WO2002087035A1

WO2002087035A1 - Profilstahlgerüst aus verschraubten profilstücken

Info

Publication number: WO2002087035A1
Application number: PCT/DE2002/001345
Authority: WO
Inventors: Rolf-Guenter Genzel; Daniel Joachim; Bernd Lienau
Original assignee: Siemens Aktiengesellschaft
Priority date: 2001-04-20
Filing date: 2002-04-04
Publication date: 2002-10-31
Also published as: UA74637C2; DE10120738C1; KR100576951B1; CN1295829C; EP1380081A1; CN1500301A; KR20030090759A

Abstract

Bei einem geschraubten Profilstahlgerüst (1) sind die Enden (31, 32) von Rahmenteilen (16, 17) für Seitenrahmen (2) unsymmetrisch ausgebildet und weisen Gehrungskanten (25, 26) auf. An dem einen Ende (31) ist eine von der Gehrungskante (25) abragende einwärts gekröpfte Befestigungslasche (18) mit Öffnungen (19) für Befestigungsschrauben (39) angeordnet. Ferner befindet sich am ersten Ende (31) eine Steckzunge (27) und am anderen Ende (32) ein Schlitz (28) für eine Steckzunge (27) eines anschließenden Rahmenteiles (17). Zur Verbindung von zwei Rahmenteilen (2) dienen Querholme (3), die an beiden Enden einwärts gekröpfte Befestigungslaschen (21, 22) aufweisen, die zur Anlage an den Rahmenteilen (16, 17) bestimmt sind. Die Befestigungslachen besitzen Öffnungen (19, 23) mit Durchzügen (20, 24) für gewindeformende Befestigungsschrauben (39), die sich durch gesenkte Durchgangsöffnungen (40) der Rahmenteile (16, 17) erstrecken.

Description

Beschreibung

Profilstahlgerüst aus verschraubten Profilstücken

Die Erfindung betrifft ein Profilstahlgerüst aus miteinander durch Befestigungsschrauben verbundenen Profilstücken mit einer wenigstens drei gleichsinnig abgewinkelte Schenkel aufweisenden Profilform, wobei die Profilstücke mit ihren Enden zur Bildung von Gerüstecken einander überlappend angeordnet sind.

Bei einem derartigen Gerüst, wie es durch die US 4 114 336 bekannt geworden ist, kommt es auf eine hohe Festigkeit der Konstruktion, insbesondere eine große Eckensteifigkeit, be- sonders an, da derartige Gerüste verhältnismäßig hoch ausgebildet sind und mit schweren Einbauten bestückt werden können. Darüber hinaus kann es, beispielsweise bei Schaltgerüsten, erforderlich sein, derartige Gerüste mit den eingebauten schweren Schaltgeräten zu transportieren. Deshalb ist den Eckverbindungen derartiger Gerüste besondere Aufmerksamkeit zu widmen.

Es ist eine Vielzahl von herkömmlichen Konstruktionen für die Herstellung derartiger Profilstahlgerüste bekannt, wie sie insbesondere zum Bau von einzelnen (freistehenden) Schaltschränken oder mehrfeldrigen Gerüsten für Schaltanlagen, benötigt werden.

Eine der zahlreichen bekannten Bauweisen für Gerüste der ge- nannten Art geht von der Verwendung unterschiedlicher geeigneter Profilformen aus, wobei aus Profilstücken der einen Profilform zunächst Seitenrahmen gefertigt und zwei solcher Seitenrahmen anschließend durch Querholme mit einer anderen Profilform zum fertigen Gerüst verbunden werden. Hierdurch kann erreicht werden, dass beispielsweise seitlich eine größere Fläche zum Auflegen von Seitenwänden zur Verfügung steht, während durch die Gestaltung der Querholme ein hohes Maß an Stabilität des Gerüstes oder Gestellrahmens gewährleistet ist.

Für die erwünschte Festigkeit bzw. Stabilität des Gerüstes ist die Verbindung der Profilstücke in den Gerüstecken we- sentlich. Hierfür sind sowohl lösbare als auch unlösbare Verbindungen bekannt. Gleichfalls ist eine Vielzahl von lösbaren Verbindungen von Profilstücken bekannt. Hierfür zeigt die erwähnte US 4 114 336 eine Möglichkeit, die Profilstücke direkt miteinander zu verbinden.

Demgegenüber wird in der DE 299 23 458 Ul vorgeschlagen, die Verbindung der in einer Gerüstecke zusammenstoßenden Profilstücke durch ein einfaches Eckstück aus Stahlblech zu verbessern, das durch je zwei Spannelemente (Schrauben, Nie- te) mit jedem der Profilstücke verbunden ist. Um die Verbindung möglichst biegesteif oder verformungsstabil auszubilden, sind sowohl in das Eckstück, als auch in die Profilstücke trichterförmige Einziehungen eingearbeitet, in denen zentral die Schraubenlöcher liegen. Hierdurch wird nicht nur eine ge- genseitige Ausrichtung der Teile beim Anziehen der Spannelemente erreicht, sondern auch ein wirksamer Formschluss erzielt, der eine weitgehend starre Eckverbindung ergibt.

Offensichtlich hat eine direkte Verbindung von Profilteilen zu einer Gerüstecke den Vorteil des Wegfalls besonderer

Eckstücke, vermag aber die beschriebenen Anforderungen nicht im Zusammenhang zu erfüllen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein geschraubtes

Profilstahlgerüst zu schaffen, welches eine große Verformungssteifigkeit aufweist und am gesamten Umfang bündige Übergänge zwischen den Profilstücken aufweist, um eine glatte äußere Oberfläche zu erhalten.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung folgende Merkmale gelöst:

- die Profilstücke sind als Rahmenteile mit einer ersten Profilform und als Querholme mit einer zweiten Profilform ausgebildet, aus den Rahmenteilen ist ein Seitenrahmen zusammengesetzt, der in einer Rahmenebene liegende Außenschenkel besitzt, - zwei Seitenrahmen sind durch die Querholme miteinander verbunden, die Außenschenkel sind an den Enden der Rahmenteile mit einer Gehrungskante versehen, an einem ersten Ende jedes Rahmenteiles ist eine von der Gehrungskante abragende einwärts gekröpfte Befestigungslasche mit Öffnungen für Befestigungsschrauben angeordnet, jedes Rahmenteil ist am ersten Ende mit wenigstens einer abragenden Steckzunge und am zweiten Ende mit einem Schlitz zur Aufnahme einer Steckzunge eines mit dem Rah- menteil zu verbindenden weiteren Rahmenteiles und an beiden Enden mit Schlitzen für Steckzungen der Querholme versehen, die Querholme besitzen an beiden Enden einwärts gekröpfte, mit Öffnungen für Befestigungsschrauben versehene Befesti- gungslaschen zur Verbindung mit den Rahmenteilen.

Durch die Kombination vom Gehrungskanten und Befestigungsla- sehen wird eine für geschraubte Gerüste überraschende Festigkeit erzielt. Dabei bleiben die Vorteile bisheriger bekannter Gerüste erhalten. Hierzu gehört die Benutzung bereits bekannter und eingeführter Profilformen. Im Rahmen der Erfindung werden diese jedoch mit anders gestalteten Enden versehen, die im Fall der Rahmenteile unsymmetrisch ausgeführt sind. Hierzu können nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung folgende Merkmale vorgesehen sein:

- die Rahmenteile der Seitenrahmen weisen einen am inneren Rand des Seitenrahmens gelegenen, an den Außenschenkel anschließenden inneren Endschenkel auf,

- am äußeren Rand des Seitenrahmens befindet sich ein dem Innenraum des Profilstahlgerüstes zugewandter äußerer Endschenkel, - der Außenschenkel und der äußere Endschenkel sind durch einen Zwischenschenkel verbunden, die Steckzunge und der Schlitz für ein anschließendes Rahmenteil sind an dem inneren Endschenkel angeordnet, die Schlitze zum Eingreifen von Steckzungen der Querholme befinden sich im äußeren Endschenkel,

- die Öffnungen für Befestigungsschrauben der Befestigungslaschen der Querholme befinden sich am Zwischenschenkel.

Für den Zugang der Befestigungslaschen an den Enden der Quer- holme zu den Rahmenteilen und gibt es unterschiedliche geeignete Anordnungen. Als besonders zweckmäßig erweist es sich, wenn die äußeren Endschenkel an den Enden der Rahmenteile entsprechend der Breite der Befestigungslaschen der Querholme verkürzt ausgebildet sind. Auf diese Weise können einfach gestaltete, d.h. parallel abgekröpfte Befestigungslaschen verwendet werden. Durch eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann sowohl die Herstellung der Seitenrahmen vereinfacht als auch die Steifigkeit der Rahmenecken erheblich gesteigert werden. Dies kann dadurch geschehen, dass die Gehrungskanten vor den Längskanten des Außenschenkels der Rahmenteile enden und dass an den Übergängen von den Gehrungskanten zum inneren Endschenkel und zum Zwischenschenkel rechtwinklige Abstufungen vorgesehen sind, die an dem ersten Ende als Rücksprünge und dem zweiten Ende als Vorsprünge ausgebildet sind, derart, dass Stützflächen zur gegenseitigen Anlage von zwei zu verbindenden Rahmenteilen gebildet sind. Da die Stützflächen durch ihre Lage nahe den Längskanten der Rahmenteile die größtmögliche Entfernung voneinander haben, unterstützen sie wirksam die Befestigungsschrauben darin, die Stabilität der Rahmenecken zu gewährleisten.

Um auch bei üblicher Dicke des Stahlbleches, das zur Herstellung der Rahmenteile und Querholme benutzt wird, möglichst tragfähige Schraubverbindungen zu erzielen, empfiehlt es sich, dass die Öffnungen für Befestigungsschrauben in den gekröpften Befestigungslaschen sowohl der Rahmenteile der Seitenrahmen als auch der Querholme mit Durchzügen versehen sind. Ferner können die in der Aufl geflächen für die Befestigungslaschen vorgesehenen Durchgangsöffnungen vorteilhaft als gesenkte Öffnungen ausgeführt sein.

Wie schon erwähnt, sind für die Zwecke der Erfindung bereits eingeführte Profilformen verwendbar, die mit speziell gestalteten Enden ersehen werden. Dabei können im Rahmen der Erfin- d ng die Querholme zwei rechtwinklig zueinander stehende

Hauptschenkel sowie an diese anschließende Endschenkel besitzen, wobei jeder HauptSchenkel an beiden Enden eine abragende einwärts gekröpfte Befestigungslasche besitzt und die End- Schenkel an jedem Ende mit je einer Steckzunge versehen sind.

Das nach der Erfindung gestaltete Profilstahlgerüst ist insbesondere zur Anwendung als Gestellrahmen für einen Schaltschrank oder als Gerüst für eine mehrfeldrige Schaltanlage geeignet, da hierbei die besonderen Eigenschaften zur Geltung kommen.

Die vorliegende Erfindung soll nachfolgend zum besseren Verständnis anhand eines bevorzugten, den Schutzumfang nicht einschränkenden, Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.

Die Fig. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau des erfindungsgemäßen Profilstahlgerüstes in perspektivischer Darstellung.

Die Fig. 2 zeigt als Einzelheit die unten links im hinteren Teil des Profilstahlgerüstes in der Fig. 1 gelegene Gerüstecke .

Die Fig. 3 zeigt als weitere Einzelheit die unten und vorne rechts befindliche Gerüstecke in der Fig. 1.

Die Fig. 4 zeigt eine Abwicklung eines Rahmenteiles eines Seitenrahmens des Gerüstes in der Fig. 1.

Die Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf das aus der Abwicklung gemäß der Fig. 4 hergestellte Rahmenteil.

Die Fig. 6 zeigt eine Vorderansicht des aus der Abwicklung gemäß der Fig. 4 hergestellten Rahmenteiles.

Die Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht des aus der Abwicklung gemäß der Fig. 4 hergestellten Rahmenteiles. Die Fig. 8 zeigt eine Abwicklung eines Querholms des Gerüstes gemäß der Fig. 1.

Die Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf den aus der Abwicklung gemäß der Fig. 8 hergestellten Querholm.

Die Fig. 10 zeigt eine Vorderansicht des aus der Abwicklung gemäß der Fig. 8 hergestellten Querholms.

Die Fig. 11 zeigt eine Seitenansicht des aus der Abwicklung gemäß der Fig. 8 hergestellten Querholms.

Die Fig. 12 zeigt die Ausführung der Durchzüge für die gewindeformenden Schrauben.

Die Fig. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau eines erfindungsgemäßen Profilstahlgerüstes 1. Es besteht aus zwei Seitenrahmen 2 und vier Querholmen 3 , welche zur Bildung von Gerüstecken 8, 9, 10 11 (oben) sowie 12, 13, 14 und 15 (unten) mit- einander verbunden sind.

Die Fig. 2 zeigt die Gerüstecke 14 gemäß der Fig. 1, also die hintere linke Gerüstecke im unteren Bereich des Profilstahlgerüstes 1 in der Fig. 1, und zwar vom Inneren des Profil- Stahlgerüstes 1 aus gesehen. Ein waagerechter Rahmenteil 16 und ein senkrechter Rahmenteil 17 sind an dieser Gerüstecke 14 mit einem Querholm 3 verbunden. An der Verbindungsstelle der Rahmenteile 16 und 17 des Seitenrahmens 2 ist eine einwärts gekröpfte Befestigungslasche 18 des Rahmenteils 17 zu erkennen, die an der Innenseite eines Außenschenkels 4 des

Rahmenteiles 16 aufliegt. Die Befestigungslasche geht von einer Gehrungskante 25 aus, die einer Gehrungskante 26 des anschließenden Rahmenteiles parallel gegenübersteht. Die Befes- tigungslasche 18 weist Öffnungen 19 mit Durchzügen 20 auf, in die gewindeformende Schrauben 39 eingreifen.

Der Querholm 3 weist zwei Befestigungslaschen 21, 22 auf, welche in gleicher Weise mit Öffnungen '23 und zugehörigen Durchzügen 24 versehen sind. Diese beiden Befestigungslaschen 21 22 sind gleichfalls einwärts gekröpft und liegen an Zwischenschenkeln 7 der Rahmenteile 16 und 17 des Seitenrahmens 2 auf und sind mit ihnen verschraubt.

Die Fig. 3 zeigt die Gerüstecke 13 gemäß der Fig. 1, die im unteren Bereich vorn rechts gelegen ist, und zwar von außen gesehen. Ein waagerechtes Rahmenteil 16 und ein senkrechtes Rahmenteil 17 sind an dieser Gerüstecke 13 mit einem Querholm 3 verbunden. An der Verbindungsstelle der Rahmenteile 16, 17 des Seitenrahmens 2 sind die Gehrungskanten 25 und 26 zu erkennen, hinter welchen die nicht sichtbare gekröpfte Befestigungslasche 18 des waagerechten Rahmenteils 16 am senkrechten Rahmenteil 17 anliegt und mit diesem mittels gewindeformender Befestigungsschrauben 39 verschraubt ist. Die nicht sichtbaren Befestigungslaschen des Querholms 6 sind ebenfalls gekröpft und liegen in der erwähnten Weise innen an den Zwischenschenkeln der Rahmenteile 16 und 17 an. Auch hier sorgen gewindeformende Befestigungsschrauben 39 für eine feste Ver- bindung.

Die Fig. 4 zeigt eine Abwicklung des Rahmenteiles 16 eines Seitenrahmens 2 gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Rahmenteil 16 besitzt unsymmetrisch ausgebildete Enden 31 und 32. An dem ersten Ende 31 befindet sich am Außenschenkel 4 die

Gehrungskante 26 mit der davon ausgehenden bzw. abragenden Befestigungslasche 18. In dieser befinden sich Öffnungen 23 mit Durchzügen 24. Weiterhin zeigt die Fig. 4 eine Steckzunge 27, welche beim Zusammenbau des Profilgerüstes 1 zur Führung und Positionierung der Teile in einen Schlitz 28 des anschließenden Rahmenteiles 17 eingeführt wird. Aufgrund der unsymmetrischen Ausführung der Enden 31 und 32 des Rahmenteiles 16 befindet sich ein solcher Schlitz 28 am zweiten Ende 32. Am ersten Ende 31 sind darüber hinaus gesenkte Durchgangsöffnungen 44 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 39 für einen Querholm 3 und Schlitze 42 zur Aufnahme von Steckzungen 41 der Querholme 3 vorgesehen.

Das zweite Ende 32 weist die erwähnte Gehrungskante 26 auf, die beim Zusammenbau von zwei Rahmenteilen 16, 17 einer Gehrungskante 25 gegenübersteht. Ferner befinden sich an diesem Ende mit Senkungen versehene DurchgangsÖffnungen 44 für die Befestigungsschrauben 39 und Schlitze 42 für die Steckzungen 41 der Querholme 3.

Aus dem ebenen Blechteil gemäß der Fig. 4 wird in bekannter Weise durch Abkanten bzw. Profilieren ein Rahmenteil 16 her- gestellt, das in den Figuren 5, 6 und 7 in jeweils rechtwinklig zueinander stehenden Ansichten dargestellt ist. Beim Profilieren bzw. Abkanten werden der erwähnte Außenschenkel 4, ein anschließender innerer Endschenkel 5, ein äußerer Endschenkel 6 sowie ein den Außenschenkel 4 mit dem äußeren End- Schenkel verbindender Zwischenschenkel 7 gebildet, die alle gleichsinnig im rechten Winkel aufeinanderfolgen und die am besten aus der Fig. 7 ersichtlichen Proportionen aufweisen.

Die Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf das aus der Abwicklung gemäß der Fig. 4 hergestellte Rahmenteil 16 für einen Seitenrahmen 2 , wobei zur besseren Übersicht nur die in dieser Ansicht gut sichtbaren Teile dargestellt sind. Die in dieser Fig. nicht dargestellten Teile sind in den andern Ansichten (Figuren 4, 6 und 7) gut erkennbar. Am ersten Ende 31 ist am

Außenschenkel 4 die gekröpfte Befestigungslasche 18 angeordnet . Die gesenkten Durchgangsöffnungen 44 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 39 für einen Querholm 3 befinden sich am Zwischenschenkel 7. Weiterhin zeigt diese Darstellung am äußeren Endschenkel 6 die erwähnte Steckzunge 27 und den Schlitz 28. Das zweite Ende 32 mit der Gehrungskante 26 weist die schon erwähnten mit Senkungen versehenen Durchgangsöffnungen 40 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 39 auf.

Die Fig. 6 zeigt eine Vorderansicht des aus der Abwicklung gemäß der Fig. 4 hergestellten Rahmenteiles 16 von innen. Hier ist insbesondere der Außenschenkel 4 mit seinen Gehrungskanten 25 und 26 und der von der Gehrungskante 25 abra- genden Befestigungslasche 18 sichtbar. Auch ist die Lage der Öffnungen 19 mit ihren Durchzügen 20 in der Befestigungslasche 18 und der Durchgangsöffnungen 44 veranschaulicht. Als wesentliches Merkmal der Enden 31 und 32 ist ferner die Anordnung und Gestaltung der erwähnten Abstufungen dargestellt. Diese gehen von den Längskanten 29 und 39 des Außenschenkels 4 aus, wodurch die Länge der Gehrungskanten 25 und 26 entsprechend verkürzt ist. Dabei sind die Abstufungen am Ende 31 als Rücksprünge 33 und 34 und am Ende 32 als Vorsprünge 35, 36 ausgebildet. Beim Zusammenfügen der Rahmenteile 16 und 17 greifen jeweils der Vorsprung 35 am ersten Ende nahe der Längskante 29 und der Rücksprung 33 am zweiten Ende 32 des Rahmenteiles 17 ineinander. Ebenso greifen der nahe der Längskante 30 gelegene Vorsprung 40 der Rücksprung 34 ineinander. Durch die Abstufungen werden Stützflächen für die je- weils miteinander zu verbindenden Rahmenteile gebildet, welche die Verbindung der Rahmenteile 16 und 17 durch die Befestigungsschrauben 39 wirksam ergänzen. Weiterhin zeigt die Fig. 6 die von dem inneren Endschenkel 5 abragende Steckzunge 27 und die im äußeren Endschenkel angeordneten Schlitze 42 für die Querholme 3. Der äußere Endschenkel 6 ist an beiden Enden 31, 32 verkürzt ausgebildet, um zwar um die Breite der Befestigungslaschen 21 und 22, die infolgedessen direkt auf die Zwischenschenkel 7 der Rahmenteile 16, 17 aufgelegt und dort befestigt werden können.

Die Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht des aus der Abwicklung gemäß der Fig. 4 hergestellten Rahmenteils 16 für einen Seitenrahmen 2. Die nach innen abgekröpfte Befestigungslasche 18 mit den Öffnungen 19 und den diese umgebenden Durchzügen 20 ermöglicht eine bündige Verbindung mit anschließenden Rahmenteilen , wobei die Steckzunge 27 beim Zusammenbau die Führung und Positionierung mit dem anschließenden Rahmenteil erleichtert und im zusammengebauten Zustand zur Verbesserung der Stabilität des Gerüstes beiträgt.

Die Fig. 8 zeigt eine Abwicklung eines Querholms 3 gemäß der vorliegenden Erfindung. Beim Querholm 3 sind beidseitig Befestigungslaschen 21 und 22 vorgesehen, welche im endgültigen Zustand abgekröpft sind, und welche zum Eingreifen in die Seitenrahmen 2 dienen. In den Befestigungslaschen 21, 22 sind Öffnungen 23 mit diese umgebenden Durchzügen 24 für gewinde- formende Befestigungsschrauben 39 angeordnet, um die Verbindung mit den Rahmenteilen 16, 17 im Bereich der Zwischenschenkel 7 herstellen zu können, wie dies bereits erwähnt wurde.

Weiterhin weist der Querholm 4 Steckzungen 37 auf, welche in Schlitze 42 der Rahmenteile 16, 17 eingeführt werden, um eine genaue Positionierung bei der Montage und eine gute Ecken- steifigkeit im zusammengebauten Zustand des Gerüstes zu er- halten .

Die Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf den aus der Abwicklung gemäß der Fig. 8 hergestellten Querholm 3. Hier sind zur bes- seren Übersicht nur die in dieser Darstellung deutlich sichtbaren erfindungswesentlichen Teile dargestellt. Der Querholm 3 weist an beiden Enden einwärts um die Dicke des Materials abgekröpfte Befestigungslaschen 21, 22 auf, die mit Durchzügen 24 für die gewindeformenden Befestigungsschrauben 39 ver- sehen sind. Weiterhin weist der Querholm 3 Steckzungen 37 auf, welche, wie schon erwähnt, in Schlitze 38 der Rahmenteile 16, 17 eingeführt werden, um eine genaue Positionierung bei der Montage und eine gute Eckensteifigkeit im zusammengebauten Zustand des Gerüstes zu erhalten.

Die Fig. 10 zeigt eine Vorderansicht des aus der Abwicklung gemäß der Fig. 8 hergestellten Querholms 3. Auch hier sind zur besseren Übersicht nur die in dieser Darstellung deutlich sichtbaren erfindungswesentlichen Teile dargestellt. Der Querholm 3 weist an beiden Enden abgekröpfte Befestigungslaschen 21 und 22 auf, die mit Öffnungen 23 und Durchzügen 24 für die gewindeformenden Befestigungsschrauben 39 versehen sind. Weiterhin weist der Querholm 3 Steckzungen 37 auf, welche, wie schon erwähnt, in Schlitze 38 der als Gegenelemente dienenden Rahmenteile 16, 17 eingeführt werden, um eine genaue Positionierung bei der Montage und eine gute Eckenstei- figkeit im zusammengebauten Zustand des Gerüstes zu erhalten.

Die Fig. 11 zeigt eine Stirnansicht zur Veranschaulichung der Profilform des Querholms 3, der aus dem Blechteil gemäß der Fig. 8 hergestellt ist. Diese Profilform weist zwei rechtwinklig zueinander stehende Hauptschenkel 41 und 42 sowie von diesen ausgehende Endschenkel 43, 44 auf. Die Befestigungsla- sehe 21 befindet sich am inneren Hauptschenkel 41, während die Befestigungslasche 22 von dem äußeren Hauptschenkel 42 ausgeht. Beide Befestigungslaschen sind - ebenso wie die Befestigungslaschen 18 - um die Dicke des Materials einwärts gekröpft, damit sich an allen Gerüstecken 8 bis 15 (Fig. 1) bündige Übergänge ergeben.

Die Fig. 12 zeigt als Einzelheit die Ausführung der Durchzüge 24 für die gewindeformenden Schrauben 39 in den gekröpften Befestigungslaschen 21, 22 in einem Schnitt entlang der Linie XII-XII in der Fig. 10. Diese Durchzüge 24 sind insbesondere für gewindeformende Befestigungsschrauben erforderlich, damit diese wegen der geringen Materialdicke der Rahmenteile einen ausreichenden Halt bekommen.

Durch die Erfindung wird ein geschraubtes Profilstahlgerüst mit großer Verformungssteifigkeit geschaffen, das am gesamten Umfang bündige Übergänge zwischen den Profilstücken aufweist. Die erhöhte Stabilität wird auch dadurch erreicht, dass neben den gekröpften Befestigungslaschen für die Verschraubung zusätzliche Elemente für eine formschlüssige Abstützung in Form von gestanzten Steckzungen vorgesehen sind.

Claims

Patentansprüche

1. Profilstahlgerüst (1) aus miteinander durch Befestigungsschrauben (39) verbundenen Profilstücken mit einer wenigstens drei gleichsinnig abgewinkelte Schenkel aufweisenden Profilform, wobei die Profilstücke mit ihren Enden zur Bildung von Gerüstecken (8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15) einander überlappend angeordnet sind, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Merkmale : - die Profilstücke sind als Rahmenteile (16, 17) mit einer ersten Profilform und als Querholme (3) mit einer zweiten

Profilform ausgebildet,

- aus den Rahmenteilen (16, 17) ist ein Seitenrahmen (2) zusammengesetzt, der in einer Rahmenebene liegende Außen- Schenkel (4) besitzt, zwei Seitenrahmen (2) sind durch die Querholme (3) miteinander verbunden, die Außenschenkel (4) sind an den Enden (31, 32) der Rahmenteile (16, 17) mit einer Gehrungskante (25, 26) verse- hen, an einem ersten Ende (31) jedes Rahmenteiles (16, 17) ist eine von der Gehrungskante (25, 26) abragende einwärts gekröpfte Befestigungslasche (18) mit Öffnungen (19) für Befestigungsschrauben (39) angeordnet, - jedes Rahmenteil (16, 17) ist am ersten Ende (31) mit wenigstens einer abragenden Steckzunge (27) und am zweiten Ende (32) mit einem Schlitz (28) zur Aufnahme einer Steckzunge (27) eines mit dem Rahmenteil (16, 17) zu verbindenden weiteren Rahmenteiles (16, 17) und an beiden Enden (31, 32) mit Schlitzen (38) für Steckzungen (37) der Querholme (3) versehen,

- die Querholme (3) besitzen an beiden Enden einwärts ge- . kröpfte, mit Öffnungen (23) für Befestigungsschrauben (43) versehene Befestigungslaschen (21, 22) zur Verbindung mit den Rahmenteilen (16, 17) .

2. Profilstahlgerüst nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Merkmale: die Rahmenteile (16, 17) der Seitenrahmen (2) weisen einen am inneren Rand des Seitenrahmens (2) gelegenen, an den Außenschenkel (4) anschließenden inneren Endschenkel (5) auf, - am äußeren Rand des Seitenrahmens (2) befindet sich ein dem Innenraum des Profilstahlgerüstes (1) zugewandter äußerer Endschenkel (6) , der Außenschenkel (4) und der äußere Endschenkel (6) sind durch einen Zwischenschenkel (7) verbunden, - die Steckzuήge (27) und der Schlitz (28) für ein anschließendes Rahmenteil (16, 17) sind an dem inneren Endschenkel ( 5 ) angeordnet, - die Schlitze (36) zum Eingreifen von Steckzungen (35) der Querholme (3) befinden sich im äußeren Endschenkel (5), - Durchgangsöffnungen (40) für Befestigungsschrauben (39) der Befestigungslaschen (21, 22) der Querholme (3) befinden sich am Zwischenschenkel (7) .

3. Profilstahlgerüst nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s die äußeren Endschenkel (6) an den Enden (31, 32) der Rahmenteile (16, 17) entsprechend der Breite der Befestigungslaschen (21, 22) der Querholme (3) verkürzt ausgebildet sind.

4. Profilstahlgerüst nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Gehrungskanten (25, 26) vor den Längskanten (31, 32) des Außenschenkels (4) der Rahmenteile (16, 17) enden und dass an den Übergängen von den Gehrungskanten (25, 26) zum inneren Endschenkel (5) und zum Zwischenschenkel (7) rechtwinklige Abstufungen vorgesehen sind, die an dem ersten Ende (31) als Rücksprünge (33, 34) und an dem zweiten Ende (32) als Vorsprünge (35, 36) ausgebildet sind, derart, dass Stützflächen zur gegenseitigen Anlage von zwei zu verbindenden Rahmenteilen (16, 17) gebildet sind.

5. Profilstahlgerüst nach einem der vorangehenden Ansprüche , d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Öffnungen (19, 25) für Befestigungsschrauben (39) in den gekröpften Befestigungslaschen (18,-21,-22) sowohl der Rahmenteile (16, 17) der Seitenrahmen (2), als auch der Querholme (3), mit Durchzügen (20, 24) versehen sind.

6. Profilstahlgerüst nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Durchgangsöffnungen (40) für Befestigungsschrauben (39) in den Rahmenteilen (16, 17) und den Querholmen (3) als gesenkte Öffnungen ausgeführt sind.

7. Profilstahlgerüst nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Querholme (3) zwei rechtwinklig zueinander stehende Hauptschenkel (41, 42) sowie an diese anschließende Endschenkel (43, 44) besitzen, wobei jeder Hauptschenkel (41, 42) an beiden Enden eine abragende einwärts gekröpfte Befestigungslasche (21, 22) besitzt und die Endschenkel (43, 44) an jedem Ende mit je einer Steckzunge (21, 22) versehen sind.

8. Verwendung eines Profilstahlgerüstes (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche , g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die Verwendung als Feldgerüst einer elektrischen Schaltanlage oder als Gestellrahmen eines Schaltschrankes .