DE2018453A1 - Porenfreie elektrische Einrichtung und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Porenfreie elektrische Einrichtung und Verfahren zu deren Herstellung

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DE2018453A1
DE2018453A1 DE19702018453 DE2018453A DE2018453A1 DE 2018453 A1 DE2018453 A1 DE 2018453A1 DE 19702018453 DE19702018453 DE 19702018453 DE 2018453 A DE2018453 A DE 2018453A DE 2018453 A1 DE2018453 A1 DE 2018453A1
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Edwin A. Waukesha Wis. Link (V.St.A.). HOIb 7-08
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Description

  • Porenfreie elektrische Einrichtung und Verfahren zu deren Herstellung Die Erfindung betrifft eine porenfreie elektrische Einrichtung.
  • Bei elektrischen Geräten, die mit einem dielektrischen Material imprägniert worden sind, besteht eine große Schwierigkeit darin; die Bildung von Rissen oder Poren in dem Gerät zu vermeiden. Diese Risse oder Poren rund um die elektrischen Geräte oder in deren Nähe können zu elektrischen Kurzschlüssen des Gerätes führen. Ist zur Imprägnierung des Gerätes ein Polymer verwendet, so bilden sich die Risse oder Poren aufgrund des Schrumpfens des Polymers und des Unterschiedes in dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen dem Polymer und dem elektrischen Gerät. Thermoplastische Materialien, die gegendber den elektrischen Geräten unterschiedliche Schrumpfungseigenschaften haben, brechen und lassen somit Poren in dem dielektrischen Material zurück.
  • In einigen Fällen wurde das Gerät mit einem öl imprägniert und dann in einem festen Kunststoffgehäuse aus einem Stück eingeschlossen. Die flüssige Eigenschaft des Imprägniermittels führte zu einer gewissen Menge von Verlust oder Leck und die Folge davon war die Bildung von sehr unangenehmen Poren in dem Gerät, das in dem Gehäuse eingeschlossen Ware Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, alle diese Nachteile zu vermeiden.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gelöst durch ein porösen elektrisch empfindliches Element, durch ein thixotropisches dielektrisches Material, das die Zwischenräume des Elements vollständig ausfüllt, und durch einen Überzug aus halbsteifem Material, das die Außenfläche dea Elements bedeckt und so das thixotropische dialektriache Material in den Zwischenräumen des Elements hält.
  • Die erfindungsgemäße Lehre hat viele und verschiedene Anwendungsmöglichkeiten. Sie ist insbesondere für Fälle geeignet, wo das einzukapselnde Gerät ein poröses elektrisch empfindliches Element wie beispielsweise ein Kondensator, ein Widerstand oder eine Kornspulenanordnung eines Hochspannungstransformators ist, die mit einem dielektrischen Material imprägniert sind. Dies wird durch Imprägnierung des elektrischen Elements, ganz gleich, ob poröser Kern oder poröse Spule, mit einem dielektrischen Material ersielt, das thixotropische Eigenschaften bat oder thixotropisch ist. Dieses Material wird gewöhnlich in einem Vakuumverfahren imprägniert, und es erfordert wegen seiner thixotropischen Eigenschaften keine äußere Abdeckung oder Form, um es nach dem Imprägnieren in dem elektrischen Gerät zu halten. Das imprägnierte Gerät kann dann in einem Überzug eingeschlossen werden, indem es entweder in ein Kunststoffmaterial eingetaucht oder damit besprllht wird. Das dielektrische Material füllt dann daß Innere des Gehäuses im wesentlichen vollständig aus. Das dielektrische Material kann dann in Hinblick auf irgendeine besondere Klimabedingung auagewählt werden. Die Erfindung ist insbesondere bei porösen elektrischen Geräten ndtzlicb, die normalerweise ölgefttllt und in einem metallenen Schutztank gekapselt sind. Das gesamte Gerät kann vollständig in der halbsteifen Haut eingekapselt sein, so daß die Menge von dielektrischem Material gering gehalten ist, die zur Isolation erforderlich ist.
  • Anhand der Zeichnung soll die Erfindung nachfolgend näher erläutert werden.
  • Fig. 1 zeigt teilweiae geschnitten ein unbehandeltes Teil eines elektriscbenGerätes in Form einer Kernspulenanordnung, Fig. 2 zeigt schematisch einen temperaturgeregelten Tank, der mit einem verflüssigten, inerten, puderförmigen anorganischen Material gefüllt ist, in den die imprägnierte Kernspulenanordnung eingeführt ist, um das imprägnierte Gerät mit einem Überzug des Materials zu versehen, Fig. S ist eine vergrößerte Ansicht des eingekreisten Teiles in Fig. 2 und zeigt, wie das thixotropische Material die Zwischenräume der Spule ausfüllt, und zeigt außerdem den Oberflächenüberzug des puderförmigen anorganischen Materials, Fig. 4 zeigt schematisch die gleichmäßige Dicke des Überzuges, der durch das Verfahren mit verflüssigtem Bad aufgebracht ist, Fig. 5 zeigt schematisch den ungleichförmigen Überzug, wie er sich bei berkömmlichen Verfahren ergab, Fig. 6 zeigt schematisch einen Tank, der verfldssigtes Kunststoffmaterial enthält, in das die imprägnierte, überzogene Kernspulenanordnung eingeftihrt ist, um einen Überzug oder eine Beschichtung aus Kunststoffmaterial aufzubringen und so das Gerät zu kapseln und abzudichten, Fig. 7 zeigt vergrößert den eingekreisten Teil der Fig. 6 und läßt den schützenden Überzug aus Kunststoff erkennen, der zu dessen Einkapselung und Abdichtung aufgebracht ist, und Fig. 8 zeigt eine vollständig gekapselte Kernspulenanordnung.
  • Bevor in die genaue Beschreibung des vorliegenden gekapselten elektrischen Elements eingetreten wird, das die Lehre gemäß der Erfindung anwendet, erscheint eine Definition einiger der gebrauchten AusdrUcke zweckmäßig, um den Umfang der vorliegenden Erfindung klarzustellen.
  • Der Ausdruck "thixotropisches dielektrisches Materialn, der hier verwendet wird, bezieht sich auf irgendein dielektrisches Material, das eine Fließwirkung ermöglicht, ohne entweder eine permanent feste oder eine freilaufende tropfenbildende Konsistenz zu erreichen. Solche Materialien sind z.B. Isopropylen, Polyphenyl, Polyphenyläther und dergleichen, die mit einem passenden Geliermittel behandelt sind, um sie thixotropisch zu machen. Die elektrischen Naterialien, die nicht thixotropisch sind, können ebenfalls mit einbezogen sein, wenn sie hohe Viskositäten halben, die sich mit der Temperatur ändern. Kohlenwasserstoff, Äther, halogenisierte Kohlenwasserstoffe usw. können so lange ver-' wendet werden, wie sie im Betriebsbereich oberhalb 0° C einen flüssigen Zustand haben. Monomere und newtonsche Fltissigkeiten können ebenfalls unter gewissen emperaturbedingungen verwendet werden. Es sei außerdem darauf hingewiesen, daß die Imprägniermittel bei Temperaturen unter halb des Schmelzpunktes nicht kristallin sind.
  • Der Ausdruck "puderförmige anorganische inerte Materialien" bezeichnet Materialien wie beispielsweise Quarzsand, Diatomeenerde, Aluminiumoxyd, Zirkonoxyd und entsprechende Materialien.
  • Der Ausdruck "Kunststoffe" bezeichnet hier Kunststoffe, die thermoplastische oder thermohärtende Eigenschaften haben.
  • Der Ausdruck "fluidisierte Kunststoffe" bezeichnet Epoxyde, Urethane, Zellulosen und entsprechende Materialien im Fließbettzustand.
  • Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die in Verbindung mit einem porösen elektrisch empfindlichen Element verwendet ist, und zwar in Form einer Kernspulenanordnung eines Hochspannungstransformators der Bauart, die nicht in einem Körper aus dielektrischem Fluidum untergetaucht zu sein braucht, das sich in einem sohtitzenden Metalltank beiindet.
  • Frühere Versuche zur Herstellung eines Hochspannungstransformators für Außenaufstellung, der keine Kernspulenanordnung verwendet, die in einer dielektrischen Flüssigkeit Innerhalb eines schützenden Metalltanks untergetaucht ist, haben nicht su vollständig befriedigenden Ergebnissen geführt. Einer der früheren Versuche bezog sich auf das Imprägnieren der Kernspulenanordnung eines Transformators mit einem härtbaren Kunststoff, um eine Kunststoffhülle su bilden. wegen der Unterschiede der thermischen Ausdehnung der verwendeten Materialien und der vielen Temperaturänderungen treten häufig zerstörende Spannungen auf, die zu einer frühzeitigen Ermüdung und zu einem frünzeitigen Ausfall führten, der durch einen elektrischen Kurzschluß aufgrund von sich ergebenden Rissen in dem Gußmaterial verursacht wurde. Ein mehr spezifisches Problem bei diesen Geräten liegt in der Häufigkeit, mit der auftretende Impulse aufgrund von Blitzen oder Schaltungen zu heftigen Zerst8rungen des Gerätes fUhren.
  • Der wesentliche Grund fttr das lange Anhängen an der Technik der berkümmlichen Tanktransformatoren fftr Außenanlagen lag in den schützenden Eigenschaften des Netalltanks im Zusammenhang mit dem großen ölvolumen, das emperaturänderungen in dem Transformator kompensierte.
  • Der erste Schritt bei der Durchfllhrung der Erfindung besteht in einer passenden Trocknung und Imprägnierung des elektrischen Gerätes, das im Ausftlhrungsbeispiel als Kernspulenanordnung 10 gezeigt ist, und zwar durch Vakuum oder andere passende Verfahren und durch Imprägnieren vorzugsweise mit einem tbitotropischee Material 11, um so die Poren in den Zwischenräumen des Gerätes zu eliminieren.
  • Dieser Schritt ist bekannt und wird dadurch durchgeführt, daß das elektrische Gerät erhitzt und in einem Autoklaven einem Vakuum unterworfen wird. Nach dem Trocknen wird das elektrische Gerät noch im Vakuum mit einem Imprägniermittel imprägniert, das sich noeb im fitissigen Zustand befindet.
  • Die Oberfläche der imprägnierten Anordnung wird dann erhitzt, und zwar in irgendeiner passenden Weise, um das nachfolgende Überziehen oder Einkapseln zu erleichtern. Bei der dargestellten AusfUhrungsform wird die imprägnierte Anordnung dadurch erhitzt, daß sie in einen Tank getaucht wird, der schematisch in Fig. 2 gezeigt ist und der heißes, fluidisiertes, fein pulverisiertes anorganisches Material 12 enthält, mit dem Ergebnis, daß eine Schicht des Materials an der gesamten Oberfläche der imprägnierten Anordnung anhaftet.
  • Die erhitzte und überzogene Anordnung wird dann aus dem Tank herausgezogen, der das weiße puderförmige inerte anorganische Material enthält, und sofort in einen schematisch in Fig. 6 gezeigten Tank untergetaucht, der eine Wirbelschicht aus pudrigem Kunststoff 13 mit thermoplastischen Eigenschaften und der Fähigkeit enthält, an der erhitzten überzogenen Anordnung anzuschmelzen und so einen Überzung aus zu Kunststoff zum Zwecke der Abdichtung und Einkapselung/bilden.
  • Die gekapselte Anordnung kann weiter verarbeitet werden, indem sie abwechselnd in den Tank getaucht wird, der heißes fluidisiertes puderförmiges anorganisches Material enthält, und in den Tank, der fluidisierten Kunststoff enthält, bis die aufeinanderfolgenden ÜberzUge die gewllnschte Dicke erreicht haben, so daß eine Kapsel gebildet ist, die die thixotrop imprägnierte Spulenanordnung einkapselt. Die Natur des Kunststoffes ist so beschaffen, daß der endgEltige Überzug, der in engem Kontakt mit der linprägnierten Spulenanordnung gebildet ist, eine halbsteife Form und auareichende elastische Eigenschaften hat, um die Bildung von Brüchen, Rissen oder Poren zu verhindern, die sonst durch Polymerisation, falsche Behandlung oder mechanische Beanspruchungen aufgrund entweder einer Expansion oder einer Schrumpfung bei Durchlaufen von Wärmezyklen verursacht würden.
  • Ist für den kapselnden Überzug eine zusätzliche Festigkeit erforderlich, so kann dies durch das Hinzuftigen irgendeines passenden Materials wie beispielsweise Glasfaser oder Blattglimmer erzielt werden, welche dem Übersugsmaterial zugesetzt werden.
  • Es können auch irgendwelche passenden Sprüh- oder Tauchmittel verwendet werden, um das Aufbringen des Überzugsmaterials auf das imprägnierte poröse elektrisch empfindliche Element zu bewirken.
  • Einer der grundlegenden Vorteile ist der, daß das imprägnierte Element oder Bauteil ohne eine Gießform Uberzogen werden kann und die sich ergebende Gleichmäßigkeit in der Dicke des überzuges des Gerätes. Es sind keine Aufträge des Kunststoffes größerer Stärke oder Verdickungen auf dem Gerät vorhanden. Der Überzug muß eine gewisse Flexibilität haben, um der Ausdehnung und Zusammenziehung des Imprägniermittels bei Temperaturänderungen nachgeben zu können. Ist der Überzug nicht gleichmäßig, so besteht bei dem Überzug eine größere Neigung zum Reißen oder Breeben in den Bezirken, in denen der Überug dicker oder massiver ist.
  • Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wurde eine Kersnpulenanordnung fr einen Transformator mit den Auschlußleitungen und Klemmen versehen, die mit einem Klebband abgedeckt wurden, um sie während des weiteren Arbeitsganges frei von Imprägniermitteln zu halten.
  • Die Anordnung wurde dann einem Vakuumtrocknungsverfahren unterworfen, wobei zunächst die Spule und der Kern auf eine Temperatur von 150°F bis 450°F (65°C bis 250°C) je nach dem verwendeten Isoliersystem erhitzt wurden. Nach dem Erbitzen wird die Anordnung in einem Autoklaven einem Vakuum unterworfen, bis ein absoluter Druck von 5 mm Hg oder darunter erreicht ist. Sie wird dann mit einem Material imprägniert, daß sich im Fließzustand befindet. Dies geschieht, während sich der trockene Kern und die Spule noch im Vakuum befinden.
  • Als Imprägniermittel verwendete Materialien müssen elektrisch isolierende Eigenschaften haben und im flüssigen Zustand innerhalb des Arbeitstemperaturbereiches der Anordnung, d.h. 0°C, verbleiben. Diese Materialien sollten nicht kristallin sein bei Temperaturen unter ihrem Scbmelzpunkt.
  • Materialien, die sich als Imprägniermittel passend erwiesen haben, sind Kohlenwasserstoffe, Äther, halogenivierte Kohlenwasserstoffe usw. Diese Materialien können thixotropisch gemacht sein, so daß sie in den Zwischenräumen der Eernspulenanorduung nach der Imprägnierung verbleiben. Es können auch andere Materialien als Imprägniermittel verwendet werden, nämlich Monomere, die in einen permanent gelierten Zustand nach der Imprägnierung polymerisiert sind.
  • Es ist außerdem möglich, Newtonsche Flüssigkeiten als Imprägniermittel zu verwenden, die bei Temperaturen unter OOC waschsartig werden. Der Überzug oder die Beschichtung des Kunststoffmaterials kann dann bei niedriger Temperatur auf diese äußere Oberfläche der Anordnung aufgebracht werden.
  • Nachfolgend sind typische Beispiele der zuvor besohriebenen Verfahren angegeben.
  • Beispiel 1 Thixotropisches Imprägniermittel, überzogen mit Kunststoff durch eine Wirbelschicht Die Kernspulenanodnung, die eingekapselt werden aoll, wird zunächst unter Wärme und Vakuum getrocknet. Während sich das unter Wärme getrocknete Teil noch im Vakuum befindet, wird vorgetrocknete und entgaste thixotropische Isolierfltissigkeit auf eine Temperatur von ungefähr 300°F bis 400°F (150°C bis 20000) gebracht und in die Imprägnierkammer geleitet. Es wurde gefunden, daß ein thermisch stabiles Kohlenwasserstofföl mit einem Gefrierpunkt von ungefähr 000 und einem niedrigen Dampfdruck bei 2000C ein gutes Imprägniermittel fUr die Kernspulenanordnung darstellt.
  • Dieses öl ist selbst bei dieser Temperatur thixotropisch gemacht, indem ungefähr 5 * "CAB-O-SIL" hinzugegeben sind, das von der Firma Cabot Corp., Boston, hergestellt wird.
  • "CAB-O-SIL" ist ein pyrogenes Siiziumoxyd mit einer extrem geringen Partikelgröße. Es wird als eine Substanz angesehen, die 99,8 % Siliziumoxyd enthält. Nachdem die Anordnung imprägniert, der Überschuß abgeblasen und die Klemmen von dem Klebband befreit sind, wird die Einheit in ein heißes Wirbelbett (bei ungefähr 200°C) aus Siliziumoxyd eingetaucht, um es auf eine Oberflächentempertur von mehr als 1800C zu bringen. Danach wird das Bauteil in ein Wirbelbett von Epoxydbarz getaucht. Dies bildet den ersten dichten Überzug über die imprägnierte Anordnung. Zur Aushärtung und zur Bildung zusätzlicher Überzüge zur Vergrößerung der Dicke wird die Einheit wieder in dem heißen Siliziumoxydbett erhitzt und wieder in das Epoxydharzbett getaucht. Bei jedem Eintauchen haftet das Siliziumoxyd an dem Epoxydharzüberzug und füllt diesen aus. ias erhöht die Festigkeit des Überzuges oder der Hülle und verbessert auch die thermische Leitfähigkeit des Überzuges. Bei jedem Tauchzyklus (Siliziumoxyd und Epoxydharz) wird ein zusätzlicher Überzug von 20 bis 40 p aufgebracht.
  • Beispiel 2 Monomeres Imprägniermittel, das bei Polymerisation ein Gel bildet Es wird eine Imprägniermethode angewendet, wie sie oben beschrieben ist, oder irgendein anderes Vakuumtrocknungs- oder Imprkgniervertahren. Eine Kernspulenanordnung wird behandelt und imprägniert mit einem Monomer, das mit einem Härter aktiviert ist. Ein Material ähnlich dem "dielektrischen Geln, das von der Firma Dow Corning hergestellt wird, hat die erforderlichen dielektrischen Eigenschaften. "Dielektrisches Gel" ist ein Siliziumtöpfereimaterial, das von der Firma Dow Corning unter dem Handelsnamen wSylgardn verkauft wird. Nach Imprägnierung wird das Bauteil entfernt und die Flüssigkeit verfestigt. Dieses Verfestigen kann durch Zuführung von Wärme beschleunigt werden, Jedoch ist das nicht erforderlich, wenn ausreichend Wärme während des Imprägnierzyklus in dem Bauteil verblie-. ben ist.
  • ÜberschUssiges dielektrisches Gel kann unmittelbar vor der Herstellung des äußeren schützenden Überzuges entfernt werden. Dieser Überzug kann aus einer Anzahl von Materialien bestehen und in der verschiedensten Art und Weise hergestellt werden. Es kann eine Polyester-Glasschichtung durch ein kombiniertes SprUhverfahren hergestellt werden, wie es heutzutage von Bootsbauern angewendet wird. Dieses Verfahren ist in der Industrie bekannt, die sich mit dem Aufbringen von Schichten in dem Niederdruck befaßt.
  • Beispiel 3 Newtonsche Flüssigkeiten, die Verfestigungspunkte bei 10°C oder darunter haben und bis herab zu 400C wachaartig (nicht kristallin) sind.
  • Materialien wie beispielsweise Kohlenwasserstoffe, Äther, Siliziumoxyde, die nicht thixotropisch gemacht sind, können in die Kernspulenanordnung imprägniert und porenfrei unter Berücksichtigung des folgenden Verfahrens verarbeitet werden.
  • Der elektrische Bauteil wird getrocknet und in der zuvor beschriebenen Weise mit einer Newtonschen Flüssigkeit imprägniert. Es wird dann bis auf einen Punkt abgekühlt, bei dem das Imprägniermittel zu einer Flüssigkeit mit hoher Viskosität wird. Jetzt wird die Kornspulenanordnung aus dem Imprägnierautoklaven herausgezogen. Es kann heiße Luft auf die Oberfläche des imprägnierten Bauteiles gerichtet werden, um irgendein überschüssiges Imprägniermittel zu entfernen, das sich auf der Oberfläche des Bauteiles angesammelt haben mag.
  • Das Bauteil wird in ein Bad mit einer Flüssigkeit hoher Dichte abgesenkt, die auf eine sehr niedrige Temperatur abgekühlt worden ist. Als Kühlmittel fllr die tiefe Temperatur können Materialien wie Kohlenstofftetrachlorid, Tetrachloroäthylen und sogar Quecksilber verwendet werden. Um zu verhindern, daß die Imprägnierflüssigkeit während dieses Vorganges verunreinigt wird, kann ein Film aus Polyäthylen zwischengelegt werden, wenn das Bauteil in das Kühlmittel abgesenkt wird. Nachdem das gesamte Bauteil abgekühlt und die newtonsohe Flüssigkeit erhärtet ist, wird das Bauteil mit dem Polyäthylenfilm entfernt und für das sofortige Ein kapseln mit einem hochaktivierten Kunstharz vorbereitet.
  • Gewnnsobtenfalls kann das imprägnierte Bauteil mit Blei anstelle von Kunstharz überzogen werden. Nach der Imprägnierung sollte das Bauteil gekühlt und dann in ein Bad mit geschmolzenem Blei getaucht werden. Das Blei setzt sich auf der äußeren Fläche des Bauteiles ab und bildet so einen Schutzüberzug.
  • Aus der vorhergehenden Beschreibung der vorliegenden Erfindung ergibt sich, daß ein verbessertes gekapseltes elektrisches Bauteil geschaffen worden ist, das iür Anwendungsfälle geeignet ist, bei denen es den verschiedensten schwierigen atmosphärischen oder Wetterbedingungen ausgesetst ist.
  • Einer der bemerkenswerten Vorteile der vorliegenden Erfindung ergibt sich bei der Anwendung bei einem Hochapannungsnetztransformator. Der Vorteil besteht darin, daß die gekapselte Kernspulenanordnung nicht in einen schütenden Metalltank untergetaucht zu werden braucht, der eine dielektrische Fldæsigkeit enthält.
  • Ein anderer bemerkenswerter Vorteil besteht darin, daß der kapselnde Überzug von nachgiebiger Natur ist und das elektrische Gerät oder Bauteil dicht abschließt, während es außerdem einen schiitzenden Überzug darstellt, der die Gefahr von Beschädigungen verringert.
  • Ein weiterer bemerkenswerter Vorteil ergibt sich aus der Verwendung eines tbixotropen Materials zur Imprägnierung des porösen elektrisch empfindlichen Teiles, um die Bildung von Poren in dem Bauteil zu vermeiden, die in der Vergangenheit die häufigste Ursache für elektrische Ausfälle des Bauteiles waren.
  • Schließlich besteht auch ein bemerkenswerter Vorteil in der Verwendung eines thixotropen Materials als Imprägniermittel, das aufgrund seiner innewohnenden Eigenschaften sein Verbleiben in dem imprägnierten Bauteil sicherstellt, gleichzeitig die Möglichkeit der Bildung von Poren in dem Bauteil durch seinen Verlust ausschließt.
  • Bei dem gekapselten Bauteil oder elektrischem Gerät besteht ein weiterer Vorteil in der Tatsache, daß die Konturen des Übersuges mit denen des Gerätes oder Bauteiles Ubereinstimmen und keine verschieden geformten Gießformen entsprechend den verschiedenen Abmessungen und Pormen der elektrischen Bauteile und Geräte eriordern.

Claims (8)

  1. PatentansprUche 9 Porenfreie elektrische Einrichtung, gekennzeichnet durch ein poröses elektrisch empfindliches Element, durch ein thixotropisches dielektrisches Material, das die Zwischenräume des Elements vollständig ausfällt, und durch einen Überzug aus halbsteifem Material, das die Außenfläche des Elements bedeckt und eo das thixotropische dielektrische Material in den Zwischenräumen des Elements hält.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das halbsteife Material Kunststoff ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das halbsteife Material formsteif ist.
  4. 4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprnche, dadurch gekennzeichnet, daß das halbsteife Material in engem Kontakt mit der gesamten freiliegenden Oberfläche des Elements und des thixotropiscben Materials steht und so das thixotropische dielektrische Material innerhalb der Beschichtung dicht umschließt.
  5. 5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden AnaprUche, dadurch gekennzeichnet, daß das dielektrische Material eine Viskosität hat, die ein Fließen ermöglicht, ohne daß entweder eine feste oder eine freilaufende tropfenbildende Konsistenz bei der Betriebstemperatur der Einrichtung erreicht wird.
  6. 6. Verfahren zur Abdichtung eines dielektrischen Materials in den Zwischenräumen einer porösen elektrischen Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse elektrische Einrichtung mit einem dielektrischen Material imprägniert wird, das bei der Betriebstemperatur thixotropische Eigenschaften hat, daß die imprägnierte Einrichtung mit einer Schicht aus konturhaltendem Material überzogen und so das dielektrische Material innerhalb des Überzuges oder der Beschichtung vollstandig eingekapselt und abgedicbtet wird.
  7. 7. Porenfreie elektriscbe Einrichtung, gekennzeichnet durch einen Transformator mit einer porösen Spulenanordnung, durch ein dielektrisches Material, das vollständig die Zwischenräume der Spulenanordnung ausftillt und eine Viskosität hat, die ein Fließen gestattet, ohne daß entweder eine feste oder eine freilaufende tropfenbildende Konsistenz bei der Arbeitstemperatur der Spulenanordnung erreicht wird, und durch einen Überzug aus-halbsteifem, konturhaltendem Kunststoff, der in innigem Kontakt mit der gesamten äußeren Oberfläche der Anordnung und des dielektrischen Materials steht und so das dielektrische Material innerbalb des Überzuges einkapselt.
  8. 8. Einrichtung nacb Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator eine poröse Kernanordnung aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0615261A1 (de) * 1993-03-10 1994-09-14 Vacuumschmelze Gmbh Verfahren zur Herstellung eines induktiven Bauelementes mit erhöhter Geräuschdämmung und reduzierter Verspannungsempfindlichkeit

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EP0615261A1 (de) * 1993-03-10 1994-09-14 Vacuumschmelze Gmbh Verfahren zur Herstellung eines induktiven Bauelementes mit erhöhter Geräuschdämmung und reduzierter Verspannungsempfindlichkeit

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