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Die Erfindung betrifft eine Verpackung
aus einem faltbaren Material, wie bspw. Pappe, Wellpappe oder Karton,
mit einem Verpackungsunterteil und einem auf dieses aufsetzbaren
Deckel. Das Verpackungsunterteil umfasst einen Boden und mehrere Seitenwände, die
gegenüber
dem Boden um mehr als 90° geneigt
sind, um eine sich von dem Boden aus konisch erweiternde Öffnung zu
definieren.
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Derartige Verpackungen werden zur
Aufbewahrung und/oder zum Transport unterschiedlicher Produkte der
Genussmittel-, Süßwaren-
und Kosmetikindustrie oder als Präsentations- oder Geschenkverpackung
eingesetzt. So ist es bspw. bekannt, Fertiggerichte in Schnellrestaurants
oder an Imbissständen
in derartigen Verpackungen an Kunden abzugeben, welche das Fertiggericht
nach Entfernen des Deckels von dem Verpackungsunterteil entnehmen oder
aus dem als Tellerersatz dienenden Verpackungsunterteil essen können.
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Hierbei ist es erforderlich, dass
der Deckel rasch und mit weniger Handgriffen sicher auf dem Verpackungsunterteil
befestigbar ist. Obwohl der Deckel so fest auf dem Verpackungsunterteil
gehalten sein muss, dass ein unbeabsichtigtes Ablösen des Deckels
während
des Transports vermieden wird, muss der Deckel vom Kunden zur Entnahme
des Fertiggerichts oder dgl. ebenfalls rasch und mit wenigen Handgriffen
zu öffnen
sein.
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Das Aufsetzen eines Deckels mit Seitenwandabschnitten
auf ein derartiges Verpackungsunterteil ist bei den bekannten Deckeln
nur dann möglich,
wenn die von den Seitenwandabschnitten umschriebene Öffnung größer als
der von den Seitenwänden
des Verpackungsunterteils umschriebene Rand ist. In diesem Fall besteht
jedoch das Problem, dass der Deckel auch leicht von dem Verpackungsunterteil
herabfallen kann, wenn nicht eine zusätzliche Verklebung oder Verrastung
vorgesehen wird. Dies ist jedoch sowohl beim Verschließen als
auch beim Öffnen
der Verpackung zeitaufwendig und wird daher als nachteilig empfunden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es demgegenüber,
eine Verpackung der eingangs genannten Art bereitzustellen, bei
welcher der Deckel schnell und verliersicher auf dem Verpackungsunterteil
befestigbar ist und gleichzeitig rasch und einfach wieder von dem
Verpackungsunterteil abnehmbar ist.
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Diese Aufgabe wird im Wesentlichen
dadurch gelöst,
dass der Deckel einer Deckfläche
und mehrere gegenüber
dieser um weniger als 90° geneigte
Seitenwandabschnitte zum Umgreifen der Seitenwände des Verpackungsunterteils
aufweist, wobei die von den Seitenwandabschnitten umschlossene Öffnung auf
der der Deckfläche
abgewandten Seite der Seitenwandabschnitte kleiner als der Rand der
sich konisch erweiternden Öffnung
des Verpackungsunterteils ist, und dass in der Deckfläche eine diese
in einen Verschlussbereich und einen Aufklappbereich unterteilende
Biegelinie verläuft.
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Bei dieser Ausgestaltung der Verpackung sind
sowohl das Verpackungsunterteil als auch der Deckel konisch bzw.
kegelstumpfförmig.
Wenn der Aufklappbereich des Deckels von dem Verschlussbereich weggeschwenkt
wird, so dass diese Bereiche nicht mehr in einer gemeinsamen Ebene
liegen, kann der Verschlussbereich in einer im Wesentlichen parallel
zu dem Boden verlaufenden Bewegung auf das Verpackungsunterteil
aufgeschoben werden, wobei die Seitenwandabschnitte des Verschlussbereiches die
Seitenwände
des Verpackungsunterteils umgreifen und dicht an ihnen anliegen.
Wird nun der Aufklappbereich des Deckels in einer Position verschwenkt,
in der er im Wesentlichen in einer Ebene mit dem Verschlussbereich
liegt, umgreifen auch die Seitenwandabschnitte des Aufklappbereiches
die Seitenwände
des Verpackungsunterteils. Die durch die dem Boden zugewandte Kante
der Seitenwandabschnitte des Deckels beschriebene Öffnung ist
dabei kleiner als die durch die dem Boden abgewandten Kanten des
Verpackungsunterteils definierte Öffnung, so dass der Deckel
nicht in senkrechter Richtung von dem Verpackungsunterteil abgenommen
werden kann, sondern sicher auf diesem festgehalten ist. Gleichzeitig
lässt sich
diese Verpackung schnell öffnen
und wiederverschließen,
indem der Aufklappbereich des Deckels weggeschwenkt und der Verschlussbereich
des Deckels von dem Verpackungsunterteil geschoben wird. Die erfindungsgemäße Verpackung
erlaubt damit ohne Verklebungen oder dgl. ein mehrmaliges Öffnen und
Verschließen, ohne
dass die Verpackung hierbei beschädigt wird.
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Vorzugsweise ist das Verpackungsunterteil aus
einem einstöckigen
Zuschnitt gebildet. Dies ermöglicht
die Herstellung der Verpackung mit wenig Abfall. Gleichzeitig wird
das zum Teil erst am Verkaufspunkt erfolgende Aufrichten des Verpackungsunterteils
aus dem Zuschnitt erleichtert, wenn nicht verschiedene Zuschnitte
vorgehalten und miteinander verbunden werden müssen.
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Ein verklebungsfreies Aufrichten
des Verpackungsunterteils kann bspw. dadurch erreicht werden, dass
die Seitenwände über Biegelinien
an dem Boden angelenkt sind, wobei wenigstens an jeder zweiten der
Seitenwände
mit diesen über
Biegelinien verbundene Laschen vorgesehen sind. An den nicht mit
diesen Laschen versehenen Seitenwänden sind vorzugsweise jeweils
an ihrer von dem Boden beabstandeten Kante Umschlaglaschen mit zumindest
einem Rastvorsprung ausgebildet, der in einer Rastausnehmung in
dem Boden einsteckbar ist. Auf diese Weise kann ein verklebungsfreies
Verpackungsunterteil mit hoher Stabilität ausgebildet werden, das eine
sich konisch erweiternde Öffnung
aufweist.
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Zur sicheren Verbindung des Verpackungsunterteils
mit dem Deckel kann an einer der Seitenwände und/oder an einer mit der
Seitenwand verbundenen Umschlaglasche eine Rastlasche zum Eingriff mit
einer entsprechenden Rastöffnung
des Deckels vorgesehen sein.
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Die Ausbildung der sich konisch erweiternden Öffnung in
dem Verpackungsunterteil wird dadurch unterstützt weiter, dass zumindest
einige der Seitenwände
trapezförmig
ausgebildet sind, wobei jeweils die kürzere der beiden zueinander
parallelen Kanten der trapezförmigen
Seitenwände
an dem Boden angelenkt ist.
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Die formschlüssige Verbindung zwischen dem
Verpackungsunterteil und dem Deckel lässt sich dadurch besonders
einfach öffnen
und schließen, dass
der Deckel vorzugsweise aus einem einstückigen Zuschnitt besteht, wobei
an dem Verschlussbereich erste Seitenwandabschnitte und an dem Aufklappbereich
zweite Seitenwandabschnitte angelenkt sind und diese Seitenwandabschnitte
des Verschlussbereichs und des Aufklappbereichs nicht miteinander
verbunden sind. Die erfindungsgemäße Mehreckverpackung ist somit
im Sinne einer Stülpdeckelschachtel
verschließbar,
wobei der Deckel fest auf dem Verpackungsunterteil gehalten wird,
ohne dass hierzu Klebstreifen oder ähnliche Verbindungselemente
erforderlich sind. Vielmehr sitzt durch die konische Gestaltung
des Verpackungsunterteils und die konische Gestaltung des Deckels
dieser nach dem Verschließen
formschlüssig
und fest auf dem Verpackungsunterteil. Durch die Möglichkeit,
den Aufklappbereich des Deckels von dem Verschlussbereich wegzuklappen,
lässt sich
die erfindungsgemäße Verpackung
mehrfach öffnen
und wiederverschließen,
ohne dass weitere Arbeitsgänge
oder zusätzliche
Verbindungsmittel erforderlich sind.
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Die der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe wird weiter durch einen Deckel aus einem einstückigen Zuschnitt
aus faltbarem Material mit einer vieleckigen Deckfläche gelöst, an deren
Kanten Seitenwandabschnitte angelenkt sind. Er findungsgemäß ist in
der Deckfläche
eine Biegelinie zur Unterteilung der Deckfläche in einen Verschlussbereich
und einen Aufklappbereich vorgesehen, wobei die an dem Verschlussbereich
angelenkten ersten Seitenwandabschnitte derart miteinander verbunden
sind, dass diese um weniger als 90° gegenüber der Deckfläche geneigt
sind, und wobei an dem Aufklappbereich von den ersten Seitenwandabschnitten
des Verschlussbereiches getrennte zweite Seitenwandabschnitte derart
untereinander verbunden sind, dass diese um weniger als 90° gegenüber der Deckfläche geneigt
sind. Die Seitenwandabschnitte des Deckels umfassen somit eine sich
ausgehend von der Deckfläche
konisch verjüngende Öffnung. Dies
ermöglicht
die Verbindung des Deckels mit einem entsprechenden Verpackungsunterteil,
welches eine sich ausgehend von dem Boden konisch erweiternde Öffnung aufweist.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist die Deckfläche
des Deckels achteckig, wobei der Verschlussbereich fünf Kanten
mit daran angelenkten ersten Seitenwandabschnitten und der Aufklappbereich
drei Kanten mit daran angelenkten zweiten Seitenwandabschnitten
aufweist. Alternativ hierzu ist es auch möglich, den Deckel und die Deckfläche viereckig
auszubilden, so dass der Verschlussbereich drei Kanten mit daran
angelenkten ersten Seitenwandabschnitten und der Aufklappbereich
ebenfalls drei Kanten mit daran angelenkten zweiten Seitenwandabschnitten
aufweist.
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Die Stabilität eines derart konischen Deckels kann
dadurch weiter verbessert werden, dass zwischen den ersten Seitenwandabschnitten
des Verschlussbereiches und zwischen den zweiten Seitenwandabschnitten
des Aufklappbereiches jeweils Laschen vorgesehen sind, und dass
an wenigstens einigen, insbesondere an jedem zweiten der Seitenwandabschnitte
an der von dem Boden beabstandeten Kante Umschlaglaschen mit jeweils
wenigstens einem Rastvorsprung, der in Rastausnehmungen in der Deckfläche einsteckbar
ist, angelenkt sind. Die Laschen werden dabei von den Umschlaglaschen umgriffen,
so dass die Seitenwandabschnitte ohne den Zusatz von Klebemitteln
oder dgl. miteinander verbindbar sind.
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Es wird bevorzugt, wenn zumindest
einige der Seitenwandabschnitte trapezförmige ausgebildet sind, wobei
die jeweils längere
der beiden zueinander parallelen Kanten der Seitenwandabschnitte
an der Deckfläche
angelenkt ist, so dass sich die von den Seitenwandabschnitten umschriebene Öffnung ausgehend
von der Deckfläche
verjüngt.
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Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels
und der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung,
unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Es zeigen schematisch:
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1 einen
Zuschnitt für
ein Verpackungsunterteil nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
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2 einen
Zuschnitt für
einen Deckel nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
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3 einen
Zuschnitt für
ein Verpackungsunterteil nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
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4 einen
Zuschnitt für
einen Deckel nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
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5 einen
Zuschnitt für
ein Verpackungsunterteil nach einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
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6 einen
Zuschnitt für
einen Deckel nach einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
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7 einen
Schnitt durch eine aufgerichtete Verpackung nach einer dritten Ausführungsform
der Erfindung.
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Der in 1 dargestellte
einstöckige
Zuschnitt 1 für
ein Verpackungsunterteil weist einen achteckigen Boden 2 sowie
daran über
Biegelinien angelenkte Seitenwände 3 auf.
Die Seitenwände 3 sind
dabei trapezförmig
gestaltet, wobei die kürzere der
beiden zueinander parallelen Kanten an den Boden 2 anstößt. Der
Winkel zwischen dieser kürzere an
den Boden 2 anstoßenden
Kante der Seitenwände 3 und
den sich radial von dem Boden 2 wegerstreckenden Kanten
der Seitenwände 3 kann
bspw. etwa 96° betragen.
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An jeder zweiten der Seitenwände 3 sind
jeweils an den sich radial von dem Boden 2 wegerstreckenden
Kanten über
gestrichelt dargestellte Biegelinien im Wesentlichen dreieckige
Laschen 4 angelenkt. Diese Laschen 4 sind durch
einen mit durchgezogenen Linien gekennzeichneten Einschnitt von den
benachbarten Seitenwänden 3 getrennt,
so dass die Seitenwände 3 abwechselnd
ohne Laschen bzw. mit zwei seitlich daran angelenkten Laschen ausgebildet
sind.
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An den nicht mit den Laschen 4 versehenen Seitenwänden 3 sind
an ihren dem Boden 2 abgewandten Kanten Umschlaglaschen 5 angelenkt,
wobei in der gezeigten Ausführungsform
zwischen den Seitenwänden 3 und
den Umschlaglaschen 5 zwei gestrichelt dargestellte Biegelinien
vorgesehen sind, die etwa um die Materialstärke des Zuschnitts 1 voneinander
beabstandet sind. Die Größe der Umschlaglaschen 5 entspricht
dabei im Wesentlichen der der Seitenwände
3, an welchen
die Umschlaglaschen 5 angelenkt sind, so dass auch die
Umschlaglaschen 5 im Wesentlichen trapezförmig ausgebildet sind.
Die kürzere
der beiden zueinander parallelen Kanten der Umschlaglaschen 5 liegt
dabei auf der dem Boden 2 entfernten Seite.
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Im Bereich der Biegelinien, die die
mit Umschlaglaschen 5 versehenen Seitenwände 3 mit
dem Boden 2 verbinden, sind schlitzförmige Rastausnehmungen 6 vorgesehen,
deren Breite etwa der Materialstärke
des Zuschnitts 1 entspricht. Weiter sind auf der dem Boden 2 abgewandten
Kante der Umschlaglaschen 5 Rastvorsprünge 7 ausgebildet,
deren Größe auf die
der Rastausnehmungen 6 abgestimmt ist.
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In einer der Umschlaglaschen 5 ist
durch Einschnitte eine rechteckige Rastlasche 8 ausgebildet,
die sich von einem Bereich entlang der die Seitenwand 3 mit
der Umschlaglasche 5 verbindenden Biegelinien von dem Boden 2 weg
erstreckt. Alternativ zu der gezeigten Ausführungsform, bei welcher die
Rastlasche 8 in der Umschlaglasche 5 ausgebildet
ist, kann dieser auch in einer der Seitenwände 3 vorgesehen sein,
wobei sich die Rastlasche 8 dann von der dem Boden 2 abgewandten
Kante in Richtung zu dem Boden 2 erstreckt.
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Zur Herstellung eines Verpackungsunterteils aus
dem Zuschnitt 1 werden zunächst die mit den seitlichen
Laschen 4 versehenen Seitenwände 3 aufgerichtet,
so dass sie sich in einem Winkel von etwa 90° bis 120° von dem Boden 2 weg
erstrecken. Die seitlichen Laschen 4 können hierbei entlang der diese
mit den Seitenwänden 3 verbindenden
Biegelinien nach innen weggeklappt werden. Darauffolgend können die
mit den Umschlaglaschen 5 versehenen Seitenwände 3 in
gleicher Weise aufgerichtet werden und die Umschlaglaschen 5 derart
auf die mit ihnen verbundenen Seitenwände 3 aufgefaltet
werden, dass die Rastvorsprünge 7 in
die Rastausnehmungen 6 einrasten. Die seitlichen Laschen 4 der Seitenwände 3 werden
hierbei zwischen den benachbarten Seitenwänden 3 und den darauf
aufgefalteten Umschlaglaschen 5 aufgenommen und fixiert.
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Auf diese Weise lässt sich auch ohne die Verwendung
eines Verbindungsmittels wie Klebstoff oder dgl. aus dem einstückigen Zuschnitt 1 ein
Verpackungsunterteil aufrichten. Die von dem Boden 2 beabstandeten
Kanten der Seitenwände 3 bzw.
die die Seitenwände 3 mit
den Umschlaglaschen 5 verbindenden Biegelinien bilden dabei
einen Rand 9, der näherungsweise
parallel zu dem Boden 2 verläuft. Da die Seitenwände 3 und
die Umschlaglaschen 5 trapezförmig gestaltet sind, umschreiben
diese eine Öffnung,
die sich ausgehend von dem Boden 2 in Richtung auf den
Rand 9 hin konisch aufweitet.
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Der in 2 dargestellte
Zuschnitt 10 eines Deckels ist näherungsweise ähnlich dem
Zuschnitt 1 des Verpackungsunterteils gemäß 1 aufgebaut. So weist der
Zuschnitt 10 eine achteckige Deckfläche 11 auf, an welcher
erste Seitenwandabschnitte 12 und zweite Seitenwandabschnitte 13 angelenkt
sind. In der Deckfläche 11 ist
eine in der Ausführungsform gemäß 2 kreisförmige Ausnehmung 14 vorgesehen.
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Weiter verläuft durch die Deckfläche 11 eine Biegelinie 15,
durch welche die Deckfläche 11 in
einen Verschlussbereich 16 und einen Aufklappbereich 17 unterteilt
wird. Der Verschlussbereich 16 ist dabei sechseckig ausgebildet,
wobei die trapezförmigen Seitenwandabschnitte 12 derart
an dem Verschlussbereich 16 angelenkt sind, dass die längere der
beiden zueinander parallelen Kanten an den Verschlussbereich 16 der
Deckfläche 11 anstößt. Die Seitenwandabschnitte 12 des
Verschlussbereichs 16 sind von den Seitenwandabschnitten 13 getrennt,
die an dem näherungsweise
trapezförmigen
Aufklappbereich 17 angelenkt sind.
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An zwei Seitenwandabschnitten 12 des
Verschlussbereichs 16 sind an ihren sich radial von der Deckfläche 11 weg
erstreckenden Seitenkanten jeweils La schen 18 angelenkt.
Auch an zwei Seitenwandabschnitten 13 des Ausklappbereiches 17 ist
jeweils eine derartige Lasche 18 vorgesehen. An den nicht
mit den Laschen 18 versehenen Seitenwandabschnitten 12 ist über eine
gestrichelt dargestellte doppelte Biegelinie jeweils eine Umschlaglasche 19 angelenkt,
die ebenfalls trapezförmig
ausgestaltet ist, wobei die längere
der beiden zueinander parallelen Kanten von der Deckfläche 11 entfernt
ist. An einem Seitenwandabschnitt 13 des Aufklappbereiches 17 ist
ebenfalls über
eine doppelte Biegelinie eine Umschlaglasche 19 angelenkt.
Die Umschlaglaschen 19 sind auf ihrer der Deckfläche 11 abgewandten
Seite mit Rastvorsprüngen 20 versehen,
die in Rastausnehmungen 21 einsteckbar sind, die im Verbindungsbereich
der Deckfläche 11 mit
den Seitenwandabschnitten 12 bzw. 13 angeordnet
sind.
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Ähnlich
wie oben unter Bezugnahme auf 1 für das Verpackungsunterteil 1 beschrieben, lässt sich
der Deckel durch Aufklappen der Seitenwandabschnitte 12 und 13 und
durch Umschlagen der Umschlaglaschen 19 auf die Seitenwandabschnitte 12 bzw. 13 aufrichten,
so dass die Laschen 18 zwischen den Seitenwandabschnitten 12 bzw. 13 und
den Umschlaglaschen 19 aufgenommen sind. Durch die trapezförmige Ausbildung
der Seitenwandabschnitte 12 und 13 wird durch
diese im aufgerichteten Zustand eine Öffnung umschrieben, die sich ausgehend
von der Deckfläche 11 in
Richtung auf einen Rand 22 hin konisch verjüngt.
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Der durch die von der Deckfläche 11 abgewandten
Seite der Seitenwandabschnitte 12 bzw. 13 sowie
den Biegelinien zwischen den Seitenwandabschnitten und den Umschlaglaschen 19 gebildete
Rand 22 verläuft
dabei näherungsweise
parallel zu der Deckfläche 11.
Weiter ist in der Umschlaglasche 19, die an dem Seitenwandabschnitt 13 des
Aufklappbereiches 17 angelenkt ist, eine Ausnehmung 23 vorgesehen,
die zum Eingriff mit der Rastlasche 8 des in 1 dargestellten Verpackungsunterteils
dient.
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Im aufgerichteten Zustand des Verpackungsunterteils 1 und
des Deckels 10 können
diese miteinander verbunden werden, indem der Aufklappbereich 17 mit
den daran angelenkten Seitenwandabschnitten 13 entlang
der Biegelinie 15 von dem Verschlussbereich 16 entgegengesetzt
zu der Ausrichtung der Seitenwandabschnitte 12 und 13 weggeklappt
wird. Der Deckel 10 kann in dieser Position auf das Verpackungsunterteil 1 aufgeschoben
werden, wobei die Seitenwandabschnitte 12 des Verschlussbereiches 16 einige
der Seitenwände 3 des
Verpackungsunterteils 1 umgreifen. Die Seitenwandabschnitte 12 sind dabei
näherungsweise
parallel zu den Seitenwänden 3 ausgerichtet
und liegen vorzugsweise an diesen an. Durch die Konizität des Verpackungsunterteils 1 und
des Deckels 10 kann der Deckel in diesem auf das Verpackungsunterteil
aufgeschobenen Zustand nicht in einer Richtung senkrecht zu dem
Boden 2 des Verpackungsunterteils 1 von diesem
abgehoben werden.
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Wird nun der Aufklappbereich 17 mit
den Seitenwandabschnitten 13 auf das Verpackungsunterteil 1 aufgeklappt,
so dass die Deckfläche 11 mit dem
Verschlussbereich 16 und dem Aufklappbereich 17 wieder
im Wesentlichen eine Ebene bildet, umgreifen die Seitenwandabschnitte 13 ebenfalls
Seitenwände 3 des
Verpackungsunterteils 1. Die Rastlasche 8 des
Verpackungsunterteils 1 schnappt dabei in die Ausnehmung 23 in
der Umschlaglasche 19 des Deckels 10 ein und hält den Deckel 10 fest
an dem Verpackungsunterteil 1. Der Deckel 10 kann
somit nicht wieder von dem Verpackungsunterteil 1 abgezogen
werden.
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Die derart aus Verpackungsunterteil 1 und Deckel 10 gebildete
Verpackung lässt
sich daher ohne zusätzliche
Mittel, wie Klebstoff oder dgl., verschließen. Durch Abheben des Aufklappbereiches 17 entlang
der Biegelinie 15 wird der durch die Rastlasche 8 gebildete
Verschluss durch Deformation der Rastlasche 8 gelöst, so dass
der Verschlussbereich 16 des Deckels 10 von dem
Verpackungsunterteil 1 geschoben werden kann. Somit ist
auch ein zerstörungsfreies Öffnen und
ein Wiederverschließen
der Verpackung möglich.
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In den 3 und 4 ist eine zweite Ausführungsform
einer Verpackung dargestellt, die im Wesentlichen der oben unter
Bezugnahme auf die 1 und 2 beschriebenen Verpackung
entspricht. Gleiche Elemente wurden daher mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
Diese zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform gemäß den 1 und 2 einerseits durch die Gestaltung der Öffnung 14' in dem Deckel 10 sowie
die Anordnung der Biegelinie 15', die den Verschlussbereich 16' mit dem Aufklappbereich 17' verbindet.
Das Aufrichten des Verpackungsunterteils 1' und des Deckels 10' gemäß den 3 und 4 sowie das Verschließen bzw. Öffnen der daraus gebildeten
Verpackung erfolgt jedoch in gleicher Weise wie oben beschrieben.
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Eine dritte Ausführungsform einer Verpackung
aus einem Verpackungsunterteil 24 und einem Deckel 25 ist
in den 5 bis 7 dargestellt. Das Verpackungsunterteil 24 besteht
aus einem einstückigen Zuschnitt
mit einem im Wesentlichen rechteckigen Boden 26, an dessen
Kanten über
gestrichelt dargestellte Biegelinien trapezförmige Seitenwände 27 angelenkt
sind. Die kürzeren
der beiden zueinander parallelen Kanten der trapezförmig ausgebildeten
Seitenwände 17 stoßen dabei
an den Boden 26 an.
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An zwei einander gegenüberliegenden
Seitenwänden 27 sind
auf jeder ihrer Seiten Laschen 28 über Biegelinien angelenkt.
Weiter ist an jeder der Seitenwände 27 an
der dem Boden 26 entfernten Kante eine Umschlaglasche 29 vorgesehen,
die ebenfalls trapezförmig
ausgebildet ist, wobei die längere
der beiden zueinander parallelen Kanten über Biegelinien mit den Seitenwänden 27 verbunden
ist.
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An den Umschlaglaschen 29 sind
Rastvorsprünge 30 vorgesehen,
die beim Auffalten der Umschlaglaschen 29 auf die Seitenwände 27 in
entsprechende Rastausnehmungen eingreifen können, die zwischen den Seitenwänden 27 und
dem Boden 26 angeordnet sind. In der in der Figur rechten
Umschlaglasche 29 ist eine Rastlasche 32 ausgebildet, die
im Bereich der die Seitenwand 27 mit der Umschlaglasche 29 verbindenden
Biegelinie mit dem Zuschnitt 24 verbunden ist.
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Wie oben unter Bezugnahme auf die
Ausführungsform
gemäß den 1 und 2 erläutert,
lässt sich
aus dem Zuschnitt 24 durch Aufrichten der Seitenwände 27 und
Umschlagen der Umschlaglaschen 29 ein rechteckiges Verpackungsunterteil
bilden, dessen Seitenwände 27 eine
sich ausgehend von dem Boden 26 konisch erweiternde Öffnung umschreiben.
Die die Seitenwände 27 mit
den Umschlaglaschen 29 verbindenden Biegelinien bilden dabei
einen Rand, der näherungsweise
parallel zu dem Boden 26 verläuft.
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Der in 6 dargestellte
Deckel 25 ist aus einem einstückigen Zuschnitt gebildet,
der eine im Wesentlichen rechteckige Deckfläche 33 aufweist, die
durch eine Biegelinie 34 in einen Verschlussbereich 35 und
einen Aufklappbereich 36 unterteilt ist. An dem Verschlussbereich 35 sind
erste Seitenwandabschnitte 37 über Biegelinien angelenkt,
während
an dem Aufklappbereich 36 ebenfalls über Biegelinien zweite Seitenwandabschnitte 38 befestigt sind.
An den in 6 seitlichen
Seitenwandabschnitten 37 bzw. 38 ist jeweils eine
Lasche 39 entlang einer gestrichelt dargestellten Biegelinie
angelenkt.
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Die einander gegenüberliegenden
oberen bzw. unteren Seitenwandabschnitte 38 bzw. 37 sind über eine
doppelte Biegelinie mit einer Umschlaglasche 40 verbunden,
auf der Rastvorsprünge 41 zum Eingriff
in entsprechende Rastausnehmungen 42 ausgebildet sind.
An der in 6 oberen Umschlaglasche 40 ist
auf der der Deckfläche 33 abgewandten Seite
eine Ausnehmung 43 vorgesehen. Weiter ist in dem oberen
Seitenwandabschnitt 38 eine halbkreisförmige Öffnungslasche 44 gebildet.
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Da die Seitenwandabschnitte 37 und 38 des Zuschnitts 25 wenigstens
teilweise trapezförmige ausgebildet
sind, wird bei dem wie oben beschriebenen Aufrichten des Zuschnitts
ein Deckel gebildet, bei welchem die Seitenwandabschnitte eine sich ausgehend
von der Deckfläche 33 konisch
verjüngende Öffnung umschreiben.
Der Deckel 25 kann damit nach Verschwenken des Aufklappbereichs 36 entlang
der Biegelinie 34 mit dem Verschlussbereich 35 derart
auf das Verpackungsunterteil 24 aufgeschoben werden, dass
die Seitenwandabschnitte 37 die Seitenwände 27 zumindest teilweise
umgreifen. Durch die Konizität
des Verpackungsunterteils 24 und des Deckels 25 ist
ein Abheben des Deckels 25 senkrecht zu dem Boden 26 nicht
möglich.
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Wenn der Aufklappbereich 36 des
Deckels 25 im Wesentlichen in die Ebene des Verschlussbereichs 35 verschwenkt
wird, schnappt die durch die Rastlasche 32 gebildete Verriegelung
in die Ausnehmung 43 des Deckels 25 ein, so dass
der Deckel 25 fest und verliersicher auf dem Verpackungsunterteil gehalten
wird. Das zerstörungsfreie
Abnehmen des Deckels 25 von dem Verpackungsunterteil 24 wird dadurch
erleichtert, dass die Öffnungslasche 44 bspw.
mit dem Daumen eingedrückt
werden kann, wodurch sich die Rastlasche 32 aus ihrer Verriegelung
mit der Ausnehmung 43 löst.
Somit kann der Aufklappbereich 36 wie oben beschrieben
entlang der Biegelinie 34 von dem Verschlussbereich 35 weggeschwenkt
werden, um den Deckel 25 zerstörungsfrei von dem Verpackungsunterteil 24 abzunehmen.
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In 7 ist
eine aus dem Verpackungsunterteil 24 und dem Deckel 25 gebildete
Verpackung in ihrem geschlossenen Zustand in Schnittansicht dargestellt.
Hierbei ist insbesondere ersichtlich, dass die Seitenwände 27 mit
den aufgefalteten Umschlaglaschen 29 zur Ausbildung des
sich konisch erweiternden Verpackungsunterteils 24 um mehr
als 90° gegenüber dem
Boden 26 geneigt sind, während die Seitenwandabschnitte 37 bzw.
38 um weniger als 90° gegenüber der
Deckfläche 33 geneigt
sind, so dass sich der Deckel 25 konisch verjüngt.
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Auf diese Weise lässt sich der Deckel 25 auch
ohne Verklebungen fest mit dem Verpackungsunterteil 24 verbinden.
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Der Deckel 25 kann abweichend
von der in 6 dargestellten
Ausführungsform
mit einer Öffnung
versehen werden, um in der Verpackung aufgenommene Produkte einsehen
oder ggf. entnehmen zu können.
In gleicher Weise ist es auch möglich,
die in den 2 und 4 dargestellten Öffnungen 14 durch eine
Folie oder dgl. zu verschließen
oder die Deckfläche 11 des
Deckels geschlossen auszubilden.
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Weiter können das Verpackungsunterteil
sowie der Deckel abweichend von den oben beschriebenen Ausgestaltungen
bspw. eine sechseckige oder eine andere geeignete Form aufweisen.
Um die Stabilität
der Verpackung zu erhöhen,
kann zusätzlich oder
alternativ zu den Rastvorsprüngen
und Rastausnehmungen eine Verklebung des Verpackungsunterteils und/oder
des Deckels vorgesehen sein.
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- 1
- Zuschnitt
(Verpackungs
-
- unterteil)
- 2
- Boden
- 3
- Seitenwand
- 4
- Lasche
- 5
- Umschlaglasche
- 6
- Rastausnehmung
- 7
- Rastvorsprung
- 8
- Rastlasche
- 9
- Rand
- 10,
10'
- Zuschnitt
(Deckel)
- 11
- Deckfläche
- 12
- erster
Seitenwandabschnitt
- 13
- zweiter
Seitenwandabschnitt
- 14,
14'
- Öffnung
- 15,
15'
- Biegelinie
- 16,
16'
- Verschlussbereich
- 17,
17'
- Aufklappbereich
- 18
- Lasche
- 19
- Umschlaglasche
- 20
- Rastvorsprung
- 21
- Rastausnehmung
- 22
- Rand
- 23
- Ausnehmung
- 24
- Zuschnitt
(Verpackungsunterteil)
- 25
- Zuschnitt
(Deckel)
- 26
- Boden
- 27
- Seitenwand
- 28
- Lasche
- 29
- Umschlaglasche
- 30
- Rastvorsprung
- 31
- Rastausnehmung
- 32
- Rastlasche
- 33
- Deckfläche
- 34
- Biegelinie
- 35
- Verschlussbereich
- 36
- Aufklappbereich
- 37
- erster
Seitenwandabschnitt
- 38
- zweiter
Seitenwandabschnitt
- 39
- Lasche
- 40
- Umschlaglasche
- 41
- Rastvorsprung
- 42
- Rastausnehmung
- 43
- Ausnehmung
- 44
- Öffnungslasche