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Die
Erfindung betrifft ein Dekorsystem, welches mindestens eine Aufnahmeeinheit
und mindestens ein individuelles Gestaltungselement aufweist, wobei
die mindestens eine Aufnahmeeinheit das mindestens eine Gestaltungselement
wiederabnehmbar aufnimmt.
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Dekorsysteme
zur Raum- und Flächengestaltung
Raumgestaltungselemente, besonders solche, die zur Verschönerung beziehungsweise
zur Dekoration von Wänden
eingesetzt werden, sind häufig
statisch. Dies bedeutet, dass die Dekorsysteme selbst nicht verändert werden
können,
ohne dass diese irreversibel verändert
werden. Eine Umgestaltung von Wand- und Deckenflächen ist so nicht ohne dauerhafte
Veränderung
des Dekorsystems selbst möglich.
Wird ein statisches Dekorsystem als unmodern oder als nicht mehr
zeitgemäß empfunden,
so muss dieses Dekorsystem wieder entfernt werden und ein neues
Gestaltungselement muss installiert werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein Dekorsystem zur Raum- und Flächengestaltung
zur Verfügung
zu stellen, welches nach Belieben eines Betrachters veränderlich
ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Dekorsystem zur Verfügung zu
stellen, welches mit weiteren korrespondierenden Dekorsystemen verbindbar
ist, wobei die Anzahl der zu kombinierenden Dekorsysteme unbegrenzt
sein soll.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird dadurch gelöst,
dass das mindestens eine Gestaltungselement mit weiteren korrespondierenden
Gestaltungselementen kachelbar ist.
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Kachelbar
im Kontext dieses Dokumentes bedeutet, dass die Gestaltungselemente
eine äußere Form
aufweisen, die es erlaubt, mehrere Gestaltungselemente so auf eine
Ebene gemeinsam zu platzieren, dass hierdurch eine flächendeckende
Bedeckung ohne Lücken
oder Öffnungen
erhältlich
ist. Die Geometrie der individuellen kachelbaren Gestaltungselemente
ist ursächlich
für die
aus einzelnen Gestaltungselementen bestehenden Muster. Bei Verwen dung
einer Geometrie eines gleichseitigen Dreiecks für das Gestaltungselement können die
einzelnen Gestaltungselemente in einer hexagonalen Symmetrie angeordnet
werden. Bei der Verwendung von verschiedenen Gestaltungselementen,
beispielsweise kleinen und großen
Rechtecken sowie kleinen und großen Quadraten, kann eine flächendeckende
Kachelung durch den sogenannten römischen Verbund erzielt werden.
Bei der Verwendung von rautenförmigen
Gestaltungselementen, welche an der Spitze einen Winkel von 72° aufweisen,
ist es möglich,
sogenannte Penrose-Muster zu erhalten, welche nicht wiederholend
sind und dadurch ganz besondere und aufwändige Muster ergeben. Des Weiteren
ist es auch möglich,
neben quadratischen Gestaltungselementen, die zu schachbrettartigen
Mustern führen, hexagonale
Gestaltungselemente zu verwenden, welche bei der Anordnung einer
Fläche
ebenfalls, wie die dreieckigen Gestaltungselemente, zu einer hexagonalen
Symmetrie führen.
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Der
Vorteil der Verwendung von kachelbaren Gestaltungselementen liegt
darin, dass eine beliebig große
Fläche,
welche mit dem Dekorsystem bedeckt werden soll, abdeckbar ist, ohne
dass Freiflächen
in der Abdeckung verbleiben. Durch die Verwendung unterschiedlicher
Oberflächen
beziehungsweise Farben einzelner individueller Gestaltungselemente
ist eine Kombination verschiedener Gestaltungselemente möglich, wobei
die Fläche,
die mit dem Dekorsystem ausgestattet werden soll, vollständig abgedeckt
ist, die Gesamtheit der Gestaltungselemente jedoch ein individuelles
Muster bilden, das je nach Kombination der einzelnen Gestaltungselemente
variiert.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung schließt der Rand
des mindestens einen Gestaltungselementes mit dem Rand eines weiteren Gestaltungselement
formschlüssig
ab. Es ist möglich,
dass die einzelnen Gestaltungselemente glatte Flächen aufweisen, welche aneinander
stoßen
und ähnlich
einem Baukastensystem oder Kacheln unter Bildung einer sehr schmalen
bis nicht sichtbaren Fuge aneinander stoßen. Es ist aber auch möglich, dass
die Ränder
des mindestens einen Gestaltungselementes Nut und Feder aufweisen,
wobei Nut und Feder jedes Gestaltungselementes an den Rändern so
ausgebildet sind, dass diese im Verbund jeweils so aufeinander stoßen, dass
eine Nut auf eine Feder greift. Hierdurch wird erreicht, dass die
Anordnung verschiedener Gestaltungselemente mechanische Stabilität aufweist.
Des Weiteren ist es hierdurch möglich,
ein einmal gewähltes
Muster so zu stabilisieren, dass dieses bei versehentlicher Berührung nicht
verschoben wird.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das mindestens
eine Gestaltungselement ein Relief auf. Das Relief kann dabei so
geformt sein, dass dies jeweils nur zu einer Randseite aufträgt und zu
einer anderen Randseite des Gestaltungselementes mit der Ebene des
Gestaltungselementes zusammenfließt. Das Relief kann aber auch so
geformt sein, dass dies zumindest zu einer gegebenenfalls auch zu
allen Seiten des Gestaltungselementes aufträgt. In besonders vorteilhafter
Weise ist dabei das Relief so geformt, dass dieses jeweils mit einem
weiteren Relief eines korrespondierenden Gestaltungselementes kombiniert
werden kann, so dass das Relief randseitig eine Form aufweist, welche
sich formschlüssig
an ein Relief eines weiteren korrespondierenden Gestaltungselementes
anfügt.
Durch die Verwendung von wiederkehrenden Reliefkonturen am Rand
des Gestaltungselementes, welche korrespondierende Gegenreliefs
auf weiteren korrespondierenden Gestaltungselementen aufweisen,
ist es möglich,
verschiedene Gestaltungselemente mit Relief so zu verbinden, dass
die Oberfläche
frei von Kantensprüngen
ist. Hierdurch ergibt sich ein besonders ansprechendes Bild, welches
in seiner Ästhetik nicht
durch Kantensprünge
gestört
wird.
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Dazu
ist vorteilhafter Weise das Relief mit dem Rand des Gestaltungselementes
kantenbündig abgeschlossen.
Es ist auch möglich,
solche Reliefs zu verwenden, die nicht mit dem Rand des Gestaltungselementes
abschließen.
In diesem Fall ist das Gestaltungselement mit einem weiteren flächigen Gestaltungselement
ohne Relief verbindbar.
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In
besonders vorteilhafter Weise ist das Relief so ausgestaltet, dass
dieses gemäß eines
Endlosbildes in beliebiger Weise mit weiteren Gestaltungselement
kombiniert werden kann. Hierzu sind die Reliefkonturen so ausgebildet,
dass eine Randkontur eines Gestaltungselementes mit einer weiteren
Randkontur desselben Gestaltungselementes korrespondiert. Mehrere
gleiche und zueinander kompatible Gestaltungselemente können dann
in beliebiger Weise und ohne Ausbildung von Kantensprüngen kombiniert
werden.
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In
besonders vorteilhafter Weise weist das mindestens eine Gestaltungselement
und/oder die mindestens eine Aufnahmeeinheit eine magnetische Befestigungsanordnung
auf. Durch die Verwendung einer magnetischen Befestigungsanordnung
ist es möglich,
das Gestaltungselement wiederabnehmbar auf der Aufnahmeeinheit fest
anzuordnen.
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Dabei
weist das mindestens eine Gestaltungselement mindestens einen Magneten
oder eine ferromagnetische Platte zur Befestigung auf der mindestens
einen Aufnahmeeinheit auf, wobei der Magnet ein rund ausgeprägter Magnet
in einer rückseitigen
Topfbohrung, ein rückseitiger
Flachmagnet oder eine auf der Rückseite
angeordnete Magnetfolie ist. Erfindungsgemäß kann nur ein Magnet oder
auch mehrere Magnete gleicher oder unterschiedlicher Form auf der
Rückseite
des Gestaltungselementes angeordnet sein.
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Erfindungsgemäß kann der
mindestens eine Magnet in einer Topfbohrung auf der Rückseite
des Gestaltungselementes angeordnet sein. Erfindungsgemäß kann genauso
vorgesehen sein, dass der mindestens eine Magnet mit weiteren Magneten
in einer geometrischen Anordnung auf der Aufnahmeeinheit befestigt
ist, wobei korrespondierende ferromagnetische Gegenelemente auf
dem Gestaltungselement mit dem Magnet gemeinsam eine Befestigungsanordnung
bilden.
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Des
Weiteren ist es auch möglich,
dass der mindestens eine Magnet, welcher sich entweder in einer
Topfbohrung auf der Rückseite
des Gestaltungselementes befindet oder welcher auf der Rückseite
des Gestaltungselementes angeordnet ist, zusammen mit einer ferromagnetischen
Tafel eine Befestigungsanordnung bildet. Dabei haftet der Magnet auf
der ferromgnetischen Tafel oder eine magnetische Tafel, beispielsweise
in Form einer Magnetfolie, haftet auf ferromagnetischen Scheiben,
die rückseitig in
dem Gestaltungselement angeordnet sind, entweder in einer Topfbohrung
oder auf der rückseitigen Oberfläche.
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Als
weiteres Merkmal kann die Aufnahmeeinheit geometrisch geformte Ausnehmungen
aufweisen, in der sich ein ferromagnetisches oder ein magnetisches
Element befindet, welches gemeinsam mit einem ferromagnetischen
beziehungsweise magnetischen Element auf der Rückseite des Gestaltungselementes
eine Befestigungsanordnung bildet. Zweckmäßiger Weise weist das Gestaltungselement dabei
rückseitig
eine korrespondierende Form zur Ausnehmung der Aufnahmeeinheit auf,
wobei die rückseitige
Form des Gestaltungselementes gemeinsam mit der geometrischen Ausformung
ein Geschiebe bilden. Dieses Geschiebe ermöglicht eine exakte Positionierung
der Gestaltungselemente und verhindert gleichzeitig ein Vergleiten
der Gestaltungselemente auf der Oberfläche. Des Weiteren kann das Gestaltungselement
Scherkräfte
aufnehmen, die beispielsweise durch Schwerkraft oder durch Stoß auf die
Gestaltungselemente ausgeübt
werden. Die Befestigungsanordnung aus Magnet und ferromagnetischem
Element hat dabei die Aufgabe, das Gestaltungselement in der geometrischen
Ausnehmung zu halten. Die Verwendung eines Geschiebes hat den Vorteil,
dass schwächere
Magneten verwendet werden können,
da ein großer
Teil der Scherkräfte
durch das Geschiebe aufgenommen werden.
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In
einer weiteren alternativen Ausgestaltungsform der vorliegenden
Erfindung werden die Gestaltungselemente in einem Gitter auf der
Oberfläche
der Aufnahmeeinheit befestigt. Zweckmäßiger Weise weist dabei die
Innenkontur des Gitters auf der Aufnahmeeinheit eine Parallelepiped-Form
auf. In dem parallelepipedartigen Gitter weisen die spitzwinkligen
Ecken dabei in Richtung der Schwerkraft. Hierdurch wird erreicht,
dass die Gestaltungselemente in das Gitter hinein gesteckt werden
können,
wobei der Schwerpunkt der Gestaltungselemente innerhalb des parallelepipedartigen
Gitters liegt. Hierdurch liegen die Gestaltungselemente in den parallelepipedförmigen Ausnehmungen
des Gitters und sind vor Herausfallen gesichert. Bei der Verwendung
eines geschlossenen Gitters wird das Gestaltungselement vor Herausfallen
nicht nur durch die spitzwinkligen Ecken gesichert, sondern auch
durch benachbarte Gestaltungselemente, welche verhindern, dass das Gestaltungselement
in Richtung der stumpfwinkligen Kanten herausgleiten kann.
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Bei
Verwendung eines offenen Gitters, bei dem die Kreuzungspunkte ausgelassen
werden und diese eine ebene Fläche
mit den Bodenflächen
der parallelepipedförmigen
Ausnehmungen des Gitters bilden, ist es möglich, einzelne Gestaltungselemente aus
dem Verbund herauszulösen,
in dem ein leichter Druck beispielsweise ein Fingerdruck, auf das
Gestaltungselement über
einen ausgelassenen Kreuzungspunkt ausgeübt wird. Hierbei kippt das
Gestaltungselement auf der diagonal gegenüberliegenden Seite des Gestaltungselementes
hervor und kann so aus dem Gitterverbund herausgenommen werden.
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In
einer alternativen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Dekorsystems
weist das mindestens eine Gestaltungselement Klettmaterial und/oder
eine Anordnung, aufweisend Steck- und/oder Druckknopfverbindungen,
zur Befestigung auf der mindestens einen Aufnahmeeinheit auf und die
Aufnahmeeinheit weist korrespondierende Gegenelemente dazu auf.
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Die
Verwendung von nichtmagnetischen Befestigungselementen hat den Vorteil,
dass hierdurch gegebenenfalls magnetempfindliche Uhren oder Scheckkarten
bei Veränderung
des Dekorsystems nicht beeinträchtigt
werden.
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In
einer besonderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Dekorsystems
ist die mindestens eine Aufnahmeeinheit eine ferromagnetische Tafel
oder eine stabilisierte Magnetfolie. Stabilisiert im Kontext dieses
Dokuments bedeutet, dass die Magnetfolie durch einen Träger eine
feste Form aufweist. Es ist aber auch möglich, dass die Magnetfolie selbst
weich und nachgiebig ist, wobei die Magnetfolie durch Aufkleben
auf das Gestaltungselement seine Festigkeit erhält.
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In
einer weiteren besonderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Dekorsystems
ist die mindestens eine Aufnahmeeinheit fugenlos mit einer weiteren
Aufnahmeeinheit zu verbinden. Durch die fugenlose Verbindungsmöglichkeit
der Aufnahmeeinheit ist es möglich,
verschiedene Dekorsysteme so miteinander zu verbinden, dass auch
die Dekorsysteme untereinander keine Lücken oder Löcher bei der Abdeckung größerer Flächen aufweisen.
Ebenso ist es hierdurch möglich,
große
Dekorsysteme zu bilden.
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In
vorteilhafter Weise ist die mindestens eine Aufnahmeeinheit randlos
ausgebildet. Die randlose Ausbildung bedeutet dabei, dass die Aufnahmeeinheiten
aneinander angeordnet werden können,
ohne dass die oben erwähnten
Löcher
und Flächen
zwischen den Aufnahmesystemen und/oder den Gestaltungselementen,
die auf verschiedenen Aufnahmeeinheiten angeordnet sind, bei der
Kombination entstehen.
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Es
ist ebenso möglich,
den Rand des Aufnahmesystems so zu bilden, dass dieser mit einem weiteren
dazu korrespondierenden Rand verbindbar ist, beispielsweise durch
Ausbildung von Nut und Feder oder durch Ausbildung von ineinander
greifenden Zungen und Ausbuchtungen, vergleichbar mit dem Ineinandergreifen
verschiedener Puzzlestücke.
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In
einer konkreten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Dekorsystems
besteht dieses aus einer ferromagnetischen Tafel und kachelartigen
Gestaltungselementen, welche mit Hilfe eines magnetischen Befestigungsmittels
wiederabnehmbar auf der Tafel befestigt sind, wobei die Gestaltungselemente gegebenenfalls
Teile eines Reliefs aufweisen, die Reliefs verschiedener korrespondierender
Gestaltungselemente Fugen- und übergangslos
aneinander geordnet sind und unterschiedliche Gestaltungselemente
verschiedene Farbtöne
aufweisen, wobei die Gestaltungselemente polygonförmige Kacheln
aus lackiertem Holz, Holzbaustoff, Glas, keramischen Stoff oder
Faserstoff gefertigt oder Spiegel sind, die auf der Rückseite
eine Magnetfolie mit abwechselnder oder gleichbleibender Polarität aufweisen
und die Kachel, Dreiecke, bevorzugt gleichseitig dreieckig, viereckig,
bevorzugt quadratisch, rhomboedrisch, bevorzugt mit einem spitzen
Winkel von 60° oder
einem Winkel von 72°,
sechseckig oder rechteckig sind und verschiedene Kacheln unterschiedliche
Farbsättigungen
aufweisen und das Aufnahmeelement eine lackierte ferromagnetische
und randlose Tafel ist, die exakt die Ausmaße regelmäßig aneinander gereihter Kacheln
und eine Anordnung zur Befestigung an einer Wand aufweist.
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Die
Erfindung wird anhand von acht Figuren beschrieben.
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Es
zeigt
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1 eine
Darstellung unterschiedlicher Gestaltungselemente mit jeweils einem
Relief und
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2 ein
erfindungsgemäßes Dekorsystem in
einer perspektivischen Ansicht mit verschiedenen Gestaltungselementen,
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3 ein
erfindungsgemäßes Dekorsystem in
einer perspektivischen Ansicht mit verschiedenen Gestaltungselementen,
wobei Magnete beziehungsweise ferromagnetische Elemente als Befestigungsanordnung
dargestellt sind,
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4 ein
erfindungsgemäßes Dekorsystem in
einer perspektivischen Ansicht mit verschiedenen Gestaltungselementen
und einer Kombination aus ferromagnetisch/magnetischem Element und
einer ferromagnetischen/magnetischen Tafel,
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5 ein
erfindungsgemäßes Dekorsystem in
einer perspektivischen Ansicht mit verschiedenen Gestaltungselementen,
wobei je eine Befestigungsanordnung in einer quadratischen Ausnehmung
angeordnet ist,
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6 das
erfindungsgemäße Dekorsystem gemäß 5 in
einer Schnittansicht,
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7 ein
erfindungsgemäßes Dekorsystem in
einer perspektivischen Ansicht und einem Parallelepiped-Gitter als
Befestigungsanordnung,
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8 das
erfindungsgemäße Dekorsystem gemäß 7 in
einer Schnittansicht.
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In 1 ist
eine Zusammenstellung von zehn verschiedenen Gestaltungselementen
abgebildet, wobei die Gestaltungselemente 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 und 10 beispielhaft
für die
Gestaltung des Gestaltungselementes stehen. Alle Gestaltungselemente 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 weisen
im vorliegenden Beispiel einen quadratischen Grundriss auf. Ebenso ist
es möglich,
auch Gestaltungselemente mit einem anderen Grundriss zu verwenden.
Zur Verdeutlichung der unterschiedlichen Ausgestaltungsmöglichkeiten
nur einer gewählten
Grundrissform sind in 1 beispielsweise zehn verschiedene
Relieftypen dargestellt. Gestaltungselement 1 weist eine
Diagonale auf, wobei eine durch die Diagonale getrennte Hälfte des
Quadrates gegenüber
der anderen Hälfte des
Quadrates erhöht
ist. Das Gestaltungselement 2 weist eine Treppenstufe auf,
wobei eine Hälfte
des durch einen senkrechten Strich zu den Seiten des Quadrates abgeteilte
Hälfte
höher ist
als die zweite dazu korrespondierende Hälfte des Quadrates. Das Gestaltungselement 3 weist
einen randseitig und eckständig
ausgebildeten quadratischen Sockel auf, wobei die Dimensionen des
Sockels genau ein Viertel der Fläche
des Quadrates aufweisen. Dabei sind die Seiten des quadratischen
Sockels exakt halb so lang wie die Seiten des Grundrisses des Gestaltungselementes.
Das Gestaltungselement 4 weist ein rand- und eckseitig
ausgebildetes rechtwinkliges Dreieck auf, wobei die beiden Katheten
des Dreiecks flächenbündig mit
der Kante des Gestaltungselementes abschließen. Auf der gegenüberliegenden
Seite der dreieckigen Erhöhung
ist ein rechtwinkliges Fünfeck
angeordnet, welches durch Kappung zweier Basisecken des auf dem
gleichen Gestaltungselementes angeordneten gleichseitigen Dreiecks
entsteht. Das Gestaltungselement 5 weist ähnlich wie
das Gestaltungselement 3 zwei Sockel von je einer viertel Größe des gesamten
Gestaltungselementes auf, wobei diese beiden Sockel flächenbündig und
eckständig
mit dem Grundriss des Gestaltungselementes angeordnet sind und sich
dabei in der Mitte an den Kanten berühren. Hierdurch entsteht ein
Gestaltungselement 5, welches schachbrettartige Erhöhungen und Vertiefungen
aufweisen. Gestaltungselement 6 weist ein rand- und eckständiges Viertelkreissegment
auf, wobei die beiden senkrecht zueinander stehenden Seiten des
Viertelkreissegmentes flächenschlüssig mit
dem Rand des Gestaltungselementes ausgerichtet sind. Das Viertelkreissegment
auf Gestaltungselement 6 weist einen Radius auf, der genau
das halbe Maß der
Kantenlänge
des Gestaltungselementes 6 aufweist. Gestaltungselement 7 weist
vergleichbar zu Gestaltungselement 4 zwei gegenüberliegende
rand- und eckständig
angeordnete gleiche rechtwinklige Dreiecke auf, wobei die beiden
Katheten mit dem Rand des Gestaltungselementes flächenschlüssig ausgerichtet
sind. Gestaltungselement 8 weist ein rand- und eckständiges Viertelkreissegment
auf, wobei der Radius des Viertelkreises genau so groß ist wie
die Kantenlänge
des Gestaltungselementes. Hierdurch entsteht ein Sockel auf dem
Gestaltungselement, dessen Sockelstufe nahe der Diagonalen verläuft. Die
beiden senkrecht zueinander stehenden Flächen des Viertelkreissegmentes
sind flächenschlüssig mit
dem Rand des Gestaltungselementes angeordnet. Gestaltungselement 9 weist
zwei auf der Spitze stehende rechteckige Dreiecke auf, wobei die Basis
eines jeden Dreiecks genauso breit ist wie die Kantenlänge des
quadratischen Gestaltungselementes und die beiden Spitzen der Dreiecke
sich im Mittelpunkt berühren.
Hierdurch entsteht auf dem Gestaltungselement ein uhrglasförmiges Relief.
Gestaltungselement 10 weist ein rand- und eckständiges Element
mit einer zufälligen
Kurvenform auf. Der Winkel zwischen den geraden Flächen, welche
flächenschlüssig mit
dem Rand des Gestaltungselementes ausgerichtet sind und der runden
Kurve, welche zum Inneren des Gestaltungselementes weist, beträgt jeweils
etwa 90°.
Die verschiedenen Gestaltungselemente 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 und 10 sind aneinanderlegbar,
so dass der Rand eines Gestaltungselementes mit dem Rand eines weiteren
Gestaltungselementes formschlüssig
abschließt.
Es können
miteinander kombiniert werden: Gestaltungselement 1 und 2, 3 und 6, 4 und 7, 5 und 6 oder 5 und 3 sowie
Gestaltungselement 8 und 1 oder 8 und 2 oder 8 und 9 oder 10 und 6.
Daneben gibt es viele weitere Möglichkeiten
der Kombinierbarkeit, wobei die Anzahl der Möglichkeiten bei Verwendung
weniger unterschiedlicher Geometrien sehr schnell eine sehr hohe
Anzahl aufweist.
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In 2 ist
das gesamte Dekorsystem 100 abgebildet, welches unterschiedliche
Gestaltungselemente 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108 aufweist.
Die Gestaltungselemente 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108 werden
auf einer Aufnahmeeinheit 200 mit Hilfe eines magnetischen
Trägers 202 und 203 befestigt.
Die Aufnahmeeinheit 200 weist eine Geometrie auf, die durch
Kombination der unterschiedlichen Gestaltungselemente 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108 nachgebildet
werden kann. Hierdurch ist es möglich,
verschiedene Dekorsysteme 100 so miteinander zu verbinden,
dass diese einen fugenlosen Verbund miteinander bilden. In dieser
konkreten Ausführungsform
bestehen die Gestaltungselemente 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108 aus
Holz, auf welchem eine Magnetfolie, hier Träger 202, aufgeklebt
ist, die an einer metallischen und ferromagnetischen Grundplatte,
hier Träger 203, der
Aufnahmeeinheit haften. Eine weitere Grundplatte 204 zur
Verstärkung
der ferromagnetischen Grundplatte, Träger 203, ist vorgesehen,
wobei in diesem konkreten Ausführungsbeispiel
die ferromagnetische Grundplatte, Träger 203, gegenüber der weiteren
Grundplatte 204 der Aufnahmeeinheit 200 etwas
zurückversetzt
ist.
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In 3 ist
das Dekorsystem 100 in einer alternativen Ausführungsform
abgebildet, welches, wie das Dekorsystem 100 in 2,
unterschiedliche Gestaltungselemente 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108 aufweist.
Die Gestaltungselemente 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108 werden
auf der Aufnahmeeinheit 200 mit Hilfe von Magneten 202 auf
der Grundplatte 204 befestigt. Hierzu sind auf der Grundplatte 204 korrespondierende
Gegenelemente 203 angeordnet. Die Träger 202, 203 können dabei
beide magnetisch sein oder einer ist magnetisch und der andere ferromagnetisch.
Alternativ zur Verwendung von Magneten kann der Träger 202 aus
einer Topfbohrung bestehen und der Träger 203 aus einem Zapfen.
In dem Dekorsystem 100 greifen dann jeweils vier Zapfen 203 in
eine Ausnehmung 202, wobei die Träger 203 so exakt in
die Ausnehmung 202 des Gestaltungselementes 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108 greifen,
dass die Gestaltungselemente 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108 vor
Herunterfallen gesichert sind.
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In 4 ist
ein Dekorsystem 100 abgebildet, welches vergleichbar ist
mit den Dekorsystemen aus 2 bis 3,
wobei jedoch die Träger 202 rückseitig
auf dem Gestaltungselement 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108 in
einer Topfbohrung angeordnete Magneten sind, die auf einer ferromagnetischen
Tafel 203 haften. Es ist aber ebenso möglich, dass die Tafel 203 magnetisch
ist und die Träger 202 ferromagnetische
Eigenschaften aufweisen, was dazu führt, das Träger 202 und 203 zusammen
eine Befestigungsanordnung bilden. Alternativ ist es hierzu auch
möglich,
dass die Träger 202 und
die Tafel 203 eine entgegengesetzt polarisierte Magnetisierung
aufweisen, sodass die beiden Träger 202 und 203 gemeinsam
ein Befestigungselement zur Befestigung der Gestaltungselemente 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108 bilden.
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In 5 ist
ein erfindungsgemäßes Dekorsystem 100 vergleichbar
mit den Dekorsystemen gemäß 2 bis 4 abgebildet,
wobei die Aufnahmeplatte 204 quadratische Ausnehmungen 205 aufweist,
in denen jeweils ein Träger 203 angeordnet
ist. Korrespondierend dazu weisen die Gestaltungselemente 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108 quadratische
Zapfen 206 auf, die in die quadratische Ausnehmung 205 hineingreifen.
Auch in dieser Lösung
stoßen
jeweils ein ferromagnetisches und ein magnetisches Element oder
zwei magnetische Elemente 202 und 203 aufeinander.
Die Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Dekorsystems 100 gemäß 5 hat
den Vorteil, dass als Träger 202, 203 schwächere Magneten
verwendet werden können, da
Scherkräfte,
die auf die Gestaltungselemente 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108 wirken
können, durch
die Kombination von Zapfen 206 und Ausnehmung 205 aufgenommen
werden. Die Träger 202, 203 haben
lediglich die Aufgabe, das Gestaltungselement 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108 innerhalb
der Ausnehmung zu halten.
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In 6 ist
das erfindungsgemäße Dekorsystem 100 gemäß 5 in
einer Schnittansicht dargestellt. Die Grundplatte 204 weist
Ausnehmungen 205 auf, in die Zapfen 206 des Gestaltungselementes 103 hineingreifen.
Die beiden Träger 202, 203 mit
unterschiedlicher magnetischer Polarität oder in der eine magnetisch
die andere ferromagnetisch ist, greifen aufeinander und schützen das
Element 103 vor Herausfallen aus der Ausnehmung 205.
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In 7 ist
eine alternative Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Dekorsystems 100 dargestellt,
wobei die Aufnahmeeinheit ein parallelepipedförmig verschobenes Gitter 207 aufweist,
in welches korrespondierend geformte Gegenzapfen 208 je
eines Gestaltungselementes 209 eingreifen. Durch die parallelepipedförmige Verschiebung
des Gitters 207 wird erreicht, dass die Gestaltungselemente 209 auch
bei senkrechter Anordnung in dem Gitter verbleiben, da der Schwerpunkt
des Gestaltungselementes 209 innerhalb des parallelepipedförmig verschobenen
Gitters 207 liegt und die Gestaltungselemente 209 aus
dem parallelepipedförmig
verschobenen Gitter 207 nur durch Anheben entgegen der Schwerkraft
herausgleiten können.
In der konkreten Ausführungsform
gemäß 7 wird
jedes einzelne Gestaltungselement 209 vor Herausfallen
des Weiteren durch weitere umliegende Gestaltungselemente 209 gesichert,
da die notwendige Bewegung zur Auslösung eines Gestaltungselementes 209 aus
dem parallelepipedförmig
verschobenen Gitter 207 durch die benachbarten Gestaltungselemente
verhindert wird. Wird in dem parallelepipedförmig verschobenen Gitter 207 jeweils
der Kreuzungspunkt 210 ausgelassen, sodass im Bereich des
Kreuzungspunktes 210 eine ebene Fläche mit der Grundfläche der
Ausnehmungen des parallelepipedförmig
verschobenen Gitters 207 bildet, so ist es möglich, einzelne
Gestaltungselemente 209 durch Druck auf einen unten liegenden
Punkt des Gestaltungselementes 209, wie in Pfeilrichtung 211 angedeutet,
aus dem Gitter 207 zu lösen,
wobei benachbarte Gestaltungselemente 209 an ihrem Platz
verbleiben. Durch den Druck in Richtung 211 auf die Oberfläche des
Gestaltungselementes 209 kippt das Gestaltungselement mit
der diagonal gegenüberliegenden
Ecke aus den Verbund der Gestaltungselemente 209 heraus
und kann so entnommen und gegebenenfalls durch ein anderes Gestaltungselement
ausgetauscht werden.
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In 8 ist
das erfindungsgemäße Dekorsystem 100 gemäß 7 in
einer Schnittansicht dargestellt. Deutlich ist in 8 die
Form der Streben 212 des parallelepipedförmig verschobenen
Gitters 207 zu entnehmen. Durch die Streben 212 befindet sich
jeweils an der Unterseite eine Gitterzelle eine spitzwinklige Ecke 213 und
an der Oberseite einer Gitterzelle jeweils eine stumpfwinklige Ecke 214.
Diese Anordnung bewirkt, dass die Gestaltungselemente 209 nur
durch eine gleichzeitig laterale Verschiebung des Gestaltungs elementes 209 gegenüber der Aufnahmeplatte 204 aus
dem Verbund gelöst
werden kann. Die laterale Verschiebung wird im Verbund aber durch
benachbarte Gestaltungselemente 209 verhindert.
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Dem
Fachmann ist ersichtlich, dass es möglich ist, ferromagnetische
und magnetische Folie gegeneinander auszutauschen, die Materialien
und die Wandstärken
sowie die Abmessungen der Gestaltungselemente sowie des Aufnahmeelementes
beliebig zu variieren.
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- 1
- Gestaltungselement
- 2
- Gestaltungselement
- 3
- Gestaltungselement
- 4
- Gestaltungselement
- 5
- Gestaltungselement
- 6
- Gestaltungselement
- 7
- Gestaltungselement
- 8
- Gestaltungselement
- 9
- Gestaltungselement
- 10
- Gestaltungselement
- 100
- Dekorsystem
- 101
- Gestaltungselement
- 102
- Gestaltungselement
- 103
- Gestaltungselement
- 104
- Gestaltungselement
- 105
- Gestaltungselement
- 106
- Gestaltungselement
- 107
- Gestaltungselement
- 108
- Gestaltungselement
- 200
- Aufnahmeeinheit
- 202
- Träger/Magneten/Magnetfolie
- 203
- Träger/Magnetfolie/Tafel
- 204
- Grundplatte
- 205
- Ausnehmung
- 206
- Zapfen
- 207
- Gitter
- 208
- Zapfen
- 209
- Gestaltungselement
- 210
- Kreuzungspunkt
- 211
- Pfeilrichtung
- 212
- Streben
- 213
- Ecke
- 214
- Ecke