einer Temperatur zwischen 60 und 100°C ist, so dass ein Teil
des in dem zweiten Teil der Granulate enthaltenen Wassers verdampft
während der Mischung und ein anderer Teil des in dem zweiten
Teil der Granulate enthaltenen Wassers nicht während des
Mischens verdampft, was eine Expansion des Bitumens ermöglicht.
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Die
Erfindung stellt auch eine Ummantelungsvorrichtung zum Herstellen
eines Bitumenmischguts bereit, das mit Bitumen ummantelte Granulate
enthält, wobei die Granulate selbst feine Elemente und
Splitte umfassen, wobei die Ummantelungsvorrichtung eingerichtet
ist, insbesondere programmiert ist, um ein Verfahren umzusetzen,
das zumindest die folgenden Schritte umfasst:
- (a)
Trocknen durch Heizen eines ersten Teils der Granulate,
- (c) Mischung eines zweiten Teils der Granulate, das Sande und
Feinmaterial umfasst, mit dem ersten Teil der Granulate und heißem
Bitumen,
wobei der erste Teil der Granulate im Laufe von Schritt
(a) auf eine Temperatur von mindestens gleich 100°C geheizt
wird.
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Durch
diese Einrichtung ist es nicht mehr notwendig die Granulate, die
das Feinmaterial enthalten, zu trocknen, das in dem zweiten Teil
der Granulate umfasst ist.
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Im
Gegensatz, es werden nur Splitte und gegebenenfalls Sande ohne Feinmaterial
getrocknet, die wenig mit Wasser beladen sind (der erste Teil der Granulate
ist allgemein zwei- bis dreimal weniger mit Wasser beladen als der
zweite Teil), die einfacher zu trocknen sind als Granulate, die
Feinmaterial enthalten, und weniger Staub erzeugen, sodass der Energieverbrauch
und die Ausdünstung von Rauchen während des Heizens
stark limitiert wird.
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Zusätzlich
ermöglicht das relativ kleine Volumen von während
des Trocknens erzeugten Rauche wirksamer diese Rauche zu behandeln,
wovon ein überdeutlicher Gewinn für die Umwelt
kommt.
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Ferner
ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung
kleinere und billigere Installationen als im Stand der Technik zu
verwenden. Nämlich der Trockner, der die Granulate heizt,
kann eine sehr viel geringere Größe als im Stand
der Technik sein, wie auch die Installation zum Entstauben der Rauche,
die aus dem Trockner herauskommen.
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Schließlich
ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine Autoexpansion des Bitumens, was es ermöglicht, ein
lauwarmes oder halbwarmes Mischgut zu erhalten, das leicht umzusetzen
ist, und dies, ohne auf komplexe Installationen zurückzugreifen,
die im Stand der Technik notwendig sind, um den Bitumenschaum zu
erhalten. Zusätzlich aufgrund der relativ niedrigen Temperatur
des erhaltenen Mischguts werden in dieser Ausführungsform
die Ausdünstung von volatilen organischen Produkten wesentlich limitiert,
die schädlich für die Umwelt sind.
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In
bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung kann man eventuell
unter anderem auf eine und/oder auf eine andere der folgenden Dispositionen
zurückgreifen:
- – die werden
Mischmittel gespeist, um zuerst ein Zwischengemisch durch Ummanteln
des ersten Teils der Granulate mit einem heißen Bitumen
zu erstellen, und dann das Zwischengemisch mit dem zweiten Teil
der Granulate zu mischen;
- – der zweite Teil der Granulate, der in der zweiten Lagervorrichtung
enthalten ist, umfasst nur Sande und Feinmaterial;
- – der erste Teil der Granulate, der in der ersten Lagervorrichtung
enthalten ist, umfasst ferner Sande mit einer Dimension größer
als 2 mm;
- – der zweite Teil der Granulate repräsentiert
15 bis 75 Massenprozent der Granulate;
- – der zweite Teil der Granulate, der in der zweiten Lagervorrichtung
enthalten ist, weist einen Wassergehalt zwischen 2 und 5 Massenprozent
auf, vorzugsweise in der Größe von 3,5%, bevor
er mit dem Zwischengemisch vermischt wird;
- – die Heizmittel sind eingerichtet, um den ersten Teil
der Granulate auf eine Temperatur zwischen 100 und 160°C,
vorzugsweise zwischen 110 und 130°C, zu heizen;
- – die Vorrichtung umfasst ferner Mittel, um in die Mischmittel
eine ausreichende Menge von Wasser zuzuführen, damit das
Wasser teilweise verdampft und eine Expansion des Bitumens hervorruft;
- – die Vorrichtung umfasst ferner Mittel, um in die Mischmittel
eine ausreichende Menge Wasser zuzuführen, damit Wasser
in dem Bitumenmischgut am Ende der Mischung noch besteht;
- – die Vorrichtung weist ein beliebiges Merkmal nach
einem der Ansprüche auf.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung treten im Laufe der folgenden
Beschreibung einer ihrer Ausführungsformen hervor, die
als nicht limitierendes Beispiel gegeben wird, in Bezug mit der
beigefügten Zeichnung.
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In
der Zeichnung, zeigt 1 ein Prinzipschema einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, die eingerichtet ist, um ein Herstellungsverfahren
für ein Bitumenmischgut umzusetzen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung hat die Aufgabe ein
Bitumenmischgut herzustellen, das mit Bitumen ummantelte Granulate
enthält.
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Die
Granulate, die das Mineralskelett des Mischguts formen, umfassen
selbst:
- – Feinmaterial, die beispielsweise
eine Dimension kleiner oder gleich von 80 μm aufweisen,
- – Sande, die beispielsweise eine Dimension kleiner
als 4 mm aufweisen und eine Menge von Elementen mit einer Dimension
kleiner als 63 μm enthalten,
- – und Splitte, die beispielsweise eine Granulometrie
zwischen 4 und 20 mm aufweisen.
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Alle
diese Granulate können sei es von natürlichen
Mineralien sei es von rückgewonnenen Materialien erhalten
werden (die Granulate und natürliche oder künstliche
Bindemittel enthalten, beispielsweise recycelte Bitumenmischgüter).
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Um
eine gegebene Masse E von Bitumenmischgut zu erstellen, wird eine
Masse G von Splitten, eine Masse S von Sanden und Feinmaterial und eine
Masse B von Bitumen verwendet, wo E im wesentlichen gleich G + S
+ B ist.
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Wie
sehr schematisch in der 1 dargestellt ist, kann das
Verfahren, zu der die erfindungsgemäße Vorrichtung
eingerichtet (programmiert) ist, in einer festen oder mobilen Beschichtungszentrale 1 umgesetzt
werden, die in einer stationären Position entfernt von
der Verteilbaustelle angeordnet ist oder sich auf der Verteilbaustelle
bewegt, die beispielsweise des diskontinuierlichen Typs wie in dem
dargestellten Beispiel oder auch des kontinuierlichen Typs (nicht
dargestellt) sein kann.
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Diese
Beschichtungszentrale 1 kann beispielsweise Trichter 2 zum
Lagern der Granulate aufweisen, in denen ein erster Teil der Granulate
gelagert ist, die in die Zusammensetzung des Bitumenmischguts hineinkommen.
Dieser erste Teil der Granulate ist ohne Feinmaterial und umfasst
beispielsweise alle Splitte G und gegebenenfalls einen Teil der Sande,
die in die Zusammensetzung des zu erstellenden Mischguts hineinkommen
(insbesondere grobe Sande ohne Feinmaterial mit beispielsweise einer Dimension
zwischen 2 und 4 mm). Der erste Teil der Granulate kann beispielsweise
25 bis 80%, vorteilhafterweise zwischen 50 und 75%, der gesamten Masse
des Granulats G + S repräsentieren.
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Der
erste Teil der Granulate weist beispielsweise einen spezifischen
Wassergehalt geringer als 2,5% auf (der erste Teil der Granulate
besteht allgemein aus einem Gemisch von Granulaten, die eine unterschiedliche
Granulumetrie haben und die in verschiedenen Trichtern gelagert
sind, es handelt sich um die mittleren spezifischen Gehalt dieses
Gemisches).
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Die
Transportvorrichtung 3 fängt die Granulate des
ersten Teils der Granulate am Ausgang der Trichter 2 auf
(es kann sich beispielsweise um ein oder mehrere Laufbänder
und/oder ein Becherkettenförderer und/oder andere Transportvorrichtungen sein),
und führt sie in einen Trockner 4.
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Um
im Wesentlichen das gesamte in dem ersten Teil der Granulate enthaltene
Wasser zu entfernen, heizt der Trockner 4 den ersten Teil
der Granulate auf eine Temperatur, die in allen Ausführungsformen
der Erfindung größer als 100°C ist und
sich allgemein zwischen 110 und 220°C befindet, vorteilhafterweise
zwischen 120 und 200°C. In Anbetracht der Tatsache, dass
der erste Teil der Granulate ohne Feinmaterial ist, ist die Trockenoperation
leicht umzusetzen und braucht nur einen Trockner mit relativ schwacher
Leistung, der wenig Energie verbraucht.
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Die
Rauche, die durch den Trockner 4 emittiert werden, in einer
relativ geringen Quantität und ziemlich wenig mit Staubpartikeln
beladen aufgrund der Abwesenheit von Feinmaterial in dem ersten
Teil der Granulate, werden durch eine Leitung 6 gesammelt,
die sie in eine Endstaubungs- und/oder Kondensationsaufbau 5 führt.
Der Aufbau 5 kann gegebenenfalls ein Feinmateriallager 5a aufweisen,
in dem die Staubpartikel, die von dem Rauch getrennt wurden, gesammelt
werden.
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Nach
dem Trocknen in dem Trockner 4 kommen die Granulate des
ersten Teils der Granulate beispielsweise in einen Aufzug 7 an
(beispielsweise eines des Typs eines Becherkettenförderers
oder eines anderen), der die Granulate auf die Spitze eines Zwischenlagertrichters
hochbringt.
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Im Übrigen
können Feinmaterial in einem Silo zum Lagern für
Feinmaterial 9 gelagert werden. Das Feinmaterial, das in
dem Silo 9 gelagert wird, kann insbesondere die Staubpartikel
enthalten, die in dem Lager für Feinmaterial 5a des
Kondensator/Entstauberaufbaus 5 gesammelt wurden, sowie
anderes Feinmaterial.
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Zusätzlich
wird ein zweiter Teil der Granulate, der beispielsweise zwischen
15 und 75%, vorteilhafterweise zwischen 25 und 50% der Gesamtmasse der
Granulate repräsentiert, in einem Trichter zum Zwischenlagern 10 gelagert.
Dieser zweite Teil der Granulate umfasst feuchte Sande und Feinmaterial (oder
auch ein recyceltes, zerkleinertes Mischgut) bei Umgebungstemperatur,
und der zweite Teil der Granulate werden von dem Trichter 10 von
Trichtern zum Lagern für feuchten Sand 11 empfangen,
beispielsweise durch eine Transportvorrichtung 12, die
beispielsweise Förderbänder und/oder ein Becherkettenförderer
oder andere umfasst. Der zweite Teil der Granulate kann beispielsweise
einen Wassergehalt zwischen 2 und 5 Massenprozent aufweisen, vorteilhafter
in der Größe von 3,5 Massenprozent.
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Die
Trichter 8, 9, 10 speisen eine Mischmaschine 13 oder
eine andere Mischvorrichtung, die zum Herstellen des Bitumenmischguts
dient.
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Der
Mischmaschine 13 kann beispielsweise ein Typ mit doppelten
Wänden sein, um durch Zirkulation von Wasserdampf in der
doppelten Wand geheizt zu werden. Zu diesem Zweck kann eine Leitung 14 vorgesehen
sein, um Wasserdampf des Kondensator/Endstauberaufbaus 5 zu
der Doppelwand der Mischmaschine 13 führen, wobei
der Wasserdampf anschließend zurück zum Kondensator/Endstauberaufbau 5 durch
eine andere Leitung 15 geschickt wird.
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Die
Mischmaschine 13 ist ferner mit einem Lager 16 für
heißen Bitumen verbunden, das mit einem Dosiersystem assoziiert
ist, um heißen Bitumen in flüssiger Form in die
Mischmaschine hinzuzufügen zu können. Der Bitumen
ist vorzugsweise in seiner Verwendungstemperatur (Abhängigkeit
vom Bitumengrad und beispielsweise zwischen ungefähr 140 und
180°C) in dem Lager 16 gehalten. Das besagte Bitumen
kann nicht dotiert oder mit Zusatzmitteln dotiert sein, wie beispielsweise
oberflächenaktive Produkte zum Erleichtern auf einmal des
Zusammenspiels mit dem Wasser, eines Ausdehnens des Bindemittels,
und zum Erleichtern des Haftvermögens desselben auf dem
Mineralskelett. Hygroskopische Additive können unter anderem
fein in dem Bitumen dispersiert sein, um die Einführung
und die gleichmäßige Verteilung des Wassers in
mitten des Bitumens während der unten erläuterten
Ummantelungsoperation zu begünstigen.
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Schließlich
kann die Mischmaschine 13 ebenfalls mit folgenden Dingen
verbunden sein:
- – gegebenenfalls mit
einem Wasserlager 17, das mit einem Dosiersystem assoziiert
ist, um gegebenenfalls Wasser (gegebenenfalls mit hinzugefügten
oberflächenaktiven oder anderen Zusatzmitteln) in die Mischmaschine
hinzugeben zu können, zum Beispiel durch ein Beregungsgeländer (nicht
dargestellt),
- – eventuell mit Mitteln (nicht dargestellt), um verschiedene
Zusatzmittel in das Mischgut im Laufe der Zubereitung hinzuzufügen.
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Um
das gewollten Bitumenmischgut zu erstellen, beginnt man durch Erstellen
eines Zwischengemisches in der Mischmaschine 13, wobei
das Zwischengemisch den ersten Teil der Granulate (von dem Trichter 9 kommend)
und der gesamten Masse des Bitumens B (von dem Lager 16 kommend),
der in der Zusammensetzung der Masse E des zu erhaltenden Mischguts
hineinkommt. Im Laufe der anfänglichen Vermischung, kann
man entweder das Bitumen (mit eventuell und simultan Wasser) oder
den ersten Teil des Granulats (dann gefolgt durch Bitumen plus eventuell
Wasser) in die Mischmaschine zuführen.
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Im
Laufe dieser Vermischung werden die heißen und trockenen
Granulate des ersten Teils der Granulate vollständig mit
einem dicken Film von Bitumen ummantelt, der gut an diesen Granulaten
befestigt ist.
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Diese
anfängliche Vermischung wird während einer ausreichenden
Zeit weitergeführt (zum Beispiel weniger als 2 Minuten),
um eine vollständige Ummantelung der Splitte und der Sande,
aus denen der erste Teil der Granulate besteht.
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Anschließend
wird ein zweiter Teil der Granulate, der aus dem zweiten Trichter 10 dem
so anschließend erhaltenen Zwischengemisch hinzugefügt,
und das Ganze während einiger Minuten, zum Beispiel 2 Minuten,
gemischt.
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Zu
Beginn dieser finalen Mischung wird der zweite Teil der Granulate
brutal erhitzt durch thermischen Transfer mit dem Zwischengemisch,
wobei der thermische Transfer durch die thermische Brücke
erleichtert wird, die den Bitumen konstituiert, der den ersten Teil
der Granulate ummantelt.
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Es
folgt daraus eine Verdampfung mindestens eines Teils des Wassers,
das in dem zweiten Teil der Granulate enthalten ist, und eine Angleichung
der Temperaturen der Granulate, die zu einer homogenen Temperatur
des Gemisches führt.
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Zusatzmittel
können gegebenenfalls ebenfalls in die Mischmaschine 5 zugegeben
werden, beispielsweise Kalk oder auch zusätzliches Feinmaterial,
das aus dem Trichter 9 kommt.
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In
einer ersten Ausführungsform der Erfindung kann die Anfangstemperatur
des ersten Teils der Granulate zwischen 100 und 160°C,
bevorzugterweise zwischen 110 und 130°C am Ausgang des Trockner 4 sein,
und diese Temperatur ist ausgewählt, damit das nach der
Vermischung in der Mischmaschine 5 erhaltene Bitumenmischgut
eine Temperatur zwischen 50 und 100°C aufweist, bevorzugterweise
60 bis 100°C.
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Zum
Beispiel für ein Gemisch, das 66% Splitte und 33% Sande
und Feinmaterial enthält, wird durch Erheizen des Splits
alleine auf 150°C in dem Trockner eine Endtemperatur des
Mischguts von 95 bis 100°C nach einer Minute Mischen erhalten.
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In
dieser ersten Ausführungsform wird ein Teil des in dem
zweiten Teil der Granulate enthaltenen Wassers nicht verdampft während
des Anfangskontakts zwischen dem ersten und dem zweiten Teil der
Granulate (gegebenenfalls kann es notwendig sein, Wasser in die
Mischmaschine 13 hinzuzufügen während
des finalen Vermischung, wenn der Wassergehalt des zweiten Teils
der Granulate nicht ausreichend ist), was eine Expansion des Bitumens
ermöglicht. Es wird so eine Autoexpansion des Bitumens erzeugt,
ohne ein spezifisches Mittel verwenden zu müssen im Gegensatz
zu den Schäumverfahren des Stands der Technik.
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Aufgrund
dieser Expansion werden die Sande und Feinmaterial des zweiten Teils
der Granulate perfekt in dem Bitumen ummantelt.
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Das
lauwarme oder halbwarme erhaltende Mischgut kann trotz seiner relativ
schwachen Temperatur leicht verwendet werden. Diese Ausführungsform
weist den Vorteil auf, dass die Ausdunstung von organischen Produkten
stark limitiert wird, insbesondere von volatilen organischen Verbindungen
(COV) und polyzyklischen aromatischen wasserstoffhaltigen Elementen
(HAP), die für die menschliche Gesundheit schädlich
sind.
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Zusatzmittel
können gegebenenfalls ebenfalls in die Mischmaschine 5 hinzugegeben
werden, beispielsweise Kalk (Brandkalk oder hydritisierter Kalk)
oder auch zusätzliches Feinmaterial aus dem Trichter 9.
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Ferner
kann eine Menge zusätzlichen Wassers, gegebenenfalls mit
hinzugefügten oberflächenaktiven Mitteln, eventuell
dem Gemisch gegen Ende des Mischens hinzugefügt werden.
Dieses Wasser formt eine Emulsion in mitten des Bitumens und verbessert
die spätere Handhabbarkeit des Mischguts. Nämlich
es wird so eine Emulsion des Typs Wasser-Öl gebildet und
diese Emulsion des Wassers in dem Bitumen sichert eine gute Handhabbarkeit
trotz einer sehr niedrigen Temperatur des Mischguts.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung kann der erste Teil
des in dem Trockner 4 geheizten Granulats auf eine Temperatur
zwischen 180 und 220°C gebracht werden, vorzugsweise in der
Größe von 200°C, und diese Temperatur
ist ausgewählt, dass die Endtemperatur des Mischguts nach
der Vermischung in der Mischmaschine 5 zwischen 100 und
150°C liegt, bevorzugterweise in der Größe
von 130°C.
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In
der zweiten Ausführungsform verursacht die hohe Temperatur
des ersten Teils der Granulate eine brutale Elimination des Wassers,
die nicht eine Autoexpansion des Bitumens ermöglicht und
es wird so ein klassisches Mischgut mit einer maßvollen Temperatur
erhalten, die ebenfalls die Ausdunstung von organischen Verbindungen
limitiert. In der zweiten Ausführungsform kann es vorteilhaft
sein, Wasser, eventuell mit hinzugefügten oberflächenaktiven Mitteln,
in die Mischmaschine 5 am Ende der Mischung des Mischguts
hinzuzufügen: so wird die spätere Verwendung des
Mischguts vereinfacht, in dem er besser formbar gemacht wird.
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In
allen Ausführungsformen der Erfindung kann man anmerken,
dass ein einziges Bitumenbindemittel in dem Mischgut verwendet wird.
Ferner kann ebenfalls angemerkt werden, dass das erstellte Mischgut
schon bei der Umsetzung seine nominalen mechanischen Eigenschaften
aufweist, ohne dass es notwendig ist, eine Ausheildauer abzuwarten,
vor denen diese Leistung nicht erreicht werden.
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In
den beiden Ausführungsformen der Erfindung wird, einmal
die Mischung beendet, die Masse E des Bitumenmischguts durch eine
Transportvorrichtung 18 zu einem Lagertrichter 19 für
das Mischgut transferiert, der eingerichtet ist, um das Bitumenmischgut
in Lastwagen oder andere Fahrzeuge zu laden.
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Die
finalen Eigenschaften von einigen Beispielen von Bitumenmischgütern,
die durch das Verfahren gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung erstellt wurden, sind hiernach gegeben.
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Beispiel 1:
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Granulat mit Granulometrie 0 bis 10 mm
(Porphyr):
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- Durchlauf bei 4 mm: 40%
- Durchlauf bei 0,08 mm: 9%
- Bitumengrad: 70/100 mit 0,5% eines Gemisches „L200/240P” (CECA®) dotiert
- Bindemittelgehalt: 5,37 p. p. c.
- Prozent an Hohlräumen Duriez = 8,2
- R = 5,6 Mpa
- r/R = 0,9
- Restwassergehalt: < 0,2%
- (wobei R der Duriez-Widerstand bei Trockenheit bei 18° und
r der Duriez-Widerstand nach Eintauchen bei 18°, r/R der
Widerstand Eintauchen/Kompression gemäß der Norm
CEE Nr 98 251 1 ist)
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Beispiel 2:
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Granulat mit Granulometrie 0 bis 10 mm
(Porphyr):
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- Durchlauf bei 4 mm: 40%
- Durchlauf bei 0,08 mm: 9%
- Bitumengrad: 50/70 mit 0,2% von „Wetfix” (AKZO®) dotiert
- Bindemittelgehalt: 5,42 p. p. c.
- Prozent an Hohlräumen Duriez = 9,2
- R = 6,6 Mpa
- r/R = 0,8
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Beispiel 3:
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Granulat mit Granulometrie 0–10
mm, das 40% wiederverwerteten Mischgut enthält (Recyclat):
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- Durchlauf bei 4 mm: 35%
- Durchlauf bei 0,08 mm: 8,5%
- Bitumengrad: 50/70 mit 0,8% von „Wetfix” (AKZO®) dotiert
- Gesamter Bindemittelgehalt: 5,3 p. p. c.
- R = 6,2 Mpa
- % von Hohlräumen Duriez: 10,3%.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 3868262
A [0003]
- - FR 2689051 A [0004]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - Norm CEE Nr
98 251 1 [0051]