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Die
Erfindung betrifft ein Deckeldichtungsprofil für eine dauerhafte
Abdichtung eines Spaltes zwischen zwei Bauteilen, von denen das
erste Bauteil eine Aufnahmenut aufweist, die eine Öffnung
des Behälters begrenzende Aufnahmenut sein kann, welche
Aufnahmenut das Deckeldichtungsprofil aufnimmt, und das zweite Bauteil
ein Steg, insbesondere ein Steg eins Deckels eines Behälters,
ist zum Eingriff in das Deckeldichtungsprofil in Schließstellung, wobei
das zweite Bauteil eine an den Steg angrenzende, vorzugsweise ebene,
Fläche des Deckels sein kann, welche in Schließstellung
zum Anliegen gegen das Deckeldichtungsprofil bestimmt ist.
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Im
Stand der Technik ist ein Deckeldichtungsprofil bekannt. Das herkömmliche
Deckeldichtungsprofil nimmt einen eine Öffnung eines Behälters umlaufenden
stegförmigen Rand auf. Durch das Schwenken des an dem Behälter
beweglichen gehaltenen Deckels von der Offenstellung in die Schließstellung
gelangt der Deckel mit seiner Fläche zum Anliegen gegen
den dem Behälter abgewandten Bereich des herkömmlichen
Deckeldichtungsprofils. Es zeigt sich jedoch, dass das herkömmliche
Deckeldichtungsprofil nicht hinreichend dicht ist, da in dem der
Schwenkachse des Deckels abgewandten Bereich dieses weniger zusammengedrückt
wird. Herkömmlicherweise wird das Deckeldichtungsprofil
aus einem in diesem Bereich besonders breiten elastischem Material
hergestellt, um auch in dem der Schwenkachse des Deckels abgewandten
Bereich ein hinreichendes dichtendes Anliegen der ebenen Fläche
des Deckels gegen das herkömmliche Deckeldichtungsprofil
zu ermöglichen. Bei dieser Ausgestaltung des bekannten
Deckeldichtungsprofils mit elastischem Material wird jedoch das
herkömmliche Deckeldichtungsprofil im Bereich, der der
Schwenkachse des Deckels zugewandt ist, besonders stark zusammen
gedrückt, so dass in diesem Bereich Materialbrüche
oder Materialquetschungen auftreten, die zu Spalten und Rissen führen. Über
die Spalten und Risse gelangt Feuchtigkeit von außen in
das Innere des Behälter und umgekehrt.
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Auch
wurde im Stand der Technik versucht, statt einer besonderen Ausgestaltung
des herkömmlichen Deckeldichtungsprofils in der Breite
das herkömmliche Deckeldichtungsprofil in der Höhe
viel elastischem Material bereitzustellen, so dass der Federweg
oder der Verformungsweg beim Übergang von der Offenstellung
in die Schließstellung länger und eine breitere
Auflagefläche des Deckeldichtungsprofils gegen die ebene
Fläche des Deckels hervorgerufen werden. Aber auch in dieser
Ausgestaltung stellt sich eine starke Verformung in den Seitenflächen
des herkömmlichen Deckeldichtungsprofils aufgrund des langen
Federwegs ein, so dass zu beiden Seiten des herkömmlichen
Deckeldichtungsprofils die Gefahr des Einreißens desselben
besteht, die zu Undichtigkeiten des Spaltes zwischen dem Steg des
Behälters und dem Deckel auftreten.
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Hinzukommend
erweist sich das herkömmliche Deckeldichtungsprofil bei
Behältern, die organische Lösungsmittel aufnehmen
und einen dichtenden Verschluss des Inneren des die organische Lösung
aufnehmenden Behälters bereitstellen sollen, von Nachteil,
weil bei Übergang von der flüssigen in die Gasphase
Gase und ggf. auch organische Lösungsdämpfe durch
die seitlich auftretenden Risse und Spalten nach außen
in die Umgebung gelangen können.
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Aufgabe
der Erfindung soll es sein, ein Deckeldichtungsprofil bereitzustellen,
welches den Spalt zwischen zwei Bauteilen, hier eines Behälters und
das Innere des Behälters verschließenden Deckels,
dauerhaft abzudichten vermag.
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Das
bereitzustellende Deckeldichtungsprofil soll nicht nur dauerhaft
den Spalt zwischen Behälter und Deckel verschließen,
sondern auch bei Auftreten von Druck oder Vakuum im Inneren des
Behälters ein gasdichte Abdichtung des Spaltes ermöglicht
wird.
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Weiterhin
soll das Deckeldichtungsprofil das Austreten aus dem Behälter
und Eindringen in den Behälter von wässrigen Lösungen,
organischen Lösungen, Laugen und Säuren verhindern.
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Ebenfalls
soll das Deckeldichtungsprofil auch bei dauerhaftem Gebrauch bei
vielfachen Übergängen von der Offenstellung in
die Schließstellung und umgekehrt den Spalt zwischen dem
Deckel und dem Behälter dauerhaft hermetisch verschließen.
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Das
bereitzustellende Deckeldichtungsprofil soll trotz Auftreten von
Schmutzteilchen eine derartige Abdichtung des Spaltes zwischen den
beiden Bauteilen ermöglichen, ohne das die überbrückende Abdichtung
des Spaltes zwischen den beiden Bauteilen unterbrochen wird.
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Zudem
soll das bereitzustellende Deckeldichtungsprofil die Tragesicherheit
der in dem Behälter lagerbaren Flüssigkeiten ermöglichen.
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Die
Aufgabe wird gelöst durch den Hauptanspruch und den Nebenanspruch.
Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterentwicklungen der Erfindung.
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Die
Erfindung betrifft ein Deckeldichtungsprofil für eine dauerhafte
Abdichtung eines Spalts zwischen zwei Bauteilen mit einem elastischen kunststoffartigen
Material,
von denen das erste Bauteil eine Aufnahmenut aufweist,
welche Aufnahmenut zur Aufnahme des Deckeldichtungsprofils geeignet
ist,
das zweite Bauteil einen Deckel mit einem Steg zum Eingriff
in das Deckeldichtungsprofil in Schließstellung umfasst,
das
Deckeldichtungsprofil einen, vorzugsweise in einem Querschnittsprofil
eckigen, Strangschlauch mit zwei Schenkeln, welche an einem Kopfabschnitt
an einem Kopfende und an einem Fußabschnitt an einem Fußende
angeformt sind, umfasst,
die Schenkel, der Kopfabschnitt und
der Fußabschnitt einen Innenraum des Strangschlauchs begrenzen,
an
mindestens einer Außenseite der Schenkel mindestens eine
Klemmlippe angeformt ist,
an dem Kopfabschnitt an ihrer einen
Seite eine Dichtungslippe angeformt ist,
an dem Kopfabschnitt
an ihrer der einen Seite gegenüber liegenden anderen Seite
eine Dichtlippe angeformt ist,
welches dadurch gekennzeichnet
ist, dass
der eine von beiden Schenkeln sich als die Dichtungslippe
fortsetzt, welche im entspannten Zustand in Richtung zu den Klemmlippen
des einen Schenkels hin ausgerichtet ist und
der andere von
beiden Schenkeln sich als die Dichtlippe fortsetzt, welche im entspannten
Zustand in Richtung zu den Klemmlippen des anderen Schenkels hin
ausgerichtet oder parallel zu dem anderen Schenkel ausgerichtet
ist.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist gerichtet auf einen Behälter
mit einem hermetisch verschließbaren Inneren mit einem
ersten Bauteil, welches einen eine Öffnung des Behälters
begrenzenden U-förmigen Rand umfasst, welcher Rand einen
Randabschnitt, einen Randteil und einen Randschenkel umfasst, der
Randabschnitt, der Randteil und der Randschenkel eine Aufnahmenut
begrenzen, die Aufnahmenut das erfindungsgemäße
Deckeldichtungsprofil mit seinem Strangschlauch aufnimmt, das zweite
Bauteil einen Steg eines die Öffnung verschließbaren
Deckels Behälters umfasst,
welcher dadurch gekennzeichnet
ist, dass
der Steg zum Eingriff in das Deckeldichtungsprofil
bei einem Übergang von einer Offenstellung in eine Schließstellung
geeignet ist, das zweite Bauteil eine an den Steg angrenzende, vorzugsweise
ebene, Fläche des Deckels, welche bei dem Übergang
von der Offenstellung in die Schließstellung zum Anliegen
gegen das Deckeldichtungsprofil bestimmt ist, umfasst, die Dichtungslippe
gegen den Randabschnitt und die Dichtlippe gegen den Randschenkel
unter Eigenspannung dichtend zum Anliegen gelangen.
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Im
Sinne der Erfindung wird auch unter einem ersten Bauteil eine Aufnahmenut
oder das die Aufnahmenut begrenzende Bauteil verstanden, so kann
das erste Bauteil ein Behälter sein, dessen Öffnung
von einem Rand begrenzt wird, welcher Rand eine Aufnahmenut aufweist.
Die Aufnahmenut nimmt das erfindungsgemäße Deckeldichtungsprofil
auf. Unter zweitem Bauteil wird im Sinne der Erfindung auch verstanden
der Steg oder das den Steg aufweisende Bauteil, z. B. eines Deckels,
welcher zum dichtenden Eingriff in das bereit zu stellende Deckeldichtungsprofil
beim Übergang von der Offenstellung in die Schließstellung
geeignet ist. Der Spalt zwischen dem Deckel und dem Rand des die Öffnung
des Behälters begrenzenden Randes wird mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Deckeldichtungsprofils abdichtend überbrückt.
Bei dem Übergang von der Offenstellung in die Schließstellung
kann das zweite Bauteil mit seiner, vorzugsweise ebenen, Fläche
gegen das erfindungsgemäße Deckeldichtungsprofil
zusätzlich oder alternativ zum Anliegen gelangen.
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Im
Sinne der Erfindung wird unter Deckeldichtungsprofil auch ein solches
Dichtungsprofil verstanden, welches jedweden Spalt zwischen zwei
zueinander lagerbaren oder bewegbaren oder koppelbaren Bauteilen überbrückt.
So können die beiden Bauteile gemeinsam über eine
Welle oder ein Scharnier einander gekoppelt sein, so dass die beiden Bauteile
zu einander aus der Offenstellung in die Schließstellung
unter Bildung des Spaltes gelangen können. Ebenso können
zwei nicht miteinander über eine Welle oder Scharnier verbundenen
Bauteile gemeinsam zusammenwirken, in dem das eine auf das andere
Bauteil aufgedrückt wird.
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Das
erfindungsgemäße Deckeldichtungsprofil weist einen
Strangschlauch auf. Der Strangschlauch ist im Querschnitt vorzugsweise
eckig ausgebildet. Der Strangschlauch umfasst zwei Schenkel, die über
einen Kopfabschnitt und einen Fußabschnitt miteinander
verbunden sind. Der Kopfabschnitt und/oder der Fußabschnitt
können im Querschnitt teilkreisförmig sich erstrecken,
vorzugsweise in Richtung Kopfende hin gekrümmt oder vorgewölbt
sein. Das dauerhafte Halten des erfindungsgemäßen
Deckeldichtungsprofils wird zudem durch die in Richtung Kopfende
hin gekrümmten Kopf- und Fußabschnitte gefördert,
die aufgrund ihrer Elastizität die Schenkel gegen die die
Aufnahmenut seitlich begrenzenden Randteil und Randschenkel andrücken. An
den Außenseiten der Schenkel sind mindestens je eine Klemmlippe
angeformt. Die Klemmlippen sind im Querschnitt spitz zulaufend ausgebildet
und vorzugsweise einander im Querschnitt gleichförmig.
Die Klemmlippen können in Richtung Kopfabschnitt hin geneigt
sein. Vorteilhafterweise sind der Kopfabschnitt und der Fußabschnitt
einander gleichförmig.
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Unter
gleichförmig im Sinne der Erfindung auch verstanden die Übereinstimmung
in Form und/oder Größe z. B. im Querschnitt. Beispielsweise die
Klemmlippen zueinander von gleicher Form und/oder Größe,
der Kopf- und der Fußabschnitt von gleicher Form und/oder
Größe und/oder die Dichtungsleisten gleichfalls
von gleicher Form und/oder Größe sind.
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Bei
dem Eindrücken des erfindungsgemäßen
Deckeldichtungsprofils mit seinem Strangschlauch und den Klemmlippen
in die Aufnahmenut des ersten Bauteils kann das erfindungsgemäße
Deckeldichtungsprofil sehr leicht und nahezu kraftfrei in diese
eingesetzt werden; dabei biegen sich die Klemmlippen entgegen der
Einsteckrichtung des Deckeldichtungsprofils um. Der besondere sichere
Halt des erfindungsgemäßen Deckeldichtungsprofils
in der Aufnahmenut kommt auch dadurch zustande, dass bei jedem Versuch,
das erfindungsgemäße Deckeldichtungsprofil wieder
aus der Aufnahmenut herauszuziehen, die Klemmlippen sofort geneigt
sind nach auswärts in ihre Ursprungsform zurückzuweichen,
so dass sie selbst einer geringen Auszugskraft sich entgegen stemmen
können. Damit ist sichergestellt, dass das erfindungsgemäße
Deckeldichtungsprofil bei den üblicherweise herrschenden
Kräften den Übergängen von der Offenstellung
in die Schließstellung und umgekehrt das erfindungsgemäße
Deckeldichtungsprofil dauerhaft in der Aufnahmenut verbleibt. Das
erfindungsgemäße Deckeldichtungsprofil kann kraft-,
reib- und/oder formschlüssig mit der Aufnahmenut verbunden
sein.
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Die
beiden Schenkel, der Kopfabschnitt und der Fußabschnitt
begrenzen einen Innenraum des Strangschlauchs, der vorzugsweise
in Längsrichtung des Strangschlauchs fortlaufend sich erstreckt. Ebenso
kann der Innenraum durch Einziehen von Wänden in Längsrichtung
des Strangschlauchs unterbrochen sich erstrecken. Der Innenraum
kann im Querschnitt rechteckig oder zum Kopfende und/oder Fußende
hin teilkreisförmig ausgeformt sein.
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In
dem Kopfabschnitt des Strangschlauchs kann auf der einen Seite desselben
eine Dichtungslippe angeformt sein. Die Dichtungslippe erstreckt sich
im entspannten Zustand des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
in Richtung der ihr zugewandten Klemmlippen des einen Schenkels;
so kann die Dichtungslippe mit einer Diagonalen des rechteckigen
Strangschlauchs zusammenfallen, welche das dem Fußende
zugewandte Ende des anderen Schenkels mit der Anformungsstelle der
Dichtungslippe an dem Kopfabschnitt verbindet. An der der einen
Seite gegenüber liegenden anderen Seite des Kopfabschnitts
kann eine Dichtlippe angeformt sein. Die Dichtlippe kann gleichfalls
im entspannten Zustand des erfindungsgemäßen Deckeldichtungsprofils
wie die Dichtungslippe in Richtung hin zu den ihr zugewandten Klemmlippen
des anderen Schenkels oder parallel mit zumindest einem der beiden Schenkel
des Strangschlauchs ausgerichtet sein. Die Dichtlippe kann auch
mit einer Diagonalen des rechteckigen Strangschlauchs zusammenfallen,
welche das dem Fußende zugewandte Ende des einen Schenkels
mit der Anformungsstelle der Dichtlippe an dem Kopfabschnitt verbindet.
Die Dichtungslippe und die Dichtlippe können einen Winkel
von weniger als 90°, vorzugsweise 45 bis 80°,
noch mehr bevorzugt 50°, im entspannten Zustand begrenzen.
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Im
Sinne der Erfindung wird auch unter entspanntem Zustand des erfindungsgemäßen
Deckeldichtungsprofils verstanden der Zustand des erfindungsgemäßen
Deckeldichtungsprofils vor dem Einsetzen des erfindungsgemäßen
Deckeldichtungsprofils in die Aufnahmenut.
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An
der der Dichtlippe zugewandten Seite der Dichtungslippe ist mindestens
eine Dichtungsleiste angeformt. Vorzugsweise befinden sich zwei
Dichtungsleisten an der Seite der Dichtungslippe angeformt, beispielsweise
eine äußere, an dem freien, dem Strangschlauch
abgewandten Ende der Dichtungslippe, und eine mittlere Dichtungsleiste
im mittigen Bereich der Dichtungslippe, welcher sowohl von dem Kopfabschnitt
wie auch von dem freien Ende gleich beabstandet ist. Vorteilhafterweise
sind im entspanntem Zustand des erfindungsgemäßen
Deckeldichtungsprofils die beiden Dichtungsleisten parallel zueinander
ausgerichtet und können sich in Richtung Dichtlippe hin
im entspanntem Zustand des erfindungsgemäßen Deckeldichtungsprofils
erstrecken. Jede Dichtungsleiste kann mit der Dichtungslippe einen
Winkel von weniger als 90°, vorzugsweise 45 bis 80°,
noch mehr bevorzugt 50°, im entspannten Zustand einschließen.
Die Dichtungsleisten können auch im rechten Winkel zu der
Dichtlippe ausgerichtet sein. Bei dem Einsetzen des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
in die Aufnahmenut des Randes des Behälters können
die Dichtungslippe gegen den die Aufnahmenut begrenzenden Randabschnitt
des Randes und die Dichtungslippe gegen den die Aufnahmenut des
Behälters begrenzenden Randschenkel des Randes gelangen.
Aufgrund der Elastizität der Dichtungslippe und der Dichtlippe
drücken beide gegen den Rand und hierdurch wird der Halt
oder Ortsverbleib des erfindungsgemäßen Deckel dichtungsprofils
in der Aufnahmenut verstärkt. Unter Offenstellung wird
im Sinne der Erfindung auch verstanden, der Zustand des in der Aufnahmenut
eingesetzten erfindungsgemäßen Deckeldichtungsprofils.
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Die
Länge der mittleren Dichtungsleiste kann z. B. der Länge
von dem Kopfabschnitt bis zur Anformungsstelle der mittleren Dichtungsleiste
an der Dichtungslippe entsprechen oder kürzer sein, so dass
in Schließstellung keine Materialeinquetschung der mittleren
Dichtungsleiste durch den Steg des Deckels hervorgerufen wird. Die
Länge der äußeren Dichtungsleiste kann
z. B. der halben Länge der mittleren Dichtungsleiste an
der Dichtungslippe entsprechen. Ebenso ist es möglich,
dass die mittlere Dichtungsleiste von gleicher Länge wie
die äußere Dichtungsleiste ist, um ein gleichmäßiges
Anliegen der Dichtungsleisten gegen den Steg bereitzustellen in Schließstellung.
Der Abstand zwischen der mittleren Dichtungsleiste von der äußeren
Dichtungsleiste kann mit der Länge der äußeren
Dichtungslippe übereinstimmen, so dass in Schließstellung
keine Überlagerung oder Eindrücken der äußeren
auf die mittlere Dichtungsleiste durch den Steg hervorgerufen wird.
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Ebenso
ist es möglich, dass die Dichtungsleiste, die im mittigen
Bereich angeordnet ist, also die mittlere Dichtungsleiste, von gleicher
Länge wie die an dem freien Ende der Dichtungslippe angeordnete äußere
Dichtungsleiste ist, um ein gleichmäßiges Anliegen
der Dichtungsleisten gegen den Steg bereitzustellen in Schließstellung.
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Beim Übergang
von der Offenstellung in die Schließstellung gelangt der
Steg des Deckels in den von der Dichtlippe und der Dichtungslippe
seitlich begrenzten Einführbereich und lässt die äußere
Dichtungsleiste in Richtung Strangschlauch hin schwenken, so dass
die äußere Dichtungsleiste aufgrund deren Elastizität
gegen den Steg elastisch dichtend angedrückt wird. Auch
wird die mittlere Dichtungsleiste wie die äußere
durch Einführen des Stegs in Richtung Strangschlauch hin
geschwenkt, so dass auch diese Dichtungsleiste gegen den Steg zum
elastisch dichtenden Anliegen gelangt. Zudem kann bei dem Übergang
von der Offenstellung in die Schließstellung die Dichtlippe
von der Fläche des Deckels, welche Fläche dem
Steg benachbart ist, zumindest teilweise in Richtung Strangschlauch
hin geschwenkt werden, so dass auch die Dichtlippe zum elastisch dichtenden
Anliegen gegen die, vorteilhafterweise ebene, Fläche des
Deckels gelangt.
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In
Schließstellung kann der Spalt zwischen dem Deckel und
dem Rand durch das erfindungsgemäße Deckeldichtungsprofil
sowohl durch das Anliegen der Dichtungsleisten gegen den Steg als
auch durch das Anliegen der Dichtlippe gegen die Fläche des
Deckels dichtend überbrückt werden.
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Hinzukommend
greift in Schließstellung der Steg des Deckels soweit in
den Einführbereich des erfindungsgemäßen
Deckeldichtungsprofils ein, dass der Steg mit seinem dem Fußende
des Strangschlauchs zugewandten Ende gegen den Kopfabschnitt des
Strangschlauchs elastisch dichtend anliegt; der Steg kann soweit
in den Einführbereich eingreifen, dass der Kopfabschnitt
teilweise elastisch in Richtung Fußende eingedrückt
wird.
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In
Schließstellung kann der Spalt zwischen dem Deckel und
dem Rand durch das erfindungsgemäße Deckeldichtungsprofil
zusätzlich
von dem dichtenden Anliegen des Stegs des Deckels gegen den Kopfabschnitt
des Strangschlauchs überbrückt.
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Bei
dem Übergang von der Schließstellung in die Offenstellung
wird der Deckel mit seinem Steg aus dem Einführbereich
des erfindungsgemäßen Deckeldichtungsprofils gezogen
und die Dichtungsleisten gelangen in ihre ursprüngliche
entspannte Stellung zurück. So werden in der Offenstellung
vorteilhafterweise die Dichtlippe parallel mit der Dichtungslippe
und die Dichtungsleisten weisen in Richtung Dichtlippe hin ausgerichtet.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Dichtlippe ist die der Dichtungslippe
zugewandte Seite der Dichtlippe unter Bildung mindestens einer Ausnehmung
eingezogen. Die Ausnehmung erleichtert beim Übergang von
der Offenstellung in die Schließstellung das Schwenken
des oberen Bereichs der Dichtlippe um den als Ausnehmung eingezogenen Dichtlippenbereich,
welche dem Deckel zugewandt ist, in Richtung Strangschlauch hin,
um das dichtende Anliegen des oberen Bereichs der Dichtlippe gegen
die vorzugsweise ebene Fläche des Deckels zu unterstützen.
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Unter
Eingriff kann im Sinne der Erfindung auch verstanden werden das
Einführen des Stegs des Deckels in den Einführbereich
gegen die in Richtung Fußende hin geschwenkten Dichtungsleisten und
Dichtungslippe, wie auch ggf. gegen den Kopfabschnitt. So kann durch
den Eingriff auch das kraft-, reib- und/oder formschlüssige
Anliegen des Stegs des Deckels in dem Einführbereich gegen
die in Richtung Fußende hin geschwenkten Dichtungsleisten und
Dichtungslippe, wie auch ggf. gegen den Kopfabschnitt, verstanden
werden.
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Zusätzlich
kann an dem freien, dem Kopfende zugewandten Ende der Dichtlippe
ein Dorn angeformt sein, welcher in Richtung zu der Dichtungslippe ausgerichtet
oder leicht gekrümmt ist. Auch dieser Dorn unterstützt
das Schwenken der Dichtlippe bei dem Übergang von der Offenstellung
in die Schließstellung, so dass das dichtende Anliegen
der Dichtlippe gegen die Fläche des Deckels erleichtert
wird.
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Hinzutretend
ist es möglich, dass die Fläche des Deckels nicht
eben, sondern beispielsweise leicht gewellt sein kann. Aufgrund
der Elastizität der Dichtlippe und der besonderen Ausgestaltung
derselben mittels Dorn und mindestens einer Ausnehmung kann sich
die Dichtlippe in Schließstellung der Fläche des
Deckels formgemäß anpassen und die dichtende Überbrückung
des Spaltes zwischen Deckel und Behälter unterstützen.
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Das
Deckeldichtungsprofil kann als Strang in seiner ganzen Länge
unverändert ausgestaltet sich erstrecken; beispielsweise
kann das erfindungsgemäße Deckeldichtungsprofil
ringförmig, oval oder rechteckig sein. Die Klemmlippen,
die Dichtungslippe, die Dichtlippe, die Dichtungsleisten, die Ausnehmungen
und/oder der Dorn können in Längsrichtung des
Strangschlauchs bzw. des Innenraums des Strangschlauchs sich erstrecken.
Ebenso können beispielsweise die Klemmlippen statt ihrer
fortlaufenden Erstreckung unterbrochen an den Außenseiten der
Schenkel angeformt sein, je nach Ausgestaltung der den Strangschlauch
mit den Klemmlippen aufzunehmenden Aufnahmenut.
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Vorteilhafterweise
ist der Innenraum des Strangschlauchs im Querschnitt rechteckig,
quadratisch oder kreisbogenartig ausgebildet. Es zeigt sich von
Vorteil, wenn der Kopfabschnitt, der dem Kopfende und damit der
Dichtlippe und der Dichtungslippe zugewandt ist, mit dem Fußabschnitt,
der dem Fußende zugewandt ist, in Richtung Kopfende hin
oder in Gegenrichtung teilkreisförmig gebogen sind, um das
Einführen oder Eindrücken des erfindungsgemäßen
Dichtungsprofils mit seinen Klemmlippen in die Aufnahmenut zu erleichtern
und den Ortsverbleib des erfindungsgemäßen Deckeldichtungsprofils
in der Aufnahmenut durch Gegenkrafterzeugung des verformten elastischen
Materials zu erhöhen; die Gegenkraft kann durch Zusammendrücken
des Kopf- und Fußabschnitts infolge einer Breite der Aufnahmenut,
welche geringer ist als die Breite des Strangschlauchs, bewirkt
werden.
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Das
erfindungsgemäße Deckeldichtungsprofil enthält
ein elastisches, vorzugsweise ein elastisches, kunststoffartiges
Material. Beispielsweise kann das erfindungsgemäße
Deckeldichtungsprofil ein thermoplastisch verarbeitbares elastisches
Material, beispielsweise ein herkömmlicher Kunststoff von einheitlicher
Härte sein. Da das erfindungsgemäße Deckeldichtungsprofil
elastisches Kunststoffmaterial enthält, wird es dauerhaft
infolge seiner Verformung in der Aufnahmenut kraftbeaufschlagt gehalten
werden können. So kann das erfindungsgemäße
Deckeldichtungsprofil mit Silikonkautschuke, Silikon-Polymeren,
Polyvinylchlorid-Polymeren, Polyethylen-Polymeren und/oder Ethylen/Propylen-Dien-Terpolymer- Kunststoffen
(EPDM) herstellbar sein, vorzugsweise frei von Asbest-, Cadmium-
und Silikon-Resten. Hinzutretend kann das erfindungsgemäße
Deckeldichtungsprofil Moosgummi und/oder Weichgummi enthalten. Das
erfindungsgemäße Deckeldichtungsprofil kann einstückig
sein. Im Sinne der Erfindung wird unter Einstückigkeit
auch verstanden, dass das erfindungsgemäße Deckeldichtungsprofil als
ein Teil z. B. extrudiert wurde.
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Im
Sinne der Erfindung werden auch unter Silikonkautschuke auch Silikon-Elastomere
verstanden. Unter Silikonkautschuke werden im Sinne der Erfindung
solche kunststoffartigen Materialien auch zu verstehen sein, welche
in den gummielastischen Zustand überführbar sind
und welche als Grundpolymere Polydiorganosiloxane enthalten können,
die Vernetzungs-Reaktionen zugängliche Gruppen aufweisen
können. Hierunter können beispielsweise heiß-
oder kaltvulkanisierende Silikonkautschuke verstanden werden. Als
elastische Materialien eignen sich auch elastische Silikon-Elastomere
oder Silikon-Gummi. Ebenso eignen sich HVT- oder RTV-Kautschuke.
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Weiterhin
kann das elastische Material Silikonkautschuk mit Silikon-Elastomeren
aufweisen, welche sich durch den Erhalt gummielastischer Eigenschaften,
beispielsweise über einen Temperaturbereich von –75
bis +250° auszeichnen können. Auch bei höherer
und längerer Belastung des elastischen Materials des erfindungsgemäßen
Deckeldichtungsprofils bei hohen Temperaturen verändert sich
vorteilhafterweise das elastische Material in seinen Eigenschaften
nicht wesentlich. Auch zeichnet sich der Silikonkautschuk durch
Säure-, Basen-, Ozon- und Wetterbeständigkeit
sowie gute organische Lösungsmittelbeständigkeit
aus.
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Vorteilhafterweise
weist das erfindungsgemäße Deckeldichtungsprofil
eine Härte A von 20 bis 80 Shore, vorzugsweise eine Härte
A von 40 bis 45 Shore auf. Das elastische Material kann beispielsweise
Moosgummi und/oder Weichgummi sein. Ebenso kann das erfindungsgemäße
Deckeldichtungsprofil EPDM-Weichgummi sein.
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Unter
Weichgummi mit einer höheren Härte A oder D als
Moosgummi können Kunststoffe auch im Sinne der Erfindung
verstanden werden, die unter Verwendung von 1 bis 4% Schwefel vulkanisierte
ggf. Füllstoffe enthaltende Kautschuke herkömmlicher
Art sind. Unter Moosgummi können Schaumstoffe mit geschlossenen
Mikrozellen auf der Grundlage von Natur- und/oder Synthesekautschuk
verstanden werden im Sinne der Erfindung. Moosgummi sind z. B. solche
Werkstoffe mit über ihre ganze Masse verteilten offenen
und/oder geschlossenen Zellen und einer Rohdichte, die niedriger
als die der Gerüstsubstanz ist. Als Gerüstsubstanzen
können organische Polymere, z. B. Schaumkunststoffe, aber
auch anorganische Materialien zum Teil Verwendung finden. Schaumstoffe
können beispielsweise Weichschaumstoffe, elastische Schaumstoffe
und weichelastische Schaumstoffe in Abhängigkeit ihres
Verformungswiderstandes bei Druckbelastung sein.
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Elastische
Schaumstoffe können beispielsweise solche sein, die bei
Druckverformung nach DIN 53580 bis zu 50% ihrer
Dicke keine bleibende Verformung von mehr als 2% ihres Ausgangsvolumens
aufweisen. Als Gerüstsubstanzen der Schaumstoffe können
sein Polyurethan-Schaumstoffe, Polystyrol-Schaumstoffe, Polyvinylchlorid-Schaumstoffe
u. s. w. Ebenso können elastomere Schaumstoffe, thermoelastische
Schaumstoffe oder thermoplastische Schaumstoffe des geschlossenzelligen,
gemischtzelligen, grobzelligen und/oder feinzelligen Typs verwendet
werden. Ebenso eignen sich hierfür Kugelschaumstoffe, Wabenschaumstoffe,
doppelschichtige, wie echte, Schaumstoffe und einschichtige, wie unechte,
Schaumstoffe. Leichte Schaumstoffe weisen weniger als 100 kg/m3 auf. Besonders bevorzugt ist eine Härte
A der Dichtungsleiste und/oder der Dichtlippe von 10 bis 35 Shore
bzw. 10 bis 30 Shore hinreichend, um eine an die Ebene des zweiten
Bauteils formschlüssige Anpassung dieser in Schließstellung
bei dem Anliegen des zweiten Bauteils zu ermöglichen, aber
auch um eine Rückverformbarkeit der Dichtungsleiste und/oder
der Dichtlippe in Offenstellung zu gewährleisten. Bevorzugt
kann eine Härte A von 10 bis 25 oder 15 Shore für
den Anschlag sein. Der Strangschlauch kann eine höhere
Härte als die Dichtungsleiste, Dichtlippe bzw. Dichtungslippe
haben, welche beispielsweise in herkömmlichen Extrudern unabhängig
voneinander extrudiert und anschließend miteinander verklebt
oder vulkanisiert werden können, zum Beispiel zur Bereitstellung
des mehrstückigen erfindungsgemäßen Deckeldichtungsprofil.
Das erfindungsgemäße Deckeldichtungsprofil oder
Teile desselben können auch in herkömmlichen Doppelextrudern
extrudiert werden.
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Ebenso
ist es möglich, für das erfindungsgemäße
Deckeldichtungsprofil statt kunststoffartiger Materialien der Härten
A solche der Härten D zu verwenden. Die Härteprüfung
nach Shore A oder D DIN 53505 kann auch in einer
für den Fachmann bekannten Weise durchgeführt
werden. Die Shore-Härte ist definiert als der Widerstand,
den die Probe dem Eindringen eines Prüfkörpers
bestimmter Form entgegensetzt. Dessen Druckkraft wird durch das
Zusammendrücken einer geeichten Feder im Prüfgerät
aufgebracht. Die so festgestellte Härte wird an einer Messuhr
des Prüfgerätes abgelesen und in Shore-Einheiten
zwischen 0 und 100 angegeben. Der Prüfkörper für
Shore A hat die Form eines Kehgelstumpfes, für Shore D
hat die Form eines Kegels mit abgerundeter Spitze. Durch Andrücken
der Auflagefläche der Shore-Prüfgeräte
gegen die Probe bis zum satten Aufliegen mit Hilfe einer Einspannvorrichtung
wird die Eindringtiefe gemessen. Die durch das Zusammendrücken
der Feder im Messgerät angezeigten Härteeinheiten
werden in der Regel nach 3 Sekunden Anpresszeit abgelesen.
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Es
ist von Vorteil, wenn das erfindungsgemäße Deckeldichtungsprofil
auch aus einem Schaumstoff mit geschlossenen Mikrozellen auf der
Grundlage von Natur- und/oder Synthesekautschuk, beispielsweise
Moosgummi, mit einer Härte A oder D 15-s, ISO 868,
Platte 6 mm) bestehen. Sie können aus einem Werkstoff bestehen,
mit über seine ganze Masse verteilten offenen und/oder
geschlossenen Zellen und einer Rohdichte, die vorzugsweise niedriger
ist als die der Gerüstsubstanzen. Als Gerüstsubstanzen
können organische Polymere, beispielsweise Schaumkunststoffe,
Moosgummi, verwendet werden. Der Weichschaumstoff kann ein solcher
sein, der bei Druckbelastung einen relativ geringen Verformungswiderstand
aufweist und als Polymer-Grundlage Urethane aufweisen kann. Ebenso
können verwendet EPDM, NBR, IR oder dergleichen. Die Härte-Prüfung
zwecks Feststellung von Shore-Härten kann nach herkömmlichen
Verfahren erfolgen wie das der Bestimmung der Klemmkraft -siehe
oben-. Hierbei können auch für die Härteprüfung
Platten, die man als Flächenelemente definiert, derart
zusammen gepresst werden, dass um die Anpresskraft bzw. Klemmkraft
zu bestimmen: Ein bestimmtes erforderliches Maß an Kraft,
mit welcher die Platten bis zu einem Ausmaß an Verformung
beaufschlagt werden, kann bestimmt werden. Die Platten enthalten
das Material für Anschlag oder der Profilfuß und
mit Seitenteilen. Der Profilfuß und mit Seitenteilen kann gleichfalls
massiver Festkörper sein und kann keine zellige Struktur
haben.
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Das
erfindungsgemäße Deckeldichtungsprofil kann ebenso
aus thermoplastischem kunststoffartigem Material hergestellt sein.
Vorzugsweise wird ein thermoplastischer elastomerer Kunststoff verwendet
aus der Gruppe der Polystyrol-Polyamid-, Polyuretan-, Polyethylen-
Polymeren und -Copolymeren und Mischung derselben ausgewählt
wird. Hierfür eignen sich insbesondere thermoplastisches Elastomer,
welches beispielsweise ein Vertreter der Styrol-, Polypropylen-
und/oder Dimethylsiloxan-Polymeren und/oder Copolymeren mit Segmenten
mit hoher Dehnbarkeit und niedrigem TG-Wert
(Weichsegmente, thermoplastischer Anteil) und mit Segmenten mit
niedriger Dehnbarkeit und hohem TG-Wert
(Hartsegmente, elastischer Anteil) je nach Anforderungen an die
Verformbarkeit in einer dem Fachmann vertrauten Anteilsmischung
kombiniert werden können, wobei die Bindung der Hart- und Weichsegmente
miteinander durch Blockcopolymerisation, Vernetzung mit Peroxyden
und Adsorption erfolgen kann. So können auch für
thermoplastisches Kunststoffmaterial Polystyrol-, Polyamid-, Polyurethan
und/oder Polyethylen-Polymeren und/oder Copolymeren und/oder Mischung
derselben mit unterschiedlichen Anteilen an Weich- und Hartsegmenten verwendet
werden. Auch kann in einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Kofferraumklappendichtungsprofils der Strang und/oder die Dichtungsleiste und/oder
die Dichtlippe mit Ethylen/Propylen-Dien-Terpolymer-Kunststoffen
(EPDM) herstellbar sein, und vorzugsweise frei von Asbest-, Cadmium-
und Silikon-Resten sein. Das EPDM-Kautschuk kann herkömmlicherweise
durch Terpolymerisation von Ethylen und größeren
Anteilen Propylen sowie einigen Prozent eines dritten Monomeren
mit Dien-Struktur hergestellter Kautschuk, in dem das Dien-Monomer die
für eine anschließende Schwefel-Vulkanisation benötigten
Doppelbindungen bereitstellt werden kann. Als Dien-Monomere finden
vorzugsweise cis,cis-1,5-Cyclooctadien (COD), exo-Dicyclopentadien
(DCP), endo-Dicyclopentadien (EDCP) und 1,4-Hexadien (HX) oder dergleichen
Anwendung wie auch 5-Ethyliden-2-norbornen (ENB) Verwendung. EPDM-K.
kann ca. 15 Doppelbindungen pro 1000 C-Atome enthalten u. ist daher
viel widerstandsfähiger gegen z. B. Ozon als Butadienod.
Isopren-Kautschuke. Das erfindungemäße Deckeldichtungsprofil kann
herkömmlicherweise Extrusion bzw. Co-Extrusion aus thermoplastischen
Kunststoffen hergestellt werden.
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In
den beiden Schenkel und dem Kopfabschnitt und/oder dem Fußabschnitt
kann ein Stahlband eingebettet sein, welches im Querschnitt U-förmig
ausgebildet sein kann, um den Anpressdruck in der Aufnahmenut zu
erhöhen. Weiterhin kann anstelle des Stahlbandes ein Gerüstband
aufgenommen sein. Das Gerüstband ist vorzugsweise ein metallenes.
Vorzugsweise umfasst das Gerüstband einen Metalldraht.
Der Metalldraht kann vor dem Einbetten in der Draufsicht auf das
in einer Ebene ausgerichtete Gerüstband mäanderförmig
unter Bildung eines Drahtbandes angeordnet sein. Das in der Draufsicht den
mäanderförmigen Metalldraht aufweisende Drahtband
hat an seinen beiden Rändern und oder Randabschnitten jeweils
ein seitliches Garn mit vorzugsweise Polypropylen-Kunststoffen und
in der Mitte des Drahtbandes mindestens ein mittiges Garn mit Polyester-Kunststoffen.
Die seitlichen Garne umfassen z. B. ein hitzelabiles kunststoffartiges
Material, welches bei der Bereitstellung des Strangs mit dem Material
des Strangs, vorzugsweise einem Weichgummi, unter Hitzeeinwirkung
verschmilzt. Das mittige Garn weist z. B. ein hitzestabiles kunststoffartiges Material
auf, vorzugsweise Polyester-Kunststoff, welches bei der Bereitstellung
des Strangs bzw. des erfindungsgemäßen Kofferraumklappendichtungsprofils
unter Hitzeeinwirkung nicht mit dem Material des Strangs zu verschmelzen
vermag.
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Das
Gerüstband ist derartig in dem Strang angeordnet, dass
die seitlichen Garne im Bereich der Enden der Schenkel des Strangs
sich befinden. Durch die Verschmelzung der hitzelabilen Garne mit dem
kunststoffartigen Material der Schenkel und die Beibehaltung des
mittigen Garns ohne Verschmelzung desselben mit dem Material des
Kopf- oder Fußabschnitt eignet sich das erfindungsgemäße
Deckeldichtungsprofil in bogenförmig oder eckförmig verlaufenden
Aufnahmenuten, ohne dass Risse in dem erfindungsgemäßen
Deckeldichtungsprofil auftreten und ohne dass Materialquetschungen
zu beobachten sind. Durch den mäanderförmig ausgebildeten
Metalldraht und der besonderen Ausgestaltung mit verschmolzenen
seitlichen Garnen und unverschmolzenem mittigem Garn kann der Strangschlauch
in seiner Stellung in der Aufnahmenut zusehends stabilisiert werden,
der Anpressdruck des Strangschlauch dauerhaft beibehalten und somit
der Ortsverbleib des erfindungsgemäßen Deckeldichtungsprofil
dauerhaft ermöglicht.
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Auch
zeichnet sich das erfindungsgemäße Deckeldichtungsprofil
von Vorteil aus, wenn das Verhältnis der Länge
L1 zu L2 von 1,0 bis 2,0, insbesondere 1,53 beträgt. Unter
L1 wird im Sinne der Erfindung auch verstanden der Abstand des dem
Fußende zugewandten Endes des anderen Schenkels zu dem
Dorn der an dem Schenkel angeformten Dichtlippe im entspannten Zustand.
Unter der Länge L2 wird im Sinne der Erfindung auch verstanden
der Abstand der Spitzen der gegenüber liegenden Klemmlippen
im entspannten Zustand. Vorteilhafterweise beträgt das
Verhältnis der Länge L1 zu der Länge
L3 2,0 bis 3,0 insbesondere 2,5. Im Sinne der Erfindung wird unter
der Länge L3 auch verstanden der Abstand der gegenüber
liegenden Außenseiten der beiden Schenkel im entspannten
Zustand. Vorteilhafterweise beträgt das Verhältnis
der Länge L4 zu der Länge L5 3,0 bis 4,0 insbesondere
3,2. Im Sinne der Erfindung wird unter der Länge L4 auch
verstanden der Abstand des dem Fußende zugewandten Endes einen
Schenkels zu dem freien Ende der Dichtungslippe im entspannten Zustand,
die an dem betreffenden Schenkel angeformt ist. Im Sinne der Erfindung wird
unter Länge L5 auch verstanden der Abstand zwischen der
Spitze der mittleren Dichtungsleiste, die der Dichtlippe zugewandt
ist, und der Anformungsstelle der Dichtungsleiste an der Seite der Dichtungslippe
im entspannten Zustand.
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Ebenso
zeichnet sich von Vorteil aus, wenn die Länge L1 zu der
Länge L6 3,0 bis 4,0, insbesondere 3,4 beträgt.
Im Sinne der Erfindung wird auch unter der Länge L6 verstanden
der Abstand der Ausnehmung, welche in der der Dichtungsleiste zugewandten
Seite der Dichtlippe eingezogen ausgebildet ist, zu dem dem Kopfende
zugewandten Kopfabschnitt des Strangschlauchs im entspannten Zustand.
Ebenso ist es von Vorteil, wenn das Verhältnis der Länge
L1 zu der Länge L7 1,0 bis 2,0, insbesondere 1,38 beträgt.
Im Sinne der Erfindung wird unter Länge L7 auch verstanden
der Abstand des Kopfabschnitts zu dem dem Fußende zugewandten
Ende eines der Schenkel. Ebenso kann das Verhältnis der Länge
L4 zu der Länge L5 1,0 bis 3,0, insbesondere 2,0 betragen.
Auch kann das Verhältnis der Länge L4 zu der Länge
L5' 2,0 bis 3,0, insbesondere 2,8 betragen. Unter Länge
L5' wird auch verstanden der Abstand des freien Endes der Dichtungslippe
zu der Spitze der äußeren Dichtungsleiste im entspannten Zustand,
die der Dichtlippe zugewandt ist. Auch kann das Verhältnis
der Länge L4 zu der Länge L7' 1,0 bis 2,0, insbesondere
1,0 betragen. Unter Länge L7' wird im Sinne der Erfindung
auch verstanden der Abstand der Mitte-Längsachse M des
Strangschlauchs zu dem freien Ende der Dichtungslippe im entspannten Zustand.
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Der
erfindungsgemäße Behälter hat eine Öffnung, über
welche das Innere des Behälters zugänglich ist;
die Öffnung wird begrenzt von einem Rand, der die Aufnahmenut
ausbildet. Der Rand ist im Längsschnitt des Behälters
U-förmig ausgestaltet. Der Rand weist einen Randabschnitt,
der unmittelbar der Öffnung des Behälters zugewandt
und diese vorzugsweise umlaufend begrenzt, und einen Randschenkel
auf, der zusammen mit dem Randabschnitt die Aufnahmenut des U-förmigen
Randes seitlich begrenzt. Der Randabschnitt geht über einen
Randteil in den Randschenkel über. Der Randteil begrenzt
die Aufnahmenut als Nutgrund. In die Aufnahmenut des Randes wird
das erfindungsgemäße Deckeldichtungsprofil mit
seinem Strangschlauch eingesetzt. Die Eigenspannung, bedingt durch
die Elastizi tät des kunststoffartigen Materials des erfindungsgemäßen Deckeldichtungsprofils,
drückt infolge Kraftbeaufschlagung sowohl die Schenkel
wie auch deren Klemmlippen gegen die die Aufnahmenut begrenzenden
Randabschnitt und Randschenkel an. Auch wird in dem eingesetzten
Zustand die Dichtungslippe, welche im entspannten Zustand vorteilhafterweise
diagonal in Richtung des dem Fußende zugewandten Endes
des gegenüber liegenden Schenkels hin ausgerichtet ist,
in Richtung Dichtlippe hin geschwenkt und verstärkt den
Ortsverbleib des erfindungsgemäßen Deckeldichtungsprofils
durch gleichfalls federelastisches Anliegen gegen die der Aufnahmenut
zugewandten Seite des Randabschnitts.
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Bei
dem Übergang von der Offenstellung in die Schließstellung
gelangt der Deckel mit seinem Steg in den Einführbereich
des erfindungsgemäßen Deckeldichtungsprofils,
welcher von der Dichtlippe, der Dichtungslippe und dem Kopfabschnitt
des Strangschlauchs gebildet wird. Der Steg lässt die äußere
Dichtungsleiste in Richtung Einführbereich hin schwenken
und elastisch gegen den Steg dichtend anlegen, ebenso wird die mittlere
Dichtungsleiste der Dichtungslippe in Richtung Fußende
hin geschwenkt, so dass die mittlere Dichtungsleiste elastisch gegen den
Steg dichtend anliegt. Auch wird in der Schließstellung
das Ende des Stegs, welches dem Fußende zugewandt ist,
gegen den Kopfabschnitts des Strangschlauchs dichtend anliegen,
ggf. auch den Kopfabschnitt leicht in Richtung Fußende
eindrücken. Auch ist in der Schließstellung die
Dichtlippe zumindest mit ihrem dem Kopfende zugewandten Bereich
in Richtung Fußende geschwenkt, so dass z. B. zumindest
der obere Bereich der Dichtlippe elastisch gegen eine Fläche
des Deckels, vorteilhafterweise ebene Fläche, dichtend
anliegt. Das Schwenken des oberen Bereichs der Dichtlippe wird unterstützt
durch deren Ausnehmung, welche schwenkachsenartig das Umschwenken
des oberen Bereichs derselben erleichtert beim Übergang
von der Offenstellung in die Schließstellung und umgekehrt
erleichtert. Auch der in Richtung Fußende geneigte oder
gekrümmte Dorn an dem oberen Ende der Dichtlippe unterstützt
das Anliegen der Dichtlippe über deren Teillänge
bzw. des oberen Bereichs oder über deren gesamte Länge
gegen die Fläche des Deckels. Beim Übergang von
der Schließstellung in die Offenstellung gelangen die Dichtungsleisten,
die Dichtlippe und ggf. der Kopfabschnitt wieder in ihre ursprüngliche
Ausgangsstellung, wobei vorteilhafterweise die Dichtungsleisten
in Richtung Dichtlippe ausgerichtet, der Kopfabschnitt in Richtung
Kopfende vorgewölbt und die Dichtlippe parallel zu den Schenkeln
ausgerichtet sein können.
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Das
erfindungsgemäße Deckeldichtungsprofil kann zur
Abdichtung eines Spaltes von zumindest zwei zueinander verlagerbaren
oder zueinander schwenkbaren Bauteilen bestimmt sein und den Spalt
flüssigkeits- und/oder gasdicht überbrücken.
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Das
Deckeldichtungsprofil zeichnet sich aus durch
die dauerhafte Überbrückung
eines Spaltes zwischen zwei zueinander bewegbaren oder verlagerbaren
oder schwenkbaren Bauteilen,
die dauerhafte Abdichtung des
Spaltes,
die Abdichtung des Spaltes gegenüber Gasen und/oder
wässrigen Flüssigkeiten,
die dauerhafte Abdichtung
des Spaltes gegenüber organischen Lösungsmitteln,
die
Rückformbarkeit des elastischen Deckeldichtungsprofils
in die Offenstellung,
den dauerhaften Ortsverbleib in der Aufnahmenut des
ersten Bauteils,
das mangelnde Auftreten von Quetschungen,
das
fehlende Auftreten von Materialbrüchen oder Materialrissen,
die
dauerhafte Anpassung des erfindungsgemäßen Deckeldichtungsprofils
an den Deckel des das erste Bauteil verschließenden zweiten
Bauteils,
und
die dichtende Überbrückung
des Spaltes auch bei Auftreten von Schmutzteilchen aufgrund der
breiten Auflagefläche und des elastischen Anliegens von
besonders geformter Dichtungsleisten, Dichtlippe, sowie Kopfabschnitt
des Strangschlauchs.
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Ausführungsbeispiele
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Die
Zeichnungen zeigen weitere vorteilhafte, zwecksmäßige
Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes aufgrund einer zeichnerischen
Vereinfachung in schematischer, stark vergrößerter
Weise, ohne Anspruch auf eine maßstabsgetreue Wiedergabe
in
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1 den
Querschnitt des erfindungsgemäßen Deckeldichtungsprofils
schematisch- und den Längsschnitt des eine Öffnung
begrenzenden Randes eines Behälters und des Deckels in
Schließstellung,
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2 den
Querschnitt des erfindungsgemäßen Deckeldichtungsprofils
und den Längsschnitt des eine Öffnung begrenzenden
Randes eines Behälters und des Deckels mit gegen Randabschnitt des
Randes anliegender Dichtungslippe in Schließstellung,
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3 den
Querschnitt des erfindungsgemäßen Deckeldichtungsprofils
im entspannten Zustand,
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4 den
Querschnitt des erfindungsgemäßen Deckeldichtungsprofils
im entspannten Zustand mit vorteilhaften Maßangaben und
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5 die
dreidimensionale Darstellung des strangförmigen erfindungsgemäßen
Deckeldichtungsprofils.
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Das
erfindungsgemäße Deckeldichtungsprofil verläuft
strangförmig (siehe 5). Das
erfindungsgemäße Deckeldichtungsprofil hat einen Strangschlauch 1 mit
gegenüberliegenden Schenkeln 5a, 5b,
einem dem Kopfende 20 zugewandten Kopfabschnitt 4b und
einem in dem Fußende 21 zugewandten Fußabschnitt 4a.
Der Fußabschnitt 4a und der Kopfabschnitt 4b sind
in Richtung Kopfende 20 im Querschnitt teilkreisförmig
nach außen gekrümmt. Die Krümmung als
teilkreisförmige Ausformung des Kopfabschnitts 4b und
des Fußabschnitts 4a unterstützt das
elastische Anliegen und den Ortsverbleib des erfindungsgemäßen
Deckeldichtungsprofils in einer Aufnahmenut 40. Die beiden
Schenkel 5a, 5b, der Kopfabschnitt 4b und
der Fußabschnitt 4a begrenzen einen Innenraum 7 des
Strangschlauchs 1, der in dem Strangschlauch 1 sich
als ein Hohlraum in Längsrichtung des Strangschlauches 1 fortlaufend erstreckt.
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An
den gegenüber liegenden Außenseiten 8a der
Schenkel 5a, 5b sind Klemmlippen 8 in übereinstimmender
Anzahl angeformt, welche im Querschnitt des erfindungsgemäßen
Deckeldichtungsprofils gleich geformt sind. Die Klemmlippen 8 sind
in Richtung zu dem Kopfende 20 hin im entspannten Zustand
ausgerichtet, gekrümmt oder gebogen.
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An
dem dem Kopfende 20 zugewandten Ende des Schenkels 5a ist
eine Dichtungslippe 9 angeformt. Im entspannten Zustand
ist die Dichtungslippe 9 in Richtung Klemmlippen 8 des
Schenkels hin, an dessen Ende sie angeformt ist, geschwenkt, so dass
sie mit der Dichtlippe 10 einen Winkel von 50° begrenzt.
Die Dichtungslippe 9 legt sich in Offenstellung gegen den
unmittelbar die Öffnung eines Behälters begrenzenden
Randabschnitt 31 des Randes 30 eines Behälters
elastisch dichtend an (siehe Pfeil, 2). An der
Seite der Dichtungslippe 9, welche der Dichtlippe 10 zugewandt
ist, sind zwei Dichtungsleisten 11 angeformt. Die Dichtungsleisten 11 sind
im entspannten Zustand parallel zueinander ausgerichtet und in Richtung
Dichtlippe 10 hin ausgerichtet. Eine der Dichtungsleisten 11 ist
als äußere Dichtungsleiste an dem freien Ende
der Dichtungslippe 9 angeformt, die zweite als mittlere
Dichtungsleiste 1 ist am mittigen Bereich der Dichtungsleiste 9 angeformt,
welcher von dem Kopfabschnitt 4b und dem freien Ende der
Dichtungslippe 9 gleich beabstandet ist.
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Die
an dem Ende des anderen Schenkels 5b, welches dem Kopfende 20 zugewandt
ist, angeformte Dichtlippe 10 ist im entspannten Zustand
parallel zu dem anderen Schenkel 5b ausgerichtet, wobei
sich der andere Schenkel 5b in der Dichtlippe richtungsübereinstimmend fortsetzt.
Die Dichtlippe 10 hat an ihrer der Dichtungslippe 9 zugewandten Seite
eine Ausnehmung 12, die im Querschnitt halbkreisförmig
in die Seite derselben eingezogen ist. Die Ausnehmung 12 erleichtert
das Schwenken des dem Kopfende 20 zugewandten Bereichs
der Dichtlippe 10 in Richtung Fußende 21 hin
ibei Übergang von der Offenstellung in die Schließstellung.
Die Dichtlippe 10 legt sich in Offenstellung gegen den
Randschenkel 33 des Randes 30 elastisch dichtend
an.
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Der
Deckel 45 hat einen Steg 44, der im Längsschnitt
von der Fläche 45a des Deckels vorsteht. An den
Steg 44 kann die Fläche 45a angrenzen,
gegen welche die Dichtlippe 10 anzuliegen vermag. In Schließstellung
wird der Steg 44 in den Einführbereich 51 hin
eingeführt, welcher seitlich von der Dichtlippe 10 und
der Dichtungslippe 9 und in dem unteren, dem Fußende 21 zugewandten
Bereich von dem Kopfabschnitt 4b begrenzt wird.
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Weiterhin
befindet sich an dem Kopfende 20 zugewandten Ende der Dichtlippe 10 ein
Dorn 13, welcher in Richtung Dichtungslippe geneigt ist.
In Schließstellung (1, 2)
wird die Dichtlippe in Richtung Fußende 21 hin
geschwenkt und legt sich elastisch dichtend gegen die Fläche
des Deckels 45 an. Auch liegen in Schließstellung
die beiden Dichtungsleisten 11 elastisch dichtend gegen
den Steg 44 des Deckels 45 an, ebenso der Steg 44 mit
seinem dem Fußende 21 zugewandten Ende gegen den Kopfabschnitt 4b des
Strangschlauchs 1.
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In
Schließstellung wird die dichtende Überbrückung
des Spaltes z. B. durch mindestens 4 Berührungsstellen
zwischen dem zweiten Bauteil, hier dem Deckel 45, und dem
in dem ersten Bauteil, hier Aufnahmenut 40, angordneten
erfindungsgemäßen Deckeldichtungsprofil bereitgestellt.
Die 4 dichtenden Berührungsstellen sind die umgeschwenkte
Dichtlippe 10, die äußere umgeschwenkte
Dichtungsleiste 11, die umgeschwenkte mittlere Dichtungsleiste 11 und
der eingedrückte Kopfabschnitt 4b. Der Steg 44 des
Deckels 45 kann mit der Dich tungslippe 9, der Dichtlippe 10,
den Dichtungsleisten 11 und/oder dem Dorn 13 kraft-,
reib- und/oder formschlüssig dichtend gekoppelt sein.
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Vorteilhafterweise
zeichnet sich eine besonders vorteilhafte dichtende Überbrückung
des Spaltes zwischen den beiden Bauteilen aus, wenn das Verhältnis
der Länge L1 zu der Länge L2 1,53, Länge L1
zu der Länge L3 2,5, Länge L4 zu der Länge
L5 3,2, Länge L1 zu der Länge L6 3,4, Länge
L1 zu der Länge L7 1,38, Länge L4 zu der Länge
L5 2,0, Länge L4 zu der Länge L5' 2,8 betragen
und die Länge L4 mit der Länge L7' übereinstimmt.
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Behälter
mit einem hermetisch verschließbaren Inneren nach mindestens
einem der Ansprücher 14 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, dass
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Der
erfindungsgemäße Behälter mit einem hermetisch
verschließbaren Inneren hat ein erstes Bauteil, welches
einen eine Öffnung des Behälters begrenzenden
U-förmigen Rand 30 umfasst, der einen Randabschnitt 31,
einen Randteil 32 und einen Randschenkel 33 umfasst.
Der Randabschnitt 31, der Randteil 32 und der
Randschenkel 33 begrenzen die Aufnahmenut 40.
Der Randabschnitt 31 begrenzt stegförmig die Öffnung
des Behälters und ist der Öffnung desselben nächstzugewandt.
Der Randteil 32 bildet den Nutgrund der Aufnahmenut 40 des
Behälters aus und der Randschenkel 33 ist stegförmig
parallel zu dem Randabschnitt 31 ausgerichtet und der Öffnung
des Behälters abgewandt; der Randabschnitt 31 und
der Randschenkel 33 begrenzen die Aufnahmenut 40 des
Behälters seitlich. In diese wird das erfindungsgemäße
Deckeldichtungsprofil mit seinem Strangschlauch 1 eingedrückt. Das
zweite Bauteil mit dem Steg 44 eines die Öffnung des
Behälters verschließbaren Deckels 45 gelangt zum
Eingriff in das erfindungsgemäße Deckeldichtungsprofil
bei dem Übergang von einer Offenstellung in einer Schließstellung.
Eine an den Steg 44 angrenzende, vorzugsweise ebene, Fläche 45a des
Deckels ist bei dem Übergang von der Offenstellung in die Schließstellung
zum Anliegen gegen das Deckeldichtungsprofil bestimmt. Die Dichtungslippe 9 gelangt gegen
den Randabschnitt 3 und die Dichtlippe 10 gegen
den Randschenkel 33 elastisch dichtend zum Anliegen. Bei
dem Übergang von der Offenstellung in die Schließstellung
wird der Steg 44 in den Einführbereich 51 des
Deckeldichtungsprofils eingeführt, wobei ein Teil der,
vorzugsweise ebenen, Fläche 45a des Deckels 45 dichtend
gegen die Dichtlippe (10) anliegt, die Dichtungsleisten 11 in
Richtung Fußende 21 hin geschwenkt wird und dichtend
gegen den Steg 45 anliegt; auch ein dem Fußende 21 zugewandtes Ende
des Stegs 45 liegt dichtend gegen den Kopfabschnitt 4b des
Strangschlauchs 1 an. Bei dem Übergang von der
Offenstellung in die Schließstellung schwenkt in einem
weiteren Ausführungsbeispiel (nicht gezeigt) zumindest
ein oberer Bereich 10a der Dichtlippe 10 in Richtung
Fußende 21 hin um die Ausnehmung 12 und
liegt gegen den Steg 44 dichtend an.
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Es
zeigt sich, dass das erfindungsgemäße Deckeldichtungsprofil
sich nicht nur eignet, um die Öffnung des Behälters
mittels Deckel in Schließstellung überbrückend
und nach außen und innen hermetisch zu verschließen,
sondern sich auch für die Überbrückung
jedweden Spaltes geeignet ist, soweit die Bauteile beispielsweise
zueinander bewegbar, verlagerbar und/oder schwenkbar sind und zumindest
ein Bauteil eine Aufnahmenut und das zweite Bauteil einen Steg aufweisen,
welcher in Eingriff mit dem erfindungsgemäßen
Deckeldichtungsprofil mit der Dichtungslippe 9, Dichtungsleisten 11 und
der Dichtlippe 10 und ggf. Kopfabschnitt 4b gelangen kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - DIN 53580 [0041]
- - DIN 53505 [0042]
- - ISO 868 [0043]