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Die Erfindung betrifft ein Dichtungsprofil
mit hoher Dichtwirkung, ausgezeichneter Vibrationsdämpfung und
ausdauernder mechanischer Belastbarkeit zum Koppeln an Trennwänden, z.B.
Aufstecken auf einen Flansch, insbesondere zur Verwendung in Kraftfahrzeugen
als Berührungsdichtung,
zur Abdichtung eines Spaltes zwischen zwei Bauteilen, wobei das
eine Bauteil den Flansch für
das Dichtungsprofil aufweist, gegen welches das andere Bauteil mit
seiner, vorzugsweise ebenen, Fläche
zur Anlage bestimmt ist, mit elastischem Material und mit einer
ein zur Erhöhung
der Klemmkraft eingefügtes Gerüstband aufweisenden
im Querschnitt U-förmigen
Klemmleiste mit zwei Schenkeln zum Aufstecken auf den Flansch, wobei
das Dichtungsprofil aus Ethylen / Propylen-Dien-Terpolymer-Kunststoffen (EPDM)
herstellbar und vorzugsweise frei von Asbest-, Cadmium- und Silikon-Resten
sein kann.
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Unter einem Bauteil wird im Sinne
der Erfindung auch verstanden ein Wand, ein Flansch, eine Trennwand
mit einem oberen Rand, welcher mit dem bereit zustellenden Dichtungsprofil
koppelbar ist, zum Beispiel ein Tridiumpaneel oder eine Trennwand mit
Flansch, welche Trennwand beispielsweise bei Kraftfahrzeugen den
Motorraurn von dem dem Fahrer zugewandten und/oder abgewandten Bereich
abtrennen kann. Ebenso kann unter einem Bauteil im Sinne der Erfindung
auch verstanden ein solches verstanden werden, welches einseitig,
beidseitig, dreiseitig oder umseitig um einen Raum, wie einen Motorraum,
sich erstreckt. Unter einem Bauteil kann im Sinne der Erfindung
auch verstanden ein jegliches, mit welchem das bereit zustellenden
Dichtungsprofil durch lösbare
oder unlösbare
Kopplung zusammen wirken kann.
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Unter anderem Bauteil wird im Sinne
der Erfindung auch verstanden, gegen welches das bereit zustellende
Dichtungsprofil in Schließstellung
zum Anliegen geeignet ist, beispielsweise bei Verwendung des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
in Kraftfahrzeugen der Motorraumdeckel oder die Fronthaube eines
Motorraums, dessen untere, vorzugsweise ebene, Fläche zum
Anliegen an das Dichtungsprofil in Schließstellung gelangt.
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Im Sinne der Erfindung wird unter
Dichtungsprofil auch ein solches verstanden, mit einem über seine
ganze Länge
unverändert
bleibenden Querschnitt und welches in Draufsicht auf das Dichtungsprofil
als z.B. Strang entsprechend beispielweise der Länge des Flansches sich erstrecken
kann.
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Es zeigt sich, dass bei Fortbewegung
eines Kraftfahrzeugs aufgrund von Luftwirbeln, Erschütterungen
bedingt durch die von dem Kraftfahrzeug befahrende Oberseite eines
Straßenweges
Vibrationen auf den beispielsweise Deckel zum oberseitigen Abschluss
des Motorraums übertragen
werden. Diese Vibrationen oder Erschütterungen sollen möglichst gedämmt oder
gedämpft
werden.
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Im Stand der Technik sind herkömmliche Dichtungsprofile
bekannt, die auf eine den Motorraum begrenzende Aufnahmenut eingesteckt
oder auf einen Flansch aufgesteckt werden. Es zeigt sich jedoch,
dass diese Dichtungsprofile aufgrund der Vibrationen und durch den
Winddruck oder Sog deformiert werden und den Motorraum nicht hinreichend abdichten.
Zudem entstehen die durch Deformationen der herkömmlichen Dichtungsprofile zu
beobachtenden Spalten und Risse, welche Luftwirbel und damit unerwünschte Windgeräusche entstehen
lassen.
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Hinzukommend zeigt es sich, dass
gerade bei hoher Geschwindigkeit des sich bewegenden Kraftfahrzeuges
das Eindringen von Wasser, wie Schwall- und Spritzwasser, nicht
verhindert werden kann durch herkömmliche Dichtungsprofile.
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Aufgabe der Erfindung soll es sein,
ein Dichtungsprofil bereitzustellen, welches den Spalt zwischen
den beiden o.g. Bauteilen hinreichend abdichtet ohne bei hoher Geschwindigkeit
deformiert zu werden.
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Ebenso soll das bereitzustellende
Dichtungsprofil hinreichend ortsfest auf dem Flansch der Trennwand
verbleiben nicht nur bei hoher Geschwindigkeit des sich bewegenden
Kraftfahrzeuges, sondern auch sich bei Auftreten hoher Temperaturdifferenzen
und bei langanwährendem
Gebrauch des Kraftfahrzeuges kein Ablösen beobachten lässt.
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Hinzukommend soll im Schließstellung,
also bei Anliegen des einen Bauteils auf dem Dichtungsprofil, welches
auf dem Flansch des ersten Bauteils aufgesteckt wird, Erschütterungen
des Motordeckels dämpfen.
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Ebenso soll das bereitzustellende
Dichtungsprofil von einer solchen Gestalt sein, dass das Rückformvermögen von
der Schließstellung
in die Offenstellung, also bei Schwenken des Deckels oder der Fronthaube
aus der Schließstellung
der Trennwand in die Offenstellung zum Öffnen des Motorraums, nicht
beeinträchtigt
wird.
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Hinzukommend soll der Spalt zwischen
der ebenen Fläche
der Unterseite des Deckels des Motorraums und der Trennwand hinreichend
abgedichtet werden, um das Eindringen von Schwall- und Spritzwasser
und/oder Windgeräuschen
wirkungsvoll zu verhindern.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es,
die o.g. Nachteile des Stands der Technik zu beseitigen. Zudem soll
das Dichtungsprofil einfach herstellbar, jedoch in Kraftfahrzeugen
dauerhaft benutzbar sein und sich unter Vorspannung an die ebene
Fläche
des anderen Bauteils anschmiegen können, ohne dass es bei hoher
Geschwindigkeit, Winddruck oder Windsog zu Spalten oder Rissen in
dem Dichtungsprofil und in dem Bereich zwischen dem Dichtungsprofil und
dem anderen Bauteil, z.B. der Fronthaube, auftreten.
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Die Erfindung betrifft ein Dichtungsprofil
mit hoher Dichtwirkung, ausgezeichneter Vibrationsdämpfung und
ausdauernder mechanischer Belastbarkeit zum Koppeln an ein Bauteil,
wie an Trennwände,
z.B. zum Aufstecken auf deren Flansch, oder Tridiumpaneele, insbesondere
zur Verwendung in Kraftfahrzeugen als Berührungsdichtung, zur Abdichtung
eines Spaltes zwischen zwei Bauteilen, wobei das eine Bauteil z.B.
den Flansch für
das Dichtungsprofil aufweist, gegen welches das andere Bauteil mit seiner,
vorzugsweise ebenen, Fläche
zur Anlage bestimmt ist, mit elastischem Material und mit einer
ein zur Erhöhung
der Klemmkraft eingefügtes
Gerüstband
aufweisenden, vorzugsweise im Querschnitt U-förmigen, Klemmleiste mit zwei
Schenkeln zum Koppeln an das eine Bauteil; wie Aufstecken auf den Flansch,
welches dadurch gekennzeichnet ist, dass
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- an der Außenseite
des einen Schenkels der Klemmleiste mindestens ein Dichtungselement
angeformt ist,
- der andere Schenkel der Klemmleiste über einen Abschnitt mit dem
einen Schenkel verbunden ist,
- an einer Innenseite des einen Schenkels in einen von der Klemmleiste
begrenzten Innenraum der Klemmleiste vorragende Vorsprünge angeformt
sind,
- an einer Innenseite des anderen Schenkels in den Innenraum vorragende
Klemmlippen angeformt sind,
- an einer Außenfläche des
Abschnitts der Klemmleiste im Kopfbereich eine vorragende Dichtungsleiste angeformt
ist, vorzugsweise
- die Länge
L 2 des anderen Schenkels um ein Maß größer als die Länge L 1
des einen Schenkels ist.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
ist die Klemmleiste U-förmig
ausgebildet. Die Klemmleiste kann einen oder zwei Schenkel umfassen,
welche über
einen Abschnitt einander verbunden sind. Die Schenkel können zuein ander
parallel ausgerichtet sein. Der eine Schenkel weist auf seiner Außenseite
mindestens ein Dichtungselement auf. An der Außenseite können als Dichtungselemente
beispielsweise Dichtungslippen angeformt sein. Die Dichtungslippen können einander
formgleich oder einander nicht formgleich ausgebildet sein.
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Die Dichtungslippen, wie auch die
Klemmlippen, sind im Querschnitt beispielsweise halbkreisförmig, kreissegmentartig
oder dreieckig und / oder symmetrisch ausgebildet. Sie können im
Querschnitt auch länglich
und spitz zulaufend ausgestaltet sein. Ebenso können die Dichtungslippen mit
im wesentlichen parallel zueinander ausgebildeten gegenüber liegenden
Seiten geformt sein. Die Dichtungslippen erstrecken sich in Längsrichtung
des Gerüstbandes.
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Das Gerüstband befindet sich in der
U-förmigen
Klemmleiste. Das Gerüstband
kann gleichfalls im Querschnitt von U-förmiger Gestalt sein Das Mittelteil
des Gerüstbandes
befindet sich im Abschnitt der Klemmleiste, hingegen die beiden
Endabschnitte des Gerüstbandes
in den Schenkeln der Klemmleiste. Vorzugsweise weist das Gerüstband unterschiedliche
Längen
von Endabschnitten auf, die Längen
der Endabschnitte können
zu den Längen
L1 und L2 der beiden Schenkel der Klemmleiste proportional zueinander
stehen.
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In einer besonderen Ausgestaltung
sind die Dichtungslippen in Richtung Kopfbereich geneigt und bilden
einen Neigungswinkel α,
welcher kleiner ist als 90°,
vorzugsweise von 80 bis 30°,
ganz bevorzugt 45°.
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Unter Neigungswinkel α der Dichtungslippe wird
im Sinne der Erfindung auch verstanden, der im Querschnitt umschlossen
ist von der Mitte-Längsachse
der Dichtungslippen und der Außenseite
des einen Schenkels.
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Der andere Schenkel der U-förmigen Klemmleiste
ist in einer besonderen Ausgestaltung im Querschnitt von einer größeren Länge L2 als
der Länge
L 1 des einen Schenkels.
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Unter Länge L 2 des anderen Schenkels
wird im Sinne der Erfindung auch verstanden beispielsweise der Abstand
von der dem Fußbereich
zugewandten Spitze des anderen Schenkels bis zu der im Kopfbereich
zugewandten Außenseite
des Abschnitts der Klemmleiste.
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Unter Länge L 1 des einen Schenkels
wird im Sinne der Erfindung auch verstanden beispielsweise der Abstand
von der dem Fußbereich
zugewandten Spitze des einen Schenkels bis zu der dem Kopfbereich
zugewandten Außenseite
des Abschnitts der Klemmleiste.
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Die Länge L1 ist um das Maß M 1 länger bzw. größer als
die Länge
L1 des einen Schenkels. Das Maß M1
kann der Breite B1 des einen Schenkels und/oder der Breite B2 des
anderen Schenkels entsprechen. Ebenso ist es von Vorteil, wenn das
Maß M
1 dem Abstand A1 der Spitze der den Kopfbereich und/oder Fußbereich
zugewandten Dichtungslippe von dem Grund der Außenseite des einen Schenkels entspricht.
Ebenso kann das Maß M1
der Breite B 3 des Abschnitts der Klemmleiste entsprechen.
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Unter Breite B 1 des einen Schenkels
der Klemmleiste wird im Sinne der Erfindung auch verstanden der
Abstand der Außenseite
des einen Schenkels von der Innenseite des einen Schenkels, wobei
vorzugsweise die Außenseite
parallel zu der Innenseite ausgerichtet ist.
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Unter Breite B 2 des anderen Schenkels
der Klemmleiste wird im Sinne der Erfindung auch verstanden der
Abstand der Innenseite des anderen Schenkels von der der Innenseite
abgewandten Außenseite
des anderen Schenkels, wobei vorzugsweise die Außenseite parallel zu der Innenseite
ausgerichtet ist.
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Im Sinne der Erfindung wird auch
verstanden unter Breite B 3 des Abschnitts der Klemmleiste der Abstand
der Innenseite des Abschnitts von der der Innenseite abgewandten
Außenseite
des Abschnitts, wobei vorzugsweise die Außenseite parallel zu der Innenseite
ausgerichtet ist.
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An der Innenseite des anderen Schenkels sind
gleichfalls mindestens eine Klemmlippe angeformt. Die Klemmlippen
können
formgleich und/oder formungleich gestaltet sein. Die Klemmlippen
können in
Richtung Kopfbereich geneigt sein unter Bildung eines Neigungswinkel α.
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Unter Neigungswinkel α der Klemmlippe
wird im Sinne der Erfindung auch verstanden beispielsweise derjenige,
der im Querschnitt von der Mitte-Längsachse der dem Kopfbereich
oder Fußbereich
zugewandten Klemmlippe und der Innenseite des anderen Schenkels
umschlossen wird.
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Die erfindungsgemäße Dichtungslippe wird mit
ihrem Innenraum, welcher von dem Abschnitt, von dem einen und von
dem anderen Schenkel begrenzt werden kann, auf den Flansch bzw.
auf den oberen Bereich des anderen Bauteils, beispielsweise einer
Trennwand eines Kraftfahrzeugs, aufgesteckt. Das Aufstecken des
erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
auf den Flansch oder Rand erfolgt nahezu kraftfrei und sehr leicht,
weil die Klemmlippen in Richtung Kopfbereich geneigt sind. Dabei
biegen sich die Klemmlippen entgegen der Einsteckrichtung des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
weiter um. Der besonders sichere Halt des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
um den Flansch kommt dadurch zustande, dass bei jedem Versuch, das
erfindungsgemäße Dichtungsprofil
wieder aus dem Flansch herauszuziehen, die Klemmlippen sofort geneigt
sind, nach auswärts
in ihre Ursprungsform zurückzuweichen,
so dass sie sich selbst einer geringen Auszugskraft entgegen stemmen.
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Das erschwerte Herausziehen und damit
der erwünschte
hinreichende Ortsverbleib des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils wird verstärkt durch die
an der Innenseite des einen Schenkels angeordneten Vorsprünge. Die
Vorsprünge
weisen im Querschnitt eine andere Ausgestaltung auf als die Klemmlippen.
Die Vorsprünge
sind vorzugsweise halbkreisförmig
oder kreissegmentartig ausgestaltet. Die Vorsprünge sind vorzugsweise einander
formgleich ausgestaltet. Durch die Ausgestaltung der Innenseiten der
Klemmleiste einerseits mit Klemmlippen unter Umständen unterschiedlicher
Ausgestaltung und die der anderen Innenseite des anderen Schenkels
andererseits mit Vorsprüngen,
vorzugsweise in halbkreisförmiger
Ausgestaltung, wird sichergestellt, dass das erfindungsgemäße Dichtungsprofil
trotz der üblicherweise
herrschenden hohen Zugkräften
und Druckkräften,
die auf die in Schließstellung
befindliche Dichtung zwischen der Fronthaube und der Trennwand einzuwirken
vermögen,
sicher mit dem Flansch gekoppelt verbleibt.
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Hinzutretend wird das Wegziehen des
erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
vom Flansch noch hinzukommend erschwert durch die an der Außenseite
des einen Schenkels angeordneten Dichtungslippen. Das eine Bauteil
kann zum Beispiel ein Tridiumpaneel oder eine Trennwand sein, welche
oberseitig mit einem Rand ausgestaltet ist, welcher zur Aufnahme
in dem Innenraum der Klemmleiste geeignet ist. Der obere Rand kann
ein Flansch sein. Von dem Flansch kann sich eine Wandung beabstanden. Der
von dem Flansch und der Wandung ausgebildete Hohlraum ist z.B. eine
Nut, in welche der eine Schenkel einsteckbar ist. Der Rand, Flansch
und/oder die Wandung können
sich längs
um den Motorraum umseitig, oder zweiseitig oder dreiseitig oder
zumindest entlang an einer Seite des Motorraums erstrecken. Die
von dem Flansch und der Wandung ausgebildete Nut kann umseitig den
Motorraum seitlich begrenzen, oder sich zweiseitig, dreiseitig oder
zumindest an einer Seite desselben erstrecken.
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In diese Nut greift die U-förmige Klemmleiste mit
ihrem einen Schenkel ein. Die an der Außenseite angeformten Dichtungslippen
neigen sich entgegen der Einsteckrichtung und lassen das erfindungsgemäße Dichtungsprofil
in Steckposition verharren. Das Wegziehen des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
wird durch die entgegen der Einsteckrichtung geneigten Dichtungslippen
deutlich erschwert und hinzutretend das erfindungsgemäße Dichtungsprofil gegen
Sog und Druckkräfte
hinsichtlich seiner Form und Lage deutlich erhöht.
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Auch zeigt es sich, dass das Gerüstband, welches
im Querschnitt gleichfalls U-förmig
in der Klemmleiste angeordnet ist, und mit dem Material der Klemmleiste
Fläche
an Fläche
anliegt, zu einer deutlichen Formstabilität des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
beitragen kann.
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Unter Gerüstbandes wird im Sinne der
Erfindung auch verstanden beispielsweise Drahtmeandenband, Textilmeandenband,
Metallband mit Durchbrüchen,
oder mehrere Lagen mit diesen.
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Gerade die Ausgestaltungen des Gerüstbandes
beispielsweise als Drahtmeandenband, Textilmeandenband oder Metallband
mit Durchbrüchen
ermöglichen
eine innige Verbindung zwischen dem Material der Klemmleiste und
des Gerüstbandes.
Hinzukommend kann das Gerüstband
an mindestens einem Ende im Querschnitt mit Draht, gewobenem Draht
zur Erhöhung
der Formstabilität
und Lagesicherheit der Klemmleiste des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
beitragen.
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Auch zeigt es sich, wenn die Spitze
des anderen Schenkels, die dem Fußbereich zugewandt ist, nach
innen in den Innenraum der Klemmleiste vorspringt und als zusätzliche
Klemmlippe oder Sporn ausgestaltet ist, zum Ortsverbleib des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
und zur dessen Stabilität beiträgt. Durch
die Ausgestaltung als zusätzliche Klemmlippe
der Spitze des anderen Schenkels wird eine zusätzliche Kraftbeaufschlagung,
fester Halt und eine deutliche Erhöhung des Eingriffs des erfindungsgemäßen Dichtungs profils
mit dem Flansch des anderen Bauteils bewerkstelligt. Hinzutretend
erweist es sich von Vorteil, wenn gleichfalls die dem Fußbereich
zugewandte Spitze des einen Schenkels gleichfalls in den Innenraum
der Klemmleiste vorragt oder vorspringt und im wesentlichen im Querschnitt den
Vorsprüngen
hinsichtlich deren Form entsprechen kann.
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Es zeigt sich, trotz der durch Fahrtwind, durch
Vibrationen erzeugten mechanischen Belastung des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils,
durch punktuelle kurzfristig andauernde Quetschungen und Weitungen,
der Flansch in dem erfindungsgemäßen Dichtungsprofil
im Eingriff verbleibt, wenn vorzugsweise der Abstand A2, kleiner
ist als der Abstand A1.
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Unter Abstand A1 wird im Sinne der
Erfindung wird auch verstanden der Abstand der beiden Schnittpunkte
der Geraden, welche Gerade einerseits im rechten Winkel die Außenseite
des einen Schenkels und andererseits die Spitze der Dichtungslippe
schneidet.
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Unter Abstand A2 wird im Sinne der
Erfindung wird auch verstanden der Abstand der beiden Schnittpunkte
der Geraden, welche einerseits im rechten Winkel die Innenseite
des anderen Schenkels und andererseits die Spitze der dem Kopfbereich und/oder
Fußbereich
zugewandten Klemmlippe schneidet.
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Unter Abstand A3 der Dichtungsleiste
bzw. des Dichtungslappens wird im Sinne der Erfindung wird auch
verstanden der Abstand der Spitze der im Kopfbereich angeordneten
Dichtungsleiste bzw. Dichtungslappens von der dem Kopfbereich zugewandten
Außenseite
des Abschnitts der Klemmleiste.
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Unter Höhe H 2 des Vorsprungs wird
im Sinne der Erfindung auch verstanden der Abstand der beiden Schnittpunkte
der Geraden, welche einerseits im rechten Winkel die Innenseite
des einen Schenkels und andererseits die Spitze des Vorsprungs schneidet.
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Von Vorzug ist es, wenn die Dichtungslippen einen
einander übereinstimmenden
Abstand A1 haben, welcher der Breite B 1 des einen Schenkels entsprechen
kann.
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Es ist von Vorteil, wenn der Abstand
A1 20 bis 30%, vorzugsweise 25%, der Länge L1 des einen Schenkels
entspricht. Ebenso kann es von Vorteil sein, wenn der Abstand A1
gleich oder größer als
die Breite B 1 des einen Schenkels ist, beispielsweise dem 1,1 bis
1,3fachen der Breite B1 des einen Schenkels.
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Vorzugsweise ist die Innenseite und
die Außenseite
im Querschnitt des einen Schenkels parallel zueinander ausgerichtet.
Ebenso ist es von Vorteil, wenn der Abstand der Innenseite des einen
Schenkels von der Innenseite des anderen Schenkels dem Abstand A1
der Dichtungslippen entspricht oder größer ist, beispielsweise um
0,01 bis 2%, vorzugsweise 0,01 bis 1,0 %, oder 0,05% größer sein
kann als der Abstand A1 und / oder größer als die Summe aus H2 und
A2 oder gleich derselben entsprechen kann.
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In einer weiteren Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
können
sich die Dichtungslippen, die Dichtleiste und die Klemmlippen in
Richtung ihrer Spitzen verjüngen.
Die Klemmlippen, die Dichtleiste und die Dichtungslippen erstrecken
sich vorteilhafterweise in Längsrichtung
des Gerüstbandes.
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In einer weiteren Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
wird das Zusammenwirken von Klemmlippen, Dichtungslippen und Vorsprüngen mit
dem Flansch verstärkt,
wenn der Abstand A2 der Klemmlippen kleiner sein kann als der Abstand
A1 der Dichtungslippen. Ebenso kann der Abstand A2 dem 1,2fachen
bis 3fachen, vorzugsweise 2,4fachen bis 2,6fachen, der Höhe H2 der
Vorsprünge
entsprechen. Ebenso wird das Herausziehen des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
aus der Nut des anderen Bauteils deutlich erschwert, wenn die Höhe H2 des
Vorsprungs 60 bis 30%, vorzugsweise 50 bis 40%, ganz bevorzugt 41
%, des Abstandes A2 der Klemmlippen entspricht.
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In einer weiteren Ausgestaltung kann
die im Kopfbereich angeformte Dichtungsleiste als eine im Querschnitt
als Kreisringform ausgestaltete Wand sein, die mit einen im Innern
liegenden, vorzugsweise zylindrischen, Hohlraum aufweist, welcher
sich in Längsrichtung
des Gerüstbandes
erstrecken kann.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung
bezieht sich auf ein Dichtungsprofil mit hoher Dichtwirkung, Vibrationsdämpfung und
ausdauernder mechanischer Belastbarkeit zum Aufstecken auf einen Flansch,
insbesondere zur Verwendung in Kraftfahrzeugen als Berührungsdichtung
zur Abdichtung eines Spaltes zwischen zwei Bauteilen, das eine Bauteil
den Flansch für
das Dichtungsprofil aufweist, gegen welches das andere Bauteil mit
seiner, vorzugsweise ebenen, Fläche
zur Anlage bestimmt ist, mit elastischem Material und mit einer
ein zur Erhöhung der
Klemmkraft eingefügtes
Gerüstband
aufweisenden Klemmleiste 2 mit mindestens einem Schenkel, welches
dadurch gekennzeichnet ist, dass an der Außenseite des einen Schenkels
der Klemmleiste mindestens ein Dichtungselement angeformt ist, an
der der Außenseite
gegenüber
liegenden Innenseite des einen Schenkels eine Klebschicht zur Kopplung
an den Flansch angeordnet ist, an der Außenfläche des Abschnitts der U-förmigen Klemmleiste
im Kopfbereich eine vorragende in Längsrichtung des Gerüstbandes
sich erstreckende Dichtungsleiste angeformt ist.
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Das erfindungsgemäße Dichtungsprofil umfasst
eine Klemmleiste. In einer einfachen Ausgestaltung weist die Klemmleiste
lediglich einen Schenkel auf. An der Außenseite des einen Schenkels
ist ein Dichtungselement angeformt. Das Dichtungselement als sogenannte
Dichtleiste weist zwei Seitenwände auf,
die im Querschnitt im spitzen Winkel zueinander ausgerichtet sein
können.
Die beiden Seitenwände mit
dem einen Schenkel bilden im Querschnitt ein Dreieck mit einem Hohlraum.
Der Hohlraum ist vorzugsweise dreieckig ausgestaltet. Im Kopfbereich des
erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
befindet sich eine Dichtungsleiste, welche beispielsweise als Dichtungslappen
ausgestaltet ist. Der Dichtungslap pen kann in dieser Ausführungsform
im Querschnitt in Richtung Dichtleiste geneigt sein und spitz zulaufend.
Auf der der Außenseite
des Schenkels abgewandten Innenseite kann eine Klebschicht aufgetragen
sein. Als Klebschicht kann gleichfalls ein doppelseitiges Klebeband
mit einer Seite an der Innenseite angebracht werden.
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Diese Ausgestaltung kann einstückig ausgebildet
sein, wobei der eine Schenkel eine größere Härte A als die Dichtleiste und
die Dichtungsleiste aufweisen kann. So ist es von Vorteil, wenn
der eine Schenkel eine Härte
A von 40 bis 80 Shore, vorzugsweise 50 bis 70 Shore, noch mehr bevorzugt
55 – 60 Shore,
sowie die Dichtleiste und die Dichtungsleiste eine Härte von
20 bis 45 Shore, vorzugsweise 25 bis 40 Shore, noch mehr bevorzugt
20 bis 30 Shore, am meisten bevorzugt 25 Shore, aufweisen können.
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Auch kann das Dichtungselement als
eine in Längsrichtung
des Gerüstbandes
sich erstreckende hohle Dichtleiste mit zwei im Querschnitt die
Form eines vorzugsweise spitzen gleichschenkligen Dreiecks zueinander
ausgerichteten Seitenwänden
ausgebildet sein, wobei die seitlich angeordnete Dichtleiste mit
den Seitenwänden
und / oder die im Kopfbereich befindliche Dichtungsleiste, vorzugsweise
in einer Ausgestaltung der Dichtungslappen, eine einander übereinstimmende
Härte A
haben können,
wie eine Härte
A von 20 bis 45 Shore, vorzugsweise 25 bis 40 Shore, noch mehr bevorzugt
25 Shore.
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Die Dichtungsleiste bzw. Dichtlappen,
unter Umständen
auch die Dichtleiste, liegen unter Vorspannung an der ebenen Fläche des
anderen Bauteils, hier Motorraumdeckel oder Fronthaube, in Schließstellung
an und verhindern aufgrund der Vorspannung das Auftreten von Spalten
und Rissen zwischen erfindungsgemäßen Dichtungsprofil und Motorraumdeckel.
Hinzukommend zeigt es sich von Vorteil, wenn der Abstand A3 der
Dichtungsleiste bzw. Dichtungslappen der Länge L1 des einen Schenkels entsprechen
kann.
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In einer weiteren Ausgestaltung kann
die Dichtungsleiste als Dichtungslappen im Querschnitt einen Steg
aufweisen, welcher die dem anderen Schenkel zugewandte Seite des
Dichtungslappens mit der dem Kopfbereich zugewandten Außenseite des
Abstands verbindet. Der durch den Dichtungslappen, den Abschnitt
und den Steg gebildete Hohlraum des Dichtungslappens kann sich gleichfalls
in Längsrichtung
des Gerüstbandes
erstrecken und ist zum Beispiel im Querschnitt kreisförmig oder
dreieckig oder viereckig.
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Es zeigt sich, dass das erfindungsgemäße Dichtungsprofil
aufgrund des Zusammenwirkens von Vorsprüngen, Klemmlippen, Dichtungslippen
und Dichtungslappen usw, sowie der besonderen Ausgestaltung der
U-förmigen
Klemmleiste eine dauerhafte Dichtwirkung zwischen dem einen Bauteil
und dem anderen Bauteil ermöglicht.
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Auch wird die Abdichtung nicht eingeschränkt durch
Erschütterungen,
beispielsweise durch solche während
der Fortbewegung des Kraftfahrzeugs, die auf den Motorraumdeckel
als anderes Bauteil und auf die Trennwand als ein Bauteil einzuwirken
vermögen.
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Hinzukommend zeigt es sich von überraschendem
Vorteil, dass auch die mechanische Belastbarkeit des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils auch
bei gelegentlich erhöhter
Kraftbeaufschlagung auf das Dichtungsprofil Quetschungen oder Weitungen
desselben vermieden werden, die Abdichtung gegenüber Wind, Regen, Schwallwasser
und Spritzwasser zwischen den beiden Bauteilen beibehalten wird
und Risse und Spalten des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils gerade
im Kopfbereich nicht auftreten können.
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Hinzukommend wird die mechanische
Belastbarkeit noch unterstützt
durch das Bereitstellen des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils durch EPDM-Kautschuk.
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Im Sinne der Erfindung wird unter EPDM-Kautschuk
auch verstanden, dass durch Terpolymerisation von Ethylen und größeren Anteilen Propylen
sowie einigen Prozent ei nes dritten Monomers mit Dien-Struktur Kautschuk
hergestellt werden kann, in dem das Dien-Monomer die für eine anschließende Schwefel-Vulkanisation
benötigten
Doppelbindung bereitstellt. Durch Terpolymerisation von Ethylen
u. größeren Anteilen
Propylen sowie einigen Prozent eines dritten Monomeren mit Dien-Struktur hergestellter
Kautschuk, in dem das Dien-Monomer die für eine anschließende Schwefel-Vulkanisation benötigten Doppelbindungen
bereitstellt. Als Dien-Monomere können vorwiegend cis,cis-1,5-Cyclooctadien (COD),
exo-Dicyclopentadien (DCP), endo-Dicyclopentadien (EDCP) u. 1,4-Hexadien
(HX) u.v.a. 5-Ethyliden-2-norbornen (ENB) Verwendung finden. EPDM-Kautschuk enthält vorteilhafterweise ca.
15 Doppelbindungen pro 1000 C-Atome u. ist daher viel widerstandsfähiger gegen
z.B. Ozon als Butadien- od. Isopren-Kautschuke.
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So ist es von Vorteil, wenn das erfindungsgemäße Dichtungsprofil
zum Beispiel aus einem gummielastischen Material hergestellt ist;
z.B. kann das Dichtungsprofil von einheitlicher Härte sein;
zum Beispiel kann das erfindungsgemäße Dichtungsprofil mit der
Klemmleiste, den Dichtungslappen, den Dichtungselementen und / oder
Steg eine Härte
A von 40 bis 95 Shore, vorzugsweise 40 bis 80 Shore, noch mehr bevorzugt
55 bis 70 Shore, ganz bevorzugt ist eine Härte A von 55 bis 60, oder auch
75, 80 oder 85 Shore aufweisen. Das erfindungsgemäße Dichtungsprofil
oder Teile desselben können
aus Moosgummi und / oder Weichgummi, hergestellt werden.
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Unter Weichgummi wird im Sinne der
Erfindung auch verstanden, mit einer höheren Härte A oder D als Moosgummi
werden Kunststoffe auch verstanden, die unter Verwendung von 1 bis
4 % Schwefel vulkanisierte ggf. Füllstoffe enthaltende Kautschuke
herkömmlicher
Art sind.
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Unter Moosgummi wird im Sinne der
Erfindung auch verstanden solche mit Schaumstoffen mit geschlossenen
Mikrozellen auf der Grundlage von Natur- und / oder Synthesekautschuk.
Moosgummi können
solche Werkstoffe mit über
ihre ganze Masse verteilten offenen und / oder geschlossenen Zellen und
einer Rohdichte sein, die niedriger als die der Gerüstsubstanz
ist. Als Gerüstsubstanzen
können organische
Polymere, z. B. Schaumkunststoffe, aber auch anorganische Materialien
zum Teil Verwendung finden. Schaumstoffe können beispielsweise Weichschaumstoffe,
elastische Schaumstoffe und weichelastische Schaumstoffe in Abhängigkeit
ihres Verformungswiderstandes bei Druckbelastung sein.
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Elastische Schaumstoffe können beispielsweise
solche sein, die bei Druckverformung nach DIN 53580 bis zu 50 %
ihrer Dicke keine bleibende Verformung von mehr als 2 % ihres Ausgangsvolumens aufweisen.
Als Gerüstsubstanzen
der Schaumstoffe können
sein Polyurethan-Schaumstoffe, Polystyrol-Schaumstoffe, Polyvinylchlorid-Schaumstoffe u.s.w.
Ebenso können
elastomere Schaumstoffe, thermoelastische Schaumstoffe oder thermoplastische
Schaumstoffe des geschlossenzelligen, gemischtzelligen, grobzelligen
und / oder feinzelligen Typs verwendet werden. Ebenso eignen sich
hierfür Kugelschaumstoffe,
Wabenschaumstoffe, doppelschichtige, wie echte, Schaumstoffe und
einschichtige, wie unechte, Schaumstoffe. Leichte Schaumstoffe weisen
weniger als 100 kg/m3 auf.
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Das erfindungsgemäße Dichtungsprofil kann auch
Härten,
wie oben bez. der Dichtleiste beschrieben, aufweisen, welche beispielsweise
in herkömmlichen
Extrudern unabhängig
voneinander extrudiert und anschließend miteinander verklebt oder
vulkanisiert werden können.
Ebenso ist es möglich,
für das erfindungsgemäße Dichtungsprofil
statt kunststoff artiger Materialien der Härten A solche der Härten D zu verwenden.
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Die Härteprüfung nach Shore A oder D DIN 53505
kann auch in einer für
den Fachmann bekannten Weise durchgeführt werden. Die Shore-Härte ist definiert
z.B. als der Widerstand, den die Probe dem Eindringen eines Prüfkörpers bestimmter
Form entgegensetzt. Dessen Druckkraft wird durch das Zusammendrücken einer
geeichten Feder im Prüfgerät aufgebracht.
Die so festgestellte Härte
wird an einer Messuhr des Prüfgerätes abgelesen und
in Shore-Einheiten zwischen 0 und 100 angegeben. Der Prüfkörper für Shore
A hat die Form eines Kehgelstumpfes, für Shore D hat die Form eines
Kegels mit abgerundeter Spitze. Durch Andrücken der Auflagefläche der
Shore-Prüfgeräte gegen
die Probe bis zum satten Aufliegen mit Hilfe einer Einspannvorrichtung
wird die Eindringtiefe gemessen. Die durch das Zusammendrücken der
Feder im Messgerät
angezeigten Härteeinheiten
werden in der Regel nach 3 Sekunden Anpresszeit abgelesen.
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Es ist auch von Vorteil, wenn das
erfindungsgemäße Dichtungsprofil
mit einem Schaumstoff mit geschlossenen Mikrozellen auf der Grundlage
von Natur- und / oder Synthesekautschuk, beispielsweise Moosgummi,
mit einer Härte
A oder D 15-s, ISO 868, Platte 6 mm) hergestellt ist, bestehend
aus einem Werkstoff mit über
seine ganze Masse verteilten offenen und/oder geschlossenen Zellen
und einer Rohdichte, die vorzugsweise niedriger ist als die der
Gerüstsubstanzen.
Als Gerüstsubstanzen
können
organische Polymere, beispielsweise Schaumkunststoffe, Moosgummi,
verwendet werden. Die Schaumstoffe können solche sein, die bei Druckbelastung
einen relativ geringen Verformungswiderstand aufweisen und als Polymer-Grundlage
Urethane aufweisen können. Ebenso
können
verwendet EPDM, NBR, IR oder dergleichen. Die Härte-Prüfung zwecks Feststellung von Shore-Härten erfolgt mittels herkömmlicher
Verfahren wie das der Bestimmung der Klemmkraft – siehe oben-. Hierbei können auch
für die
Härteprüfung Platten,
die man als Flächenelemente
definiert, derart zusammen gepreßt werden, dass um die Anpresskraft
bzw. Klemmkraft zu bestimmen: Ein bestimmtes erforderliches Maß an Kraft,
mit welcher die Platten bis zu einem Ausmaß an Verformung beaufschlagt
werden, kann bestimmt werden. Die Platten enthalten das elastische
Material der Dichtungsprofils. Das erfindungsgemäße Dichtungsprofil kann auch
statt einer zelligen oder porigen Struktur ein gleichfalls massiver
Festkörper
sein und kann keine zellige Struktur sein.
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Das erfindungsgemäße Dichtungsprofil kann ebenso
aus thermoplastischem kunststoffartigem Material hergestellt. Vorzugsweise
wird ein thermoplastischer elastomerer Kunststoff verwendet aus
der Gruppe der Polystyrol-Polyamid-, Polyuretan-, Polyethylen-Polymeren und -Copolymeren
und Mischung derselben ausgewählt
wird. Hierfür
eignen sich insbesondere thermoplastisches Elastomer, welches beispielsweise
ein Vertreter der Styrol-, Polypropylen- und / oder Dimethylsiloxan-Polymeren
und / oder Copolymeren mit Segmenten mit hoher Dehnbarkeit und niedrigem
TG-Wert (Weichsegmente, thermoplastischer
Anteil) und mit Segmenten mit niedriger Dehnbarkeit und hohem TG-Wert (Hartsegmente, elastischer Anteil)
je nach Anforderungen an die Verformbarkeit in einer dem Fachmann
vertrauten Anteilsmischung kombiniert werden können, wobei die Bindung der
Hart- und Weichsegmente miteinander durch Blockcopolymerisation,
Vernetzung mit Peroxyden und Adsorption erfolgen kann. So können auch
für thermoplastisches
Kunststoff material Polystyrol-, Polyamid-, Polyurethan und / oder
Polyethylen-Polymeren und / oder Copolymeren und / oder Mischung
derselben mit unterschiedlichen Anteilen an Weich- und Hartsegmenten
verwendet werden.
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Auch kann in einer Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
dieses oder Teile desselben mit Ethylen / Propylen-Dien-Terpolymer-Kunststoffen
(EPDM) herstellbar sein, und vorzugsweise frei von Asbest-, Cadmium-
und Silikon-Resten sein. Das EPDM-Kautschuk kann herkömmlicherweise
durch Terpolymerisation von Ethylen und größeren Anteilen Propylen sowie
einigen Prozent eines dritten Monomeren mit Dien-Struktur hergestellter Kautschuk, in
dem das Dien-Monomer die für
eine anschließende
Schwefel-Vulkanisation benötigten
Doppelbindungen bereitstellt werden kann. Als Dien-Monomere finden vorzugsweise cis,cis-1,5-Cyclooctadien
(COD), exo-Dicyclopentadien (DCP), endo-Dicyclopentadien (EDCP)
und 1,4-Hexadien (HX) oder dergleichen Anwendung wie auch 5-Ethyliden-2-norbornen
(ENB) Verwendung. EPDM-Kunststoffe können ca. 15 Doppelbindungen pro
1000 C-Atome enthalten u. sind daher viel widerstandsfähiger gegen
z.B. Ozon als Butadien- od. Isopren-Kautschuke. Das erfindungemäße Dichtungsprofil
kann herkömmlicherweise
mittels Extrusion bzw. Co-Extrusion aus thermoplastischen Kunststoffen
hergestellt werden.
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Ausführungsbeispiele
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Die Zeichnungen zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen,
sowie zweckmäßige Weiterentwicklungen
des Erfindungsgegenstandes aufgrund der zeichnerischen Vereinfachung
in schematischer, stark vergrößerter Weise
ohne Anspruch auf eine maßstabsgetreue
Wiedergabe und Ausführungsformen
ohne Beschränkung
der Erfindung auf diese in
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1 den
Querschnitt durch das erfindungsgemäße Dichtungsprofil Mit Dichtungsleiste
und Klemmleiste,
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2 den
Querschnitt durch das erfindungsgemäße Dichtungsprofil mit Gerüstband und
Verstärkungsdraht
und Längsnut
und 3 Dichtungslippen,
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3 den
Querschnitt durch das erfindungsgemäße Dichtungsprofil mit Gerüstband und
Verstärkungsdraht
und Längsnut
und zwei Dichtungslippen
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4 den
Querschnitt durch das Dichtungsprofil mit Steg als Verstärkung der
Dichtungsleiste,
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5 den
Querschnitt durch das erfindungsgemäße Dichtungsprofil mit kreisbogenförmiger Dichtungsleiste
und Dichtungssporn,
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6 den
Querschnitt durch das erfindungsgemäße Dichtungsprofil mit Dichtleiste,
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7 den
Querschnitt durch das erfindungsgemäße Dichtungsprofil mit Dichtleiste
und Klebeschicht,
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8 den
Querschnitt durch das erfindungsgemäße Dichtungsprofil mit Dichtungslappen
und durch das eine und durch das andere Bauteil in Schließstellung
,
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9 den
Querschnitt durch das erfindungsgemäße Dichtungsprofil mit kreisbogenförmiger Dichtungsleiste
durch das eine Bauteil und das durch das andere Bauteil in Schließstellung.
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Das erfindungsgemäße Dichtungsprofil 1 weist
eine Klemmleiste 2 auf. Die Klemmleiste 2 ist U-förmig ausgestaltet.
Gleichfalls in der Klemmleiste 2 eingefügt und von dieser allseitig
umschlossen ist ein U-förmiges
Gerüstband 34,
hier ein Drahtmeandenband. Das Drahtmeandenband 34 liegt
mit seinem Mittelteil 34b in dem Abschnitt 7 der
Klemmleiste 2, die beiden Endabschnitte 34a unterschiedlicher Länge des
Drahtmeandenbandes 34 befinden sich in den Schenkeln 3, 4 der
Klemmleiste 2. Im Kopfbereich 15 ist an der Außenseite 87 des
Abschnitts 7 ein Dichtungslappen 27a als Dichtungsleiste 27 angeformt.
Der Dichtungslappen 27a ist viertelbogenförmig, in
Richtung anderer Schenkel 4 geneigt.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel
befindet sich im Übergangsbereich
zwischen Dichtungslappen 27a als Dichtungsleiste 27 und
dem Abschnitt 7 eine Längsnut 22.
In Schließstellung
wird der Dichtungslappen 27a aufgrund der ebenen Fläche der
Fronthaube als anderes Bauteil 32 in Richtung Abschnitt 7 geneigt,
so dass er aufgrund seiner Vorspannung sich an die ebene Fläche der
Fronthaube anschmiegt. Durch die Längsnut 22 treten keine im
Querschnitt wellenförmigen
Stauchungen in dem Übergangsbereich
auf, so dass Risse und Spalten vermieden werden, auch bei dauerhafter
Benutzung des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils.
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In Draufsicht (wie Blickrichtung
gem. Pfeil 4) auf das
erfindungsgemäße Dichtungsprofil 1 verläuft dieses
strangförmig,
dessen Länge
abhängig ist
von der des Flansches 30 oder des Randes der Trennwand
bzw. des Tridiumpaneels in Draufsicht auf das Dichtungsprofil (1)
ausgebildet ist, wobei die Klemmlippen 19, 19a,
die Dichtungslippen 6, die Dichtungsleiste 27,
die Vorsprünge 10, 10a und
/ oder die Dichtungslappen 27a sich in Längsrichtung des
Gerüstbandes 34 erstrecken.
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Die U-förmige Klemmleiste 2 hat
einen Schenkel 3, welcher an seiner Außenseite 5 angeformte
Dichtungslippen 6 aufweist. Die Dichtungslippen 6 sind
zumindest diejenigen, welche dem Fußbereich 16 des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils 1 zugewandt
sind, im Querschnitt von gleicher Gestalt. Die dem Kopfbereich 15 zugewandte
Dichtungslippe 6 kann in einem Ausführungsbeispiel annähernd senkrecht
zu der Außenseite 5 des
einen Schenkels 3 ausgerichtet sein. Ebenso ist es möglich, dass gleichfalls
diese Dichtungslippe 6 in Richtung des Kopfbereichs 15 geneigt
ist. Die Dichtungslippen 6 schließen mit ihrer Mitte-Längsachse 71 und
der Außenseite 5 des
einen Schenkels 3 einen Neigungswinkel α von 45° ein. Die Klemmlippen 19 schließen mit
ihrer Mitte-Längsachse 71 und
der Innenseite 12 des anderen Schenkels 4 einen
Neigungswinkel α von
45° ein.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist das dem Fußbereich 16 zugewandte
Ende des einen Schenkels 3 fasenartig ausgebildet, wobei
die Fase 21 bündig
und fluchtend in die dem Fußbereich 16 zugewandte
Fläche
der unteren Dichtungslippe 6 übergeht.
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Auf der Innenseite 8 des
einen Schenkels 3, welche dem Innenraum 11 der
Klemmleiste 2 zugewandt ist, befinden sich zwei oder mehrere
Vorsprünge 10.
Die Vorsprünge 10 sind
im Querschnitt von halbkreisförmiger
Gestalt. Der Bereich des einen Schenkels 3, welcher den
Fußbereich 16 des
erfindungsgemäßen Dichtungsprofils 1 zugewandt
ist, ist gleichfalls nach innen in den Innenraum 11 vorragend als
Vorsprung 10a ausgebildet. Die ser Vorsprung 10a kann
gleichfalls im Querschnitt von halbkreisförmiger Gestalt (nicht gezeigt)
oder von bogenförmiger Gestalt
sein.
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Auf der der Innenseite 8 gegenüberliegende Innenseite 12 des
anderen Schenkels 4 sind Klemmlippen 19 angeformt.
Die dem Kopfbereich 15 zugewandte Klemmlippe 19 ist
im Querschnitt von symmetrischer Gestalt wie auch die zumindest
dem Fußbereich 16 zugewandten
Dichtungslippen 6 sein kann. Die dem Fußbereich 16 zugewandte
Klemmlippe 19a des anderen Schenkels 4 ist leicht
bogenförmig
in Richtung Kopfbereich 15 ausgerichtet. Ebenso kann in
einem anderen Ausführungsbeispiel
die untere dem Fußbereich 16 zugewandte
Dichtungslippe 6 zu dem Kopfbereich 15 hin leicht
bogenförmig
ausgestaltet sein.
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Die Dichtungslippen 6, 6a,
Klemmlippen 19, 19a und der Dichtungslappen 27a erstrecken
sich in Längsrichtung
zu dem Gerüstband 34 bzw.
Drahtmeandenband. Die Länge
des Drahtmeandenbandes entspricht der Länge des Dichtungsprofils 1 in
Draufsicht.
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Das erfindungsgemäße Dichtungsprofil wird auf
den oberen Rand des einen Bauteils 33, welches eine Trennwand 33 zwischen
Motorraum und sonstigem Raum in dem dem Fahrgastraum zugewandten und
/ oder abgewandten Bereich angeordnet sein kann, aufgesteckt.
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Durch das Einführen des Flansches 30 oder des
Rands einer Trennwand bzw. Tridiumspaneels in den von dem U-förmigen Klemmleiste 2 ausgebildeten
Innenraum 11 werden die Klemmlippen 19 entgegen
der Aufsteckrichtung geneigt. Durch das Feigen der Klemmlippen 19 und
durch die halbkreisförmige Anordnung
der Vorsprünge 10 wird
eine hinreichende form-, kraft und/oder reibschlüssige Verbindung zwischen Flansch 30 und
dem erfindungsgemäßen Dichtungsprofil 1 bereitgestellt.
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Das Wegziehen des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils 1 von
Flansch 30 wird erschwert durch das sogenannte Verkeilen
der an der Außenseite 5 des
einen Schenkels 3 angeordneten Dichtungslippen 6 in
der Nut 37. Die Nut 37 wird im Querschnitt begrenzt
z.B. von dem Flansch 30 auf der dem Motor bzw. Kraftmaschine
zugewandten Bereich und durch eine Wandung 30a auf der
dem Flansch 30 abgewandten Bereich. Die Dichtungslippen 6 sind
gleichfalls aufgrund der Einführung
in die Nut 37 entgegen der Einsteckrichtung geneigt und
erschweren sehr deutlich das beispielsweise durch Sogwirkung bei
herkömmlichen
Dichtungsprofilen zu beobachtende Ablösen desselben von der Trennwand 33.
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Die Formstabilität des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
wird zusehends erhöht
noch durch das in der Klemmleiste 2 befindliche Drahtmeandenband.
Durch das Drahtmeandenband wird im Gegensatz zu herkömmlichen
Dichtungsprofilen ein Ablösen
des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
beispielsweise in dem der Kraftmaschine zugewandten Bereich hinreichend
verhindert. Hinzukommend wird die Formstabilität und Gestaltfestigkeit des
erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
durch einen zumindest an einem Ende der beiden Endabschnitte des Drahtmeandenbandes
eingeflochtenen Drahts 34c erhöht. Das Drahtmeandenband ist
nichtrostend mit 6 Fäden
je 2 außen
und 2 Mitte.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel
weist die Dichtungsleiste 27 als Dichtungslappen 27a im Querschnitt
einen Steg 89 auf, welcher die dem anderen Schenkel 4 zugewandte
Seite des Dichtungslappens 27a mit der dem Kopfbereich 15 zugewandten
Außenseite 87 des
Abschnitts 7 verbindet. Der durch den Dichtungslappen 27a,
den Abschnitt 7 und den Steg 89 gebildete Hohlraum 89a des
Dichtungslappens 27a kann sich gleichfalls in Längsrichtung des
Gerüstbandes 34 erstrecken
und ist zum Beispiel im Querschnitt dreieckig.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist an der dem Dichtungselement 6 zugewandten Außenseite
der Wand 51 der Dichtungsleiste 27 ein in Längsrichtung
des Gerüst bandes 34 sich
erstreckender Dichtungssporn 53 angeformt. Der Dichtungssporn 53 erstreckt
sich radial zu dem Mittelpunkt der kreisringförmigen Wand 51 und
ist im Querschnitt in Form eines spitzen gleichschenkligen Dreiecks
ausgestaltet, dessen Höhe
H 1 etwa 30 – 80
% , vorzugsweise 50 % oder 60% des Abstands A1 der dem Fußbereich 16 zugewandten
Dichtungslippe 6 beträgt. Der
durch die Wand 51 gebildete zylindrische Hohlraum 52 erstreckt
sich in Längsrichtung
des Gerüstbandes 34.
Das erfindungsgemäße Dichtungsprofil 1 hat
eine Härte
A von 55 – 60
Shore. Der zylindrische Hohlraum 52 des Dichtungssporn 53 erstreckt
in Längsrichtung
des Drahtmeandenbandes 34.
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Unter Höhe H 1 wird im Sinne der Erfindung auch
verstanden, der Abstand der Spitze des Dichtungssporns 53 bis
zu Außenseite
der Wand 51 der Dichtungsleiste 27.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel
entspricht die Länge
L1 des einen Schenkels 3 dem Abstand der dem Fußbereich 16 zugewandten
Spitze des einen Schenkels 3 und von der dem Kopfbereich 15 zugewandten
Außenseite 87 des
Abschnitts 7. Die Länge
L 2 des anderen Schenkels 4 entspricht dem Abstand der
dem Fußbereich 16 zugewandten
Spitze des anderen Schenkels 4 von der dem Kopfbereich 15 zugewandten
Außenseite 87 des
Abschnitts 7 der Klemmleiste 2. Die Länge L1 ist
kleiner als L2. Die Länge
L2 ist um das Maß M1
größer als
L1, wobei das Maß M1
dem Abstand A1 der Dichtungslippe 6 entspricht.
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Der Abstand A1 der Dichtungslippe
ist die Länge
der Schnittpunkte S einer Geraden G voneinander, welche Gerade einerseits
im rechten Winkel zu der Außenseite 5 des
einen Schenkels 3 diese Außenseite 5 bzw. den
Grund 6a im Schnittpunkt S schneidet und welche andererseits
die Spitze der Dichtungslippe 6 im Schnittpunkt S schneidet
als kürzeste
Entfernung zwischen Spitze der Dichtungslippe 6 und der
Außenseite 5 des
einen Schenkels 3. Gleichfalls ist in dem Ausführungsbeispiel
der Abstand A2 geringer als der Abstand A1. Der Abstand A2 entspricht
dem 2,4 bis 2,5fachen der Höhe
H2 des Vorsprungs 10.
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Der Abstand A2 ist der Abstand zwischen zwei
Schnittpunkten auf einer Geraden voneinander. Die Gerade steht senkrecht
auf der Innenseite 12 des anderen Schenkels 4 und
schneidet diese im Schnittpunkt, die Gerade schneidet die Spitze
der Klemmlippe 19 in einem weiteren Schnittpunkt.
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Der Abstand HZ eines Vorsprungs 10 ist
wiederum der kürzeste
Abstand zwischen der Spitze des Vorsprungs 10 und der Innenseite 8 des
einen Schenkels 3, wobei eine Gerade senkrecht zu der Innenseite 8 des
einen Schenkels 4 ausgerichtet ist und diese im Schnittpunkt
sowie die Spitze des Vorsprungs 10 in einem weiteren Schnittpunkt
schneidet.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel
entspricht die Breite B 3 des Abschnitts 7 der Breite B
1 des einen Schenkels 3 und der Breite B2 des anderen Schenkels 4.
Die Breite B3 ist der Abstand zwischen der Außenseite 87 des Abschnitts 7 zu
der zu der Außenseite 87 parallelen
Innenseite 66 des Abschnitts 7.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel
verläuft
das Dichtungselement 6 als eine in Längsrichtung des Gerüstbandes 34 sich
erstreckende hohle Dichtleiste 80 mit zwei im Querschnitt
die Form eines vorzugsweise spitzen gleichschenkligen Dreiecks zueinander
ausgerichteten Seitenwänden 81, 82 ausgebildet
ist, wobei der Schenkel 3 eine Härte A von 85 Shore
sowie die Dichtleiste 80 und die Dichtungsleiste 83 eine
Härte A
von 25 Shore, aufweisen.
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Die Breite B 1 ist der Abstand zwischen
der Außenseite 5 des
einen Schenkels 3 zu der Innenseite 8 des einen
Schenkels 3. Die Breite B2 des anderen Schenkels 4 ist
der Abstand zwischen der Außenseite 88 des
anderen Schenkels 4 zu der Außenseite 88 zugewandten
Innenseite 12 des anderen Schenkels 4. Im Querschnitt
wird der Innenraum 11, welcher den Flansch 30 bzw.
den oberen Teil der Trennwand aufnimmt, von der Innenseite
66 des
Abschnitts 7, der Innenseite 8 des einen Schenkels
und der Innenseite 12 des anderen Schenkels 4 begrenzt.
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Vorzugsweise ist das Dichtungsprofil 1 einstückig ausgebildet.
Das erfindungsgemäße Dichtungsprofil
weist eine Härte
A von 55 bis 60 Shore auf. Das erfindungsgemäße Dichtungsprofil kann aus Moosgummi
oder Weichgummi hergestellt sein und ist von zellenartiger Struktur.
Zudem wird als elastisches Material ein EPDM-Kunststoff, wie Ethylen/Propylen-Dien-Terpolymer-Kunststoff
frei von Asbest-, Cadmium- und Silikon-Resten zur Herstellung des
erfindungsgemäße Dichtungsprofil
verwendet. Das erfindungsgemäße Dichtungsprofil
wird über
die gesamte Länge
der Trennwand bzw. die gesamte Länge
des Flansches 30 der Trennwand aufgesteckt. In einem Ausführungsbeispiel
befindet sich lediglich die Trennwand zwischen Motorraum und dem
dem Fahrgastraum zugewandten Bereich und grenzt diesen einseitig
ab.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel
(wie in 7) hat die Klemmleiste 2 ein
zur Erhöhung
der Klemmkraft eingefügtes
Gerüstband 34 und
mindestens einem Schenkel 3. wobei an einer Außenseite 5 des
einen Schenkels 3 mindestens ein Dichtungselement 6 angeformt
ist. Das Dichtungselement 6 ist eine in Längsrichtung
des Gerüstbandes 34 sich
erstreckende hohle Dichtleiste 80 mit zwei im Querschnitt
die Form eines vorzugsweise spitzen gleichschenkligen Dreiecks zueinander
ausgerichteten Seitenwänden 81, 82.
Der eine Schenkel 3 hat eine Härte A von 85 Shore. An der
der Außenseite 5 gegenüber liegenden
Innenseite 8 des einen Schenkels 3 befindet eine
Klebschicht 52 oder ein mit zwei Klebeflächen ausgestaltetes
Klebeband zur Kopplung an den Flansch 30 bzw. an das Tridiumpaneel
bzw. Trennwand. An der Außenfläche 87 des
Abschnitts 7 ist eine in den Kopfbereich 15 vorragende
in Längsrichtung
des Gerüstbandes 34 sich
erstreckende Dichtungsleiste 88 angeformt. Diese ist in
Richtung Dichtungselement 6 geneigt.
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Das erfindungsgemäße Dichtungsprofil ermöglicht gerade
aufgrund seines auf dem Flansch strangartig aufgesteckten Verlaufs
ohne Unterbrechung eine hohe Ortsfestigkeit desselben an der Trennwand
und macht eine dauerhafte Anpassung des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
an die untere ebene Fläche
des Motorraumdeckels in Schließstellung
möglich.
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Es erweist sich zudem als Vorteil,
dass bei Übergang
von der Schließstellung
in die Offenstellung, also bei Öffnung
des Motorraums, das erfindungsgemäße Dichtungsprofil in seinem
ursprünglichen
entspannten Zustand zurückkehrt
und auch bei Wiedereintritt in die Schließstellung sich in elastischer
Weise an die ebene Fläche
des Motorraumdeckels anschmiegt, so dass Quetschungen des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
im Gegensatz zum Stand der Technik aufgrund der Ausformung der Dichtungsleiste
nicht zu beobachten ist.
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Ebenso wenig sind Materialbrüche oder
Materialrisse des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils beobachtbar.
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Hinzukommend erweist es sich von
Vorteil, dass der Spalt zwischen dem Motorraumdeckel und der Trennwand
dauerhaft abgedichtet wird.
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Die Abdichtung ist auch zu beobachten
gerade als Verwendung des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils als Berührungsdichtung
oder statische Dichtung für
an sich ruhende Dichtflächen.
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Auch die aufgrund des Aussetzens
des Kraftfahrzeugs rauher Witterung gegenüber häufig zu beobachtenden hohen
Temperaturunterschiede bei Sonneneinstrahlung und Kälte führen bei
dem erfindungsgemäßen Dichtungsprofil
zu keinen Material- oder Formermü dungserscheinungen,
so dass das erfindungsgemäße Dichtungsprofil
die Anforderungen an Berührungsdichtungen,
beispielsweise als statische Dichtungen, nämlich
- mangelnde Dichtungsverformung,
- Erzeugung einer hinreichenden Dichtwirkung,
- Ortsverbleib ohne teilweises Ablösen,
- mechanische Belastbarkeit ohne Auftreten von Quetschungen und
Stauchungen o
der Weitungen und - Schutz vor Schmutz,
Spritz- und Schwallwasser erfüllt
und
sich für
den Einsatz gerade im Kraftfahrzeugbau besonders eignet.