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Vorrichtung zum Schutz einer Aufstellfläche Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Schutz einer Aufstellfläche gegen die von in Räumen aufgestellten
Weihnachtsbäumen herabfallenden Baumnadeln und Kerzentropfen.
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Nach längerer Zeit lösen sich die Nadeln von in Räumen auf dem Fußboden,
einer niedrigen Bank od. dgl. aufgestellten Weihnachtsbäumen und fallen auf den
Fußboden. Es kommt auch häufig vor, daß nichtelektrische Kerzen tropfen, wobei die
gersentropfen meistens auch auf den Fußboden fallen, dort nach dem Festwerden mit
einiger NUhe entfernt werden miissen und oft unschöne Flecken hinterlassen. Diesen
unerfreulichen Umständen wird dadurch begegnet, daß auf dem Fußboden ein Papierbogen
oder eine dUnne Kunststoffolie die ausgebreitet wird, auf den bzw. die annennadeln
und gersentropfen fallen. Nach Entfernung des Weihnachtsbaums wird die Schutzunterlage
zusammengelegt und entfernt, womit die Nadeln und Kerzentropfen leicht beiseite
geschafft sind und die Aufstellfläche für den Baum, meist ein teppichbedeckter
Fußboden,
geschont wird. Die Schutzunterlage in Form eines Papierbogens oder einer Kunststoffolie
und die daraufgefallenen Baumnadeln und Kerzentropfen stellen jedoch einen unschönen
Anblick dar. Weiterhin müssen derartige bekannte Schutsunterlagen vor dem Schmücken
des Baums ausgelegt werden, weil es sonst für eine Person zu umständlich ist, unter
dem geschmückten Baum eine entsprechend große, etwa quadratische oder runde Schutzunterlage
auszulegen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Schaffung einer Vorrichtung
zum Schutz einer Aufatellfläche gegen die von in Räumen aufgestellten Weihnachtsbäumen
herabfallenden Baumnadeln und terzentropfen, die nicht mehr auf der Aufstellfläche
ausgelegt zu werden braucht und leicht von einer Person gehandhabt werden kann.
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Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die einleitend angeführte
Vorrichtung aus einer vorzugsweise am unteren Baumstamm unterhalb der letzten Zweige
anbringbaren geschlossenen, den Stamm trichterförmig als Zentrum umgebenden Materialbahn
besteht. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Materialbahn
aus einer rechteckigen Bahn besteht und nach Art eines Faltfächers quergefaltet
ist und daß durch die durdidie Faltung gebildeten Flächen an einem Randbereich der
Bahn eine Schnur gezogen ist. Eine Weiterbildung besteht darin, daß an den parallel
zur Faltung verlaufenden Endbereichen der iMaterfalbahn miteinander verbindbare
Verbindungsstäbe vorgesehen sind.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung wird derart am unteren Stamm des
Weihnachtsbaums unterhalb der letsten Zweige angebracht, daß ein sich nach oben
erweiternder Trichter entsteht, dessen großer Durchmesser so groß oder im wesentlichen
8o groß ist, daß auch die Nadeln der am weitesten reichenden Zweige noch in den
Trichter fallen können. Vorteilhaft stützt sich der Trichter bzw.
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die Materialbahn an den unteren Zweigen ab, so daß sich der Trichter
dadurch selbst in seiner Lage hält. Die in den Trichter fallenden Tannenbaumnadeln
und Kerzentropfen sind durch die Zweige zum größten Teil verdeckt und bieten so
keinen störenden Anblick mehr. Weiterhin liegt der Trichter unten eng am Baumstamm
oder am zylindrischen Teil eines Tannenbaumfußes an, so daß die im Trichter nach
unten gerutschten Nadeln nicht aus dem Trichter herausgelangen. Auch bei Entfernung
des Trichters vom Baum fallen die Nadeln nicht aus dem Trichter; und da ferner die
Kerzentropfen hauptsächlich auf der Auftreffstelle im Trichter festwerden, bleibt
der Teppichboden usw. sauber. Die in Form eines Trichters an den Baum anlegbare
Materialbahn kann auch nach dem Schmücken des Baums leicht von einer Person angelegt
werden und weiterhin als Weihnachtsbaumschmuck ausgestaltet sein.
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Die Erfindung wird nachstehend an einem in den anliegenden Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine quer zu
ihrer Längsrichtung gefaltete rechteckige Materialbahn in Perspektive für die Vorrichtung
nach der Erfindung, Fig. 2 eine Aufsicht auf die gegenüber Fig. 1 weiter zusammengelegte
Materialbahn mit seitlichen Verbindungsstäben,
Fig. 3 ein Verbindungsstab
in Perspektive und größerem Maßstab, Fig. 4 eine Einzelheit aus einem Randbereich
der Naterialbahn in Aufsicht, Fig. 5 eine Seitenansicht nach der Linie V-V der Fig.
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4, Fig. 6 eine trichterförmig am unteren Baumstamm angelegte Materialbahn
in Seitenansicht.
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Nach Fig. 1 ist eine rechteckige Materialbahn 1 quer zu ihrer Längsrichtung
nach Art eines Faltfächers quergefaltet und an den Endbereichen 2 und 3 mit Verbindungsstäben
4 bsw. 5 s.B. aus Holz versehen. Der Werkstoff für die Materialbahn, die von einer
Ausnahme abgesehen keine Löcher, Ausschnitte od. dgl. aufweist, also in sich geschlossen
ist, kann aus Papier, Pergamentpapier, Kunststoffolie, mit einer dünnen Metallfolie,
s.B.
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Aluminiumfolie, ein- oder beidseitig überzogenem Papier od. dgl.
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bestehen. Die hauptsächlichste Anforderung an die Bahn 1 besteht darin,
daß sie so robust ist, um einen mehrmaligen Gebrauch auszuhalten, und daß sie, wenn
sie am unteren Baumstamm unterhalb der letzten Zweige eines Weihnachtsbaums angebracht
ist, in sich stabil genug ist, um die vom Weihnachtsbaum herabfallenden Tannennadeln,
Kerzentropfen sowie evtl. abfallenden Baumschmuck gewichtsmäßig aufzunehmen, ohne
sich dabei zu verformen. Im vorliegenden Ausfuhrwigsbeispiel besteht die gefaltete
Materialbahn 1 aus genügend starkem Papier, so daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
billig herstellbar ist. Bei Verwendung von tunststoff ergibt sich der Vorteil, daß
auf die gefaltete Bahn 1 gefallenes, erhärtetes Kerzenwachs leichter entfernt werden
kann,
so daß die Vorrichtung länger verwendbar bleibt. Weiterhin
kann die Materialbahn farbig und/oder mit Weihnachtsmotiven bedruckt sein, so daß
die Vorrichtung auch einen schmückenden Gegenstand darstellt.
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Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich ist, besitzt der Randbereich 6 der
Materialbahn 1, der. bei Befestigung der Vorrichtung am Baum bzw. am metallenen
Tannenbaumfuß dem Baumstamm unten zugewandt ist, eine Reihe von Löchern 7 in den
durch die Querfaltung entstandenen Papierflächen 1a der Bahn 1, durch die eine in
Fig. 2 gestrichelt angedeutete Schnur 8 von bestimmter Länge gezogen und an den
Verbindungsstäben 4'und 5 befestigt ist. Die Länge der Schnur ist so gewählt, daß
sie etwas größer ist als der Umfang des Baumstammes an der Stelle, an der die Materialbahn
in Form eines sich nach oben erweiternden Trichters am Stamm angelegt wird, so daß
sich der Randbereich 6 der Bahn 1 eng an den Stamm anlegt. Dadurch ist gewährleistet,
daß die auf der Bahn liegenden und z.T. nach unten gerutschten Nadeln nicht zwischen
Baumstamm und Randbereich 6 hindurchfallen. Vorteilhaft wird dabei so vorgegangen,
daß die Schnur 8 beispielsweise aus einer Gummischnur oder einer wendelförmig gewickelten,
in Längsrichtung federnden Drahtlänge besteht, so daß der Randbereich 6 auf Jeden
Fall gegen den Baumstamm gezogen wird und ein Hindurchfallen der Tannennadeln ausgeschaltet
ist.
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Der Verbindungsstab 4 besitzt an seinem unteren, dem Baumstamm zugewandten
Ende 4a eine Öse 9, die s.B. mit Hilfe eines Bügels 10 aus Metall oder Kunststoff
gebildet ist (Fig. 31. In diese Öse1
9 greift bei Anbringung der
Bahn 1 am Baum das untere Ende 5a des Stabes 5 lose ein, wozu die Bahn eine kleine
Ausnehmung 1i aufweist. Die Oberenden der Stäbe 4 und 5 besitzen je ein Loch 12,
durch das s.B. ein gemeinsamer üblicher splintartiger Stift (nicht dargestellt)
gesteckt wird, dessen Endteile in bekannter Weise entgegengesetzt nach außen umgebogen
werden, so daß die Stäbe 4 und 5 insgesamt miteinander verbindbar sind.
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Wie aus Fig. 6 hervorght, entsteht durch einfaches kreisförmiges Anlegen
der Materialbahn 1 am Baumstamm und Befestigen der Stäbe 4 und 5 aneinander ein
nach oben offener Trichter, dessen Oberrand sich gegen die letzten unteren Baumzweige
anlegt, so daß der Trichter dadurch in seiner Lage mit dem Weihnachtsbaum als Zentrum
gehalten wird.
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Eine weitere Verbesserung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
in der besonderen Faltung des am Baumstamm anliegenden Randbereichs 6 der Materialbahn
1 (Fig. 4 und 5). Um beim Abnehmen der Bahn 1 vom Baumstamm das Herausfallen der
Tannennadeln aus dem Trichter völlig auszuschließen, sind die Enden 13 der unteren
Faltenkniffe 14 der Materialbahn 1 derart nach oben umgefaltet, daß sie zwischen
denjenigen Papierflächen la nach oben vorstehen, die aufgrund der Fächerfaltung
der Bahn 1 einen nach oben offenen V-Querschnitt bilden. Die unteren Faltkniffe
14 sind diejenigen, die bei der am Baum angebrachten Materialbahn 1 der Aufstellfläche
15 oder dem Aufstellfuß bzw. dem Tannenbaumre iußlsugekehrt sind, also die äußeren
Faltkniffe des Trichters.
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Durch diese weitere Faltung entsteht eine Sperrwandung 17 im Randbereich
6.
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Die beschriebene Querfaltung der Materialbahn 1 verbessert die innere
Stabilität der trichterförmig am Baum angebrachten Bahn und gibt gleichzeitig die
Möglichkeit, daß sich die Bahn etwa nach dem Verlauf der unteren Baumzweige ausrichtet,
d.h. die Zweige werden im wesentlichen nicht durch die Bahn nach oben gedrückt und
andererseits wird die angebrachte Bahn bzw. der Trichter durch das Anliegen ihres
bzw. seines Oberrandes an den unteren Zweigen etwa waagerecht ausgerichtet gehalten.
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Natürlich ist es auch möglich, eine die Querfaltung versetzende Faltung
für die Naterialbahn 1 vorzusehen. Ferner kann auch eine ungefaltete Naterialbahn
verwendet werden, z.B. eine sektorförmig sugeschnittene Bahn, die beim Anbringen
am Baum ebenfalls einen Trichter ergibt. Das Verbinden der geraden Sektorseiten
dieser Bahn kann derart geschehen, daß in diesen Bereichen gleichmäßig verteilte
übliche DruckEnöpfe angeordnet sind, wobei an den Befestigungsstellen für die Druckknöpfe
Verstärkungen z.B. in Form von Verstärkungsringen vorgesehen sind, damit ein Ausreißen
der Knöpfe vermieden wird. Die Druckknöpfe können natürloch auch statt der Stäbe
4 und 5 bei der gefalteten Xaterialbahn verwendet werden.