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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten eines Gargutträgers in einem Garraum eines Gargeräts, sowie ein Gargerät mit einer derartigen Vorrichtung.
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Bei Backöfen ist bekannt, dass in den Garraum Traggestelle eingebracht sind, die zur Aufnahme von Gargutträgern, wie beispielsweise einer Grillpfanne, einem Backblech oder einem Gitterrost dienen. Üblicherweise sind diese Traggestelle an den vertikalen Seitenwänden der Muffel, die den Garraum begrenzt, angeordnet. Sie können als entnehmbare Bauteile, beispielsweise als Gitterträger ausgebildet sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass integral in die Muffelwände entsprechende Vorrichtungen ausgebildet sind. Die immer paarweise gegenüberliegend ausgebildeten Einschubführungen derartiger Vorrichtungen definieren dann wiederum Einschubebenen für einen Gargutträger.
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Aus dem Stand der Technik ist gemäß der Darstellung in 1 eine entsprechende Vorrichtung 1 bekannt, welche zwei analog zueinander ausgebildete Traggestelle 2 und 3 aufweist. Diese können an gegenüberliegenden Seitenwänden einer Muffel, die nicht gezeigt ist, angeordnet werden. Das Traggestell 2 ist aus Stäben aufgebaut und umfasst zwei vertikale Tragstäbe 4 und 5, an denen eine Mehrzahl von Führungsstäben immer paarweise ausgebildet sind. Beispielsweise bilden die beiden Führungsstäbe 6 und 7, die sich parallel zueinander erstrecken, eine Einschubführung 8 für den beispielhaften Gargutträger 9 in Form eines Gitterrostes. Wie aus der Darstellung in 1 zu erkennen ist, sind die beiden Führungsstäbe 6 und 7, wie auch alle anderen Führungsstäbe der Traggestelle 2 und 3 ausschließlich sich in einer horizontalen Ebene erstreckend ausgebildet.
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Wird der Gitterrost gemäß der Darstellung in 2 herausgezogen und befindet sich darauf dann ein weiterer Gegenstand 10 auf dem Gargutträger 9, so bildet sich aufgrund der entstehenden Gewichtskraft unter der Hebelwirkung des vorne überstehenden Gargutträgers 9 eine Kraft auf die in der gezeigten Darstellung ausgebildeten Führungsstäbe 6 und 7. Wie dabei zu erkennen ist, verbiegt sich dann der obere Führungsstab 7 relativ weit nach oben. Zum einen wird dieser dadurch beschädigt und gegebenenfalls irreversibel nach oben gebogen. Ein weitaus größerer Nachteil ist jedoch darin zu sehen, dass durch diese mechanische Instabilität der Gargutträger 9 in einem Winkel nach unten gegenüber der Horizontalen geneigt angeordnet ist, die eine Größe aufweist, so dass entweder der Gargutträger 9 komplett herausrutschen kann und/oder sich der darauf befindliche Gegenstand 10 bewegt und gegebenenfalls unerwünschterweise von dem Gargutträger 9 herunterrutscht.
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Die Überschreitung eines derartig vorgegebenen maximalen Kippwinkels nach unten birgt somit die oben genannten Nachteile. Die Verwendung von dickeren Führungsstäben 6 und 7 hat zum einen Kostennachteile und zum anderen wird dadurch das Traggestell 2 bzw. 3 deutlich schwerer. Darüber hinaus werden dadurch die Material- und die Fertigungskosten erhöht.
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Insbesondere ist es auch nicht verhindert, dass der Gargutträger 9 ungebremst nach vorne aus den Traggestellen 2 und 3 übergezogen werden kann und dann nach unten fällt. Dies ist gerade dann unerwünscht, wenn auf dem Gargutträger 9 ein Gegenstand 10 positioniert ist. Bei Gargutträgern ist es jedoch bekannt Auszugstoppelemente auszubilden.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Halten eines Gargutträgers in dem Garraum eines Gargeräts sowie ein Gargerät mit einer entsprechenden Vorrichtung zu schaffen, bei der bzw. bei dem im zumindest teilweise ausgezogenen Zustand des Gargutträgers keine unerwünscht hohen Kippwinkel auftreten und ein unerwünschtes Überziehen des Gargutträgers nach außen verhindert ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung und ein Gargerät gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Halten eines Gargutträgers in einem Garraum eines Gargeräts umfasst einen Träger, der zur Aufnahme des Gargutträgers zumindest eine Einschubführung aufweist, welche durch ein oberes und ein unteres Führungselement begrenzt ist. Zumindest eines der Führungselemente weist einen einen sprunghaften Höhenversatz ausbildenden Knick als integriertes Auszugstoppelement auf. Es wird somit einerseits in der Vorrichtung selbst ein Auszugstoppelement bereitgestellt, welches dann bei eingebrachtem Gargutträger ein unerwünschtes Herausziehen und Überziehen des Gargutträgers aus dem Träger der Vorrichtung verhindert. Darüber hinaus ist es bei der Erfindung vorgesehen, dass dieses Auszugstoppelement auch integriert in einem Führungselement ausgebildet ist. Dadurch kann eine bauteilminimierte Ausgestaltung geschaffen werden. Darüber hinaus ist dieses Auszugsstoppelement auch dauerhaft positionssicher angeordnet und es treten keine Positionstoleranzen zwischen dem Auszugsstoppelement und einem Führungselement auf.
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Nicht zuletzt kann durch eine derartige integrale Ausgestaltung auch eine mechanisch stabile und hochrobuste sowie vielfältig beanspruchbare Ausgestaltung geschaffen werden. Darüber hinaus ist das Auszugstoppelement in seiner Formgebung auch relativ einfach, nämlich als einfacher Knick ausgebildet, der somit die volle Funktionalität im Hinblick auf den Auszugstopp einerseits und eine besonders kompakte Ausgestaltung andererseits ermöglicht. Insbesondere durch den sprunghaften Höhenversatz, der durch die Formgebung des Knicks spezifiziert wird, wird auch ein Auszugstoppelement generiert, das einen definierten haptisch spürbaren Anschlag für den Gargutträger darstellt, sodass dies auch von einem Nutzer leicht wahrgenommen werden kann. Auch dadurch kann ein unerwünschtes leichtgängiges Überschnappen des Gargutträgers über ein derartiges Auszugsstoppelement verhindert werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Knick S-förmig ausgebildet ist. Die oben genannten Vorteile werden dadurch nochmals begünstigt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Knick in einem vorderen Viertel der Länge des Führungselements ausgebildet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung kann erreicht werden, dass ein Gargutträger möglichst weit ausgezogen werden kann und dann in seiner Stoppposition verbracht ist, sodass einerseits auch bei sehr weit ausgezogenem Gargutträger ein Herunterfallen von der Vorrichtung verhindert ist, dennoch eine sehr nutzerfreundliche maximale Zugänglichkeit zum Gargutträger erreicht ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Knick unmittelbar benachbart zu einer Umbiegungsstelle eines als Umbiegung ausgebildeten Endes eines Führungselements ausgebildet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung kann der Knick maximal zu einem Ende des Führungselements hin verlagert werden. Dadurch kann auch eine maximale Auszugslänge für den Gargutträger erreicht werden, ohne dass dieser dann nach vorne unerwünschter Weise übergezogen werden könnte und dann herunterfallen würde.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Umbiegung sich in einer Ebene erstreckt, die senkrecht zur Ebene verläuft, in der der Höhenversatz des Knicks ausgebildet ist. Dadurch wird eine gewisse Beabstandung der Führungselemente von Tragstäben, die insbesondere vertikal verlaufen, erreicht, sodass ein Gargutträger nicht an diesen Tragstäben anstößt, wenn er horizontal hin- und hergeschoben wird.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich das Führungselement mit einem von dem Knick auf dem niedrigeren Höhenniveau wegführenden Teilstück geradlinig erstreckt. Durch eine derartige Ausgestaltung kann gerade in diesem insbesondere mittigen zentralen Teilstück des Führungselements ein möglichst großflächiges Aufsitzen des Gargutträgers erreicht werden. Dadurch kann auch in dieser Stellung ein unerwünschtes Kippen oder Schaukeln des Gargutträgers verhindert werden.
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Vorzugsweise ist ein Führungselement dahingehend ausgestaltet, dass es an den Enden Umbiegungen aufweist, die sich in einer Ebene senkrecht zu der Ebene, in der der Höhenversatz und somit der Knick ausgebildet sind, erstreckt. Insbesondere sind die Umbiegungen in einer horizontalen Ebene ausgebildet, wohingegen der einen Höhenversatz ausbildende Knick in einer dazu vertikalen Ebene ausgebildet ist.
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Demgegenüber ist dann zwischen diesen Umbiegungen der zumindest eine Knick und das vom Knick wegführende Teilstück des Führungselements angeordnet. Auch dieses Teilstück, welches gegenüber den Umbiegungen dann auf einem niedrigeren Höhenniveau sich erstreckt, ist in einer Ebene sich erstreckend, welche horizontal orientiert ist und somit insbesondere parallel zu der Ebene der Umbiegungen sich erstreckt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der durch den Knick ausgebildete Höhenversatz zwischen 0,5 cm und 3 cm, insbesondere zwischen 0,5 cm und 1,5 cm beträgt. Durch eine derartige Ausgestaltung kann ein Knick in seiner Höhe möglichst kompakt gestaltet werden, aufgrund der starken Umbiegung und dem damit verbundenen sprunghaften Höhenversatz jedoch ein sehr wirkungsvoller Anschlag im Hinblick auf die Funktion des Auszugstoppelements generiert werden. Auch bei relativ schnellem und mit größerem Kraftaufwand verbundenen Herausziehen eines Gargutträgers aus der Vorrichtung kann durch diese Ausgestaltung des Knicks ein unerwünschtes Überziehen verhindert werden und ein effektiv wirkendes Auszugstoppelement generiert werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Knick im unteren Führungselement ausgebildet ist. Dort ist er besonders wirksam, da aufgrund dem Aufliegen des Gargutträgers auf dem unteren Führungselement eine besondere Effektivität zum Verhindern des Überziehens geschaffen ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Führungselemente Stäbe sind. Insbesondere sind diese dann mit dem bereits angesprochenen vertikal orientierten Tragstäben verbunden, beispielsweise verschweißt. Eine Vorrichtung ist somit insbesondere vollständig aus Stäben aufgebaut. Dabei ist vorzugsweise der Träger der Vorrichtung als Traggestell ausgebildet und vollständig aus derartigen Stäben aufgebaut. Dazu können zwei vertikale Haltestäbe bzw. Tragstäbe vorgesehen sein, die den vorderen und hinteren Abschluss eines Traggestells bilden. Zwischen diesen erstrecken sich dann in horizontaler Richtung die jeweils paarweise ausgebildeten Führungselemente, die dann paarweise jeweils eine Einschubführung definieren und im Hinblick auf ihre Höhenanordnung eine Einschubebene für den Gargutträger festlegen.
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Die als Stäbe ausgebildeten Führungselemente weisen vorzugsweise an ihren Enden die bereits angesprochenen Umbiegungen auf. Durch eine derartige Ausgestaltung einer Umbiegung der Enden wird in horizontaler Richtung eine gewisse Seitentiefe der Einschubführung definiert, sodass auch hier ein Herausrutschen oder Herausfallen des Gargutträgers verhindert ist.
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Der als Gitterträger bzw. Traggestell ausgebildete Träger der Vorrichtung ist vorzugsweise aus Metallstäben gebildet, die ggf. noch entsprechend beschichtet sein können. Dies ist im Hinblick auf eine Verschleißarmut beim Einsatz in einen Garraum, insbesondere auch bei einem Pyrolysebetrieb eines Gargeräts, vorteilhaft.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass der Träger reversibel lösbar an einer Muffelwand, die den Garraum begrenzt, anbringbar ist, sodass er jederzeit eingesetzt und wieder entnommen werden kann.
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Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Vorrichtung in die Muffelwand bzw. in die Muffelwände mit den Trägern jeweils integral ausgebildet ist und beispielsweise entsprechend Prägungen in seitlichen vertikalen Muffelwänden ausgebildet sind. Bei einer derartigen Ausgestaltung wäre dann ein Traggestell quasi in eine Muffelwand integriert.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Länge eines Knicks zwischen 1 cm und 3 cm beträgt. Dadurch wird die besondere Kürze dieses Knicks und auch die sprunghafte Veränderung der Höhenniveaus der Teilstücke eines Führungselements verdeutlicht. Üblicherweise weist ein Führungselement eine Länge größer 25 cm auf.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass ein Führungselement zumindest zwei Knicke aufweist. Diese sind dann vorzugsweise jeweils nah zu den Umbiegungsstellen der Umbiegungen der gegenüberliegenden Enden eines Führungselements ausgebildet.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass beide Führungselemente einer Einschubführung jeweils zumindest einen Knick mit einem sprunghaften Höhenversatz als integriertes Auszugstoppelement aufweisen.
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Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon ist erreicht, dass ein in die Vorrichtung eingesetzter spezifischer kurzer Gargutträger auch dann keine geneigte bzw. gekippte Stellung aufweist, wenn er bereits an dem Knick und somit dem Auszugstoppelement angeschlagen ist. Erst dann, wenn durch einen Nutzer aktiv der Gargutträger über diese Knicke hinweg gehoben wird und weiterhin ausgezogen wird, nimmt er eine geneigte Stellung ein. Diese ist jedoch innerhalb eines nur maximal gewünschten Kippwinkels, der vorzugsweise kleiner oder gleich 6° gegenüber der Horizontalen beträgt.
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Insbesondere ist dazu auch an dem Gargutträger zumindest ein Kippschutzelement ausgebildet. Dieses kann beispielsweise an einem sich im Wesentlichen horizontal zur Seite erstreckenden Seitenflansch eines Gargutträgers ausgebildet sein. Vorzugsweise ist dieses Kippschutzelement an der Unterseite dieses Flansches ausgebildet.
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Da Gargutträger wie Backbleche, Fettpfannen oder dergleichen üblicherweise einen umlaufenden derartigen horizontalen Randflansch aufweisen, ist es vorteilhaft, dass an gegenüberliegenden Flanschteilstücken jeweils ein derartiges Kippschutzelement ausgebildet ist. Vorzugsweise ist das zumindest eine Kippschutzelement in der hinteren Hälfte, insbesondere in dem hinteren Drittel der Länge des Gargutträgers ausgebildet.
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Darüber hinaus ist es durch die erfindungsgemäße Vorrichtung oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon auch möglich, dass Gargutträger, die eine deutlich kürzere Länge als die Garraumtiefe aufweisen, ebenfalls entsprechend handhaben zu können und somit einen effektiven Auszugstopp bewirken zu können und darüber hinaus auch im ausgezogenen und noch nicht von dem Traggestell entnommenen Gargutträger einen maximalen Neigungswinkel von 6° nach unten einhalten zu können, insbesondere sogar ungeneigt anordnen zu können, wenn der Gargutträger am Auszugsstopp anschlägt.
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Durch die Erfindung ist es auch ermöglicht, die Raststoppelemente und Kippschutzelemente für lange Gargutträger, deren Länge im Wesentlichen der Tiefe des Garraums entsprechen, verwenden zu können, zugleich jedoch auch die Nutzung von deutlich kürzerem Zubehör bzw. deutlich kürzeren Gargutträgern mit dem integrierten Auszugstoppelementen in Form des Knicks kombinieren zu können.
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Dieser Knick, der in ein Führungselement integriert ist, kann durch ein spezifisches Abkröpfen hergestellt werden. Es kann eine Auslegung der Vorrichtung dahingehend erfolgen, dass längere Gargutträger ebenfalls einen Anschlag an dem Knick als Auszugstoppelement erfahren oder andererseits lediglich über das Kippschutzelement am Gargutträger, der darüber hinaus spezifisch geformt ist, um auch als gargutträgerseitiges Auszugstoppelement dienen zu können, am Auszug gestoppt wird. Dies kann erreicht werden, in dem dieses gargutträgerseitige Element länger ausgestaltet wird und somit über den Knick hinausgeht.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Gargerät mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und einer vorteilhaften Ausgestaltung davon. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Gargerät zwei Vorrichtungen mit dann zwei Trägern aufweist, die an Seitenwänden an einer einen Garraum begrenzenden Muffel angeordnet sind und paarweise gegenüberliegende Einschubführungen aufweisen, in welche der Gargutträger einführbar und lagerbar ist.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung einer aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtung in einem ersten Zustand;
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2 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung gemäß 1 in einem zweiten Zustand;
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3 eine schematische perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gargeräts;
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4 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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5 eine vergrößerte Darstellung eines Teilausschnitts von 4;
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6 eine Seitenansicht einer Anordnung einer Vorrichtung gemäß 4 mit aufgebrachten positionierten Gargutträgern;
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7 eine perspektivische Darstellung einer Anordnung mit einer Vorrichtung gemäß 4 und angebrachten Gargutträgern; und
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8 eine weitere Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß 4 mit angeordneten Gargutträgern.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 3 ist in einer vereinfachten perspektivischen Darstellung ein Backofen 11 als Gargerät gezeigt. Dieser umfasst einen Garraum 12, der durch eine in 3 nicht gezeigte Tür verschließbar ist. Der Garraum 12 ist durch eine Muffel 13 begrenzt. Die Muffel 13 weist zwei vertikale Seitenwände 14 und 15 auf.
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In der Darstellung gemäß 3 vereinfacht gezeigt ist an der vertikalen Seitenwand 15 ein Träger in Form eines Gitterträgers bzw. eines Traggestells 2’ angeordnet. An der gegenüberliegenden vertikalen Seitenwand 14 ist ein entsprechend ausgebildetes Traggestell angeordnet, was in 3 jedoch nicht zu erkennen ist.
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Im Ausführungsbeispiel ist das Traggestell 2’, welches einer Vorrichtung 1’ zum Halten eines Gargutträgers 9 (6) zugeordnet ist, reversibel und somit zerstörungsfrei lösbar an der Innenseite der vertikalen Seitenwand 15 anbringbar.
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Das im Ausführungsbeispiel aus Stäben aufgebaute Traggestell 2’ umfasst die beiden Haltestäbe bzw. Tragstäbe 4 und 5. Dazwischen erstrecken sich in horizontaler Richtung (y-Richtung) mehrere stabförmige Führungselemente. Dabei bilden beispielhaft zwei stabförmige Führungselemente 6’ und 7’ eine Einschubführung 8’.
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Das an der vertikalen Seitenwand 14 angeordnete weitere Traggestell der Vorrichtung 1’ weist eine analoge Ausgestaltung in den Führungselementen auf, die in vertikaler Richtung (z-Richtung) auf dem gleichen Höhenniveau wie die Führungselemente 6’ und 7’ angeordnet sind.
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In 4 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 1’ gezeigt. Hierbei ist das Traggestell 3’, welcher an der Seitenwand 14 angeordnet ist, dargestellt. Dieses umfasst am vorderen und hinteren Ende jeweils einen vertikal orientierten Tragstab 16 und 17. Beispielhaft ist auch hier eine Einschubführung 18 gekennzeichnet, die durch ein oberes Führungselement 19 und ein unteres Führungselement 20 begrenzt ist. Das Traggestell 3’ ist vollständig aus Stäben aufgebaut, da auch die Führungselemente 19 und 20 Stäbe sind. Das obere Führungselement 19 weist an seinem hinteren Ende eine Umbiegung 19a auf, die am freien Ende mit dem Tragstab 16 verbunden ist. Darüber hinaus ist eine Umbiegungsstelle 19b ausgebildet, die dann in ein geradliniges mittleres Teilstück 19c des Führungselements 19 übergeht, wobei das Teilstück 19c sich vollständig in y-Richtung erstreckt. Dieses Teilstück 19c geht dann in eine weitere Umbiegungsstelle 19d über, sodass eine weitere Umbiegung 19e ausgebildet ist. Das freie Ende der vorderen Umbiegung 19e ist mit dem vorderen Tragstab 17 verbunden. Das Führungselement 19 erstreckt sich vollständig in einer x-y-Ebene und somit in einer Horizontalebene.
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Das beabstandet darunter angeordnete Führungselement 20 ist im Hinblick auf die grundsätzliche Formgebung analog zum Führungselement 19 ausgebildet. Allerdings ist benachbart zu einer vorderen Umbiegungsstelle 20a ein Knick 21 ausgebildet, der ein in dem Führungselement 20 integriertes Auszugstoppelement darstellt. Das Führungselement 20 weist somit einen einen sprunghaften Höhenversatz ausbildenden Knick 21 als integriertes Auszugstoppelement auf. Der Höhenversatz ist somit dahingehend gestaltet, dass eine Umbiegung 20b in z-Richtung auf einem höheren Höhenniveau angeordnet ist, als ein von dem Knick 21 wegführendes mittleres Teilstück 20c, welches sich in y-Richtung geradlinig erstreckt.
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Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass auch benachbart zu einer hinteren Umbiegungsstelle 20d ein weiterer Knick 22 ausgebildet ist. Mit dem Tragstab 16 ist dann wiederum eine hintere Umbiegung 20e verbunden.
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In 5 ist ein vergrößerter Teilausschnitt der Darstellung in 4 gezeigt.
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Wie dabei zu erkennen ist, stellt der Knick 22 einen sprunghaften Höhenversatz dar, wobei der Knick 22 im Hinblick auf seine Länge (Erstreckung in y-Richtung) minimal im Vergleich zur gesamten Länge des Führungselements 20 ist. Vorzugsweise beträgt die Länge l1 in y-Richtung zwischen 1 cm und 3 cm.
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Darüber hinaus wird durch den Knick 22 eine Höhenvariation zwischen dem mittleren Teilsstück 20c und der Umbiegestelle 20d zwischen 0,5 cm und 2 cm ausgebildet. Der Knick 22 mit seiner S-Form ist somit in der y-z-Ebene orientiert. Der Knick 21 ist analog zum Knick 22 ausgebildet.
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In 6 ist in einer Seitenansicht das Traggestell 2’ gezeigt. Es ist dabei einerseits mit einem ersten Gargutträger 23 und einem zweiten Gargutträger 24 bestückt. Der erste Gargutträger 23 ist dabei ein relativ im Hinblick auf die Erstreckung in y-Richtung kurzer Gargutträger. Er kann beispielsweise eine Wanne sein, die am oberen Rand einen umlaufenden Flansch 23a aufweist. Mittels diesem Flansch 23a liegt der Gargutträger 23 auf einem unteren Führungselement 25 einer Einschubführung 26 auf. Die Einschubführung 26 ist darüber hinaus durch ein oberes Führungselement 27 begrenzt. Die Führungselemente 25 und 27 sind analog zu den Führungselementen 19 und 20 ausgebildet.
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Darüber hinaus ist in einer unteren Einschubführung 28, die durch Führungselemente 29 und 30 begrenzt ist, der zweite Gargutträger 24 angeordnet. Er ist dabei gemäß der Darstellung in 6 in einer maximalen Auszugsposition gezeigt. Dieser zweite Gargutträger 24 ist in Hinblick auf seine Länge (Erstreckung in y-Richtung) im Wesentlichen gleich der Tiefe (Erstreckung in y-Richtung) des Garraums 12.
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Auch dieser Gargutträger 24 ist beispielsweise wannenartig ausgebildet und umfasst am oberen Rand einen umlaufenden Flansch 31. An einer Unterseite des Flansches 31 ist in einem hinteren Drittel des Gargutträgers 24 ein gargutträgerseitiges Kippschutz- und Auszugstoppelement 32 ausgebildet. Dieses ist länglich gestaltet. Beim Ausziehen des Gargutträgers 24 wird dieses Element 32 bis zu einer vorderen Umbiegung 29a des unteren Führungselements 29 gebracht und dient dann als Auszugstopp. Der Flansch 31 liegt demgegenüber an seinem hinteren Ende an dem oberen Führungselement 30 an, sodass diesbezüglich auch keine weitere Kippung nach unten erfolgen kann. Ein derartig langer Gargutträger 24 ist somit vor einem weiteren Kippen und darüber hinaus vor einem unerwünschten weiteren Herausziehen und Herunterfallen geschützt.
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Demgegenüber ist der kürzere Gargutträger 23 durch den im unteren Führungselement 25 ausgebildeten Knick 25a, der analog zum Knick 21 und zum Knick 22 gestaltet ist, anschlagend angeordnet. Wie zu erkennen ist, ist bei dieser Stellung der Gargutträger 23 jedoch noch vollständig ungekippt.
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In 7 ist in einer perspektivischen Darstellung das Traggestell 3’ gemäß 4 mit bestückten Gargutträgern 23, 24 und 33 gezeigt. Die beiden relativ kurzen Gargutträger 23 und 33 sind auf einer gemeinsamen Einschubebene angeordnet, wohingegen der deutlich längere Gargutträger 24 auf einer darunter angeordneten Einschubebene positioniert ist.
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In 8 ist wiederum eine Seitenansicht des Gargutträgers 2’ gezeigt, wohingegen er im Vergleich zur Darstellung in 6 mit in den Garraum 12 vollständig eingeschobenem unteren Gargutträger 24 gezeigt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 1’
- Vorrichtung
- 2’
- Traggestell
- 3’
- Traggestell
- 4
- Tragstab
- 5
- Tragstab
- 6’
- Führungselement
- 7’
- Führungselement
- 8’
- Einschubführung
- 9’
- Gargutträger
- 11
- Backofen
- 12
- Garraum
- 13
- Muffel
- 14
- Seitenwand
- 15
- Seitenwand
- 16
- Tragstab
- 17
- Tragstab
- 18
- Einschubführung
- 19
- Führungselement
- 19a
- Umbiegung
- 19b
- Umbiegungsstelle
- 19c
- Teilstück
- 19d
- Umbiegungsstelle
- 19e
- Umbiegung
- 20
- Führungselement
- 20a
- Umbiegungsstelle
- 20b
- Umbiegung
- 20c
- Teilstück
- 20d
- Umbiegungsstelle
- 21
- Knick
- 22
- Knick
- 23
- Gargutträger
- 23a
- Flansch
- 24
- Gargutträger
- 25
- Führungselement
- 25a
- Knick
- 26
- Einschubführung
- 27
- Führungselement
- 28
- Einschubführung
- 29
- Führungselement
- 29a
- Umbiegung
- 30
- Führungselement
- 31
- Flansch
- 32
- Kippschutz- und Anzugstoppelement
- 33
- Gargutträger
- l1
- Länge