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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Abfallsammeleinheit, insbesondere
eine Einheit zum getrennten Sammeln verschiedener Arten von Stadtabfällen, zum
Verdichten der einzelnen Arten von Abfall und zum Verpacken des
Abfalls in verschlossene Packungen.
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Es
ist allgemein bekannt, dass die heutige Lebensweise in der industrialisierten
Welt dazu führt, dass
täglich
große
Mengen von Abfall produziert werden und dass das Management dieser
Abfälle
große Probleme
mit sich bringt.
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In
großen
wie in kleinen Städten
sind die Lagerung und Entsorgung all dieser Abfälle inzwischen zu einer Angelegenheit
von großem
sozialen Belang geworden. Mit der Zeit sind die Mülldeponien
immer weniger in der Lage, noch mehr Abfall aufzunehmen, während sich
die Müllverbrennungsanlagen
als unzulänglich
und zu klein für
die Bewältigung
der immer größer werdenden
Abfallmengen erweisen, wobei als zusätzliches Problem hinzukommt,
dass nicht alle Abfallsorten zur Verbrennung geeignet sind.
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Um
diese Probleme zu bewältigen,
wurde in letzter Zeit den Recyclingsystemen wieder neues Interesse
beigemessen. Durch Recycling können
die auf Mülldeponien
endenden Abfallmengen deutlich verringert und die Reserven an Rohstoffen
erhalten werden, was offensichtliche wirtschaftliche Vorteile mit
sich bringt.
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Zur
Erleichterung der getrennten Abfallsammlung, die das Recycling wiederverwertbarer Materialien
wesentlich vereinfacht, wurden diverse Vorrichtungen erfunden, um
den Benutzer bei der zu Hause vorzunehmenden Trennung von Haushaltsabfällen zu
unterstützen.
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Eines
der Hauptprobleme im Zusammenhang mit der getrennten Sammlung ist
der Bedarf an einer großen
Anzahl von Behältern
für alle
unterschiedlichen Arten von Abfall.
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Die
Optimierung des Platzbedarfes ist daher das primäre Ziel solcher Vorrichtungen,
die mehrere getrennte Abteile zur Aufnahme der verschiedenen Arten
von Abfall aufweisen.
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Die
Abteile sind jedoch gewöhnlich
recht klein und deshalb immer schnell gefüllt. Um die Häufigkeit
der erforderlichen Entleerungen zu verringern, sind sie normalerweise
mit Verdichtungs- und/oder Schreddervorrichtungen ausgestattet,
die das vom Abfall eingenommene Raumvolumen verringern.
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Das
Patent
US-5172630 beschreibt
ein Speichersystem für
Abfälle,
das mit mehreren getrennten Abteilen ausgerüstet ist, in denen der Abfall
verdichtet wird.
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Genauer
gesagt ist jedes Abteil dafür
vorgesehen, eine bestimmte Abfallsorte aufzunehmen, die zuvor vom
Benutzer getrennt und in den Behälter
gegeben wurde.
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Das
Patent
EP-0686579 beschreibt
ebenfalls eine Vorrichtung zum getrennten Sammeln von Stadtabfällen. Die
Vorrichtung besteht aus einem Behälter, der in getrennte Körbe unterteilt
ist, die jeweils zur Aufnahme einer bestimmten Abfallsorte vorgesehen
sind. Die Körbe
können
zur Entleerung herausgenommen werden.
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Die
Vorrichtung ist ferner mit Komprimierungs- und Lagermitteln zum
Verdichten des Abfalls in den Körben
ausgestattet.
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Diese
Vorrichtungen nach dem bisherigen Stand der Technik weisen allerdings
einige Nachteile auf, die insbesondere durch die Schwierigkeit des Entleerens
der Behälter
bedingt sind.
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Zur
Entleerung muss der Behälter
aus der Vorrichtung entfernt und der Inhalt in eine Mülltonne entleert
werden, was sich meist als heikler Vorgang erweist, der mit einigen
Schwierigkeiten verbunden ist.
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Aus
dem Dokument
EP-654424 ,
das der Präambel
des Patentanspruchs 1 entspricht, ist ferner eine Einheit zum getrennten
Sammeln und Transportieren von Müll
bekannt, bestehend aus einem Aufnahmegehäuse in Form eines Parallelepipeds,
in dem zwei Abteile enthalten sind, so dass der Abfall, je nach
seiner Art und/oder der für
ihn vorgesehenen Bestimmung oder Behandlung, im einen oder anderen
Abteil abgelegt wird. Jedes Abteil ist mit einem Förderband
ausgestattet, das dazu dient, den darin enthaltenen Abfall nach
außen
zu transportieren.
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Die
zwei Abteile sind übereinander
angeordnet und eine horizontale Platte kann dazwischen nach oben
und unten bewegt werden, um den Abfall zu komprimieren und sein
Volumen zu verringern. Die horizontale Platte kann auch geschwenkt
werden, um eine Verbindung zwischen dem oberen und unteren Abteil
herzustellen und den Abfall vom oberen Abteil in das untere fallen
zu lassen.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es daher, die oben aufgeführten Nachteile
zu beseitigen, indem eine Einheit zum getrennten Sammeln von Stadtabfällen bereitgestellt
wird, in der die Abfälle
einfach aus den Behältern
entleert werden können.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer Einheit
zum getrennten Sammeln von Stadtabfällen, in der die Abfälle in einer
Form verpackt werden, die den Transport zu den Mülltonnen erleichtert.
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Die
genannten Ziele werden mit einer erfindungsgemäßen Einheit gemäß Patentanspruch
1 erreicht.
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Die
Vorteile der Erfindung gehen deutlicher aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen hervor, die eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung darstellen, ohne jedoch den allgemeinen Anwendungsbereich
einzuschränken.
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Hierbei
zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Einheit
zum getrennten Sammeln von Stadtabfällen;
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2, 3, 4, 5 und 6 schematische
Seitenansichten verschiedener Behälter, die Bestandteil der Einheit
von 1 sind, wobei zur Verdeutlichung einige Teile
weggelassen und andere in Schnittzeichnung dargestellt sind;
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7 bis 10 maßstäblich vergrößerte Seitenansichten,
die schematisch bestimmte Teile der erfindungsgemäßen Abfallsammeleinheit
in einer Sequenz von Schritten zur Abfallbehandlung darstellen.
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Mit
Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen, insbesondere 1, bezeichnet
die Bezugsnummer 1 eine Einheit zum getrennten Sammeln
von Stadtabfällen 2 in
ihrer Gesamtheit.
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In
der als Beispiel dargestellten Ausführungsform beinhaltet die Einheit 1 fünf im Wesentlichen
kastenförmige
Behälter 3, 4, 5, 6 und 7,
die jeweils zur Aufnahme einer unterschiedlichen Art von Abfall 2 bestimmt
sind.
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Im
Einzelnen sind diese Behälter
jeweils zur Aufnahme von Glas 8, Kunststoff 9,
Papier 10, Trockenabfällen 11 und
Nassabfällen 12 vorgesehen.
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Die
Behälter 3, 4, 5, 6 und 7 weisen
jeweils Vorderwände 3a, 4a, 5a, 6a und 7a auf,
die zusammen eine Vorderwand 13 der Einheit 1 bilden.
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Die
Vorderwände
der Behälter 3, 4, 5, 6 und 7 weisen
jeweils Einlassöffnungen 3b, 4b, 5b, 6b und 7b auf,
die eine Verbindung zwischen der Innenseite der Behälter und
der Außenumgebung
herstellen, damit der Abfall 2 eingegeben werden kann.
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Die
Einlassöffnungen 3b, 4b, 5b, 6b und 7b sind
durch entsprechende Türklappen 53b, 54b, 55b, 56b und 57b verschlossen,
die jeweils mit Scharnieren an der Oberseite an den entsprechenden
Behältern
befestigt sind und die beweglich sind zwischen einer geschlossenen
Stellung, die in 1 dargestellt ist, und einer
geöffneten
Stellung, die für
jeden der Behälter 4, 5, 6, 7 und 3 jeweils
in 2 bis 6 durch eine gestrichelte Linie
dargestellt ist.
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In
jedem der Behälter 3, 4, 5, 6 und 7 sind Verdichtungsmittel 14 untergebracht,
die dazu dienen, das Volumen des darin enthaltenen Abfalls 2 zu verringern.
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Insbesondere
bestehen, im Fall von Kunststoff 9, Papier 10 und
Trockenabfällen 11,
die Mittel 14 aus einer Presse 15, welche in der
mit Bezug auf 2, 3 und 4 beschriebenen
Ausführungsform
senkrecht beweglich ist zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung,
die in 7, 8 und 9 dargestellt
ist und in der die Abfälle 2 verdichtet
werden. Die Presse 15, die durch gebräuchliche Antriebsmittel 15a betätigt wird,
kann von jeder beliebigen geeigneten Art sein und wird daher hier
nicht näher
beschreiben.
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Insbesondere
mit Bezug auf 2 und 3, kann
die Arbeit der Pressen 15 in den Behältern 4 und 5 durch
ein Schreddersystem 16 erleichtert werden, das an den entsprechenden
Einlassöffnungen 4b und 5b montiert
ist und dazu dient, den Kunststoff 9 oder das Papier 10 in
kleinere Stücke
zu zerteilen, wenn diese in den entsprechenden Behälter 4 oder 5 eingegeben
werden.
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Diese
Schreddersysteme 16 können
von beliebiger bekannter Art sein und in jedem Behälter vorgesehen
werden, vorzugsweise ausgerüstet
mit Schneidelementen, und sind hier nicht näher beschrieben, da sie nicht
Bestandteil der vorliegenden Erfindung sind.
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Im
Fall des Behälters 4 für Kunststoff 9 kann die
Presse 15 auch mit einem Heizelement 15b üblicher
Art ausgestattet werden, um die Verformung des Kunststoffs 9 beizubehalten,
so dass dieser nicht dazu neigt, wieder seine ursprüngliche
Form einzunehmen, sobald die Presse 15 in die Ruhestellung zurückkehrt.
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Wie
in 6 gezeigt, bestehen die Verdichtungsmittel 14 im
Fall von Glas 8 aus einer Brechereinheit 23, die
in der als Beispiel dargestellten Ausführungsform ein Paar Mahleinrichtungen 17 üblicher und
daher hier nicht näher
erläuterter
Art beinhaltet, die von einem Motor 17a angetrieben werden
und das Glas 8 zerkleinern, das durch die Einlassöffnung 3b eingegeben
wird.
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Bei
genauerer Betrachtung beinhaltet der Behälter 3 für Glas 8 ein
Abteil 18, in dem die Mahleinrichtungen 17 untergebracht
sind und das mit der Einlassöffnung 3b des
Behälters 3 zur
Aufnahme des Glases 8 in Verbindung steht.
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Vorteilhaft
können
in Ausführungsformen, die
hier nicht dargestellt sind, die Verdichtungsmittel 14 für das Glas 8 von
jeder beliebigen Art sein, die geeignet ist, das in den Behälter 3 eingegebene
Glas 8 zu zerkleinern. Ähnlich
beinhaltet, insbesondere mit Bezug auf die 5, der Behälter 7 für die Nassabfälle 12 ebenfalls
ein inneres Abteil 19, in dem die Verdichtungsmittel 14 für den Abfall 12 untergebracht sind.
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Die
Mittel 14 umfassen zumindest ein Messer 20, das
in Ausführungsformen,
die hier nicht dargestellt sind, von beliebiger Form sein kann und
das mit anderen Messern kombiniert werden kann, um die Nassabfälle 12 im
Innern des Behälters 7,
insbesondere in dem Abteil 19, zu zerkleinern. Das Abteil 19 ist
ferner mit einer Reinigungsvorrichtung 21 ausgestattet,
die zum Reinigen des Abteils 19 dient und durch ein Magnetventil 46 betätigt wird,
das in 5 schematisch dargestellt ist.
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Die
Behälter 3, 4, 5, 6 und 7 weisen
ferner entsprechende Auslassöffnungen 3c, 4c, 5c, 6c und 7c auf,
durch die der Abfall 2 zur Entsorgung entladen wird.
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Im
Fall des Behälters 7 für Nassabfälle 12 steht
die Auslassöffnung 7c mit
dem Abteil 19 über einen
Ausgabekanal 22 in Verbindung, durch den der zerkleinerte
Abfall 12 ausgestoßen
werden kann, beispielsweise in eine Kanalisation oder Senkgrube
außerhalb
des Behälters 7.
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Mit
Bezug auf die 2, 3, 4 und 6 ist
zu erkennen, dass die Auslassöffnungen 3c, 4c, 5c und 6c der
Behälter 3, 4, 5 und 6 jeweils auf
den Vorderwänden
der Behälter
unterhalb der entsprechenden Einlassöffnungen 3b, 4b, 5b und 6b angeordnet
sind, und dass sie, unter den dargestellten normalen Arbeitsbedingungen,
durch entsprechende Türklappen 53c, 54c, 55c und 56c verschlossen
sind, die in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform mit Scharnieren
an der Unterseite an den jeweiligen Behältern 3, 4, 5 und 6 befestigt
sind.
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Jede
Türklappe 53c, 54c, 55c und 56c ist
beweglich zwischen einer geschlossenen Stellung, die durch ein gefedertes
Scharnier 47 üblicher
und daher nicht näher
beschriebener Art beibehalten wird, und einer in den 8, 9 und 10 dargestellten geöffneten
Stellung, in der die Abfälle 2 wie
unten näher
beschrieben entnommen werden können.
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Jeder
der Behälter 4, 5 und 6 ist
ferner mit Ausstoßmitteln 24 ausgestattet,
die ein Schieberelement 25 beinhalten, das beweglich ist
zwischen einer Ruhestellung, in der es im Innern der entsprechenden
Behälter 4, 5 und 6 gegen
eine Wand 26 angeordnet ist, die der entsprechenden Vorderwand 4a, 5a und 6a gegenüber liegt,
und einer Ausstoßstellung,
die beispielhaft in 9 dargestellt ist, in der es im
Wesentlichen auf einer Linie mit der entsprechenden Auslassöffnung 4c, 5c und 6c der
Behälter
ausgerichtet ist.
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In
der dargestellten bevorzugten Ausführungsform wird jedes Schieberelement 25 durch
ein Stellglied 25a üblicher
Art angetrieben, das die oben genannte Bewegung mit bekannten Mechanismen auf
das Schieberelement 25 überträgt.
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In
dem Behälter 3 weisen
die Ausstoßmittel 24 eine
geneigte Oberfläche 24a auf.
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Mit
Bezug auf die 2, 3, 4 und 6 ist
zu erkennen, dass jeder der Behälter 3, 4, 5 und 6 eine
Sammeleinheit 27 beinhaltet, die dafür ausgelegt ist, wie nachfolgend
beschrieben eine Packung 28, die in 6 und 10 detaillierter
dargestellt ist, für
den Abfall 2 herzustellen.
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Bei
genauerer Betrachtung und mit Bezug auf die 7, 8, 9 und 10 ist
zu erkennen, dass die Sammeleinheit 27 eine Siegeleinrichtung 29 beinhaltet,
die eine Vorrichtung 29a zum Schließen der Packung 28 bildet
und aus einem gabelförmigen
ersten Teil 30 und einem gabelförmigen zweiten Teil 31 besteht,
die entsprechende Zähne 30a und 31a aufweisen,
die einander gegenüber
angeordnet sind, um zwei Versiegelungslinien 32 zu bilden.
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Die
ersten und zweiten Teile 30 und 31 können durch
Wirkung beispielsweise eines Stellgliedes 33 üblicher
Art aufeinander zu und voneinander weg bewegt werden zwischen einer
geöffneten
Stellung, die in den 7, 8 und 9 dargestellt
ist, und einer geschlossenen Siegelstellung, die in 10 dargestellt
ist.
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Die
Sammeleinheit 27 beinhaltet ferner eine Kartusche 34 aus
vorzugsweise heißsiegelbarem Schlauch 35,
der zickzackförmig
zusammengefaltet und in der Nähe
der Siegeleinrichtung 29 angeordnet ist. Der Schlauch 35 kann
von jeder beliebigen Größe sein,
die für
die Einheit 1 und die Art des Abfalls 2, für den er
bestimmt ist, geeignet ist.
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Die
Sammeleinheit 27 beinhaltet ferner ein Messer 36,
das zwischen den Zähnen 30a des
ersten Teils 30 der Siegeleinrichtung 29 angeordnet
ist und mit diesem bewegt werden kann, um den Schlauch 35 abzuschneiden
und die Packung 28 zu bilden, wie nachfolgend näher beschreiben
wird. Das Messer 36 weist eine dazu passende Kontaktführung 37 auf dem
zweiten Teil 31 der Siegeleinrichtung 29 auf.
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In
Ausführungsformen,
die hier nicht dargestellt sind, kann der zweite Teil 31 in
Form einer im Wesentlichen parallelflachen Platte ausgebildet sein, welche
die zum Messer 36 passende Führung 37 enthält.
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Bei
genauerer Betrachtung der Behälter 4, 5 und 6 ist
die Kartusche 34 mit Hakenelementen 38, die in
den 7 bis 10 mit gestrichelten Linien dargestellt
sind, lösbar
an dem Behälter
an den entsprechenden Auslassöffnungen 4c, 5c und 6c angebracht.
Im Einzelnen ist ein erstes Ende 39 des Schlauches 35 mittels
der Kartusche 34 an dem Behälter angebracht, während ein
zweites Ende 40 des Schlauches 35 zwischen den
ersten und zweiten Teilen 30 und 31 der entsprechenden
Siegeleinrichtung 29 angeordnet ist, die ebenfalls von
dem Behälter
getragen wird.
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In
dem Behälter 3 ist
die Sammeleinheit 27 in der Nähe der Brechereinheit 23 angeordnet,
genauer gesagt, wie in 6 abgebildet, unterhalb der
Mahleinrichtungen 17, wobei der Schlauch 35 in
Verbindung mit dem Abteil 18 steht und die Siegeleinrichtung 29 und
die Kartusche 34 von dem Behälter 3 getragen werden.
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Der
Behälter 3 beinhaltet
ferner einen Sensor 41, der unter der geneigten Oberfläche 24a angeordnet
ist und dazu dient, das Gewicht der mit Glas 8 gefüllten Packung 28 zu überprüfen, wie
nachstehend erklärt.
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Es
ist zu beachten, dass im Fall von Glas 8 die Packung 28 zu
der Auslassöffnung 3c bewegt wird,
nachdem sie gefüllt
und verschlossen wurde.
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Wie
in den 2 und 4 gezeigt, können die Behälter 4 und 6 mit
einer Auslassöffnung 42 für den Ablauf
von Flüssigkeiten
ausgestattet sein, die in dem Abfall 2 enthalten sein können, wenn
dieser in die Behälter 4 und 6 eingegeben
wird.
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Jeder
der Behälter 3, 4, 5, 6 und 7 kann
ferner einen Sensor 43 beinhalten, der an den entsprechenden
Einlassöffnungen 3b, 4b, 5b, 6b und 7b angeordnet
ist und dazu dient, nach bekannten und daher hier nicht beschriebenen
Verfahren die Anwesenheit von Abfall 2 zu erfassen, der
nicht mit der Abfallsorte vereinbar ist, die für den jeweiligen Behälter vorgesehen
ist.
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Beim
Gebrauch wird der Abfall 2 je nach Art des Abfalls 2 in
einen der Behälter 3, 4, 5, 6 und 7 der Einheit 1 eingegeben.
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Die
Nassabfälle 12 werden
von dem Messer 20 zerkleinert und über den Kanal 22 aus
dem Behälter 7 ausgestoßen.
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Vorzugsweise
wird nach jeder Verwendung der Messer 20 das Innere des
Behälters 7 mit
Wasser gereinigt, das über
die Vorrichtung 21 zugeführt wird, die beispielsweise über das
oben genannte Magnetventil 46 gesteuert wird.
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Vorteilhaft
können
diese Vorgänge
automatisch durch das System oder manuell durch Betätigung üblicher
Bedienteile durch den Benutzer ausgeführt werden, die hier nicht
dargestellt oder beschreiben sind.
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In
den Behältern 4 und 5 schneiden
entsprechende Schreddersysteme 16 die Abfälle aus
Papier 10 und Kunststoff 9 in kleinere Teile,
die besser für die
nachfolgende Verdichtung durch die entsprechenden Pressen 15 geeignet
sind.
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Mit
Bezug auf die 7, 8, 9 und 10 wird
der abgehende Abfall 2 in einer verschlossenen Packung 28 abgelegt,
nachdem er, im Falle von Kunststoff 9, Papier 10 oder
Trockenabfällen 11,
aus dem Behälter
ausgestoßen
wurde, bzw., im Falle von Glas 8, nachdem er im Brecher
zerkleinert wurde.
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Im
Einzelnen wird im Fall von Kunststoff 9, Papier 10 und
Trockenabfällen 11 nach
der erfolgten Verdichtung mit der Presse 15, wenn sich
diese also in der genannten Arbeitsstellung befindet, das heißt in der
in den Zeichnungen dargestellten unteren Stellung, und wenn das
Ende 40 des Schlauches 35 versiegelt ist, um einen
Boden 28a der Packung 28 zu bilden, so dass dieser
im Wesentlichen die Auslassöffnungen 4c, 5c und 6c verschließt, der
Abfall 2 von den Ausstoßmitteln 24 zu den
entsprechenden Auslassöffnungen
geschoben, wo sich die Türklappen 53c, 54c, 55c und 56c in
geöffneter
Stellung befinden und den abgehenden Abfall 2 zumindest
teilweise abstützen.
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Der
verdichtete Abfall 2 wird in den Schlauch 35 eingeführt und
bewirkt damit, dass ein Abschnitt 44 davon entfaltet wird,
um die spätere
Packung 28 zu bilden. In dieser Phase befinden sich der
erste Teil 30 und der zweite Teil 31 der Siegeleinrichtung 29 in der
genannten geöffneten
Stellung.
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Nach
dem Füllen
des Abschnittes 44 des Schlauches 35 kehrt das
Schieberelement 25 in die Ruhestellung zurück und die
Teile 30 und 31 der Siegeleinrichtung 29 bewegen
sich aufeinander zu, um den Schlauch 35 zusammenzudrücken. Gleichzeitig werden
zwei Versiegelungen 45 entlang der Versiegelungslinien 32 hergestellt
und der Schlauch wird entlang einer Line abgeschnitten, die zwischen
den Versiegelungen 45 und parallel zu diesen verläuft.
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Genauer
gesagt verschließt
eine der Versiegelungen 45 die volle Packung 28,
während
die andere den Boden 28a der nächsten Packung 28 bildet. Das
Messer 36 schneidet den Abschnitt des Schlauches 35 durch,
der zwischen den zwei Versiegelungslinien 32 liegt, und
trennt damit die mit dem Abfall 2 gefüllte Packung 28 von
dem restlichen Schlauch 35.
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Im
Fall von Glas 8 wird die Packung 28 von der Siegeleinrichtung 29 in ähnlicher
Weise hergestellt wie soeben beschrieben, jedoch mit dem Unterschied,
dass hier die Packung 28 nicht von den Ausstoßmitteln 24 befüllt wird,
sondern durch Schwerkraftwirkung, wenn die Teile gebrochenen Glases 8 aus
dem Abteil 18 fallen. Der Sensor 41 aktiviert
die Siegeleinrichtung 29 nach bekannten Verfahren, sobald
die zu füllende
Packung 28 eine vorbestimmte Größe erreicht. Die Packung 28,
in der das Altglas 8 enthalten ist, verbleibt in der Nähe der Auslassöffnung 3c,
von wo sie dann entfernt werden kann.
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Vorteilhaft
kann die Kartusche 34 leicht ausgewechselt werden, sobald
der Schlauch 35 aufgebraucht ist.
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Der
Schlauch 35 kann aus einem beliebigen geeigneten Material
hergestellt sein, das so behandelt sein muss, dass es in der beschriebenen
Weise versiegelt werden kann. Insbesondere kann im Fall von Papier 10 der
Schlauch 35 selbst auch aus Papier bestehen, so dass er
zusammen mit seinem Inhalt entsorgt werden kann.
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In
Ausführungsformen,
die hier nicht dargestellt sind, kann der Behälter 7 für Nassabfälle 12 auch
mit einer Sammeleinheit 27 ähnlich der oben beschriebenen
ausgestattet sein, in deren Nähe
sich jedoch beispielsweise keine Kanalisation oder Senkgrube für die Entsorgung
des Abfalls befindet.
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Mit
der Erfindung werden die oben genannten Ziele erreicht und dem Benutzer
der Einheit 1 werden insbesondere verschlossene Packungen 28 bereitgestellt,
die aus der Einheit 1 ausgegeben werden und jeweils eine
unterschiedliche Art von Abfall 2 enthalten.
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Somit
ist jeder Behälter
besonders einfach zu entladen, ohne die Gefahr des Verschüttens von Abfall 2,
da dieser in geeigneter Weise für
den bequemen Transport verpackt ist.
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Die
beschriebene Erfindung ist offensichtlich für viele industrielle Anwendungen
geeignet und kann zahlreiche Veränderungen
zulassen, die alle in den Bereich des erfinderischen Gedankens fallen. Ferner
können
alle Einzelheiten der Erfindung durch technisch gleichwertige Elemente
ersetzt werden.