DE2019022A1

DE2019022A1 - Profilleisten zum Befestigen von Wandbespannungen

Info

Publication number: DE2019022A1
Application number: DE19702019022
Authority: DE
Inventors: der Anmelder. E04f 15-024 ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-04-21
Filing date: 1970-04-21
Publication date: 1971-11-11

Description

"Profilleisten zum Befestigen von Wandbespannungen" Der Gegenstand hat den Zweck, textiles oder anderes flächiges Material auf Wände, Decken etc. auf sachgemäße, exakte und einfache Weise zu verspannen und zu befestigen.
Fig. 1 der beigefügten Zeichnungen zeigt im Schnitt die Grundleiste 10 mit einer (der in bestimmten Abständen angeordneten) Durchbohrung 11, die einen vergrößerten Durch messer hat, um Toleranzen in der Anordnung der Wanddübel 12 bei der Befestigung der Grundleiste 10 mittels Schraube 15 auszugleichen.
Die Deckleiste 14 hat an der Unterseite eine Aussparung 29, um ein evtl. Hervortreten des S.chraubenkopfes 15 zu berücksichtigen.
Diq Bohrungen 16 sind in bestimmten Abständen angeordnet, um die Nadel 17, die bedarfsweise eingesteckt werden kann, festsitzend aufzunehmen.
Die Nadel 17 kann zum besseren Halt des zu verspannenden Materials auch gekrümmt ausgebEdet sein.
Fig. 2 zeigt im Schnitt eine in bestimmten Abständen im Wechsel mit der Durchbohrung 11 in der Grundleiste 10 befindlichen Durchbohrung 18 mit dem Gewindeeinsatz 19 zur Aufnahme der Schraube .20, die die Deckleiste 14 auf der Grundleiste 10 befestigt. Dabei wird das verspannte Material fest zwischen Grund- und Deckleiste eingeklemmt.
Je nach Dicke des zu verspannenden Materials kann die Deckleiste 14 nach links oder rechts bewegt werden, um die Materialbahnen im Spalt 21 aneinander zu drücken.
Die Bohrung 22 ist entsprechend als Breitschlitz ausgebildet. In Berücksichtigung der Materialdicke kann die Deckleiste 14 in verschiedenen Stärken bereitgehalten werden, wenn nicht der Ausgleich durch Einschlagen des zu verspannenden Materials vorgenommen wird.
Die Bohrung 16 a, ebenfalls in bestimmten Abständen angeordnet, kann im Bedarfsfall mit Nadel 17 bestückt werden.
Fig. 3 zeigt im Schnitt einen anderen Abschnitt der Profilleisten 10 und 14, in dem sich die Durchbohrung 23 zur Aufnahme der Heftzwecke 24 als weitere Hilfe zum Verspannen (neben der Funktion von 16 und 17) befindet.
Hier ist auch erkennbar, wie die linke Materialbahn 25 und die rechte Materialbahn 26 verläuft, wobei also die Grundleiste 10 in diesem Anwendungsbeispiel vertikal auf der Wandfläche sitzt. Zunächst wird Materialbahn 25 über die Grundleiste 10 gezogen und über-die Nadeln 17 gedrückt.
Sodann wird die Anschlußbahn 26mit der Innenseite nach oben angelegt und mit der Zwecke 24 angeheftet.
Beim Aufbringen der Deckleiste 14 wird die Materialbahn 25 (zusammen mit der noch nicht gespannten Bahn 26) auf die Grundleiste 10 gedrückt und so nochmals etwas gestrafft, wobei vorausgesetzt ist, daß sie mit ihrem linken Rand bereits auf einer Profilleiste 10 und 14 befestigt ist.
Ist die Deckleiste 14 nun mittels der Schrauben 20 und den Gewindeeinsätzen 19 in den vorgesehenen Abständen auf der Grundleiste 10 festgeschraubt, und dabei so weit nach links wie möglich geschoben, wir die Materialbahn 16 umgeschlagen und über de Oberseite der Deckleiste 14 hinweg bis zur nächsten (entsprechend der Bahnbreite des Materials auf der Wand zu befestigenden) Grundleiste 10 gezogen und wieder über die Nadeln 17 gedrückt und so verspannt usw.
Fig. 4 zeigt im Schnitt einen weiteren Abschnitt der Profilleisten 10 und 14, wobei die Nadel 17 in die Bohrung 27 eingesetzt ist, sowie die Positiv-Bohrungen 28 in der Deckleiste 14 als Breitschlitze. Diese Yerspannungshilfen können die in Fig. 1 und 2 gez-eigte Nadelanordnung wahl weise ersetzen oder ergänzen. Ihre Hauptfunktion hat die Nadelanordnung in den Bohrungen 27 jedoch bei Verwendung der Profilleisten 10 und 14 für den horizontalen Abschluß.
Bei der Ausspannung von Ecken wird die Grundleiste 10 seitenverkehrt an der Wand befestigt. Die Spitze der Nadel 17 in der Bohrung 16 ist dann u.U. nach hinten gekrhrnrn't, um das Material bis zum Pestschrauben der Deckleiste 14 nicht abrutschen zu lassen.
Fig. 5 zeigt schließlich im Längaschnittdie Anordnung der Bohrungen und Einfräsungen in der Grundleiste 10 und der Deckleiste 14.
Es handelt sich um Ausführungsbeispiele. Formveränderungen ergeben sich aus der Zielsetzung einer optimalen Funktion.
Der wesentliche Fortschritt liegt darin, dauer ständig wachsenden Verwendung von Wandbespannungen als Ergänzung oder an Stelle von Anstrich, Tapeten oder sonstigem zu verklebenden Material im Bereich der Innendekoration Rechnung getragen wird.
Der Gegenstand ist ein praktisches Hilfsmittel, um das, vorwiegend textile, Dekorationsmaterial entsprechend fachgerecht und akkurat zu verspannen und zu befestigen.
Die Abstände der Profilleisten voneinander können beliebig sein. Sie werden sich in der Regel den Arbeitsbreiten des zu verspannenden Materials anpassen. Somit entfällt ein- Zusammennähen -einzener Bahnen. Bisher durch das Verspannen auftretende ungerade Nähte und verzogene Muster (Dekors) werden vermieden. Außerdem muß die Arbeit ein Fachmann ausführen. In Anbetracht der lohnintensiven Verarbeitung durch Pachkräfte und dem Mangel an diesen, sind die Profilleisten Arbeitszeit verkürzend und andererseits ideal als Do-it-yourself-Hilfsmittel.
Besondere Vorteile bestehen jedoch darin, daß das verspannte Material zum Wechseln oder Reinigen ohne weiteres abzunehmen und wieder anzubringen ist, und ein mit der Zeit erforderliches Nachspannen von zur Ausdehnung tendierendem Dekorationsmaterial ist erheblich leichter und einfacher. Auch behält das Material in Leistenstärke Abstand zum Untergrund. Es bilden sich also keine Druckstellen oder Unebenheiten infolge aufliegender Flächen.
Durch das sich ergebende Luftpolster, gute Schall- und Wärmedämmung, sowie positive akustische Wirkung.

Claims

Schutzanspriiche: Profilleisten aus Thermo- oder Duroplasten, dadurch gekennzeichnet, daß sie so profiliert, gelocht, gefräst

und bestückt sind, um zwischen weiteren, in gewissen Abständen auf einer zu dekorierenden Pläche anzubringenden, Grundleisten (10) textiles oder anderes flächiges Material zu straffen bezwO zu verspannen und mittels Deckleiste (14) zu befestigen, ohne dann sichtbar zu sein.
2. Profilleisten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Nadeln, Stifte, Heftzwecken, Druckknöpfe oder Schrauben in der Grundleiste (10) und/oder Deckleiste (14) zum Pestlegen des zu verspannenden Materials systematisch eingearbeitet sind, oder in vorhandene Bohrungen oder Nute beliebig und bedarfsweise eingebracht werden können0
3. Profilleisten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Grundleiste (10) und Deckleiste (14) bezglO der Bohrungen, Nute und Befestigungshilfen als Negativ und Positiv ausgebildet sind und in den Abmessungen entsprechend übereinstimmen, wobei die Anordnung der Befestigungshilfen einen Zuschnitt der Profilleisten in jede gewünschte Länge gestatten0
4. Profilleisten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckleiste (14) in ihren Abmessungen und Bohrungen so ausgeführt ist, daß die unterschiedlichen Dicken des zu verspannenden Materials ausgeglichen werden, so daß die gespannte Pläche völlig regelmäßig ist.
5. Profilleisten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (13), die die Grundleiste (10) auf der Wand etc. befestigen, so ausgebildet sein können, daß sie auch die Schrauben oder Stifte zum BefestigeiL der Deckleiste (14) aufnehmen.

L e e r s e i t e