DE20200381U1

DE20200381U1 - Hülle zum Abtransport speziell alter Christbäume ohne Verunreinigung der Umgebung durch Abnadeln

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Publication number: DE20200381U1
Application number: DE20200381U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-01-11
Filing date: 2002-01-11
Publication date: 2002-04-18
Anticipated expiration: 2012-01-12

Description

Beschreibung

Eine speziell gefertigte Hülle zum Abtransport von natürlichen Christbäumen ohne Verunreinigung der Umgebung durch Abnadeln.

Zur Entsorgung von Christbäumen stehen keine passenden Behältnisses zur Verfügung, die in kompakter Form vor dem Aufstellen des Baumes (und damit vor dem Beginn des Abnadelns) unter den Baum gelegt werden und deshalb vor dem Abtransport des Baumes ohne größere Bewegung desselben übergezogen werden können.

Natürliche Christbäume bleiben üblicherweise noch einige Zeit nach Weihnachten im geschmückten Zustand in den Räumen stehen und beginnen deshalb, ihre Nadeln zu verlieren. Ganz besonders im Zuge der Entsorgung einige Zeit nach Weihnachten nadeln sie aufgrund der Bewegung beim Abtransport erheblich ab, was zeitraubende Reinigungsarbeiten notwendig macht. Bereits das bloße Entfernen aus dem Christbaumständer verursacht durch die unvermeidliche Bewegung des Baumes starkes Nadeln. Die Verunreinigungen entstehen deshalb auch schon dann, wenn versucht wird, den Baum aus dem Ständer zu nehmen und in ein anderes Behältnis einzubringen.

Auch das Einbringen des Baumes in ein Behältnis durch Überstülpen des letzteren scheitert meist an nicht vorhandenen handelsüblichen Behältnisse in den hierfür benötigten Größen, sowie in durchschnittlichen Haushalten zusätzlich an der schwierigen Handhabung, die unweigerlich wieder zur Bewegung des Baumes und damit zum Nadeln führt.

Der im Schutzanspruch 1 aufgeführten Erfindung liegt deshalb das Problem zugrunde, ein Entsorgungsbehältnis zu schaffen, in das der Christbaum ohne nennenswerte Bewegung, insbesondere ohne Entfernung aus dem Christbaumständer, und damit ohne Abnadeln verbracht werden kann und welches keine optische Beeinträchtigung des Christbaums darstellt.

Dieses Problem wird mit der im Schutzanspruch 1 aufgeführten speziell gefertigten Hülle gelöst.

Mit der Erfindung wird erreicht, dass der Christbaum, ohne dass er hierzu bewegt oder aus dem Christbaumständer entfernt werden muss, komplett in eine Hülle verpackt und ohne Verunreinigungen abtransportiert werden kann, da das Entsorgungsbehältnis bereits vor Aufbau des Baumes unter diesen gelegt wird und nur noch entfaltet werden muss. Zudem ist die Handhabung des Verpackungsvorgangs relativ einfach, so dass er auch von einer Person durchgeführt werden kann. Aufgrund einer vorteilhaften Faltung weist die Hülle trotz ihrer Größe so kompakte Maße auf, dass sie unter den Baum gelegt wie ein dekoratives Platz-Set wirkt und daher kein ästhetisches Problem darstellt, was gerade bei Christbäumen ein wichtiger Punkt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren 1 (a) - 5 (d) erläutert:

Figur 1: Die Hülle im gefalteten Zustand aus der Draufsicht, wie sie unter den

Baum gelegt werden kann, a) stellt die Unterlegscheibe dar, mit b) wird die mittige Öffnung in der Scheibe bezeichnet, c) stellt den gefalteten und am äußeren Rand der Unterlegscheibe befestigten Folien- oder Papierschlauch dar, d) diesen um den inneren Rand der Scheibe. Die Bereiche a, c und d können durch den Überzug eines dekorativen Papiers vorteilhafter gestaltet werden.

Figur 2: Die Hülle im gefalteten Zustand unter den Christbaum gelegt im

Querschnitt. Für die Buchstaben a) - d) gilt unter Figur 1 ausgeführtes.

Figur 3: Die Hülle im teilweise entfalteten Zustand, wobei zunächst der oben

mit d) bezeichnete innere Folien- oder Papierschlauch entfaltet, über den Christbaumständer gezogen und an diesem befestigt wurde.

Figur 4: Die Hülle im vollständig entfalteten Zustand. Für die Buchstaben a) -

d) gilt unter Figur 1 ausgeführtes.

Figur 5: Die Hülle im vollständig entfalteten und verschlossenem Zustand. Für

die Buchstaben a) - d) gilt unter Figur 1 ausgeführtes.

Die Hülle wird im gefalteten Zustand vor dem Aufstellen des Christbaums unter diesen gelegt, wie in Figur 2 abgebildet. Der Christbaumständer, in welchem sich der Christbaum befindet wird in die mittige runde Öffnung (Figur 1 b) der Unterlegscheibe gestellt.

Der am Rand der inneren Öffnung befestigte, möglichst klein gefaltete Folien- oder Papierschlauch (Figur 1 d) wird entfaltet und am Stamm des Christbaums oberhalb des Christbaumständers befestigt (Figur 3). Hierzu kann biegsamer Draht verwendet werden.

Während der Standzeit des Christbaumes fällt der größte Teil der abfallenden Nadeln bereits auf die Unterlegscheibe (Figur 1 a).

Vor der Entsorgung des Christbaums wird nun der möglichst klein um den äußeren Rand der Unterlegscheibe gefaltete Folien- oder Papierschlauch (Figur 1 c) entfaltet und in die Höhe gezogen (Figur 4), wobei der bereits befestigte Schlauch weiterhin fest am unteren Ende des Stamms sitzen bleibt. Die speziellen Maße des Schlauches erlauben, diesen von unten über die Äste des Christbaums bis zur Spitze zu ziehen.

Durch den Zug nach oben biegt sich die Unterlegscheibe ebenfalls nach oben, so dass die Röhre über der Spitze des Christbaumes verschlossen werden kann und der gesamte Baum eingepackt ist (Figur 5). Aufgrund der mittigen Öffnung, in welche der Christbaumständer bereits zu Beginn gestellt wird, bleibt der Christbaumständer von dem Einpackvorgang unberührt. Ein Abtransport des Baumes ist nun ohne weiteres und insbesondere ohne Verunreinigungen der Umgebung möglich.

Claims

Eine Hülle bestehend aus drei Teilen, die im vollständig angewandten Zustand ein einzelnes geschlossenes Behältnis in Form einer Röhre aus Kunststofffolie oder Papier ergibt, die dem Transport von insbesondere alten und daher abnadelnden Christbäumen dient
dadurch gekennzeichnet, dass der untere Abschluss der Hülle eine Unterlegscheibe darstellt, die eine mittige Öffnung aufweist, in welche ein Christbaumständer gestellt werden kann und an deren äußerem und inneren Rand jeweils ein gefalteter Schlauch aus Folie oder Papier befestigt sind, wobei der äußere Schlauch die notwendigen Mindestmaße aufweist, um über den Baum gezogen zu werden
und dadurch gekennzeichnet dass sie aufgrund ihrer Faltmethode bereits vor dem Aufstellen des Christbaumes wie ein Platzset unter diesen gelegt werden kann und daher keine nennenswerte optische Beeinträchtigung darstellt.