DE202004017401U1

DE202004017401U1 - Presse

Info

Publication number: DE202004017401U1
Application number: DE200420017401
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Mayer Peter De
Priority date: 2004-11-09
Filing date: 2004-11-09
Publication date: 2005-02-24
Anticipated expiration: 2014-11-10

Abstract

Presse mit einem Gehäuse (10), in dem sich ein Preßraum befindet, der von einem steil aufrecht orientierten Pressentisch (40) begrenzt wird, mit einem oberhalb des Pressentischs (40) schwenkbar an dem Gehäuse (10) angelenkten, motorisch betätigbaren Stößel (26), mit einer Einwurföffnung (22), von der der Boden (44) des Preßraums zu dem Pressentisch (40) hin abfällt, vor dem Pressentisch (40) eine Auswurföffnung hat und von dem Stößel (26) mit geringem Abstand überstrichen wird, und mit einem unterhalb der Auswurföffnung befindlichen Auffangbehälter (14).

Description

Die Erfindung betrifft eine Presse.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine kompakte, robuste, einfach und sicher zu bedienende Presse für die Verdichtung von Entsorgungsgut zu schaffen. Speziell geht es um das Verpressen leerer Großdosen aus Weißblech in der Gastronomie.
Die diese Aufgabe lösende Presse hat ein Gehäuse, in dem sich ein Preßraum befindet, der von einem steil aufrecht orientierten Pressentisch begrenzt wird. Oberhalb des Pressentischs ist ein motorisch betätigbarer Stößel schwenkbar an dem Gehäuse angelenkt. Das Gehäuse hat eine Einwurföffnung, von der der Boden des Preßraums zu dem Pressentisch hin abfällt. Der Boden hat vor dem Pressentisch eine Auswurföff nung. Er wird von dem Stößel mit geringen Abstand überstrichen. Unterhalb der Auswurföffnung befindet sich ein Auffangbehälter.
Aufgrund der Tatsache, daß der Boden des Preßraums zu dem Pressentisch hin abfällt, sammelt sich in die Presse eingeworfenes Entsorgungsgut allein durch Schwerkraftwirkung vor dem Pressentisch. Die Auswurföffnung ist so schmal, daß das Gut vor dem Verpressen nicht hindurchpaßt. Erst nach dem Verpressen an dem steil aufrecht orientierten Pressentisch kann das Gut, wiederum allein durch Schwerkraftwirkung, in den Auffangbehälter fallen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Pressentisch wenigstens annähernd vertikal orientiert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform läßt sich der Stößel mit einem Hubzylinder betätigen, der am Rücken des Stößels und an dem Gehäuse angelenkt ist. Durch den direkten Angriff des Hubzylinders an dem Stößel wird eine hohe Preßkraft erreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform folgt der Boden des Preßraums wenigstens abschnittsweise einer Zylindermantelfläche um die Schwenkachse des Stößels.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform läßt sich der Stößel über die Einwurföffnung hochschwenken. Vorteilhafterweise wird so eine große, bedienungsfreundliche Einfüllöffnung ganz freigegeben.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform läßt sich die Einwurföffnung mit einer Tür verschließen. Bevorzugt ist eine platzsparende Schiebetür.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird durch Schließen der Tür ein Schalter betätigt und ein Preßvorgang ausgelöst. Dadurch ist eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet. Bedienungsfehler sind praktisch ausgeschlossen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Tür während eines Preßvorgangs verriegelt. Auch das dient der Betriebssicherheit.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Pressentisch eben, der Stößel eine ebene Platte und die Aufwurföffnung ein schmaler Schlitz.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform läuft der Auffangbehälter auf Rollen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die einzige Abbildung zeigt die perspektivische Ansicht einer Presse.
Die Presse hat ein quaderförmiges Gehäuse 10, das auf Ständern 12 an seinen Ecken steht. Unter das Gehäuse 10 paßt an dessen Breitseite ein Auffangbehälter 14, der mit Rollen 16 auf dem Boden läuft. Der Auffangbehälter 14 ist eine oben offene Wanne von rechteckigem Grundriß. Er hat in Rollrichtung vorn einen Handgriff 18.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Auffangbehälter 14 wesentlich länger, als das Gehäuse 10 der Presse an deren Schmalseite. Der Auffangbehälter 14 wird unter dem Gehäuse 10 der Presse hindurch verfahren, um ihn sukzessive zu befüllen. Selbstverständlich kann die Länge des Auffangbehälters 14 aber auch der schmalseitigen Gehäusetiefe der Presse entsprechen.
Das Gehäuse 10 der Presse hat an der einen Schmalseite 20 eine große, rechteckige Einwurföffnung 22. Vor letzterer befindet sich eine Schiebetür 24, die durch Schiebebewegung von oben nach unten geschlossen wird. Beim Schließen der Tür 24 wird ein Schalter betätigt und ein Preßvorgang ausgelöst. Während dessen Dauer ist die Tür 24 verriegelt.
Hinter der Einwurföffnung 22 hat die Presse einen Preßraum, in dem ein Stößel 26 arbeitet. Der Stößel 26 ist eine ebene Platte.
Der Stößel ist an der der Einwurföffnung 22 gegenüberliegenden Schmalseite 28 der Presse angelenkt. Er läßt sich um eine horizontale Achse 30 schwenken.
Der Stößel 26 wird mit einem Hubzylinder betätigt. Die Zylinderlaufbuchse 32 des Hubzylinders ist oberhalb der Einwurföffnung 22 an der Schmalseite 20 der Presse angelenkt 34. Die Kolbenstange 36 des Hubzylinders ist am Rücken des Stößels 26 angelenkt 38. Die Anlenkachsen 34, 38 sind jeweils horizontal. Der Hubzylinder wird aus einem Kompressor 46 mit Hydraulikflüssigkeit gespeist.
Wie mit gestrichelter Linie dargestellt läßt sich der Stößel 26 soweit hochschwenken, daß die Einwurföffnung 22 ganz freigegeben ist. Er nimmt dann eine leicht nach oben geneigte Nichtarbeitsstellung ein, in der die Presse beschickt wird.
Am anderen Ende des Stößelschwenkhubs befindet sich ein ebener Pressentisch 40, der steil aufrecht orientiert ist.
Nach einer horizontalen Stufe 42 unmittelbar hinter der Einwurföffnung 22 fällt der Boden 44 des Preßraums zu dem Pressentisch 40 hin ab. Er folgt dabei einer Zylindermantelfläche um die Schwenkachse 30 des Stößels 26.
Der Boden 44 des Preßraums hat unmittelbar vor dem Pressentisch 40 eine Auswurföffnung in Form eines schmalen Schlitzes. Verpreßtes Gut fällt durch die Auswurföffnung in den darunter stehenden Auffangbehälter 14.
Die Presse arbeitet taktweise. Immer wenn der Preßraum mit eingeworfenem Gut annähernd voll ist, wird die Schiebetür 24 geschlossen und ein Preßvorgang ausgelöst.

10: Gehäuse
12: Ständer
14: Auffangbehälter
16: Rolle
18: Handgriff
20: Schmalseite
22: Einwurföffnung
24: Schiebetür
26: Stößel
28: Schmalseite
30: Achse
32: Zylinderlaufbuchse
34: Anlenkachse
36: Kolbenstange
38: Anlenkachse
40: Pressentisch
42: Stufe
44: Boden
46: Kompressor

Claims

Presse mit einem Gehäuse (10), in dem sich ein Preßraum befindet, der von einem steil aufrecht orientierten Pressentisch (40) begrenzt wird, mit einem oberhalb des Pressentischs (40) schwenkbar an dem Gehäuse (10) angelenkten, motorisch betätigbaren Stößel (26), mit einer Einwurföffnung (22), von der der Boden (44) des Preßraums zu dem Pressentisch (40) hin abfällt, vor dem Pressentisch (40) eine Auswurföffnung hat und von dem Stößel (26) mit geringem Abstand überstrichen wird, und mit einem unterhalb der Auswurföffnung befindlichen Auffangbehälter (14).
Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pressentisch (40) wenigstens annähernd vertikal orientiert ist.
Presse nach Anspruch 1 oder 2; dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (26) mit einem Hubzylinder (32, 36) betätigbar ist, der am Rücken des Stößels (26) und an dem Gehäuse angelenkt (34, 38) ist.
Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (44) des Preßraums wenigstens abschnittsweise einer Zylindermantelfläche um die Schwenkachse (30) des Stößels (26) folgt.
Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (26) über die Einwurföffnung (22) hochschwenkbar ist.
Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwurföffnung (22) mit einer Tür, vorzugsweise Schiebetür (24) verschließbar ist.
Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch Schließen der Tür (24) ein Schalter betätigt und ein Preßvorgang ausgelöst wird.
Presse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (24) während eines Preßvorgangs verriegelt ist.
Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Pressentisch (40) eben ist.
Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (26) eine ebene Platte ist.
Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswurföffnung ein schmaler Schlitz ist.
Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (14) auf Rollen (16) läuft.