DE2019235A1

DE2019235A1 - Verfahren zur Herstellung waschaktiver Substanzen

Info

Publication number: DE2019235A1
Application number: DE19702019235
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-04-21
Filing date: 1970-04-21
Publication date: 1971-11-04

Description

Betr.: Neuanmeldung " Verfahren zur Herstellung waschaktiver Substanzen." Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umwandlung von Milch- oder Molke, in eine waschaktive Substanz zum Zwecke der pflegenden Körperreinigung.
verfahren zur Herstellung waschaktiver Substanzen sind bekannt und finden solche Produkte Verwendung zur Körperreinigung, Reinigung von Bekleidungsstücken usw.
Im Wesentlichen handelt es sich bei diesen Produkten um Natronseifen, Kaliseifen und Fettalkoholsulfonate.
Diesen Produkten ist zwar eine ausgezeichnete Reinigungskraft zweigen, dürfte aber eine spezielle hautpflegende Wirkung zweifelhaft sein.
Abgesehen von der zerstörenden Eigenschaft der zatron- und Kaliseifen auf den körpereigenen Hautsäuremantel, ist die stark entfettende eigenschaft der Fettalkoholsulfonate oft unerwünscht.
Ein wesentlicher Nachteil liegt, wie schon angeführt, in der Neutralisation bzw. der Aufhebung des natürlichen Hautsäureschutzes.
Alkalien wissen bekanntlich organisches Gewebe quellen und wird so ein bakterieller Eintritt, über geweitete Poren und aufgelockertes Gewebe, erleichtert.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeich, net, daß die in den Molkerein anfallende Milch oder molke, mit gleicben Anteilen ( Gewichtsteile ) an Fettalkoholen ( Alkohole mit 8 - 18 U Atomen ) versetzt und mittels Milchsäurebakterien, bei 28 - 30 ° C, und Tuftumwälzung, einen Gärungsablauf von 24 Std. unterworfen wird.
Dem vergarungsprodukt werden 1 - 2 % an pflanzlichen irodukten ( Hamamelies, Kamille usw. ) hinzugefügt.
Nach Ablauf von 24 Std. wird das milchsaure Produkt einer Sulfonierung unterworfen.
tach vollzogener Sulfonierung erfolgt eine Neutralisation bis zum ph - Wert 5-6.
Das dabei entstehende Produkt zeigt wohl alle Eigenschaften eines Fettalkoholsulfonates, kompensieren sich aber in ihm die hautsäureschützenden und hautpflegenden Elemente der molke.
Neben den bekannten, guten Erfahungen welche mit der Rohmolke in der Dermatologie gewonnen werden konnten, tritt nun noch die hohe Benetzungswirkung als sehr gewünschter und notwendiger Faktor hinzu.
Die ph 5 - 6 Einstellung weist eine besondere hautfreundlichkeit auf und eignet sich daher ein solches molkeprodukt besonders als Bade extrakt und zur täglichen Hand- und Gesichtswäsche.
In der Reinigungskraft zeigte sich das molkeprodukt den herkömmlichen Alkaliseifen überlegen.
Was die Wirtschaftlichkeit anbetrifft, so dürfte dem in den Rolkerein anfallenden Nebenprodukt, ein bedeutender Absatzmarkt erschlossen werden können.
zeine erhebliche Mehr-Nutzung auf dem Sektor der xilchwirtschaft kann als gesichert angenommen werden.
Da Nebenprodukte der Milch, wie z. Ji. molke, höchstens noch einen Wert als Futtermittel erlangen und im Wesentlichen eine Belastung der milchverarbeitenden Betriebe darstellen, kann die vorstehende Verfahrensweise nur einen wirtschaftlichen Vorteil im Sinne des allgemeinen Nutzens aufweisen.

Claims

Patentansprüche:

1.) Verfahren zur Erweiterung der higenschaften von milch oder molke, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder nach Gärungsablauf mittels Milchsäurebakterien, der milch oder Molke, beliebige Anteile an Fettalkoholen ( Alkohole mit S - le 0 Atomen in geraden Ketten ) bzw. Wachsalkohole, als höhermolekulare Alkohole, zugemischt werden und dieses Gemisch, einer Sulfonierung unterworfen wird.

2.) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das sulfonierte Produkt eine teilweise bzw. vollständige lxeutralisation erfahrt.

3.) Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Produkt natürliche oder technische Aromaten, pflanzliche Auszüge oder natürliche pflanzliche Produkte, zugesetzt werden.

4.) Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Produkt pflanzliche oder technische Farbstoffe zugefügt werden.

5.) Verfahren gemäß Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohprodukt ( Milch - molke ) durch bakterielle Umsetzung von Fettalkoholen, eine verseifung erfährt.