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Die Erfindung betrifft ein Dichtungsprofil
mit ausgezeichneter Dichtwirkung, hoher Klemmkraft sowie dauerhafter
Rückformbarkeit
mit rückformbaren, vorzugsweise
gummielastischen, Materialien, für
die Abdichtung eines Spaltes zwischen zwei Bauteilen, insbesondere
zwischen Sektionselementen von Toren, vorzugsweise Garagentoren,
von denen das erste Bauteil eine Aufnahmenut für das Dichtungsprofil aufweist,
gegen welches das zweite Bauteil mit einer Fläche, vorzugsweise einer ebenen,
Fläche,
zur Anlage bestimmt ist, wobei das Dichtungsprofil einen Hauptabschnitt
mit einem Profilfuß zur
Halterung in der Aufnahmenut des ersten Bauteils und einen Profilkopf
zum Anliegen an das zweite Bauteil, vorzugsweise mit mindestens
einen innerhalb des Dichtungsprofils sich erstreckenden Hohlraum,
aufweist und ein Sektional-Tor.
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Im Stand der Technik sind Garagentore
bekannt, welche durch Schwenken die Öffnung einer Garage verschließen und
nach außen
greifen, zumindest im Bereich vor dem Garagentor viel Raum benötigen. Daher
wurden Garagentore bereitgestellt, welche aus Sektionselementen
aus Metall, wie Aluminium, Kunststoffen oder dergleichen, bestehen, die
einander beweglich verbunden sind. Die einander verbundenen Sektionselementen
sind zu Horizontal- und / oder Vertikalbewegung vorzugsweise durch Führen an
und / in Führungsschienen
geeignet und benötigen
wenig Raum. Durch die Bewegung, hier vorzugsweise Auf- und Abwärtsbewegung
des sogenannten Sektional-Tores, ist es erforderlich, dass ein zwischen
den Sektionselementen ein Spalt bereitgestellt wird, welcher die
Relativverschiebung der Sektionselemente zueinander bei Befahren
von Ecken oder Kurven, vorzugsweise im oberen Bereich einer Öffnung,
wie Garagenöffnung
gestattet.
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Die relativ zueinander erfolgende
Verschiebbarkeit der Sektionselemente macht es erforderlich, den
durch die gewisse Beabstandung der Sektionselemente voneinander
sich einstellende Spalt abzudichten.
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Die herkömmliche Abdichtung beispielsweise
durch Einsetzen oder Aufkleben von Gummiprofilen, führt jedoch
im Laufe der Zeit durch die häufigen Auf-
und Abwärtsbewegungen
der Sektional-Tore zu Undichtigkeiten. Die Undichtigkeiten werden
durch das Ablösen
herkömmlicher
Gummiprofile von den Sektionselemente hervorgerufen.
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ten, die einander benachbart sind,
nicht verhindert wird.
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Wegen der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von Gummiprofil und Sektionselementen löst sich das herkömmliche
aufgeklebte Gummiprofil häufig
von diesem bei Frost oder starker Hitze ab.
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Ebenso zeigt sich von Nachteil, dass
die herkömmlichen
Gummiprofile lediglich eine geringe Abdichtung gegenüber Spritzwasser
bei widrigen Wetterverhältnissen,
wie starkem Regenguß oder Schwallwasser,
hervorrufen.
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Gerade bei Auftreten besonders widriger Witterungsverhältnisse,
bei Sturm und Regen, wird das Spritzwasser mit einem derartigen
Druck beaufschlagt, dass eine Abdichtung des Spaltes zwischen den
beiden Sektionselementen, die einander benachbart sind, nicht verhindert
wird.
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Hinzukommend soll das bereitzustellende Dichtungsprofil
dauerhaften Ortssitz bzw. des Ortsverbund mit den Sektionselementen
bereitstellen, um ein Ablösen
desselben zum Beispiel bei Frost oder starker Hitze zu verhindern.
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Hinzutretend soll in Schließstellung
die Dichtungsprofile, welche zwischen den einander benachbarten
Sektionselemente angeordnet sind, das Auftreten von Luftzug vermeiden.
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Aufgabe der Erfindung soll es sein,
ein Dichtungsprofil bereitzustellen, welches den Spalt zwischen
den Sektionselemente hinreichend abdichtet, auch bei häufigem Betätigen bei
Auf- und Abwärtsbewegungen
des Sektional-Tores.
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Ebenfalls soll das bereitzustellende
Dichtungsprofil eine derartige Gestalt aufweisen, dass die Rückformbarkeit
durch die Relativbewegungen der Sektionselemente zueinander nicht
beeinträchtigt wird.
Schließlich
soll auch der Spalt zwischen den Sektionselemente durch das bereitzustellende
Dichtungsprofil derart abgedichtet werden, dass auch bei Winddruck
keine Verformbarkeit des Dichtungsprofils eintritt.
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Die Aufgabe wird gelöst durch
den Nebenanspruch. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterentwicklungen der Erfindung.
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Die Erfindung betrifft ein Dichtungsprofil
mit ausgezeichneter Dichtwirkung, hoher Klemmkraft sowie dauerhafter
Rückformbarkeit
mit rückformbaren, vorzugsweise
gummielastischen, Materialien, für
die Abdichtung eines Spaltes zwischen zwei Bauteilen, insbesondere
zwischen Sektionselementen von Garagentoren, von denen das erste
Bauteil eine Aufnahmenut für
das Dichtungsprofil aufweist, gegen welches das zweite Bauteil mit
einer Fläche,
vorzugsweise einer ebenen, Fläche,
zur Anlage bestimmt ist, wobei
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das Dichtungsprofil einen Hauptabschnitt
mit einem Profilfuß zur
Halterung in der Aufnahmenut des ersten Bauteils und einen Profilkopf
zum Anliegen an das zweite Bauteil, vorzugsweise mit mindestens
einen innerhalb des Dichtungsprofils, z.B. in Längsrichtung des Dichtungsprofils,
sich erstreckenden Hohlraum, aufweist, welches dadurch gekennzeichnet
ist, dass
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an dem Profilfuß an seinem Fußende seitlich vorragende
Klemmlippen angeformt sind, der Profilkopf eine, vorzugsweise bogenförmig ausgebildete, Kopfwand
aufweist sowie im Querschnitt der Hauptabschnitt Seitenwände aufweist,
in welche in einem unteren Übergangsbereich
zu dem Profilfuß unter Ausbildung
mindestens eine Einstülpnut
eingezogen sind.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung
bezieht sich auf ein Sektional-Tor mit einander beweglich verbundenen
Sektionselementen, welches zum Verschließen von Öffnungen von Räumen von
Gebäuden
nach außen
hin und / oder zum Verschließen von
Räumen
untereinander, insbesondere vertikal und / oder horizontal, bewegbar
ist, wobei ein Sektionselement an einer seiner Seiten eine Aufnahmenut für ein Dichtungsprofil
nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist, gegen welches
ein zweites Sektionselement mit einer Fläche, vorzugsweise einer ebenen,
Fläche,
zur Anlage bestimmt ist.
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Unter Bauteil wird im Sinne der Erfindung auch
verstanden ein Sektionselement. Beispielsweise kann das Sektionselement
Teil eines vertikal und / oder horizontal bewegbaren Tores sein,
insbesondere eines sogenannten Sektional-Tores.
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Unter erstem Bauteil wird im Sinne
der Erfindung auch verstanden, welches erste Bauteil eine Aufnahmenut
zur Aufnahme des Dichtungsprofils aufweist.
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Unter zweitem Bauteil wird im Sinne
der Erfindung auch verstanden, dasjenige Bauteil, insbesondere Sektionselement,
welches oberhalb des ersten Bauteils angeordnet und diesem benachbart
ist und mit seiner ebenen Fläche,
welches von der Aufnahmenut beabstandet ist, einen Spalt mit dem
ersten Bauteil bzw. Sektionselement bildet.
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Eine Seite des ersten und / oder
zweiten Bauteils bzw. Sektionselemente weist Aufnahmenut auf und
die der einen Seite abgewandte andere Seite weist die Fläche auf,
gegen welche oder an welche das Dichtungsprofil zum Anliegen oder
Anschmiegen dichtend gelangt.
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Unter Sektional-Tor wird im Sinne
der Erfindung auch verstanden ein Tor, welches aus mehreren, mindestens
zwei, Sektionselementen besteht, die parallel zueinander angeordnet
sind, welche vertikal und / oder horizontal, zum Beispiel an und
/ oder in Führungsschienen
bewegbar sein können.
Das untere Sektionselement weist vorzugsweise die Aufnahmenut zur
Aufnahme des bereit zu stellenden Dichtungsprofils auf, an das obere
Sektionselement, vorzugsweise an dessen ebene Fläche, liegt der Profilkopf an
bzw. schmiegt sich an dessen ebene Fläche dichtend an.
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Die Sektionselemente können entlang
der gegenüber
liegenden eine Öffnung
seitlich begrenzenden Wände
oder Seiten und / oder schräg
oder quer zur Öffnung
bzw. den Wänden
bewegbar ist.
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Die Führungsschienen sind vorzugsweise
an den gegenüber
liegenden eine Öffnung
seitlich begrenzenden Wände
deren Seiten angebracht und können
sich im oberen Bereich der Öffnung
schräg oder
quer zur Öffnung
bzw. der Wänden
erstrecken.
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Im Sinne der Erfindung wird unter
Dichtungsprofil auch ein solches verstanden, mit einem über seine
ganze Länge
unverändert
bleibenden Querschnitt und welches in Draufsicht auf das Dichtungsprofil
als z.B. Strang entsprechend beispielsweise Länge der Aufnahmenut, z.B. eines
Sektionselements, sich erstrecken kann.
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Das erfindungsgemäße Dichtungsprofil weist einen
Hauptabschnitt, einen Profilfuß und
einen Profilkopf auf. Der Profilkopf ist vorzugsweise im Querschnitt
zylindrisch oder hohlzylindrisch ausgebildet. An der Außenseite
der Kopfwand des Profilkopfes ist mindestens eine nach außen vorragende
Leiste angeformt. Die Leiste kann im Querschnitt spitz zulaufend
ausgebildet sein. Vorzugsweise befindet sich die Leiste bezogen
auf die Hauptquerschnittsachse des Dichtungsprofils bzw. des Hauptabschnitts
seitlich von derselben angeordnet. Die Leiste weist weg von der
Hauptquerschnittsachse. Die Hauptquerschnittsachse kann der Symmetrieachse
des Dichtungsprofils entsprechen. Die Hauptquerschnittsachse kann
den Hauptabschnitt bzw. das Dichtungsprofil in zwei im wesentlichen
zueinander kongruente Bereiche, vorzugsweise mit Ausnahme der leiste,
einteilen.
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Die Querschnittsachse AL der Leiste
kann mit der Hauptquerschnittsachse A einen Winkel α von 10 bis
90°, bevorzugt
30 bis 70°,
noch mehr bevorzugt 40 bis 60°,
ganz bevorzugt 30, 45 oder 50° einschließen. Durch
die Ausrichtung der Leiste des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils wird bei
der Relativbewegung der Sektionselemente zueinander, wie auch in
Schließstellung
eine hinreichende Abdichtung gegenüber Wasser, Winddruck und Windsog
bereitgestellt.
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Zudem können die dem Fußende zugewandte
Seite der Leiste mit der Hauptquerschnittsachse A einen Winkel α' von 20 bis 90° , bevorzugt
30 bis 70° ,
noch mehr bevorzugt 40 bis 60° ,
ganz bevorzugt 45 oder 50°,
umschließen.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die dem Fußende abgewandte Seite der
Leiste mit der Hauptquerschnittsachse A einen Winkel α" von 5 bis 55°, bevorzugt
10 bis 50°,
noch mehr bevorzugt 15 bis 40°,
ganz bevorzugt 30°,
umschließt.
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In einer weiteren besonderen Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
schneidet die Hauptquerschnittsachse A den Kreismittelpunkt S eines
zweiten Hohlraums, welcher in dem Hauptabschnitt angeordnet sein
kann. Der Hohlraum kann sich in dem Bereich des Hauptabschnitts
befinden, welcher dem Profilkopf zugewandt ist. Der zweite Hohlraum
ist vorzugsweise im Querschnitt kreisförmig. Der zweite Hohlraum ermöglicht eine
Beweglichkeit des Profilkopfes mit dem oberen Bereich des Hauptabschnitts,
ohne das es zu Rissen oder Spalten des Dichtungsprofils infolge
seiner durch Relativbewegungen der Sektionselemente bzw. der Bauteile zueinander
sich einstellenden starken Verformungen kommt.
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Unter Abstand A1 wird im Sinne der
Erfindung auch verstanden der Abstand einer Geraden von der Spitze
der Leiste zu der Hauptquerschnittsachse A, welche diese im rechten
Winkel schneidet.
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Unter Abstand A2 wird im Sinne der
Erfindung auch verstanden, der Abstand von der Spitze der Leiste
zu dem Kreismittelpunkt S des zweiten Hohlraums im Hauptabschnitt
entlang der Hauptquerschnittsachse A.
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Unter Abstand A3 wird im Sinne der
Erfindung auch verstanden der Abstand des Kreismittelpunkts S des
zweiten Hohlraums im Hauptabschnitt entlang der Hauptquerschnittsachse
A zu der dem Fußenden
zugewandten Spitze des Profilfußes.
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Unter Abstand A4 wird im Sinne der
Erfindung auch verstanden der Abstand von der Spitze der Klemmlippe
zu der Hauptquerschnittsachse A.
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Unter Abständen zwischen den betreffenden o.g.
Punkten wird im Sinne der Erfindung auch verstanden die kürzesten
Entfernungen zwischen den o.g. Bezugspunkten zu verstehen.
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Vorzugsweise kann der Abstand A 2
von der Spitze der Leiste bis zu dem von der Hauptquerschnittsachse
A geschnittenen Kreismittelpunkt S des zweiten Hohlraums größer sein
als der Abstand A 1 der Spitze der Leiste von der Hauptquerschnittsachse
A. Der Abstand A2 um 1,5 bis 4,0Fache, vorzugsweise 2,0 bis 3,5Fache,
noch mehr bevorzugt 2,96Fache, größer als der Abstand A1 betragen.
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Von Vorteil ist die Ausgestaltung,
bei welcher der Abstand A2 größer als
der Abstand A4 der Spitze der Klemmlippen von der Hauptquerschnittsachse
A ist; so kann der Abstand A2 um 1,0 bis 4,0Fache, vorzugsweise
1,5 bis 3,5Fache, noch mehr bevorzugt 2,43Fache oder 2,72Fache,
größer als
der Abstand A4 sein.
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Bevorzugt ist es, wenn der Abstand
A 3 von dem von der Hauptquerschnittsachse A geschnittenen Kreismittelpunkt
S des zweiten Hohlraums 10 bis zu der Spitze des Profilfußes 2 größer als
der Abstand A 1 ist, wobei der Abstand A 3 um 0,5 bis 3,5 Fache,
vor zugsweise 1,0 bis 2,5Fache, noch mehr bevorzugt 1,74Fache oder
2,0Fache, größer als
der Abstand A1 sein kann.
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Ebenso erweist es sich von Vorteil,
falls der Abstand A 3 größer als
der Abstand A 4 ist, so dass der Abstand A 3 um 0,5 bis 3,5 Fache,
vorzugsweise 1,0 bis 3,0Fache oder 1,5 bis 2,5Fache, noch mehr bevorzugt
1,43Fache oder 1,7Fache, größer als
der Abstand A 4 ist.
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Durch die vorteilhaften Relativbezugnahmen der
Bauteile, hier Leiste, zu Hohlräumen
bzw. Klemmlippen zu Hauptquerschnittsachse A und deren Relativabmessungen
wird eine hinreichende nicht nur das Rückformvermögen nicht eingeschränkt, sondern
hinzutretend eine hohe Toleranz des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
gegenüber möglicherweise
auftretenden Quetschungen, wie Materialquetschungen, aufgrund von
Beschädigungen
der Sektionselemente jeglicher Art ermöglicht.
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Ebenso kann der Hauptabschnitt einen
dritten Hohlraum aufweisen. Der dritte Hohlraum, der zweite Hohlraum,
der in dem Profilkopf vorzugsweise angeordnete erste Hohlraum, die
Leiste und / oder die Ausnehmung können sich in Längsrichtung
des Dichtungsprofils innerhalb desselben erstrecken. Vorzugsweise
erstrecken sich die Hohlräume
und / oder die Ausnehmung durchlaufend, ohne den Verlauf der Hohlräume unterbrechende
Zwischenwände. Jedoch
ist es gleichfalls möglich,
dass die Hohlräume oder
zumindest einer der Hohlräume
und / oder die Ausnehmung Stützung
durch Einformung durch Zwischenwände
erfahren kann, um die Formstabilisierung des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
zu steigern.
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Vorzugsweise ist der dritte Hohlraum
eckig. Ebenso kann es sein, dass der Hohlraum im Querschnitt zumindest
teilweise eckig ausgestaltet ist mit zumindest teilweise bogenförmig ausgebildeten
Seiten.
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Die Hauptquerschnittsachse A fällt z.B.
mit der Querschnittsachse des dritten Hohlraums zusammen. An dem
Hauptabschnitt sind an dessen Außenseiten mindestens zwei gegenüber liegende Klemmlippen
angeformt. Die Klemmlippen sind vorragend, vorzugsweise in Richtung
Profilkopf, ausgebildet. Die Klemmlippen weisen eine Dicke D auf,
die mit der Dicke D der Kopfwand übereinstimmen kann, wobei unter
Dicke der Kopfwand diejenige verstanden werden kann, welche im Bereich
der Kopfwand zu beiden Seiten der an der Kopfwand angeordneten Leiste
bestimmbar ist.
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Durch die Klemmlippen im unteren
Bereich des Hauptabschnitts kann der Hauptabschnitt mit dem Profilfuß in die
Aufnahmenut eines ersten Bauteils, hier eines Sektionselements,
beispielsweise eines als Garagentor verwendeten Sektional-Tors oder sonstigen
horizontal und / oder vertikal führbaren Tors,
sehr leicht und nahezu kraftfrei eingesetzt werden. Dabei biegen
sich die Klemmlippen entgegen der Einsteckrichtung des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
um und können
sich in die im unteren Bereich des Hauptabschnitts des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
ausgebildete Einstülpnut,
zumindest teilweise, eingreifen. Hierdurch treten keine Quetschungen
der Seitenwände
des Hauptabschnitts auf.
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An jeder Seitenwand des Hauptabschnitts befindet
sich in dem der Klemmlippe zugewandten Bereich die Nut, welche als
Einstülpnut
bezeichnet wird, weil die Nut bei Einstecken des Hauptabschnitts mit
Profilfuß in
die Aufnahmenut eines ersten Bauteils, Platz bereit stellt, um ein
Einreißen
der Seitenwand bzw. der gegenüber
liegenden Seitenwände des
Hauptabschnitts wirkungsvoll zu vermeiden.
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Ebenso kann das erfindungsgemäße Dichtungsprofil
in dem der Leiste zugewandten Bereich der Innenseite der Kopfwand
mindestens eine Ausnehmung aufweisen. Die Ausnehmung ist vorzugsweise
halbkreisförmig
oder viertelkreisförmig.
Die Ausnehmung kann gleichfalls, wie die Hohlräume oder zumindest eine der
Hohlräume
in Längsrichtung des
Dichtungsprofils sich erstrecken. Ebenso kann die Ausnehmung bzw.
der von der Innen raum der Ausnehmung, welcher von den die Ausnehmung seitlich
begrenzt wird, durch Zwischenwände
unterbrochen sein.
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Durch die Anordnung der Ausnehmung
in dem Bereich der Leiste des Profilkopfes wird das Auftreten von
Rissen und Spalten auch im Profilkopf des erfindungsgemäßen Dichtungsleiste
vermieden und das Anschmiegen der Leiste an die Fläche des
zweiten Bauteils, vorzugsweise an der ebenen Fläche des zweiten Bauteils, nicht
nur erleichtert, sondern dauerhaftes Abdichten ohne Einreißen der
Kopfwand bereitgestellt.
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Unter Tiefe der Ausnehmung wird im
Sinne der Erfindung auch verstanden der Abstand von Nutgrund des
Ausnehmung bis zur Höhe
der Innenseite der Kopfwand entlang einer Geraden, welche senkrecht
auf dem Nutgrund steht und diese vorzugsweise in kongruente Bereiche
schneidet.
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Die Ausnehmung kann eine Tiefe T
aufweisen, welche der Dicke der Kopfwand, in den Bereichen der Kopfwand,
die zu beiden Seiten der Leiste der Kopfwand angeordnet sind, und
/ oder der Dicke der Klemmlippen entsprechen.
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Durch die vorzugsweise paarige symmetrische
Anordnung der Klemmlippen zu der Hauptquerschnittsachse und die
in Richtung Profilkopf geneigten Klemmlippen wird eine hinreichende
Klemmkraft hervorgerufen bei Sitz des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
in der Aufnahmenut des ersten Bauteils.
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In einer weiteren Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
ist der dem Profilkopf abgewandte Bereich des Profilfußes im Querschnitt
halbkreisförmig,
bogenförmig
oder halbovalförmig
ausgebildet ist. Im Falle des Vorliegens des von dem Profilkopf
abgewandten Bereich, wie unteren Bereich des Profilfußes als
Halbkreisbogen oder Viertelkreisbogen, kann dessen Mittelpunkt von
der Hauptquerschnittsachse A abgeschnitten sein.
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Ebenso kann es möglich sein, dass dessen Mittelpunkt
mit dem Kreismittelpunkt K des ersten Hohlraums des Profilfußes übereinstimmt.
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In einer weiteren Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
kann das erfindungsgemäße Dichtungsprofil
mit einem elastischen bzw. rückformbaren
Material hergestellt sein. Als Material kann auch gummielastisches
Material verwendet werden. Ebenso können als Materialien zur Herstellung
des Dichtungsprofils Polyvinylchlorid-Polymere, Polyethylen-Polymere
und / oder Ethylen / Propylen-Dien-Terpolymer-Kunststoffen (EPDM),vorzugsweise
frei von Asbest-, Cadmium- und Silikon-Resten, verwendet werden.
Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Dichtungsprofil einstückig.
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Hinzukommend zeigt es sich von überraschendem
Vorteil, dass auch die mechanische Belastbarkeit des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils auch
bei gelegentlich erhöhter
Kraftbeaufschlagung auf das Dichtungsprofil Quetschungen oder Weitungen
desselben vermieden werden, die Abdichtung gegenüber Wind, Regen, Schwallwasser
und Spritzwasser zwischen den beiden Bauteilen beibehalten wird.
Risse und Spalten im Kopfbereich und / oder im Übergangsbereich zwischen Profikopf
und Hauptabschnitt des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils sind nicht
zu beobachten.
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Hinzukommend wird die mechanische
Belastbarkeit noch unterstützt
durch das Bereitstellen des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils durch EPDM-Kautschuk.
Auch kann in einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
dieses oder Teile desselben mit Ethylen / Propylen-Dien-Terpolymer-Kunststoffen
(EPDM) herstellbar sein, und vorzugsweise frei von Asbest-, Cadmium-
und Silikon-Resten sein.
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Im Sinne der Erfindung wird unter EPDM-Kautschuk
auch verstanden, dass durch Terpolymerisation von Ethylen und größeren Anteilen Propylen
sowie einigen Prozent eines dritten Monomers mit Dien-Struktur Kautschuk
hergestellt werden kann, in dem das Dien- Monomer die für eine anschließende Schwefel-Vulkanisation
benötigten
Doppelbindung bereitstellt. Als Dien-Monomere können vorwiegend cis,cis-1,5-Cyclooctadien
(COD), exo-Dicyclopentadien (DCP), endo-Dicyclopentadien (EDCP)
u. 1,4-Hexadien (HX) u.v.a. 5-Ethyliden-2-norbornen (ENB) Verwendung
finden. EPDM-Kautschuk enthält
vorteilhafterweise ca. 15 Doppelbindungen pro 1000 C-Atome u. ist
daher viel widerstandsfähiger
gegen z.B. Ozon als Butadien- od. Isopren-Kautschuke.
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So ist es von Vorteil, wenn das erfindungsgemäße Dichtungsprofil
zum Beispiel aus einem gummielastischen Material hergestellt ist;
z.B. kann das Dichtungsprofil von einheitlicher Härte sein;
zum Beispiel kann das erfindungsgemäße Dichtungsprofil eine Härte A von
40 bis 90 Shore, vorzugsweise von 50 bis 70 Shore, noch mehr bevorzugt
von 55, 60 oder 65 Shore, haben. Das erfindungsgemäße Dichtungsprofil
oder Teile desselben können
aus Moosgummi und / oder Weichgummi, hergestellt werden.
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Unter Weichgummi wird im Sinne der
Erfindung auch verstanden, Kunststoffe mit einer höheren Härte A oder
D als Moosgummi, die unter Verwendung von 1 bis 4 % Schwefel vulkanisierte
ggf. Füllstoffe
enthaltende Kautschuke herkömmlicher
Art sein können.
Unter Moosgummi wird im Sinne der Erfindung auch verstanden solche
mit Schaumstoffen mit geschlossenen Mikrozellen auf der Grundlage von
Natur- und / oder Synthesekautschuk. Moosgummi können solche Werkstoffe mit über ihre
ganze Masse verteilten offenen und / oder geschlossenen Zellen und
einer Rohdichte sein, die niedriger als die der Gerüstsubstanz
ist. Als Gerüstsubstanzen
können
organische Polymere, z. B. Schaumkunststoffe, aber auch anorganische
Materialien zum Teil Verwendung finden. Schaumstoffe können beispielsweise
Weichschaumstoffe, elastische Schaumstoffe und weichelastische Schaumstoffe
in Abhängigkeit
ihres Verformungswiderstandes bei Druckbelastung sein. Elastische
Schaumstoffe können
beispielsweise solche sein, die bei Druckverformung nach DIN 53580 bis
zu 50 % ihrer Dicke keine bleibende Verformung von mehr als 2 %
ihres Ausgangsvolumens aufweisen. Als Gerüstsubstanzen der Schaumstoffe
können
sein Polyu rethan-Schaumstoffe, Polystyrol-Schaumstoffe, Polyvinylchlorid-Schaumstoffe u.s.w.
Ebenso können
elastomere Schaumstoffe, thermoelastische Schaumstoffe oder thermoplastische
Schaumstoffe des geschlossenzelligen, gemischtzelligen, grobzelligen
und / oder feinzelligen Typs verwendet werden. Ebenso eignen sich
hierfür Kugelschaumstoffe,
Wabenschaumstoffe, doppelschichtige, wie echte, Schaumstoffe und
einschichtige, wie unechte, Schaumstoffe. Leichte Schaumstoffe weisen
weniger als 100 kg/m3 auf.
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Das erfindungsgemäße Dichtungsprofil kann auch
Bestandteile, wie Leiste, Hauptabschnitt, Profilkopf und / oder
Profilfuß,
mit unterschiedlicher Härten aufweisen,
welche beispielsweise in herkömmlichen Extrudern
unabhängig
voneinander extrudiert und anschließend miteinander verklebt oder
vulkanisiert werden können.
Ebenso ist es möglich,
für das
erfindungsgemäße Dichtungsprofil
statt kunststoffartiger Materialien der Härten A solche der Härten D zu
verwenden.
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Die Härteprüfung nach Shore A oder D DIN 53505
kann auch in einer für
den Fachmann bekannten Weise durchgeführt werden, Die Shore-Härte ist definiert
z.B. als der Widerstand, den die Probe dem Eindringen eines Prüfkörpers bestimmter
Form entgegensetzt. Dessen Druckkraft wird durch das Zusammendrücken einer
geeichten Feder im Prüfgerät aufgebracht.
Die so festgestellte Härte
wird an einer Messuhr des Prüfgerätes abgelesen
und in Shore-Einheiten zwischen 0 und 100 angegeben. Der Prüfkörper für Shore
A hat z.B. die Form eines Kegelstumpfes, für Shore D hat z.B. die Form
eines Kegels mit abgerundeter Spitze. Durch Andrücken der Auflagefläche der
Shore-Prüfgeräte gegen
die Probe bis zum satten Aufliegen mit Hilfe einer Einspannvorrichtung
wird die Eindringtiefe gemessen. Die durch das Zusammendrücken der
Feder im Messgerät
angezeigten Härteeinheiten
werden in der Regel nach 3 Sekunden Anpresszeit abgelesen.
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Es ist auch von Vorteil, wenn das
erfindungsgemäße Dichtungsprofil
mit einem Schaumstoff mit geschlossenen Mikrozellen auf der Grundlage
von Natur- und / oder Syn thesekautschuk mit einer Härte A oder
D 15-s, ISO 868, Platte 6 mm) hergestellt ist, bestehend aus einem
Werkstoff mit über
seine ganze Masse verteilten offenen und/oder geschlossenen Zellen
und einer Rohdichte, die vorzugsweise niedriger ist als die der
Gerüstsubstanzen.
Als Gerüstsubstanzen
können
organische Polymere, beispielsweise Schaumkunststoffe, Moosgummi,
verwendet werden. Die Schaumstoffe können solche sein, die bei Druckbelastung
einen relativ geringen Verformungswiderstand aufweisen und als Polymer-Grundlage Urethane
aufweisen können.
Ebenso können
EPDM, NBR, IR oder dergleichen verwendet werden. Die Härte-Prüfung zwecks
Feststellung von Shore-Härten
erfolgt mittels herkömmlicher
Verfahren wie das der Bestimmung der Klemmkraft -siehe oben-. Hierbei
können
auch für
die Härteprüfung Platten,
die man als Flächenelemente
definiert, derart zusammen gepresst werden, dass um die Anpresskraft
bzw. Klemmkraft zu bestimmen. Ein bestimmtes erforderliches Maß an Kraft,
mit welcher die Platten bis zu einem Ausmaß an Verformung beaufschlagt
werden, kann bestimmt werden. Die Platten enthalten das elastische
Material der Dichtungsprofils. Das erfindungsgemäße Dichtungsprofil kann auch
statt einer zelligen oder porigen Struktur ein gleichfalls massiver Festkörper sein
und kann von zellenloser Struktur sein.
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Das erfindungsgemäße Dichtungsprofil kann ebenso
aus thermoplastischem kunststoffartigem Material hergestellt. Vorzugsweise
wird ein thermoplastischer elastomerer Kunststoff verwendet aus
der Gruppe der Polystyrol-Polyamid-, Polyuretan-, Polyethylen-Polymeren und -Copolymeren
und Mischung derselben ausgewählt
wird. Hierfür
eignen sich insbesondere thermoplastisches Elastomer, welches beispielsweise
ein Vertreter der Styrol-, Polypropylen- und / oder Dimethylsiloxan-Polymeren
und / oder Copolymeren mit Segmenten mit hoher Dehnbarkeit und niedrigem
TG-Wert (Weichsegmente, thermoplastischer
Anteil) und mit Segmenten mit niedriger Dehnbarkeit und hohem TG-Wert (Hartsegmente, elastischer Anteil)
je nach Anforderungen an die Verformbarkeit in einer dem Fachmann
vertrauten Anteilsmischung kombiniert werden können, wobei die Bindung der
Hart- und Weichsegmente miteinander durch Blockcopolymerisation,
Vernetzung mit Peroxyden und Adsorption erfolgen kann. So können auch
für thermoplastisches
Kunststoffmaterial Polystyrol-, Polyamid-, Polyurethan und / oder
Polyethylen-Polymeren und / oder Copolymeren und / oder Mischung
derselben mit unterschiedlichen Anteilen an Weich- und Hartsegmenten
verwendet werden.
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Das EPDM-Kautschuk kann herkömmlicherweise
durch Terpolymerisation von Ethylen und größeren Anteilen Propylen sowie
einigen Prozent eines dritten Monomeren mit Dien-Struktur hergestellter Kautschuk,
in dem das Dien-Monomer die für
eine anschließende
Schwefel-Vulkanisation benötigten Doppelbindungen
bereitstellt werden kann. Als Dien-Monomere finden vorzugsweise cis,cis-1,5-Cyclooctadien
(COD), exo-Dicyclopentadien (DCP), endo-Dicyclopentadien (EDCP)
und 1,4-Hexadien (HX) oder dergleichen Anwendung wie auch 5-Ethyliden-2-norbornen
(ENB) Verwendung. EPDM-Kunststoffe können ca. 15 Doppelbindungen
pro 1000 C-Atome enthalten u. sind daher viel widerstandsfähiger gegen
z.B. Ozon als Butadien- od. Isopren-Kautschuke. Das erfindungemäße Dichtungsprofil
kann herkömmlicherweise
mittels Extrusion bzw. Co-Extrusion aus thermoplastischen Kunststoffen
hergestellt werden.
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Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße das Dichtungsprofil
einstückig.
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In einer besonderen Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
schließen
die Seitenwände
der Leiste einen Winkel γ von
5 bis 65°,
bevorzugt 10 bis 55°,
noch mehr bevorzugt 15 bis 35° ein.
Ganz bevorzugt sind 15, 20, 25 oder 30°.
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Das erfindungsgemäße Sektional-Tor hat mit einander
beweglich verbundene Sektionselemente, welches zum Verschließen von Öffnungen
von Räumen
von Gebäuden
nach außen
hin und / oder zum Verschließen
von Räumen
untereinander, insbesondere vertikal und / oder horizontal, bewegbar
ist. Mindestens ein Teil der Sektionselemente hat an einer Seite
die Aufnahmenut für
das erfindungsgemäße Dichtungsprofil
und an einer anderen Seite die, vorzugsweise ebene, Fläche aufweisen.
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Die Sektionselemente können sich
mit einem Teile ihrer Seiten unter Bildung des Spaltes überlappen.
Die zum Beispiel sich überlappenden
Sektionselemente bilden eine geschlossenen Fläche bis auf den Spalt zwischen
je zwei benachbarten Sektionselementen und verschließen in Schließstellung
die Öffnung
der Räumlichkeit.
Die Sektionselemente können
auch einander Stoß an
Stoß bzw.
Kante an Kante anliegen und eine geschlossene Fläche bilden, um in Schließstellung
die Öffnung
der Räumlichkeit
zu verschließen.
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Im Fall der Ausgestaltung eines lotrecht
angeordneten Sektional-Tors kann das erste Sektionselement im Überlappungsbereich
bzw. in dem dem nächst
benachbarten Sektionselement zugewandten Bereich bzw. auf seiner
oberen Seite die Aufnahmenut für
das erfindungsgemäßes Dichtungsprofil
aufweisen. Das erfindungsgemäße Dichtungsprofil
kann zum Beispiel in Schließstellung
zum Anliegen an die Fläche
des nächst
höher angeordneten
zweiten Sektionselements gelangen. Auch das erste Sektionselement
kann an seiner unteren Seite bzw. in dem dem nächst benachbarten unteren dritten
Sektionselement zugewandten Bereich die Fläche aufweisen, gegen welche
das erfindungsgemäße Dichtungsprofil
mit seinem Profilkopf des nächst
unteren dritten Sektionselements abdichtend in Schließstellung
sich anschmiegen kann.
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Hinzukommend erweist es sich von
Vorteil, dass das erfindungsgemäßen Dichtungsprofil
sich durch eine hohe mechanische Belastbarkeit auch bei gelegentlich
erhöhter
Kraftbeaufschlagung auf das erfindungsgemäße Dichtungsprofil auszeichnet. Quetschungen
oder Weitungen gegenüber
zeigt es sich tolerant, ohne dass der zwischen dem ersten und dem
zweiten Bauteil befindliche Spalt mangelhafte Abdichtungen aufweist.
Hinzukommend wird gerade durch die erfindungsgemäßen Anordnung des Profilfußes mit
dem Hauptabschnitt und dem Profilfuß und der an der Außenseite
des Profilkopfes angeordneten Leiste eine hinreichende Abdichtung gegenüber Wind,
Regen, wie auch Spritzwasser, ermöglicht. Auch bei einer starker
Beaufschlagung durch Regen oder Spritzwasser im Fall von Winddruck
oder Windsog, wie bei sehr wittrigen Windverhältnissen bzw. Witterungsverhältnissen
zu beobachten ist, wird hinreichend eine Abdichtung des Spaltes beispielsweise
bei Einsatz des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
zum Verschließen
des Spaltes von zwei benachbarten Sektionselementen von Sektional-Toren,
wie Garagentoren, ermöglicht.
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Ausführungsbeispiele
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Die Zeichnungen zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen,
sowie zweckmäßige Weiterentwicklungen
des Erfindungsgegenstandes aufgrund der zeichnerischen Vereinfachung
in schematischer, stark vergrößerter Weise
ohne Anspruch auf eine maßstabsgetreue
Wiedergabe und Ausführungsformen
ohne Beschränkung
der Erfindung auf diese in
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1 den
Querschnitt durch das erfindungsgemäße Dichtungsprofil und
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2 den
Querschnitt durch das erfindungsgemäße Dichtungsprofil
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Das erfindungsgemäße Dichtungsprofil weist einen
Hauptabschnitt 1 auf. Der Hauptabschnitt 1 verlängert sich
im unteren Bereich zu einem Profilfuß 2. Der Profilfuß 2 weist
im Querschnitt an den beiden Seitenwänden 87 angeformte
Klemmlippen 6 auf. In dem Übergangsbereich des Hauptabschnitts 1,
welcher den Klemmlippen benachbart 6 ist, von Hauptabschnitt 1 zu
Profilfuß 2 sind
Einstülpnuten 9 in
die Seitenwände 8 eingezogen.
Bei Einstecken des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
beispielsweise in eine Aufnahmenut eines Sektionselementes eines als
Garagentor benutzbaren Sektional-Tores wird durch die Einstülpnuten 9 hinreichend
Platz bereitgestellt. Die Klemmlippen 6 biegen sich in
Einsteckrichtung des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils um und
stülpen
sich in die Aufnahmenut hinein. Der besondere Halt des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
in der Aufnahmenut des Sektionselementes kommt unter anderem dadurch
zustande, dass bei jedem Versuch, das erfindungsgemäße Dichtungsprofil aus
der Ausnahmenut herauszuziehen, die Klemmlippen 6 sofort
geneigt sind, nach auswärts
in ihre Ursprungsform zurückzuweichen,
so dass sie sich selbst einer geringen Auszugskraft entgegen stemmen
können.
Damit ist auch sichergestellt, dass das erfindungsgemäße Dichtungsprofil
trotz des zeitweiligen Auftretens von durch Windsog oder Winddruck erzeugten
Kräften,
die auf ein Garagentor zu wirken vermögen, äußerst sicher in der Aufnahmenut
gehalten wird. Die Klemmlippen 6 sind paarig symmetrisch zu
der Hauptquerschnittsachse A angeordnet Die Querschnittsachsen AC
der Klemmlippen 6 sind zu der Hauptquerschnittsachse A
geneigt, vorzugsweise wobei die Querschnittsachsen AC der Klemmlippen 6 mit
der Hauptquerschnittsachse A einen Winkel β von 40 oder 50° umschließen.
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Die Kopfwand 7 ist im Querschnitt
kreisbogenförmig
ausgebildet, wobei der Profilkopf 3 von hohlzylindrischer
Gestalt ist.
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Hinzukommend ist der Hauptabschnitt 1 mit einem
dritten Hohlraum 13 versehen, welcher in dem dem Profilkopf 3 zugewandten
Bereich rechteckig und in dem dem Profilfuß 2 zugewandten Bereich halbkreisförmig ausgebildet
ist. In dem dem Profilfuß 2 abgewandten
Bereich des Hauptabschnitts 1 ist der Profilkopf 3 angeformt,
welcher im Querschnitt hohlzylinderförmig ausgebildet ist unter
Bereitstellung eines ersten Hohlraums 11. Die den ersten
Hohlraum 11 begrenzende Kopfwand 7 des Profilkopfes 3 weist an
ihrer den ersten Hohlraum 11 begrenzenden Innenseite eine
Ausnehmung 14 auf, die von der Hauptquerschnittsachse A
benachbart ist. An dem der Ausnehmung 14 benachbarten Bereich
der Außenseite 20 der
Kopfwand 7 ist eine Leiste 12 angeformt. Die Ausnehmung 14 hat
eine Tiefe T auf, welche der Dicke D der Kopfwand 7 entspricht.
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Die Leiste 12, die Ausnehmung 14,
der erste Hohlraum 11 und der dritte Hohlraum 13,
sowie der zweite zwischen dem ersten 11 und dem dritten
Hohlraum 13 angeordneten zweiten Hohlraum 10 erstrecken
sich in Längsrichtung
des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils.
Die Leiste 12 ist im Querschnitt nach hin spitz zulaufend
ausgestaltet und tangential zur Kopfwand 7 ausgerichtet.
Die die Leiste 12 in kongruente Bereiche aufteilende Querschnittsachse AL
der Leiste 12 schließt
mit der Hauptquerschnittsachse A einen Winkel α von 50° ein. Die dem Fußende 5 zugewandte
Seite 16 der Leiste 12 mit der Hauptquerschnittsachse
A begrenzt einen Winkel α' von 45 oder 50° und die
dem Fußende
abgewandte Seite 17 der Leiste 12 mit der Hauptquerschnittsachse
A schließt
einen Winkel α" von 30°. Die Hauptquerschnittsachse
A schneidet den Kreismittelpunkt S des zweiten Hohlraums 10.
Die Seitenwände
der Leiste schließen
einen Winkel γ von
15 , 20 oder 25 oder 30° ein.
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Der Abstand A 2 ist derjenige von
der Spitze der Leiste 12 zu dem von der Hauptquerschnittsachse
A geschnittenen Kreismittelpunkt S des zweiten Hohlraums 10,
der um 2,96 Fach größer ist
als der Abstand A 1 der Spitze der Leiste 12 von der Hauptquerschnittsachse
A, wobei der Abstand A2 um 2,72Fach größer als der Abstand A4 ist.
Der Abstand A 3 ist das 1,74Fache größer als der Abstand A1 sowie
der Abstand A 3 um das 1,43Fache oder 1,7Fache größer als
der Abstand A 4.
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Die Hauptquerschnittsachse A fällt mit
der Querschnittsachse des dritten Hohlraums 13 zusammen.
Die Dicke D der Klemmlippen 6 stimmt mit der Dicke D der
Kopfwand 7 überein.
Das einstückige Dichtungsprofil
hat eine Härte 60 Shore
A und mit EPDM hergestellt, vorzugsweise frei von Asbest-, Cadmium-
und Silikon-Resten.
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Die Breite B 1 ist der Abstand der
gegenüber liegenden
Innenseiten des dritten Hohlraums 13. Die Breite B2 ist
der Abstand der gegenüber
liegenden Nutgründe
der Einstülpnuten 9.
Die Breite B 3 ist der Abstand der gegenüber liegenden Außenseiten
der Seiten wände 8 des
Hauptabschnitts 1. Die Breite B 4 ist der Abstand der gegenüber liegenden
Spitzen der Klemmlippen 6. Die Breiten B1 : B2 : B3 : B4
stehen einander im Verhältnis
1,2 : 2,6 : 3,4 : 5.
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Die Höhe H 1 ist der Abstand der
Spitze des Profilfußes 2 zu
dem Nutgrund der Einstülpnut 9.
Die Höhe
H 2 ist der Abstand der dem Fußende 5 zugewandten
Spitze des dritten Hohlraums 13 zu der dem Fußende 5 abgewandten
Seite des dritten Hohlraums 13. Die Höhe H 3 ist der Abstand der
Spitze des Profilfußes 2 zu
der dem Profilkopf 3 zugewandten Spitze der Klemmlippe 6.
Die Höhe
H 4 ist der Abstand des Mittelpunkts K des ersten Hohlraums 11 von
der dem zweiten Hohlraum 10 zugewandten Innenseite der
Kopfwand 7. Die Höhe
H 5 ist der Abstand des Mittelpunkts K des ersten Hohlraums 11 vom
Kreismittelpunkt S des zweiten Hohlraums 13. Die Höhen H1 :
H2 : H3 : H4 : H5 stehen einander im Verhältnis von 1,74 : 2,2 ; 2,3
: 2,0 : 2,5.
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Das erfindungsgemäße Dichtungsprofil findet zum
Beispiel Einsatz in einem Sektional-Tore, welches aus mehreren,
mindestens zwei, Sektionselementen besteht. Diese sind parallel
zueinander angeordnet und in Führungsschienen
bewegbar. Das untere Sektionselement weist im oberen Überlappungsbereich
die Aufnahmenut zur Aufnahme des bereitzustellenden Dichtungsprofils
auf, an das obere Sektionselement legt sich der Profilkopf 3 des
Dichtungsprofils des unteren Sektionselements dichtend an. Das Sektional-Tor
schwenkt in der Regel nicht um einen Drehpunkt, sondern seine Sektionselemente fahren
entlang der gegenüber
liegenden Führungsschienen,
welche zum Beispiel an die die Öffnung seitlich
begrenzenden Wände
gekoppelt sind. Die Führungsschienen
setzen sich in oberen Bereich der Öffnung schräg oder quer zur Öffnung bzw.
der Wänden
fort.
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Das erfindungsgemäße Sektional-Tor mit einander
beweglich verbundenen Sektionselementen, welches zum Verschließen von Öffnungen
von Räumen
von Gebäuden
nach außen
hin vertikal und horizontal bewegbar ist, umfasst Sektionselemente. Die
Sektionsele mente überlappen
sich mit einem Teile ihrer Seiten unter Bildung des Spaltes oder
bilden quasi mosaikartig eine geschlossene Fläche. Das erste Sektionselement
hat im Überlappungsbereich auf
seiner oberen Seite die Aufnahmenut für das erfindungsgemäßes Dichtungsprofil
und an seiner unteren Seite die Fläche für das Anschmiegen des Dichtungsprofils
des unteren dritten Sektionselements. Das erfindungsgemäße Dichtungsprofil
des ersten Sektionselements gelangt zum Beispiel in Schließstellung
zum Anliegen unter Kraftbeaufschlagung an die Fläche des nächst höher angeordneten zweiten Sektionselements.
Auch das erste Sektionselement weist an seiner unteren Seite die
Fläche
auf, gegen welche das erfindungsgemäße Dichtungsprofil mit seinem
Profilkopf des nächstunteren
dritten Sektionselements unter Kraftbeaufschlagung abdichtend in
Schließstellung
sich anschmiegt.
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Durch die Anordnung insbesondere
der Leiste 12 an der Außenseite der bogenförmigen Kopfwand 7 des
Profilkopfes 3 und der besonderen Ausgestaltung und Maßverhältnisse
der Klemmlippe 6, der Leiste 12 und der Abstände A1 bis
A4, wird hinreichend gewährleistet,
dass das erfindungsgemäße Dichtungsprofil
ein hohes Rückformvermögen bereitstellt
und dauerhaft den Spalt zwischen zwei Sektionselementen abdichtet.
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Das erfindungsgemäße Dichtungsprofil kann in
die Aufnahmenut eines Sektionselementes eingesteckt werden. Die
Aufnahmenut des Sektionselementes ist annähernd trapezförmig ausgebildet,
wobei die gegenüberliegenden
nicht parallelen Seiten von gleicher Länge sind und zueinander spitz
zulaufen unter Bildung der Nutöffnung.
Durch Einstecken des Profilfußes 2 mit
Hauptabschnitt 1 in die Aufnahmenut des Sektionselementes
wird ein hinreichendes Verhaken des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
auch bei dauerhafter Belastbarkeit ermöglicht.
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Die Sektionselemente sind solche,
welche voneinander beabstandet und waagerecht in einem Sektional-Tor
beispielsweise eines Garagentors beweglich einander angeordnet sind.
Das Sektional-Tor wird aus seiner oberhalb der Öffnung des Garagentors angeordneten Offenstellung,
wobei das Sektional-Tor in seiner ganzen Länge waagrecht angeordnet sein
kann, bei Übergang
von der Offenstellung in die Schließstellung heruntergefahren.
Das Sektional-Tor wird seitlich mit seinen Sektionselementen in zwei
Führungsschienen
mit Rollelementen geführt. Da
das Sektional-Tor in Offenstellung waagrecht zu der Standfläche der
Garage oberhalb derselben sich befindet, befährt das Sektional-Tor bei Übergang
von Offenstellung in die Schließstellung
einen im oberen Bereich der Öffnung
angeordneten bogenförmigen Abschnitt
der Führungsschienen,
wobei der Spalt sich vergrößert und
anschließend
geringer wird. Bei Passieren der lotrecht angeordneten Führungsschienen
unterhalb des bogenförmigen
Bereichs der Führungsschienen
legen sich die Sektionselemente jeweils das obere an das untere
insofern an, als ein geringfügiger
Spalt verbleibt, welcher durch das erfindungsgemäße Dichtungsprofil dauerhaft
und witterungsunabhängig
abgedichtet werden kann.
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Trotz vielmaligen Passierens der
lotrechten Bereiche, der bogenförmigen
Bereiche und der oberhalb der der Standfläche angeordneten Bereiche zeigen
sich bei dem erfindungsgemäßen Dichtungsprofil
keine nennenswerten Materialermüdungen.
Vielmehr zeichnet sich das erfindungsgemäße Dichtungsprofil auch bei
häufiger
Benutzung durch Mangel an Rissen, weder im Profilkopf 3 noch
im Übergangsbereich
desselben zum Hauptabschnitt 1 aus.
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Das erfindungsgemäße Dichtungsprofil eignet sich
in besonderer Weise zur Abdichtung der Spalte zwischen horizontal
angeordneten Sektionselementen von Sektional-Toren, wobei Ortsfestigkeit
in der Aufnahmenut des als erstes Bauteil ausgestalteten Sektionselements
ermöglicht
wird und durch das Anschmiegen des Profilkopfes an der Innenseite bzw.
ebenen Fläche
des dem unteren Sektionselement benachbarten oberen Sektionselementes
Quetschungen oder Materialermüdungen
nicht zu befürchten
sind. Gerade durch die an der Außenseite angeordnete Leiste 12 des
Profilkopfes 3 wird ein Zurückhalten von Wind, Regen, Schwallwasser
und Spritzwasser ermöglicht,
ohne dass eine Beeinträchtigung
dieser Eigenschaften durch die dauerhafte Benutzung der Sektionselemente
bzw. Sektional-Tores zu befürchten
ist.