DE2017904A1 - Poröse Massen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Poröse Massen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
DH MOLLER-BORt DiPL-PHYS. DHMANITZ DIPL-CHEM. DR. DEUFEL
. DIPL-ING. FINSTERWALD DIPL-ING. GRAMKOW
München, den 4*. April 1970
Lo/th - P 2061
POLIMER COEPOHATION LIMITED
Sarnia, Ontario, Kanada
Poröee Massen und Verfahren zu ihrer Herstellung
Priorität: Kanada vom 5. Mai 1969
Nr. 050 500
Nr. 050 500
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von ' porösen Massen aus makromolekularen Stoffen und die so
hergestellten Massen· Insbesondere betrifft sie poröse
Strukturen aus festen Polymerisaten und hieraus hergestellte Gegenstände.
Poröse Maseen bub hochmolekuralen, kautschukartigen oder
harzartigen Polymerisaten sind an sich gut bekannt. Für die Herstellung solcher Massen wurden viele Arbeitsweisen
entwickelt: eine Arbeitsweise schlieÜt das Einschlagen von
Luft in einen Kautschuklatex und dann das Gelieren des ge sohl··
genen'Latex zur Herstellung eines Gummllateaeschaums einί bei
009848/1793
BAD
Ur MbUv-iart Or. Monlht · Dr. DwM · Dlp.-Ing. TtnthnmU
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einer anderen Arbeitsweise wird Gas oder flüchtiges Lösungsmittel in eine homogene Kunststoffmasse eingeführt,
und Poren der gewünschten Größe werden durch Ausdehnung der Gasbläschen durch Anwendung -von Hitze
oder vermindertem Druck ausgebildet; bei einer weiteren Arbeitsweise wird-Gas, z. B. COg oder H^O, während
der Bildung des Polymerisates entwickelt, welches das Polymerisat unter Bildung von Schaumstrukturen aufbläst»
Diese Arbeitsweisen erzeugen poröse Massen, welche nicht gleichmäßige Poren besitzen, die von etwa 0,1 mm bis
etwa 100 ton reichen. Sie physikalischen Eigenschaften
solcher Massen sind veränderlich und oft nicht, zufriedenstellend.
■"
Ziel der Erfindung ist es, ein neues Verfahren' zur Herstellung
poröser Massen zu liefern. Weiterhin ist es Ziel der Erfindung, eine neuartige, poröse Masse zu liefern.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer porösen Masse, die mindestens 1 nicht fließfähiges,
makromolekulares Material umfaßt, geliefert, dieses Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß. eine verdichtete, ·
■t verfestigte Masse aus dem Material gebildet wird, wobei
die verfestigte Masse hierin homogen, in kristalliner Form
dispergiert» mindestens eine Flüssigkeit enthält, die mit
dem nicht fließfähigen Material verträglich ist, und praktisch die gesamte Flüssigkeit durch Sublimation
entfernt wird·
Die nach diesem Verfahren hergestellte, poröse, zellförmig«
Masse besteht aus festen Wänden und miteinander verbundenen Zellen, vobel die Wände «as einer Masse bestehen, die
mindestens ein nicht fließfähiges, makromolekulares
o BAD ORiGlNAL
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Material enthält und die Zellen nicht mehr als etwa
1000 Mikron Breite "besitzen und der Volumenanteil der
Wände in der zellenförmigen Masse weniger als 0,8
teträgt.
Das nicht fließfähige Material, welches bei der Erfindung
verwendet werden kann, ist ein.festes, makromolekulares Material· Es kann ein Naturprodukt oder ein synthetisches Material sein, z. B» wie dies bei der Polymerisation
von'eine^r oder mehreren polymerisierbaren Verbindungen
erzeugt wird· Die polymerisierbare Verbindung kann ein Monoolefin, Diolefin oder ein Mehrfacholefin sein, ein
Sohlenwasserstoff oder eine polare organische Verbindung
mit mindestens einer an die olefinische Gruppe gebundenen
polaren Gruppe, ein Epoxyd oder eine Aziridinverbindung.
Wichtige Beispiele von monomeren Verbindungen, welche bei
der Herstellung von bei der Erfindung verwendeten Polymerisaten angewandt werden können sind Kohlenwasserstoffe wie
Äthylen, Propylen, Buten-(1), Isobuten, Penten-(1),
Butadien-(1,3)» Isopren, Pentadien-(1,3), Styrol, ot-Kethylstyrol,
Vinyltoluol, polare Verbindungen wie Vinylchlorid, Vinylacetat, Vinylalkohol, Acrylsäure und Methacrylsäure,
deren Ester, Nitrile und Amide, Vinylidenchlorid, Vinylidencyaiiid,
Vinylpyridin, Propylenoxyd, Propylenimin, Äthylenimin.
Kondensationepolymerisate wie Polyeater, Polyäther
oder Polyarylene können ebenfalls verwendet werden· "*" .
Das Molekulargewicht der Polymerisate kann von etwa
bis über 5 x 10 variieren; die niederen Molekulargewichte
werden wegen der leichten Handhabung in Anwesenheit von Flüssigkeiten oder Lösungsmitteln gemäße dem Verfahren der
Erfindung bevorzugt, während ander er ee it j die höher molekularen
Polymerieate wegen d^r physikalischen Eigenschaf ten, ";.:^
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S3r;M
BAD ORIGINAL
die sie den porösen Strukturen der*Erfindung erteilen,
wertvoll sind* Sas Polymerisat kann ein lineares oder
ein verzweigtes Polymerisat sein, welches in einer geeigneten Flüssigkeit solvatisiert oder vorzugsweise
aufgelöst werden kann, Hochvernetzte Polymerisate, die ein begrenztes Quellen in Lösungsmittels zeigen, sind
für das erfindungBgemäße Verfahren nicht geeignet·
Das Polymerisat ist nicht fließfähig, d. h. dimensionsstabil, vorzugsweise bei Temperaturen, bei denen die
porösen Massen hergestellt und verwendet worden. Im allgemeinen können Polymerisate, die bei einer Temperatur
von nicht mehr als etwa -25° C fest und nicht fließfähig
sind, verwendet werden, obwohl solche bevorzugt werden, die bei nicht weniger als etwa 10° C nicht, fließfähig
sind. Die Hichtfließfähigkeit, d. h. die Dimensionsstabilität
der Polymerisate hängt in erster Linie von der Übergangstemperatur der ersten Ordnung und der zweiten Ordnung ab.
Die Übergangstemperatur der ersten Ordnung, welche allgemein
Schmelzpunkt genannt wird, wird bei kristallinen Polymerisaten beobachtet j die Übergangstenperatur zweiter Ordnung
ist als Glasübergangstenperatur bzw. Einfriertemperatur
bekannt. Das Polymerisat ist plastisch verformbar, wenn es eich oberhalb der genannten Übergangstemperaturen befindet',
sonst ist es fest und nicht fließfähig.
Typische Beispiele von nicht fließfähigen Polymerisat
welche eine hohe Übergangsteraperatür zweiter Ordnung (Einfriertcmperatur)
von mehr als etwa -25^ C besitzen, sind
Emuleionscopolymeriaate von Isopren »it mehr als 30 %
Acrylnitril, Copolymerisate von Dimethylbutadien-(1,3)
mit mindestens 25 % Styrol oder Acrylnitril, Polystyrol,
Butadien-ßtyrol-oopolymerisate, weiche »ehr ale $Ö # Styrol
~ 4 ~ BAD ORIGINAL
009148/1793
enthalten, Polymethylmethacrylat, Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol,
Polyvinylchlorid,' Copolymerisate von Vinylchlorid mit Vinylacetat oder Vinylidenchlox'id, Styrol-Acrylnitrilcopolyiaerisate
und StyiOl-Acrylnitril-Butadien-terpolymerisate
.und Pfropfcopolymerisate und Blockpolymerisate von
Vinyliden-'aromatischen Kohlenwasserstoffen mit konjugierten
Diolefinen vom ABA-Typ, Kondensationspolymerisate wie
Polyester, Polyäther, Polyaryle und Polycai'bonate besitzen
ebenfalls eine hohe Einfriertemperatur und sind normalerweise nicht fließfähig. Blockpolymerisate vom ΑΒΑ-Typ, in
welchem A ein polymerer Block mit einer hohen Übergangstemperatur erster oder zweiter Ordnung, z1. B. Polyäthylen,
Polypropylen, Polystyrol, Poly-Di-methylstyrol, und B ein
polymerer Block mit einer niedrigen übergangstemperatur
von weniger als -25° 0, z. B. Polybutadien, Polyisopren,
Äthylen-Propylen-Copolymerisat und Polyisobutylen, sind, gehören zu den Vertretern von flexiblen Thermoplasten und
sie werden bevorzugt bei dem erfindungsgomäßen Verfahren
zur Herstellung flexibler, poröser Produkte verwendet.
Der Ausdruck "nicht fließfähige Polymerisate" schließt
ebenfalls kristalline Polymerisate mit einer hohen übergangstemperatur
-erster Ordnung und mehr als etwa 10 % mittels !Röntgenstrahlen nachweisbarer Kristallinität bei
einer Temperatur von etwa -25° C, vorzugsweise etwa 10° C,
sin. Typische Beispiele solcher Polymerisate sind: Polyäthylen, isotaktisches Polypropylen, kristalline Äthylen--Propylen-Copolymerisate,
trans-ii^-Polyißopren, fcrana-1,4-Polybutadion,
syndiotaktisches 1,2-Polybufcadien, kristallines
Polychloropren, kristallines Polybuten, Poly(chlor» trifluorethylen), Pclypropylanoxyd und Polyäthylöno3ς7d. ·
Die oben genannten"und weitere kristalline Polymerisats und cLeren Schmelzpunkte sind in "Polymer Handbook,"
J· Brandrup und "E. H. luomergutj Intörscience Publishers,
Hew York - !London - Syndney, Teil III (1966), S 32 - 5?
aufgeführt. 009 848/17 93
„ , BAO ORIGINAL
Zu dor Sorte wichtiger, nicht fließfähiger Polymerisate, die bei der Erfindung verwendet werden können, gehören
eberißo Polymerisate, die weder kristallin sind noch eine
hohe Übergangstemperatur zweiter Ordnung besitzen,.die jedoch ein hohes Molekulargewicht besitzen und/oder hoch
verzweigt sind, so daß sie im wesentlichen keinen kalten Fluß aufweisen. Sie können durchVernetzung während des erfindungsgemäßen
Verfahrens in dem verfestigten.Flüssigkeit-Polymerisat
sy st em dauerhaft nicht fließfähig gemacht werden o<Jer in der porösen Form, d. h· nachdem das Verfahren
abgeschlossen ist. Solche Polymerisate umfassen amorphes Polybutadien, Copolymerisate von Butadien oder Isopren
mit kleineren Mengen an Styrol oder Acrylnitril»
Vor der Anwendung des Verfahrens der Erfindung wird das
nicht fließfähige, makromolekulare Material, zo B. ein Polymerisat oder eine Mischung won Polymerisaten, in einer
Flüssigkeit zur Bildung eines plastisch deformierbaren Systems, vorzugsweise eines Systems#i welches bei einer
Umgebungstemperatur von etwa 20° C bis 150° C gießfähig
ist, diepergiert» Die Flüssigkeit muß in der Lage sein,
zu einem kristallinen Zustand einzufrieren und sollte mit dem Polymerisat verträglich sein. Sie muß mindestens das
Polymerisat aufquellen und mindestens teilweise eine homogene Phase bilden, welche beide Komponenten enthält.
Vorzugsweise sollte sie ©in Lösungsmittel für das ausgewählte
Polymerisat sein, Vorzugsweise werden Lösungsmittel
verwendet, welche einen hohen Schmelzpunkt von nicht; weniger als-25° C besitzen , obwohl andere
Lösungsmittel ebeafalls angewandt werden können» Me Auswahl
der Flüssigkeit oder des Lösungsmittels hängt von der chemischen Natur des Polymerisates ab: Kohlenwasserstoff
lesungsiiiit bei wie Benzol, l'oluol, Cyelohaxan, Octan,
- 6 -003848/178 3 bad original
werden für Kohlenwaeeerstoffpolymerisate "bevorzugt angewandt
$ halogenlerte(Lösungsmittel wie PolychlorSthylcn,
Dichlorbenzol oder Kohlenstofftetrachloride können für
halogeniert« Polymerisate und KohlenwasserBtoffpolyiaerisate
verwendet werden; Äther, Ketone, Nitrile und Alkohole,. wie Dioxan, sind für polare Polymerisate, welche Äther-,
Keton-, Nitril- und Hydroxylgruppen enthalten, geeignet;
Essigeäure und Wasser sind für Polymerisate, welche eine
Vielzahl von Hydroxyl-, Carboxyl- oder Äthergruppen enthalten,
brauchbar· Benzol und Cyclohexan, die hohe Schmelzpunkt·
von 5,5° C bzw· 6,5° 0 besitzen, sind die bevor- .
zugten liösungsmittel für KohlenwasserStoffpolymerisate
und fiir Polymerisate, welche einen kleineren Anteil
von polarer monomerer Einheiten enthalten-ί
,^-Dichlorbenzol mit einem Schmelzpunkt von 53° C wird
bevorzugt als Lösungsmittel bei dem Verfahren angewandt, bei welchem das Einfrieren und Sublimieren bei Temperaturen
zwischen 3 und 50° durchgeführt wird. Falls gewünscht, kann
eine Mischung von Lösungsmittels für die Herstellung eines plastisch deformierbaren Polyaerisat-Flüssigkeitssystems
angewandt werden·
• . ■
Die Konzentration des Polymerisates in den Polymerisat- μ
FlÜBsigkeitesystem kann Innerhalb Weiter Grenzen variieren,
von etwa 0j5 Gew,# bis etwa OO Gow.%. Hatürlich hängt der
Grad der Maximal k on ten trat ion von de« Molekulargewicht des
Polymerisates ab: Je höher dae Kolekulargewicht ist, um
so niedriger muß die.Konzentration sein, um eiche reu st eil en,
daß das System plastisch deformierbar und vorzugsweise
gießfähig ist. Niedrigere Konsentrationen von etwa 2 bieKtft
worden bevorzugt, wenn eine .leichte und poröse Struktur
gewünscht wird. Höhere Konzentrationen von etwa 20 - 60 %
werden äut Herstellung von festen, porösen Ka β sen bevorzugt,
OO9048/17S3
ÄORIGINAL
welche eine hohe Zerreißfestigkeit, Druckfestigkeit und
Zugfestigkeit besitzen.
Das im erfindungsgemäßen Verfahren angewandte Polymerisat-Flüssigkeitssystem
kann eine Mischung von zwei oder mehr Polymerisaten enthalten. Das zweite und die weiteren
Polymerisate sollten mit dem nicht fließfähigen ereten
Polymerisat verträglich sein und eine Polymerisatmischung "bilden, welche per se nicht fließfähig ist, die jedoch
mindestens in Anwesenheit von Lösungsmitteln plastisch verformbar ist. Zusätzlich zu den Polymerisaten kann das
Antioxydantien, Stabilisatoren, Farbstoffe, Härter, Weichmacher, Harze, Wachse und Füllstoffe. Feste Füllstoffe
oder verstärkende Mittel können bevorzugt in Mengen von weniger als etwa 100 Gew.Teile pro 100 Teile Polymerisat
angewandt werden.
Das oben beschriebene, verformbare Polymerisatfliissigkeitssystem
wird zu der gewünschten Gestalt, vorzugsweise in einer Form, verformt. Das Verformen unter Druck kann erfor-™
derlieh sein, wenn die Viskosität sehr hoch ist oder wenn
die Temperatur oberhalb des Siedepunkts der in dem System vorhandenen Flüssigkeit liegt. Es ist wichtig, daß das
Polymerisat-Fliiseigkeitsystea nach dem Verformen homogen
ohne ein Anzeichen von Schichtenbildung oder inner an Spannungen ist. Es kann wünschenswert sein, die Temperatur
zu steigern, so daß das plastische System sich entspannen kann. Das geformte System wird dann einer abkühlenden
Temperatur unterworfen, dies kann eine beliebige Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des Lösungsmittels sein· Wenn
dies den Schmolzpunkt erreicht, friert das Lösungsmittel
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■ . ■ t ■. " ;
und es wird eine dispergierte Phase von Lösungsmittelkristallen
ausgebildet· Das System wird konzentriert, bis eine feste, nahezu lösungsmittelfreie Polymerisat-Phase
ausgebildet ist, welche die Einzelkristalle umhüllt. Die Stärke der Wände des festen Polymerisates
zwischen den Kristallen wird durch die in dem System vorliegende Polymerisatmenge und durch die Anzahl und
Größe der Kristalle bestimmt; da Anzahl und Größe der Lösungsmittelkristalle unter anderem durch die Temperatur
des Einfrierens bestimmt wird, werden die Zellgröße und die Wandstärke der fertigen, porösen Masse
ebenfalls durch die Temperatur des Einfrierens gesteuert. Wenn die Temperatur des Einfrierens wesentlich unter dem
Schmelzpunkt des Lösungsmittels abgesenkt wird, steigt die Anzahl und die Reinheit der Lösungsmittelkristalle an,
wodurch sich feinere Zellen und dünnere Wände der Schaummasse
ergeben. Temperaturen von mindestens 10° 0 unterhalb der Gefriertemperatur des Lösungsmittels oder des vorherrschenden
Lösungsmittels werden vorgezogen· Im Falle von
Polymerisat lösungen in Benzol kann die, Gefriertemperatur
zwischen O0 C und etwa-500 C variieren} im Falle von
1,^-Dichlorbenzol liegt die Gefriertemperatur geeigneterweise zwischen O0 C und 50° C.
Vorzugsweise wird das Polymerisat-Flüssigkeitsystem gleichmäßig über das gesamte Volumen abgekühlt und vorzugsweise
ist der Temper«türgradient während des Gefrierene
klein· Zu dieBern Zweck wird das plastische System
derart verformt, so daß mindestens eine Abmessung klein
ist, vorzugsweise etwa $0 mm oder weniger· Wenn jedo.cn:
die Gleichmäßigkeit der Zellgröße.nicht wesentlich ist,
können sperrigere Formen angewandt worden· Es kann vorteilhaft
sein, die Lösung in zwei Stufen abzukühlen!
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zunächst auf eine Temperatur gerade oberhalb des Schmelzpunktes und dann auf die gevrünachte Gefriertemperatur«»
Während das Polymerisat-Flüssiekeitsystem abkühlt und
gefriert, zieht es sich zusammen; Bereiche von niedrigem
oder negativem Druck werden in der Form ausgebildet und das Ergebnis hiervon weist das gefrorene System Riße und
irreguläre Streifen auf. Diese Unregelmäßigkeiten werden
gemäß der Erfindung vermieden, wenn das gefrierende Polymerisat-Flüssigkeitsystems einer Verdichtungskraft,
z. B. einem von außen angelegten Druck, unterworfen wird« Der Druck sollte positiv und ausreichend sein, damit das
Fließen der Folymerisatphase unter Bildung einer verdichteten
Masse bewirkt wird. In Abhängigkeit von der Größe und den Abmessungen der verfestigten Masse und der Viskosität
des Polymerisates während des Gefrierene kann der Druck von einem Bruchteil einer Atmosphäre.bis oberhalb
1000 Atmosphären variieren. Das gefrierende System kann ebenfalls Vibrationabewegungen ausgesetzt werden, wodurch
innere Spannungen herabgemindert und eine ausreichend verdichtete, verfestigte Masse hergestellt wird.
Wie oben erläutert, wird vorzugsweise eine Form für das
Verformen und Gefrieren, angewandt. Gießfähige Polymerisat-Flüssigkeitsysteme
werden bevorzugt in einer geschlossenen Druckform verformt. Es ist Jedoch möglich, Palymerioat-Flüesigkeitsysteme
in einem Werkzeug oder einem Extruder ohne Anwendung von Fernen zu verformen·
In der nächsten Stufe wird die verfestigte und verdichtete
Flüssigkeit-Polymerisatmasse, welche die gewünschten Abmessungen besitzt, einem reduzierten Druck unterhalb des
Druckes des Tripelpunktos dee Lösungsmittels ausgesetzt,
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-ff
Eine maximale Fläche der Masse sollte diesem ,reduzierten
Druck ausgesetzt werden, um so ein lokalisiertes Schmelzen
der Lösungsmittelkristalle und die Wiederauf lösung
von desolvatiaiertem Polymerisat zu vermeiden. Zu dießem Zweck wird es vorgezogen, die gefrorene Masse auf einem
Träger in einer Vakuumkammer einzusetzen· Wenn die Masse sich in einer geschlossenen Form "befindet, können zufriedenstellende
Ergebnisse bei von der Form abgenommenem
Deckel erhalten werden, vorausgesetzt, daß die gefrorene Masse weniger als etwa 25 mm dick ist· Von der gefrorenen (| Masse aufsteigende Lösungsmitteldampfe werden mittels
einer Vakuumpumpe entfernt und als Kristalle auf einer unter Vakuum gehaltenen,. gekühlten Oberfläche kondensiert. Die Temperatur der verfestigten Masse wird unterhalb des Schmelzpunktes mindestens eines der vorhandenen Lösungsmittel gehalten· Es wird angenommen, daß die Polymerisatwände, welche die EinBelkrietalle voneinander trennen, an schwachen Stellen während dieser Trocknungsstufe
zerbrechen j als Ergebnis wird eine poröse Hasse oder
Schaummasse gebildet, welche untereinander verbundene
Zellen enthält. Die Große der Zellen ist im wesentlichen gleich der Größe der Kristalle.
Deckel erhalten werden, vorausgesetzt, daß die gefrorene Masse weniger als etwa 25 mm dick ist· Von der gefrorenen (| Masse aufsteigende Lösungsmitteldampfe werden mittels
einer Vakuumpumpe entfernt und als Kristalle auf einer unter Vakuum gehaltenen,. gekühlten Oberfläche kondensiert. Die Temperatur der verfestigten Masse wird unterhalb des Schmelzpunktes mindestens eines der vorhandenen Lösungsmittel gehalten· Es wird angenommen, daß die Polymerisatwände, welche die EinBelkrietalle voneinander trennen, an schwachen Stellen während dieser Trocknungsstufe
zerbrechen j als Ergebnis wird eine poröse Hasse oder
Schaummasse gebildet, welche untereinander verbundene
Zellen enthält. Die Große der Zellen ist im wesentlichen gleich der Größe der Kristalle.
Im Falle von gefrorenen Massen, die Benzol oder Cyclohexan
enthalten, sollte dor reduzierte Druck unterhalb einem
..„.., , ^ .._ „ .gehalten werden- ,
Absolutdruck von etwa 35 mmHg<(Hdis praktisch alles Lösungsmittel sublimiert ist. Wenn Kohlenstofftetrachlorid,
Wasser oder Essigsäure als Lösungsmittel für das Polymerisat verwendet wird, muß der Absolutdruck während der Sublimation unterhalb 6,8 t 4,5 bzw. 9»2. mmHg liegen. Im Fall eines Lösungsmittels, das bei Zimmertemperatur fest ietf*z· B. 1,4-Dichlorbenzol, kann die Sublimation langsam bei
atmosphärischem Druck ohn« irgend «in· Gefahr dee Sch*t«lzemi
Absolutdruck von etwa 35 mmHg<(Hdis praktisch alles Lösungsmittel sublimiert ist. Wenn Kohlenstofftetrachlorid,
Wasser oder Essigsäure als Lösungsmittel für das Polymerisat verwendet wird, muß der Absolutdruck während der Sublimation unterhalb 6,8 t 4,5 bzw. 9»2. mmHg liegen. Im Fall eines Lösungsmittels, das bei Zimmertemperatur fest ietf*z· B. 1,4-Dichlorbenzol, kann die Sublimation langsam bei
atmosphärischem Druck ohn« irgend «in· Gefahr dee Sch*t«lzemi
der Lö sung sinittelkri st alle durchgeführt werden. Ee kann
angenommen werden, daß das Lösungsmittel, deren Dampfdruck
beim Tripelpunkt 1 iamHg. oder weniger beträgt s
brauchbar jedoch unpraktisch ist, da sie eine Ausrüstung, Pumpe und Sublimationskammer für Hochvakuum orfordern
würden und da der Betrieb in einem kommerziellen Ausmaß kostspielig sein würde. Nachdem die poröse Masse oder
Schaummasse praktisch von dem Lösungsmittel befreit worden ist und die Polymerisatphase nicht fließfähig wird, kann
die Temperatur auf einen Punkt unterhalb des Erweichungspunktes, ^L. h. unterhalb des Schmelzpunktes von kristallinen
Polymerisaten oder unterhalb der Übergangstemperatur zweiter
Ordnung im Falle von thermoplastischen Polymerisaten,
gesteigert werden und das Vakuum kann bei dieser Temperatur angelegt werden, um restliches Lösungsmittel in dem Polymerisat
vollständig zu entfernen.
Die nach diesem Verfahren erzeugten porösen Massen zeichnen sich durch eine Zellstruktur aus, welche untereinander
verbundene Zellen mit nicht mehr alß etwa "lOOOMikron
Breite,vorzugsweise weniger als etwa 500 Mikron Breite,
besitzt. Die Gestalt und Größe der Zellen variiert in Abhängigkeit sowohl von der verwendeten Art von Polymerisat
und Lösungsmittel als auch von der Arbeitsweise des Gefrierene und Sublimierens. Es ist möglich eine Struktur herzustellen,
welche eine schmale Verteilung der Zellgrößen besitzt, bei welcher die maximalen und minimalen Zellbreiten
von den Druchschnittabreiten um einen Faktor von
weniger als etwa 3 differieren. Die Zellen sind manchmal
honigwabenartig, wie im Falle von trana-Polyisopren,
welches aus einer gefrorenen Benzollösung gewonnen wurde, manchmal länglich und in der Richtung der Entfernung des
Dampfee orientiert, wie im Falle von auB Benzollösung
erhaltenem Polystyrol. In anderen Fällen bilden die
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Λ2 - BAD ORIGINAL
793
untereinander verbundenen Zellen liabyrinthdurchtritte, die
durch dünne Wände voneinander getrennt sind. Die Stärke der Wände ißt gleichmäßig. Sie hängt in erster Linie von
der in dem Verfahren angewandten Konzentration der. Polymerisat lösung ab und kann von etwa 2 Mikron bis 50 Mikron
variieren.
Die Festigkeit der porösen Struktur, d„ h. die Zugfestigkeit,
der Modul5 die Zerreißfestigkeit oder Druckfestigkeit
hängen alle von der Dichte ab, d. h. der Menge von nicht
fließfähigem Polymerisatmaterial pro Volumeneinheit der ™
Schaumetruktur und normalerweise bestimmt der schwächste
Teil der Struktur die Festigkeit der Gesamtstruktur. Die
vorliegenden Massen sind fester als Massen, gleichartiger Dichte nach dem Stande der Technik; sie können für Anwendungen
benutzt werden, in denen eine niedrigere Dichte, hohe Porosität und eine der Dichte angepaßte Festigkeit
erforderlich sind· Falls die physikalische Festigkeit
das überwiegende Merkmal für die Auslegung der porösen Masse ist, wird ein Polymerisat ausgewählt, welches in
sich fest ist oder durch geeignetes Kompoundieren fest
gemacht werden kann. Da das Verfahren der Verformung und
des Gefrierene bestimmte Einschränkungen bei der Auswahl (|
der Kompoundierungsbestandteile auferlegt, kann die
Verstärkung in geeigneter Weise durch die Anwendung
verstärkender Elemente, z. B. loser Fasern, Hon-wovens
oder gewebter Textilien und ihre Sättigung mit dem plastischen Polymerisat-Flüssigkeit syst em vor dem Gefrieren,
erzielt werden. Verstärkende Elemente können ebenfalls
auf poröse Massen, welche gemäß dem Verfahren vorgeformt »
wurden, aufgetragen werden. Die poröse Masse der Erfindung
zeichnet sich durch eine überraschend hohe Permeabilität gegenüber Ga s on und Dämpf en aus» In dieser Hinsicht sind
poröse Massen mit einem Volumenanteil an festem Material von
nicht mehr als etwa 0,1 verdichteten Fasernmatten gleichartig
- bad original
wie diese als Filterelemente zum filtern, von Aerosolen
oder Hydrosolen oder Solen in anderen flüssigen Medien
verwendet werden. Die Hassen mit einem Volumenanteil von
festem Material von etwa 0,2 ~ 0,8 sind ebenfalls hochpermeabel} zusätzlich, besitzen sie DimensionsStabilität,
Zerreißfestigkeit oder Druckfestigkeit; in Abhängigkeit von dem verwendeten Polymerisat ist ihre Oberfläche
trittfeet, schmutzfest und abriebfest oder kann leicht
derart ausgebildet werden. Als solche sind sie geeignet zur Herstellung von Atmungsfilmen» Falls das Polymerisat
flexibel, jedoch, nicht fließfähig bei einer Temperatur
zwischen etwa O0 C und 120° C ist, kann die hochdichte,
poröse Masse als Lederersatz verwendet werden. Sie kann
dauerhaft gejprägt werden, um anziehende, lederä&nliche
"nerzüs δθΐΐβη
Materialien^ die zur Verwendung als Schuhoberleder, für
Koffer, für Kleidung oder für dekorative Zwecke geeignet sind. Die Durchlässigkeit für Dämpfe kann auf einen
gewünschten Wert eingestellt werden^ indem die Masse zusammengedrückt wird oder mit einem nicht flüchtigen
Quellungsmittel behandelt wird. Die Permeabilität gegenüber Wasser oder anderen Flüssigkeiten kann gleicher Weise
eingestellt werden.
Poröse Massen der Erfindung können als Hitzeisoliermaterial, dielektrisches Material, Schalldämmung oder Schwingungsdämpfer
eingesetzt werden. Sie können, ebenfalle für medizinische
Verbände verwendet werden, um Gaze und/oder Verbandwatte
zu ersetzen. Zu dieeem Zwecke können verschiedene
bakterizide oder medizinisch aktive Bestandteile in das Polymerisat-Flüssigkeitsyetem vor dem Gefrieren und Trocknen
eingebaut werden, oder sie können in den Poren dor vorgebildeten Masse abgelagert werden· Die porösen Massen der
- 14 -
.. BAD ORIGfMAL
0098487 1793
Erfindung können weiterhin für alle Anwendungen benutzt.
werden, in denen poröse Materialien derzeit verwendet
werden, z. B. non-woven-Textilien, Papierersatzstoffe,
Dämpfungseinlagen, flüssigkeitabsorbierende und zurückr haltende Einrichtungen wie Dochte, Tintenschreiber oder
Auftragswalzen, ölschmierer etc..
Die Erfindung wird im folgenden anhand \ron Beispielen
■beschrieben ohne sie zu beschränken.
Beispiel 1 . ^
Eine Reihe von drei Gefrier-Trocknungs-Versuchen wurde,
mit einer 5 %igen Lösung eines kristallinen Polymerisates
von Isopren in Benzol durchgeführt. Das Polymerisat war ein Homopolymerisat des Isoprens mit hohem Molekulargewicht,
welches einen trans-1,^-Gehalt von mehr als 98 %
und eine Röntgen-Kristallinität von 30 %, gemessen bei
Zimmertemperatur, besaß. Seine Mooney-Viskosität (ML-4'
bei 100° C) betrug 30 und die Shore G-Härte 75 Punkte.
Die 5 %ige Lösung in Benzol war bei Zimmertemperatur viskos
Jedoch gießfähig.
Die Lösung wurde in einem Druckbehälter aufbewahrt, welcher j
mittels einer Überführungsleitung mit einem Distanzstück
verbunden war, welche β Teil einer geschlossenen Form bildete. Die Form bestand aus zwei hohlen Stahlplatten,
wovon jede mit Anschlüssen und Leitungen zur Rczirkulation
eines Kühlmittels verbunden war und einem 1,3 cm starkem
Abstandshalter zwischen den Platten. Der Abstandshalter war mit einer ÜberBtrömungsleitung versehen, die ebenfalls
für die Anlegung eines.Druckes von Stickstoffgas
auf die Form verwendet werden konnte. Ein mit Silikon
behandeltes Papier wurde zwischen den Abstandshalter und ijcde der beiden Platten eingelegt, bevor diese "
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unter Bildung einer geschlossenen Form von etwa 30 cm
Länge, 30 cm Breite und 1,3 cm Stärke miteinander verschraubt wurden.
Die Lösung wurde mittels Stickstoff von dem Vorratsbehälter
in die Form gedruckt, bis diese vollständig bis zur Überströmungsleitung gefüllt war. Dann wurde
an die Überströioungsleitung ein Stickstoffdruck angelegt
und die Lößung wurde unter Druck gehalten, bis sie fest gefroren war» Dieser Druck wurde bei den
verschiedenen Versuchen, wie dies in der Tabelle I angegeben ißt, variiert» Als nächstes wurde die Kühlmittelpumpe
in Betrieb gesetzt und Methanol, dessen Temperatur auf Temperaturen zwischen -39° C und -11° C, wie dies
in der Tabelle I geneigt ist, eingeregelt war, wurde
durch die hohlen Platten der Form rezirkuliert„ Die
Lösung wurde in weniger als 60 Min. fest gefroren, jedoch um sicherzustellen, daß praktisch e.lles Benzol
einschließlich demjenigen im Mittelpunkt der Form gefroren war, wurde das Gefrieren 90 Min. fortgeführte
Danach wurde die Form aufgeschraubt, der Abstandshalter
mit der verfestigten lOlymeriaatmaase wurde zwischen
den Platten entfernt, das auf einer Seite der verfestigten
Polymerisattafel anhaftende ßilikonpapier wurde abgelöst
und die so freigelegte Masse wurde rasch in einen Vakuumofen überführt, wo ein Hochvakuum mittels einer
Vakuumpumpe bis zu einen Abeoluttiruck von 20 mmHg zu
Anfang gepumpt wurde« Nach der Anfangsperiode von etwa 15 Min. wurde der Absolut druck auf etwa 7» 5 bis 10 jnmHg
abgesenkt, um die Sublimation des Benzols aus den inneren
Teilen der verfestigten Masse zu beschleunigen. Diese Durchführung der stufenweisen Evakuierung erzeugt poröee
- 16 - '
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Massen mit gleichmäßigeren Oberflächen. Die Benzoldämpfe
wurden in einer Trockeneis*aus kondensiert, welche
!zwischen dem Ofen und der Vakuumpumpe angeordnet war»
Versuch
6552 6359 6353
Abkühl temperatur (0G)
Druck während des Abkühlens (Atmosphären) 1/3
Trockenzeit (h)
Oientemperabur (0G)
Dichte der porösen Masse (g/ccm)
Durchschnittazellengröße (Mikron)
2ellengrößenverteilung (Mikron) Durchßchnittßwandßtärke (Mikron)
Zellutruktur
dsr porösesi Ikss©
-11 | -32 | -39 |
1/3 | 2/3 | 1/3 |
13 " | 15 | 15 |
12 | 12 | 12 |
0,05 | 0,05 | 0,05 |
100 | nicht unter- BUCht |
40 |
50 - . 180 |
nicht unter sucht; |
20 - 90 |
5 | nlchb unter·* Buchb |
A |
mäßig bie&tn» förmlg |
nicht unb®r- -aucht |
regel« aiüßig %/absa·» föräig; |
gleiclimlißlge mat;bierfrs öbörflache froi iron Fehlern und großen Poren |
Alle Produkte tfftrdn sbsif, konnten jedoch ohne Bnxeh gsbogsn
ßie focifläßen auarelehende Zerreiß«» und Dahmmgf}-
, jedoch waren die DrucktsBtigköit lind di© V/iedsr*
nach dem Siüeaiamendrücken
BAD ORIGINAL
Das Produkt dee Versuches 6359 wurde auf die Permeabilität
unter Anwendung der folgenden Arbeitsweise untersucht. Ein
Stopfen der porösen Struktur mit einer Querschnitts!lache
ρ
von 0,32 cm und einer Stärke von 1,15 cm wurde in fein
Hohr von 0,6 cm eingesetzt» Die Dichte des Stopfens betrug
etwa 0,075 g/cnr. Durch das Rohr· und den Stopfen wurde bei
einem Druck von etwa 25 mmllg bzw. 50 mmHg oberhalb atmosphärischem
Druck luft durchgeleitet und gesammelt, Die zum Sammeln
von 100 ecm Luft erforderliche Zeitspanne wurde bestimmt
und es wurde eine Permeabilitätskonstante unter Verwendung dor formenden Gleichung berechnet:
v VxL
worin bedeuten:
.IC a Penneabilitätskonstante
y ο Volumen der gesammelten Luft in"ecm T « für das Volumen V erforderliche 2elb in Sekunden P » Druck in mmHg
y ο Volumen der gesammelten Luft in"ecm T « für das Volumen V erforderliche 2elb in Sekunden P » Druck in mmHg
Ii « StopfenotUrke in um '
A * ßbopfeiuniersehnitt in cm
Dia- Permeabilitiitökonafcanta wurde bsi awel Btjabirjiauögen
für das Produkt dea V&rouches 6J59 »u 0,5B und 0,5*
bBBfcifiiivb, Sie war aaiiUhsrnd die gleich® wie dlejjniga
eines Sbopföna aus Oelluloaefassni gloleharbigsi· Dichte.,
Ein» atrslfanföimlgo Probe dee fermiehes 6359 wurde
als Zigai'ettenfilter untersucht| im Hinblick auf die
Leichtigkeit dea Zuges und die Pilterv/irkaamkeit erwies
es sich als besser als die aum Stande dor tPechnik gehörenden
polymeren Filter, mit Äuynahm» der Neigung sueaamen"
zufallen, wenn/der Temperatur dss Bauchens ausgesetzt wurden·
BADOR,GINAL
. '■ - ζ- 43 ζ ν : :
Diese Neigung wurde in einem wiederholten Versuch 6359
ausgeschaltet, der mit einem trans-1,4-Polyisopren durch-,
geführt wurde, welches mit 2 GewoTeilen Dibenzylamin und
0,8 Gew.Teilen Schwefel auf 100 Gew„Teile Polyisopren
koEipoundiert war. Die erhaltene poröse Kasse wurde 5 Min*
mit einer 15 %igen Lösung von Dibutylxanthogendisulfid in
Aceton gespült, mit Aceton 2 Min«, gewaschen und dann 24 h bei 4-5° C ausgehärtet. Das Aussehen und die Eigenschaften
des Produkten waren mit denjenigen des Produktes 6359
identisch, mit Ausnahme einer verbesserten Wiedererholung
nach manuellem Zusammendrücken· Bei einer Temperatur von
etwa 60° C wurde kein Zusammenfallen der Zellenstruktur beobachtet.
Ein zusätzlicher Versuch wurde mit einer 8 %igen Lösung
von trans-1,4-Polyioopren durchgeführt· Das Gefrieren
wurde unter atmosphärischem Druck durchgeführt, im übrigen
wurde der Gefrier-Trockcn-Prozeß wie beim Versuch 6352
durchgeführt. Die poröse Probe wurde jnikro foto grafisch
untersucht: die Durchschnittsporengröße· betrug etwa
100 Mikron mit Poren, welche von 50 Mikron bis etwa 250 Mikron
reichten, und die Durchschnittswandstärke betrug etvra
20 Mikron. In den Fotografien waren Kanäle bis zu 600 Mikron
Länge sichtbar und die Oberfläche zeigte wenige, kleinere
Unvollkommenheiten.
Die Ergebnisse in Tabelle I zeigen, daß die Porengröße abnahm, wenn die Temperatur des Abkühlens zunahm. Sie zeigen
ebenfalls, daß ein positiver Druck während des Gefrierene
für die Gleichmäßigkeit der porösen Struktur günstig ist.
Beispiel -2 * ^ .
3 poröse Massen eines linearen BlbdkcopdlymeriBates wurden ■
mittels der Gefrier-Trocken-Technik hergestellt. Das
BAD ORIGINAL
Copolymer!eat war ein Dreierblock-Copolymerisat vom ΑΒΑ-Typ,
worin A ein PoIy-(JK -methylstyrol)-Block und B ein Poly(butadien)-block
waren. Der α-Methyl styro !gehalt betrug 40 Gew. %. und
die Länge der beiden Blöcke A war annähernd gleich. Das
Molekulargewicht des Copolymerisates betrug 85 000 und
die Intrinsikviskosität, gemessen in Toluol bei 30° C,
betrug 0,80 dl/g. Das Copolymerisat war fest und besaß
eine Übergangstemperatur zweiter Ordnung von etwa 150° C infolge des Vorhandenseins der Poly-(oc-methylstyrol)-Blöcke.
Zwei Benzollösungen des oben genannten Copolymcrisates
wurden hergestellt; oine enthielt 25 Gew.% des Copolymerisates und die andere JO Gew.#. Die 30 #ige Lösung wurde in
zwei Teile aufgeteilt, und deder Teil wurde.unter verschiedenen
Bedingungen, die in der Tabelle II aufgeführt sind, gefriergetrocknet.
Die Copolymerisatlösungen wurden von dem Vorratsbehälter
in eine geschlossene Form gedrückt,# welche Abmessungen von
etwa 30 cm χ JO cm χ 0,2 cm besaß· Die Fom bestand «*s
einer hohlen Basisplatte, die mit einem Kühlmittelzirkulationss
yet em verbunden war, einem 0,2 cm dicken AbBtandsrahmen
mit einem Hohlraum von 30 cm im Quadrat und einer Abschlußplatte,
die mit einem Einwegventil (Schmiernippel) im Mittelpunkt und kleinen Luftöffnungen in den vier Ecken
▼ersehen war. Die einzelnen Bestandteile warden mitt el β
drei Schrauben auf jeder Seite des Quadrates zusammengehalten.
Vor dem Zusammenbauen der Porm wurde die Abdeckplatte
mit ßilikonfett beschichtet und ein mit Silikon behandeltes Papier wurde zwischen die Basisplatte und den Abstandshalter
eingelegt. Die Lösung wurde durch das Ventil eingedrückt.
Wenn sie durch die Auslauf öffnungen durchzutreten
BAD ORIGINAL
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"begann, was anzeigte, daß die Form vollständig gefüllt
war, wurde der Kühlmittelfluß, üurch die hohle Basisplatte
angestellt. Wenn die Lösung/allmählich verfestigte, wurde
der Druck auf die Lösungszufuhr auf 1,A Atmosphären gesteigert» Nach dem 'Gefrieren wurde die Form auseinandergenommen.
Die auf der Abdeckplatte getragene gefrorene Lösung wurde
in den Vakuumofen eingesetzt und das Silikonpapier wurde
abgezogen. Es wurde ein Yalaium angelegt und auf einer Höhe
von weniger als 20 mmHg während' 90 Min. gehalten, bis alles
Benzol sublimiert war.
Bei zwei Versuchen wurde ein Vlies aus nach dem Spinnen
miteinander verbundenem Polyester. (Spinnvlies) in die Form
vor ihrem Zusammensetzen eingelegt. Das Polyestervlies
wurde mit der Lösung benetzt und gesättigt uriel dann gefriergetrocknet j es wurde eine feste, homogene, poröse Tafel
erhalten. Die Bedingungen des Gefriertrocknens und die Versuchsergebniese dieser drei Versuche sind in der
Tabelle II wiedergegeben:
Verouch
6320 6325 6340
IiößungBkonzentration (% Peststoffe) | 30 | 30 | sen | 25 |
verstärkendes Gewebe | 20 | |||
(Polyester-Spinnvlies) | ja | ja | nein | |
Druck während des Gefrierene (atm) | V3 | 1,4..- | 2/3 | |
Abkühltemperatur (° C) | -18 | -23 | 5. | -18 |
Abkünldauer (iain) | 30 | 20 | 30 | |
Ofentemperatur (° C) | 18 | 17 | 20 | |
Ofendruck (mmHg) . | 9 | 9 | 9 | |
Dichte (g/cm5) | nicht | nicht | 0,28 | |
gerne»-gemes | ||||
0 | sen | |||
Durchßchnittezellengröße (Mikron) | nicht | 10 | ||
gemes | ||||
sen | ||||
Purchschnittswandstärke (Mikron) | nicht | 5-10 | ||
009848/1793 | gerneß- β Art |
|||
\0 ORIGINAL |
- 2Λ ~
In jedem Versuch wu:röm gleichmäßige, flexible, poröse
Massen, die frei von Oberfläehenunvollkommenheiten waren,
erhalten«, Mikrofotografien an den beiden letzten Versuchen ergaben, daß die Zöllen gleichmäßig klein waren» Die
porösen Massen 6220 und 6J25, die beide mit Polyester-Spinnvlies
verstärkt waren, waren extrem fest, und bei manuellen Versuchen wurden sie nicht gereckt oder eingerissen; sie waren ebenso fest wie das verstärkende PoIyester-Spinnvlies.
Die nicht verstärkte Masse war hinsichtlich Zugfestigkeit,
Modul und Dehnung schlechter: sie wurde verstärkt, indem auf eine Seite der Masse daß in den Versuchen 6320 und 6325
verwendete Polyester-Spinnvlies aufgezogen wurde» Das Vlies wurde in Benzol naßgemacht, leicht in die Masse eingedrückt
und das Benzol verdampft. Es wurde eine ausgezeichnete Bindung erreicht und die poröse Masse verlor ihre Porosität
nicht, sondern gewann an Festigkeit·
Die tafelförmigen Proben der Versuche *6320, 6325 und 6340
die alle mit dem Polyester-Spinnvlies in der beschriebenen Weise verstärkt waren, und die alle 30 see, in einer Presse
bei 10° C und 3»0 kg/cm zusammengedrückt worden waren,
wurden auf Luftpermeabilität unter Verwendung der Arbeitsweise des Beispiele 1 untersucht, mit Ausnahme, daß die
Abmessungen der Proben verändert wurden. Anstelle eines
Stopfens in einem Rohr wurde eine kreisrunde Folie mit einer Fläche von 43,5 cm und einer Stärke von 0,15 cm
dazu verwendet, den Durchtritt von Luft bei einem Druck von 25,4 bzw. 12,7 mmHg zu bremsen· Die Permeabilitätskonstante, die wÄ·? in Beispiel 1 berechnet wurde, ergab
eich wie folgt zu* ■ '
- 22 -
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Versuch T_ _,___ , Permeabilität skons tan te
6320 .40 x^
6325 25 χ
6340 40 - Λ0^
Weichleder A 12 χ 10"4
Veichleder B 8 χ 1Ö~4
Vinyllederersatz 8,5 χ 10 ιυ
Die oben genannten Werte zeigen, daß die Zusammensetzung
6325, die bei -23° C gefroren worden war, weniger permeabel
war als sowohl die Zusammensetzung 6320 odeE 6340, welche
beide bei -18° 0 gefroren worden waren. Der Feststoffgehalt in der Lösung, die für das Gefrieren verwendet wurde, hatte
keinen- feststellbaren Einfluß auf die PermeabilitätskonBtante.
Alle porösen Massen dieses Beispiels waren für Luft durchlässiger
als Naturleder von annähernd gleicher Stärke; sie konnten leicht auf die gleiche Permeabilität durch Zusammendrücken
auf das gewünschte Ausmaß eingestellt werden« Vinyllederersatz war im Vergleich mit Natur leder und dem gemäß
der Erfindung hergestellten porösen Massen stark undurchlässig. .
Zwei poröse Massen aus linearen Blockcopolymerisaten wurden
ebenfalls unter Verwendung der im Beispiel 1 beschriebenen
Formanordnung hergestellt. Im Versuch X6187 war das Blockcopolymerisat
ein Dreierblock-Copolymerisat vom ABA-Typ,
das in Beispiel 2 beschrieben wurde· Im Versuch Nr. 54 war
das Elockcopolymerisat ein Dreierblock-Copolymerisat vom
SBA-iDyp, worin S ein Poly(styrol)block, B ein Polybutadien)-block
und A ein Poly(öC-methylstyrol)block waren. Die Zusammensetzung dieses Copolymerisates betrug auf Gewicht bezogen
S:BtA * 22:55:23, und dae Molekulargewicht betrug etwa 66 000.
- 23 -0.098 4-87 1793 BAD
• tv
4-0 Gewo% ige Lösungen der beiden Polymerisate wurden
hergestellt und unter den in der Tabelle III angegebenen Bedingungen zur Herstellung von 1,3 cm dicken Platten
gefriergetrocknet.
Tabelle III
Versuch T6187. 5'+
Versuch T6187. 5'+
Polymerisat Abkühltemp^ratur (0C)
Abkühldauer (min) Ofentemperatur (0C) Ofendruck (mmHg)
Trockendauer (h)
Es wurden in jedem Fall gleichmäßige» flexible, poröse
Platten, die frei von Oberflächenunvollkommenheiten waren,
erhalten. Das Produkt hatte das Aussehen eines mikrocellularen Materials oder "lern"-Materials für Schuhbesohlung· Die
Produkte wurden einer Anzahl von Standarduntersuchungen unterzogen, die an mikrocellularen Schuhbeeohlungematerialien
durchgeführt werden. Die in Tabelle IV angegebenen Ergebnisse wurden hierbei erhalten. Zum Vergleich sind die Anforderungen
der "Shoe and Allied Trader ,Besearch Association (SATRA) für
mikrocellulare Schuhsohlen ebenfalls in der Tabelle IV
enthalten.
ABA | SBA |
-11 | ' -70 |
60 | 190 |
15 | 7 |
20 | 24 |
7 | 9 |
- 24 -
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Versuch Y6187 Versuch 54 SATRA-Norm
W eiterrelßfe st igkeit
(kg/25i4 mm Breite) ·
£lbs. per inch width]
(kg/25i4 mm Breite) ·
£lbs. per inch width]
Abrieb in % Härte (Shore A-2)
Dichte (g/ccm)
Wärmeschrumpfungsgrad (%)
eine Woche bei 7O0C
•1
Zugfestigkeit (kg/cm )
Dehnung {%)
Dehnung {%)
15,2
11,0 71,0
0,58
21 370
Ross-Knickfestigkei.t (k Cyclen) η·?οη·*-
bei Zimmertemperatur untersucht
bei 0° C 38
20,0:
38,0 52,5
0,45
nicht untersucht
25
27Ό
27Ό
36,5 37,5
Minimum von 4,54
keine .Minimum von Maximum von 0,7
keine
Minimum von Minimum von
keine keine
DieBe Untersuchungen zeigen, aaß die gefriergetrockneten
Blockcopolymerisate vom ABA- und SBA-Typ zur Verwendung
als mikrocellulare Schuhbesohlungsmaterialien geeignet
sind.
Weitere Gefriertrocknungsexperimente wurden mit einem
Isopren-Acrylnitril-copolymerieat, welches 31 % gebiiadeaes
Acrylnitril enthielt und eine MooneyWViskosi-tät von 70
besaß, eincK hoch schlagfesten Polystyrol, einem Jerpolymeriöat
aus Acrylnitril, Butadien und Styrol, und einem Polystyrol durchgeführt. In Jedem Fall wurde eine gleichmäßige, poröse
Maese erbalten, welche in Abhängigkeit von den Eigenschaften
dee Polymerisates entweder flexibel oder steif war und
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die als Lederersatz, als Filtermaterial oder als Isolier- · material verwendet werden konnte.
Eine 20 Gew.^ige Lösung von Styrol-Acrylnitrilharz in
1,4-Dichlorbenzol wurde in folgender Weise hergestellt:
100 g des Harzes wurden zu 400 g geschmolzenem 1,4-Dichlorbenzol
zugesetzt, und das Gemisch wurde 2 h bei 140° C. gerührt. Das "Harz war ein Copolymerisation 72/28 Styrol/
Acrylnitril mit einem Schmelzflußindex von 6 g/min, gemessen bei 220° C, dieses Harz wird auch als SAN-Harz bezeichnet.
Die warme Lösung wurde in eine Alumininmform mit den
Abmessungen 15 χ 15 x 0,6 cm gegossen, welche Silikontrennpapiere
auf den Oberflächen besaß.
Die Form wurde geschlossen und zwischen die Platten einer
hydraulischen Presse unter einem Druck von etwa 1 750 atm
während 2 min bei 55° C und dann während 5 min bei 10° C
eingesetzt, bis die Inhalte zum festen Zustand eingefroren waren· Die gefrorene Probe wurde aue der Form entfernt und
auf einem Tragschirm in der Vakuumkammer einer Sublimationevorrichtung
angeordnet; Die Pläphe unterhalb der Probe wurde mittels einer Spirale erhitzt, durch welche ein Fluid bei
71° C zirkuliert wurde. Ein Vakuum von 2 mm Hg wurde an die Kammer angelegt, um das Schmelzen zu verhindern und die
Sublimation des Lösungsmittels zu bewirken. Das sublimiorte
1,4-Dichlorbenzol wurde auf einer auf 5°.C gehaltenen und
in der Vorrichtung vorgesehenen kalten Oberfläche kondensiert. Das Verfahren wurde 15 h fortgesetzt, bis die Probe trocken
und frei von Dichlorbenzol war und es wurde ein poröser Block mit einer Dichte von 0,365 g/ccra hergestellt.
In gleicher Weise, jedoch unter Verwendung einor Form mit
den Abmessungen 10 χ 10 χ 0,1 cm wurden zwei poröse tafelförmig«
- 26 - '
BAD
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Proben weiterhin hergestellt; eine war ein reines SAN-Harz,
und besaß eine Dichte von 0,501 g/ccm und die andere Tafel
wurde mit einer Polyester-Spinnvliesmatte, welche in die
Fom vor dem Gefrieren eingesetzt worden war, verstärkt·
Die Proben wurden auf Zugfestigkeit und Dehnung und ebenso
auf Luftdurchlässigkeit untersucht. Letztere Untersuchung
wurde an kreisförmigen Proben mit einem Durchmesser von 2,54- cm und der in der Form erzielten Stärke durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle V aufgeführt.
Tabelle V | Tafel | Verstärkte Tafel |
Block | 28 | 4-4- |
28 | 5 1SxIO""5 |
2OxIO""5 |
2,4- 61xiΟ"5 |
||
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung {%)
Permeabilitätskonstante
Dehnung {%)
Permeabilitätskonstante
Die Blockprobe wurde zusätzlich auf Biegefestigkeit, Biegemodul, Drückfestigkeit und Kugeleindruckfestigkeit untersucht
und es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Biegefestigkeit (kg/cm2) 20 (ASTM D-790-66, Methode A)
Biegemodul (kg/cm2) 1.590 (ASTM D-790-66, Methode A)
Druckfestigkeit {%) 55*
Kugeleindruckfeetigkeit(kg) 4-4 *♦
Kugeleindruckfeetigkeit(kg) 4-4 *♦
* Die Druckfestigkeit ist der Prozentsatz der'Kompression
einer Probe von 1x1 cm, wenn eine "Belastung von 100 kg
mit einer Geschwindigkeit von 0,2 cm/min angelegt wird.
·· Die Kugeleindruckfestigkeit ist die Belastung in kg, die
erforderlich ist, um eine Kugel mit einem Durchmesser von
0,955 cm in die Probe eine Strecke von 0,4-76 cm bei einer
Geschwindigkeit von 0,2 cm/min einzudrücken,
00 98 4 8/17*3
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Eine poröse Blockprobe aus einem Phenoxyharz wurde aus
einer 10 Gew.%igen Lösung eines Fhenoxyharzes in 1,4-Dichlorbenzol
in der in Beispiel 4 beschriebenen Weise hergestellt«
Das KienoxyjiaX'ä war ein Spritz gußharz von Bakelite-Qualität
(Phenolformaldehydkondensationsprodukt)
mit einer Schlagfestigkeit von 2-5 ft.lbs. (0,3 bis 0,7 mkg)
bei 25° C (77° F), einer Hitzeverformung von 87° C (188° F)
bei 20 kg/cm2 (284 psi) und 91° C (196° F) bei 4,64 kg/cm2
(66
Dichte | g/ccm |
Zugfestigkeit | kg/cm*1 |
Dehnung | (%) |
Biegefestigkeit | kg/cm^ |
Biegemodul | kg/eil |
Druckfestigkeit | (%) |
Kugeleindruckfestigkeit | (kg) |
Die Blockprobe wurde wie in Beispiel 4 beschrieben untersucht und die Ergebnisse waren die folgenden: .
0,17!?
7,5 14 13 600
81 »5 · 29 Permeabilitätskoaetante für Juxtt 23,5 x 10""2
Die Biockprobeader Beiepiele 4 und 5 besaßen eine niedrige
™ Dichte von 0,365 bzw· 0,175 g/ccm, und dennoch sind sie
steif, und feet, um Druck und Eindrückung zu wiederetehen und sie sind als solche für die Anwendung in Bauten als
Isoliermaterial für Schall oder Wärme geeignet.
Eine Mischung von gleichen Teilen der drei Polymerisate
wurde in 1,4-Dichlorbenzol zur Herstellung einer 26,5 %igen
Lösung aufgelöst. Diese Polymerisate waren:
- 28 -
BAD ORIGINAL 009848/1793
1. ein thermoplastisches Homopolymerisat von Vinylchlorid
(PVC)
2. ein thermoplastisches Pfropfpolymeriat von Acrylnitril,
Butadien und Styrol (ABS), und
5. ein kautschukartiges Copolymeriat von Butadien und
Acrylnitril.
Die Lösung wurde in der dünnen Form des Beispieles 4
gefroren und es wurden zwei Proben hergestellt, wobei während abs Gefrierens ein Druck von etwa 700 Atmosphären
bzw. 70 Atmosphären angewandt wurde. Die zwei,tafelförmigen
Proben wurden wie oben beschrieben untersucht, die Ergebnisse sind wie folgt:
Tafel A B
Druck während des Gefrierens 70Q 70
(Atmosphären) ' fv
Dichte (g/cnr) Zugfestigkeit (kg/cm )
Dehnung (%) Penueabilitätskonetante .4
Dieses Beispiel zeigt, daß eine luftdurchlässige Masse
mit einer angemessenen Zugfestigkeit ohne Verwendung von
verstärkendem Material hergestellt werden kann.
0,619 | 0,580 |
103 | 60 |
60 | 70 |
-Patentansprüche-
·- 29 -00 984 8/17 93
BAD ORIGINAL
Claims (6)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung einer porösen Masse, die mindestens ein nicht fließfähiges, makromolekulares Material enthält, dadurch gekennzeichnet, daß eine verdichtete, verfestigte Masse des Materials gebildet wird, wobei die verfestigte Masse hierin homogen verteilt in kristalliner Form mindestens eine Flüssigkeit enthält, die mit dem nicht fließfähigen Material verträglich ist, und daß praktisch die gesamte Flüssigkeit durch Sublimation entfernt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichn e t, daß die verdichtete, verfestigte Masse durch Einfrieren eines makromolekularen Materials, welches hierin gleichmäßig verteilt mindestens eine verträgliche, zu einem krietallinen Zustand einfrierbare Flüssigkeit dispergiert enthält, gebildet wird.
- 3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verfestigte Masse einer Verdichtungskraft während des Gefrierene unterworfen wird.
- 4· Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß das System unter einem positiven Druck bei einer Temperatur oindestens 10° C unterhalb des Gefrierpunktes der vorträglichen Flüssigkeit eingefroren wird.- 30 -BAD ORIGINAL009848/1793
- 5. Verfahrennach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e η η ζ e i c h η et, daß als verdichtete Masse eine mit Fasern verstärkte Masse verwendet ilrd.
- 6. Poröse, zellenförmige Masse mit festen Wänden von etwa 2 bis 50 Mikron Stärke und untereinander verbundenen Zellen mit einer Breite von nicht mehr, als 1000 Mikron, hergestellt nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5.0 0 9 8 AJB £,129 3 BAD original
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA50500 | 1969-05-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2017904A1 true DE2017904A1 (de) | 1970-11-26 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702017904 Pending DE2017904A1 (de) | 1969-05-05 | 1970-04-14 | Poröse Massen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2017904A1 (de) |
FR (1) | FR2046196A5 (de) |
GB (1) | GB1294406A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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1970
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- 1970-04-14 DE DE19702017904 patent/DE2017904A1/de active Pending
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