DE2019980C3 - Führungsvorrichtung für den Flügel einer Außenschiebetür bei Fahrzeugen, insbesondere bei Schienenfahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung für den Flügel einer Außenschiebetür bei Fahrzeugen, insbesondere bei Schienenfahrzeugen, bestehend au·; einem ortsfest aber schwenkbar am Wagenkasten angeordneten Führungsarm, der innerhalb des Türöffnungsrahmens liegt und dessen endseitig angebrachte Führungsrollen den mit einer Führungsschiene versehenen Flügel bei der Verschiebebewegung führen.

Ks ist eine Außenschiebetür bekanntgeworden, bei der der Türflügel mit Hilfe von an ihm angeordneten Rollen geführt wird, die in einer Schiene hängen, die

mil Hilfe von Schwenkarmen ausgeschwenkt wird.

Bei dieser Außenschiebetür wird mithin die Tür während der gesamten Verschiebebewegung durch die aus geschwenkte Schiene gestützt.

Bei ausschwenkbaren Schiebetüren, die mit Hilfe eines Schwenkarmes aus der Türöffnung herausgebracht werden und bei tie no η oberhalb des Türflügels Führungsmittel angeordnet Mild, die auf einer oberhalb des Türflügels angeordneten Schiene laufen und wobei ίο in Abstand von diesem Führungsmittel ein ortsfestes Führungsmittel für den Türflügel vorgesehen ist. neigi der Türflügel mit zunehmender Öffnungsbewegunt/ d. h, beim weiteren Verschieben zum Abkippen.

Die Anordnung von weiteren Führungsnutieln air Türflügel mit entsprechenden Schienen am Wagenkasten ist zwar möglich und ergibt die erforderliche Abstützung des Türflügels bei geöffneter Tür, jedoch sine diese Mittel bei allen Fahrzeugen nicht anwendbar, insbesondere bei solchen Fahrzeugtypen, bei denen keine außen vor der Wagenkastenwand vorstehenden Teile gewünscht werden.

Oer Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Führungsvorrichtung für den Türflügel einer Außenschiebetür dieser Art zu schaffen, bei der d;is Abkippen des Türflügels mit zunehmender Verschieb·.·· bewegung mit Sicherheit verhindert ist und wobei die Mittel zum Abstützen des Türflügels so ausgcbildei sind, daß sie keine vorstehenden Teile ergeben.

Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß ir Abstand von dem ersten Führungsurm und außerhalb des Türöffnungsrahmens ein /weites ausfahrbare« Stützmittel vorgesehen ist, das mit der Verschwcnkbe wegung des ersten Führungsarmes in Arbeitsstellung gebracht wird.

Dadurch ist sichergestellt, daß er«:t beim Öffnen de; Türflügels das zweite Stützmittel vor die Wagenkasten wand tritt; bei geschlossener Tür jedoch hinter der Wa genkastenwand liegt.

Dab zweite Stützmittel ist dabei über ein Steuerge .stange mit der Achse des ersten Führungsaimcs vcr bundcn.

Nach der einen Ausführungslorm ist das zweite. Stützmittel ein ausschwenkbarer, ortsfest zweckmäßig unten am Wagenkasten angebrachter Führungsarm der endseitig einen Rollenwagen trägt, der in eine an Türflügel angeordnete Führungsschiene einfährt. Dei Rollenwagen kann dabei aus einer Rolle mit horizontaler Achse als Tragrolle und einer zweckmäßig damn terliegenden zweiten Rolle mit vertikaler Achse al< Führungsrolle bestehen. Die Führungsschiene im zweckmäßig an der Unterkante des Türflügels ange bracht.

Nach einer anderen Ausführungsform kann das zwei te Stützmitte! auch eine von der Wagenkastenwand ab klappbare Platte mit einem darauf befestigten Schie nenstück sein, auf welches eine am Türflügel befestigte Rolle od. dgl. aufläuft. Dabei ist die Platte um eine hori 7ontale parallel zur Wagenkastenwand verlaufend« Achse abklappbar.

Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß bei ein geklappter Platte das Schienenstück geschützt liegt, se daß es Witterungseinflüssen nicht ausgesetzt ist.

Die am Türflügel angeordnete Rolle besitzt zweck mäßig ein Leitstück mit Einlaufschlitz, damit die Rolle sicher auf das Schienenstück auflaufen kann.

Die am Türflügel befestigte Rolle zusammen mit den Leitstück ist zweckmäßig an der Unterkante des Tür Hügels angebracht.

In der Zeichnung sind die beiden beispielsweisen \usführungsforinen dargestellt. Fs zeigt

F i g. 1 die ausschwenkbare Schiebetür mit der erliiijungsgemäßen Vorrichtung, wobei auf der linken Seite die eine Ausführungsform der Führungsvorrichtung and auf der rechten Seite die andere Ausführungsform jer Führungsvorrichtung dargestellt ist,

F i g. 2 im vergrößerten Maßstab einen Schnitt durch Jen Wagenkasten nut der einen Ausführungsform der Führungsvorrichtung in Aufsicht.

F i g. 3 einen Schnitt geiräß der Linie lll-lll in F i g. 2,

F i g. 4 die andere Ausführungsform im Schnitt und in Aufsicht und

F i g. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V. In F i g. 1 sind die Türflügel mit 1 bzw. mit 2 bezeichnet. Der Türflügel 2 wird bei seiner Verschiebebewegung zusätzlich abgestützt. Dieses zusätzliche Stützmittel ist ausfahrbar und insgesamt mit 3 bezeichnet. Der Türflügel 1 kann ebenfalls mit dem gleichen Stützmittel versehen sein. In der Zeichnung ist jedoch eine andere Ausführungsform eines solchen Stützmittels dargestellt. das insgesamt mit 4 bezeichnet ist.

Das Stützmittel 3 ist in den F" i g. 2 und 3 im eiiizel nen erläutert. Das Stützmittel 4 ist in den I' ι g. 4 und ) im einzelnen dargestellt.

Wie die F i g. 2 erkennen läßt, wild der Türflügel 2 mit Hilfe eines ortsfesten aber \ ei schwenkbaren l'ührungsarmes 5 ausgeschwenkt. Am L::Oc des Führungsarmes sind Führungsmittel angebracht, die insgesamt mit 6 bezeichnet sind.

Nach der dargestellten Ausführungsform bestehen die Führungsmittel aus einer Rolle 7 mit horizontaler Achse und einer darunterliegenden Rolle 8 mit vertikaler Achse. Darüber hinaus ist am Fülirungsarm 5 noch eine dritte Rolle ^c) angebracht, die nach der Ausschwenkbewegung des Führungsanuc. 5 in Richtung der an der Innenwand des Türflügel·, angebrachten Führungsschiene It) zu liegen kommt

Damit beim Verschieben des Fürliiigels ein Abkanten des "Fürliiigels veihindeit ist. ist ein zweites Stützmittel vorgesehen, das insgesamt mit i bezeichnet ist Fs besieht im einzelnen ;ui.-> einem ausschwenkbaren bzw. ausfahrbaren Führung¹ arm Il Dieser I tihiungs arm il ist um eine fest am Wagenkasten unten ■.ingebrachte Achse 12 verschwenkbar. Die Steuerung des zweiten Führungsarmes 11 erfolgt über das Gestänge 13 und 14, wobei der Hebel 14 auf der ΑιΊτ-e 15 des ersten Führungsarmes befestigt ist.

Wird mithin der erste Fülirungsarm 5 verschwenkt, dann erfolgt auch mit Hilfe des Ges'ängcs 13, 14 eine entsprechende Verschwenkung des zweiten lührungs-

armes 11. Dadurch kann oer Türlliigel 2 auf die am F.nde des zweiten Fülirum-sarmes ti angebrachten Führungsmittel 16 auilaufen (I ig.-) Diese Führungsmittel bestehen aus einer Tragrolle 17 mit horizontaler Achse und einer Führungsrolle 18 mit vertikaler Achse, wie das im einzelnen in der I ι g. 3 dargestellt ist.'

Das am finde des zweiten Iührungsarrnes 11 angebrachte Führungsmittel Ib läuli in einer U-Schiene 19. die an der Unterkäme des lürHügels 2 angebracht ist. Die Rolle 17 liegt mit horizontaler Achse dabei neben der Rolle 18 mit vertikaler Achse. Die Rolle 17 dient dabei als'Fragrolle, wählend die RoIk- 18 als Führungsrolle dient, um den nötigen -\bsiand des Türflügels von der Wagenkastenwand sr hei zustellen.

Dur am Lnde des eisten i ührungsarmes angebrachten und insgesamt mit b bezeichneten Führungsmittel laufen dabei in einer Kasteiischiene 10. die an der Innenseile des I'iüHügels angel.rächt ist und dessen vertikale Wand 20 einen Schulz Ji ii'ii den '/.ulihi des ersten I ;ihi ungsarmcs 5 besitzt.

In der F ig. 4 .st eine andere A'.i-,li'ilirungslorni des zweiten Stützmittel·, dargc iclii. Dieses besteht im wesentlichen aus einer .ibkl.ippl aren Platte 22. welches ein .Schienenstück 2i trägt. Wie Fig."· zeigt. \erläuli die abklappbare Platte 22 Nindig mit der Wagenkasienvvand Ib; sie ist um die ₍>;irallol zur Wagenkastenwand verlaufende Achse ?2 . luwnkbar. Dadurch ist bei geschlossene! 'Für das Schicnensiikk geschlitzt im lergebracht.

Hei dieser Ausführungsforni sind an der Unterkante des Füriliigels 1 eine Stützrolle 24 mit Leitstück 25 ortslesi angebracht. Das Leitstück hat — wie F'ig.4 zeigt — den Liniaufschlitz 26. Dadurch ist gewährleistet, dall beim Verschieben des Türflügels die Stützrolle 24 sicher auf das Schienenstück 23 aufläuft.

Auch bei dieser Ausl'ührungsform erfolgt die Steuerung iles zweiien Stüizmittels. d.h. der abklappbaren P! it te 22 liber ein Gestänge 27 und 28. wobei der Hebel 28 an der Achse 29 des I ühiiingsarmes 5λ befestigt ist der am l'.nde die gleichen Führungsmittel trägt wie der Arm 5.

Wird mithin der Fühnmgsarm 5;; verschwenkt, dann erfolgt auch das Abklappen der Platte 22. so daß alsdann die am Türflügel befestigte Stütz olle 24 auf das Schienenstück 23 auflaufen kann, um dadurch eine weitere Abstützung in der geöffneten Stellung des Türflügels zu erfahren.

leder Türflügel besitzt dabei an der Oberkante weitere Führungsorgane 30 und 31.

Die Führung der hinteren Kante des Türflügels er lolgt mittels des Armes 33 und der Rolle 34. die in dk Schiene 55 eingreili.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:

1. Führungsvorrichtung für den Flügel einer Außenschiebetür bei Fahrzeugen, insbesondere bei Schienenfahrzeugen, bestehend aus einem ortsfest aber schwenkbar am Wagenkasten angeordneten Führungsarm, der innerhalb des Türöffnungsrahmens liegt und dessen endseitig angebrachte Führungsrollen den mit einer Führungsschiene versehenen Flügel bei der Verschiebebewegung führen, dadurch gekennzeichnet, daß in Abstand von dem ersten Führungsarm (5) und außerhalb des Türöifnungsrahmens ein zweites ausfahrbares Stützmittel (11, 22) vorgesehen ist, das mil der Verschwenkbewegung des ersten Führungsarmes in Arbeitsstellung gebracht wird.

2. Führungsvorrichtung nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Stützmittel (11, 22) Über ein Gestänge mit der Achse (15, 29) des eisten Führungsarmes verbunden ist.

3. Führungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Stützmittel ein ausschwenkbarer Führungsarm (11) ist, der endseitig einen Rollenwagen (16) trägt, der in eine am Türflügel angeordnete Schiene (19) einfährt.

4. Führungsvorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenwagen (16) aus einer Rolle (17) mit horizontaler Achse als Tragrolle und einer zweckmäßig darunterliegenden Rolle (18) mit vertikaler Achse als Führungsrolle besteht.

5. Führungsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene zur Führung des zweiten Stützmittel aus einer U-Schiene (19) besteht, die in an sich bekannter Weise an der Unterkante des Türflügels angebracht ist.

6. Führungsvorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Stützmittel cine von der Wagenkastenwand abklappbare Platte (22)

• mit einem darauf befestigten Schienenstück ist, auf welches eine am Türflügel befestigte Rolle (24) od. dgl. aufläuft.

7. Führungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (22) um eine horizontale parallel zur Wagenkastenwand verlaufende Achse (32) abklappbar ist.

8. Führungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (24) mit einem Leitstück (25) mit Einlaufschlitz (26) versehen ist.

9. Führungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die am Türflügel befestigte Rolle (24) an der Unterkante des Türflügels angebracht ist.