DE2018899B2 - Vorschaltdrossel oder transformator - Google Patents
Vorschaltdrossel oder transformatorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorschaltdrossel oder einen Transformator für Leuchtstoffod. dgl. Entladungslampen mit einem aus rechtwinklig zur Wickelebene der Spulenwicklung angeordneten
Blechlamellen zusammengesetzten E- oder U-förmigen Mantel und einem in gleicher Weise zusammengesetzten balkenartigen oder T-förmigen Kern, wobei
der balkenartige Kern oder der querliegende Kernteil des T-förmigen Kems einerseits zwischen den freien
Schenkeln der außenliegenden Profilschenkel des E- uder U-förmigen Mantels liegt und in seiner Breite
derart angepaßt ist, daß die Enden des balkenartigen Kems oder des querliegenden Kernteils des E-förmigen
Kems an der Innenkante der Profilschenkelbleche anliegen, und anderseits sich am Mittelschenkel
des E-förmigen oder am Querbalken des U-förmigen Mantels unter Zwischenschaltung eines den
Luftspalt bildenden Isolierstreifens abstützt und ferner eine bchienenartige Klammer vorgesehen ist,
welche die freien äußeren Schenkelenden des E- oder U-förmigen Mantels gegen dei Kern preßt,
dessen Stoßstellen nach aaßen abdeckt und den Kem in Richtung gegen den Mittelschenkel des E-förmigen
oder gegen den Querbalken des U-förmigen Mantels drückt.
Derartige Vorschaltdrosseln oder Transformatoren
sind durch die österreichische Patentschrift 261 768 bekanntgeworden. Die bei dieser bekannten Anordnun«
längs der unteren Kanten der Mantelschenkel ausgearbeiteten Rillen liegen nahe den Stoßstellen
des Kems, wodurch die Feldliniendichte gerade dort vergrößert wird, wo sie geschwächt werden sollte.
Zwischen dem Kern und dem Mantel bestehen Luftspalten bzw. Stoßstellen, die bei unter Spannung
stehender Spulenwickiung den Fluß der magnetischen Feldlinien stören bzw. an den Stoßstellen des Kems
erweitem. Die an diesen Luftspalten bzw. Stoßstellen des Kems in den den Mantel umgebenden Luftraum
austretenden magnetischen Feldlinien, deren Dichte im Takte der sich ständig ändernden Wechselstromspannungen
schwankt, erzeugen durch ihre zu- und abnehmenden Kraftwirkungen unerwünschte Schwingungen,
die vornehmlich von ferromagnetischen Stoffen, speziell Eisen, aufgenommen werden und
daher die meist aus Eisenblech gebildeten Gehäuseteile der mit Leuchtstoffröhren bestückten Leuchten
zum Mitschwingen und Vibrieren veranlassen.
Berm Bau von Drosseln besteht daher das Bestreben, Streuungen von magnetischen Feldlinien in
den die Drosseln umgebenden Luftraum möglichst zu verhindern und alle Blechteile der Drossel selbst
so zu verankern, daß ein Mitschwingen der Gehäuseteile der Leuchte im Takte der ständigen Änderungen
des magnetischen Feldlinienflusses nach Möglichkeit verhindert wird.
Aus diesem Grunde wurden gemäß der österieichischen
Patentschrift 222*783 Drosseln gebaut,
deren Mantel aus rahmenartigen spaltfreien Blechlamellen gebildet ist. Der Nachteil dieser bekannten
Drosseln besteht darin, daß der Einbau des Kems samt seiner Spulenwicklung von der Drosselstirnseite her erfolgen muß und zufolge der strengen
Passung des Kems mit erheblichen Einbauschwierigkeiten verbunden ist, wobei sich infolge Spulenverletzung
ein nicht unerheblicner Ausschuß ergibt. Außerdem ist bei diesen Drosseln ein Verstellen bzw. Nachstellen des Luftspalts zwischen Kern und Mantel
unmöglich.
Bei anderen bekannten Drosseln sind die im Mantel vorhandenen Stoßfugen fabrikationsbedingt,
weil an dieser Stelle die Spulenwicklung auf den
Kern gebracht bzw. samt dem Kem in den freien
Raum des Mantels eingesetzt wird.
Schließlich ist auch durch die britische Patentschrift 765 258 bekanntgeworden, bei derartigen
Drosseln einen kreuzförmigen Kern zu verwenden.
6S Die mit den bekannten Drosseln gesammelten
Erfahrungen haben gezeigt, daß mit den bisherigen Lösungen noch immer kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden konnte. Aus diesem Grunde
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Drossel zu schaffen, die einerseits den einwandfreien
Einbau der Spulenwicklung und eventuell auch des Kerns in den Profilhohlraum des Mantels unter Aufrechterhaltung
der Möglichkeit der Luftspaltregelung gewährleistet, anderseits den Mantel und eventuell
auch den Kern in der Profilform und im Profilausmaß, insbesondere im Bereiche der Stoßfugen bzw.
Stoßstellen so zu vergrößern, daß die Streuungen der magnetischen Feldlinien in den den Mantel umgebenden
Luftraum verhindert oder mindestens auf ein bisher nicht erreichtes Mindestmaß verringert und
dadurch ein schwingungsfreier Betrieb gesichert wird.
Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe besteht bei einer Vorschaltdrossel oder einem
Transformator der einleitend angegebenen Art darin, daß die die außenliegenden Mantelschenkel bildenden
Profilschenkel der E- oder o-förmigen Blechlamellen mindestens im Bereich der freien Enden in
Richtung ihrer Außenkanten verbreitert sind.
Diese erfindungsgemäße Maßnahme hat aber noch den Vorteil, daß sich die Erwärmungsverhältnisse
infolge der Vergrößerung der Oberfläche der Schenkel der Mantelblechlamellen und des Umstandes, daß
die Wärmeüberleitime von den verbreiterten Sehenkelenden
auf die Klammer bzw. Schiene erfolgt, günstiger als bei einer anderen bekannten Drosselbauart
gestalten. Dieser Effekt kann noch durch eine Schwarzfärbung der bei der Montage der Drossel
nicht sichtbaren Teile erhöht werden.
Diese prinzipielle Lösung der gestellten Aufgabe wird an Hand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen nachstehend erläutert. Die Fig. 1 bis 3 stellen die erfindungsgemäße Drossel
in verschiedenen Ausführungsformen im Querschnitt dar.
Nach der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform besteht der Mantel der Drossel aus im Profil E-förmigen
Mantelblechlamellen 1, deren mittlerer Profilschenkel 2 gegenüber den beiden äußeren Profilschenkein
5, 6 etwas verkürzt ist und als Kern für die in den Profilholraum des Mantels eingesetzte
Spulenwicklung 4 benützt wird. Zwischen die äußeren Profilschenkel 5, 6 der E-förmigen Mantelblechlamellen
1 ist ein ebenfalls aus Blechlamellen gebildeter b3'kenartiger Kern 3 mit strenger Passung eingesetzt,
wobei zwischen dem Kern 3 und der Stirnfläche des mittleren Profilschenkels 2 der Mantelblechlamellen l
ein Isolierstreifen 8 zur Bildung eines Luftspalts 7 eingelegt ist, dessen Spaltgröße durch die Stärke des
jeweils verwendeten Isolierstreifens 8 bestimmbar ist.
Wesentlich ist nun bei dieser Ausführungsform, daß die äußeren Kanten der Profilschenkel 5, 6 der
Mantelblechlamellen 1 erfindungsgemäß gegen die Schenkelcnden nach außen keilförmig verlaufen, so
daß die Profilschenkel 5, 6 an ihren Enden eine größere Profilbreite als im Bereiche ihres sie miteinander
und mit dem Profilschenkel 2 verbindenden Querhaupt haben. Außerdem sind die Blechlamellen
des balkenartie.en Kerns 3 in ihrer Profilbreite den
verbreiterten Schenkelenden der Profilschenkel 5, 6 angepaßt und dadurch breiter als die Blechlamellen
des mittleren P'ofilschenkels 2. Diese Maßnahme der Verbreiterung der Schenkelenden der Profilschenkel
5, 6 und des balkenartigen Kerns 3 ergibt den angestrebten Effekt der Verhinderung oder mindestens
der wirksamen Verminderung der Streuung der magnetischen Feldlinien im Bereiche der Stoßstellen
12, 13 des Kerns 3. Eine die Schenkelenden der Profilschenkel 5, 6 der Mantelblechlamellen 1 mit
aufgebogenen Spann- bzw. Fassungsleisten 10, 11 außen umfassende, an sich bekannte klammerartige
Schiene 9 sichert den dichten Zusammenschluß der Kernstirnflächen an den Stoßstellen 12, 13 der Innenkanten
der Profilschenkel 5, 6 der Mantelblechiamellen 1. Diese Schiene 9 sichert aber auch die
Aufrechterhaltung des Luftspalts 7.
ίο Die in F i g. 2 dargestellte zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Drossel unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, daß der
balkenartige Kern ein T-förmiges Profil hat und mit seinem aufrechten "i'-Steg 14 dem verkürzten Mittelschenkel
2 der im Profil E-förmigen Mantelblechlamellen 1 des Mantels gegenübersteht, so daß der
zwischen dem T-Steg 14 ais Kerns 3 und dem Mittelschenkel
2 der Mantelblechlamellen 1 verbleibende und durch einen Isolierstreifen 8 gebildete Luftspalt 7
in die Querschnittmitte der Drossel zu liegen kommt und dadurch eine Streuung der magnetischen Feldlinien
nach außen überhaupt unterbunden wird.
Auch bei dieser Ausführungsform ist es zur Frzielung
des erfindungsgemäß angestrebten Effektes wesentlich, daß die Scheuke'.enden der Profilschenkel
5, 6 der E-förmigen Mantelblechlamellen 1 ζ. Β. durch eine vor ihre Außenkante vortretende Stufe 15
bzw. 16 im Profil verbreitert sind und daß das Profilquerhaupt des T-förmigen Kerns 3 ebenfalls in
seiner Breite der Profilverbreiterung der Profilschenkel 5, 6 bzw. der Stufe 15, 16 angepaßt ist. Diese
Stufen 15, 16 bieten den im Querschnitt den Stufen gegengeformten Spannleisten 10, Il der Schiene 9
ein Widerlager, das die Spannkraft der Schiene noch erhöht.
Die in F i g. 2 dargestellte Drossel unterscheidet sich von der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform noch dadurch, daß sie zwei voneinander unabhängige
Spulen 18, 19 besitzt, von denen die Spule 18 auf dem Mittelschenkel 2 der Mantelblechlamellen
1 des Mantels aufgeschoben ist und im Profilhohlraum 17 des Mantels sitzt, wogegen die Spule 19
auf dem T-Steg 14 der Blechlamellen des Kerns 3 sitzt und zusammen mit diesen in den von den Profilschenkein
5, 6 des Mantels 1 begrenzten Profilhohlraum 17 eingeführt wird. Der Kern 3 sitzt mit strenger
Passung zwischen den Profilschenkeln 5, 6 des Mantels. Diese Spulen 18, 19 sind an je eine Netzleitung
gelegt, so daß die beim Starten der Leucht-
stoffröhren oder in der Leuchtstoffröhre selbst auftretenden Störungen vom Netz ferngehalten werden.
Die F i g. 3 zeigt eine Ausführungsform der Drossel, bi'. der der Mantel aus im Profil U-förmigen
Mantelblechlamellen 1 besteht und einen aus im Profil kreuzförmigen Blechlamelien gebildeten Kern
20 besitzt. Dieser Kern 20 stoßt mit seiner oberen Stirnfläche an die den Luftspalt 7 bildende Isolationseinlage 8 an und stützt sich mit seiner unteren Stirnfläche
am Querbalken 3 ab. Mit seinem horizontalen Profilteil berührt der Kern 20 die Innenflächen der
Profilschenkel 5, 6 der Mantelblechlamellen 1, so daß der Profilhohlraum des Mantels in zwei Räume
unterteilt ist, in welchen sich je eine vom kreuzförmigen Kern 20 getragene Spule 18, 19 befindet.
Auch diese Spulen 18, 19 sind unabhängig voneinander an je eine der beiden Netzleitungen gelegt.
Auch bei dieser Ausführungsform ist es wesentlich, daß die U-förmigen Profilschenkel 5, 6 der
Mantelblechlamellen 1 an ihren freien Enden durch eine gegenüber der Außenkante vortretende Stufe 15,
16 im Profil verbreitert sind und auch der Balken 3 hinsichtlich seiner Profilbreite den verbreiterten
Schenkelenden der Profilschenkel 5, 6 der Mantelblechlamellen 1 angepaßte Blechlamellen besitzt.
Die in F i g. 3 dargestellte Baufonn der Drossel ist
Die in F i g. 3 dargestellte Baufonn der Drossel ist
besonders für eine Ausführung, mit symmetrischer Spulenwicklung geeignet, weil sie eine magnetische
Sättigung der Eisenpakete beim Start der Leuchtstoffröhren weitgehend ausschaltet.
Gemäß den in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispielen
können auch Transformatoren ausgeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorschaltdrossel oder Transformator für Leuchtstoff- od. dgl. Entladungslampen mit
einem aus rechtwinklig zur Wickelebene der Spulenwicklung angeordneten Blechlamellen
zusammengesetzten E- oder U-förmigen Mantel und einem in gleicher Weise zusammengesetzten
balkenartigen oder T-förmigen Kern, wobei der balkenartige Kern oder der querliegende
Kernteil des T-förmigen Kerns einerseits zwischen den freien Schenkeln der außenliegenden
Profilschenkel des E- oder U-fcrmigen Mantels liegt und in seiner Breite derart angepaßt
ist, daß die Enten des balkenartigen Kerns oder des querliegenden Kernteils des E-förmigen Kems
an der Innenkante der Profilschenkelbleche anliegen, und andererseits sich am Mittelschenkel
des E-förmigen oder am Querbalken des U-förmigen Mantels unter Zwischenschaltung eines den
Luftspalt bildenden Isolierstreifons abstützi. und
femer eine schienenartige Klammer vorgesehen ist, welche die freien äußeren Schenkelenden des
E- oder U-förmige.i Mantels gegen den Kern preßt, dessen Stoßstellen nach außen abdeckt
und den Kern in Richtung gegen den Mittelschenkel des E-förmigen oder gegen den Querbalken
des U-förmigen Mantels drückt, dadurch gekennzeichnet, daß die die außenliegenden Mantelschenkel bildenden Profilschenkel
(5, 6) der E- oder U-förmigen Mantelblechlamellen (1) mindestens im Bereich der freien Enden in Richtung ihrer Außenkanten
verbreitert sind.
2. Drossel oder Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenkanten der Profilschenkel (S, 6) der Im Profil E- oder U-förmigen Mantelblechlamellen
(1) vom Profilquerhaupt weg bis zu den Sehenkelenden keilförmig verlaufen und dadurch das
Schenkelprofil bis zu den Schenkelenden allmählich verbreitem (F i g. 1).
3. Drossel oder Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenkanten der Kofilschenkel (5, 6) der im
Profil E- oder U-förmigen Mantelblechlamellen (1) in einem Abstand vom Schenkelende eine
nach außen vortretende Stufe (15 bzw. 16) aufweisen, die das Schenkelende im Stoßbereich des
balkenartigen Kems (3) verbreitert (F i g. 2, 3).
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