DE2018895B2 - Kapazitätsmeßkreis - Google Patents
KapazitätsmeßkreisInfo
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- G01R27/26—Measuring inductance or capacitance; Measuring quality factor, e.g. by using the resonance method; Measuring loss factor; Measuring dielectric constants ; Measuring impedance or related variables
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kapazitätsmeßkreis und insbesondere auf einen Kreis zum Vergleichen
und Messen von kleinen Kapazitäten bzw. geringer Änderungen in der Kapazität, entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die betreffenden Kapazitätselemente werden nachfolgend als Kondensatoren
bezeichnet, gleichgültig ob sie die Form von üblichen Kondensatoren für allgemeine Schaltungszwecke oder die Form von Spezialkonstruktionen zum
Messen physikalischer Werte haben, wie z. B. von Druckwerten in einem Rohr, Zusammenziehungen
und Ausdehnungen von Konstruktionsteilen usw. Wo die Kapazitätswerte von zwei Kondensatoren verglichen
werden sollen, wird einer von ihnen als Hauptkondensator und der andere als Bezugskondensator
bezeichnet, obwohl diese beiden Bezeichnungen in vielen Fällen frei austauschbar sind.
Zum Vergleichen der Kapazitätswerte eines Hauptkondensators und eines Bezugskondensators
sind Meßkreise in der Form von Brückenschaltungen bekannt (Krönert »Meßbrücken und Kompensatoren«,
Band I, »Theoretische Grundlagen«, 1935, Seite 192, 193 und DE-PS 543484). Aus der erstgenannten
Literaturstelle ist ein Kapazitätsmeßkreis bekannt, bei der der Hauptkondensator und der Bezugskondensator je mit einem Hilfskondensator in Reihe
zwischen Anschlußklemmen zum Zuführen einer Wechselspannung geschaltet sind und dadurch eine
Brückenschaltung bilden, in deren Versorgungsdiagonale zwischen einem Verbindungspunkt des Hauptkondensators
und des Bezugskondensators und einem Verbindungspunkt der beiden Hilfskondensatoren die
Wechselspannungsquelle liegt. Bei diesem bekannten Meßkreis spielen die Hilfskondensatoren nur eine
Nebenrolle für Kompensationszwecke, während die für die Messung wesentlichen Elemente der Brückenschaltung
Widerstände sind.
Bei derartigen Brückenschaltungen wird in der Brückendiagonale, in der die Messung vorgenommen
wird, eine Ausgangsspannung erzeugt, die von Amplitude und Kurvenform der in der anderen Brückendiagonale
angelegten Eingangswechselspannung stark abhängig ist. Die Ausgangsspannung, die das Meßergebnis
darstellt, kann gewünschtenf alls gleichgerichtet werden. Auf jeden Fall hängt sie indessen nicht nur
von dem Spitzenwert der Eingangsspannung, sondern vom Grad der Symmetrie der Eingangsspannung in
bezug auf die positiven und negativen Spitzenwerte und der relativen Dauer der positiven und negativen
Halbzyklen ab. Wenn die Symmetrie in bezug auf die Spitzenwerte mittels eines Spannungsteilers hergestellt
wird, ist es in der Regel unmöglich, sowohl einen Anschluß der Wechselspannungsquelle als auch einen
Anschluß jedes Kondensators zu erden, wie es für praktische Zwecke höchst erwünscht ist, und es kann
immer noch mangelnde Symmetrie in bezug auf die relative Dauer der positiven und negativen Halbzyklen
vorhanden sein.
Der Einfluß der Eingangsspannung auf das Meßergebnis kann in der Regel nur durch eine Eingangsspannungs-Kontrollvorrichtung
ausgeschaltet wer-
den. Diese kann Fehler wegen mangelnder Symmetrie nur ausschalten, wenn sie ziemlich aufwendig und
teuer gebaut ist.
Die Erfindung hat die Aufgabe, einen Meßkreis der angegebenen Art so auszugestalten, daß durch die
Brückenschaltung selbst der Einfluß der positiven und negativen Spitzenwerte der Eingangsspannung sowie
der etwaigen zeitlichen Asymmetrie der Eingangsspannung auf das Meßergebnis im wesentlichen aufgehoben
wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in der Meßdiagonale der Brückenschaltung
zwei spannungsbegrenzende Gleichrichterkopplungen mit gleicher Durchlässigkeitsrichtung in Reihe geschaltet
sind, deren Verbindungspunkt über eine Meßimpedanz mil dem Verbindungspunkt zwischen
dem Hauptkondensator und dem Bezugskondensator verbunden ist, und daß der Hauptkondensator und
der Bezugskondensator je von einer weiteren spannungsbegrenzenden Gleichrichterkopplung überbrückt
sind, die jeweils die entgegengesetzte Durchlässigkeitsrichtung hat, wie die denselben Kondensator
über die Meßdiagonale überbrückende spannungsbegrenzende Gleichrichterkopplung. Zweckmäßige
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei dieser Schaltung erfolgt die Messung nicht über die Meßdiagonale, sondern über die zwischen dem
Mittelpunkt der Meßdiagonale und dem Verbindungspunkt zwischen dem Hauptkondensator und
dem Bezugskondensator liegende Meßimpedanz.
In der ersten Halbperiode wird der erste Hilfskondensator vom positiven zum negativen Spitzenwert
der Eingangsspannung, in der zweiten Halbperiode der zweite Hilfskondensator vom negativen zum positiven
Spitzienwert umgeladen. Diese Umladungen erfolgen in Durchlässigkeitsrichtung der weiteren
Gleichrichterkopplungen und umgehen somit die Meßbrücke und die Meßimpedanz.
In der ersten Halbperiode wird ferner der zweite Hilfskondensator vom positiven zum negativen Spitzenwert,
in der zweiten Halbperiode der erste Hilfskondensator vom negativen zum positiven Spitzenwert
umgeladen. Diese Umladungen erfolgen in Sperrichtung der weiteren Gleichrichterkopplungen
und verlaufen deshalb über die in der Meßbrücke liegenden Gleichrichterkopplungen und über die Meßimpedanz.
Sind die Hilfskondensatoren gleich groß, dann sind die für die Umladungen der beiden Hilfskondensatoren
erforderlichen Elektrizitätsmengen gleich groß, und zwar unabhängig davon, ob die Spitzenwerte
numerisch gleich groß und die Halbperioden gleich lang sind oder nicht.
Über die ganze Periode heben sich deshalb diese Elektrizitätsmengen auf. In der ersten Ha!bperiode
wird aber dem Hauptkondensator eine Elektrizitätsmenge gleich dem Produkt des Kapazitätswerts des
Hauptkondensators mit der Schwellenspannung der entsprechenden, in der Meßbrücke liegenden Gleichrichterkopplung
zugeführt, und in der zweiten Halbperiode dem Bezugskondensator eine Elektrizitätsmenge gleich dem Produkt des Kapazitätswerts des
Bezugskondensators mit der Schwellenspannung der entsprechenden, in der Meßbrücke liegenden Gleichrichterkopplung.
Diese Elektrizitätsmengen vermindern jeweils die obengenannten, sich aufhebenden
Elektrizitätsmengen, und über Meßimpedanz fließt deshalb über die ganze Periode eine Elektrizitätsmenge gleich der Differenz der in der ersten Halbperiode
im Hauptkondensator und der in der zweiten Halbperiode dem Bezugskondensator zugeführten
Elektrizitätsmengen. Bei gleicher Schwellenspannung der beiden in der Meßbrücke liegenden Gleichrichterkopplungen
fließt also über die ganze Meßperiode durch die Meßimpedanz eine Elektrizitätsmenge, die
zur Differenz der Kipazitätswerte des Hauptkondensators
und des Bezugskondensators proportional ist, wobei der Proportionalitätsfaktor ausschließlich von
der Schwellenspannung der in der Meßdiagonale liegenden Gleichrichterkopplung abhängt. Dies ergibt
sich im einzelnen aus der weiter unten stehenden mathematischen Analyse.
Aus der mathematischen Analyse in Verbindung mit den Zeichnungsfiguren ergeben sich ferner bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 eine Schaltung gemäß einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine Schaltung gemäß einer zweiten Ausführungsform, und
Fig. 3 eine Schaltung gemäß einer dritten Ausführungsform.
In der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausfiihrungsform der Erfindung sind ein Hauptkondensator C und ein
Bezugskondensator Ci mit dem Hilfskondensator Cl, CA in Reihe zwischen Anschlußklemmen O,
UOSC zum Zuführen einer Wechselspannung geschaltet und bilden dadurch eine Brückenschaltung,
in deren Versorgungsdiagonale zwischen der Anschlußklemme O, wo der Hauptkondensator und der
Bezugskondensator miteinander verbunden sind, und der Anschlußklemme UOSC, an der die beiden Hilfskondensatoren
Cl, CA verbunden sind, die Wechselspannungsquelle liegt.
In der Meßdiagonale der Brückenschaltung sind zwei spannungsbegrenzende Gleichrichterkopplungen
mit gleicher Durchlässigkeitsrichtung, bestehend aus je einer Diode Dl, D3 in Reihe mit einer Zenerdiode
Zl, Zl in Reihe geschaltet. Der Verbindungspunkt der beiden Zenerdioden Zl und Zl ist über
eine Meßimpedanz RG, CG mit dem Verbindungspunkt O zwischen dem Hauptkondensator C und
dem Bezugskondensator Ci verbunden, wodurch der Hauptkondensator und der Bezugskondensator je
von einer der genannten spannungsbegrenzenden Gleichrichterkopplungen in Reihe mit der Meßimpedanz
RG, CG überbrückt ist. Der Hauptkondensator C und der Bezugskondensator Ci sind ferner je
von einer weiteren spannungsbegrenzenden Gleichrichterkopplung, bestehend aus einer Diode Dl, DA
überbrückt, die jeweils die entgegengesetzte Durchlässigkeitsrichtung hat wie die denselben Kondensator
über die Meßdiagonale überbrückende spannungsbegrenzende Gleichrichterkopplung Dl, Zl bzw. D3, Zl.
Die Zener-Spannung der Zener-Dioden Zl und Zl werden mit UZl und UZl bezeichnet,
ι Die Wechselspannung UOSC, die einen positiven Spitzenwert Ul, einen negativen Spitzenwert Ul und eine Frequenz / hat, wird an den Kreis angelegt, und es wird angenommen, daß CG> C, C3, Cl und CA und daß die Ausgangsspannung an der Meßimpedanz RG-CG, U< UZl und UZl, und daß die Schwellenspannung der Dioden Dl, Dl, Di, DA in Richtung der Leitung im Vergleich mit UZl und UZl vernachlässigbar ist.
ι Die Wechselspannung UOSC, die einen positiven Spitzenwert Ul, einen negativen Spitzenwert Ul und eine Frequenz / hat, wird an den Kreis angelegt, und es wird angenommen, daß CG> C, C3, Cl und CA und daß die Ausgangsspannung an der Meßimpedanz RG-CG, U< UZl und UZl, und daß die Schwellenspannung der Dioden Dl, Dl, Di, DA in Richtung der Leitung im Vergleich mit UZl und UZl vernachlässigbar ist.
Wenn UOSC den Wert Ul annimmt, wird C auf die Spannung UZl durch Cl geladen, und der Rest
der Ladung, der von Cl übertragen wird, gelangt über Dl und Zl zu und durch RG-CG, wenn C die Zener-Spannung
UZl erreicht hat. Cl wird die Spannung Ul — UZl annehmen.
Ähnlich wird Ci auf die Spannung 0 über CA geladen, da er durch DA kurzgeschlossen ist. CA wird die
Spannung t/l annehmen.
Wenn UOSC den Wert - Ul annimmt, wird C auf 0 über Cl geladen, da er durch Dl kurzgeschlossen
ist. Cl wird die Spannung — Ul annehmen.
Ci wird auf — UZl über CA geladen, und der Rest
der von C4 übertragenen Ladung wird über Di und Zl in und durch RG-CG gelangen, wenn Ci die Zener-Spannung
— UZl erreicht. CA wird die Spannung - Ul+ UZl annehmen.
Wenn UOSC von — Ul zu i/l wechselt, überträgt
Cl die Ladung Cl ( Ul- UZl+ Ul) auf C und RG-CG.
Da C die Ladung CZZl aufnimmt, wird RG-CG die Ladung Cl ( Ul- UZl+ Ul) - C UZl erhalten,
die dem Strom/ [Cl (Ul-UZl+Ul) - C UZl] entspricht.
Wenn UOSC von Ul zu - Ul wechselt, überträgt CA die Ladung CA (-Ul+ UZl - Ul) auf Ci und
RG-CG.
Da C3 die Ladung — C3 UZl aufnimmt, wird RG- CG die Ladung CA (-Ul+ UZl - Ul) + C3 UZl
erhalten, die dem Strom /[C4 (-Ul+ UZl - Ul) + C3 UZl] entspricht.
Wenn die Zeitkonstante RG ■ CG gewählt wird als
> T = —, dann wird eine Gleichspannungskornpo-
nente U an der Meßimpedanz RG-CG erzeugt, die folgende Gleichung erfüllt
(I) U = RG ■ f [Cl (Ul-UZl+Ul) -C UZl]
+ RG ■ f[CA(-Ul + UZl - Ul) + Ci UZl]
Wenn Cl = CA und UZl = UZl = UZ, dann wird die obige Gleichung auf folgende Form reduziert
(II) U= RGfUZ(Ci-C).
Ersichtlich ist also der Wert von U, der mittels eines üblichen Meßinstrumentes gemessen werden kann,
nicht nur von dem Spitzen-Spitzen-Wert der Eingangsspannung, sondern auch vom Grad der Symmetrie
der Eingangsspannung unabhängig, da alle Glieder der Gleichung (I), die die positiven und negativen
Spitzenwerte Ul und — Ul enthalten, sich gegeneinander ausgleichen und die relative Dauer der positiven
und negativen Halbzyklen in der Gleichung nicht auftreten.
Außerdem wird aus dem Ausdruck für U ersichtlich, daß der Kreis eine hohe Ausgangsgleichspannung
und eine niedrige Ausgangsimpedanz bildet, wenn nur /und UZ entsprechend hoch gewählt·werden. Eine
Verstärkung von U ist in den meisten Fällen unnötig. Es ist ein großer Vorteil, daß C, Ci, U und die Wechselspannungsquelle
eine gemeinsame Erdungsverbindung haben.
Wenn UZ hoch gewählt wird, kann es jedoch schwierig sein, eine ausreichende Gleichmäßigkeit der
Temperatur-Koeffizienten von UZl und UZl über einen weiten Temperaturbereich zu erzielen, und
wenn UZl = UZl, dann ist der O-Punkt von U stark
verschoben.
Das kann vermieden werden durch Ausbildung des Kreises mit einer einzelnen Zener-Diode Z aber mit
zwei gesonderten Dioden DS und D6, wie es in der Ausführung gemäß Fig. 2 gezeigt ist.
Im Fall dieses Kreises lassen sich dieselben Gleichungen wie bei dem Kreis gemäß Fig. 1 anwenden.
Das besondere Merkmal des Kreises gemäß Fig. 2 ist jedoch das, daß DS, D6 und Z so miteinander verbunden
sind, daß die von Cl zu RG-CG übertragene Ladung durch Dl, Z, D6 hindurchtritt, während die
von CA zu RG-CG übertragene Ladung durch D3,
Z, DS hindurchtreten wird. Somit werden die zu RG- CG übertragenen Ladungen durch dieselbe Zener-Diode
hindurchtreten, wodurch das Problem verschiedener Temperatur-Koeffizienten von UZl und
UZl in dem Kreis gemäß Fig. 1 ausgeschaltet ist.
Die Möglichkeit, einen Kreis, wie er in Fig. 2 gezeigt ist, wirksam zu machen, hängt von der Tatsache
ab, daß eine Schwellenspannung von 0,3-0,6 Volt überschritten werden muß, bevor eine Diode in Richtung
der Leitung leitet, da andererseits die von Cl zu RG-CG zu übertragende Ladung nicht über Dl,
Z1 D6 zu RG-CG gelangen würde, sondern statt dessen
ihren Weg über Dl, Z, Di, DA nehmen und somit RG-CG umgehen würde, sobald die Spannung U etwas
positiv würde.
Ähnlich würde die von CA zu RG-CG zu übertragende Ladung nicht ihren Weg über Di, Z, DS zu
RG-CG sondern über Di, Z, Dl, Dl nehmen und somit RG-CG umgehen, sobald die Spannung U an
RG-CG etwas negativ würde.
Infolge der Schwellenspannung der Dioden werden die Ladungen durch RG-CG hindurchgelangen, solange
die Summe von U + dem Schwellenwert von D6 (im Fall von U> 0) kleiner ist als die Schwellenspannung
von Di + DA. Ähnlich ist es im Fall von t/<0.
In der Praxis wird das Ergebnis so sein, daß U auf U<±0,25 Volt begrenzt ist, da aber die Ausgangs-Impedanz
sehr niedrig sein kann, kann dieser einfache Meßkreis direkt Aufzeichnungsinstrumente betätigen,
so daß teure Verstärker oft unnötig sind.
Der Meßkreis gemäß Fig. 2, ähnlich dem gemäß Fig. 1, ist unabhängig von der Amplitude und der
Symmetrie von UOSC, und C, Ci, U und die Wechselspannungsquelle haben eine gemeinsame Erdungsverbindung.
In der ausführung gemäß Fig. 3 haben C und Ci
ein Paar gemeinsame Meßkreise, die in derselben Weise wie in Fig. 2 angeordnet sind. Die einfachen
Diodenverbindungen Dl und DA an C und Ci sind aber ergänzt worden durch eine Zenerdiode Z3 mit
einer Zenerspannung UZi und Dioden Dl und DS,
die über eine weitere Meßimpedanz RGl- CGI mil
dem Verbindungspunkt des Hauptkondensators C und des Bezugskondensators Ci verbunden sind. Aul
diese Weise wird es möglich, hohe Werte der Ausgangsspannung U des Kreises zu erhalten. Es wird angenommen,
daß CG und CG1> C, Ci, Cl, CA und daß die Ausgangsspannung U<
UZ und UZi.
Wenn UOSC den Wert C/l annimmt, wird C au!
die Spannung UZ durch Cl aufgeladen, und der Resl der von Cl übertragenen Ladung wird über DI, Z
D6 zu und durch RG-CG gelangen, wenn C die Zener-Spannung UD erreicht hat. Cl wird die Spannunj
C/l— UZ annehmen.
Ähnlich wird Ci auf die Spannung UZi über CA
aufgeladen, und der Rest der von CA übertragenen
Ladung wird über DA, Z3, Dl zu und durch RGl-
CGl gelangen, wenn C3 die Zener-Spannung UZ3 erreicht hat. CA wird die Spannung Ul — UZ3 annehmen.
Wenn UOSC den Wert - Ul annimmt, wird C auf
— C/Z3 über Cl geladen, und der Rest der von Cl
übertragenen Ladung wird über Dl, Z3, DS zu und durch RGl-CGl gelangen, wenn C die Zener-Spannung
— UZi erreicht hat. Cl wird die Spannung
— Ul+ UZ3 annehmen.
C3 wird auf — UZ über CA geladen, und der Rest
der von CA übertragenen Ladung wird über D3, Z, DS zu und durch RG-CG gelangen, wenn C3 die Zener-Spannung
— UZ erreicht. CA wird die Spannung —1/24- UZ annehmen.
Wenn UOSC von - Ul zu Ul wechselt, überträgt Cl die Ladung C (Ul-UZ+Ul- UZ3) an C und
RG-CG.
Da C die Ladung C (UZ+ UZ3) aufnimmt, wird RG-CG die Ladung Cl (Ul- UB+ UZ3) - C
(UZ+ UZ3) aufnehmen, die dem Strom/ [Cl (Dl- UZ+ Ul- UZ3) -C (UZ+ UZ3)] entspricht.
Wenn die Zeitkonstante RG · CG so gewählt wird,
daß sie > — > dann wird eine Gleichspannungskomponente
U an dem Verbraucher RG-CG mit folgendem Wert erzielt
(III) U = RG ■ f [Cl(Ul- UZ+ Ul- UZ3) - C (UZ+ UZ3) + RGf[CA(-Ul + UZ- Ul +
UZ3) + C3(UZ+UZ3)].
Wenn Cl = CA, dann wird die obige Gleichung auf folgende Form reduziert
(IV) U= RG ■ f(UZ+UZ3)(C3-C).
Ähnlich wird die Spannung UA an RGl-CGl UA = RGl j(UZ + UZ3) (C - C3).
Es wird ersichtlich sein, daß, wenn RG = RGl, der
Kreis eine positive und eine negative Ausgangsspannung mit gleichem numerischem Wert erzeugen wird,
was häufig vorteilhaft ist. Wenn nur der Ausgangswert U benötigt wird, kann RGl-CGl mit dem Wert
Null gewählt werden. Es wird ersichtlich sein, daß die Ausgangsspannung nicht nur von dem Spitzen-Spitzen-Wert
der Eingangsspannung, sondern auch von dem Grad der Symmetrie der Eingangsspannung unabhängig.
Mit dem Kreis gemäß Fig. 3 ist der Nachteil, daß der Nullpunkt von U infolge der Temperatur-Koeffizienten
der Zener-Dioden verlagert sein kann, wie es bei dem Kreis gemäß Fig. 1 auftreten
kann, auf dieselbe Weise wie in Fig. 2 ausgeschaltet worden, und außerdem kann der Einfluß der Temperatur-Koeffizienten
auf die Werte U und UA dadurch ausgeschaltet werden, daß die Temperatur-Koeffizienten
von UZ und UZ3 gleich gewählt werden, aber mit entgegengesetzten Vorzeichen.
Es wird aber ersichtlich sein, daß bei dem Kreis gemäß Fig. 3 die Ausgangsspannung so hoch und die
Ausgangsimpedanz so niedrig wie gewünscht gemacht werden kann durch entsprechende Auswahl von /, UZ
und UZ3. Außerdem haben C, C3 und U und die Wechselspannungsquelle gemeinsame Erdungsverbindungen.
Obwohl in allen gezeigten Ausführungsformen die Meßimpedanz, an der die für Meßzwecke zu verwendende
Ausgangsspannung entwickelt wird, in Form eines Widerstandes RG und eines Kondensators CG
in Parallelschaltung gezeigt ist, kann die Meßimpedanz, wenn es erwünscht ist, auch aus irgendeiner anderen
Form einer elektrischen Impedanz bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kapazitätsmeßkreis zum Vergleich der Kapazität eines Hauptkondensators (C) mit der
eines Bezugskondensators (C3), wobei der Hauptkondensator und der Bezugskondensator je
mit einem Hilfskondensator (Cl, C4) in Reihe zwischen Anschlußklemmen (O, UOSC) zum Zuführen
einer Wechselspannung geschaltet sind und dadurch eine Brückenschaltung bilden, in deren
Versorgungsdiagonale zwischen einem Verbindungspunkt des Hauptkondensators und des Bezugskondensators
und einem Verbindungspunkt der beiden Hilfskondensatoren die Wechselspannungsquelle
liegt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Meßdiagonale der Brückenschaltung zwei spannungsbegrenzende Gleichrichterkopplungen
(Dl, Z1-D3, Zl, Z, D6-D3, Z, DS) mit gleicher Durchlässigkeitsrichtung in Reihe geschaltet
sind, deren Verbindungspunkt über eine Meßimpedanz (RG, CG) mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Hauptkondensator (C) und
dem Bezugskondensator (C3) verbunden ist, und daß der Hauptkondensator (C) und der Bezugskondensator (C ) je von einer weiteren spannungsbegrenzenden
Gleichrichterkopplung (Dl, D4; Dl, Z3, D8-D4, Z3, Dl) überbrückt sind,
die jeweils die entgegengesetzte Durchlässigkeitsrichtung hat, wie die den selben Kondensator über
die Meßdiagonale überbrückende spannungsbegrenzende Gleichrichterkopplung.
2. Kapazitätsmeßkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hauptkondensator
( C) und den Bezugskondensator ( C3) überbrückenden weiteren spannungsbegrenzenden
Gleichrichterkopplungen aus je einer Diode (Dl, D4) bestehen (Fig. I, Fig. 2).
2. Kapazitätsmeßkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hauptkondensator
(C) und den Bezugskondensator (C3) überbrückenden weiteren spannungsbegrenzenden
Gleichrichterkopplungen (Dl, Z3, DS- D4, Z3, Dl) zur Bildung einer zweiten Meßdiagonale in
Reihe geschaltet sind, und daß der Verbindungspunkt der beiden Gleichrichterkopplungen über
eine zweite Meßimpedanz (RGl, CGI) mit dem Verbindungspunkt des Hauptkondensators (C)
und des Bezugskondensators (C3) verbunden ist (Fig. 3).
4. Kapazitätsmeßkreis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der
in der Meßdiagonale bzw. in den Meßdiagonalen liegenden Gleichrichterkopplungen aus einer Reihenschaltung
einer Zenerdiode( Zl, Zl; Z; Z3) mit mindestens einer Diode (Dl, D3; Dl, D6
- D3, DS; Dl, DS - D4, Dl) besteht.
5. Kapazitätsmeßkreis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden die Meßdiagonale
bzw. jede Meßdiagonale bildenden Gleichrichterkopplungen die Zenerdiode (Z; Z3)
gemeinsam ist (Fig. 2, Fig. 3).
6. Kapazitätsmeßkreis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Zenerdiode
(Z; Z3) durch eine Reihenschaltung zweier in Durchlässigkeitsrichtung hintereinandergeschalteter
Dioden (DS, D6; Dl, DS) überbrückt ist, wobei an den Verbindungspunkt der
Dioden die Meßimpedanz (RG, CG; RGIh CGI) angesclilossen ist.
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