DE2819940C2 - Verfahren zur Herstellung waschaktiver Substanzen auf der Grundlage von Molke unter Verwendung von Milchsäurestäbchen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung waschaktiver Substanzen auf der Grundlage von Molke unter Verwendung von MilchsäurestäbchenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung waschaktiver Substanzen auf der Grundlage von Molke
unter Verwendung von Milchsäurestäbchen.
Verfahren zur Herstellung waschaktiver Substanzen, die Hauptbestandteile aller Waschmittel und wegen
ihrer Grenzflächenaktivität in erster Linie für deren Waschkraft maßgeblich sind, sind allgemein bekannt Zu
den so hergestellten Erzeugnissen zählen im wesentlichen die Natron- und Kaliseifen sowie die Fettalkoholsulfonate.
Aufgrund ihrer Dispergier- und Schutzkolloidwirkung, ihrer Netzkraft ihres Emulgier- und
ίο Schmutztragevermögens sowie ihrer Schaumkraft besitzen
sie eine gute Reinigungskraft als Haushaltswaschmittel und werden auch zur Körperpflege mit Erfolg
eingesetzt Da jedoch andererseits die Natron- und Kaliseifen den Hautsäuremantel des Körpers, der sich
infolge Temperatursteigerung, Muskelarbeit Flüssigkeitsaufnahme, Krankheit bildet und u. a. Milchsäure
enthält sehr leicht angreifen und zerstören, können sie nicht unbegrenzt zur Körperpflege, insbesondere bei
der eines Säuglings, eingesetzt werden. Die zarte Haut des Säuglings verträgt noch keine fortgesetzte Zerstörung
des Säuremantels, so daß Alkaliseifen vermieden werden.
Fettalkohohlsulfonate besitzen stark entfettende Eigenschaften und können daher nur begrenzt eingesetzt
werden. Diese und andere waschaktive Substanzen sind nicht umweltfreundlich genug, um im Abwasser in
kurzer Zeit biologisch abbaubar zu sein und tragen daher in zunehmendem Maße dazu bei, daß unsere
Flüsse, besonders an den Staustufen, immer stärker mit Schaum bedeckt werden.
Synthetisch hergestellte waschaktive Substanzen haben überdies den Nachteil, daß sie nach Einsatz in
Waschmitteln zu Allergien führen können, die in letzter Zeit immer stärker auftreten.
Die Herstellung medizinischer Seifen aus waschaktiven Substanzen ist bekannt Diese Erzeugnisse werden
fast ausschließlich bei der Behandlung von Darmerkrankungen eingesetzt
So sind Versuche unternommen worden, um die bei Einsatz waschaktiver Substanzen auftretenden Probleme zu lösen und derartig hergestellte Erzeugnisse, insbesondere zur Körperpflege und im medizinischen Bereich, besser einsetzen zu können. Aus der deutschen Offenlegungsschrift 20 19 235 ist ein Verfahren zur Herstellung waschaktiver Substanzen bekannt, bei dem als Ausgangsstoff Milch oder Molke verwendet wird. Der technischen Lehre des Verfahrens zufolge werden vor oder nach der mit Hilfe von Milchsäurebakterien durchgeführten Gärung der Milch oder Molke beliebige Anteile an Fettalkoholen, d.h. solche mit 8—18 Kohlenstoffatomen, bzw. Wachsalkoholen in Form höhermolekularer Alkohole zugemischt und danach einer Sulfonierung unterworfen. Das so hergestellte Erzeugnis zeigte die typischen Eigenschaften eines Fettalkoholsulfonates, d. h. war stark fettentziehend, griff jedoch den Hautsäuremantel nicht an und erwies sich in der Reinigungskraft den herkömmlichen Alkaliseifen überlegen. Es konnte auch als Badeextrakt und zur täglichen Hand- und Gesichtspflege eingesetzt werden.
So sind Versuche unternommen worden, um die bei Einsatz waschaktiver Substanzen auftretenden Probleme zu lösen und derartig hergestellte Erzeugnisse, insbesondere zur Körperpflege und im medizinischen Bereich, besser einsetzen zu können. Aus der deutschen Offenlegungsschrift 20 19 235 ist ein Verfahren zur Herstellung waschaktiver Substanzen bekannt, bei dem als Ausgangsstoff Milch oder Molke verwendet wird. Der technischen Lehre des Verfahrens zufolge werden vor oder nach der mit Hilfe von Milchsäurebakterien durchgeführten Gärung der Milch oder Molke beliebige Anteile an Fettalkoholen, d.h. solche mit 8—18 Kohlenstoffatomen, bzw. Wachsalkoholen in Form höhermolekularer Alkohole zugemischt und danach einer Sulfonierung unterworfen. Das so hergestellte Erzeugnis zeigte die typischen Eigenschaften eines Fettalkoholsulfonates, d. h. war stark fettentziehend, griff jedoch den Hautsäuremantel nicht an und erwies sich in der Reinigungskraft den herkömmlichen Alkaliseifen überlegen. Es konnte auch als Badeextrakt und zur täglichen Hand- und Gesichtspflege eingesetzt werden.
Jedoch wurden diese Ergebnisse nur dann erzielt, wenn keine Fehlgärungen eintraten. Da jedoch die in
Käsereien anfallende Molke mit unterschiedlichen Anteilen von Salzsäure versetzt ist und als Folge davon
Fehlgärungen unvermeidlich sind, war das nach der deutschen Offenlegungsschrift 20 19 235 vorgeschlagene
Verfahren hierfür nicht geeignet
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile bei der Herstellung waschaktiver Substanzen
auf der Grandlage von Molke unter Verwendung von Milchsäurestäbchen zu vermeiden und so zu verbessern,
daß das sich ergebende Molkemodifikat zur Herstellung von Spülmitteln, Haushaltsreinigern, Wasch- und
Reinigungsmitteln sowie medizinischer und kosmetischer Seifen geeignet ist, wobei sich die Waschmittel zur
Körperpflege durch besondere Hautfreundlichkeit auszeichnen und Allergien entgegenwirken sollen. Die
Spül- und Reinigungsmittel für den Haushalt sollen umweltfreundlich, d. h. biologisch abbaubar sein. Die für
die Hautverträglichkeit schädlichen Phosphat- und Alkaliverbindungen sollen nicht eingesetzt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Molke zuckerhaltige Verbindungen zugesetzt
werden, die so erhaltene Lösung zuerst einer alkoholisehen, dann einer aeroben Vergärung unterworfen wird,
die so erhaltene Molke mit MüchsSurestäbchen aus einer Reinkultur beimpft und vergoren wird, und daß
der so vergorenen Molke Tenside und/oder andere Stoffe zugesetzt werden.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Molke 3—5 Gew.-% Molkezucker und
1—2Gew.-% Traubenzucker aus Reisstärke zugesetzt werden.
Nach Abschluß der alkoholischen Gärung wird einer weiteren Ausführungsform der Erfindung zufolge der
pH-Wert der Lösung auf 6 eingestellt
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die aerobe Vergärung im Bereich zwischen 37° C bis 400C
mit Gegenstrombeiüftung.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Reinkultursubstanz bei 37° C und einem
pH-Wert im Bereich zwischen 6,1—6,8 wächst
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Gärungszeit bei konstanter
Temperatur von 37°C 28 bis 29 Tage beträgt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
besteht darin, daß der so vergorenen Molke Kräuter, Heilkräuter, Kräuterauszüge, organische Substanzen
und/oder mineralische Stoffe zugesetzt werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird der so vergorenen Molke ein
nichtionisches oder ionisches oder amphoteres Tensid zugesetzt
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird der so vergorenen Molke 10 Gew.-% aminierte Fettsäure
zugegeben.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der so vergorenen Molke ein
amphoteres Tensid, vorzugsweise mit Betainstruktur, zugesetzt wird.
Die vergorene und durch Zusätze aufbereitete Molke wird einer weiteren Ausführungsform zufolge durch
Walzen- oder Sprühtrocknung eingeengt und das getrocknete Pulver in Perlen- oder Tablettenform
verpreßt
Die Erfindung kann auch so ausgeführt werden, daß der sauren getrockneten Molke vor dem Verpressen
2—3 Gew.-% Natriinbikarbonat zugesetzt werden.
Die erfindungsgemäße Molke wird zur Herstellung von Spülmitteln, Haushaltsreinigern, medizinischer und
kosmetischer Seife verwendet.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Molke, die zur Herstellung von
Spülmitteln, Haushaltsreinigern, medizinischer und kosmetischer Seifen verwendet wird, eine 10—20%ige
Lösung von Seifenwurzel und/oder Panamarinde zueeeeben wird.
Ein Ausführungsbeispiel wird im folgenden näher beschrieben.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird so durchgeführt,
daß der vorgelegten Molke 3—5Gew.-% Molkezucker und 1— 2 Gew.-% Traubenzucker aus
Reisstärke zugesetzt und einer alkoholischen Gärung unterworfen wird. Bei dem Gärungsprozeß erfolgt die
Abscheidung von Kohlendioxid. Nach Abschluß der alkoholischen Gärung wird der pH-Wert auf 6
eingestellt und die Lösung einer aeroben Vergärung im Bereich zwischen 37° und 40° C bei Gegenstrombeiüftung
ausgesetzt Die Gärungszeit beträgt bei konstanter Temperatur von 37° C 28 bis 29 Tage. Die so erhaltene
Molke wird mit Milchsäurestäbchen nach Döderlein aus einer Reinkultur beimpft und vergoren. Die Milchsäurestäbchen
sind nach dem Münchener Gynäkologen Albert Döderlein (1890—1941) benannt Es handelt sich
um Stäbchen, die durch Milchsäurebildung aus dem Glykogen des Uterussekretes Fäulnis- und pathogene
Keime verdrängen und somit für eine gesunde Scheidenflora sorgen. Die Stäbchen sind etwa 0,6—0,9 μ
stark und haben eine Länge von 3—6 μ. An ihren Ecken
sind sie abgerundet Die Stäbchen können in kurzen Ketten vorliegen. Bei 37° C besitzt die aus den
Milchsäurestäbchen hergestellte Reinkultur ein aerobes Wachstum, wobei der pH-Wert bei 6,1 —6,8 liegt
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der so vergorenen Molke Kräuter,
Heilkräuter, Kräuterauszüge, organische Substanzen und/oder mineralische Stoffe zugesetzt werden, wodurch
der Wirkungsmechanismus der Kräuter ganz erheblich gesteigert wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der so vergorenen Molke 10Gew.-%
aminierte Fettsäure als nichtionisches Tensid zugegeben wird. Die so hergestellte waschaktive Substanz besitzt
nach 24 Stunden eine ausgezeichnete Waschwirkung mit Weichmachereffekt Wie festgestellt wurde, kann
diese waschaktive Substanz besonders zur Pflege von Fein- und Buntwäsche verwendet werden, weil sie
daneben auch farbauffrischende Wirkung hat. Wie bekannt ist, dürfen Gardinen mit keinem handelsüblichen
Waschmittel in der Waschmaschine geschleudert werden, weil sich sonst Falten bilden würden, die nicht
mehr rückgängig zu machen wären. Mit dem erfindungsgemäßen Erzeugnis können jedoch Gardinen
ohne Bedenken trocken geschleudert werden. Das so gewonnene Erzeugnis ist hautfreundlich und wirkt
Allergien entgegen. Da der Hauptsäuremantel des Körpers nicht angegriffen wird, kann es auch in der
Säuglingspflege verwendet werden.
Bei Zusatz eines amphoteren Tensids, vorzugsweise
mit Betainstruktur, zu der so vergorenen Molke ist eine erhöhte Wirkung im synergistischen Sinne festgestellt
worden, d. h. die Reinigungswirkung in der Körperpflege wurde gesteigert und die Hautverträglichkeit
verbessert
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die vergorene und durch Zusätze aufbereitete
Molke durch Walzen- oder Sprühtrocknung eingeengt und das getrocknete Pulver in Perlen- oder Tablettenform
verpreßt werden kann, wobei der getrockneten Molke vor dem Verpressen 2—3 Gew.-% Natriumbikarbonat
zugesetzt werden, um eine bessere Löslichkeit der sauren Trockensubstanz zu bewirken.
Nach der Erfindung kann die behandelte Molke als Spül- und Reinigungsmittel im Haushalt verwendet
werden, wenn der frischen Molke vor der Vereärune
eine 10—2O°/oige Lösung von Seifenwurzel und/oder
Panamarinde zugegeben wird. Das so hergestellte Erzeugnis ist besonders umweltfreundlich, da es
biologisch leicht abbaubar ist
Die erfindungsgemäß hergestellte waschaktive Substanz kann besonders auch zur Herstellung medizinischer
und kosmetischer Seifen verwendet werden.
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung waschaktiver Substanzen auf der Grundlage von Molke unter
Verwendung von Milct.säurestäbchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Molke zuckerhaltige
Verbindungen zugesetzt werden, die so erhaltene Lösung zuerst einer alkoholischen, dann einer
aeroben Vergärung unterworfen wird, die so erhaltene Molke mit Milchsäurestäbchen aus einer
Reinkultur beimpft und vergoren wird, und daß der so vergorenen Molke Tenside und/oder andere
Stoffe zugesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Molke 3—5 Gew.-°/oMolkezucker
und 1 —2 Gew.-% Traubenzucker aus Reisstärke zugesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß nach Abschluß der alkoholischen
Gärung der pH-Wert der Lösung auf 6 eingestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aerobe Vergärung im Bereich
zwischen 37° C bis 40° C mit Gegenstrombelüftung erfolgt
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Reinkultursubstanz bei 37° C und
einem pH-Wert im Bereich zwischen 6,1—6,8 wächst
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Gärungszeit bei konstanter
Temperatur von 370C 28 bis 29 Tage beträgt
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der so vergorenen Molke Kräuter,
Heilkräuter, Kräuterauszüge, organische Substanzen und/oder mineralische Stoffe zugesetzt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der so vergorenen Molke ein
nichtionisches oder ionisches oder amphoteres Tensid zugesetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der so vergorenen Molke
10 Gew.-°/o aminierte Fettsäure zugegeben werden.
10. Verfahren nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der so vergorenen Molke ein
amphoteres Tensid, vorzugsweise mit Betainstruktur, zugesetzt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die vergorene und durch Zusätze aufbereitete Molke durch Walzen- oder Sprühtrocknung
eingeengt und das getrocknete Pulver in Perlen- oder Tablettenform verpreßt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der sauren getrockneten Molke vor dem Vorpressen 2—3 Gew.-% Natriumkarbonat
zugesetzt werden.
13. Verwendung von behandelter Molke nach den
Ansprüchen 1 bis 12 zur Herstellung von Spülmitteln, Haushaltsreinigern, medizinischer und kosmetischer
Seifen.
14. Verwendung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Molke eine 10—20%ige
Lösung von Seifenwurzel und/oder Panamarinde zugegeben wird.
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Family Applications (1)
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