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Drossel für Entladungslampen, insbesondere Leuchtstofflampen
Die Erfindung betrifft eine Drossel für Entladungslampen, insbesondere Leuchtstofflampen, deren T oder Iförmige Kernlamellen mit ihren Stossflächen zwischen den Schenkeln von U-oder
E-förmigen Mantellamellen liegen, welche normal zur Wickelebene einer 0-förmigen Spulenwicklung stehen, die in den vonn den Mantellamellen gebildeten und von den Kernlamellen abgeschlossenen
Hohlräumen allseits umschlossen liegt und die Schenkelenden der Mantellamellen mittels einer
Spanneinrichtung gegen die Stossflächen der Kernlamellen zum Dichtschliessen der Stossfugen gepresst sind, wobei die Spanneinrichtung aus einem der Form der Drossel angepassten Gehäusemantel und einer mit ihm fest verbundenen Bodenplatte besteht,
welche die Kernlamellen auch in Richtung gegen den zwischen diesen und den Mantellamellen innerhalb des Hohlraumes des Mantellamellenpaketes gelegenen
Luftspalt zu dessen Sicherung drückt. Drosseln mit im Profil T-förmigen Kernlamellen und im Profil
U-förmigen Mantellamellen sind durch die österr. Patentschrift Nr. 261768 bekanntgeworden. Bei diesen Drosseln werden die Mantellamellen an den Aussenkanten ihrer Schenkelenden mit einer Rille oder
Sicke schon beim Stanzvorgang versehen. Eine mit aufgebogenen und gegeneinander gerichteten
Falzrändern versehene Schiene wird nach dem Zusammenbau der Drossel in die Sicken der
Schenkelenden der Mantellamellen eingesprengt, so dass diese im Bereich des Querhauptes der Kernlamellen gegen die Stirnflächen des Kernquerhauptes gedrückt werden.
Die Mantellamellen finden somit nur im Bereich des Kernquerhauptes mit Hilfe der eingesprengten Schiene ihren Halt, wogegen sie im Bereich des Mantelquerhauptes frei von jeglicher Fassung sind und sich aus ihrer Lage Mann an Mann durch mechanische Einwirkung ohne weiters fächerartig öffnen können. Ausserdem ist das Ausstanzen der Rillen oder Sicken aus den Schenkelenden der Mantellamellen erzeugungstechnisch schwierig, da die hiefür erforderlichen Schneidezähne des Stanzwerkzeuges sich verhältnismässig stark bzw. rasch abnutzen oder leicht ausbrechen. Die Folge solcher Betriebsstörungen ist ein mehr oder weniger grosser Ausschussanfall an Mantellamellen.
Eine solche Drossel erlaubt zwar eine genaue Bestimmung des zwischen dem Steg des im Profil T-förmigen Kernes und dem Querbalken der U-förmigen Mantellamellen bestehenden Luftspaltes, lässt aber der Streuung der magnetischen Feldlinien in den die Drossel umgebenden Lufraum noch einige Möglichkeiten offen.
Weiters ist durch die franz. Patentschrift Nr. 1. 085. 572 eine Drossel bekanntgeworden, welche teils U-förmige, teil E-förmige Mantellamellen besitzt, wobei die den Mittelschenkel aufweisenden E-förmigen Mantellamellen in der Mitte des ganzen Mantellamellenpaketes und die U-förmigen Mantellamellen in einer solchen Anzahl zu beiden Seiten des E-förmigen Mantellamellenpaketes angeordnet sind, dass um den Mittelschenkel der E-förmigen Mantellamellen ein Raum zur Aufnahme der auf den Mittelschenkel axial aufgeschobenen zylindrischen Spulenwicklung verbleibt. Die Kernlamellen liegen in Form eines Balkens den Stirnflächen aller drei Schenkelpakete der E-und U-förmigen Mantellamellen unter Wahrung des Luftspaltes gegenüber.
Bei dieser bekannten Drossel ist das Mantellamellenpaket durch einen Bügel gefasst, dessen Schenkel einen U-förmigen Querschnitt besitzen und dessen Querhaupt schmäler als das Mantellamellenpaket ist und daher nicht einmal alle Mantellamellen im unteren Bereich zu decken vermag. Die hohlzylindrische Spulenwicklung selbst bleibt seitlich der Mantellamellen ihrer ganzen Länge nach völlig ungedeckt. Selbst die Kernlamellen werden als Paket von den im Querschnitt U-förmigen Enden der Bügelschenkel nur an den Lamellenenden
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gefasst und bleiben auf ihrer ganzen Paketoberfläche frei. Der als Fassung für die Mantellamellen und die Kernlamellen dienende Bügel erscheint somit als ein die Streuung der magnetischen Feldlinien in den die Drossel umgebenden Luftraum eindämmendes Gehäuse vollkommen ungeeignet zu sein.
Ferner sind Drosseln durch die brit. Patentschrift Nr. 1, 020, 412 bekanntgeworden, welche ein aus zwei U-förmigen Gehäuseteilen bestehendes Gehäuse besitzen. Die Stossränder der beiden Gehäusehälften werden auf die Drossel aufgesetzt und so lange mechanisch festgehalten, bis ihre einander gegenüberliegenden Längskanten miteinander verschweisst sind. Bei dieser Ausführung des Gehäuses ist ein nicht unbeträchtlicher Aufwand an Zeit, Material und Werkzeugen zum Herstellen der Schweissverbindung zwischen den beiden Gehäusehälften erforderlich.
Ausserdem kann eine solche Drossel bei Überprüfung ihres Stromwertes und der Güte ihrer Isolation bei verschweisstem Gehäuse nicht mehr von kleinen Fehlerquellen befreit werden.
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eine sehr wirksame Abschirmung gegen die Streuung magnetischer Feldlinien in den die Drossel umgebenden Luftraum bildende Gehäuse einer Drossel aus einem im Profil U-förmigen, die Drossel satt umschliessenden Gehäusemantel und einer Bodenplatte zusammenzusetzen und diese beiden Gehäuseteile so miteinander zu verbinden, dass sie durch ein unter Vorspannung erfolgendes Ineinanderschieben ihrer Ränder einen festen, aber zur Behebung von Montagefehlern wieder lösbaren Zusammenhalt finden, so dass eine solche Drossel zwar vom Gehäuse satt umspannt, aber zur Behebung geringer,
erst bei der überprüfung des Stromwertes und der Isolation festgestellter Fehlerquellen durch blosses Auseinanderschieben von Gehäusemantel und Bodenplatte wieder freigelegt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch verwirklicht, dass die Bodenplatte der Spanneinrichtung falzartige Längsränder besitzt und der im Profil im wesentlichen U-förmige Gehäusemantel an den Enden seiner Mantelschenkel je einen nach aussen abstehenden Falzrand aufweist, auf welchen die Bodenplatte mit ihren nach oben und gegeneinander gerichteten falzartigen Längsrändern unter Vorspannung aufschiebbar ist und unter ihrer Spannung die Mantelschenkel des Gehäusemantels gegen die Schenkel der Mantellamellen und diese gegen die Stossflächen der Kernlamellen presst.
In den Zeichnungen ist die erfindungsgemäss ausgebildete Drossel in drei beispielsweisen Ausführungsformen in den Fig. 1 bis 3 im Querschnitt veranschaulicht. Die Fig. 4 zeigt die Längsansicht der Drossel.
Nach der ersten in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Drossel besitzt diese u-förmige Mantellamellen--l--und T-förmige Kemlamellen-2-, die mit ihren Stegen gegen den Querteil der Mantellamellen weisen und mit dem T-Querhaupt den Schenkelenden der U-förmigen Mantellamellen--l--gegenüberliegen. Zwischen dem Steg der Kernlamellen --2-- und dem Querteil der Mantellamellen-l-ist ein Plättchen-3-aus unmagnetischem Material zwischengeschaltet, dessen Stärke von der Wattleistung abhängig ist, für welche die Drossel bestimmt wird. Dieses Plättchen-3-bestimmt somit den zwischen den Mantellamellen und den Kernlamellen bestehenden Luftspalt.
Im Hohlraum der Drossel sind zwei den Steg der Kernlamellen--2-umgebende, durch Isolationszwischenlagen voneinander und von den Mantellamellen--l--und Kernlamellen --2-- elektrisch isolierte Spulenwicklungen--4 und 5-vorgesehen, die je an einen Netzleiter angeschlossen sind und dadurch die beim Starten der Leuchtstofflampen oder in der Leuchtstofflampe selbst auftretenden Störungen vom Netz fernhalten. Der lichte Abstand der
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Mantellamellen begrenzten Hohlraum leicht eingeführt werden können.
Nach dem Einbau des unmagnetischen Plättchens--3--der Spulenwicklungen--4 und 5--und der Kernlamellen --2-- in den von den Mantellamellen gebildeten Hohlraum wird über letztere ein aus Stahlblech U-förmig geformter Gehäusemantel--6--gestülpt, der die Mantellamellen--l--satt umschliesst und die Aufgabe hat, als wirksame Abschirmung gegen das Ausstrahlen von magnetischen Feldlinien in
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--6-- reichen--9-- gestaltet sind. Diese eine gewisse elastische Spannkraft aufweisende Bodenplatte --8-- hat zwei Aufgaben zu erfüllen.
Ihre erste Aufgabe besteht darin, dass sie mit ihren Fassungsrillen--9-- auf die nach aussen umgebogenen Falzkanten --7-- der Schenkelenden des Gehäusemantels mit entsprechender Vorspannung aufgeschoben wird und dadurch nicht nur die Schenkel des
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--2-- gegen--10-- gebildet werden. Die zweite Aufgabe der Bodenplatte --8-- besteht darin, dass sie unter ihrer elastischen Spannkraft die Kernlamellen --2-- gegen das unmagnetische Plättchen-3- presst und damit den durch die Stärke des letzteren bestimmten Luftspalt fixiert.
Durch die Wahl der Stärke des unmagnetischen Plättchens-3-ist es möglich, bei unverändert beibehaltenen Spulenwicklungen-4 und 5-die Drossel auf eine höhere oder kleinere Wattleistung von vorneherein einzustellen. Werden aber bei ein und derselben Drosseltype verschieden starke unmagnetische Plättchen --3-- zur Bildung von Drosseln mit verschieden grossen Luftspalten verwendet, dann werden zwischen der Bodenplatte --8-- und der dieser zugekehrten Unterfläche des Kernes-2-der lichten Weite des Luftspaltes Rechnung tragende Zwischenlagen-l l-- eingesetzt, die den Spanndruck der Bodenplatte --8-- auf den Kern --2-- übertragen und dadurch für die Aufrechterhaltung der eingestellten lichten Weite des Luftspaltes Sorge tragen.
Es sei auch erwähnt, dass zur Erreichung dieses Zieles der Luftspaltsicherung verschieden bombierte Bodenplatten --8-- Verwendung finden könnten, die eine Zwischenlage erübrigen.
Die Bodenplatte --8-- steht beiderseits über die Stirnkanten-12- (gemäss Fig. 4 der Zeichnungen) des Gehäusemantels-6-ein Stück vor und der beidseits über die Spulenwicklungen - 4 und 5-und das Lamellenpaket etwas vorragende Gehäusemantel --6-- wird an beiden
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Nach dem zweiten, in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Drossel E-förmige Mantellamellen-16--, deren mittlerer Schenkel --17-- bis zu einem aus Kernlamellen gebildeten I-förmigen Kern --18-- reicht, der durch das den Luftspalt sichernde unmagnetische Plättchen - 19-- vom mittleren Schenkel --17-- der Mantellamellen --16-- getrennt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Spulenwicklung --20-- vorgeschen, welche den Mittelschenkel-17der E-förmigen Mantellamellen --16-- umschliesst. Zum Unterschied vom ersten Ausführungsbeispiel haben die Schenkelenden der E-förmigen Mantellamellen an den Aussenkanten einen sich nach unten verjüngenden keilförmigen Verlauf.
Diese keilförmigen Kanten --21-- sind im Zusammenhang mit einer Verlängerung der Schenkel der Mantellamellen --16-- so ausgebildet, dass sie den Fluss der magnetischen Feldlinien in keiner Weise beeinträchtigen. Entsprechend diesen keilförmig verlaufenden Kanten --21-- der Mantellamellen sind auch die Profilenden der Schenkel des Gehäusemantels --6-- mit einem keilartig nach innen gebogenen Profilendstück --22-- verschen, an das die nach aussen gebogenen Falzkanten --23-- anschliessen, welche infolge der keilförmig eingezogenen Prosslendstücke-22-nicht über die Vertikalebenen der beiden Schenkel des U-förmigen Gehäusemantels--6--hinausragen.
Auch bei dieser Ausführung der Drossel wird nach dem Zusammenbau der Mantellamellen - -16--, der Kernlamellen --18-- und der Spulenwicklung --20-- die Bodenplatte --8-- mit ihren Fassungsrillen --9-- auf die Falzkanten --23-- des über die Mantellamellen-16gestülpten Gehäusemantels-6-mit elastischer Kraft aufgeschoben und dadurch einerseits zwischen dem 1-förmigen Kern --18-- und den Schenkeln der E-förmigen Mantellamellen --16-- dicht geschlossene Stossfugen --24-- gebildet, anderseits der 1-förmige Kern--18--gegen das zwischen
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Spulenwicklungen vorgesehen werden.
Das dritte in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt zum Unterschied von den beiden vorgenannten Beispielen, dass auch E-förmige Mantellamellen --25-- mit einem kurzen, im wesentlichen nur bis zur Querschnittsmitte der Drossel reichenden mittleren Schenkel --26-- und
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Querschnittsmitte der Drossel ist für den Verlauf des Kraftlinienflusses innerhalb der Drossel sehr günstig. Dabei werden der mittlere Schenkel --26-- der Mantellamellen und der Steg der T-förmigen Kernlamellen --27-- von je einer Spulenwicklung-29, 30-umgeben, die an je einen der beiden Netzleiter angeschlossen sind.
Auch bei dieser Ausführungsform der Drossel sind die Schenkelenden der Mantellamellen --25-- an den äusseren Kanten keilförmig gestaltet und ist der die Mantellamellen
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- 25-satt umschliessende Gehäusemantel --6-- der äusseren Form der Mantellamellen angepasst.
Der Kern--27--wird in diesem Fall durch eine bombierte Bodenplatte--31--gegen das unmagnetische Plättchen--28-gepresst, wenn diese Bodenplatte mit ihren Fassungsrillen-32-- die Falzkanten--33-des Gehäusemantels-6-mit Spannung umfassen. Die keilförmig zulaufenden Aussenkanten der Schenkel der Mantellamellen --25-- begünstigen den Zusammenschluss der Stossfugen -34-- zwischen dem Kern-27-und den Schenkeln der Mantellamellen-25-unter dem Druck der zwischen die Falzränder --3-- des Gehäusemantel --6-- eingeschobenen Bodenplatte--31-.