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Die
Erfindung betrifft eine Leuchtenhalterung sowie ein elektrisches
Kontaktelement.
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Bekannte
Leuchten weisen beispielsweise einen an einer Decke montierten Leuchtenbalken auf.
In dem Leuchtenbalken, bei dem es sich beispielsweise um einen im
Querschnitt quadratischen oder rechteckigen Hohlraum handelt, ist
ein Schlitten angeordnet. Mit dem Schlitten sind, beispielsweise über Drahtseile,
ein oder mehrere Leuchtmittel verbunden, wobei die Leuchtmittel
von einem Leuchtenschirm umgeben sein können. Der Schlitten ist in dem
Leuchtenbalken verschiebbar angeordnet. Durch Verschieben des Schlittens
in dem Leuchtenbalken kann somit die Lage des Leuchtmittels bzw. der
Leuchte verändert
werden. Innerhalb des Leuchtenbalkens ist eine Schleppkette angeordnet,
die zur Aufnahme der elektrischen Zuleitungen dient. Durch das Vorsehen
der Schleppkette ist es möglich,
sicherzustellen, dass beim Verschieben des Schlittens ein Einklemmen
der Kabel verhindert ist. Zur Verbindung der elektrischen Zuleitungen
mit den von dem Schlitten zu dem Leuchtmittel führenden elektrischen Verbindungsleitungen
ist beispielsweise am Schlitten eine Lüsterklemme vorgesehen. Eine
derartige Leuchte ist beispielsweise in
EP 00 125 160 beschrieben.
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Um
unterschiedliche Arten von Leuchten, beispielsweise mit unterschiedlichen
Leuchtenschirmen, unterschiedlichem Abstand zum Leuchtenbalken etc.,
mit dem selben Leuchtenbalken verbinden zu können, ist es erforderlich,
den Schlitten auszuwechseln. Da die elektrischen Kontakte über eine Lüsterklemme
erfolgen, ist das Austauschen des Schlittens mit einem relativ großen Montageaufwand verbunden
und insbesondere von Privatpersonen nur schwer durchführbar.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Leuchtenhalterung zu schaffen, die insbesondere
auch von Privatpersonen leicht montiert werden kann. Ferner ist
es Aufgabe der Erfindung, ein elektrisches Kontaktelement zu schaffen,
mit dem eine derartige elektrische Verbindung auf einfache Weise
möglich
ist.
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Die
Lösung
der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs
1 bzw. 8.
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Die
erfindungsgemäße Leuchtenhalterung weist
einen ersten und einen zweiten elektrischen Steckkontakt auf. Hierbei
ist erfindungsgemäß der erste
elektrische Steckkontakt mit einem Schleppkettenende bzw. einem
letzten Glied der Schleppkette verbunden. Der zweite elektrische
Steckkontakt ist erfindungsgemäß mit dem
Schlitten verbunden. Somit ist es durch einfaches Zusammenstecken
der beiden Steckkontakte möglich,
die elektrische Zuleitung mit der elektrischen Verbindungsleitung
zu verbinden. Da ein Steckkontakt auf einfache Weise geöffnet und
geschlossen werden kann, ist die Montage bzw. das Auswechseln des
Schlittens in dem Leuchtenbalken erheblich vereinfacht. Insbesondere
kann eine derartige Montage des Schlittens auch von Privatpersonen
ausgeführt
werden. Hierbei ist es insbesondere vorteilhaft, dass bei einer
entsprechenden Ausgestaltung der Steckkontakte sichergestellt werden
kann, dass eine falsche Montage, d. h. ein falsches Verbinden der
Kabel, ausgeschlossen ist.
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Vorzugsweise
weist der erste Steckkontakt einen Ansatz auf, der mit einem Kettenglied,
insbesondere dem letzten Kettenglied einer Schleppkette, insbesondere
gelenkig verbindbar ist. Hierdurch ist sichergestellt, dass eine zuverlässige Verbindung zwischen
dem ersten Steckkontakt und der Schleppkette bei geringem Raumbedarf
gewährleistet
ist.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des ersten Steckkontaktes ist der Ansatz teil-kettengliedartig ausgebildet.
Die Verbindung zwischen dem Ansatz des Steckkontaktes und dem letzten
Kettenglied erfolgt somit entsprechend der Verbindung zweier Kettenglieder
untereinander. Hierdurch ist die Montage weiter vereinfacht. Der
Ansatz ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass er zwei Laschen
aufweist. Die Laschen haben beispielsweise zwei gegenüberliegende
Ausnehmungen und werden derart auf das letzte Kettenglied aufgesteckt, dass
an dem letzten Kettenglied vorgesehene Ansätze in die Ausnehmungen einrasten.
Ebenso können die
Laschenansätze
und das letzte Kettenglied entsprechende, korrespondierende Ausnehmungen
aufweisen. Auch eine Kombination dieser beiden Befestigungsarten,
die im Wesentlichen auf einem Einrasten basieren, ist möglich. Hierbei
sind die Ansätze und
die Ausnehmungen vorzugsweise kreisrund ausgebildet, um eine gelenkige
Rastverbindung zu realisieren. Die vorzugsweise gelenkig ausgebildete Rastverbindung
zwischen dem ersten Steckkontakt und dem letzten Kettenglied kann
auch auf andere Weise ausgebildet sein, wobei vorzugsweise die Rastelemente
gleichzeitig als Gelenk dienen.
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Vorzugsweise
weisen die Steckkontakte jeweils mindestens zwei rohrförmige oder
kanalförmige Fortsätze auf,
in denen jeweils ein Kontaktelement angeordnet ist. Durch das Zusammenstecken
der beiden Steckkontakte kommen jeweils zwei Kontaktelemente zur
Realisierung der elektrischen Verbindung miteinander in Kontakt.
Der Kontakt erfolgt somit erfindungsgemäß durch einfaches Zusammenstecken
der beiden Steckkontakte.
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Vorzugsweise
ist hierbei jeweils je Steckkontakt ein Fortsatzpaar vorgesehen.
Jedes Fortsatzpaar besteht aus einem ersten und einem zweiten Fortsatz,
die sich vorzugsweise in ihrer Geometrie voneinander unterscheiden.
Hierbei korrespondiert vorzugsweise jeweils ein Fortsatz eines Fortsatzpaares
mit einem Fortsatz des an dem anderen Steckkontakt vorgesehenen
Fortsatzpaar. Somit ist jeweils ein erster Fortsatz eines Steckkontaktes
in den zweiten Fortsatz des anderen Steckkontaktes einsteckbar.
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Der
zweite Steckkontakt, der mit dem Schlitten verbunden ist, ist vorzugsweise
entsprechend oder so identisch wie der erste Steckkontakt ausgebildet.
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Die
Verbindung des zweiten Steckkontaktes mit dem Schlitten erfolgt
vorzugsweise über
ein Befestigungselement. Hierbei sind in dem Schlitten und oder
dem zweiten Steckkontakt Bohrungen vorgesehen, in die Schrauben
oder Stifte eingreifen.
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Der
erste und der zweite Steckkontakt können somit identisch ausgebildet
und beispielsweise um 180° zueinander
versetzt angeordnet sein. Hierdurch ist die Anzahl der erforderlichen
unterschiedlichen Bauteile reduziert.
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Ferner
betrifft die Erfindung ein elektrisches Kontaktelement zur Verbindung
mit einer Schleppkette, wobei das Kontaktelement einen Steckkontakt aufweist,
der einen Ansatz zur insbesondere gelenkigen Verbindung mit einem
Kettenglied einer Schleppkette aufweist. Der Steckkontakt des erfindungsgemäßen elektrischen
Kontaktelementes ist vorzugsweise, wie vorstehend an Hand der Leuchtenhalterung
beschrieben, weitergebildet.
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Das
erfindungsgemäße Kontaktelement
ist somit insbesondere zum Verbinden einer Schleppkette in einer
Leuchtenhalterung verwendbar. Es ist jedoch auch möglich, mit
Hilfe zweier erfindungsgemäß ausgestalteter
elektrischer Kontaktelemente zwei freie Schleppkettenenden miteinander
zu verbinden und hierbei einen elektrischen Kontakt sicherzustellen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung an Hand einer bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1:
eine schematische, geschnittene Teil-Seitenansicht einer Leuchtenhalterung
mit Leuchte,
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2:
eine schematische Seitenansicht des Schlittens mit dem zweiten Steckkontakt,
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3:
eine schematische Seitenansicht der beiden nicht miteinander verbundenen
Steckkontakte,
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4:
eine schematische Draufsicht der in 4 dargestellten
Steckkontakte und
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5:
eine schematische Schnittansicht entlang der Linie V-V in 1,
wobei die Schleppkette nicht dargestellt ist.
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Eine
Leuchtenhalterung 10 ist über ein Kabel 12 oder
ein Seil, das die elektrischen Leitungen mit umfasst, mit einer
Leuchte 14 verbunden. Hierbei weist die Leuchte 14 im
dargestellten Ausführungsbeispiel
einen Leuchtenschirm 16 auf, wobei innerhalb des Leuchtenschirms 16 ein
Leuchtmittel 18 angeordnet ist.
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Die
Leuchtenhalterung weist einen Leuchtenbalken 20 auf, bei
dem es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel um einen hohlen
Balken mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt handelt.
Der Leuchtenbalken 20 ist über Halterungen 22 beispielsweise
an einer Zimmerdecke befestigbar. In einem Innenraum 24 des
Leuchtenbalkens 20 ist beispielsweise zum Betreiben von
Niedervolt-Leuchtmitteln 18 ein Trafo 26 angeordnet.
Der Trafo 26 kann jedoch auch außerhalb des Leuchtenbalkens 20 angeordnet
sein oder beim Vorsehen entsprechender Leuchtmittel 18 auch
vollständig
entfallen.
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Ferner
ist in dem Innenraum 24 des Leuchtenbalkens 20 eine
Schleppkette 28 angeordnet, wobei innerhalb der Schleppkette 28 nicht
dargestellte elektrische Zuleitungen verlaufen. Die elektrischen Zuleitungen
sind über
zwei Steckkontakte 30, 32 mit einer elektrischen
Verbindungsleitung 34 verbunden, die zu dem Leuchtmittel 18 führt.
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Die
Leuchte 14 ist über
das Kabel 12 oder ein entsprechendes Verbindungselement
mit einem innerhalb des Leuchtenbalkens angeordneten Schlitten 36 verbunden.
Der Schlitten 36 ist in Richtung eines Pfeils 38 innerhalb
des Leuchtenbalkens verschiebbar, wobei der Leuchtenbalken 20 einen Schlitz 40 aufweist,
durch den das Kabel 12 oder ein entsprechendes Element
hindurchgeführt
ist.
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Durch
das Vorsehen der elektrischen Zuleitungen innerhalb der Schleppkette 28 ist
ein Beschädigen
der elektrischen Zuleitungen beim Verschieben des Schlittens 36 in
Richtung des Pfeils 38 vermieden. Dennoch ist auf Grund
des Vorsehens einer mehrere Kettenglieder 42 aufweisenden
Schleppkette 28 ein problemloses Verschieben möglich.
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Um
beispielsweise andere Leuchten 14 und/oder Leuchten 14 in
einer anderen Höhe
vorzusehen, kann an Stelle einer aufwändigen Montage einer Leuchte 14 oder
einer Veränderung
der Länge des
Kabels 12 auf einfache Weise der gesamte Schlitten 36 zusammen
mit dem Kabel 12 und der Leuchte 14 ausgetauscht
werden. Hierzu können
die Steckkontakte 30, 32 auf einfache Weise auseinandergezogen
und somit der elektrische Kontakt zwischen den Zuleitungen und den
Verbindungsleitungen 34 getrennt werden.
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Ein
entsprechender Schlitten 36 in ausgebautem Zustand ist
in 2 dargestellt, wobei in 2 keine
mit dem Schlitten verbundene Leuchten 14 dargestellt sind.
Der zweite elektrische Steckkontakt 32 ist fest mit dem
Schlitten 36 verbunden. Zur Verbindung weist der zweite
Steckkontakt 32 beispielsweise an einer Unterseite Bohrungen 44 (4)
auf, in die in dem Schlitten 36 vorgesehene Stifte eingesteckt
werden können.
Hierbei kann eine feste Verbindung durch ein Einrasten oder auch durch
Verkleben erfolgen. Ebenso kann eine Verbindung mit Hilfe von Schrauben,
die in die Bohrungen 44 greifen, vorgesehen sein.
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Der
erste Steckkontakt 30 ist fest mit einem letzten Kettenglied 42 der
Schleppkette 28 verbunden. Hierzu weist der erste Steckkontakt 30 einen teilkettengliedartigen
Ansatz 46 auf (3). Der Ansatz 46 weist
zwei Laschen 48 auf, die über einen Steg 50 miteinander
verbunden sind. Die Laschen 48 weisen kreiszylinderförmige Ansätze 52 auf,
die nach außen
weisen. Die Laschen 48 werden derart in korrespondierende
Laschen des letzten Kettengliedes 42 eingesteckt, dass
die zylindrischen Ansätze 52 in kreisrunde Öffnungen 54 (1)
einrasten. Hierdurch ist eine feste, einfach montierbare Verbindung des
ersten Steckkontakts mit dem letzten Glied 42 der Schleppkette 28 gewährleistet.
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Die
beiden Kontaktelemente, bei denen es sich um Steckkontakte handelt,
weisen jeweils einen ersten Fortsatz 56 (3)
und einen zweiten Fortsatz 58 auf. Beim Zusammenstecken
der beiden Steckkontakte 30, 32 wird jeweils ein
Fortsatz 56 mit einem Fortsatz 58 verbunden. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
weisen die Fortsätze 56, 58 einen quadratischen
Querschnitt auf, wobei die Außenabmessungen
des ersten Fortsatzes 56 geringfügig kleiner sind als die Innenabmessungen
des zweiten Fortsatzes 58, so dass der erste Fortsatz 56 in
den zweiten Fortsatz 58 einsteckbar ist.
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Um
eine sichere Steckverbindung zu gewährleisten, weist der erste
Fortsatz 58 eine Rastnabe 60 auf, die in zusammengestecktem
Zustand in eine Rastöffnung 62 des
korrespondierenden zweiten Fortsatzes 58 einrastet. Die
Verbindung der beiden Steckkontakte 30, 32 ist
in einer Schnittansicht (5) gut sichtbar, wobei die innerhalb
der Fortsätze 56, 58 angeordneten
elektrischen Kontaktelemente nicht dargestellt sind.
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Der
zweite Steckkontakt 32 weist ebenfalls einen teil-kettengliedartigen
Ansatz 64 auf. Dieser weist im Gegensatz zu dem teil-kettengliedförmigen Ansatz 46 zwei
Laschen 66 auf, die, sofern eine Verbindung mit einem Kettenglied
stattfindet, außerhalb des
Kettenglieds angeordnet sind. Dementsprechend weisen die Laschen 66 kreisrunde Öffnungen 68 auf,
in die in verbundenem Zustand kreiszylinderförmige Ansätze eines Kettenglieds eingreifen.
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Sowohl
der Steckkontakt 30 als auch der Steckkontakt 32 können bei
einer Verbindung mit einem Kettenglied um die Mittelachse der zylindrischen Ansätze 52 bzw.
der Mittelachse der kreisrunden Öffnungen 68 geschwenkt
werden.