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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Türantrieb zur Anordnung
an einem Türblatt, einem Türrahmen, einem Türsturz,
einer Wand oder dergleichen, mit wenigstens einer Montageplatte,
auf der der Aufbau des Türantriebs angeordnet ist. Ferner
ist die vorliegende Erfindung auch auf ein Montageverfahren für
den erfindungsgemäßen Türantrieb gerichtet.
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Die
häufig auch als Türöffner oder Türschließer
bezeichneten Antriebe für Gebäudetüren
werden meist oberseitig des Türblattes oder im Bodenbereich
angrenzend an den Türstock angeordnet oder eingelassen,
und können entweder nur mit einem Federkraftspeicher, elektromotorisch,
elektrohydraulisch oder vollautomatisch ausgeführt sein.
Bei vollautomatisch ausgeführten Türantrieben
werden diese meist zur Öffnung der Tür mittels
eines Tastschalters oder eines Bewegungsmelders aktiviert und dienen
sowohl zur Ausführung des Öffnungsvorganges als
auch des meist zeitverzögerten Schließvorganges
des Türblattes. Ferner sind Türöffner
bekannt, die mit einem Stromversorgungsnetzwerk des Gebäudes
verbunden sind, um einen Bestandteil der Sicherheitseinrichtungen
und insbesondere der Feuerschutzeinrichtungen zu bilden und zentral
aktiviert werden zu können. Insbesondere bei öffentlichen Gebäuden
sowie im Infrastrukturbereich größerer Gebäude,
die durch größere Personenzahlen frequentiert
werden, sind vollautomatische Türschließer weit
verbreitet.
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Zur
Anbringung des Türantriebes weist dieser eine Montageplatte
auf, die mittels einer Verschraubung oder jeder sonstigen bekannten
Verbindungselemente mit dem Türsturz, der Wand oder dem
Türrahmen verbunden wird. Nach dem Montieren der Montageplatte
an der Wand oder dem Tür rahmen wird der eigentliche Türantrieb
auf der Montageplatte montiert. Diese weist zur Montage des Türantriebes
vorgefertigte Gewindebohrungen oder Durchgangslöcher für
Verschraubungen auf, um den Türantrieb über die
Montageplatte fest mit der Wand oder dem Türrahmen zu verbinden.
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Eine
gattungsgemäße Montageplatte für einen
Türschließer ist aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2005 000 543
U1 bekannt. Die Montageplatte ist für einen Türschließer
ausgeführt und kann auf einem stabilen Untergrund befestigt
werden. Auf der Montageseite sind der Aufbau des Türschließers
sowie eine zugeordnete Abdeckung montierbar, wobei Montageplatten
für Türöffner, Türschließer
oder Türantriebe mit unterschiedlichem Automatisierungsgrad ähnlich
ausgeführt sind.
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Die
Montage des Türantriebes auf der Montageplatte muss häufig
in einer unergonomischen Arbeitsposition ausgeführt werden.
Hierzu sind Überkopf-Arbeiten notwendig, wobei ein Türantrieb
mit einem hohen Automatisierungsgrad ein erhebliches Eigengewicht
aufweist. Hinzu kommt, dass auch innerhalb eines Gebäudes
eine Vielzahl von verschiedenen Türantrieben montiert werden
müssen, die an die jeweilige Einsatzstelle der zu betätigenden
Tür angepasst sein muss. Neben unterschiedlichen Ausführungsformen
hinsichtlich des Automatisierungsgrads vom einfachen Türöffner/-schließer über
einen elektrischen Türöffner bis zu einem vollautomatisierten Türantrieb
mit einer Öffnungssensorik müssen unterschiedlich
dimensionierte Türöffner eingesetzt werden, welche
für unterschiedlich ausgeführte Türen verschieden
große Öffnungsmomente bereitstellen müssen.
Daraus ergibt sich eine erhebliche Variantenvielfalt verschiedener
Türöffner und zugeordneter Systeme, die zumeist
unterschiedlich ausgeführte Montageplatten aufweisen.
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In
Abhängigkeit der Ausführungsform des Türantriebs
sind Montageplatten bekannt, auf die der jeweilige Türantrieb
vor der Montage an der Wand oder dem Türrahmen montiert
werden muss, so dass bei einer Vielzahl von Türöffnern
innerhalb eines Gebäudes eine genaue und vorhergehende
Bestimmung der jeweiligen Türantriebe für die
zugeordneten zu betätigenden Türen erforderlich
ist. Ferner ist bei vormontierten Türantrieben zur Endmontage
am Türrahmen oder an der Wand neben dem großen
Gewicht und den damit hervorgerufenen Schwierigkeiten der Montage
eine spätere Änderung der Spezifikationen des
Türantriebes an der jeweiligen Einsatzstelle nicht mehr
möglich.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Türantrieb
zu schaffen, welcher die Probleme des vorgenannten Standes der Technik überwindet
und eine vereinfachte Montage mit einer erhöhten Flexibilität
hinsichtlich der Spezifikationen des Türantriebs ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird ausgehend von einem Türantrieb gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1 in Verbindung mit den kennzeichnenden
Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die
Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass der Aufbau
des Türantriebes modulartig ausgeführt ist und
wenigstens ein Anschlussmodul, ein Antriebsmodul und ein Hauptmodul
aufweist, die mittels zugeordneter Rastmittel mit der Montageplatte
verrastbar sind.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Aufbau aus verschiedenen
Modulen kann erreicht werden, dass zunächst die Montageplatte
am Türrahmen oder an der Wand befestigt werden kann und
der Türantrieb erst anschließend auf flexible
Weise hinsichtlich der erforderlichen Spezifikationen konfektioniert wird. Hierzu
sind den verschiedenen Modulen Rastmittel zugeordnet, so dass das
Anschlussmodul, das Antriebsmodul sowie das Hauptmodul mit der Montageplatte
einzeln oder gemeinsam verrastet werden können. Die Verrastung
kann so ausgeführt sein, dass diese auch ein erneutes Lösen
der einzelnen Module von der Montageplatte erlaubt. Die mit der
Montage des Türantriebes beschäftigte Person kann
nach einem Baukastensystem die einzelnen Module entweder gleichzeitig
oder zeitlich aufeinander folgend auf der Montageplatte durch die
Rastmittel aufklipsen, so dass die Module bereits durch die Rastmittel
auf der Montageplatte gehalten werden. Folglich ergibt sich eine
erhebliche Vereinfachung des Montagevorganges, da die mit der Montage
beschäftigte Person nicht den Türantrieb einerseits
halten und andererseits mit einem Werkzeug auf der Montageplatte
verschrauben muss. Auch eine mögliche Anpassung des Türantriebes
an einen gegebenen Bauraum kann ohne vorherige Bereitstellung eines
spezifischen Türantriebes mittels des geschaffenen Baukastensystems
auch noch während oder nach der Montage vorgenommen werden.
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Vorteilhafterweise
sind zwischen dem Anschlussmodul, dem Antriebsmodul und/oder dem Hauptmodul
Rastmittel vorgesehen, um ebenfalls eine Verrastung der Module untereinander
zu ermöglichen. Damit kann der Aufbau des Türantriebes,
d. h. eine somit gebildete Antriebseinheit, bereits vor der Verrastung
mit der Montageplatte komplettiert werden, so dass auf vereinfachte
Weise eine nach der Verrastung folgende Herstellung der elektrischen Verbindungen
der Module untereinander erfolgen kann. Nach der Vorkonfektionierung
des Aufbaues wird dieser durch die vorgenannten Rastmittel auf der Montageplatte
verrastet. Die Verrastung der einzelnen Module sowohl untereinander
als auch mit der Montageplatte bietet einen erheblichen Zeitgewinn bei
der Montage, da eine umständliche Verschraubung zumindest
bei der Vorfertigung des Aufbaues unterbleiben kann. Die Antriebseinheit
kann somit in einem Werk, d. h. bei einer Produktion, komplettiert werden
und daraufhin einer Endkontrolle und ggf. Funktionsprüfung
unterzogen werden. Dies muss also nicht vor Ort, beispielsweise
auf einer Baustelle, erfolgen.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform der Rastmittel kann durch
schwanenhalsförmige Rasthaken gebildet werden, die zum
Eingriff in eine gegenüberliegende Rastöffnung
ausgeführt sind. Die schwanenhalsförmigen Rasthaken
sind dabei vorzugsweise an der Montageplatte angeordnet, wohingegen die
Rastöffnungen an den Modulen ausgebildet sind. Das Zusammenwirken
der schwanenhalsförmigen Rasthaken und der an diese angepassten
Rastöffnungen geschieht nach dem bekannten Schnappverbinder-Prinzip,
so dass eine formschlüssige Verbindung zwischen den Modulen
untereinander sowie zwischen den Modulen und der Montageplatte erzeugt
wird. Die Position der Rasthaken können so vorgesehen werden,
dass diese manuell zugänglich sind, um durch ein Betätigen
der Rasthaken gegen die Einschnapprichtung ein erneutes Lösen
der Module von der Montageplatte oder der Module untereinander zu
erreichen. Die Rasthaken können an der Montageplatte angeformt
sein, so dass diese einteilig mit dem Körper der Montageplatte
ausgeführt sind. Die Montageplatte kann beispielsweise
aus einem Kunststoff-Spritzgussmaterial hergestellt sein, so dass
die Rasthaken an dem Körper der Montageplatte angespritzt
sind. Bei einer Ausführungsform der Montageplatte aus einem
Blechmaterial besteht die Möglichkeit, die Rasthaken durch
Stanz–Biegeoperationen aus dem Material der Montageplatte
herauszuformen, so dass diese auch bei der Blechvariante der Montageplatte
einstückig mit dieser ausgebildet sind. Ferner können
Rasthaken vorgesehen sein, welche als Einzelteil mit der Montageplatte
durch bekannte Verbindungstechniken verbunden sind. Die Rastöffnungen
sind an den Modulen ausgebildet, welche mit der Position auf der
Ebene der Montageplatte übereinstimmen. Die Rastöffnungen
weisen wenigstens eine Rastkante auf, ge gen die der schwanenhalsförmige
Rasthaken nach dem Einschnappen zur formschlüssigen Anlage
gebracht wird.
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Auch
ist eine kinematische Umkehr in einer weiteren Ausführungsform
denkbar, in der Rastmittel als Rasthaken vorgesehen sind, die an
den jeweiligen Modulen angeordnet sind, so dass die Rastöffnungen
in der Montageplatte eingebracht sind. Folglich erfolgt das Verrasten
der Module mit der Montageplatte auf gleiche Weise, wobei für
jedes einzelne Modul ein oder mehrere Rastmittel vorgesehen sein können.
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Eine
weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Türantriebes sieht vor, dass zwischen den Modulen und der
Montageplatte jeweils zugeordnete Schraubenverbindungen vorgesehen sind,
welche Schrauben aufweisen, die mittels einer Verliersicherung am
jeweiligen Modul verliersicher angeordnet sind. Die Verliersicherungen
können hülsenförmig über den
Schraubenschaft aufgesteckt werden, nachdem die Schrauben durch
vorbereitete Schraubenlöcher innerhalb der Module eingesteckt worden
sind. Die Anbringung der Schrauben und den zugeordneten Verliersicherungen
erfolgt vor der Verrastung der Module auf der Montageplatte, so
dass die für die Verschraubung erforderlichen Schrauben nach
dem Verrasten der Module auf der Montageplatte bereits zur Verschraubung
mit der Montageplatte an der vorgesehenen Verbindungsstelle vorhanden sind.
Diese fluchten mit den in der Montageplatte eingebrachten Gewindebohrungen
derart, dass nach dem Verrasten der Module auf der Montageplatte
die Schrauben lediglich mit einem Schraubendreher oder ähnlichem
Werkzeug, einem Inbusschlüssel oder einem Akkuschrauber
verschraubt werden müssen. Dies kann auf einfache und ergonomische
Weise erfolgen, ohne dass die Person bei der Montage den Aufbau
des Türantriebes manuell halten muss. Nach dem Festziehen
der Schrauben ist die mechanische Montage abgeschlossen, wobei lediglich
optional eine elektrische Verbindung mit dem Stromversorgungsnetzwerk
des Gebäudes erforderlich ist und eine dem Türantrieb
zugeordnete Abdeckhaube aufgesteckt wird.
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Zur
Schaffung eines elektrischen Kontaktes zwischen einem Stromversorgungsnetzwerk
oder einem Steuerungsnetzwerk eines Gebäudes und dem Türantrieb
weist das Anschlussmodul wenigstens eine Steckverbindung auf. Damit
dient das Anschlussmodul zur Herstellung der elektrischen Kontakte
zwischen dem Stromversorgungsnetzwerk des Gebäudes und
dem Türantrieb, wobei über die Steckverbindung
sowohl eine allgemeine Stromversorgung als auch eine Signalverbindung
zwischen einem Steuerungsnetzwerk des Gebäudes und dem Türantrieb
herstellbar ist.
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Das
Antriebsmodul umfasst wenigstens ein Getriebe und einen Motor, wobei
die Energieversorgung des Motors über das Hauptmodul erfolgen kann.
Alternativ erfolgt die Energieversorgung direkt aus dem vorgenannten
Stromversorgungsnetzwerk, d. h. ohne zwischengeschaltetes Hauptmodul.
Das Antriebsmodul selbst kann hinsichtlich des Getriebes und des
Motors ebenfalls modulartig ausgeführt sein, wobei die
Module untereinander über eine einheitliche Schnittstelle
verbindbar und/oder austauschbar sind. Der Antrieb kann als elektromotorischer,
hydraulischer, elektrohydraulischer und/oder pneumatischer Antrieb
ausgebildet sein oder gemäß anderen bekannten
Wirkprinzipien ausgebildet sein. Ferner kann das Antriebsmodul einen
Federkraftspeicher aufweisen, der während des Öffnungsvorganges
der Tür mittels eines Federelementes eine potenzielle Energie
speichert, durch die der anschließende Schließvorgang
der Tür ausgeführt werden kann. Der Federkraftspeicher
kann ebenfalls über das Getriebe mit dem Türblatt
zusammenwirken. Durch den modularen Aufbau des Antriebsmoduls kann
ferner die Bauart des Motors ausgewählt werden, ohne die Bauart
des Getriebes zu ändern, sofern die Schnittstelle zwischen
dem Motor und dem Getriebe gemäß des Baukastenprinzips
gleichartig ausgeführt wird.
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Das
Hauptmodul weist wenigstens ein Schaltnetzteil oder Transformator,
eine Schaltereinheit und eine Hauptleiterplatte auf, so dass das Hauptmodul
die elektrische Leistungs- und Steuerungseinheit des Türantriebes
bildet. Das Hauptmodul ist mit einem Trägerkörper
ausgebildet, in den das Schaltnetzteil oder der Transformator, die
Schaltereinheit und die Hauptleiterplatte modulartig aufnehmbar
sind. Folglich ist auch das Hauptmodul gemäß den
jeweiligen Spezifikationen des Türantriebes anpassbar,
in dem die jeweiligen Ausführungsformen des Schaltnetzteils
oder der Schaltereinheit in den Trägerkörper eingebracht
werden. Auch die Hauptleiterplatte kann gemäß den
Spezifikationen des Türantriebes angepasst werden, bzw.
es kann eine zugeordnete Hauptleiterplatte einfach auf den Trägerkörper
aufgebracht werden, ohne diesen zur Bildung des Hauptmoduls entsprechend
anzupassen oder auszuwählen. Daraus ergibt sich ein Türantrieb,
welcher im Wesentlichen aus den genannten drei Modulen, nämlich
dem Anschlussmodul, dem Antriebsmodul und dem Hauptmodul, gebildet
ist. Diese Module sind ferner untermodulartig ausgeführt,
indem sie aus den genannten Komponenten wie dem Getriebe, dem Motor,
dem Federkraftspeicher, dem Schaltnetzteil, der Schaltereinheit
und/oder der Hauptleiterplatte aufgebaut werden. Im Ergebnis ergibt
sich ein hochflexibles System, um einen Türantrieb zu bilden,
der hinsichtlich der erforderlichen Spezifikationen auf einfachste
Weise dem jeweiligen Einsatzzweck oder -ort auch noch während
der Montage angepasst werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Montageverfahren für
einen Türantrieb, das die folgenden Montageschritte aufweist:
Anbringen der Montageplatte am Türrahmen, am Türsturz,
an der Wand oder dergleichen. Daraufhin erfolgt ein Aufstecken des
Anschlussmoduls, des An triebsmoduls und des Hauptmoduls auf der
Montageplatte, wobei die Module mittels der Rastmittel auf der Montageplatte gehalten
werden. Abschließend erfolgt das Verschrauben der Module
mit der Montageplatte mittels zugeordneter Schrauben. Weiterführend
kann vorgesehen sein, dass die Module vor dem Aufstecken auf die
Montageplatte mittels weiterer Rastmittel untereinander verrastet
werden. Das Verfahren kann mit der Herstellung der elektrischen
Verbindungen zum Stromversorgungsnetzwerk des Gebäudes
sowie dem Aufbringen einer Abdeckhaube auf dem Türantrieb
abgeschlossen werden.
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Weitere,
die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend
gemeinsam mit der Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
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Es
zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht eines Türantriebs, der aus
einem Anschlussmodul, einem Antriebsmodul sowie einem Hauptmodul
gebildet ist, wobei die Module auf einer Montageplatte aufgebracht
sind;
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2:
eine perspektivische Ansicht des Hauptmoduls, das einen Trägerrahmen
aufweist, in den mehrere Komponenten eingebracht sind;
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3:
eine Ansicht der Montageplatte des Türantriebes ohne den
Aufbau des Türantriebes;
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4:
eine perspektivische Ansicht des Anschlussmoduls, in dem die Steckverbindung
gezeigt ist;
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5:
eine perspektivische Ansicht des Antriebsmoduls mit einem Motor
sowie einem Getriebe, an welches Antriebsmodul das Anschlussmodul
angeklipst ist und
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6:
eine perspektivische Ansicht des Hauptmoduls, an dem die Anordnung
der Verschraubung dargestellt ist.
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In 1 ist
ein modular aufgebauter Türantrieb 1 gemäß der
vorliegenden Erfindung perspektivisch ohne Haube oder Gehäuse
dargestellt. Auf einer Montageplatte 2 sind mehrere Module
angeordnet, welche ein Anschlussmodul 3, ein Antriebsmodul 4 sowie
ein Hauptmodul 5 umfassen. Die Module 3, 4 und 5 sind
mit mehreren Rastmitteln 6 auf der Montageplatte 2 gehalten,
wobei auch eine Verklipsung der Module 3, 4 und 5 untereinander
durch Rastmittel 7 dargestellt ist.
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Die
Module 3, 4 und 5 bestehen aus verschiedenen
Einzelkomponenten, wobei das Hauptmodul 5 aus einem Trägerkörper 18 gebildet
ist, in dem ein Schaltnetzteil 15 sowie eine Hauptleiterplatte 17 eingebracht
sind. Endseitig sind am Trägerkörper 18 Schaltereinheiten 16 angeordnet,
welche manuell bedient werden können.
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Das
Antriebsmodul 4 besteht im Wesentlichen aus einem Getriebe 13 sowie
einem Motor 14, wobei das Rastmittel 7 beispielhaft
zwischen dem Antriebsmodul 4 und dem Hauptmodul 5 dargestellt ist.
Endseitig am Antriebsmodul 4 ist das Anschlussmodul 3 aufgeklipst,
wobei die Verbindung zwischen dem Anschlussmodul 3 und
dem Antriebsmodul 4 ebenfalls durch Rastmittel ermöglicht
ist.
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In 2 ist
das Hauptmodul 5 dargestellt, welches im Wesentlichen aus
dem Trägerkörper 18 besteht, in den das
Schaltnetzteil 15, die Schal tereinheiten 16 sowie
die Hauptleiterplatte 17 angebracht sind. Die zur Herstellung
der Rastverbindung notwendigen Rastöffnungen 9 sind
am Trägerkörper 18 eingebracht, in die
die Rasthaken 8 der Montageplatte einhaken können.
Endseitig sind am Trägerkörper 18 die
Rastmittel 7 angeformt, um eine Rastverbindung mit dem
Antriebsmodul 4 herzustellen.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Montageplatte 2, welche
eine Versteifungsstruktur 23 aufweist, und die aus einem
Blechmaterial oder einem Kunststoff-Spritzgussmaterial hergestellt
sein kann. An der Montageplatte 2 sind mehrere Rasthaken 8 angeformt,
welche in einer jeweils gegenüberliegenden, paarweise gewählten
Position auf der Montageplatte 2 aufgebracht sind. Die
Rasthaken 8 dienen zur Verrastung sowohl des Antriebsmoduls 4 als
auch des Hauptmoduls 5 (siehe hierzu 1), wobei
auch eine Verrastung des Anschlussmoduls 3 möglich
ist.
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Zur
Verschraubung der Module 3, 4 und 5 weist
die Montageplatte 2 mehrere Gewindebohrungen 22 auf,
welche Ansenkungen umfassen, um ein einfacheres Einführen
der Schrauben in die Gewindebohrungen 22 zu ermöglichen.
Ferner weist die Montageplatte 2 eine Vielzahl von weiteren
Bohrungen und geometrischen Ausgestaltungen auf, welche beispielsweise
zur Halterung einer Haube dienen, die abschließend über
den Aufbau des Türantriebes aufgesetzt wird.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Anschlussmoduls 3, indem
eine Steckverbindung 12 eingebracht ist. Die Steckverbindung 12 umfasst mehrere
Kabelklemmeinrichtungen und ermöglicht durch die modulartige
Ausführung den Einsatz an verschiedenen Türantrieben.
Ein Anschlussmodulgehäuse 21 des Anschlussmoduls 3 ist
aus einem Kunststoff-Spritzgussbauteil gebildet, wobei die Steckverbindung 12 auf
einer Leiter platte innerhalb des Anschlussmodulgehäuses 21 aufgebracht
und auf dieser gehalten ist.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Antriebsmoduls 4, an dem
das Anschlussmodul 3 angeklipst ist. Das Antriebsmodul 4 ist
im Wesentlichen aus dem Getriebe 13 und dem Motor 14 gebildet,
wobei sich aus dem Gehäuse des Getriebes 13 eine
Abtriebs- bzw. Schließerwelle 20 heraus erstreckt,
an der ein Gestänge oder dergleichen angeordnet wird, um
eine Wirkverbindung mit einem Türblatt zu bilden bzw. herzustellen.
Der Motor 14 ist abtriebsseitig am Getriebe 13 angeflanscht,
wobei das gesamte Antriebsmodul 4 eine länglich
ausgebildete Struktur aufweist, welche, abgesehen von der Schließerwelle 20, nicht über
Abmaße einer Flanschseite hinausragt, die mit der Montageplatte 2 zur
Anlage gebracht wird. Folglich kann eine Haube über den
Aufbau des Türantriebs 1 aufgesetzt werden, die
an die Füllmaße bzw. Volumina der Module angepasst
ist.
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6 zeigt
eine Ansicht des Hauptmoduls 5, wobei im Wesentlichen der
Trägerkörper 18 dargestellt ist, an dem
das Schaltnetzteil 15, die Schaltereinheiten 16 sowie
die Hauptleiterplatte 17 angebracht sind. Das Schaltnetzteil 15 weist
ein Metallgehäuse auf, welches eine Schlitzstruktur besitzt,
um eine Konvektion von Luft zur Kühlung zu erreichen. Die
Hauptleiterplatte 17 ist oberseitig auf dem Trägerkörper 18 aufgebracht,
wobei die Schaltereinheiten 16 endseitig angeordnet sind,
und von einem Bediener beispielsweise zum Ein- und Ausschalten des Türantriebes
bedient werden können. Zur Montage des Hauptmoduls 5 auf
der Montageplatte sind Schrauben 10 vorgesehen, die mittels
einer Verliersicherung 11 innerhalb einer Schraubenbohrung
im Trägerkörper 18 gehalten sind. Die
Verliersicherungen 11 erstrecken sich hülsenförmig
um den Gewindeschaft der Schrauben 10 und verhindern ein
Herausfallen der Schrau ben 10 aus der jeweiligen Schraubenbohrung.
Die Verliersicherungen 11 stehen jeweils mit einer verliersicher
zu haltenden Schraube 10 derart in Berührungskontakt,
dass die jeweilige Schraube allein aufgrund einer Reibung zwischen
Schraube 10 und Verliersicherung 11 gehalten ist
und damit an einem Herausfallen gehindert wird. Die Schraubenbohrungen
sind auf der Seite des Trägerkörpers 18 angeordnet,
die mit der Montageplatte 2 in Kontakt gebracht wird. Damit
die Schrauben 10, welche vorzugsweise als Innensechskantschrauben
ausgeführt sind, mit einem Werkzeug bedient werden können,
weist der Trägerkörper 18 an den erforderlichen
Stellen einen Werkzeugkanal 24 auf, durch den beispielsweise
ein Inbusschlüssel hindurchgeführt werden kann.
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Die
Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung
nicht auf die vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsform.
Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten
Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten
Ausführungen Gebrauch macht. Beispielsweise besteht die
Möglichkeit, die Rastmittel 6, die eine Schnappverbindung
der Module 3, 4 und 5 mit der Montageplatte 2 ermöglichen,
mit den Verliersicherungen 11 der Schrauben 10 einteilig
auszuführen. Die Verliersicherungen 11 können
derart vorteilhaft als Klipsverbindung weitergebildet werden, dass
die gezeigten Rasthaken 8, die mit den Rastöffnungen 9 zusammenwirken,
entfallen können. Beispielsweise können die Verliersicherungen 11 eine
Außenkontur aufweisen, welche eine ringförmige
Rastkontur besitzt, so dass die Module 3, 4 und 5 auf
der Montageplatte 2 durch die Verliersicherungen 11 aufgeklipst
werden können, und die Verliersicherungen 11 zugleich
die Schrauben 10 halten. Die Verliersicherungen 11 können
einzeln ausgebildet oder an dem jeweiligen Modul 3, 4 oder 5 bzw.
am Trägerkörper 18 materialeinheitlich
angeformt sein.
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- 1
- Türantrieb
- 2
- Montageplatte
- 3
- Anschlussmodul
- 4
- Antriebsmodul
- 5
- Hauptmodul
- 6
- Rastmittel
- 7
- Rastmittel
- 8
- Rasthaken
- 9
- Rastöffnung
- 10
- Schraube
- 11
- Verliersicherung
- 12
- Steckverbindung
- 13
- Getriebe
- 14
- Motor
- 15
- Schaltnetzteil
- 16
- Schaltereinheit
- 17
- Hauptleiterplatte
- 18
- Trägerkörper
- 19
- Federkraftspeicher
- 20
- Schließerwelle
- 21
- Anschlussmodulgehäuse
- 22
- Gewindebohrung
- 23
- Versteifungsstruktur
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202005000543
U1 [0004]