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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung für einen manuell betriebenen
Befeuchter gemäß des Oberbegriffs
des Anspruchs 1. Sie bezweckt ein kompaktes, wartungsfreundlicheres
Peripheriegerät für eine Postverarbeitungsmaschine
zur Verfügung zu
stellen. Die Erfindung kommt neben Frankiermaschinen auch in ähnlichen
Buchungs- oder Postverarbeitungsgeräten zum Einsatz, bei welchen
das Postgut manuell zugeführt
wird. Befeuchter werden zusammen mit Einrichtungen zum Verschließen von Postgut
eingesetzt, insbesondere von Briefkuverten mit einer Lasche, die
einen Kleberand aufweist.
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Aus
der
US 799 304 ist bereits
eine Anfeucht- und Schließeinrichtung
für die
Briefklappe eines liegend zugeführten
Briefkuverts bekannt, welches auf seiner Oberseite eine Brieflasche
aufweist und auf seiner Unterseite die Empfängeradresse trägt.
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Aus
der DE PS 15 11 420 ist bereits eine Anfeuchteinrichtung für Briefklappen
in Verbindung mit Frankiermaschinen bekannt. Ein liegend zugeführtes Briefkuvert
hat auf seiner Unterseite eine umgeklappte aber noch nicht angeklebte
Lasche. Die Anfeuchteinrichtung weist eine Tischplatte und eine
darüber umklappbare
schwertförmige
Klappe auf, welche im auf der Tischplatte zugekehrten Unterseite
im Bereich nahe der Klappenspitze mit einem Anfeuchtstreifen versehen
ist, der zwischen dem Briefkuvert dessen Lasche eindringt und letztere
befeuchtet, wenn das Briefkuvert weiter bewegt wird. Der Anfeuchtstreifen
wird durch Federzungen gehalten, welche auch die Lasche eines durch
die Anfeuchteinrichtung hindurchgeführten Briefkuverts an den Anfeuchtstreifen
andrückt,
so dass der Kleberrand befeuchtet wird. Diese Anfeuchteinrichtung
wurde für elektrische
Frankiermaschinen vom Typ CM 7000 der Anmelderin bereits in den
70er Jahren und in unwesentlich verbesserter Form für elektrische
Frankiermaschinen vom Typ MS 5 Curier und MS 5 WK der Anmelderin
in den 80er Jahren sowie in nahezu unveränderter Form für elektronische
Frankiermaschinen vom Typ T1000 und in verbesserter Form für elektronische
Frankiermaschinen vom Typ EFS der Anmelderin in den 90er Jahren
des zwanzigsten Jahrhunderts eingesetzt.
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Die
Thermotransfer-Frankiermaschine T1000 der Anmelderin hat einen fest
im Gehäuse
angeordneten Thermotransfer-Druckkopf zum Drucken eines Frankierabdruckes
und ein am Gehäuse
außen aufgesetztes
Fach zur Aufnahme einer auswechselbaren Farbbandkassette (
US 4.767.228 ). Ein manueller
Anfeuchter kann der Thermotransfer-Frankiermaschine T1000 vorangestellt
werden, welcher im wesentlichen aus einer Verkleidung, Tank, Dichtung, Laschenschwert
und Befeuchterschwinge besteht. Die Verschraubung der Teile erfolgt
aus optischen Gründen
für gewöhnlich von
unten. Die Befeuchterschwinge ist mit einem in einem Halter befestigten Naturfilz
bestückt,
der mittels Federkraft auf einen darunter angeordneten Naturfilz
drückt,
welcher in die Verkleidung integriert ist und als Wasserübertragungsmittel
fungiert, um das im Tank befindliche Wasser dem oberen Naturfilz
zuzuführen.
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Bei,
in der Regel nicht entleertem Tank kompliziert eine Verbindung von
unten den regelmäßigen Reinigungszyklus
des Tankes und kann zum ungewollten Auskippen des Restwassers über die
Einfüllöffnung führen, wenn
das Modul zum Lösen
der Schrauben versehentlich gewendet wird.
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Die
Einfüllöffnung ist
versteckt, abgedeckt und unzugänglich
angeordnet, damit die Verdunstung den Wasserstand, der nur in einem
begrenzten Bereich nutzbar ist, weniger reduziert, so dass das System
bei längeren
Stillstandszeiten nicht austrocknet.
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Die
Einfüllöffnung ist
in vergleichbaren Vorrichtungen anderer Frankiermaschinenhersteller, zum
Beispiel Pitney Bowes für
eine Frankiermaschine vom Typ DM 300, offen angeordnet, um ein leichtes
Nachfüllen
zu ermöglichen
(US6,406,591B1), wobei sich aber der Wasserstand stärker durch
Verdunstung reduziert, so dass der Wassertank der Vorrichtung bei
längeren
Stillstandszeiten der Frankiermaschine austrocknen kann.
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Die
entsprechenden Lösungen
für angetriebene
Briefschließer
der Frankiermaschinen vom Typ EFS und Ultimail® der
Anmelderin sind aufwendiger und weisen beide einen zusätzlichen
entnehmbaren Tank und mit einem im Verschlussdeckel integrierten Kugelventil
auf der Tankunterseite auf. Eine Briefschließmaschine vom Typ V3000 für Frankiermaschinen
vom Typ EFS besteht aus einer automatischen Vereinzelungs- und Zuführvorrichtung
mit einer nachgeordnetem Befeuchter- und Briefschließvorrichtung. Bei
Vorderansicht liegt der zusätzliche
entnehmbare Tank hinter der Befeuchtervorrichtung und ist nach oben
herausnehmbar.
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Auch
in vergleichbaren Vorrichtungen anderer Frankiermaschinenhersteller,
zum Beispiel
US 5,209,806 von
Pitney Bowes, existiert ein Tank mit schwimmenden Kugelverschluss.
Ein solcher Kugelverschluss kann die Verdunstung verringern, aber auch
das Einfüllen
von Wasser erschweren. Einerseits ist ein solcher zusätzlicher
entnehmbarer Tank mit Kugelverschluss aufwendiger, was die Herstellung
verteuert. Das Austrocknen des Wasserbehälters würde andererseits zu zeitaufwendigen
Startschwierigkeiten des Systems nach dem erneuten Befüllen führen, da
sich ausgetrocknete Befeuchtungselemente und speziell Naturfilze
nur schwer wieder benetzen lassen und sich beim Austrocknen leicht gesundheits-schädlicher
Schimmel und Stockflecke bilden.
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Zur
Vermeidung dieses Nachteils wird die oberen vom Austrocknen bedrohten
Befeuchterelemente in der Ultimail bzw. EFS der Anmelderin oder im
manuellen Befeuchter nach
US
6,406,591 B1 (Pitney Bowes) nun Pinsel statt Filz eingesetzt,
die aber weniger Wasser speichern können und auch leichter durch
den Laschenklebstoff verunreinigen.
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Die
Briefschließmaschine
vom Typ V3000 für Frankiermaschinen
vom Typ EFS weist einen Pinsel mit hinterfüttertem Filzspeicher im oberen
Bereich des Befeuchters auf. Diese Filzspeicher saugen meist über einen
Docht von oben aus dem unteren Tankbereich Wasser nach, während die
Lasche des Postgutes die Aufnahme über das untere Überträgermaterial
verhindert. Dies erschwert jedoch die Zugänglichkeit der Befeuchterelemente
und kann leicht zum Nichtaufliegen des oberen Befeuchtungselementes
auf dem unteren Überträgermaterial
führen, wenn
der flexible Docht ein Abklappen verhindert.
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Besonders
bei manuellen Befeuchtern kann der Andruck der oberen Befeuchterelemente
auf das untere Überträgermaterial
bzw. die Brieflasche durch eine Feder verstärkt werden, was zu einer sichereren Wasserübertragung
und damit Verklebung der Lasche des Kuverts führt. Teilweise werden separate Achsen
als Drehpunkt der Befeuchterschwinge montiert. Zur Reduzierung des
dafür erforderlichen
Aufwandes gibt es hier auch Lösungen,
bei denen diese Achsen in Form von besonderen Geometrien in Formteilen,
wie dem Schwert und der Befeuchterschwinge, integriert sind (
US 4,926,787 bzw. 4,903,633
oder 5,022,953 und Briefschließmaschine vom
Typ V3000 für
Frankiermaschinen vom Typ EFS bzw. Ultimail der Anmelderin).
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Besonders
bei kleineren Postgeräten
mit geringer Taktleistung und geringem Durchsatz an Poststücken kommt
es häufig
zu längeren
Stillstandszeiten, in denen das Wasserreservoir durch Verdunstung
austrocknen kann. Ebenfalls in diesem Fall tritt bei vielen Befeuchtungsmaterialien
verstärkt
gesundheitsschädlicher
Schimmel und Stockfleckenbildung auf. Nach Austrocknung der Geräte kommt
es zu zeitaufwendigen Anlaufschwierigkeiten bis dem System wieder
die benötigte
Anfeuchtefähigkeit
zur Verfügung
gestellt wird. Manche Befeuchtermaterialien werden sogar unbrauchbar
und müssen
gewechselt werden. Der Wasserstand im Tank ist oft nur schwer erkennbar
bzw. ablesbar, wodurch das Nachfüllen leicht
vergessen wird. Beim regelmäßigen Reinigungsintervall
kommt es bei modularer Bauweise, d.h. bei einem von der Frankiermaschine
wegnehmbaren Tank, leicht zum Verschütten des Restwasserinhaltes
durch Wenden des Moduls, um an die von unten zugänglichen Verschraubungen zu
gelangen. Die Wassereinfüllöffnung ist
im bisherigen Befeuchter, der zum Beispiel bei der Frankiermaschine
vom Typ T1000 eingesetzt wird, zwar abgedeckt, aber dafür nur schwer
zugänglich,
da sie mittig zur Laschenlänge
unterhalb der Drehachse der angefederten Befeuchterschwinge versteckt
liegt. Die Befeuchterkontaktflächen
des oberen und unteren Wasserübertragungsmittels
sind beim Vorgängermodell
zu schmal, um eine ausreichende Benetzung von großen bzw. langen
bei C4-Formaten querliegenden Laschen zu gewährleisten.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen manuellen Befeuchter
zu schaffen, der hinsichtlich seiner Wartung verbessert ist. Dabei
war die Teilaufgabe zu lösen,
die Wassereinfüllöffnung unaufwendig
leicht zugänglich
und trotzdem verdunstungsarm, abgedeckt zu gestalten. Eine zweite
Teilaufgabe besteht darin, dass Reinigen eines manuellen Befeuchters
zu erleichtern, welcher beim Wassereinfüllen eine Wasserverschüttung vermeiden
hilft und zum Lösen
der Verbindung in der Normallage verbleiben kann. Eine dritte Teilaufgabe
ist es, ein Wasserübertragungs-
und Befeuchtungsmittel einzusetzen, das bei leichter Benetzbarkeit
weniger Wartung benötigt,
leicht austauschbar ist und über
eine ausreichende Wasserabgabemenge auch bei großen querliegenden Laschen verfügt.
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Die
Aufgabe wird mit den Merkmalen der Anordnung nach dem Anspruch 1
gelöst.
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Dabei
wird davon ausgegangen, dass eine Wartung der Befeuchterbaugruppe
durch einen Bediener umso leichter möglich ist, sobald diese ausschließlich von
oben wirksam vorgenommen werden kann, was eine entsprechend aufeinander
abgestimmte Bauweise voraussetzt, wobei eine nach oben aufklappbare
Befeuchterschwinge mit mindestens einer Rastkontur an einer zugehörigen Angel
am Schwert drehbar und federnd gelagert ist und in eine Wartungsposition
einrastbar ist.
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Die
zweite Teilaufgabe wird gelöst,
indem das Oberteil und Unterteil des Befeuchters durch eine ausschließlich von
oben lösbare
Befestigung über
Verbindungselemente verbunden sind. Ein versehentliches Ausschütten des
Restwasser beim regelmäßigen Reinigungsintervall
wird vermieden. Die dritte Teilaufgabe wird, durch ein antibakterielles
unteres Wasserübertragungsmittel
im Unterteil und ein antibakterielles oberes Befeuchtungsmittel
im Oberteil gelöst,
welche eine vergrößerte Kontaktfläche zur Wasserübertragung
miteinander besitzen, wobei deren von einer Anlege- und Führungswand
des Oberteils stärker
beanstandeter Rand in Transportrichtung eine grössere Breite aufweist, als
deren Rand nahe der Anlege- und Führungswand, wobei das Befeuchtungsmittel
mit dessen Klemmbereich in einer Klemmnut der Befeuchterschwinge
angeordnet ist und bei aufgeklappter Position leicht zugänglichen ist.
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Der
Wassereinfüllstutzen
liegt mit seiner ovalen, großen Öffnung vorne
zum Bediener orientiert, unterhalb der in die Wartungsposition bringbaren,
angefederten Befeuchterschwinge. Der Wassereinfüllstutzen ist so tief und sichtbar
nach unten verengt, dass die Wasseroberfläche beim Erreichen des Wassereinfüllstutzens
gleichzeitig im Max.-Stand liegt. Die Befeuchterschwinge deckt die
Einfüllöffnung ab.
Sie kann über
eine Griffmulde nach oben geschwenkt werden und rastet in dieser
Position ein, um ein vereinfachtes Befüllen des Tankes zu ermöglichen.
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Eine
Rastkontur ist am Schwert integriert und hakt federnd hinter eine
Geometrie an der Befeuchterschwinge und gibt so den Einfüllstutzen
frei. Per Fingerdruck kann die Rastung überwunden werden und der Wassereinfüllstutzen
ist wieder abgedeckt. Die Befeuchterschwinge mit Andruckfederaufnahme und
Klemmnut für
das obere Befeuchtungsmittel ist in eine beidseitig abgestützte Kontur
am Schwert geklippt. Die federnd rastenden Konturen der Drehachse
befinden sich so vorteilhaft an der leicht und ohne Werkzeug auswechselbaren
Befeuchterschwinge. Die Wasserübertragungsmittel
und Befeuchtungsmittel sind aus stark saugfähigem Kunstfilz geringer Dichte,
wodurch Schimmel- und Stockfleckenbildung, bei gleichzeitiger Erhöhung der
Lebensdauer, vermieden werden. Dies ist ein wesentlicher Vorteil
in Bezug auf die Hygiene von weiter zu handhabendem Postgut. Die
Kontaktflächen
von unterem Wasserüber tragungsmittel
und oberem Befeuchtungsmittel wurden stark vergrößert, um in der unter Umständen kurzen
Zeit zwischen jeder Laschenbefeuchtung genügend Wasser übertragen
zu können.
Dabei ergibt sich eine dreiecksegelartige bis trapezartige Form der
Kontaktfläche
des Befeuchtungsmittels, so dass deren Wasserspeicherungsvermögen mit
dem Abstand von der Anlege- und Führungswand anwächst. Beide
Mittel lassen sich einfach austauschen, da sie ohne Zusatzhalter,
in Konturen der Befeuchterschwinge (Filzhaltekonturen) bzw. der
Verkleidung geklemmt, herausschiebbar sind.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten
Ausführung
der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
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1, perspektivische Ansicht
eines Systems mit einem manuellen Befeuchter, einer Frankiermaschine
und einer Ablage,
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2, perspektivische Ansicht
von Aufbauten auf einem Oberteil des manuellen Befeuchters mit einer
Befeuchterschwinge in Arbeitsposition,
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3, perspektivische Ansicht
von Aufbauten auf einem Oberteil des manuellen Befeuchters mit einer
Befeuchterschwinge in Wartungsposition,
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4, geschnittene Vorderansicht
des Oberteils des manuellen Befeuchters mit einer Befeuchterschwinge
in Wartungsposition,
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5a, Draufsicht auf Schwertträger und Schwert
des manuellen Befeuchters bei abgenommener Befeuchterschwinge,
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5b, Draufsicht auf die Befeuchterschwinge,
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5c, Draufsicht auf das Befeuchtungsmittel,
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6, perspektivische Ansicht
des manuellen Befeuchters von rechts oben in einer gesprengten Darstellung,
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7, Draufsicht auf den manuellen
Befeuchter,
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8, geschnittene Vorderansicht
des manuellen Befeuchters,
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9, perspektivische Teilansicht
des manuellen Befeuchters von links oben mit einer Befeuchterschwinge
in Arbeitsposition.
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Die 1 zeigt eine perspektivische
Ansicht eines Systems mit einem manuellen Befeuchter 1,
einer Frankiermaschine 2 und einer Ablage 3, wobei der
manuell betriebene Befeuchter 1 poststromaufwärts der
Frankiermaschine 2 im Poststrom angeordnet ist. Die Bedienung
erfolgt durch ein schräges
Anlegen eines Postgutes mit umgelegter, unten liegender Lasche zur
vertikalen Briefanlegewand. Dabei wird der vordere Teil der Lasche,
unten liegend gegen den scharfkantigen, spitzwinkligen Einlaufbogen eines
Schwertes 12 geschoben. Hakt der Brief dabei mit der Lasche
im Schwert ein, spürt
der Bediener einen merklichen Widerstand, die Lasche ist gefangen und
der Brief kann beim Weiterschieben in das Schwert 12 parallel
zur vertikalen Briefanlegewand 11 gedreht werden. Das Schwert 12 reicht
poststromaufwärts
nicht über
den Bereich hinaus, welcher vom Beginn einer Oberfläche des
Oberteils 10 und der vertikalen Briefanlegewand 11 definiert
wird. Eine dem Schwert 12 nachfolgend angeordnete Befeuchterschwinge 13 benetzt
die Lasche mit Feuchtigkeit. Rutscht der Brief über das Schwert 12 ab,
dann konnte folglich die Lasche nicht gefangen werden und es ist
ein erneuter Versuch des Briefanlegens notwendig. Die vertikalen
Briefanlegewand 11 schließt nach oben mit der Oberfläche des
Oberteils 10 des Befeuchters 1 ab und reicht bis
zur Ankoppelstelle des Befeuchters 1 an die Frankiermaschine 2.
Das Unterteil 14 des Befeuchters 1 dient als Wassertank.
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In
der 2 ist eine perspektivische
Ansicht von Aufbauten auf einem Oberteil 10 des manuellen Befeuchters 1 mit
einer Befeuchterschwinge 13 in Arbeitsposition dargestellt.
Das Schwert 12 ist mit einem Schwertträger 16 auf der von
der vertikalen Briefanlegewand 11 abgewandten Seite angeformt bzw.
alternativ form- und kraftschlüssig
verbunden. Das Schwert 12 besitzt eine bogenförmige Kontur 121 auf
seiner einen poststromaufwärts
gerichteten Seite und an seiner der vertikalen Briefanlegewand 11 zugewandten
Spitze, an welcher die Briefkuverte mit ihrer Lasche einlaufen.
Hierbei liegt die Schwertkontur (Einlaufbogen) vollständig im
Bereich der vertikalen Briefanlegewand 11, welche als Anlege-
und Führungswand
für die
Kante der (nicht dargestellten) Poststücke dient. Das Schwert 12 besitzt
auf seiner anderen poststromabwärts
gerichteten Seite eine Öffnung 120 mit
mindestens einer beidseitig abgestützten Angel 123, 126,
um eine Drehbewegung der Befeuchterschwinge 13 zu ermöglichen.
Auf der von der vertikalen Briefanlegewand 11 abgewandten
Seite des Schwertes 12 sind beidseitige erste Abstützungen 122, 124 der
ersten Angel 123 angeformt und auf der der vertikalen Briefanlegewand 11 zugewandten
Seite des Schwertes 12 sind beidseitige zweite Abstützungen 125, 127 der
zweiten Angel 126 angeformt, wobei beide Angeln 123, 126 auf
ein und derselben Achsenlinie liegen und zur drehbaren Befestigung
einer aufsteckbaren Befeuchterschwinge 13 dienen. Zwischen
der ersten Abstützung 122 und dem
Außenrand
des Schwertes 12 ist im Schwert ein erster Einschnitt 128 für Haltekontur
der Befeuchterschwinge 13 eingeformt. Zwischen dem zur
Schwertmitte liegenden Klotz 124 der ersten Abstützung 122, 124 und
dem zur Schwertmitte liegenden Klotz 125 der zweiten Abstützung 125, 127 ist
ein zweiter Einschnitt 129 zur Federabstützung eingeformt.
Die Befeuchterschwinge 13 besitzt eine entsprechend dem ersten
Einschnitt 128 geformte Haltekontur 138 und einen
entsprechend dem zweiten Einschnitt 129 geformten dritten
Einschnitt 139 zur Federabstützung. Der dritte Einschnitt 139 liegt
in einer Randkontur 130 der Befeuchterschwinge 13 und
geht in der Randkontur in eine Öffnung
mit Zapfen 137 über,
was eine Führung
und Abstützung
der Feder 17 ermöglicht.
In der Randkontur 130 der Befeuchterschwinge 13 sind Rastkonturen 131, 132 eingeformt.
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Es
ist vorgesehen, dass eine nach oben aufklappbare und einrastbare
Befeuchterschwinge 13 mit Rastkonturen 131, 132 an
deren Drehachse ausgestattet ist, wobei Rastkonturen 131, 132 der
Befeuchterschwinge 13 mit der mindestens einer Angel 123, 124 des
Schwertes 12 in Eingriff gebracht sind. Die Befeuchterschwinge 13 ist
mit einem auswechselbaren Wasserübertragungsmittel 15 ausgestattet, welches über die
Feder 17 an den Kleberand der Lasche eines hindurchgeführten Briefkuvertes
gedrückt wird.
Der Schwertträger 16 weist
eine Griffmulde 161 auf, um die Befeuchterschwinge 13 manuell
aufzustellen und in eine Wartungsposition zu bringen, in welcher
die Haltekontur 138 einrastet (siehe 4).
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In
der 3 ist eine perspektivische
Ansicht von Aufbauten auf einem Oberteil des manuellen Befeuchters 1 mit
einer Befeuchterschwinge 13 in Wartungsposition gezeigt.
Die Befeuchterschwinge 13 trägt auf der von der vertikalen
Briefanlegewand 11 abgewandten Seite eine Kontur auf der
Unterseite 136, welche in Betriebsstellung der Befeuchterschwinge Öffnungen 163, 164 im
Schwertträger 16 abdeckt
bzw. in Wartungsposition geklappt freigibt. Der Schwertträger 16 weist
einen Wassereinfülltrichter 163 und
eine Öffnung 164 für ein – nicht
gezeigtes – Verbindungselement
auf, welche in Betriebsstellung vollständig zugedeckt werden, im Unterschied zur
Griffmulde 161, die nur zum Teil verdeckt wird. Am Schwert 12 sind
die angeformten Klötze 122, 124 bzw. 125, 127 der
ersten und zweiten Abstützungen der
ersten und zweiten Angel 123 und 126 sichtbar, durch
welche die Drehachse der Befeuchterschwinge 13 verläuft. An
einer Innenwand des Wassereinfülltrichters 163 ist
auf der zum Schwert 12 gerichteten Seite eine plane Spritzschutzwand 165 angeformt.
Die Außenseite
der Spritzschutzwand 165 ist ebenfalls plan ausgebildet
und dient als Anschlag für die
Haltekontur 138 der Befeuchterschwinge 13. Deshalb
lässt sich
die Befeuchterschwinge 13 nicht weiter öffnen, wenn deren Haltekontur 138 zum
Anschlag gelangt. Eine Fixierkontur 135 bildet eine Begrenzungswand
für das
in eine Klemmnut 134 eingelegte obere Befeuchtungsmittel 15.
Die Klemmnut wird durch eine Klemmschiene 133 und der Unterseite 136 der
Befeuchterschwinge 13 gebildet.
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In
der 4 ist eine geschnittene
Vorderansicht des Oberteils des manuellen Befeuchters mit einer
Befeuchterschwinge 13 in Wartungsposition dargestellt.
Der Schnitt geht nur durch ein Detail, welches die Spritzschutzwand 165 und
deren Rückseite als
Anschlag für
die Haltekontur 138 der Befeuchterschwinge 13 zeigt.
Das oben an der Befeuchterschwinge 13 angeordnete Teil 15 des
Wasserübertragungsmittels
wird zwischen Klemmschiene 133 und dem Unterseite 136 der
Befeuchterschwinge 13 festgehalten und ist gegen seitliches
Verrutschen durch eine Fixierkontur 135 gesichert. Der
erster Einschnitt 128 im Schwert 12 für die Haltekontur 138 führt auf eine
nockenförmigen
federnde Ausstülpung 166 des Schwertträgers 16.
Nach einem Griff in die Griffmulde 161 und dem Aufklappen
der Befeuchterschwinge 13 bis zum Anschlag 168 an
der Rückseite
der planen Spritzschutzwand 165 der ansonsten trichterförmigen Wassereinfüllöffnung 163 rastet
die Befeuchterschwinge 13 zwischen der Ausstülpung 166 und
dem Anschlag 168 ein. Über
die trichterförmige
Wassereinfüllöffnung 163 des
Wassereinfüllstutzens 162 kann
nun Wasser problemlos eingefüllt
werden.
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Die 5a zeigt eine Draufsicht
auf Schwertträger
und Schwert des manuellen Befeuchters bei abgenommener Befeuchterschwinge.
Ein Arm des Schwertträgers 16,
der sich poststromabwärts
des Schwertes 12 erstreckt, begrenzt die poststromabwärts gerichtete Öffnung 120 am
Schwert 12 gegenüber
der Anlege- und Führungswand 11.
Die Wassereinfüllöffnung 163 im
Arm des Schwertträgers 16 hat
eine plane Spritzschutzwand 165, deren Rückseite
als Anschlag für
die Haltekontur der Befeuchterschwinge 13 dient und in
einer Öffnung
in dem Abschnitt liegt, in welchem Schwert 12 und Schwertträger 16 verbunden
sind. Die Öffnung
im Schwert 12 wird durch den ersten Einschnitt 128 in
das Schwert 12 für
die Haltekontur gebildet. Am Übergang
vom Schwert 12 zum Schwertträger 16 ist die nockenförmigen federnde
Ausstülpung 166 des
Schwertträgers 16 angeordnet,
deren Ausbildung das Rastverhalten der Befeuchterschwinge 13 beeinflusst.
Die Öffnung 164 für ein Verbindungselement
liegt in dem sich verjüngenden
Ende des Armes des Schwertträgers 16 neben
der Wassereinfüllöffnung 163.
Am Rande der poststromabwärts
gerichteten Öffnung 120 sind
die beidseitigen Abstützungen 122, 124 und 125, 127 der Angeln 123, 126 und
der zweite Einschnitt 129 zur Federabstützung am Schwert 12 angeordnet.
Eine Kontur 121 ist poststromaufwärts am Schwert integriert,
welche den sogenannten Einlaufbogen bildet.
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Die 5b zeigt eine Draufsicht
auf die Befeuchterschwinge ohne das Befeuchtungsmittel. Ein Zapfen 137 für die montierbare
Feder 17 ist in einer Öffnung
der Befeuchterschwinge 13 angeordnet, wobei die Öffnung entsprechend
der Abmaße
der Feder 17 und gegenüber
dem zweiten Einschnitt 129 des Schwertes 12 in
einer Randkontur 130 der Befeuchterschwinge 13 eingeformt
ist. Letztere hat an der Öffnung
einen dritten Einschnitt 139 in der Befeuchterschwinge 13 zur
Federabstützung.
Beiderseitig der Randkontur 130 sind weiterhin Rastkonturen 131, 132 eingeformt,
welche auf die Angeln 123, 126 des Schwertes 12 steckbar
ausgebildet sind. Eine Haltekontur 138 der Befeuchterschwinge 13 überragt deren
Randkontur 130.
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Die 5c zeigt eine Draufsicht
auf das Befeuchtungsmittel 15, welcher ebenso wie ein Wasserübertragungsmittel
(nicht gezeigt) vorzugsweise aus Filz besteht, was eine leichte
Benetzbarkeit garantiert. An die rechteckförmige Fläche 151 im Klemmbereich
und die annähernd
rechteckförmige
Fläche 152 im Übergangsbereich
schließt
sich die Kontaktfläche 153 an,
welche eine dreiecksegelartige bis trapezartige Form mit dem Flächeninhalt
A = (a + c) · h/2 und
eine Aussparung 154 zur Fixierung hat.
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Die 6 zeigt eine perspektivische
Ansicht des manuellen Befeuchters von rechts oben in einer gesprengten
Darstellung. Am Schwertträger 16 sind ein
Schwert 12, eine Befeuchterschwinge 13 mit Befeuchtungsmittel 15 und
Feder 17 angeordnet. Ein Wasserübertragungsmittel 18 ist
unterhalb des Befeuchtungsmittels 15 in eine schlitzförmige Öffnung 114 des
Oberteils 10 des manuellen Befeuchters steckbar und reicht
so angeordnet bis in den als Wassertank ausgebildeten Unterteil 14 des
Befeuchters. Das Oberteil 10 und Unterteil 14 des
Befeuchters sind mittels Verbindungselemente 101, 102, 103 und 104 verbindbar,
wobei eine Dichtung 19 zwischen Oberteil 10 und
Unterteil 14 angeordnet wird. Ein Verbindungselement 104 ist
zum Beispiel eine Schraube, welche in eine – in der 3 sichtbare – Öffnung 164 einsteckbar
ist und via einer Öffnung 1004 in
einer Tischplatte 100 des Oberteils 10 und via
einer Öffnung 194 der
Dichtung 19 mit einem Dom 144 des Unterteils 14 von
oben lösbar
verbunden ist. Der Dom 144 hat eine Öffnung, die ggf. mit einem
Innengewinde für
die Schraube ausgestattet ist.
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Für Verbindungselemente 102 und 103 sind Öffnungen 1062 und 1063 auf
der Rückseite 106 des Oberteils 10 eingearbeitet,
wobei entsprechende Öffnungen 192 und 193 in
der Dichtung 19 und Dome 142 und 143 im
Unterteil 14 vorgesehen sind, mit welchen die Verbindungselemente 102 und 103 von oben
lösbar
verbunden werden können.
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Das
Oberteil 10 hat Seitenwände 105 (107 siehe 7), welche im zusammengebauten
Zustand das Unterteil 14 einhüllen. Am unteren Rand der rechten
Seitenwand 105 ist ein Sockel 108 angestuft, wobei
auf der nach oben weisenden Stufenoberfläche 1083 Zentriernasen 1081 und 1082 angebracht
sind. Der manuelle Befeuchter 1 ist modular mittels der
Zentriernasen mit der Frankiermaschine 2 verbindbar und
ist durch leichtes Anheben der Frankiermaschine wieder entfernbar.
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Eine
Stufe 111 an der Anlege- und Führungswand 11 steht
auf einer Tischplatte 100 des Oberteils 10. Poststromabwärts der
ersten Stufe 111 ist aufsteigend eine weitere Stufe 112 an
der Anlege- und Führungswand 11 angebracht,
welche Auflageschienen 1121...112x trägt, um einen
reibungslosen Übergang eines
Poststückes
zur Frankiermaschine zu gewährleisten.
Poststromaufwärts
der ersten Stufe 111 ist absteigend eine Einführschräge 110 an
der Anlege- und Führungswand 11 angebracht.
In der Einführschräge 110 ist
eine Öffnung 1101 für ein Verbindungselement 101,
zum Beispiel eine Schraube, eingearbeitet, um via einer Öffnung 191 in
der Dichtung eine Verschraubung mit einem Dom 141 des Unterteils 14 zu
ermöglichen.
In der Tischplatte 100 des Oberteils 10 ist eine Öffnung 1005 vorgesehen,
die den Wassereinfüllstutzen
(verdeckt) des Schwertträgers 16 aufnimmt,
für welchen
eine entsprechende Öffnung 195 in
der Dichtung 19 vorgesehen ist, deren Hauptöffnung 190 von
der Mitte der ersten Stufe 111 bis nahe dem poststromabwärts gelegenen
Rand der Dichtung 19 angeordnet ist, wobei die Hauptöffnung 190 das
Wasserübertragungsmittel 18 aufnimmt, welches
mit einem Ende in das im Tankinnenraum 140 gespeicherte
Wasser hineinreicht.
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Das
andere Ende des Wasserübertragungsmittels 18 reicht
durch die schlitzförmige Öffnung 114 auf
eine Auflagefläche 115 des
Oberteils 10, welche am Grunde eines Schachtes 113 innerhalb
der ersten Stufe 111 angeordnet ist, wobei der Schacht 113 bis an
die weitere Stufe 112 heranreicht. Das Wasserübertragungsmittel 18 wird
durch Einklemmen unterhalb der weiteren Stufe 112 befestigt.
Zwischen dem Schacht 113 und einer Kante, welche von Einführschräge 110 und
der ersten Stufe 111 gebildet wird, sind nasenförmige Abstandskörper 1111...111x auf der
ersten Stufe 111 angeordnet, um einen Abstand zwischen
Lasche und Wasserübertragungsmittel 18 zu
gewährleisten,
wenn ein Briefkuvert durch den manuellen Befeuchter 1 hindurchgeschoben
wird. Das gesamte Unterteil 14 des Befeuchters 1 besteht aus
einem sichtbaren, transparenten Wassertank, der – nicht gezeigte – Max./Min.
Wasserstandsmarkierungen vorne und klarsichtige Fenster zur Wasserstandsüberprüfung aufweist.
Die restlichen äußeren Oberflächen des
Unterteils können
rau gestaltet und somit semitransparent sein. Auf der einen Seite, die
der Frankiermaschine zugewandt ist, kann eine Ausstülpung 145 an
den Wassertank angeformt sein, welche dessen Wasserfassungsvermögen vergrößert. Das
Unterteil 14 des Befeuchters 1 steht auf vier angeformten
Füßen 146, 147, 148 und 149,
wovon nur der erstere in 6 sichtbar
ist.
-
In
der 7 ist eine Draufsicht
auf den manuellen Befeuchter 1 dargestellt. An dessen Oberteil 10 sind
Seitenwände 105, 107,
eine Rückwand 106 und
eine Anlege- und Führungswand 11 des
Befeuchters 1 angeformt. Schrauben bzw. ähnliche
Verbindungselemente 102, 103 in der Rückwand 106 zur Befestigung
von Oberteil 10 und Unterteil 14 sind von oben
leicht zugänglich
und eindrehbar bzw. einsteckbar angeordnet. Alle Verbindungselemente
der Ober- und Unterteile sind von oben zugänglich, im vorderen Sichtbereich
durch das Schwert bzw. die Befeuchterschwinge abgedeckt und in der
Gehäuserückwand tief
eingesenkt, so das es nicht zu einer optischen Beeinträchtigung
des Designs kommt.
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An
der rechten Seitenwand 105 ist ein Sockel 108 angestuft,
auf dessen nach obengerichteten Stufenoberfläche 1083 ist mindestens
eine Zentriernase 1082 angebracht. In der linken Seitenwand 107 ist
ein Fenster 109 eingearbeitet, welches den Blick auf eine
Anzeigefläche
des Unterteils 14 freigibt. An der Anlege- und Führungswand 11 ist
die Einführschräge 110,
erste Stufe 111 und die aufsteigende weitere Stufe 112 angeformt,
wobei im Poststrom eine Überführungsschräge 116 für die zu
schließende
Lasche des Poststückes
zwischen der ersten Stufe 111 und der Stufenkante der weiteren
Stufe 112 angeordnet ist. In der ersten Stufe 111 ist
der Schacht 113 für
das Wasserübertragungsmittel 18 eingeformt, welches
das Befeuchtungsmittel 15 der Befeuchterschwinge 13 in
Arbeitsposition mit Wasser benetzt, wenn kein Poststück an den
manuellen Befeuchter 1 angelegt und hindurch geführt wird.
Ein von der Anlege- und Führungswand 11 beabstandeter
und an der Kante zur Frontseite des manuellen Befeuchters auf dessen
Tischplatte (verdeckt) montierter Schwertträger 16 trägt das Schwert 12,
welches einen Einlaufbereich 121 nahe der Anlege- und Führungswand 11 aufweist.
An der nahegelegensten Stelle bzw. Spitze besteht eine Distanz D
innerhalb eines Bereiches von ca. 3 mm bis 20 mm. Das Schwert weist
mindestens eine Angel 126 am Klotz 125 zwischen
dem Einschnitt 129 zur Federabstützung und der Spitze des Schwertes 12 auf,
in welche mindestens eine Rastkontur 131 der Befeuchterschwinge 13 eingreift.
Die Drehachse verläuft
innerhalb oder unterhalb der Randkontur 130 der Befeuchterschwinge 13.
Eine gezeichnete Strich/Punkt-Linie AA' verdeutlicht den Schnitt durch die
Draufsicht des manuellen Befeuchters 1, welcher nachfolgend
anhand einer geschnittenen Darstellung (8) näher
erläutert
wird.
-
Die 8 zeigt eine geschnittene
Vorderansicht des manuellen Befeuchters, mit einem Oberteil des
Befeuchters 10, mit rechten 105 bzw. linken Steitenwänden 107,
einem Sockel 108, einer Zentriernase 1081, eine
Anlege- und Führungswand
(vertikale Briefanlegewand) 11, einem Schwert 12,
einer Befeuchtungsschwinge 13, einem Unterteil des Befeuchters
(Wassertank) 14, mit Füssen 146, 147,
mit Domen 142, 143 und einer Dichtung 19,
wobei an der Anlege- und Führungswand
(vertikale Briefanlegewand) 11 die Einführschräge 110 und die Auflagefläche 115 für untere
Wasserübertragungsmittel 18 angebracht
sind. Das Wasserübertragungsmittel 18 ist in
einer zweiten schlitzförmigen Öffnung 117 in
der Überführungsschräge 116 zur
weiteren Stufe 112 eingeklemmt. Der Kontakt zwischen dem
oberen Befeuchtungsmittel 15 und dem unteren Wasserübertragungsmittel 18 wird
nur beim Befeuchten unterbrochen, wenn eine – nicht dargestelllte – Brieflasche dazwischen
geschoben wird.
-
Die 9 zeigt eine perspektivische
Teilansicht des manuellen Befeuchters von links oben mit einer Befeuchterschwinge 13 in
Arbeitsposition. Die linke Seitenwand 107 des Oberteils 10 des
Befeuchters 1 hat ein Fenster 109. Das Unterteil
des Befeuchters (Wassertank) 14 besteht aus einem durchsichtigem
Material. Die leichtere Wartung der Befeuchterbaugruppe wird durch
eine Verbesserung der leichten Erkennbarkeit des Wasserstands mittels transparenten
Tank gelöst.
Das untere Wasserübertragungsmittel 18 und
das obere Befeuchtungsmittel 15 bestehen aus einem Kunstfilz
mit leichter Benetzbarkeit, der weniger Wartung benötigt. Die
Vorteile des syntetischen Filzes sind:
-
- – preiswerter
- – hygienischer,
da kein Schimmelbefall
- – widerstandsfähiger als
Naturfilz
- – saugfähiger für zum Beispiel
für Wasser
- – temperaturbeständiger als
Naturfilz.
-
Es
ist vorgesehen, dass das Wasserübertragungsmittel
ein besonderer antibakterieller Kunstfilz, zum Beispiel ein Nadelfilz
aus Polyester ist. Geeignet ist ein antibakterieller Kunstfilz der
Firma Vereinigte Filzfabriken AG (VFG). Am Auslauf des manuellen Befeuchters 1 sind
Schienen 1121 bis 1125 auf der Stufe 112 angebracht.
Den o.g. Lösungen
zu den Teilaufgaben ist gemeinsam, dass die Wartung des manuellen
Befeuchters von oben erfolgen kann, was eine entsprechende aufeinander
abgestimmte Bauweise voraussetzt, so dass die nach oben aufklappbare
Befeuchterschwinge 13 in einer Wartungsposition einrastbar
ist, was ebenso wie eine ausschließlich von oben lösbare Befestigung über die
Verbindungselemente ein Einfüllen
erleichtert und ein Verschütten von
Wasser vermeiden hilft, wobei die Abdeckung trichterförmige Wassereinfüllöffnung 163 durch
die in Betriebsposition gebrachte Befeuchterschwinge 13, die
Verdunstung einschränkt,
was die Wartungsperiode verlängert.
Zur Verlängerung
der Wartungsperiode tragen das antibakterielle Wasserübertragungsmittel 18 und
Befeuchtungsmittel 15 bei, wobei zur Erleichterung der
Wartung das Befeuchtungsmittel 15 in einer von oben leicht
zugänglichen
Befeuchterschwinge 13 angeordnet ist. Die Abmaße des Befeuchtungsmittels 15 quer
zur Transportrichtung der Poststücke
sind so gewählt,
dass eine ausreichende Benetzung auch von langen quer liegenden
Laschen gewährleistet
wird, wobei zugleich die mit dem unteren Wasserübertragungsmittel in Kontakt
befindliche Filzfläche
vergrößert wird.
Beispielsweise ist die Kontaktfläche
nahe am Laschenfalz 14 mm, jedoch an der Laschenspitze schon 29
mm breit. Der Rand c der Kontaktfläche 153 nahe einer
Anlege- und Führungswand 11 des
Oberteils 10 in Transportrichtung weist somit eine kleinere
Breite auf, als deren von der Anlege- und Führungswand 11 beabstandeter
Rand a, der in Transportrichtung auf 29 mm verbreitert ist. Die
der Kontaktfläche
des Befeuchtungsmittels hat eine dreiecksegelartige bis trapezartige
Form. Vorzugsweise wird die Kontaktfläche vom Laschenfalz bis zur
Laschenspitze in derselben Weise größer, wie die zu benetzende
Klebefläche
im ungünstigsten
Fall zunimmt. Die Kontaktfläche
sollte größer als
A = 600 mm2 und kleiner als A = 2500 mm2 sein. Die rechteckförmige Fläche 151 im Klemmbereich und
die viereckförmige
Fläche
152 im Übergangsbereich
sollten größer 5 × 60 mm2 und kleiner 10 × 80 mm2 sein.
Die Filzdicken und Dichten sind so abgestimmt, dass der obere Filz
flexibel, dünn
gestaltet ist, so dass er auch bei unebenem unteren Filz oder ungünstigem
Toleranzaufbau, d.h. Nicht-Parallelität von oberem und unterem Filz,
immer auf dem unteren Filz aufliegt. Der dünnere obere Filz benötigt hier
keinen separaten Halter, sondern wird direkt in die Klemmnut 134 auf
der Unterseite der oberen Befeuchterschwinge 13 eingeschoben.
-
Es
ist eine Vielzahl einer alternativen Anordnung im Rahmen der Ansprüche denkbar,
die unterschiedlich ausgeführt
sind. So können
offensichtlich weitere andere Ausführungen der Erfindung entwickelt
bzw. eingesetzt werden, die vom gleichen Grundgedanken der Erfindung
ausgehend, die von den anliegenden Ansprüchen umfasst werden.
-
- 1
- manueller
Befeuchter
- 10
- Oberteil
des Befeuchters
- 100
- Tischplatte
- 101,
102, 103, 104
- Verbindungselemente
von Ober- und Unterteil
- 105,
107
- rechte
bzw. linke Seitenwand
- 106
- Rückwand
- 108
- Sockel
- 1081,
1082
- Zentriernasen
- 1083
- Stufenoberfläche
- 109
- Fenster
- 11
- Anlege-
und Führungswand (vertikale
Briefanlegewand)
- 110
- Einführschräge
- 111,
112
- Stufe
an der Anlege- und Führungswand
- 1121–1125
- Schienen
- 113
- Schacht
- 114
- schlitzförmige Öffnung
- 115
- Auflagefläche
- 116
- Überführungsschräge
- 117
- schlitzförmige Öffnung zur Klemmung
- 12
- Schwert
- 120
- poststromabwärts gerichtete Öffnung am
Schwert
- 121
- Kontur
am Schwert integriert (Einlaufbogen)
- 123,
126
- Angel
- 122,
124 & 125, 127
- beidseitige
Abstützungen der
Angel
- 128
- erster
Einschnitt für
Haltekontur
- 129
- zweiter
Einschnitt zur Federabstützung
- 13
- Befeuchterschwinge
- 130
- Randkontur
- 131,
132
- Rastkonturen
an der Befeuchterschwinge.
- 133
- Klemmschiene
für das
obere Befeuchtungsmittel
- 134
- Klemmnut
für das
obere Befeuchtungsmittel
- 135
- Fixierkontur
der Befeuchterschwinge
- 136
- Befeuchterschwingenunterseite
- 137
- Zapfen
zur Aufnahme der Andruckfeder
- 138
- Haltekontur
- 139
- dritter
Einschnitt zur Federabstützung
- 14
- Unterteil
des Befeuchters (Wassertank)
- 140
- Tankinnenraum
- 141,
142, 143, 144
- Dom
- 145
- Ausstülpung
- 146,
147, 148, 149
- Fuss
- 15
- obere
Befeuchtungsmittel
- 151
- rechteckförmige Fläche 151 im
Klemmbereich
- 152
- annähernd rechteckförmige Fläche 152 im Übergangsbereich
- 153
- Kontaktfläche des
Befeuchtungsmittels
- 154
- Aussparung
zur Fixierung des Befeuchtungsmittels
- 16
- Schwertträger
- 161
- Griffmulde
- 162
- Wassereinfüllstutzen
- 163
- trichterförmige Wassereinfüllöffnung
- 164
- Öffnung für ein Verbindungselement
- 165
- Spritzschutzwand
- 166
- nockenförmigen federnde Ausstülpung des
Schwertträgers
- 17
- Andruckfeder
- 18
- untere
Wasserübertragungsmittel
- 19
- Dichtung
- 190
- Hauptöffnung
- 191,
192, 193, 194
- Öffnungen
für Verbindungselemente
- 195
- Öffnung für den Wassereinfüllstutzen
- 2
- Frankiermaschine
- 3
- Ablagestation
- D
- Distanz
- A
- Flächeninhalt
der Kontaktfläche
des Befeuchtungsmittels
- a,
c
- Rand
der Kontaktfläche
- h
- Höhe der Kontaktfläche