DE202004004859U1 - Sockelschub für einen Herd- bzw. Ofenkorpus einer Küchenzeile - Google Patents

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Abstract

Sockelschub für einen Herd- bzw. Ofenkorpus einer Küchenzeile mit einem Schubgehäuse, welches bis in den Sockelbereich reicht, zur Vorhaltung von Backformen, Backblechen oder dergleichen, und wobei die Sockelleiste und/oder ein streifenartiger Bereich der Korpusfront die stufenartige Frontseite des Schubgehäuses bildet, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Bereich des Sockelschubes (1) eine verschiebbare flach ausgebildete Ebene (4) vorgesehen ist. zur Vorhaltung von Backblechen, Backrosten, Topflappen oder dergleichen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sockelschub für einen Herd- bzw. Ofenorpus einer Küchenzeile mit einem Schubgehäuse, welches bis in den Sockelbereich reicht, zur Vorhaltung von Backformen, Backblechen oder dergleichen, und wobei die Sockelleiste und/oder ein streifenartiger Bereich der Korpusfront die stufenartige Frontseite des Schubgehäuses bildet.
  • Dieser aus dem Stand der Technik bekannte Sockelschub zeichnet sich durch sein voluminöses Gehäuse aus, so dass insbesondere im Bereich unterhalb des Herdes bzw. des Ofens ein Stauraum vorgehalten wird, in dem Backformen, Backbleche und sonstige Utensilien für den Herd bzw. den Backofen Platz finden. Als nachteilig bei einer derartig tief ausgebildeten Sockelschublade wird es angesehen, dass zur Entnahme, beispielsweise der flachen Utensilien wie Backbleche oder Backroste, diese meist auf dem Boden der Sockelschublade vorgehalten werden, wobei auf den abgelegten Backblechen oder Backrosten die entsprechenden Kuchenformen abgelegt werden. Wird nun beispielsweise das Backblech im Backofen verwendet, ist es erforderlich zunächst die auf dem Backblech liegenden Utensilien herunter zu nehmen, um an das Backblech zu gelangen.
  • Hieraus ergibt sich die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe, einen Sockelschub für einen Herd- bzw. Ofenkorpus einer Küchenzeile derart weiter zu bilden, der eine verbesserte Vorhaltung für unterschiedlich geformte Utensilien für einen Backofen aufweist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass im oberen Bereich des Sockelschubes eine verschiebbare flach ausgebildete Ebene vorgesehen ist, zur Vorhaltung von Backblechen, Backrosten, Topflappen oder dergleichen. Aufgrund dieser Ausbildung wird erreicht, dass die flach geformten Ofenutensilien gesondert von den anderen Backutensilien, wie Springformen bzw. Backformen aufbewahrt werden können. Infolge dieser getrennten Aufbewahrung ergibt sich eine wesentlich verbesserte Entnahmesituation für die einzelnen Backutensilien. Hierzu ist die flach ausgebildete Ebene als solches aus einem Flachschub gebildet, dessen Führungen unterhalb der Bodenfläche angeordnet sind. Durch diese Ausbildung kann ein Flachschub bereit gestellt werden, dessen Bodenfläche die gleiche Größe einnehmen kann, wie die Bodenfläche des Sockelschubes.
  • Um die Entnahmesituation ergonomisch günstig zu gestalten, ist der Flachschub über die Rückfront des Sockelschubes verschiebbar angeordnet. Es versteht sich nun von selbst, dass beispielsweise der Sockelschub zunächst ausgeschoben werden kann, wobei der obere Flachschub mit ausgezogen wird und entsprechend die flach ausgebildeten Backofenutensilien herausgenommen werden können. Will man beispielsweise die Backformen entnehmen, so besteht bei ausgezogenem Sockelschub die Möglichkeit, den Flachschub nach hinten zu verschieben, um somit den Zugang zu dem Sockelschub freizugeben.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wirkt die Führung des Flachschubes mit Führungsschienen zusammen, die an den Seitenwänden des Sockelschubes angeordnet sind. Dabei umfasst die Führung des Flachschubes ein Winkelelement an dessen freien Ende eine Führungsrolle angeordnet ist, die in die U-förmig ausgebildete Führungsschiene greift.
  • Um den Flachschub mit seiner Führung in die Führungsschiene einsetzen zu können, bzw. auch demontieren zu können, weist die Führungsschiene an ihrem einen Ende eine Aussparung im Bereich des oberen Führungsschenkels auf. Für ein reibungsarmes Gleiten des Flachschubes in dem Führungssystem ist an der Führungsschiene am anderen Ende im Bereich des oberen Führungsschenkels eine Auflagerrolle eingebunden. Damit der Flachschub eine begrenzte Verschiebbarkeit erhält, ist im hinteren Bereich der Führungsschiene ein Stoppelement zwischen den Führungsschenkeln der Führungsschiene angeordnet. Dadurch wird verhindert, dass der Flachschub bei ausgezogenem Sockelschub nicht nach hinten aus dem Führungssystem laufen kann. Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung sind der Sockelschub, der Flachschub sowie die Führungsschienen aus Kunststoff hergestellt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der nachstehenden 1 bis 3 näher erläutert; dabei zeigen:
  • 1: Eine perspektivische Darstellung des Sockelschubes mit eingebundenem Flachschub;
  • 2: Eine perspektivische Detailansicht des Flachschubes, und hier insbesondere die Führung des Flachschubes; und
  • 3: Eine isolierte Darstellung einer Führungsschiene für die Führung des Flachschubes.
  • Die 1 zeigt in der perspektivischen Darstellung, und hier insbesondere in der Draufsicht, einen Schub 1 für einen Herd- bzw. Ofenkorpus einer nicht näher dargestellten Küchenzeile. Der Sockelschub 1 umfasst hierbei ein Schubgehäuse 2, welches bis in den Sockelbereich des Herd- bzw. Ofenkorpus reicht. In dem Schubgehäuse 2 werden vornehmlich Backformen, Backbleche, Topflappen oder dergleichen aufbewahrt, die insbesondere als Utensilien für den Backofen Verwendung finden. Wie aus der Perspektive der 1 deutlich wird, ist der Sockelschub 1 frontseitig derart ausgebildet, dass er eine stufenartige Frontseite 3 bildet, die durch eine nicht dargestellte Sockelleiste und/oder einen streifenartige Bereich der Korpusfront bestückt sein kann.
  • Der Sockelschub 1 zeichnet sich nun dadurch aus, dass er im oberen Bereich eine verschiebbare flach ausgebildete Ebene 4 aufweist, auf der flach ausgebildete Herd- oder Ofenutensilien, wie Backbleche, Backroste, Topflappen oder dergleichen vorgehalten werden können. Die flach ausgebildete Ebene 4 ist dabei als solches als Flachschub 5 ausgebildet, dessen Führungen 6 unterhalb der Bodenfläche 7 angeordnet sind. Wie aus der Perspektive ersichtlich wird, wird dadurch erreicht, dass insbesondere die Bodenfläche 7 des Flachschubes 5 etwa von der Erstreckung her so groß gehalten werden kann, wie die Bodenfläche 8 des Sockelschubes 1. Aus der 1 ist auch zu erkennen, dass der Flachschub 5 über die Rückfront 9 des Sockelschubes 1 verschiebbar angeordnet ist. Es versteht sich nun von selbst, dass, wenn der Sockelschub 1 aus dem Herd- bzw. Ofenkorpus herausgezogen ist, der Flachschub 5 nach innen in den Herd- oder Ofenkorpus hineingeschoben werden kann, so dass insbesondere der untere Bereich unterhalb des Flachschubes 5 in dem Sockelschub 1 zugänglich gemacht wird, in dem die Backformen, Springformen oder dergleichen aufbewahrt werden können.
  • Wie aus der Zusammenschau von Sockelschub 1 und Flachschub 5 zu erkennen ist, wirkt die Führung 6 des Flachschubes 5 mit Führungsschienen 10 zusammen, die an den Seitenwänden 11 des Sockelschubes 1 angeordnet sind. Hierbei ist in der 2 in der Perspektive einmal die Führung 6 des Flachschubes 5 dargestellt, wobei in der 3 in der Perspektive in Einzelansicht die Führungsschiene 10 dargestellt ist.
  • In der 2 ist in der Einzelansicht deutlich zu erkennen, dass die Führung 6 des Flachschubes 5 ein Winkelelement 12 umfasst, an dessen freien Ende 13 eine Führungsrolle 14 angeordnet ist, die in die U-förmig ausgebildete Führungsschiene 10 greift. Wie aus der 3 weiter zu erkennen ist, weist die Führungsschiene 10 an ihrem einen Ende eine Aussparung 15 im Bereich des oberen Führungsschenkels 16 auf. Die Aussparung 15 ist dazu vorgesehen, dass zur Montage des Flachschubes 5 das Winkelelement 12 in den Führungsbereich der Führungsschiene 10 eingesetzt werden kann, so dass die Führungsrolle 14 am oberen Führungsschenkel 16 abrollen kann, wenn der Flachschub 5 nach hinten verschoben wird.
  • In Weiterbildung, auch zur reibungsarmen Führung bzw. Verfahren des Flachschubes 5 an der Führungsschiene 10, ist an der Führungsschiene 10 an ihrem anderen Ende im Bereich des oberen Führungsschenkels 16 eine Auflagerrolle 17 eingebunden. Es versteht sich nun von selbst, dass, wenn der Flachschub 5 verschoben wird, die Führungsrolle 14 an dem Führungsschenkel 16 anliegt, wobei die Auflagerrolle 17 an der Bodenfläche 7 des Flachschubes 5 abrollt. Damit der Flachschub 5 beim Verschieben nicht aus dem Führungsbereich gleiten kann, ist im hinteren Bereich der Führungsschiene 10 ein Stoppelement 18 zwischen den Führungsschenkeln 16 und 19 der Führungsschiene 10 angeordnet. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist am unteren Führungsschenkel 19 eine Arretierung 20 für den Flachschub 5 vorgesehen, die insbesondere ein selbsttätiges Verfahren des Flachschubes 5 unterbindet, wenn der Sockelschub 1 herausgezogen wird. Die Arretierung 20 ist dabei keilförmig ausgebildet und kann von der Führungsrolle 14 überrollt werden. Sie ist vorzugsweise im Bereich der Aussparung 15 angeordnet. Der Sockelschub 1, der Flachschub 5 sowie die Führungsschienen 10 können dabei aus Kunststoff hergestellt sein.

Claims (9)

  1. Sockelschub für einen Herd- bzw. Ofenkorpus einer Küchenzeile mit einem Schubgehäuse, welches bis in den Sockelbereich reicht, zur Vorhaltung von Backformen, Backblechen oder dergleichen, und wobei die Sockelleiste und/oder ein streifenartiger Bereich der Korpusfront die stufenartige Frontseite des Schubgehäuses bildet, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Bereich des Sockelschubes (1) eine verschiebbare flach ausgebildete Ebene (4) vorgesehen ist. zur Vorhaltung von Backblechen, Backrosten, Topflappen oder dergleichen.
  2. Sockelschub nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die flach ausgebildete Ebene (4) als solches aus einem Flachschub (5) gebildet ist, dessen Führungen (6) unterhalb der Bodenfläche (7) angeordnet sind.
  3. Sockelschub nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachschub (5) über die Rückfront (9) des Sockelschubes (1) verschiebbar angeordnet ist.
  4. Sockelschub nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (6) des Flachschubes (5) mit Führungsschienen (10) zusammenwirkt, die an den Seitenwänden (11) des Sockelschubes (1) angeordnet sind.
  5. Sockelschub nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (6) des Flachschubes (5) ein Winkelelement (12) umfasst, an dessen freien Ende (13) eine Führungsrolle (14) angeordnet ist, die in die U-förmig ausgebildete Führungsschiene (10) greift.
  6. Sockelschub nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (10) an ihrem einen Ende eine Aussparung (15) im Bereich des oberen Führungsschenkels (16) aufweist, wobei an der Führungsschiene (10) an ihrem anderen Ende im Bereich des oberen Führungsschenkels (16) eine Auflagerrolle (17) eingebunden ist.
  7. Sockelschub nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im vorderen Bereich der Führungsschiene (10) ein Stoppelement (18) zwischen den Führungsschenkeln (16) und (19) der Führungsschiene (10) angeordnet ist.
  8. Sockelschub nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Führungsschenkel (19) eine überrollbare Arretierung (20) für den Flachschub (5) vorgesehen ist.
  9. Sockelschub nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockelschub (1), der Flachschub (5) sowie die Führungsschienen (10) aus Kunststoff hergestellt sind.
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