DE202004011993U1 - Kolben-/Zylindereinheit - Google Patents

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Abstract

Kolben-/Zylindereinheit mit einem Zylinder (2), einem in dem Zylinder (2) sitzenden längsverschiebbaren Kolben (3), zumindest einem Arbeitsraum (7) für ein den Kolben (3) beaufschlagendes Druckmedium, einem mit dem Arbeitsraum (7) verbindbaren Druckmediumanschluss (9) sowie mit einer Dämpfungseinrichtung (20) zur Bewegungsdämpfung des Kolbens (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (20) eine Strömungssteuervorrichtung (19) zur Veränderung des Durchflusswiderstands des über den Druckmediumanschluss (9) in den Arbeitsraum (7) einströmenden und/oder aus dem Arbeitsraum (7) ausströmenden Druckmediums in Abhängigkeit der Kolbenstellung aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kolben-/Zylindereinheit, vorzugsweise für Krane, Baumaschinen und dergleichen, mit einem Zylinder, einem in dem Zylinder sitzenden längsverschiebbaren Kolben, zumindest einem Arbeitsraum für ein den Kolben beaufschlagendes Druckmedium, einem mit dem Arbeitsraum verbindbaren Druckmediumanschluss sowie mit einer Dämpfungseinrichtung zur Bewegungsdämpfung des Kolbens.
  • Bei vielen von Hydraulikzylindern betätigten mechanischen Systemen an Kranen, Baumaschinen und dergleichen wird die Bewegung durch den Hub des Zylinders begrenzt. Schlägt der Kolben mit voller Einfahrgeschwindigkeit auf den Zylinderboden, ergeben sich extrem hohe Verzögerungswerte, welche dynamische Beanspruchungen des Systems hervorrufen und unerwünscht sein können. Zur Linderung dieses Effekts wurden bereits Maßnahmen zur Endlagendämpfung vorgeschlagen, bei denen in der Regel gegen Ende des Verfahrweges des Kolbens ein Ölvolumen in eine Kammer eingeschlossen und über eine Drosselstelle entleert wird. Die hierfür aufzuwendende Energie wird dem mechanischen System entzogen und führt zu einer sanfteren Annäherung des Kolbens an seine Endposition. Nachteilig bei sol chen Endlagendämpfungen ist oftmals die Vergrößerung des Verhältnisses von Einbaulänge zu Zylinderhub in Folge des Platzbedarfes der Dämpfungskammer und Drosselstelle. Der Dämpfungsweg ist dabei oftmals auf einen nur geringen Bruchteil des Hubs beschränkt. Zudem kommt es oftmals zu einer sehr hohen Progressivität des Dämpfungskoeffizienten. Schließlich bringen solche Endlagendämpfungen oftmals auch eine Dämpfung beim Ausfahren mit sich, obwohl diese an sich nicht erwünscht ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Kolben-/Zylindereinheit der genannten Art zu schaffen, die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet. Vorzugsweise soll mit einer platzsparenden Dämpfungsvorrichtung eine erweiterte und verbesserte Bewegungsdämpfung erreicht werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Kolben-/Zylindereinheit gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Dämpfungsvorrichtung besitzt also erfindungsgemäß eine Strömungssteuervorrichtung zur Veränderung des Durchflusswiderstands des in den zumindest einen Arbeitsraum der Kolben-/Zylindereinheit einströmenden und/oder aus dem Arbeitsraum ausströmenden Druckmediums in Abhängigkeit der Kolbenstellung. Der Durchflusswiderstand des ein- oder ausströmenden Druckmediums wird Weggesteuert und ist je nach Kolbenstellung unterschiedlich, so dass sich eine wegabhängige Dämpfung des Kolbens ergibt. Insbesondere wird der Durchflusswiderstand vor Erreichen der Endstellung des Kolbens erhöht. Es kann jedoch auch über eine solche Endlagendämpfung hinaus eine Steuerung des Durchflusswiderstands über den weiteren Weg des Kolbens hinweg vorgesehen sein. Zur Erreichung der Dämpfung wird kein Restvolumen unter Energiedissipation umgepumpt, sondern der Durchflusswiderstand des über den Druckmediumanschluss eintretenden oder austretenden Druckmediums gesteuert.
  • Die Strömungssteuervorrichtung kann grundsätzlich verschieden ausgebildet sein. Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist sie eine axiale Ausnehmung und einen axialen Vorsprung auf, die je nach Kolbenstellung verschieden weit ineinander fahren und zwischen sich einen den Durchflusswiderstand steuernden Ringspalt begrenzen.
  • Insbesondere kann als axiale Ausnehmung ein Sackloch in dem Kolben und als axialer Vorsprung ein mit dem Druckmediumanschluss verbundenes Düsenrohr an dem Zylinder vorgesehen sein. Grundsätzlich wäre auch eine umgekehrte Anordnung denkbar, bei der die axiale Ausnehmung im Zylinderboden und der axiale Vorsprung am Kolben vorgesehen sind. Die Anordnung eines Sacklochs im Kolben, in den ein am Zylinderboden vorgesehenes Rohrstück je nach Kolbenstellung einfährt, ergibt jedoch eine besonders platzsparende Anordnung der den Durchflusswiderstand steuernden Vorrichtung.
  • Insbesondere kann sich das Sackloch durch den eigentlichen Kolben hindurch in die damit verbundene Kolbenstange hineinerstrecken und das das Düsenrohr bildende Rohrstück vom Zylinderboden weg in den Arbeitsraum hinein vorspringen. Hierdurch wird für tiefere Sacklöcher zur Steuerung des Durchflusswiderstands über einen weiteren Kolbenweg die Kolbenstange genutzt. Dies erlaubt eine Steuerung der Dämpfung über nahezu den gesamten möglichen Kolbenweg auch bei einem axial sehr kurzen Kolben und somit eine insgesamt axial sehr kurzbauende Ausbildung der Kolben-/Zylindereinheit.
  • Die Dämpfungskonstante der Kolben-/Zylindereinheit kann grundsätzlich über den Durchmesser, die Spaltbreite und die Länge des Ringspalts zwischen Sackloch und Düsenrohr, d.h. die Eindringtiefe des Düsenrohrs in das Sackloch gesteuert werden. Soweit allein über die zunehmende Eindringtiefe bzw. Länge des Ringspalts die gewünschte Dämpfungswirkung erreichbar ist, kann es ausreichend sein, den axialen Vorsprung und die zugehörige axiale Ausnehmung jeweils zylindrisch auszubilden.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann jedoch die axiale Ausnehmung und/oder der axiale Vorsprung einen sich in axialer Richtung ändernden, vorzugsweise kontinuierlich ändernden Durchmesser bzw. eine sich ändernde Querschnittsfläche aufweisen, so dass sich die minimale Ringspaltfläche zwischen Ausnehmung und Düsenrohr in Abhängigkeit der Einstecktiefe, d.h. der Stellung des Kolbens, ändert. Hierdurch kann der Durchflusswiderstand bei Erreichen einer bestimmten Kolbenstellung gezielt erhöht werden.
  • Insbesondere kann die axiale Ausnehmung und der axiale Vorsprung, die den Ringspalt definieren, derart ausgebildet sein, dass die Fläche des Ringspalts mit zunehmender Einstecktiefe des Vorsprungs in die Ausnehmung abnimmt. Zur Kolbenendstellung hin wird hierdurch eine stärker ansteigende Dämpfung erreicht, da durch die abnehmende Fläche des Ringspalts ein höherer Durchflusswiderstand induziert wird. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der Rohrdurchmesser zu dessen dem Kolben abgewandten Ende hin zunimmt oder dass der Sacklochdurchmesser zur Lochsohle hin abnimmt.
  • Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass die Abhängigkeit der Dämpfungseigenschaften vom Verfahrweg des Zylinders in einfacher Weise veränderbar sind. Die Strömungssteuervorrichtung ist vorteilhafterweise hinsichtlich der die Dämpfung bewirkenden Parameter, insbesondere hinsichtlich axialer Länge, Querschnittsfläche und/oder Durchmesser des axialen Vorsprungs und/oder der axialen Ausnehmung veränderbar ausgebildet.
  • Beispielsweise kann das Düsenrohr an dem Zylinderboden axial verstellbar, beispielsweise ein- und ausschraubbar, angeordnet sein, so dass unterschiedliche Längen des Düsenrohres eingestellt werden können und das Düsenrohr dementsprechend unterschiedlich tief in das Sackloch im Kolben eindringt. So wird beispielsweise mit einer größeren Düsenrohrlänge die Dämpfung früher und überdies aufgrund des längeren Ringspalts stärker eintreten.
  • Insbesondere kann die Abhängigkeit der Dämpfungseigenschaften vom Verfahrweg des Zylinders dadurch erreicht werden, dass die Strömungssteuervorrichtung austauschbare Einsätze für die axiale Ausnehmung und/oder den axialen Vorsprung mit jeweils verschiedenen axialen Längen, Querschnittsflächen und/oder Durchmessern aufweist. Hierdurch kann durch Austauschen beispielsweise des Sacklocheinsatzes oder des Düsenrohres in einfacher Weise der Durchflusswiderstand in Abhängigkeit der Kolbenstellung und damit die Dämpfung verändert werden.
  • Insbesondere kann der Kolben und ggf. die damit verbundene Kolbenstange eine Aufnahmebohrung aufweisen, in die verschiedene Hülsen mit unterschiedlichen Innendurchmessern bzw. -querschnittsflächen und unterschiedlichen Längen einsetzbar sind.
  • Vorteilhafterweise kann mit einer erfindungsgemäßen Strömungssteuervorrichtung nicht nur eine reine Endlagendämpfung, sondern auch eine erweiterte Dämpfung des Kolbens über einen weiteren Verfahrweg erreicht werden. Hierzu kann eine Einfahrtiefe des axialen Vorsprungs in die axiale Ausnehmung von mehr als 1/8, vorzugsweise von mehr als 1/5 des maximalen Hubwegs des Kolbens in dem Zylinder, vorgesehen sein. Gegebenenfalls kann die Einfahrtiefe noch beträchtlich größer, beispielsweise auch größer als die Hälfte des maximalen Kolbenhubwegs, sein, um einen entsprechend langen Dämpfungsweg zu erreichen.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist die Strömungssteuervorrichtung richtungsabhängig ausgebildet, so dass sie den Durchflusswiderstand des einströmenden Druckmediums anders steuert als den Durchflusswiderstand des ausströmenden Druckmediums. Insbesondere wird eine Dämpfung durch Erhöhung des Durchflusswiderstands nur beim Einfahren des Kolbens vorgesehen, während beim Ausfahren des Kolbens keine Dämpfung erfolgt. Hierzu kann die Strömungssteuervorrichtung einen mit einem Rückschlagventil beschalteten Bypass um den Ringspalt herum aufweisen. Hierdurch bestimmt der Ringspalt den Durchflusswiderstand nur für eine Bewegungsrichtung des Kolbens, während bei entgegengesetzter Bewegung des Kolbens das Druckfluid durch den Bypass um den Ringspalt herum strömen kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und einer zugehörigen Zeichnung näher erläutert. Die einzige Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch eine Kolben-/Zylindereinheit mit einer Dämpfungseinrichtung zur Bewegungsdämpfung des Kolbens mittels Steuerung des Durchflusswiderstands des ausströmenden Druckmediums nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung.
  • Die in der Figur gezeigte Kolben-/Zylindereinheit 1 ist doppeltwirkend ausgebildet, d.h. der Kolben kann über entsprechende Druckkammern in beide Richtungen angetrieben werden. Es versteht sich jedoch, dass die Dämpfungsvorrichtung in entsprechender Weise auch bei einer nur einfach wirkenden Kolben-/Zylindereinheit vorgesehen werden könnte.
  • Die Kolben-/Zylindereinheit 1 umfasst einen Zylinder 2, in dem ein Kolben 3 längsverschiebbar aufgenommen ist. Der Kolben 3 ist mit einer Kolbenstange 4 verbunden, die an einem Ende des Zylinders 2 durch eine Ausnehmung im Zylinderboden hindurchtritt. Mittels Dichtungen 5 und 6 ist einerseits der Kolben 3 gegenüber der Zylindermantelfläche abgedichtet und andererseits die Kolbenstange 4 gegenüber der Ausnehmung im Zylinderboden abgedichtet.
  • Von dem Kolben 3 getrennt sind in dem Zylinder 2 zwei Arbeitsräume definiert, nämlich ein erster Arbeitsraum 7, der in dem kolbenstangenfreien Teil des Zylinders 2 liegt, und ein zweiter, ringförmiger Arbeitsraum 8, der auf der Kolbenstangenseite des Kolbens 3 liegt.
  • Ein erster Druckmediumanschluss 9 verbindet den ersten Arbeitsraum 7 mit einer nicht dargestellten Druckmedium-, insbesondere Hydraulikquelle, während ein zweiter Druckmediumanschluss 10 den Ringraum 8 mit einer ebenfalls nicht dargestellten Druckquelle verbindet. Der erste Druckmediumanschluss 9 ist stirnseitig im Boden des Zylinders 2 ausgebildet und öffnet sich in eine Speisekammer 11, die von dem Arbeitsraum 7 durch eine radiale Zwischenplatte 12 getrennt ist. Die Zwi schenplatte 12 bildet sozusagen einen doppelten Boden des Zylinders 2. In der Zwischenplatte 12 ist eine zentrale Druckmediumdurchtrittsöffnung 13 ausgebildet, die den ersten Druckmediumanschluss 9 in der Zwischenplatte 12 fortsetzt.
  • Mit der Druckmedium-Durchtrittsöffnung 13 kommuniziert ein Düsenrohr 14, das bodenseitig an dem Zylinder 2 befestigt ist und sich axial in den Arbeitsraum 7 hinein erstreckt. Das Düsenrohr 14 ist in der gezeichneten Ausführung koaxial mit der Längsachse der Kolben-/Zylindereinheit 1 angeordnet.
  • In dem Kolben 3 sowie in der Kolbenstange 4 ist ein Sackloch 15 ausgebildet, das sich koaxial zu dem Düsenrohr 14 erstreckt. In dem Sackloch 15 sitzt ein auswechselbarer Sacklocheinsatz 16, der als Hülse ausgebildet ist. In der gezeichneten Ausführungsform ist der hülsenförmige Sacklocheinsatz 16 zu beiden Seiten hin offen. Es könnte jedoch auch ein sacklochförmiger Einsatz vorgesehen sein.
  • Wie die Figur zeigt, sind das Düsenrohr 14 und der Sacklockeinsatz 16 derart aufeinander abgestimmt, dass das Düsenrohr 14 in den Sacklockeinsatz 16 sowie das Sackloch 15 einfahren kann, wobei sich zwischen der Mantelaußenfläche des Düsenrohres 14 und der Mantelinnenfläche des Sacklockeinsatzes 16 ein Ringspalt bildet. Hierdurch wird folgende Funktionsweise der Kolben-Zylindereinheit 1 erreicht:
    Wird ausgehend von der in der Figur gezeigten Stellung des Kolbens 3 Druckmedium über den Druckmediumanschluss 10 in den ringförmigen Arbeitsraum 8 gespeist, wird der Kolben von dem im Ringraum 8 befindlichen Druckmedium beaufschlagt und gemäß der Figur nach links gedrückt. Hierdurch wird das in dem ersten Arbeitsraum 7 befindliche Druckmedium von dem Kolben 3 verdrängt, so dass es über das Düsenrohr 14, die Druckmediumdurchtrittsöffnung 13, die Speisekammer 11 und schließlich den Druckmediumanschluss 9 entweicht. Wird der Kolben 3 dabei so weit auf den Kolbenboden 12 hin bewegt, dass das Düsenrohr 14 in das Sackloch 15 bzw. den Sacklocheinsatz 16 eintritt, bildet sich zwischen dem Düsenrohr 14 und dem Sacklocheinsatz 16 ein Ringspalt. Das in dem Arbeitsraum 7 be findliche Druckmedium kann nur über diesen Ringspalt hindurch in das Düsenrohr 14 gelangen. Der Ringspalt erhöht den Durchflusswiderstand des abströmenden Druckmediums beträchtlich, wodurch eine Dämpfung der Kolbenbewegung erreicht wird. Mit zunehmendem Kolbenweg erhöht sich die Eindringtiefe des Düsenrohres 14 in das Sackloch 15 und damit die Länge des Ringspalts. Zudem können der Außendurchmesser des Düsenrohres 14 und/oder der Innendurchmesser des Sacklocheinsatzes 16 über ihre jeweilige axiale Länge variieren, so dass mit zunehmendem Verfahrweg sich die minimale Ringspaltfläche ändern kann. Hierdurch wird der Durchflusswiderstand gezielt in Abhängigkeit des Verfahrweges des Kolbens variiert und eine sich dementsprechend einstellende Dämpfung erreicht.
  • Wird hingegen der Kolben 3 ausgefahren, d.h. wird Druckmedium über den Druckmediumanschluss 9 in den ersten Arbeitsraum 7 gespeist, so dass sich der Kolben gemäß der Figur nach rechts bewegt, definiert der Ringspalt nicht den Durchflusswiderstand. Wie die Figur zeigt, ist die Speisekammer 11 mit dem Arbeitsraum 7 über zwei Bypass-Kanäle 17 um das Düsenrohr 14 herum verbunden. Die genannten Bypass-Kanäle 17 sind mit Rückschlagventilen 18 beschaltet, die die Strömung von der Speisekammer 11 in den Arbeitsraum 7 freigeben, in entgegengesetzter Richtung jedoch blockieren. Hierdurch ergibt sich das Wirksamwerden der von dem Düsenrohr 14 und dem Sacklocheinsatz 16 gebildeten Strömungssteuervorrichtung 19 nur in einer Richtung der Bewegung des Kolbens 3.

Claims (12)

  1. Kolben-/Zylindereinheit mit einem Zylinder (2), einem in dem Zylinder (2) sitzenden längsverschiebbaren Kolben (3), zumindest einem Arbeitsraum (7) für ein den Kolben (3) beaufschlagendes Druckmedium, einem mit dem Arbeitsraum (7) verbindbaren Druckmediumanschluss (9) sowie mit einer Dämpfungseinrichtung (20) zur Bewegungsdämpfung des Kolbens (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (20) eine Strömungssteuervorrichtung (19) zur Veränderung des Durchflusswiderstands des über den Druckmediumanschluss (9) in den Arbeitsraum (7) einströmenden und/oder aus dem Arbeitsraum (7) ausströmenden Druckmediums in Abhängigkeit der Kolbenstellung aufweist.
  2. Kolben-/Zylindereinheit nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Strömungssteuervorrichtung (19) eine axiale Ausnehmung (15) und einen axialen Vorsprung (14) aufweist, die je nach Kolbenstellung verschieden weit ineinan der fahren und zwischen sich einen den Durchflusswiderstand steuernden Ringspalt begrenzen.
  3. Kolben-/Zylindereinheit nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die axiale Ausnehmung als Sackloch (15) im Kolben (3) und der axiale Vorsprung als ein mit dem Druckmediumanschluss (9) verbindbares Düsenrohr (14) ausgebildet ist.
  4. Kolben-/Zylindereinheit nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei sich das Sackloch (15) in eine mit dem Kolben (3) verbundene Kolbenstange (4) hinein erstreckt und/oder das Düsenrohr (14) vom Zylinderboden weg in den Arbeitsraum (7) hinein axial vorspringt.
  5. Kolben-/Zylindereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die axiale Ausnehmung (15) und/oder der axiale Vorsprung (14) einen sich in axialer Richtung ändernden, vorzugsweise kontinuierlich ändernden Durchmesser und/oder eine sich ändernde, vorzugsweise kontinuierlich ändernde Querschnittsfläche aufweist.
  6. Kolben-/Zylindereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die axiale Ausnehmung (15) und der axiale Vorsprung (14) derart ausgebildet sind, dass die Fläche des Ringspalts zwischen Ausnehmung und Vorsprung mit zunehmender Einstecktiefe des Vorsprungs in die Ausnehmung abnimmt.
  7. Kolben-/Zylindereinheit nach Anspruch 2, 3 oder 4, wobei die axiale Ausnehmung (15) und/oder der axiale Vorsprung (14) zylindrisch ausgebildet sind.
  8. Kolben-/Zylindereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Strömungssteuervorrichtung (19) hinsichtlich axialer Länge, Durchmesser und/oder Querschnittsfläche des axialen Vorsprungs (14) und/oder der axialen Ausnehmung (15) veränderbar ausgebildet ist.
  9. Kolben-/Zylindereinheit nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Strömungssteuervorrichtung (19) austauschbare Sacklocheinsätze (16) und/oder Düsenrohre (14) mit unterschiedlichen axialen Längen, Querschnittsflächen und/oder Durchmessern aufweist, insbesondere in eine Aufnahmebohrung (15) im Kolben (3) und Kolbenstange (4) verschiedene vorzugsweise hülsenförmige Sacklocheinsätze (16) mit unterschiedlichen Durchmessern, Längen und Querschnittsflächen einsetzbar sind.
  10. Kolben-/Zylindereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die maximale Einfahrtiefe des axialen Vorsprungs (14) in die axiale Ausnehmung (15) mehr als 1/8, vorzugsweise zumindest 1/5 des maximalen Hubwegs des Kolbens (3) in dem Zylinder (2) entspricht.
  11. Kolben-/Zylindereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Strömungssteuervorrichtung (19) den Durchflusswiderstand für entgegengesetzte Kolbenbewegungen verschieden steuert.
  12. Kolben-/Zylindereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Strömungssteuervorrichtung (19) einen mit einem Rückschlagventil (18) beschalteten Bypass-Kanal (17) um den Ringspalt herum aufweist.
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