DE202004005264U1

DE202004005264U1 - Handbetätigtes Obstpflückgerät

Info

Publication number: DE202004005264U1
Application number: DE200420005264
Authority: DE
Original assignee: OING MARKUS
Current assignee: OING MARKUS
Priority date: 2004-03-30
Filing date: 2004-03-30
Publication date: 2004-06-17
Anticipated expiration: 2014-03-31

Abstract

Ein Handbetätigtes Obstpflückgerät für an Hochstämmen wachsendes Kernobst, das einen seitlich unten am Außenblech sitzenden Stielhalter (Sth) sowie einen am Ende des Stieles sitzenden und einen Drahtzug (Dg) betätigenden Zuggriff (Zg) und ein an der Unterkante mit durch in das Blech eingebohrte Löcher gezogenen Schlaufen befestigtes oder an Häckchen hängendes Säckchen aufweist und auf einem Stiel (St) aus Metall oder Holz sitzt, gekennzeichnet dadurch, dass zwei je zweiteilige Blechrunde (R_I/R_A) von kreiszylindrischer äußerer Form bestehen, von denen das Innenrund in dem Außenrund steht und das Innenrund durch eine an einer Außenfläche eines Außen- und Innenrundes befestigte Zug- und Rückstellvorrichtung, bestehend aus drei gleich langen Schlitzen (S) in einem äußeren Blechrund, einem Drahtzug (Dz) und zwei Rückstellfedern (Rf), gegenüber dem Außenblech drehbar gestaltet wird und Fortsätze (F_I,F_A) an der Oberkante eines Rundes (R_I, R_A) von je gleicher Anzahl bestehen, die in einem Ruhezustand eines Gerätes voreinander liegen.

Description

Die von mir entwickelte und anzumeldende Erfindung ist ein Pflückgerät für Kernobst an Hochstämmen, also für Äpfel und Birnen.
Das im Handel zu erhaltende Gerät besteht aus einem Metallrund von einer Höhe von etwa 1,5 cm Zentimetern mit Blechfortsätzen darauf, die leicht nach innen gebogen sind, etwa 4 cm hoch sind und zusammen mit dem Rund das eigentliche Pflückgerät bilden, aus einem seitlich unten an dem Rund angebrachten Stielhalter und einem Säckchen, das an dem unteren Rand des Rundes über eine um 90° und nach außen zeigende Abkantung gezogen ist.
Dieses Gerät wird bei Anwendung an das im Baum sitzende Obst herangereicht, und die Fortsätze des Blechrundes werden hinter das Obst gesetzt, so dass ein Stiel oder Ästchen sich in dem Zwischenraum von zwei Fortsätzen befindet. Das Gerät wird nun nach unten gezogen oder nach oben oder zur Seite hin weggedrückt und das Obst wird vom Ast abgezogen. Es fällt durch das Rund hindurch und in das Säckchen hinein.
Das Problem bei dieser Lösung liegt darin, dass das Obst sehr oft recht fest am Ast sitzt und durch einen zu festen Zug so stark vom Ast gerissen wird, dass es über den Rand des Rundes hinweg- und zu Boden fällt. Dies ist dann qualitativ minderwertiges Fallobst. Auch werden Fruchtäste mitunter beschädigt.
Es ist also eine Vorrichtung zu entwickeln, welche das Obst nicht abzieht, sondern abschneidet.
Ich löse dieses Problem erfindungsgemäß dadurch, dass ich zwei zylinderförmige Blechrunde (R_I/R_A) ineinandersetze. Ein Blechrund besteht aus einem Blechstreifen (Bst) und trapezförmigen Fortsätzen (F_I/F_A) an der Oberkante des Bleches. Das innere Rund (R_I) wird gegenüber dem äußeren Rund (R_A) durch eine an der Außenseite des äußeren Rundes angebrachte Zug- und Rückstellvorrichtung drehbar gestaltet, wobei ein Drahtzug (Dz) das innere Blechrund in eine der zwei möglichen Richtungen zieht und die Federn die Rückstellung nach einem Zugvorgang bewerkstelligen. Je eine Seitenkante eines Fortsatzes (SkF) ist geschärft und das sind bei einem inneren Rund immer die entgegengesetzten Seiten als bei einem äußeren Rund (Sicht von außen). Die Zugvorrichtung besteht weiterhin aus einem Griif (Gr) am Ende des Stieles (St), aus einem durch Oesen (Oe) am Stiel befestigten Drahtzug (Dz) und aus drei in einem äußeren Blechrund befindlichen Schlitzen (S), über die der Drahtzug und zwei Rückstellfedern (Rf) an dein inneren Rund befestigt werden können. In einem Ruhezustand liegen die Fortsätze des Innenrundes (F_I) genau vor den Fortsätzen des Außenrundes (F_A). Der Radius eines Gerätes hat einen Höchstbetrag und einen Mindestbetrag, der durch die Funktionalität des Gerätes vorgegeben wird.
Das Gerät wird also bei einem Pflückvorgang an das Obst so herangeführt, dass ein Stiel oder Ästchen zwischen zwei Fortsätzen liegt. Jetzt wird das innere Rund durch den Drahtzug in eine Richtung gezogen und die Fortsätze des inneren Rundes bewegen sich an denen eines äußeren Rundes vorbei. Dabei wird der Stiel oder das Ästchen durch die geschärften Kanten durchtrennt und das Obst fällt durch das Rund in das Säckchen hinein.
Zu den Figuren: 1 und 2 zeigen einen Ausschnitt des Pflückgerätes aus der Außensicht mit einem Stielhalter (Sth.), den Fortsätzen des Außen- (FR_A) und des dahinterliegenden Innenrundes (FR_I), sowie zwei Schlitzen (S) einer Rückstellvorrichtung mit dem Drahtzug (Dz) und einer Rückstellfeder (Rf). 3 zeigt einen Ausschnit eines Außenblechrundes mit einer Abkantung (Ak), die um 90° nach innen gekantet wird. 4 zeigt ein Außenrund aus der Sicht von oben mit den Angaben für eine Berechnung. 5 und 6 zeigen den Vorgang Abschnittes eines Apfels aus der Innensicht auf einen Ausschnitt des Rundes, wobei die Zugrichtung des Bleches entgegen dem Uhrzeigerverlauf verläuft.

Claims

Ein Handbetätigtes Obstpflückgerät für an Hochstämmen wachsendes Kernobst, das einen seitlich unten am Außenblech sitzenden Stielhalter (Sth) sowie einen am Ende des Stieles sitzenden und einen Drahtzug (Dg) betätigenden Zuggriff (Zg) und ein an der Unterkante mit durch in das Blech eingebohrte Löcher gezogenen Schlaufen befestigtes oder an Häckchen hängendes Säckchen aufweist und auf einem Stiel (St) aus Metall oder Holz sitzt, gekennzeichnet dadurch, dass zwei je zweiteilige Blechrunde (R_I/R_A) von kreiszylindrischer äußerer Form bestehen, von denen das Innenrund in dem Außenrund steht und das Innenrund durch eine an einer Außenfläche eines Außen- und Innenrundes befestigte Zug- und Rückstellvorrichtung, bestehend aus drei gleich langen Schlitzen (S) in einem äußeren Blechrund, einem Drahtzug (Dz) und zwei Rückstellfedern (Rf), gegenüber dem Außenblech drehbar gestaltet wird und Fortsätze (F_I,F_A) an der Oberkante eines Rundes (R_I, R_A) von je gleicher Anzahl bestehen, die in einem Ruhezustand eines Gerätes voreinander liegen.
Ein Handbetätigtes Obstpflückgerät für Kernobst an Hochstämmen nach Anspruch (1) gekennzeichnet dadurch, dass das äußere Rund einen um einen etwas mehr als die Dicke eines Bleches (D_R) größeren Radius (r) hat als das innere Blechrund und das Außenrund um etwas mehr als den Betrag der Dicke eines Bleches höher ist und an der Unterkante drei in einem gleichen Abstand, einem Kreisbogenbetrag (A_Ak), voneinander entfernt liegende und nach innen gerichtete rechtwinklige Abkantungen (Ak) aufweist und ein jeder Fortsatz( F_A/I) die Form eines gleichschenkligen Trapezes hat, dessen längere Parallelseite die Oberkante (Ok_F) des Fortsatzes bildet und eine Seitenkante eines Fortsatzes (Sk_FA/FI) geschärft ist. Dabei hängt es davon ab, welche Zugrichtung ein inneres Blech hat. Bewegt sich ein Innenblech von oben gesehen bei einem Zugvorgang mit dem Uhrzeigerverlauf, so ist von außen betrachtet die linke Seitenkante eines Fortsatzes des Innenrundes (Sk_FI) und die rechte Seitenkante eines Fortsatzes eines Außenrundes (Sk_FA) geschärft und dreht sich das Innenrund entgegen dem Uhrzeigerverlauf so ist dies umgekehrt.
Ein Handbetätigtes Obstpflückgerät für Kernobst an Hochstämmen nach Anspruch (1) gekennzeichnet dadurch, dass drei parallel zu einer Unterkante eines Bleches (Uk_R) und in einem gleichen Kreisbogenabstand (As) auf der Hälfte der Höhe h des Rundes auf dem Rund (R_A) verteilt liegende Schlitze (S) bestehen, wovon an einem mittig oberhalb des Stielhalters (Sth) beginnenden Schlitz ein Drahtzug (Dz) angebracht ist und an den zwei anderen Schlitzen die zwei Rückstellfedern (Rf) angebracht sind, wobei die Länge eines Kreisbogens eines jeden Schlitzes (Kbs) sich wie folgt berechnen läßt: Kreisbogenlänge eines Schlitzes (Kbs) = Kreisbogenbetrag einer Oberkante (Kb_OkF) eines Fortsatzes + zwei * Kreisbogenlänge einer Oberkantenteillänge (Kbl, siehe 1), in abgekürzter Formel in Abhängigkeit von den Kreisbogenwinkeln (α=Kreisbogenwinkel einer Fortsatzoberkante (Ok_FA), β = Kreisbogenwinkel einer Länge l): alpha = (α) = 360° / (Anzahl der Fortsätze (F_A) ^* 2) (Winkel α / 180° ^* Pi ^* r) + 2 (Winkel β / 180° ^* Pi ^* r) pi = Kreiszahl, r = Radius des Rundes, β < alt und β > 0;
Ein Handbetätigtes Obstpflückgerät für Kernobst an Hochstämmen nach Anspruch (3) gekennzeichnet dadurch, dass der Schlitz für den Drahtzug (Sdz) bei der Zugrichtung des Innenrundes mit dem Uhrzeigerverlauf (aus der Draufsicht) rechts oberhalb des Stielhalters (Sth) und bei der Zugrichtung entgegen dem Uhrzeigerverlauf links oberhalb des Stielhalters liegt und neben einem Schlitz und über dem Stielhalter an der Außenseite eines Außenrundes (R_A) eine Oese (Oe) befestigt ist, durch die ein Drahtzug verläuft, und auf dem Stielhalter und dem Stiel die notwendige Anzahl an Oesen befestigt ist, durch die ein Drahtzug verläuft und neben der gegenüberliegenden Innenkante eines Schlitzes an der Außenseite des Innenbleches (R_I) eine Oese befestigt ist, an der der Drahtzug befestigt ist, und neben den beiden anderen Schlitzen Oesen an dem Außenrund befestigt sind und daran Rückstellfedern (Rf) befestigt sind, je nach Zugrichtung des Innenrundes von oben betrachtet entweder mit dem Uhrzeigerverlauf oder dagegen und daher von außen betrachtet entweder rechts oder links neben einem Schlitz, und die jeweils andere Seite einer Rückstellfeder an einer an der Außenseite eines Innenbleches und an einer neben einer Feder liegenden Schlitzinnenkante befestigt ist.