DE202004006114U1

DE202004006114U1 - Wasserdichter Reißverschluss mit zwei Schiebern

Info

Publication number: DE202004006114U1
Application number: DE202004006114U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-04-15
Filing date: 2004-04-15
Publication date: 2004-08-12
Anticipated expiration: 2014-04-16
Also published as: WO2005099505A1; DE112005001400A5; US20100154178A9; EP1740068B1; CN100563496C; EP1740068A1; PL1740068T3; US20070113384A1; CN1968617A

Abstract

Wasserdichter Reißverschluss (2) mit zwei Schiebern (7, 8), bestehend aus zwei Reißverschlusshälften, die jeweils von einem Reißverschlussband und Reißverschlusszähnchen gebildet werden und die mittels der Schieber verschlossen oder getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieber (7, 8) im geschlossenen Zustand des Reißverschlusses dichtend aneinander oder an einem oder mehreren wenigstens teilweise gemeinsamen Dichtungselementen anliegen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen wasserdichten Reißverschluss mit zwei Schiebern gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Reißverschlüsse mit zwei Schiebern werden in der Regel als umlaufende Reißversschlüsse bei Behältern, Taschen, Koffern oder dergleichen verwendet. Aus der DE 203 01 888 U1 ist ein derartiger Reißverschluss für einen Schalenkoffer bekannt, der wasserdicht ausgelegt ist und bei dem die Schieber im geschlossenen Zustand dichtend ineinander greifen. Alternativ ist ein Reißverschluss mit einem Schieber gezeigt, für den ein dichtender Hafen vorhanden ist. Die WO 03/032764 A2 zeigt einen umlaufenden Reißverschluss mit einem Schieber, der gänzlich teilbar ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen wasserdichten Reißverschluss mit zwei Schiebern zu schaffen, der in er geschlossenen Position eine verbesserte Dichtigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Fortbildungen und vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen umfaßt.
Erfindungsgemäß ist ein wasserdichter Reißverschluss mit zwei Schiebern, bestehend aus zwei Reißverschlusshälften, die jeweils von einem Reißverschlussband und Reißverschlusszähnchen gebildet werden und die mittels der Schieber verschlossen oder getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieber im geschlossenen Zustand des Reißverschlusses dichtend aneinander oder an einem oder mehreren wenigstens teilweise gemeinsamen Dichtungselementen anliegen.
Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weisen beide Reißverschlusshälften ein oder mehrere Dichtungselemente auf, die jeweils fest mit diesen verbunden sind Das oder die Dichtungselemente weisen vorteilhafterweise eine oder mehrere Dichtlippen auf. Die Dichtlippe oder Dichtlippen sind vorzugsweise parallel zu der Oberfläche der Reißverschlussbänder und quer zu der Reißverschlusslängsachse angeordnet. Vorzugsweise sind die Dichtlippe oder die Dichtlippen mit Dichtlippen des Reißverschlusses verbunden. Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung werden die Dichtlippen des Reißverschlusses im Bereich der Verbindung zu der oder den Dichtlippen im geschlossenen Zustand durch die Schieber seitlich und/oder von oben mit Druck beaufschlagt.
Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist im geschlossenen Zustand des Reißverschlusses eine dichtend ausgebildete Kontaktstelle zwischen den Schiebern angeordnet. Vorteilhafterweise sind die Dichtlippen des Reißverschlusses mit der Kontaktstelle verbunden. Vorzugsweise sind die Schieber im geschlossenen Zustand des Reißverschlusses klemmend mit der Kontaktstelle in Eingriff, wobei die Kontaktstelle eine Erhebung bildet und die Schieber eine der Erhebung angepasste Kontur aufweisen, wobei die Kontur im geschlossenen Zustand des Reißverschlusses klemmend oder pressend an der Erhebung anliegt.
Für die Verschlussstellung der Schieber ist vorteilhafterweise eine Blockiervorrichtung vorhanden, die ein Sicherungsstift, eine Schloss oder ein Schraubverschluss sein kann, die alternativ aber auch aus Exzenterhebeln bestehen oder in die oder mit den Zuglaschen der Schieber integriert sein kann.
Das oder die Dichtungselemente sind vorzugsweise angespritzt oder aufvulkanisiert.
Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind die Reißverschlussbänder im Abdichtungsbereich zwischen den Schiebern mit einander verbunden. Dies erfolgt beispielsweise durch Verschweißen. Die Enden der Reißverschlusshälften können auch mit einem Zuschnitt aus wasserdichtem Gewebe zusammengeschweißt sein.
Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Reißverschluss als Ringverschluss ausgebildet. Für die Schieber ist wenigstens eine Stoppeinrichtung vorhanden. Vorzugsweise ist die Stoppeinrichtung dichtend in einer Ausklinkung der Reißverschlussbänder angeordnet und die Stoppeinrichtung durch Verschrauben oder dergleichen lösbar. Die Ausklinkung kann zum Einführen der Schieber dienen.
Der erfindungsgemäße wasserdichte Reißverschluss mit zwei Schiebern findet vor allem als umlaufender Reißverschluss bei Behältern, Taschen oder Koffern, auch mit einer harten Schale Verwendung.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von Zeichnungen beispielhaft näher beschrieben. Dabei zeigen:
1 eine Perspektivdarstellung eines wasserdichten Reißverschlusses ohne Schieber;
2 eine Draufsicht auf den wasserdichten Reißverschluss von 1 mit zwei Schiebern;
3 eine Seitenansicht von 3 mit umgeklappten Zuglaschen;
4 eine Schnittdarstellung zu 3;
5 eine Perspektivdarstellung von zwei Schiebern in Verschlussstellung (ohne Reißverschluss).
1 zeigt einen wasserdichten Reißverschluss 2 in geschlossenem Zustand, der zwei Hälften eines Behälters 1, wie z.B. eines Koffers verbindet. Der Reißverschluss 2 ist aufgespritzt oder aufextrudiert. Dargestellt ist hier der Teil des Reißverschlusses 2, an dem sich in der Verschlussstellung (2 bis 5) die Schieber 7, 8 treffen. Hierfür sind die Reißverschlüsse 2 an diesen Enden mit hufeisenförmigen, einen Herzbereich umschließenden Häfen 5 mit Dichtlippen versehen, wie sie zum Beispiel in der WO 03/037132 A2 des gleichen Anmelders beschrieben sind. Bei der hier dargestellten Ausführung überlappen sich die Häfen an ihren vorderen Enden und sind um diesen Abschnitt verkürzt, so dass sie eine dichte Kontur aufweisen. Die Häfen 5 sind jeweils zweiteilig aufgebaut, so dass sie wie der Reißverschluss 2 getrennt werden können. Jeweils zwei sich gegenüberliegende Hälften der Häfen können einteilig aufgespritzt sein. Auf diesem Überlappungsbereich weisen die Häfen 5 eine erhabene Kontaktstelle 6 auf, deren Funktion weiter unten beschrieben wird. An ihrem Ansatz, d.h. an ihrer Verbindung mit dem Reißverschluss 2 besitzen die Häfen verbreiterte Druckstellen 4, an denen im geschlossenen Zustand die Flanken der Schieber klemmend anliegen. Der Verbindungsbereich ist von einem aufgeschweißten, wasserdichten Zuschnittteil 3 unterlegt.
2 zeigt eine Draufsicht auf den Reißverschluss von 1 mit zwei Schiebern 7, 8 und deren Zuglaschen (Pullern) 7', 8'. 3 bis 5 verdeutlichen die Funktionen der beiden Schieber 7, 8 im Verschlusszustand. Die Schieber 7, 8 bestehen in bekannter Weise aus einer unteren Platte 9, einer oberen Platte 10, die die nach unten weisenden Flanken 10' zum Schließen des Reißverschlusses aufweisen, sowie ein Herz (nicht gezeigt) zum Öffnen der Zähnchenreihen des Reißverschlusses, der die untere und die obere Platte 9, 10 in deren Längsmittelachse verbindet. Die hier dargestellten Schieber 7, 8 sind für einen Eingriff miteinander, sowie mit der erhabenen Kontaktstelle 6 im Überlappungsbereich des Hafens 5 ausgebildet. Die Schieber besitzen an ihren vorderen Enden symmetrisch ausgebildete Ausnehmungen in die jeweils Vorsprünge 7", 8" des jeweils anderen Schiebers 7, 8 eingreifen. Die Vorsprünge 7", 8" weisen Bohrungen 11 auf, die im geschlossenen Zustand miteinander fluchten und eine Öse für z.B. einen Stift oder Verschluss bilden. Im Bereich der erhabene Kontaktstelle 6 weisen die Schieber einen Dom 12 auf, wobei beide Dome 12 eine in etwa halbkugelige Form bilden, mit der sie klemmend an und auf der Kontaktstelle 6 liegen. Die Schieber 7, 8 weisen jeweils einen Exzenterhebel 13 auf. Die Zuglaschen 7', 8' sind so aufgebaut, dass eine Zuglasche 8' eine stufenförmige Kontur besitzt, so dass sie, wie in 3 dargestellt an der andere Zuglasche 7' bündig anliegen kann.

Claims

Wasserdichter Reißverschluss (2) mit zwei Schiebern (7, 8), bestehend aus zwei Reißverschlusshälften, die jeweils von einem Reißverschlussband und Reißverschlusszähnchen gebildet werden und die mittels der Schieber verschlossen oder getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieber (7, 8) im geschlossenen Zustand des Reißverschlusses dichtend aneinander oder an einem oder mehreren wenigstens teilweise gemeinsamen Dichtungselementen anliegen.
Wasserdichter Reißverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Reißverschlusshälften ein oder mehrere Dichtungselemente aufweisen, die jeweils fest mit diesen verbunden sind.
Wasserdichter Reißverschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Dichtungselemente eine oder mehrere Dichtlippen aufweisen.
Wasserdichter Reißverschluss nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe oder Dichtlippen parallel zu der Oberfläche der Reißverschlussbänder und quer zu der Reißverschlusslängsachse angeordnet sind.
Wasserdichter Reißverschluss nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe oder die Dichtlippen mit Dichtlippen des Reißverschlusses verbunden sind.
Wasserdichter Reißverschluss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippen des Reißverschlusses im Bereich der Verbindung zu der oder den Dichtlippen im geschlossenen Zustand durch die Schieber seitlich und/oder von oben mit Druck beaufschlagt werden.
Wasserdichter Reißverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im geschlossenen Zustand des Reißverschlusses eine dichtend ausgebildete Kontaktstelle (6) zwischen den Schiebern (7, 8) angeordnet ist.
Wasserdichter Reißverschluss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippen des Reißverschlusses mit der Kontaktstelle (6) verbunden sind,
Wasserdichter Reißverschluss nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieber (7, 8) im geschlossenen Zustand des Reißverschlusses klemmend mit der Kontaktstelle in Eingriff sind.
Wasserdichter Reißverschluss nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktstelle (6) eine Erhebung bildet.
Wasserdichter Reißverschluss nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieber (7, 8) eine der Erhebung angepasste Kontur (12) aufweisen, wobei die Kontur im geschlossenen Zustand des Reißverschlusses klemmend oder pressend an der Erhebung anliegt.
Wasserdichter Reißverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Verschlussstellung der Schieber eine Blockiervorrichtung vorhanden ist.
Wasserdichter Reißverschluss nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Blockiervorrichtung ein Sicherungsstift, eine Schloss oder ein Schraubverschluss ist.
Wasserdichter Reißverschluss nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiervorrichtung aus Exzenterhebeln besteht.
Wasserdichter Reißverschluss nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiervorrichtung ein in die oder mit den Zuglaschen der Schieber integriert ist.
Wasserdichter Reißverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Dichtungselemente angespritzt oder aufvulkanisiert sind.
Wasserdichter Reißverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reißverschlussbänder im Abdichtungsbereich zwischen den Schiebern mit einander verbunden sind.
Wasserdichter Reißverschluss nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung durch Verschweißen erfolgt.
Wasserdichter Reißverschluss nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Reißverschlusshälften mit einem Zuschnitt aus wasserdichtem Gewebe (3) zusammengeschweißt sind.
Wasserdichter Reißverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reißverschluss als Ringverschluss ausgebildet ist.
Wasserdichter Reißverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Stoppeinrichtung für die Schieber vorhanden ist.
Wasserdichter Reißverschluss nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoppeinrichtung dichtend in einer Ausklinkung der Reißverschlussbänder angeordnet ist.
Wasserdichter Reißverschluss nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoppeinrichtung durch Verschrauben oder dergleichen lösbar in der Ausklinkung angeordnet ist.
Wasserdichter Reißverschluss nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausklinkung zum Einführen der Schieber dient.
Behälter, Tasche oder Koffer mit einem umlaufenden wasserdichten Reißverschluss mit einem oder mehreren Merkmalen der Ansprüche 1 bis 24.