DE4101907A1 - Fuehrungsvorrichtung fuer die leitungen von schiebeantrieben - Google Patents
Fuehrungsvorrichtung fuer die leitungen von schiebeantriebenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für motorisch auf
einer im wesentlichen definierten Bahn bewegbare Schiebe
teile, insbesondere für Tore mit einem steuerbaren Antrieb,
der über Leitungen mit Schaltelementen, insbesondere mit
Sicherheitsschaltelementen an dem Schiebeteil in Verbin
dung steht, wobei die Leitungen in einer in Bewegungsrichtung
des Schiebeteiles ausgerichteten und mit einem
Längsschlitz versehenen Hohlschiene angeordnet und leitend
mit einem Anschlußschlitten verbunden sind, der in der Hohl
schiene in Längsrichtung relativ zu dieser bewegbar geführt
ist und der ein durch den Längsschlitz der Hohlschiene hin
durchragendes Anschlußstück aufweist.
Auch in Fällen, in denen mobile Verbraucher mit Antriebs
energie zu versorgen sind sowie in Fällen, in denen über
Leitungen Antriebe mit relativ zu ihnen bewegten Maschinen-
oder Vorrichtungsteilen verbunden werden müssen, ist ein
störungsfreier Antrieb bzw. eine störungsfreie Steuerung
zu gewährleisten. Funktionsstörungen müssen insbesondere
auch dann vermieden werden, wenn sich die mit der Relativbe
wegung der Anlagenteile verbundenen Abstandsänderungen mit
relativ hohen Geschwindigkeiten vollziehen.
Zur Energieversorgung elektrischer Antriebe, etwa elektrischer Fahr- und
Hubantriebe an Laufkatzen von Krananlagen, werden zu diesem
Zweck häufig Schleifleitungen eingesetzt. Über deren gesamte
Länge kann der verfahrbare Verbraucher mit Hilfe von Schleif
kontakten an jeder beliebigen Stelle den benötigten Strom
abnehmen. Entsprechende elektrische Steuerungen sind bekannt
etwa für elektrisch angetriebene Schiebetore, deren Antriebe
aus Sicherheitsgründen mittels am Tor beispielsweise im Be
reich der Hauptschließkante angebrachter Schaltleisten still
zusetzen sein müssen. Die leitende Verbindung zwischen
Schaltleisten und Torantrieb wird auf dem gesamten Verfahrweg
des Tores über Stromschienen und entsprechend der Torbewegung
relativ zu diesen gleitende Schleifkontakte hergestellt.
Diese Anordnung ist insbesondere für Schiebetore ungeeignet.
Witterungseinflüsse beeinträchtigen die Funktionstüchtigkeit
von Schleifleitungen bzw. Stromschienen, die wie die gesamte
Toranlage in aller Regel im Freien montiert sind. So bilden
sich trotz der Verwendungen von Abdeckungen auf den Leiter
oberflächen infolge Feuchtigkeit die Leitfähigkeit beein
trächtigende Oxidschichten. Bei entsprechend niedrigen
Außentemperaturen behindert die Vereisung von Stromschienen
und Schleifleitungen die Stromübertragung.
Darüber hinaus finden auch herkömmliche, flexible Versor
gungs- und Steuerleitungen in den genannten Fällen Verwen
dung. Etwa bei Krananlagen sind diese dann allerdings häufig
zusätzlich mit Führungsvorrichtungen ausgerüstet. Diese sol
len es ermöglichen, die betreffenden Leitungen dem bewegten
Anlagenteil in jede mögliche Verfahrstellung nachzuführen.
Leitungsschäden, etwa infolge einer unkontrollierten Bildung
von Leitungsschleifen, sind dabei zu vermeiden. Dies wird
üblicherweise bewältigt mit Hilfe von federbetätigten oder
mit einem Antrieb versehenen Leitungstrommeln, aber auch
mit Hilfe von Hängebahnen, an deren Fahrwagen die Schleifen
der Leitungen frei und in Bahnrichtung verschiebbar aufge
hängt sind. Federbetätigte oder mit einem Antrieb versehene
Leitungstrommeln beanspruchen die Leitungen auf Zug und sind
zudem aufgrund ihres relativ großen Platzbedarfes als Füh
rungsvorrichtungen ungeeignet. Ein großer Platzbedarf besteht
ebenfalls für die Unterbringung von an Hängebahnen frei auf
gehängten Leitungen. Darüber hinaus bietet diese Führungsvor
richtung den Leitungen weder Schutz gegen schädliche Witte
rungseinflüsse noch gegen unbeabsichtigte mechanische Bean
spruchung. Vielmehr sind die in Tornähe frei aufgehängten
Leitungsschleifen ständig der Gefahr mechanischer Zerstörung
ausgesetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, für motorisch bewegbare Schiebe
teile der eingangs bezeichneten Art, insbesondere für Tore,
eine Vorrichtung zu schaffen, die eine störungsfreie Führung
der die feststehenden mit den bewegbaren Anlagenteilen ver
bindenden Leitungen, insbesondere der Leitungen, gewährleistet,
die die Leitungen gegen Umgebungseinflüsse jedweder Art
schützt und die bei geringem Platzbedarf einen geringen Her
stellungsaufwand erfordert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für
die Leitungen im Innern der Hohlschiene wenigstens ein rohr
förmiges Gliedergehäuse vorgesehen ist, das eine Vielzahl
von Gehäuseelementen aufweist, die nach nur einer Seite und
um einem begrenzten Winkel gegen die Längsachse des Glieder
gehäuses schwenkbar sind. Die Hohlschiene bietet den in ihrem
Innern verlegten Leitungen Schutz gegen Witterungseinflüsse,
gegen Schmutz- und Staubanfall ebenso wie gegen ungewollte
mechanische Beanspruchung und damit verbundene Beschädigun
gen. Vor mechanischer Beanspruchung zusätzlich geschützt
werden die Leitungen durch das rohrförmige Gliedergehäuse.
So werden sie im Gehäuseinnern derart geführt, daß sie auch
bei Bewegungen des Gliedergehäuses ihre Position weder rela
tiv zu den Innenwänden des Gliedergehäuses noch, bei Verwen
dung mehrerer Leitungen, relativ zueinander verändern. Ver
schleißverursachende Reibbewegungen werden vermieden. Die
Gliederbauweise unter Verwendung einer Vielzahl von in
Längsrichtung entsprechend klein dimensionierten Gehäuse
elementen erlaubt eine problemlose Anpassung der Länge des
Gliedergehäuses an die im speziellen Einsatzfall erforderli
che Leitungslänge. Dabei können die Einzelelemente gelenkig
miteinander verbunden sein aber auch nach Art einer "Perlen
kette" auf den Leitungen aufgereiht werden. Bei beiden Aus
führungsformen lassen sich vorhandene Gliedergehäuse mit
minimalem Aufwand auf das erforderliche Maß verkürzen bzw.
verlängern. Dadurch, daß die Gehäuseelemente nach nur einer
Seite und um einen begrenzten Winkel gegen die Längsachse
des Gliedergehäuses schwenkbar sind, wird die Krümmbarkeit
des gesamten Gliedergehäuses beschränkt. Ein bestimmter mini
maler Krümmungsradius des Gliedergehäuses kann nicht unter
schritten werden. Dadurch wird ein Abknicken der Leitungen
und damit möglicherweise verbundene Funktionsstörungen der
gesamten Anlage vermieden. Im Falle elektrischer Steuerungen
etwa kann ein Abknicken der Leitungen zu Brücken der Lei
tungslitzen führen. Bei hydraulischen und pneumatischen Steu
erungen kommt es an den Knickstellen zu einer ungewollten
Sperrung der Leitungen.
In vorteilhafter Ausführung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Gehäuseelemente kettenartig, über Gelenke in nur
einer Ebene gegeneinander beweglich, miteinander verbunden
sind, daß das Gliedergehäuse an einem Ende mit der Hohlschie
ne und an dem anderen Ende mit dem Anschlußschlitten verbun
den ist und daß die Länge des Gliedergehäuses die Länge des
Verfahrweges des Anschlußschlittens geringfügig übersteigt.
Eine kettenartige Verbindung der Gehäuseelemente untereinan
der versetzt das Gliedergehäuse in die Lage, Zugbeanspruchun
gen aufzunehmen, die ansonsten auf die Leitungen selbst ein
wirken würden. Ebenfalls der Zugentlastung der Leitungen
dient die Verbindung des Gliedergehäuses mit der Hohlschiene
einerseits und dem Anschlußschlitten andererseits. Um die
Krümmung des Gliedergehäuses auf eine einzige definierte
Richtung zu beschränken und so die Leitungen auf einer defi
nierten Bahn führen zu können, ist es zweckmäßig, daß die
Gehäuseelemente in nur einer Ebene gegeneinander beweglich
sind. Zudem bewährt sich eine derartige "Sperrung" der
Gelenke insbesondere in denjenigen Fällen, in denen die
Anfangs- und Endpunkte der Gliedergehäuse übereinander ange
ordnet sind. Dann nämlich kann ein Durchhängen des freitra
genden "Obertrums" des Gliedergehäuses selbsttätig weitgehend
vermieden werden, sofern die Verfahrweglänge einen durch
die Ausführung des Gliedergehäuses vorgegebenen Grenzwert
nicht überschreitet. Grundsätzlich ist es unerheblich, ob
das Endglied des "Obertrums" oder das Endglied des "Unter
trums" über das betreffende Bauteil der Vorrichtung mit dem
feststehenden Teil der Anlage verbunden ist. Die zweitgenannte
Alternative empfiehlt sich insbesondere bei Gliedergehäusen
für relativ lange Verfahrwege. Es besteht bei dieser Ausfüh
rungsform nämlich die Möglichkeit, innerhalb der Hohlschie
ne zwischen "Ober-" und "Untertrum" eine Ablage für das
"Obertrum" anzuordnen. In denjenigen Verfahrbereichen, in
denen die Eigentragfähigkeit des Gliedergehäuses aufgrund
des zu großen Abstandes zwischen dem Anschlußschlitten und
dem ortsfesten Befestigungspunkt nicht ausreicht, kann so
eine zu starke Durchbiegung des "Obertrums" verhindert wer
den. Aus Gründen der platzsparenden Unterbringung der Füh
rungsvorrichtung ebenso wie aus Gründen der Materialersparnis
ist es vorteilhaft, daß die Länge des Gliedergehäuses die
Länge des Verfahrweges des Anschlußschlittens geringfügig,
nämlich lediglich um die Länge des zwischen Anfangs- und
Endpunkt des Gliedergehäuses mit der Torbewegung wandernden
Gehäusebogens, übersteigt. Entsprechende Vorteile ergeben
sich für die Hohlschiene, innerhalb derer das Gliedergehäuse
nach Art einer Raupenkette bewegt wird und deren Länge eben
falls nur geringfügig, in diesem Fall um den Radius des Glie
dergehäusebogens, länger sein muß als der maximal mögliche
Verfahrweg des bewegten Teiles der Toranlage. Alle genannten
Vorteile gelten unabhängig davon, ob das betreffende Schiebe
teil in horizontaler oder in vertikaler Richtung bewegt wird.
Ebenso unerheblich ist es, ob der Anschlußschlitten oder die
Hohlschiene mit dem bewegten Teil der Anlage verbunden
ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Hohlschiene in ihrem Innern in Längsrichtung kanal
artige, durch Trennstege begrenzte Kammern aufweist, daß
wenigstens eine Kammer für die Leitungen, wenigstens eine
Kammer für den Anschlußschlitten sowie wenigstens eine Monta
gekammer vorgesehen ist, wobei die Montagekammer seitlich
durch die Längswandungen der Hohlschiene begrenzt ist, daß
zwischen der Kammer für die Leitungen und der Kammer für
den Anschlußschlitten zumindest eine, vorzugsweise in der
Mitte des Verfahrweges des Anschlußschlittens angeordnete
Verbindungsöffnung vorgesehen ist und daß das Gliedergehäuse
im Bereich der Verbindungsöffnung einseitig mit der Hohl
schiene verbunden ist. Trennstege im Innern der Hohlschiene
erhöhen deren Steifigkeit, die dadurch gebildeten Kammern
dienen zur räumlichen Trennung der Leitungen, der Montage
einrichtungen sowie des Anschlußschlittens. So kann insbe
sondere verhindert werden, daß während der Torbewegung die
Leitungen an den Befestigungselementen der Hohlschiene reiben
und dabei verschlissen werden. Auch die Montage der Hohl
schiene wird durch die Innenaufteilung vereinfacht, insbeson
dere dann, wenn die Montagekammer seitlich durch die Längs
wandungen der Hohlschiene begrenzt ist und wenn auf den
Außenseiten der Längswandungen der Verlauf der Montagekammer
markiert ist. Ohne Gefahr zu laufen, beim Bohren die Leitun
gen und/oder den Anschlußschlitten zu beschädigen, lassen
sich in diesem Fall die Ansatzpunkte für die zur Aufnahme
der Befestigungselemente, in der Regel Schrauben, bestimmten
Montagebohrungen wählen. Ist zwischen der Kammer für die
Leitungen und der Kammer für den Anschlußschlitten in der
Mitte des Verfahrweges des Anschlußschlittens wenigstens
eine Verbindungsöffnung vorgesehen und ist das Gliedergehäuse
im Bereich der Verbindungsöffnung einseitig mit der Hohl
schiene verbunden, so kann die Führung der Leitungen über
den gesamten Verfahrweg mit einem Gliedergehäuse bewerkstel
ligt werden, dessen Länge lediglich der halben Verfahrweg
länge zuzüglich der Länge des Gliedergehäusebogens entspricht.
Der Steuerleitungsabschnitt zwischen der Verbindungsöffnung
und dem Steuerleitungsanschluß für die Schaltleisten des
Tores ist in der Kammer für die Leitungen ortsfest installiert
und bedarf daher keiner Führungsvorrichtung. Auf welche Art
und Weise insbesondere die Kammer für die Leitungen und die
Kammer für den Anschlußschlitten relativ zueinander anzuord
nen sind, hängt im wesentlichen davon ab, welches "Trum"
bei der Torbewegung mit seinem Endglied ortsfest fixiert
ist. Der zu dem Anschluß für die Schaltleisten des Tores
führende Steuerleitungsabschnitt mündet zweckmäßigerweise
immer im Bereich der Verbindung von Gliedergehäuse und Hohl
profil in die Kammer für den Anschlußschlitten. Ist also
das Endglied des "Obertrums" festgelegt, so ist die Kammer
für die Leitungen in Einbaulage der Vorrichtung über der
Kammer für den Anschlußschlitten vorzusehen. Bei ortsfester
Installierung des Endgliedes am "Untertrum" ergibt sich ent
sprechend die umgekehrte räumliche Anordnung der beiden
Kammern. Selbstverständlich kann die Hohlschiene konstruktiv
auch so ausgeführt sein, daß grundsätzlich beide Varianten
möglich sind und so anhand des konkreten Einsatzfalles die
eine oder die andere Alternative gewählt werden kann.
Im weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
die Montagekammer gegen die Kammer für die Leitungen sowie
gegen die Kammer für den Anschlußschlitten abgedichtet. Da
durch wird sichergestellt, daß insbesondere durch die Mon
tagebohrungen der Hohlschienenwandungen in die Montagekammer
eindringende Feuchtigkeit, aber auch Staubpartikel und sonsti
ge Verunreinigungen weder in die Kammer für die Leitungen
noch in die Kammer für den Anschlußschlitten gelangen und
dort Störungen verursachen können. So werden etwa bei elektri
schen Steuerungen durch eingedrungene Feuchtigkeit verursachte
Kurzschlüsse verhindert.
Zur Erleichterung der Montage der Hohlschiene an deren Ein
satzort ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
zweckmäßig, daß die Hohlschiene in ihren Längswandungen in
Höhe der Montagekammer einander gegenüberliegende Bohrungen
aufweist mit einer gemeinsamen Achse in etwa senkrecht zu
den Längswandungen der Hohlschiene und daß in der Montage
kammer mit den Bohrungen fluchtend Gewindehülsen drehfest
angeordnet sind. Der Monteur vor Ort hat dann lediglich noch
die Hohlschiene in ihrer Einbaulage auszurichten und mit
dem betreffenden Teil der Toranlage zu verbinden. Dabei kann
die Hohlschiene sowohl an dem bewegten, als auch an dem fest
stehenden Anlagenteil angebracht werden. In jedem Fall ist
es zweckmäßig, die Befestigungskräfte mit Hilfe in der Monta
gekammer mit den Bohrungen fluchtend angeordneter Gewindehül
sen aufzubringen und so eine Beanspruchung der in der Regel
dünnen Wandungen der Hohlschiene zu vermeiden. Zumal je nach
gewähltem Werkstoff in die Wandungen der Hohlschiene Gewinde
ohnehin nicht eingeschnitten werden können. Um ein Eindrehen
der Schrauben in die Gewindehülsen zu ermöglichen, sind diese
drehfest mit den Wandungen der Montagekammern zu verbinden.
Dazu bieten sich je nach verwendeten Werkstoffen etwa Klebe
verbindungen und Schweißverbindungen an, aber auch durch
Formschluß zwischen entsprechend geformten Gewindehülsen
und den die Montagekammer begrenzenden Trennstegen lassen
sich drehfeste Verbindungen herstellen.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Hohlschiene über ihre Länge in wenigstens
zwei einander ergänzende Teilprofile unterteilt ist, daß
die Teilprofile an wenigstens einem Längsrand mittels Profil
nasen formschlüssig miteinander verbindbar sind und daß an
wenigstens einem der sich berührenden Längsränder eine Dich
tung vorgesehen ist. Die Teilung der Hohlschiene in wenig
stens zwei Teilprofile bringt wesentliche Erleichterungen
sowohl für die Montage der Hohlschiene als auch für die in
ihrem Innern durchzuführenden Wartungs- und Reparaturarbeiten.
So sind bei der Montage relativ leichte Teilprofile wesentlich
einfacher zu handhaben als eine komplette Hohlschiene. Nach
Entfernen eines entsprechend ausgebildeten Teilprofiles ist
der gesamte Innenraum der Hohlschiene, also auch die Montage
kammer sowie die Kammern für die Leitungen und den Anschluß
schlitten, frei zugänglich. Bei entsprechender Formgebung
sind die Profilnasen, mittels derer die Teilprofile an wenig
stens einem Längsrand formschlüssig miteinander verbindbar
sind, in der Lage, ein exaktes Ausrichten der Teilprofile
bei ihrem Zusammenfügen zu erleichtern und so als Montagehil
fen zu dienen. Darüber hinaus wirken sie als Dichtungen für
die in Längsrichtung verlaufenden Teilungsfugen der Hohl
schiene. Eine Verbesserung der Dichtwirkung läßt sich mit
Hilfe einer an wenigstens einem der sich berührenden Längs
ränder anzuordnenden Dichtung erzielen.
Um ein Eindringen von Feuchtigkeit und/oder Staub- und
Schmutzpartikeln in das Innere der Hohlschiene durch deren
Längsschlitz zu vermeiden, ist in vorteilhafter Ausgestaltung
vorgesehen, daß am Längsschlitz im Bereich wenigstens eines
Längsrandes eine den Längsschlitz überdeckende Dichtlippe
angeordnet ist.
Insbesondere zweckmäßig ist es dabei, daß die freien Kanten
der Dichtlippen aneinanderliegen. Allerdings müssen in diesem
Fall die Dichtlippen aus einem ausreichend elastischen Mate
rial gefertigt sein. Nur so ist zu gewährleisten, daß sie
zwar den Längsschlitz der Hohlschiene verschließen, jedoch
gleichzeitig der Bewegung des Anschlußschlittens mit dem
durch den Längsschlitz hindurchragenden und am Stoß der Dicht
lippenkanten entlanggleitenden Anschlußstück einen lediglich
geringen Widerstand entgegensetzen.
Grundsätzlich bieten sich an Toranlagen zur Montage der Hohl
schiene und des über den Anschlußschlitten in deren Inneren
geführten Anschlußstückes zwei Möglichkeiten: Zum einen kann
die Hohlschiene ortsfest montiert werden, während das An
schlußstück etwa über eine Mitnehmergabel mit dem Schiebetor
verbunden ist und so den Anschlußschlitten entsprechend der
Torbewegung in Längsrichtung der Hohlschiene verschiebt.
Ebenso ist es jedoch auch möglich, bei ortsfest installier
tem Anschlußstück die Hohlschiene mit dem bewegten Teil der
Toranlage zu verbinden. In beiden Fällen sind an den dem
Anschlußschlitten abgekehrten Enden der Leitungen Anschluß
möglichkeiten vorzusehen. Und zwar bei der erstgenannten
Alternative, um die Leitungen mit dem Antrieb zu verbinden
und im zweitgenannten Fall, um die Leitungen an die etwa
im Bereich der Hauptschließkante des Tores angebrachten
Schaltleisten anzuschließen. Um diese Verbindungen mit gerin
gem Aufwand und nach Beendigung der Montage von Hohlschiene
und Anschlußstück durchführen zu können, ist es in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig, daß die Hohlschiene
wenigstens einen stirnseitig angeordneten Anschluß für die
Leitungen aufweist. Dieser Anschluß, der sinnvollerweise in
einer der Kammern der Hohlschiene anzuordnen ist, ist auch
bei bereits montierter Hohlschiene von außen leicht zugäng
lich. Er kann zudem mit Hilfe einer auf das betreffende Ende
der Hohlschiene aufzusteckenden und mit einer Durchführung
für die Leitungen versehenen Abdeckkappe vor schädlichen
Umgebungseinflüssen, wie etwa Feuchtigkeit und/oder Ver
schmutzungen, geschützt werden.
Um Beschädigungen an den außerhalb der Hohlschiene angeordne
ten, vom Führungsschlitten zu den Schaltleisten des Tores
bzw. zum Torantrieb führenden Leitungen während der Bewegung
des Schiebetores zu vermeiden, ist in vorteilhafter Ausgestal
tung der Erfindung vorgesehen, daß am Anschlußstück des An
schlußschlittens wenigstens zwei in etwa rechtwinklig gegen
einander versetzte, verschließbare Durchgangsöffnungen für
die Leitungen vorgesehen sind. Je nach räumlicher Lage der
Schaltleisten bzw. des Antriebes zum Anschlußschlitten kann
dann diejenige Durchgangsöffnung für die Einführung der Lei
tungen in das Hohlschienen-Innere benutzt werden, die in
die betreffende Richtung zeigt. Durch eine derartige Führung
der Leitungen können diese aus dem Nahbereich des Schiebe
tores herausgehalten und vor unbeabsichtigter mechanischer
Beanspruchung geschützt werden.
Zum Schutz des im Innern der Hohlschiene verlaufenden Glie
dergehäuses vor Beschädigungen und/oder Verschleiß ist es
in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig, daß der
Anschlußschlitten Mittel zur Führung des Gliedergehäuses
aufweist. Eine derartige Führung ist insbesondere dann vor
teilhaft, wenn bei langen Verfahrwegen die Befestigungspunkte
des Gliedergehäuses am Führungsschlitten bzw. an der Hohl
schiene übereinander angeordnet sind und das Gliedergehäuse
bei der Torbewegung infolgedessen leicht durchhängt. Dann
kann eine unmittelbare Berührung zwischen "Ober-" und "Unter
trum" des Gliedergehäuses durch das Führungsmittel vermieden
werden.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Längsschlitz der Hohlschiene an der in
Einbaulage nach unten zeigenden Längsfläche der Hohlschiene
vorgesehen ist, daß die Hohlschiene entlang des Längsschlit
zes wenigstens eine an den Längsschlitz grenzende Führungs
kante für den Anschlußschlitten aufweist und daß die Führungs
kante im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsebene des An
schlußschlittens angeordnet ist. Die beschriebene Einbaulage
gewährt dem Innern der Hohlschiene einschließlich der darin
angeordneten Leitungsanschlüsse hinlänglichen Schutz gegen
das Eindringen insbesondere von Spritzwasser. Die Führungs
kanten bieten dem Anschlußschlitten eine definierte Bewe
gungsbahn. Durch Anordnung der Führungskanten senkrecht zur
Bewegungsebene des Anschlußschlittens ist insbesondere bei
rechteckiger Querschnittsfläche der Hohlschiene gewährleistet,
daß eine vertikal nach unten gerichtete Zugbeanspruchung
des mit dem Anschlußschlitten verbundenen Anschlußstückes
kein Aufbiegen der Hohlschiene durch Weitung des Längsschlit
zes zur Folge hat. Vielmehr erfolgt in diesem Fall die Kraft
einleitung parallel zu denjenigen Längswandungen der Hohl
schiene, mit denen diese am Schiebetor bzw. an den ortsfesten
Teilen der Toranlage montiert ist. Sind die Führungskanten
um einen Winkel, der geringfügig kleiner als 90° ist, gegen die
in Längsrichtung verlaufenden Seitenwandungen der Hohlschiene
geneigt, so führt eine am Anschlußstück angreifende, vertikal
nach unten gerichtete Zugkraft gar zu einer Verengung des
Längsschlitzes. Eine Verbesserung der Dichtwirkung der an
ihren Längsrändern angeordneten Dichtlippen ist die Folge.
In weiterer vorteilhafter Ausführung der Erfindung ist vorge
sehen, daß der Längsschlitz der Hohlschiene in einer der
Längswandungen angeordnet ist und daß die Hohlschiene entlang
des Längsschlitzes wenigstens eine Führungskante für den
Anschlußschlitten aufweist. Die Anordnung des Längsschlitzes
in einer der Längswandungen der Hohlschiene verringert zweck
mäßigerweise die Bauhöhe der gesamten Vorrichtung. So kann
das Anschlußstück des Anschlußschlittens in Einbaulage nicht
unterhalb sondern auf Höhe der Hohlschiene geführt wer
den. Die Nutzung wenigstens einer Führungskante gewährleistet
eine Bewegung des Anschlußschlittens entlang einer definier
ten Bahn.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Hohlschiene in zwei mittels Schraubver
bindungen miteinander verbindbare Teilprofile unterteilt
ist und daß sich die Teilprofile zumindest über einen Trenn
steg und an der Dichtung der sich berührenden Längsränder
aneinander abstützen. Eine einfache Handhabung der Hohlschie
ne bei Montage, Demontage, Wartungs- und Reparaturarbeiten
ist so gewährleistet. Es besteht lediglich eine einzige Tei
lungsfuge, die gegen das Eindringen von Feuchtigkeit und/oder
Verschmutzungen abzudichten ist. Die Abdichtung der Teilungs
fuge wird zudem dadurch erleichtert, daß sich die berührenden
Längsränder an der Dichtung aneinander abstützen, dabei die
Dichtung zusammenpressen und so die Dichtwirkung verbessern.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeich
nungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Explosionsdarstellung einer aus zwei
Teilprofilen zusammengesetzten Hohlschiene
für elektrische Steuerleitungen mit unten
liegendem Längsschlitz,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Hohlschiene mit
Gliedergehäuse, Anschlußschlitten in Endstellung
sowie mit untenliegendem Längsschlitz,
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Hohlschiene mit
seitlichem Längsschlitz,
Fig. 5 die Seitenansicht eines Gliedergehäuses aus
lose aneinandergereihten Gehäuseelementen.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung umfaßt eine Hohlschie
ne 1, die aus zwei Teilprofilen 2, 3 zusammengesetzt ist.
Mittels senkrecht zu Längswandungen 4, 5 der Hohlschiene 1
verlaufender und entsprechend der Hohlschiene 1 zweigeteil
ter Trennstege 6 wird das Innere der Hohlschiene 1 in Längs
richtung in eine Kammer 7 für die zur Steuerung des Toran
triebes bestimmten Leitungen, eine Montagekammer 8 sowie
eine Kammer 9 für einen Anschlußschlitten 10 unterteilt.
Der Anschlußschlitten 10 wird gleitend auf senkrecht zu den
Längswandungen 4, 5 verlaufenden Führungskanten 11, 12 ge
führt. Zur Verringerung der mit seiner Bewegung verbundenen
Reibung kann der Anschlußschlitten 10 selbstverständlich
auch mit Laufrollen ausgerüstet werden. Die Führungskanten
11, 12 weisen an ihren Unterseiten über ihre gesamte Länge
Aussparungen 13, 14 auf, in die zur Befestigung von in Fig. 1
nicht dargestellten Dichtlippen für den Längsschlitz der
Hohlschiene 1 die entsprechend geformten Dichtlippenkanten
eingeschoben werden können.
Über ein durch den Längsschlitz der Hohlschiene 1 hindurch
ragendes Anschlußstück 15 des Anschlußschlittens 10 werden
ebenfalls nicht dargestellte Leitungen in das Innere der
Hohlschiene 1 eingeführt und dort über Anschlußklemmen 16
mit den im Inneren der Hohlschiene 1 geführten, nicht darge
stellten Leitungsabschnitten verbunden. Darüber hinaus weist
das Anschlußstück 15 beiderseits der Kabeldurchführung
vorgebohrte Befestigungslöcher 17 auf, an denen es mit einer
nicht dargestellten Mitnehmergabel verschraubt wird. Ausge
hend von den Anschlußklemmen 16 des Anschlußschlittens 10
münden die im Inneren der Hohlschiene 1 geführten Leitungen
in stirnseitige Anschlußklemmen 18. Diese sind an einem
quaderförmigen Klemmstück 19 befestigt, das so dimensioniert
und so geformt ist, daß es sich in die Montagekammer 8 ein
drücken und dort durch Reibschluß fixieren läßt. Die stirnsei
tigen Anschlußklemmen 18 stellen die Verbindung her mit einem
durch eine Leitungsdurchführung 20 einer Abdeckkappe 21 ver
laufenden Leitungsabschnitt. Eine zweite Abdeckkappe 21 ist
an dem gegenüberliegenden Ende der Hohlschiene 1 angebracht.
Beide Abdeckkappen 21 werden mit dem Teilprofil 2 verschraubt
und erlauben so auch in Einbaustellung einen einfachen Zugang
zu den im Innern der Hohlschiene 1 angeordneten Bauteilen.
Zur Montage der beispielsweise aus Aluminium stranggepreßten
Hohlschiene 1 dienen in der Montagekammer 8 angeordnete Ge
windehülsen 22, mittels derer die Teilprofile 2, 3 durch
in den Längswandungen 4, 5 angebrachte Montagebohrungen 23
miteinander verschraubt werden. Die auftretenden Verbindungs
kräfte werden ausschließlich durch die im dargestellten Fall
sechskantigen Gewindehülsen 22 aufgenommen, die aus entspre
chendem Material, etwa verzinktem Stahl, gefertigt und form
schlüssig, gegen Verdrehen gesichert, zwischen den die Monta
gekammer 8 begrenzenden Trennstegen 6 eingepaßt sind. Die
Montagebohrungen 23 sind gewindelos, die relativ dünnwandigen
Teilprofile 2, 3 werden so von Befestigungskräften freigehal
ten.
Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Vorrichtung zur Führung
elektrischer Leitungen entspricht im wesentlichen dem Ausfüh
rungsbeispiel von Fig. 1. Das Innere einer aus zwei Teilpro
filen 2′, 3′ zusammengesetzten Hohlschiene 1′ wird mittels
Trennstegen 6′ in eine Kammer 7′ für Leitungen 24, eine
Montagekammer 8′ sowie eine Kammer 9′ für einen Anschluß
schlitten 10′ unterteilt. Die Leitungen 24 werden durch eine
Leitungstülle 25 eines Anschlußstückes 15′ Anschlußklemmen 16′
des in einseitige Endstellung verfahrenen Anschlußschlittens
10′ zugeführt. Von der Anschlußklemme 16′ ausgehend verlaufen
die Leitungen 24 zunächst durch die Kammer 9′ für den Anschluß
schlitten 10′ zu einer Verbindungsöffnung 26, treten durch
diese in die Kammer 7′ für die Leitungen 24 ein und münden
schließlich in stirnseitigen Anschlußklemmen 18′. Zwischen
dem Anschlußschlitten 10′ und der Verbindungsöffnung 26 wer
den die Leitungen 24 in einem kettenartigen Gliedergehäu
se 27 geführt, das im Bereich der Vebindungsöffnung 26 an
einem Endglied 28 mit dem die Kammer 9′ für den Anschluß
schlitten 10′ nach oben begrenzenden Trennsteg 6′ verschraubt
ist. Die einzelnen "Kettenglieder" des Gliedergehäuses 27
sind gelenkig miteinander verbunden, dabei lediglich in einer
Ebene gegeneinander beweglich und nur in Richtung auf den
Anschlußschlitten 10′ gegen die Längsachse des Gliederge
häuses 27 schwenkbar. Infolgedessen zeigt das Gliedergehäuse
27 bei Relativbewegungen von Hohlschiene 1′ und Anschluß
schlitten 10′ einen raupenkettenartigen Bewegungsablauf mit
einem definierten Biegeradius. Aufgrund der
Sperrung der die "Kettenglieder" miteinander verbindenden
Gelenke in der dem Anschlußschlitten 10′ entgegengesetzten
Richtung ist das "Obertrum" des Gliedergehäuses 27 während
des gesamten Bewegungsablaufes freitragend über dessen
"Untertrum" aufgehängt. Solange eine gewisse Verfahrweglänge
nicht überschritten wird, sind daher keine zusätzlichen Füh
rungseinrichtungen erforderlich, um einen verschleißverur
sachenden Kontakt zwischen "Ober-" und "Untertrum" zu ver
hindern. Bei langen Verfahrwegen übernimmt eine Führungs
kufe 29 des Anschlußschlittens 10′ die Funktion eines entspre
chenden Abstandhalters.
Aus Gründen der Gewichtsersparnis ist es zweckmäßig, ein
aus Kunststoff gefertigtes Gliedergehäuse 27 zu verwenden.
Aufgrund ihres geringen Gewichtes tragen derartige Kunst
stoffgehäuse wesentlich zur Vereinfachung der Handhabung
der gesamten Vorrichtung bei und ermöglichen überdies Rela
tivbewegungen von Hohlschiene 1′ und Anschlußschlitten 10′
mit hohen Verfahrgeschwindigkeiten. Um eine möglichst lange
Lebensdauer der Leitungen 24 sicher zu stellen, sind diese
drallfrei und frei von Zugbeanspruchungen innerhalb des
Gliedergehäuses 27 zu verlegen. Insbesondere im Bereich des
Bogens des Gliedergehäuses 27 ist ihre freie Beweglichkeit
zu gewährleisten.
Nach Verlassen des Gliedergehäuses 27 im Bereich der in der
Mitte des Verfahrweges angeordneten Verbindungsöffnung 26
werden die dann ortsfest verlegten Leitungen 24 zu beiden
Enden der Hohlschiene 1′ geführt. Dort sind sie dann über
stirnseitige Anschlußklemmen 18′ mit Leitungsabschnitten
verbunden, die durch Leitungsdurchführungen 20′ von Abdeck
kappen 21′ aus dem Innern der Hohlschiene 1′ austreten und
je nach gewählter Montageart entweder zum Torantrieb oder
zu Schaltleisten des Tores führen.
Zur Befestigung der gesamten Vorrichtung an dem feststehen
den bzw. an dem bewegten Teil der Toranlage dienen Montage
laschen 30, die mit in vertikaler Richtung verlaufenden Lang
löchern versehen sind und die so eine einfache Ausrichtung
der Hohlschiene 1′ erlauben. Im Rahmen der Montagearbeiten
sind zunächst die Montagelaschen 30 mittels durch Montage
bohrungen 23′ in Gewindehülsen 22′ eingedrehter Sechskant
schrauben 31 mit dem Teilprofil 2′ der Hohlschiene 1′ zu
verbinden. Innerhalb des Teilprofiles 2′ sind die Leitungen
24 verlegt, das Gliedergehäuse 27 ist an einem Ende mit dem
die Kammer 9′ für den Anschlußschlitten 10′ begrenzenden
Trennsteg 6′ verschraubt und an seinem zweiten Ende an den
auf Führungskanten 11′ und 12′ aufgesetzten Anschlußschlitten
10′ angelenkt. Bestandteil des Anschlußschlittens 10′ ist
das Anschlußstück 15′, das zur Anpassung an unterschiedliche
Leitungsverläufe drei rechtwinklig gegeneinander versetzte
Durchgangsöffnungen 40 aufweist. Von diesen ist lediglich
eine, nämlich die in vertikaler Richtung nach unten zeigende,
mit einer Leitungstülle 25 versehen. Gestrichelt ist in
Fig. 3 eine zweite mögliche Anordnung der Leitungstülle 25
angedeutet. Eine Blindschraube 32 verschließt eine nicht
genutzte Durchgangsöffnung 40 des Anschlußstückes 15′.
Nach Anbringen der Montagelaschen 30 ist das Teilprofil 3′
mit dem Teilprofil 2′ zu verschrauben. Zu diesem Zweck ist
zunächst das Teilprofil 3′ auf dem Teilprofil 2′ exakt zu
positionieren. Dies wird erleichtert durch eine entspre
chende Formgebung an den Berührungsflächen der beiden Teil
profile 2′, 3′. So paßt sich bei exakter Ausrichtung des
Teilprofiles 3′ auf dem Teilprofil 2′ eine an einem Längs
rand des Teilprofiles 3′ angebrachte Profilnase 33 in ein
entsprechendes Hohlprofil 34 am Längsrand des Teilprofiles
2′ ein. Eine weitere Formschlußverbindung findet sich an
dem die Montagekanmer 8′ nach oben begrenzenden und entspre
chend der Teilung der Hohlschiene 1′ zweigeteilten Trenn
steg 6′. In eine keilförmige Nut 35 des zu dem Teilprofil
2′ gehörenden Anteiles des Trennsteges 6′ greift ein ent
sprechendes Gegenstück 36 des Trennsteganteiles von Teil
profil 3′. Neben ihrer Funktion als Montagehilfen haben die
genannten Formschlußverbindungen außerdem auch eine abdich
tende Wirkung, die zudem durch eine an der Berührungsfläche
der Profilnase 33 und des Hohlprofiles 34 angeordnete Dich
tung 37, in aller Regel eine Gummidichtung, noch erhöht wird.
Nach Herstellen des Formschlusses werden im nächsten Montage
schritt die Teilprofile 2′ und 3′ mit Hilfe von Senkkopf
schrauben 38 miteinander verschraubt. Dabei werden die Senk
kopfschrauben 38 durch die Montagebohrungen 23′ des Teil
profiles 3′ in die Gewindehülsen 22′ eingedreht. Ist die
Länge der beiden Teile des die Montagekammer 8′ nach unten
begrenzenden Trennsteges 6′ so gewählt, daß bei auf das
Teilprofil 2′ aufgesetztem Teilprofil 3′ zwischen beiden
Stegteilen ein Restspalt verbleibt, so beschreibt die Pro
filnase 33 beim Eindrehen der Senkkopfschrauben 38 eine
nach außen gerichtete Schwenkbewegung um die formschlüssige
Verbindung der Profilnase 33 mit dem Hohlprofil 34. Dabei
wird die Gummidichtung 37 zwischen der Profilnase 33 und
den Wandungen des Hohlprofiles 34 zusammengepreßt und ent
faltet so ihre volle Dichtwirkung. Ebenfalls zur Abdichtung
des Innern der Hohlschiene 1′ dienen Dichtlippen 39, die
in entsprechende Aussparungen 13′, 14′ an den Führungskanten
11′, 12′ der Teilprofile 2′, 3′ eingeschoben sind und deren
freie Kanten sich überlappen. Aus elastischem Gummi gefertigt
setzen sie der in Längsrichtung relativ zur Hohlschiene 1,
erfolgenden Bewegung des Anschlußschlittens 10′ mit seinem
Anschlußstück 15′ lediglich einen geringen Widerstand ent
gegen.
Ehe die gesamte Vorrichtung mit ihren Montagelaschen 30
an dem feststehenden bzw. dem bewegten Teil der Toranlage
befestigt werden kann, sind nun lediglich noch die Stirn
seiten der Hohlschiene 1′ zu verschließen. Nachdem zuvor
die von den stirnseitigen Anschlußklemmen 18′ ausgehenden
Leitungsabschnitte durch die dafür vorgesehenen Leitungs
durchführungen 20′ der Abdeckkappen 21′ hindurchgezogen wor
den sind, müssen zu diesem Zweck lediglich noch die Abdeck
kappen 21′ auf die stirnseitigen Enden der Hohlschiene 1′
aufgesetzt und mit diesen verschraubt werden.
Fig. 4 zeigt eine Hohlschiene 1′′ mit einem seitlichen Längs
schlitz 41, die aus zwei Teilprofilen 2′′ und 3′′ zusammenge
setzt ist. Hinsichtlich ihrer konstruktiven Ausgestaltung
weist die Hohlschiene 1′′ weitreichende Parallelen mit den
Ausführungsformen der Fig. 1, 2 und 3 auf. So sind in ihrem
Innern Trennstege 6′′ vorgesehen, die eine Kammer 7′′ für
Steuerleitungen 24′, eine Montagekammer 8′′ sowie eine Kammer
9′′ für einen Anschlußschlitten 10′′ gegeneinander abgrenzen.
Zur Führung der Steuerleitungen 24′ dient ein kettenartiges
Gliedergehäuse 27′. Im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen
der Fig. 1, 2 und 3 ist dieses an seinem "Untertrum" mit
der Hohlschiene 1′′ und an seinem "Obertrum" mit dem Anschluß
schlitten 10′′ verbunden. Diese Konstellation eröffnet die
Möglichkeit, zwischen dem oben- und dem untenlaufenden Teil
des Gliedergehäuses 27′ eine Ablage anzuordnen, die bei
langen Verfahrwegen das "Obertrum" unterstützt und so dessen
Durchbiegung begrenzt. Über ein durch den seitlichen Längs
schlitz 41 hindurchragendes Anschlußstück 15′′ des Anschluß
schlittens 10′′ werden die Steuerleitungen 24′ in das Innere
der Hohlschiene 1′′ eingeführt. Das Anschlußstück 15′′ ist
winklig ausgebildet und stützt sich in vertikaler Richtung
mittels einer Führungsnase 43 an einer Führungskante 11′′
der Hohlschiene 1′′ ab. Seitlich wird das Anschlußstück 15′′
an der Innenwand des Teilprofils 2′′ geführt, die im Bereich
des seitlichen Längsschlitzes 41 die Konturen der Hohlschie
ne 1′′ seitlich überragt. Im übrigen, etwa im Hinblick auf
die Montage der Hohlschiene 1′′, besteht weitgehende Überein
stimmung zwischen den Ausführungsbeispielen der Fig. 1, 2,
3 und 4.
In Fig. 5 ist als Konstruktionsdetail ein konstruktiv beson
ders einfach gestaltetes Gliedergehäuse 27′′ dargestellt.
Das Gliedergehäuse 27′′ setzt sich zusammen aus rohrförmigen
Einzelelementen 44, die nach Art einer "Perlenkette" auf
einer Steuerleitung 24′′ aufgereiht sind. Die Einzelelemente 44
weisen keine ineinandergreifenden Verbindungselemente auf
sondern sind lediglich lose aneinandergeschoben. Bei horizon
taler Ausrichtung des Gliedergehäuses 27′′ befinden sie sich
dabei in demjenigen Bereich ihrer Stirnflächen, der dem Krüm
mungsmittelpunkt des Gliedergehäuses 27′′ abgewandt ist, in
flächigem Kontakt. Da gleichzeitig in dem dem Krümmungsmittel
punkt zugewandten Bereich der Stirnflächen keilartige Ausneh
mungen 45 vorgesehen sind, sind die Einzelelemente 44 in
Längsrichtung des Gliedergehäuses 27′′ lediglich nach einer
Seite und um einen begrenzten Winkel gegeneinander verschwenk
bar. In der der Krümmungsrichtung entgegengesetzten Richtung
ergibt sich infolge der Formgebung der Einzelelemente 44
eine "Selbstsperrung" des Gliedergehäuses 27". Eine Durchbie
gung des "Obertrums" bei längeren Verfahrwegen wird so vermie
den. Um die Beanspruchung der Steuerleitung 24′′ insbesondere
im Krümmungsbereich des Gliedergehäuses 27′′ möglichst gering
zu halten, ist die dem Krümmungsmittelpunkt zugewandte Innen
fläche der Einzelelemente 44 gewölbt ausgebildet. Wird zudem
der Querschnitt der für die Aufnahme des Gliedergehäuses 27′′
bestimmten Kammer der Hohlschiene 1′′ an den Querschnitt der
Einzelelemente 44 angepaßt, so können die Längswandungen
der Hohlschiene 1′′ als seitliche Führungsmittel für das Glie
dergehäuse 27′′ dienen. Unter Einsatz einfachster konstruktiver
Mittel ist dann für die Steuerleitung 24′′ eine Führung auf
einer definierten Bahn mit einem definierten Krümmungsradius
gewährleistet.
Claims (14)
1. Vorrichtung für motorisch auf einer im wesentlichen
definierten Bahn bewegbare Schiebeteile, insbesondere für
Tore mit einem steuerbaren Antrieb, der über Leitungen mit
Schaltelementen, insbesondere mit Sicherheitsschaltele
menten an dem Schiebeteil in Verbindung steht, wobei die
Leitungen in einer in Bewegungsrichtung des Schiebeteiles
ausgerichteten und mit einem Längsschlitz versehenen Hohl
schiene angeordnet und leitend mit einem Anschlußschlitten
verbunden sind, der in der Hohlschiene in Längsrichtung
relativ zu dieser bewegbar geführt ist und der ein durch
den Längsschlitz der Hohlschiene hindurchragendes Anschluß
stück aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Leitungen (24, 24′, 24′′)
im Innern der Hohlschiene (1, 1′, 1′′) wenigstens ein rohr
förmiges Gliedergehäuse (27, 27′, 27′′) vorgesehen ist, das
eine Vielzahl von Gehäuseelementen (44) aufweist, die nach
nur einer Seite und um einen begrenzten Winkel gegen die
Längsachse des Gliedergehäuses (27, 27′, 27′′) schwenkbar
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gehäuseelemente kettenartig, über Gelenke in nur einer
Ebene gegeneinander beweglich miteinander verbunden sind,
daß das Gliedergehäuse (27, 27′) an einem Ende mit der
Hohlschiene (1, 1′, 1′′) und an dem anderen Ende mit dem An
schlußschlitten (10, 10′, 10′′) verbunden ist und daß die
Länge des Gliedergehäuses (27, 27′) die Länge des
Verfahrweges des Anschlußschlittens (10, 10′, 10′′) gering
fügig übersteigt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlschiene (1, 1′, 1′′) in ihrem Innern in Längs
richtung kanalartige, durch Trennstege (6, 6′, 6′′) begrenzte
Kammern aufweist, daß wenigstens eine Kammer (7, 7′, 7′′) für
die Leitungen (24, 24′, 24′′), wenigstens eine Kammer (9, 9′, 9′′)
für den Anschlußschlitten (10, 10′, 10′′) sowie wenigstens
eine Montagekammer (8, 8′, 8′′) vorgesehen ist, wobei die
Montagekammer (8, 8′, 8′′) seitlich durch die Längswandungen
(4, 5) der Hohlschiene (1, 1′, 1′′) begrenzt ist, daß zwischen
der Kammer (7, 7′, 7′′) für die Leitungen (24, 24′, 24′′) und
der Kammer (9, 9′, 9′′) für den Anschlußschlitten (10, 10′,
10′′) zumindest eine, vorzugsweise in der Mitte des Verfahr
weges des Anschlußschlittens (10, 10′, 10′′) angeordnete Ver
bindungsöffnung (26) vorgesehen ist und daß das Gliedergehäu
se (27, 27′, 27′′) im Bereich der Verbindungsöffnung (26)
einseitig mit der Hohlschiene (1, 1′, 1′′) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Montagekammer (8, 8′, 8′′) gegen die
Kammer (7, 7′, 7′′) für die Leitungen (24, 24′, 24′′) sowie
gegen die Kammer (9, 9′, 9′′) für den Anschlußschlitten (10,
10′, 10′′) abgedichtet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlschiene (1, 1′, 1′′) in ihren
Längswandungen (4, 5) in Höhe der Montagekammer (8, 8′, 8′′)
einander gegenüberliegende Bohrungen aufweist mit einer
gemeinsamen Achse in etwa senkrecht zu den Längswandungen
(4, 5) der Hohlschiene (1, 1′, 1′′) und daß in der Montage
kammer (8, 8′, 8′′) mit den Bohrungen fluchtend Gewindehülsen
(22, 22′) drehfest angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlschiene (1, 1′, 1′′) über ihre
Länge in wenigstens zwei einander ergänzende Teilprofile
(2, 2′, 2′′, 3, 3′, 3′′) unterteilt ist, daß die Teilprofile
(2, 2′, 2′′, 3, 3′, 3′′) an wenigstens einem Längsrand mittels
Profilnasen (33) formschlüssig miteinander verbindbar sind
und daß an wenigstens einem der sich berührenden Längsränder
eine Dichtung (37) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß am Längsschlitz im Bereich wenigstens
eines Längsrandes eine den Längsschlitz überdeckende Dicht
lippe (39) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die freien Kanten der Dichtlippen (39)
aneinanderliegen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlschiene (1, 1′, 1′′) wenigstens
einen stirnseitig angeordneten Anschluß für die Leitungen
(24, 24′, 24′′) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß am Anschlußstück (15, 15′, 15′′) des An
schlußschlittens (10, 10′, 10′′) wenigstens zwei in etwa
rechtwinklig gegeneinander versetzte, verschließbare Durch
gangsöffnungen (40) für die Leitungen (24, 24′, 24′′) vorge
sehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlußschlitten (10, 10′, 10′′)
Mittel zur Führung des Gliedergehäuses (27, 27′, 27′′) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Längsschlitz der Hohlschiene (1,
1′) an der in Einbaulage nach unten zeigenden Längsfläche
der Hohlschiene (1, 1′) vorgesehen ist, daß die Hohlschiene
(1, 1′), entlang des Längsschlitzes wenigstens eine an den
Längsschlitz grenzende Führungskante (11, 11′, 12, 12′) für
den Anschlußschlitten (10, 10′) aufweist, und daß die Füh
rungskante (11, 11′, 12, 12′) im wesentlichen senkrecht zur
Bewegungsebene des Anschlußschlittens (10, 10′) angeordnet
ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (41) der Hohlschiene
(1′′) in einer der Längswandungen angeordnet ist und daß die
Hohlschiene (1′′) entlang des Längsschlitzes (41) wenigstens
eine Führungskante (11′′) für den Anschlußschlitten (10′′)
aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlschiene (1, 1′, 1′′) in zwei
mittels Schraubverbindungen miteinander verbindbare Teilpro
file (2, 2′, 2′′, 3, 3′,3′′) unterteilt ist und daß sich die
Teilprofile (2, 2′, 2′′, 3, 3′,3′′) zumindest über einen
Trennsteg (6, 6′, 6′′) und an der Dichtung (37) der sich
berührenden Längsränder aneinander abstützen.
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DE19914101907 DE4101907A1 (de) | 1991-01-23 | 1991-01-23 | Fuehrungsvorrichtung fuer die leitungen von schiebeantrieben |
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DE19914101907 DE4101907A1 (de) | 1991-01-23 | 1991-01-23 | Fuehrungsvorrichtung fuer die leitungen von schiebeantrieben |
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