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Die
Erfindung betrifft einen Antrieb zum Betätigen eines beweglichen Flügels, insbesondere
einer Tür
oder eines Fensters, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Aus
der
DE 93 02 490 U1 ist
ein Antrieb zum Betätigen
eines beweglichen Flügels
einer Tür
bekannt. Der Antrieb weist ein Grundprofil auf. Mindestens eine
Antriebskomponente, welche beispielsweise als Antriebsmotor ausgebildet
ist, ist an dem Grundprofil anordenbar, indem die Antriebskomponente
mit einem Aufnahmebereich des Grundprofils mechanisch verbindbar
ist.
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Der
Aufnahmebereich des Grundprofils ist als am Profil angeformter Schlitz
ausgebildet, in welchem die Antriebskomponente mittels einer Klemmschraubenverbindung
verspannbar ist. Die elektrische Verbindung der Antriebskomponente
mit weiteren Antriebskomponenten erfolgt separat, beispielsweise über eine
gesondert zu verlegende und anzuschließende Leitung. Das Herstellen
der mechanischen Klemmverbindung sowie der separaten elektrischen
Verbindung für
jede einzelne Antriebskomponente bei der Montage des Antriebs oder
beim Komponentenaustausch im Rahmen von Reparaturen ist zeitaufwändig. Ferner
werden Werkzeuge zum Herstellen der mechanischen und – falls
vorhanden – auch
der elektrischen Verbindung benötigt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb der gattungsgemäßen Art
so weiterzuentwickeln, dass der Montage- und Reparaturaufwand deutlich
reduziert wird.
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Die
Unteransprüche
bilden vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung.
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Das
Grundprofil weist erfindungsgemäß mindestens
eine vormontierte, elektrische Leitungseinrichtung auf, wobei der
Aufnahmebereich der Grundprofils ist so ausgebildet, dass beim Herstellen
der mechanischen Verbindung zwischen der Antriebskomponente und
dem Grundprofil auch die elektrische Verbindung herstellbar ist.
Hierdurch wird eine wesentliche Reduzierung des Montage- und Reparaturaufwands
erreicht, denn es kann auch auf die zum Herstellen oder Lösen elektrischer
Verbindungen üblicherweise
verwendeten Werkzeuge verzichtet werden, und die angeschlossene
Antriebskomponente ist nach dem Herstellen ihrer mechanischen Verbindung
zwischen der Antriebskomponente und dem Grundprofil betriebsbereit.
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Hierzu
kann in dem Aufnahmebereich des Grundprofils mindestens ein elektrischer
Anschluss angeordnet sein. Der elektrische Anschluss kann als mehrpoliger
Stecker oder Buchse ausgebildet sein, welcher durch eine werksseitig
vormontierte, elektrische Leitungseinrichtung elektrisch mit weiteren elektrischen
Anschlüssen
verbunden sein kann. Alternativ kann die Leitungseinrichtung in
dem Grundprofil werksseitig verlegte Stromschienen umfassen, welche
im Bereich des elektrischen Anschlusses zugänglich sind.
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Der
Aufnahmebereich der Grundprofils kann so ausgebildet sein, dass
die mechanische Verbindung zwischen der Antriebskomponente und dem Grundprofil
durch Einschieben der Antriebskomponente in den Aufnahmebereich
und anschließendes Verrasten
herstellbar ist. Hierdurch wird eine weitere Reduzierung des Montage-
und Reparaturaufwands erreicht, denn die Antriebskomponente lässt sich dann
ohne die Verwendung von Werkzeugen an dem Grundprofil befestigen.
Dies kann mit nur einer Hand erfolgen. Durch entsprechende Ausgestaltung
der Rastverbindung kann auch deren Lösen werkzeuglos durchführbar sein.
Hierzu kann der Aufnahmebereich des Grundprofils mindestens eine
Rasteinrichtung, z.B. eine Rastzunge aufweisen, welche manuell lösbar sein
kann.
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Die
zu montierende Antriebskomponente kann modular ausgebildet sein,
d.h. die Antriebskomponente kann unter mehreren, alternativ zur
Verfügung
stehenden Antriebskomponenten unterschiedlicher Kenngrößen auswählbar sein,
um mit demselben Grundprofil eine Vielzahl unterschiedlicher Antriebsarten
und -typen realisieren zu können.
Hierzu können
die zur Verfügung
stehenden, auswählbaren Antriebskomponenten
unterschiedlicher Kenngrößen jeweils
identische mechanische und ggf. elektrische Anschlüsse zum
Aufnahmebereich des Grundprofils aufweisen, d.h. ein Austausch einer
Antriebskomponente gegen eine andere Antriebskomponente mit abweichenden
Kenngrößen ist
durch einfaches Entfernen der ursprünglichen Antriebskomponente durch
Lösen der
Rasteinrichtung und anschließendes
werkzeugloses Montieren der neuen Antriebskomponente auf demselben
Aufnahmebereich des Grundprofils möglich.
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Das
Gehäuse
des Antriebs kann aus einem Grundgehäuse und einem Gehäusedeckel
bestehen. Das Grundgehäuse
kann das Grundprofil aufnehmen oder einstückig mit dem Grundprofil ausgebildet
sein. Der Gehäusedeckel
kann über
ein Gelenk schwenkbar an dem Grundgehäuse gelagert sein. Für den Fall,
dass das Grundgehäuse
und der Gehäusedeckel
aus Kunststoff ausgebildet sind, ist es vorteilhaft, dass das Gelenk
als Filmscharnier ausgebildet ist, d.h. das Grundgehäuse und
der Gehäusedeckel
sind ein einziges, gemeinsames Spritzteil.
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Der
Gehäusedeckel
kann über
eine Rastverbindung auf dem Grundgehäuse fixierbar sein. Das Lösen dieser
Rastverbindung kann werkzeuglos ermöglicht werden, indem beispielsweise
am Gehäuse eine
Rastzunge angeformt ist, welche manuell lösbar ist. Alternativ können jedoch
auch andere, nicht manuell lösbare
Befestigungsarten des Gehäusedeckels
auf dem Grundgehäuse
vorgesehen sein.
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Im
Nachfolgenden werden Ausführungsbeispiele
anhand der Figuren näher
erläutert.
Dabei zeigen:
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1 eine
zweiflügelige
automatische Schiebetüranlage
in Frontansicht;
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2 eine
schematische Darstellung der Schiebetüranlage aus 1 mit
Türantrieb
in Frontansicht;
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3 eine
einflügelige
automatische Drehtüranlage
in Frontansicht;
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4 eine
schematische Darstellung einer Grundplatte des Antriebs vor der
Montage der Antriebskomponenten;
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5 die
Grundplatte aus 4 mit montierten Antriebskomponenten;
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6 eine
schematische Seitenansicht des Antriebs vor der Montage der Antriebskomponenten;
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7 den
Antrieb aus 6 mit montierten Antriebskomponenten;
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8 den
Antrieb aus 6 im betriebsfertigen Zustand;
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9 den
Antrieb aus 8, montiert an einer automatischen
Schiebetüranlage;
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10 den
Antrieb aus 8, montiert an einer automatischen,
gegenüber 9 abgewandelten
Schiebetüranlage;
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11 den
Antrieb aus 8, montiert an einer automatischen
Drehtüranlage.
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Die 1 zeigt
eine als zweiflügelige,
automatische Schiebetüranlage
ausgebildete Türanlage 1.
Die Türanlage 1 weist
zwei als Schiebeflügel
ausgebildete Türflügel 3 sowie
zwei Festfelder 4 auf. Die Türflügel 3 sind an einer
Schiene 6 verschiebbar geführt und werden von einem über den
Türflügeln 3 angeordneten
Antrieb 2 angetrieben. Der Antrieb 2 und die Schiene 6 sind
hinter einer Abdeckblende verdeckt angeordnet.
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In
der 2 ist die Türanlage 1 ohne
die Abdeckblende schematisch (unmaßstäblich) dargestellt. Der in
einem Gehäuse 5 angeordnete
Antrieb 2 ist mittig oberhalb der beiden Türflügel 3 montiert.
Die Schiene 6, in welcher die Rollenwagen 7 der
Türflügel 3 verschiebbar
geführt
sind, wird gebildet durch zwei Laufschienenelemente, welche sich
beidseitig des Antriebs 2 anschließen und sich über die
restliche Breite der Türanlage 1 erstrecken.
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In
der 3 ist eine als einflügelige, automatische Drehtüranlage
ausgebildete Türanlage 1 mit einem
an einer Zarge 14 über
Bänder 15 schwenkbar gelagerten
Türflügel 3 dargestellt.
Der Türflügel 3 ist mittels
des Antriebs 2 zwischen einer geschlossenen und einer offenen
Stellung antreibbar. Das Antriebsgehäuse 5 des Antriebs 2 ist
ortsfest an der Zarge 14 montiert und nimmt die Antriebskomponen ten
des Antriebs 2 auf. Der Antrieb 2 weist einen
Antriebsmotor 19 auf, dessen Motorwelle 20 mit
der Welle eines Getriebes 21 verbunden ist. Das Getriebe 21,
welches in diesem Ausführungsbeispiel
als Winkelgetriebe ausgebildet ist, weist eine weitere Welle auf, welche
mit der Abtriebswelle 11 des Antriebs 2 verbunden
ist. Drehfest mit der Abtriebswelle 11 ist ein Ende eines
Gleitarms 16 verbunden, an dessen anderem Ende ein Gleiter 17 angeordnet
ist. Dieser ist in einer Gleitschiene 18 verschiebbar geführt. Über diese
Anordnung wird eine Drehbewegung der Abtriebswelle 11 in
eine Schwenkbewegung des Türflügels 3 umgesetzt,
wobei die Ansteuerung des Antriebsmotors 19 über eine
Steuerung 22 erfolgt.
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Prinzipiell
ist der in der Schiebetüranlage
gemäß 2 dargestellte
Antrieb 2 auch in der Drehtüranlage gemäß 3 verwendbar,
und umgekehrt. Der Aufbau dieses Antriebs 2 ist in den
nachfolgenden 4 bis 8 schematisch
dargestellt:
Die 4 zeigt in Draufsicht das Grundgehäuse 34 des
Antriebs 2 vor der Montage der Antriebskomponenten. Das
Grundgehäuse 34 weist
ein Grundprofil 23 auf, in welchem sich diverse Aufnahmebereiche 24 für die Antriebskomponenten
befinden. Jeder Aufnahmebereich 24 ist durch mehrere Rastzungen 25 begrenzt,
welche der Verrastung der Antriebskomponenten mit dem Grundprofil 23 dienen.
Jeder Aufnahmebereich 24 ist passend für das zu montierende Antriebskomponente
bemessen, wobei das Grundprofil 23 im Bereich der Aufnahmebereiche 24 Kennzeichnungen,
beispielsweise Beschriftungen und/oder Symbole für die zu montierenden Antriebskomponenten
aufweisen kann. Bei den für
elektrische Antriebskomponenten vorgesehenen Aufnahmebereichen 24 sind
außerdem
elektrische Anschlüsse 26 vorgesehen.
Diese können
als mehrpolige Stecker oder Buchsen ausgebildet sein, welche durch
eine werksseitig vormontierte Leitungseinrichtung elektrisch miteinander
verbunden sind. Alternativ kann die Leitungseinrichtung werksseitig
verlegte Stromschienen umfassen, welche im Bereich der elektrischen
Anschlüsse 26 zugänglich sind
(siehe Ausführungsbeispiele
gemäß den 6 ff.).
An den zu montierenden Antriebskomponenten können entsprechende, elektrische
Kontakte angeordnet sein, welche mit den elektrischen Anschlüssen 26 des
Grundprofils 23 zusammenwirken. Die elektrische Verkabelung
bzw. Stromschieneneinrichtung ist mit einem weiteren, im Bereich
der Außen wandung
des Grundgehäuses 34 befindlichen,
elektrischen Anschluss 27 verbunden, welcher einen von
außerhalb
des Grundgehäuses 34 zugänglichen,
mehrpoligen Stecker aufweisen und zum elektrischen Anschluss des
Antriebs 2 dienen kann. Alternativ oder zusätzlich kann dieser
Anschluss 27 auch eine(n) innerhalb des Grundgehäuses 34 angeordneten
Stecker oder Buchse aufweisen, welche(r) dem elektrischen Anschluss
weiterer elektrischer Einrichtungen innerhalb des Gehäuses des
Antriebs 2 dienen kann.
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In
der 5 ist das vorgehend beschriebene Grundgehäuse 34 mit
nun auf dem Grundprofil 23 montierten Antriebskomponenten
dargestellt, und zwar mit einem Antriebsmotor 19 mit angeschlossenem
Getriebe 21, einer Steuerung 22, einem Transformator 28,
einem Akku 29, einem Bewegungsmelder 30, einem
Sicherheitssensor 31, einer elektrische Verriegelung 32 und
einer weiteren elektrischen Zusatzeinrichtung 33.
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Es
sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
nicht alle Aufnahmebereiche 24 des Grundprofils 23 belegt,
d.h. durch das Hinzufügen
weiterer, hier nicht genannter Antriebskomponenten bzw. das Weglassen
von Antriebskomponenten sowie durch das Austauschen bestimmter Antriebskomponenten durch
andere Antriebskomponenten lässt
sich der Antrieb 2 wunschgemäß konfigurieren. Zweckmäßigerweise
sind also alle zur Verfügung
stehenden Antriebskomponenten modular ausgebildet. Beispielsweise
können
auf dem für
den Antriebsmotor 19 vorgesehenen Aufnahmebereich 24 wahlweise
Antriebsmotoren 19 unterschiedlicher Leistung montiert werden.
Ferner kann auf dem in der Zeichnung links von dem dargestellten
Antriebsmotor 19 befindlichen, leeren Aufnahmebereich 24 ein
weiterer Antriebsmotor montiert werden, welcher mit dem ersten Antriebsmotor 19 mechanisch
kuppelbar sein kann, so dass in dieser Konfiguration ein redundanter, zweimotoriger
Antrieb 2 vorliegt. Alternativ oder zusätzlich ist auf dem in der Zeichnung
links von dem dargestellten Antriebsmotor 19 befindlichen,
leeren Aufnahmebereich 24 die Montage eines mechanischen
Energiespeichers, beispielsweise einer Federeinrichtung möglich, welcher
mechanisch mit dem Antriebsmotor 19 oder dem Getriebe 21 koppelbar
ist und im Falle einer Störung
des An triebsmotors 19 oder der elektrischen Energieversorgung
einer Notöffnung
oder -schließung
des an den Antrieb 2 angeschlossenen Türflügels dient.
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Alternativ
zu dem dargestellten Ausführungsbeispiel
eines Antriebs 2 mit einer einzigen Abtriebswelle 11 können auf
dem Grundprofil 23 auch mehrere voneinander mechanisch
unabhängige
Antriebsmotoren, d.h. mit separaten Abtriebswellen 11 montiert
werden. Hiermit lassen sich beispielsweise mehrflügelige Türanlagen
mit voneinander unabhängiger
Bewegung der einzelnen Türflügel realisieren.
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Die 6 bis 8 zeigen
in Seitenansicht die Montage der Antriebskomponenten in dem Grundgehäuse 34,
wobei hier zur Verdeutlichung des Montageprinzips vereinfachend
nur wenige der Antriebskomponenten dargestellt sind, nämlich das
Getriebe 21 mit Antriebsmotor 19, die Steuerung 22 und der
Bewegungsmelder 30.
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An
dem Grundgehäuse 34 des
Antriebs 2 ist über
ein Gelenk 36 ein Gehäusedeckel 35 schwenkbar
gelagert. Das Grundgehäuse 34 und
der Gehäusedeckel 35 können jeweils
aus Kunststoff ausgebildet sein, wobei das Gelenk 36 in
diesem Fall als Filmscharnier ausgebildet sein kann. Der Gehäusedeckel 35 weist
an seiner dem Grundgehäuse 34 zugewandten
Stirnkante eine Rastzunge 37 auf, welche bei geschlossenem
Gehäusedeckel 35 mit
einer Hinterschneidung 38 des Grundgehäuses 34 verrastet
ist. Die Rastzunge 37 kann so ausgebildet sein, dass sie werkzeuglos,
beispielsweise durch manuelles Anheben, aus der Hinterschneidung 38 lösbar ist.
Alternativ kann es vorgesehen sein, dass die Rastzunge 37 ausschließlich mittels
(Spezial-) Werkzeug gelöst werden
kann.
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In
den Wandungen des Grundgehäuses 34 und/oder
des Gehäusedeckels 35 sind
Sollbruchstellen 39 angeordnet, welche bei Bedarf ausgebrochen werden
können,
um Aussparungen zu schaffen, welche den Durchgriff von Antriebskomponenten
durch die Wandungen ermöglichen.
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An
mindestens einer Außenwandung
des Grundgehäuses 34 ist
ein Befestigungsabschnitt 40 angeformt, welche in diesem
Ausführungsbeispiel
als schwalben schwanzförmiger
Steg ausgebildet ist. Jedoch sind andere Ausgestaltungen des Befestigungsabschnitts 40 ebenso
denkbar.
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Ebenso
(in diesem Ausführungsbeispiel nicht
dargestellt) ist es möglich,
weitere Befestigungsabschnitte stirnseitig am Grundgehäuse 34 vorzusehen,
welche der Aufnahme von Schienen einer Schiebetüranlage dienen. Bei einer zweiflügeligen
Schiebetüranlage
kann der Antrieb somit zwischen den separaten Schienen angeordnet
sein, wie es in der 2 dargestellt ist. Der Antrieb 2 kann
bei dieser Montageart direkt ortsfest befestigt sein, wobei die
Schienen in die Aufnahmen des Grundgehäuses einstreckbar sind, so
dass die Aufnahmen neben der Fixierung gleichzeitig auch als Montagehilfe
der Schienen dienen.
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In
dem Grundprofil 23 des Grundgehäuses 34 sind im Bereich
der Aufnahmebereiche 24 jeweils Isolationskörper 41 integriert,
in welche jeweils Leiterbahnen einer elektrischen Leitungseinrichtung 42, welche
beispielsweise als Stromschienen ausgebildet sein können, eingebettet
sind. Die Anzahl der in dem Grundprofil 23 vormontierten
Leiterbahnen richtet sich nach der gewünschten Maximalkonfiguration des
Antriebs 2. Es kann vorgesehen sein, dass die Leitungseinrichtung
Bestandteil eines Bussystems ist, wodurch sich die Anzahl der Leiterbahnen
erheblich reduzieren lässt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Leiterbahnen völlig
in den Isolationskörper 41 eingebettet,
so dass sie durch ein Durchstoßen
des Isolationskörpers 41 kontaktierbar
sind. Alternativ kann es vorgesehen sein, die Leiterbahnen in dem
Isolationskörper 41 nach
oben hin freiliegend anzuordnen.
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Die
zu montierenden Antriebskomponenten, welche in der Darstellung gemäß 6 separat
von dem Grundgehäuse 34 des
Antriebs 2 dargestellt sind, weisen in ihren dem Grundprofil 23 zugewandten
Bereichen jeweils mehrere Hinterschneidungen 43 auf, welche
bei montiertem Antriebskomponente mit den Rastzungen 25 des
Grundprofils 23 verrastet sind.
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Ferner
weisen die zu montierenden Antriebskomponenten, sofern sie elektrische
Komponenten beinhalten, dem Grundprofil 23 zugewandt jeweils Kontakte 44 auf,
welche bei montierter Antriebskomponente mit den in dem Grundprofil 23 vorhan denen elektrischen
Anschlüssen
zusammenwirken, indem die Kontakte 44 mit den Leiterbahnen
der elektrischen Leitungseinrichtung 42 in elektrisch leitender Verbindung
stehen. Die Kontakte 44 sind an der Antriebskomponente
derart angeordnet, dass sie bei montierter Antriebskomponente exakt
mit bestimmten Leiterbahnen kontaktieren. In der Darstellung der 6 ist
ersichtlich, dass die Kontakte 44 bei den verschiedenen
Antriebskomponenten unterschiedliche Anordnungen aufweisen können, so
dass sie mit unterschiedlichen Leiterbahnen kontaktieren. Alternativ
(wie in den Ausführungsbeispielen
gemäß den 4 und 5)
kann es vorgesehen sein, dass die in dem Grundprofil 23 vormontierten
Leiterbahnen im Bereich der elektrischen Anschlüsse 26 jeweils mehrpolige
Buchsen oder Stecker vorhanden sind, welche mit an den Antriebskomponenten
angeordneten Steckern oder Buchsen zusammenwirken.
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In
dem in 6 dargestellten Montagezustand des Antriebs 2 befinden
sich die zu montierenden Antriebskomponenten noch außerhalb
des Antriebs 2. Der Gehäusedeckel 35 ist
geöffnet,
um die Montage der Antriebskomponenten zu ermöglichen. In dem in 7 dargestellten
Montagezustand sind die Antriebskomponenten auf dem Grundprofil 23 des
Grundgehäuses 34 verrastet.
Im Bereich einer Sollbruchstelle 39 des Grundgehäuses 34 wurde
in dessen Wandung eine Aussparung für den Durchgriff des Bewegungsmelders 30 geschaffen.
Vor Erreichen des in 8 dargestellten Montagezustands, welcher
bei geschlossenem Gehäusedeckel 35 vorliegt,
wurde im Bereich einer Sollbruchstelle 39 des Gehäusedeckels 35 eine
weitere Ausspanung zum Durchgriff der Abtriebswelle 11 des
Getriebes 21 geschaffen. Die 6 bis 8 verdeutlichen
somit schematisch die äußerst einfache,
werkzeuglose Montage der Antriebskomponenten im Antrieb 2.
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In
der 9 ist der vorangehend beschriebene Antrieb 2 in
einer automatischen Schiebetüranlage
eingebaut. Das Grundgehäuse 34 des
Antriebs 2 ist mittels eines seiner Befestigungsabschnitte 40 an einem
ortsfest oberhalb der Durchgangsöffnung
der Schiebetüranlage
montierten Träger 45 angeordnet, indem
der Träger 45 einen
Befestigungsabschnitt 47 in Form einer schwalbenschwanzförmigen Nut
aufweist, in welchen der Befestigungsabschnitt 40 des Grundgehäuses 34 einschiebbar
ist.
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Der
Träger 45 der
Schiebetüranlage
dieses Ausführungsbeispiels
ist im Querschnitt im Wesentlichen L-förmig, wobei der horizontale
Schenkel, wie vorangehend beschrieben, den Antrieb 2 trägt und an dem
unteren Ende des vertikalen Schenkels, welcher an der Wand befestigt
ist, die Schiene 6 angeformt ist. Auf der Schiene 6 rollen
die an einer Drehachse 49 am Rollenwagen 7 drehbar
gelagerten Laufrollen 48 ab. Mittels einer Aufhängung ist
am Rollenwagen 7 der Türflügel 3 montiert.
An der Abtriebswelle 11 des Antriebs 2 ist eine
Antriebsrolle 10 drehfest montiert, welche zur Führung sowie
zum Antrieb eines umlaufenden Treibriemens 9 dient. Am
oberen Trum des Treibriemens 9 ist der Rollenwagen 7 des
Türflügels 3 über einen
Mitnehmer 50 angeschlossen, so dass eine durch den Antrieb 2 bewirkte
Drehung der Antriebsrolle 10 eine Bewegung des Türflügels 3 entlang
der Schiene 6 bewirkt. Der in dem Grundgehäuse 34 des
Antriebs 2 angeordnete Bewegungsmelder 30 erfasst
Bewegungen im Bereich in der Zeichnung links vor dem Türflügel 3 und
steuert den Antrieb 2 abhängig hiervon an.
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Ein
weiterer, gegenläufiger,
hier nicht dargestellter Türflügel wird über einen
weiteren Mitnehmer an dem unteren Trum des Treibriemens 9 gekoppelt, so
dass durch die gegenläufige
Bewegung der Trume des umlaufenden Treibriemens 9 eine
gegenläufige Bewegung
der Türflügel 3 erzielt
wird.
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Frontseitig
ist an einem weiteren Befestigungsabschnitt 40 des Grundgehäuses 34 des
Antriebs 2 eine Blende 46 befestigt, welche hierfür einen komplementären Befestigungsabschnitt 47 aufweist.
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Ein
weiterer (hier nicht dargestellter) Bewegungsmelder kann den Bereich
in der Zeichnung rechts vor dem Türflügel 3 erfassen, indem
er dort ortsfest oberhalb des Durchgangsbereichs montiert und über einen
elektrischen Anschluss (beispielsweise einen Steckkontakt, wie er
mit Bezugszeichen 27 in 4 dargestellt
ist) elektrisch mit dem Antrieb 2 verbunden ist. Ebenfalls
nicht dargestellt sind weitere Sensoren, z.B. Sicherheitssensoren
zur Absicherung des Bewegungsweges des Türflügels 3, welche wie der
Bewegungsmelder 30, innerhalb des Grundgehäuses 34 angeordnet
sein können
und dessen Wandung durch eine weitere Aussparung, welche durch eine
weitere Sollbruchstelle herstellbar ist, durchgreifen.
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Das
in der 10 dargestellte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem vorangehend zu 9 beschriebenen
Ausführungsbeispiel
dahingehend, dass der Antrieb 2 um 90° gedreht montiert wird, um einen
sogenannten Niedrigschiebetürantrieb
zu schaffen. Das Grundgehäuse 34 des
Antriebs 2 ist mittels eines seiner Befestigungsbereiche 40 an
einem komplementären
Befestigungsbereich 47 der C-förmigen, ortsfest montierten
Schiene 6 montiert. Durch die gedrehte Anordnung des Antriebs 2 tritt
die Abtriebswelle 11 mit vertikaler Drehachse untenseitig
aus dem Antrieb 2 aus, so dass die Antriebsrolle 10 und
der umlaufende Treibriemen 9 in einer horizontalen Ebene
unterhalb des Antriebs 2 angeordnet sind. Der in der Zeichnung
rechte Trum des Treibriemens 9 ist über einen Mitnehmer 50 mit dem
Rollenwagen 7 verbunden, welcher über paarweise angeordnete Laufrollen 48 auf
den Laufflächen der
Schiene 6 abrollt.
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Ein
weiterer, gegenläufiger,
hier nicht dargestellter Türflügel wird über einen
weiteren Mitnehmer an dem linken Trum des Treibriemens 9 gekoppelt, so
dass durch die gegenläufige
Bewegung der Trume des umlaufenden Treibriemens 9 eine
gegenläufige Bewegung
der Türflügel 3 erzielt
wird.
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Der
in diesem Ausführungsbeispiel
verwendete Bewegungsmelder 30 ist, bedingt durch die gegenüber dem
vorangehenden Ausführungsbeispiel um
90° verdrehte
Anordnung des Antriebs 2 hinsichtlich der Ausrichtung der
Erfassungsoptik abweichend ausgebildet, um den Bereich in der Zeichnung
links von dem Türflügel 3 erfassen
zu können.
Wesentlich ist jedoch, dass alle für die unterschiedlichen Montagearten
des Antriebs 2 zur Verfügung
stehenden Bewegungsmelder 30 ohne weitere Anpassungen auf demselben
Aufnahmebereich 24 des Grundprofils 23 montierbar
sind.
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In
der 11 ist der vorangehend beschriebene Antrieb 2 in
einer automatischen Drehtüranlage eingebaut.
Am oberen horizontalen Bereich der Zarge 14 ist ortsfest
ein Träger 45 befestigt,
welcher einen Aufnahmebereich 47 zur Aufnahme eines komplementär geformten
Aufnahmebereichs 40 des Grundgehäuses 34 des Antriebs
aufweist. Die Abtriebswelle 11 tritt mit vertikaler Drehachse
untenseitig aus dem Antrieb 2 aus und ist drehfest mit
einem Ende eines kraftübertragenden,
als Gleitarm 16 ausgebildeten Gestänges verbunden. Das andere
Ende des Gleitarms 16 ist mittels eines Gleiters 17 in
einer am Türflügel 3 montierten
Gleitschiene 18 geführt,
so dass eine Drehung der Abtriebswelle 11 eine Schwenkbewegung
des Türflügels 3 erzielt
wird.
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- 1
- Türanlage
- 2
- Antrieb
- 3
- Türflügel
- 4
- Festfeld
- 5
- Gehäuse
- 6
- Schiene
- 7
- Rollenwagen
- 8
- Mitnehmer
- 9
- Treibriemen
- 10
- Antriebsrolle
- 11
- Abtriebswelle
- 12
- Umlenkrolle
- 13
- Sensor
- 14
- Zarge
- 15
- Band
- 16
- Gleitarm
- 17
- Gleiter
- 18
- Gleitschiene
- 19
- Antriebsmotor
(Antriebskomponente)
- 20
- Motorwelle
- 21
- Getriebe
(Antriebskomponente)
- 22
- Steuerung
(Antriebskomponente)
- 23
- Grundprofil
- 24
- Aufnahmebereich
- 25
- Rastzunge
- 26
- Anschluss
- 27
- Anschluss
- 28
- Transformator
(Antriebskomponente)
- 29
- Akku
(Antriebskomponente)
- 30
- Bewegungsmelder
(Antriebskomponente)
- 31
- Sicherheitssensor
(Antriebskomponente)
- 32
- Verriegelung
(Antriebskomponente)
- 33
- Zusatzeinrichtung
(Antriebskomponente)
- 34
- Grundgehäuse
- 35
- Gehäusedeckel
- 36
- Gelenk
- 37
- Rastzunge
- 38
- Hinterscheidung
- 39
- Sollbruchstelle
- 40
- Befestigungsabschnitt
- 41
- Isolationskörper
- 42
- Leitungseinrichtung
- 43
- Hinterscheidung
- 44
- Kontakt
- 45
- Träger
- 46
- Blende
- 47
- Befestigungsabschnitt
- 48
- Laufrolle
- 49
- Drehachse
- 50
- Mitnehmer