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Die Erfindung betrifft ein Sockeleckstück für die Einhandmontage an einem Schaltschrank, mit einem Stützabschnitt, der mit einem Rahmenprofil des Schaltschrankes in einer Montageposition des Sockeleckstücks verschraubbar ist. Ein derartiges Sockeleckstück ist aus der
DE 969 04 603 T2 bekannt.
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Bei einem Schaltschrank mit rechteckiger Grundfläche wird der Sockel des Schaltschrankes häufig von an jeder der vier bodenseitigen Ecken des Schaltschrankes angeordneten Sockeleckstücken gebildet, welche üblicherweise aus Stahl gefertigt und mit dem Rahmenprofil des Schaltschrankes verschraubt sind. Aus ästhetischen Gründen, oder um zu vermeiden, dass Gegenstände unter den Schaltschrank gelangen, können Blenden zwischen den Sockeleckstücken befestigt werden.
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Die bekannten Sockeleckstücke haben den Nachteil, dass die Auflageflächen von Rahmenprofil und Sockeleckstück eben sind und insbesondere kein Formschluss zwischen diesen Flächen besteht, welcher die Vorausrichtung des Sockeleckstücks in Bezug auf den Schaltschrank zwecks Verschraubung des Sockeleckstücks an dem Rahmenprofil ermöglichen würde. Insbesondere auch für die Befestigung der vorbeschriebenen Blenden ist es jedoch unerlässlich, dass die Sockeleckstücke exakt in Bezug auf das Rahmenprofil des Schaltschranks ausgerichtet sind. Die
DE 10 2010 016 722 A1 zeigt einen Sockel eines Schaltschrankes, an den Fußeckelemente aufgerastet werden können. Die
DE 196 15 144 A1 offenbart einen aufrastbaren Sockel.
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Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes Sockeleckstück vorzuschlagen, das die präzise ausgerichtete Verschraubung des Sockeleckstücks mit dem Rahmenprofil eines Schaltschrankes erleichtert.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Sockeleckstück nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 10.
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Das erfindungsgemäße Sockeleckstück zeichnet sich dadurch aus, dass es Mittel für die Vormontage an dem Rahmenprofil in der Montageposition aufweist, umfassend Mittel für die räumliche Ausrichtung des Sockeleckstücks in Bezug auf das Rahmenprofil und Mittel für die lösbare Verrastung des Sockeleckstücks mit dem Rahmenprofil.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird somit dadurch gelöst, dass die für die präzise ausgerichtete Verschraubung des Sockeleckstücks an dem Rahmenprofil notwendige Vorausrichtung des Sockeleckstücks in Bezug auf das Rahmenprofil mit Hilfe gesonderter, von dem Verschraubungsmittel getrennter Mittel bereitgestellt wird. Dadurch wird es möglich, dass unabhängig von der Verschraubung des Sockeleckstücks mit dem Schaltschrank und diesem Schritt vorgeschaltet, das Sockeleckstück in Bezug auf das Rahmenprofil ausgerichtet werden kann. Die Verschraubung des Sockeleckstücks mit dem Rahmenprofil hat daraufhin lediglich noch die Funktion, eine dauerhafte kraftfschlüssige Verbindung zwischen dem Sockeleckstück und dem Rahmenprofil herzustellen. Eine gleichzeitig mit der Verschraubung durchzuführende Ausrichtung des Sockeleckstücks in Bezug auf den Schaltschrank, wie es die aus dem Stand der Technik bekannten Sockeleckstücke stets erforderten, ist bei Verwendung erfindungsgemäßer Sockeleckstücke nicht mehr notwendig.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Mittel für die räumliche Ausrichtung einen ersten und einen zweiten Satz erster und zweiter jeweils senkrecht zueinander ausgerichteter Anlageseiten auf, wobei in Montageposition jeweils eine der Seiten des ersten Satzes an einer von zwei senkrecht zueinander angeordneten Außenseiten des Rahmenprofils und jeweils eine der Seiten des zweiten Satzes an einer von zwei senkrecht zueinander angeordneten Innenseiten des Rahmenprofils formschlüssig anliegt. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere für die Montage des Sockeleckstücks an einem Rahmenprofil, das neben einer Auflageseite, über welche es mit dem Stützabschnitt in Verbindung steht, zwei parallele und jeweils senkrecht zu der Auflageseite ausgerichtete Seitenelemente aufweist.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Mittel für die lösbare Verrastung mindestens eine Rastklinke aufweisen, die in Montageposition in einer hinterschnittigen Aufnahme des Rahmenprofils verrastet ist, wobei die Aufnahme vorzugsweise an der Innenseite des Rahmenprofils ausgebildet ist. Die hinterschnittige Aufnahme wird bevorzugt von einer in dem Rahmenprofil ohnehin vorgesehenen Systemlochung gebildet. Ist das Rahmenprofil, wie üblich, als Hohlprofil ausgebildet, so wird der Hinterschnitt gerade durch die Innenwandfläche des Rahmenprofils gebildet.
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Zusätzlich zu den Rastklinken, oder unabhängig von diesen, kann bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung auch vorgesehen sein, dass die Mittel für die räumliche Ausrichtung mindestens zwei Führungsstifte aufweisen, von denen in der Montageposition mindestens einer in einer Systemlochung einer ersten Profilseite des Rahmenprofils und mindestens einer der Führungsstifte in einer Systemlochung einer zu der ersten Profilseite angewinkelten zweiten Profilseite des Rahmenprofils formschlüssig aufgenommen ist. Bei einem Schaltschrank mit rechteckiger Grundfläche sind dementsprechend jeweils zwei Paare paralleler Profilelemente vorgesehen, wobei aneinander grenzende Profilelemente gerade senkrecht zueinander ausgerichtet sind, so dass bei der vorbeschriebenen Ausführungsform zumindest einer der Führungsstifte in der Systemlochung einer ersten Profilseite und mindestens einer der Führungsstifte in einer Systemlochung einer zu der ersten Profilseite senkrecht ausgerichteten Profilseite formschlüssig aufgenommen ist. Anstelle der Systemlochungen können auch eigens für die Führungsstifte ausgebildete Öffnungen oder Durchlässe in den Profilseiten bereitgestellt werden.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Mittel für die lösbare Verrastung des Sockeleckstücks mit dem Rahmenprofil mindestens einen Permanentmagneten umfassen, der in den Stützabschnitt des Sockeleckstücks eingelassen ist. Zum Ausgleich von Toleranzen kann der Permanentmagnet schwimmend gelagert sein.
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Erfindungsgemäß können die Mittel für die räumliche Ausrichtung und/oder die Mittel für die lösbare Verrastung auch einen Bajonettverbinder umfassen. Dieser wiederum kann eine Mehrzahl auf einer gemeinsamen Kreisbahn angeordneter Bajonetthaken aufweisen, wobei die Bajonetthaken jeweils eine zylindrische Führungsfläche zur formschlüssigen Anlage an einer Randfläche einer Bajonetthakenaufnahme des Rahmenprofils und daran angeschlossen ein die Führungsfläche in radialer Richtung überragendes freies Ende aufweisen. Dabei wird bevorzugt, dass die Bajonetthaken konzentrisch um eine Gewindeaufnahme für die Verschraubung des Stützabschnitts mit dem Rahmenprofil angeordnet sind. Dies hat die fertigungstechnischen Vorteile, dass die Gewindeaufnahme einstückig mit den Bajonetthaken ausgebildet und in das Sockeleckstück eingebracht werden kann. Vorzugsweise ist dazu die Gewindeaufnahme eine in das Sockeleckstück eingesetzte Hülse, an deren dem Stützabschnitt zugeordneten Ende die Bajonetthaken einstückig mit der Gewindeaufnahme ausgebildet sind. Dazu können die Bajonetthaken auf das dem Stützabschnitt zugeordnete Ende der Hülse aufgeschraubt, mit diesem vernietet oder verschweißt sein.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Sockeleckstück ein Verdrehschutzelement aufweist, mit einer ersten und einer zweiten Stützfläche, wobei in der Montageposition des Sockeleckstücks die erste Stützfläche an einer ersten von zwei senkrecht zueinander angeordneten Innenseiten des Rahmenprofils anliegt und die zweite Stützfläche an einer zweiten der zwei senkrecht zueinander angeordneten Innenseiten des Rahmenprofils anliegt. Ist der Sockel des Schaltschrankes, wie üblich, aus senkrecht zueinander angeordneten Rahmenprofilen zusammengesetzt und weist damit eine rechteckige Grundfläche auf, kann das Verdrehschutzelement im Wesentlichen quadratisch oder rechteckig ausgebildet sein. Zur Erzielung einer größtmöglichen Hebelwirkung können die Stützflächen jedoch auch an den freien Enden eines ersten bzw. eines zweiten Schenkels des Verdrehschutzelementes ausgebildet sein. Das Verdrehschutzelement kann einstückig mit dem Sockeleckstück oder als ein separates, wahlweise mit dem Sockeleckstück verbindbares, beispielsweise verrastbares, Bauteil ausgebildet sein. Zur Anpassung des Verdrehschutzelementes, insbesondere zur Anpassung der Anordnung der ersten und der zweiten Stützfläche dieses kann bei einer Ausführungsform vorgesehen sein, dass das Verdrehschutzelement Sollbruchstellen aufweist, mit Hilfe welcher das Verdrehschutzelement je nach Bedarf an die Geometrie des jeweils vorliegenden Rahmenprofils des Schaltschrankes angepasst werden kann. Sind die Stützflächen des Verdrehschutzelementes, wie vorbeschrieben, an den freien Enden eines ersten und eines zweiten Schenkels des Verdrehschutzelementes angeordnet, kann mit Hilfe der Sollbruchstellen die Länge der Schenkel und damit die Lage des freien Endes der Schenkel, an welchem die Stützfläche vorgesehen ist, angepasst werden.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der nachstehenden Figuren erläutert. Dabei zeigt:
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1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sockeleckstücks mit aufgesetzter Rahmenprofilecke;
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2 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sockeleckstücks mit aufgesetzter Rahmenprofilecke;
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3a und 3b eine perspektivische Ansicht auf den Stützabschnitt einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sockeleckstücks sowie auf eine entsprechende Rahmenprofilecke;
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4 eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sockeleckstücks;
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5a und 5b eine perspektivische Ansicht einer fünften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sockeleckstücks sowie einer entsprechenden Rahmenprofilecke;
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6 sechs beispielhafte Ausführungsformen erfindungsgemäßer Bajonetthakenaufnahmen;
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7a–7c drei Ausführungsformen von einstückig mit einer Gewindeaufnahme ausgebildeten Bajonetthaken; und
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8 ein Verdrehschutzelement.
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In der 1 ist eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sockeleckstücks 1 mit aufgesetztem Rahmenprofil 20 in der Draufsicht dargestellt. Bei der dargestellten Ausführungsform weisen die Mittel für die räumliche Ausrichtung des Sockeleckstücks 1 in Bezug auf das Rahmenprofil 20 einen ersten Satz erster und zweiter senkrecht zueinander ausgerichteter Anlageseiten 3.1, 3.2 sowie einen zweiten Satz erster und zweiter jeweils senkrecht zueinander ausgerichteter Anlageseiten 4.1, 4.2 auf. Die Seiten 3.1 und 3.2 des ersten Satzes liegen an einer Außenseite 21 des Rahmenprofils 20 und die Seiten 4.1 und 4.2 an einer Innenseite 22 des Rahmenprofils 20 formschlüssig an. Durch Einsetzen des Rahmenprofils 20 in die von den Seiten 3.1, 3.2, 4.1, 4.2 gebildete Aufnahme ist das Rahmenprofil 20 in Bezug auf das Sockeleckstück 1 in vorbestimmter Weise positioniert. Dabei nimmt das Rahmenprofil 20 gerade eine Position ein, in der die Bolzenaufnahme 29 mit einer entsprechenden Gewindeaufnahme des Sockeleckstücks 1 oder einem entsprechenden Bolzendurchlass des Sockeleckstücks 1 fluchtet, so dass durch die fluchtenden Aufnahmen für die Verschraubung des Sockeleckstücks 1 mit dem Rahmenprofil 20 ein Bolzen eingesetzt werden kann. Die Seiten 4.1 und 4.2 sind einstückig ausgebildet. Für die lösbare Verrastung des Sockeleckstücks 1 mit dem Rahmenprofil 20 können die Seiten 3.1, 3.2, 4.1, 4.2 aus einem elastischen Material gefertigt sein, um eine Klemmverbindung zwischen dem Rahmenprofil 20 und dem Sockeleckstück 1 herzustellen, wenn das Rahmenprofil 20 in die zwischen den Seiten 3.1, 3.2, 4.1, 4.2 auf dem Stützabschnitt 2 gebildete Aufnahme eingesetzt ist.
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Bei der in
2 dargestellten Ausführungsform ist das Sockeleckstück
1 für die Montage an einem Rahmenprofil
20 vorgesehen, wie es aus der
DE 196 47 723 C1 , der
DE 195 36 950 C1 und der
DE 196 47 790 C2 bekannt ist. Bei dieser ist das Mittel für die lösbare Verrastung des Sockeleckstücks
1 mit dem Rahmenprofil
20 in Form eines Klemmelements
11 ausgebildet, das in dem zwischen der unteren Stirnseite des vertikalen Rahmenprofils
20 und der Regenrinne
25 des horizontalen Rahmenprofils
20 gebildeten Aufnahme verrastet ist. Das Klemmelement
11 weist dazu ein flexibles Stützelement
11.1 auf, das sich an der unteren Stirnseite
24 des vertikalen Rahmenprofils abstützt. Es ist zu erkennen, wie sich das horizontale Rahmenprofil
20 auf dem Stützabschnitt
2 des Sockeleckstücks
1 abstützt.
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Bei der in den 3a und 3b veranschaulichten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sockeleckstücks 1 weisen die Mittel für die lösbare Verrastung zwei Klinken 5 auf, die in Montageposition jeweils in einer hinterschnittigen Aufnahme 26 des Rahmenprofils 20 verrastet sind. Die Aufnahmen 26 sind an der Innenseite 22 des Rahmenprofils 20 ausgebildet. Für die räumliche Ausrichtung sind weiterhin zwei Führungsstifte 6 an dem Sockeleckstück 1 vorgesehen, die sich von dem Stützabschnitt 2 erstrecken, wobei die Führungsstifte 6 gerade derart angeordnet sind, dass sie in der Montageposition in eine Lochung 27 in der dem Stützabschnitt 2 zugewandten Profilseite des Rahmenprofils 20 eingreifen, wobei mindestens einer der Führungsstifte 6 in einer Lochung 27 einer ersten Profilseite des Rahmenprofils 20 und mindestens einer der Führungsstifte 6 in einer Lochung 27 einer zu der ersten Profilseite um 90° angewinkelten zweiten Profilseite des Rahmenprofils formschlüssig aufgenommen ist. Statt dessen können die Führungsstifte 6 jedoch auch an Kanten 28, welche an der der Innenseite 22 gegenüber angeordneten Außenseite des Rahmenprofils 20 ausgebildet sind, in der Montageposition des Sockeleckstücks 1 anliegen, wobei die Kanten 28 wiederum an unterschiedlichen, sich um 90° zueinander versetzt erstreckenden Profilseiten des Rahmenprofils 20 ausgebildet sind. Die Mittel für die räumliche Ausrichtung des Sockeleckstücks 1 in Bezug auf das Rahmenprofil 20 als auch die Mittel für die lösbare Verrastung des Sockeleckstücks 1 mit dem Rahmenprofil 20 sind jeweils derart zueinander und in Bezug auf das Rahmenprofil 20 ausgerichtet, dass in der Montageposition die Bohrung 12 des Sockeleckstücks 1 mit der Bolzenaufnahme 29 des Rahmenprofils 20 zwecks Durchführung eines Bolzens für die Verschraubung des Sockeleckstücks 1 mit dem Rahmenprofil 20 fluchtet.
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Bei der in der 4 dargestellten Ausführungsform sind wiederum die Mittel für die räumliche Ausrichtung des Sockeleckstücks 1 in Bezug auf das Rahmenprofil 20 in Form von zwei Führungsstiften 6 ausgebildet, welche analog zu der Ausführungsform gemäß den 3a und 3b in entsprechenden Systemlöcher 27 aufnehmbar oder an Kanten 28 des Rahmenprofils 20 zur Anlage bringbar sind. Die Mittel für die lösbare Verrastung des Sockeleckstücks 1 mit dem Rahmenprofil 20 sind als Permanentmagneten 7 ausgebildet, die in den Stützabschnitt 2 des Sockeleckstücks 1 eingelassen sind. Die mit Hilfe der Permanentmagneten 7 erzielbare Verrastung des Sockeleckstücks 1 mit dem Rahmenprofil 20 im Zuge der Vormontage des Sockeleckstücks 1 an dem Rahmenprofil 20 ergibt einen für die abschließende Verschraubung des Sockeleckstücks 1 mit dem Rahmenprofil 20 ausreichende kraftschlüssige Verbindung zwischen diesen Komponenten. Zur Optimierung des Kraftschlusses zwischen dem Sockeleckstück 1 und dem Rahmenprofil 20 können die Permanentmagnete 7 schwimmend gelagert sein.
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Bei dem Sockeleckstück 1 gemäß 5a sind die Mittel für die räumliche Ausrichtung und/oder die Mittel für die lösbare Verrastung in Form eines Bajonettverbinders 8, welcher Bajonetthaken 9 aufweist, ausgebildet. Eine exakte räumliche Ausrichtung des Sockeleckstücks 1 in Bezug auf das Rahmenprofil 20 kann dadurch erreicht werden, dass der Bajonettverbinder 8 bzw. die Bajonetthaken 9 einen Anschlag aufweisen, welcher in Drehrichtung des Bajonettverbinders 8 eine der Montageposition des Sockeleckstücks 1 entsprechende Endposition definiert. Das Rahmenprofil 20 weist an seiner dem Stützabschnitt 2 zugewandten Seite eine Bajonetthakenaufnahme 23 auf, in welche der Bajonettverbinder 8 des Sockeleckstücks 1 einsetzbar und gegenüber welcher das Sockeleckstück 1 verdrehbar ist. Die Bajonetthaken 9 sind konzentrisch um eine Gewindeaufnahme 10 für die Verschraubung des Stützabschnitts mit dem Rahmenprofil 20 angeordnet. Vorzugsweise sind die Bajonetthaken 9 derart ausgebildet, dass sie beim Verschrauben des Stützabschnitts 2 mit dem Rahmenprofil 20 gegen den Rand der Bajonetthakenaufnahme gepresst werden, wodurch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Rahmenprofil 20 und dem Sockeleckstück 1 hergestellt wird.
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In 6 sind beispielhafte Ausführungsformen erfindungsgemäßer Bajonetthakenaufnahmen 23 dargestellt.
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Die 7a bis 7c zeigen drei beispielhafte Ausführungsformen von einstückig mit einer Gewindeaufnahme 10 ausgebildeten Bajonetthaken 9. Die Gewindeaufnahme 10 ist als eine Hülse ausgebildet, welche in das Sockeleckstück 1 unter Ausbildung einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Sockeleckstück 1 und der Hülse einsetzbar ist. Gattungsgemäße Sockeleckstücke 1 sind vorzugsweise aus einem Kunststoff hergestellt, während die Gewindeaufnahme 10 vorzugsweise metallisch ausgebildet ist. Dabei ist es denkbar, dass die Hülse 10 in das Sockeleckstück 1 eingegossen ist. Zu diesem Zwecke weist die Gewindeaufnahme 10 an ihrer Außenseite vorzugsweise eine Profilierung zur Verbesserung des Form- und Kraftschlusses zwischen Gewindeaufnahme 10 und Sockeleckstück 1 auf.
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Die Bajonettverbinder 8 weisen drei auf einer gemeinsamen Kreisbahn angeordnete Bajonetthaken 9 auf, wobei die Bajonetthaken 9 jeweils eine zylindrische Führungsfläche 9.1 zur formschlüssigen Anlage an einer Randfläche 24 einer Bajonetthakenaufnahme 23 des Rahmenprofils 20 besitzen, so dass der Bajonettverbinder 8 in der Bajonetthakenaufnahme 23 verdrehbar ist. Jeder der Bajonetthaken 9 weist an die zylindrische Führungsfläche 9.1 angeschlossen ein die Führungsfläche 9.1 in radialer Richtung überragendes freies Ende 9.2 auf, welches in der Montageposition des Sockeleckstücks 1 den Randbereich zwecks Herstellung der lösbaren Verrastung des Sockeleckstücks mit dem Rahmenprofil überragt. Bei der Ausführungsform gemäß 7a ist der Bajonettverbinder 8 auf die Außenseite eines Endes der Gewindeaufnahme 10 aufgeschraubt. Bei der Ausführungsform gemäß 7b ist der Bajonettverbinder 8 mit dem freien Ende der Gewindeaufnahme 10 vernietet, während bei der Ausführungsform gemäß 7c der Bajonettverbinder 8 mit dem freien Ende der Gewindeaufnahme 10 stoffschlüssig verbunden, beispielsweise verschweißt, ist.
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8 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform eines Verdrehschutzelementes 30. Dieses ist als separates Bauteil ausgebildet und kann wahlweise im Eckbereich des erfindungsgemäßen Sockeleckstücks verrastet werden. Im verrasteten Zustand bilden die Stützflächen 31 Anlageflächen für eine erste und eine zweite von zwei senkrecht zueinander angeordneten Innenseiten eines Rahmenprofils. Mit Hilfe des Verdrehschutzelementes kann das Rahmenprofil auf dem Sockeleckstück in einer Weise vorpositioniert werden, dass es einfacher mit dem Sockeleckstück verschraubt werden kann. Das Verdrehschutzelement 30 weist zwei sich orthogonal zueinander erstreckende Schenkel auf, wobei die Länge der Schenkel und damit die Lage der Stützfläche 31 am freien Ende des Schenkels wahlweise variiert und damit an die Art und Beschaffenheit eines jeweiligen Rahmenprofils angepasst werden kann. Vorzugsweise weisen die wahlweise entlang der Sollbruchstellen 32 abbrechbaren Segmente der Schenkel des Verdrehschutzelementes 30 eine Kennzeichnung auf, welche zum Beispiel einen Hinweis A, B, C, D auf die Art des Rahmenprofils gibt, für welches eine entsprechende Ablängung des Verdrehschutzelementes zweckmäßig ist. Das Verdrehschutzelement ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt, wobei die Sollbruchstellen durch V-förmige Materialverjüngungen ausgebildet sind.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sockeleckstück
- 2
- Stützabschnitt
- 3.1, 3.2
- Seiten des ersten Satzes senkrecht zueinander ausgerichteter Anlageseiten
- 4.1, 4.2
- Seiten des zweiten Satzes senkrecht zueinander ausgerichteter Anlageseiten
- 5
- Rastklinke
- 6
- Führungsstifte
- 7
- Permanentmagnet
- 8
- Bajonettverbinder
- 9
- Bajonetthaken
- 9.1
- Führungsfläche
- 9.2
- freies Ende
- 10
- Gewindeaufnahme
- 11
- Klemmeelement
- 11.1
- Stützelement
- 12
- Bohrung
- 20
- Rahmenprofil
- 21
- Außenseite
- 22
- Innenseite
- 23
- Bajonetthakenaufnahme
- 24
- Untere Stirnseite des vertikalen Rahmenprofils
- 25
- Regenrinne
- 26
- Aufnahme
- 27
- Systemlochung
- 28
- Kante
- 29
- Bolzenaufnahme
- 30
- Verdrehschutzelement
- 31
- Stützfläche
- 32
- Sollbruchstelle