DE2017738A1 - Bohrbühne zum Bohren von Sprenglöchern beim Auffahren einer Strecke bzw. eines Tunnels und Verfahren zum Betrieb der Bohreinrichtungen - Google Patents

Bohrbühne zum Bohren von Sprenglöchern beim Auffahren einer Strecke bzw. eines Tunnels und Verfahren zum Betrieb der Bohreinrichtungen

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DE2017738A1 DE19702017738 DE2017738A DE2017738A1 DE 2017738 A1 DE2017738 A1 DE 2017738A1 DE 19702017738 DE19702017738 DE 19702017738 DE 2017738 A DE2017738 A DE 2017738A DE 2017738 A1 DE2017738 A1 DE 2017738A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B7/00Special methods or apparatus for drilling
    • E21B7/02Drilling rigs characterized by means for land transport with their own drive, e.g. skid mounting or wheel mounting
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    • E21B7/022Control of the drilling operation; Hydraulic or pneumatic means for activation or operation

Description

  • Bohrbühne zum Bohren von Sprenglöchern beim Auffahren einer Strecke bzw. eines Tunnels und Verfahren zum Betrieb der Bohreinrichtungen Die Erfindung geht aus von einer hängend bzw. stehend an Schienen verfahrbaren, mehrere einstellbare Bohreinrichtungen in Nebeneinanderanordnung aufweisenden Bohrbühne zum Bohren gerader bzw. geneigter, etwa einer Abschiaglänge entsprechender Sprenglöcher in der Ortsbrust, beim Auffahren einer Strecke bzw.
  • eines Tunnels großen Querschnittes, unter Verwendung eines Richtelementes, insbesondere Richtstrahless z.B. Laserstrahles, zur Einhaltung der Streckenauffahrrichtung. Die Bohrbühne einschliéßlich der Bohreinrichtung wird jeweils nach dem Bohren der Sprenglöcher mindestens für die Dauer der Sprengarbeit um einen ausreichend großen Sicherheitsabstand von der Ortsbrust weg in die Strecke zurückgefahren, Bei bekannten Bohrbühnen ist das hin und Ausrichten der Bohreinrichtungen schwierig und zeitraubend und in erheblichem Maße vom Können und von der Geschicklichkeit der Bedienungsmannschaft abhängig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die vorge.-nannten schweren mit mehreren meist gleichzeitig arbeitenden Bohreinrichtungen und schweren Bohrhämmern sowie langen Hammerbahnen bestückten Bohrbühnen derart auszubilden, daß sie möglichst schnell und ohne größere Anforderungen an das Können der Bedienungsmannschaft sowie ohne die Notwendigkeit der Beobachtung der Ortsbrust weitestgehend genau eingerichtet werden können, wobei die Bohreinrichtungen die in einem Bohrschena vorbestimmten Stellung einnehmen.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung kennzeichnet sich demgemäß dadurch, daß die Bohrbühne mit eine Linzelbetätigung zulassenden Stellmitteln z B. Hubzylindern, zum Richten, zur Höhen- und Querjustierung und mit einer die Grundetallung der Bohreinrichtungen bestimmenden Visiereinrichtung aus erüstet ist und durch diese Stellmittel und die Visiereinrichtung genau auf das zwischen einem entfernten Punkt in der Strecke und einem Zielpunkt an der Ortsbrust einjustierte Richtelement einstellbar ist und daß die Bohreinirchtungen weitere Stell- und Schwenkslemsnte aufweisen, die bezüglich der Betriebsstellungdurch vorgegebene Meßwerte auf bezüglich der Ortsbrust vorbestimmte Ansatzstellen der Bohrer einregelbar sind.
  • Die Bohrbühnen sind in der Regel mit zwei biS fünf Bohrvorrichtungen bestückt, deren von der Bohrbühne getragene Lagergehäuse in einem ausreichend großen Seitenabstand voneinander angeordnet und dazu zueinander parallel gerichtet sind. Die Arbeitsbereiche der benachbarten Bohreinrichtungen überschneiden sich teilweise, so daß innerhalb des Querschnittsbereiches der vorzutreibenden Strecke jede Stelle der Ortsbrust von einem der zur Verfügung stehenden Bohrer erfaßbar ist. Weil die Streckensohle meistens mehr oder weniger große Unebenheiten aufweist und durch, jedoch auch aus anderen Gründen, die zum Vor- und Zurückfahren der Bohrbühne erforderlichen, möglichst nahe an beiden -Streckenstößen verlegten Scnienen Unregelmäßigkeiten in ihrem Verlauf nicht ausschließen, sind gemäß der Erfindung mehrere Mittel vorgesehen, die durch ihr Zusammenwirken gewissermaßen eine "Blindeinstelung" der Schreinrichtungen erlauben. Ohne die Ortsbrust und die Stellung der Bohreinrichtungen beobachten zu müssen, kann die gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung in eine Betriebsstellung gefahren bzw. gebracht werden, die dsr. gewünschten Richtungsverlauf der aufzufahrenden Strecke entspricht und auch die genaue Lage der Sprenglöcher gewährleistet.
  • Das eine einwandfrei geradlinige Richtung festlegende, von einem Strahl einer Sendestelle gebildete Richtelement bestimmt die von den Bohreinrichtungen einzunehmende Grundetellung.
  • Die' der Bohrbühne zugeordneten Stellmittel, insbesondere Hubzylinder, sind speziell dazu bestimmt, die Bühne mit den Bohreinrichtungen auf das strahlenartige Richtelement einzujustieren.
  • Das strahlenartige Richtelement bildet dann für die genaue Höhenjustierung. aer Bohrbühne und sämtlicher Bohreinrichtungen eine theoretisch Schwenkachse. Gegenüber dem Richtstrahl müssen daher sämtliche Bohreinrichtungen nach erfolgter tinstellung stets eine übereinstimmenos Grundstelluna einnehmen. Die Justierung mittels der Visiereinrichtung der Bohrbühne ist im vorliegenden Fall eine wichtige Vorstufe für die nunmehr folgende Blindeinstellung der Bohreinrichtungen auf die vorbestmmten Ansatzstellen der Bohrer an der Ortsbrust. Die den Bohreinrichtungen zugeordneten Stell-und Schwenkelemante werden lediglich aufgrund vorgegebener ließ Werte betätigt. Das Werkzeug einer Bohreinrichtung kann danach aufgrund des Zusammenwirkens der genannten merkmale nur eine durch ein Bohrschema vorbestimmte Stellung einnehmen. Damit ist ein sicheres, gefahrloses und trotzdem genau ausgericht-etes Arbeiten gewährleistet.
  • Der verbesserten Durchführung der gestellten Aufgabe dient das weitere kIerkmalX daß allen Bohreinrichtungen ein - gegebenenfalls gemeinsamer - Steuerstand zugeordnet ist, an welchem die den vorbestimmten Ansatzetellen der Bohrlöcher entsprechenden Meßwerte für die Stellmittel jeder Bohreinrichtung einstellbar und kontrollierbar sind.
  • Die Bohrbühne kann damit bezüglich ihrer- Bohreinrichtungen von einem gesichert angebrachten Steuerstand in die vorbestimmte Betriebsstellung eingefahren werden und es sind sämtliche Stellungen zu übersehen und damit unter Kontrolle zu halten.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß di Plattform der Bühne eine die seitenversetzten Bohreinrichtungen tragende, in etwa horizontaler Ebene getrieblich verschwenkbare Platte besitzt, die außerdem quer zum Richtstrahl getrieblich verschiebbar ist und daß an beiden Seiten des Wagens je zwei einzeln vertikal verstellbare Stützen vorgesehen sind, die zur Justierung der Horizontallage dienen4 Sämtliche Mittel dienen der genauen Justierung der Maschine auf den in seiner Lage unverändert bleibenden Richtstrahl hin. Während die Bühne den Unregelmäßigkeiten der Schienen folgen kann, dabei aber eine Korrektur der horizontalen Höhenlage erlaubt lassen sich die Bohreinrichtungen mit der sie tragenden Platte immer wieder auf den Richtstrahl einjustieren. Zu diesem Zweck ist die Visiereinrichtung an der auf der Plattform der Bühne gelagerten Platte vorgesehen bzw. von dieser getragen. Es kann auch zweckmäßig sein, die Visiereinrichtung unmittelbar an dem Lagergehäuse einer Bohreinrichtung zu befestigen.
  • Das Einjustieren kann durch manuelle Bedienung der vorgesehenen Stellmittel erfolgen, Die Ausbildung der Bohrbühne nach der Erfindung schafft jedoch auch gute Voraussetzungen für eine weitestgehend automatische Justierung. So kann das Ein- und Ausrichten der Bohreinrichtungen mit Bezug auf den Richtstrahl mit Hilfe einer elektronischen Steuerung erfolgen.
  • Die Steuerstände bei den Bohreinrichtungen werden zweckmäßig mit einem Leuchtfeld bzw. einem Zählwerk ausgerüstet.
  • Stimmen die hier erkennbaren Werte mit den vorbestimmten Werten aus einem Bohrschema überein, dann sind Fehlbohrungen nicht möglich.
  • Die Stellungen der einzeln beweglichen Teile der oreinrichtungen werden zweckmäßig über elektrische oder elektronische Impulsgeber, die an den Betätigungszylindern oder an sonstien sich bewegenden Teilen angebracht sind, zum Steuerstand übertragen. Auch die Ausschwenkungen der Hammerbahn in horizontaler und vertikaler Richtung werden über Impulsgeber am St euerstand sichtbar gemacht.
  • Di Erfindung kennzeichnet sich ferner durch ein Vorfahren zum Ein- und Ausrichten der Bohrbühne und der Bohreinrichtungen. So soll unter Zugrundelegung eines Bohrechemas dar Arbeitsbereich jeder Bohreinrichtung - bezogen auf die Drehachse der Bohreinrichtung bei der Grundstellung - in durch Meßwerte erfaßbar, die Ansatzstelle für ein Bohrloch festlegende Felder aufgeteilt sein. Hierbe kann man den Arbeitsbereich jeder Bohreinrichtung mittels Bohrkreise und Strahlen, die von der Kreismitte ausgehen, in die Felder einteilen, jedoch kann in manchen Fällen auch von der Möglichkeit Gebrauch gemacht werden, den Arbeitsbereich jeder Bohreinrichtung mittels Koordinaten in Felder einzuteilen, Diese Feldaufteilung des Arbeitsbereiches vereinfacht die Einstellung der Stell- und Schwenkelemente und schafft auch eine gute Voraussetzung für eine automatische Einstellung mittels einer am Steuerstand verwendeten Schablone bzw. mittels Steuergeräte, die riach vorgegebenen Daten, beispielsweise einer Datenspeicherung oder mit Lochkarten, arbeiten.
  • In der Zeichnung ist eine Bohrbühne nach der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, Fig, 1 zeigt eine Bohrbühne mit mehreren benachbarten Bohreinrichtungen in einem Streckenquerschnitt im Bogenausbau, Fig. 2 zeigt in kleinerem Maßstab eine Draufaicht auf das Streckenende und die dort eingesetzte Bohrbühne, Fig. 3 zeigt die Bohrbühne gemäß Fig, 1 in Seitenansicht, Fig. 4 zeigt entsprechend Fig. 1 eine vereinfachte Bauart der Bohrbühne, Fig. 5 und ß veranschaulichen die Schwenkmöglichkeiten des, Tragarmes und der Hammerbahn einer Bohreinrichtung, Fig. 7 und 8 veranschaulichen die Aufteilung der Arbeitsbereiche der Bohreinrichtungen in bestimmten Meßwerten entsprechende Felder.
  • Die in den Zeichnungen dargestellte Bohrbühne 10 trägt in Nebeneinanderanordnung drei Bohreinrichtungen 11. Es können auf der Bohrbühne jedoch auch nur zwei oder mehr als drei Bohreinrichtungen angeordnet sein, Die Bohrbühne hat einen portalartigen Aufbau, Dabei ist die Plattform an beiden den Streckenstößen benachbarten Enden auf je zwei Stützbeinen 13 gelagert.
  • Die Stützbeine sind auf Schienen 12 verfahrbar, die an der Streckensohle verlegt sind. Die Stützbeine sind durch Zylinder 14 in der Höhe verstellbar.
  • Es können auch Schienen am Ausbau aufgehängt sein, derart, daß die Bühne mit aufwärtsgerichteten, den Beinen 13 entsprechenden Stützen in hängender Anordnung verfahrbar wäre.
  • Sämtliche Bohreinrichtungen 11 sind auf einer in etwa horizontaler Ebene getrieblich verschwenkbaren Platte 15 verlagert. Die Verschwenkung erfolgt über den Zylinder 16. Die Platzte 15 ist außerdem auf der Plattform der Bühne 10 quer zur Strecke, d h. zu den Streckenstößen hin, verschiebbar, Diese Querverschiebung erfolgt mittels des Zylinders 17. Die Bühne 10, insbesondere jedoch ein auf der Platte 15 fest angeordnet es Lagergehäuse einer Bohreinrichtung 11, trägt eine genau zur Achse des Lagergehäuses der Bohreinrichtung ausgerichtete Visireinrichtung 18 die nach dem Prinzip von Kimme und Korn oder mehreren im Abstand voneinander angeordneten Augen oder Linsen ausgebildet sein kann. Mit 20 ist ein Richtstrahl bezeichnet, der zwischen einem entfernten Punkt 21 in der Strecke und einem Zielpunkt an der Ortsbrust einjustiert ist und die Streckenauffahrrichtung bestimmt.
  • Mit Ziel auf die Ausrichtung der Visiereinrichtung 18 auf den Richtstrahl, insbesondere Laserstrahl, wird die Plattform der Bohrbühne 10 durch Einzelbetätigung der Hubzylinder 14 in den Stützbeinen 13 nivelliert und so weit angehoben, daß Visiereinrichtung und Richtstrahl in gleicher Höhe liegen. Durch Beaufschlagung des Schwenkzylinders 16 wird die Platte 15 derart geschwenkt, daß die Visiereinrichtung eine genau parallele Lage zum Richtstrahl einnimmt. Durch Querverschiebung der Platte 15 mittels das Zylinders 17 werden dann Visiereinrichtung und Richtstrahl in eine übereinstimmende Lage gebracht. Da der Strahl in seiner Lage unverändert bleibt und die Maschine imnier wieder auf den Strahl ausgerichtet wird, nehmen die Bohrvorrichtungen 11 auch stets die gleiche Grundstellung zur Vortriebsrichtung der Strecke ein. Da sämtliche vorgenannten Zylinder über einzelne Steuerorgane unabhängig voneinander verstellbar sind, läßt sich eine genaue Justierung der Bohreinrichtungen zum Richtstrahl erreichen, Dies schließt nicht aus> daß mit Hilfe elektronischer Hilfsmittel die nacheinander notwendig werndenden Steuervorgänge automatisch ausgelöst und ausgeführt werden, Für das anschließend stattfindende Bohren des Einbruchs und der Kranzlöcher in der Ortsbrust ist die nachfolgende Ausgestaltung der Bohreinrichtungen vorgesehen, welche die Justierung der Bühne auf das die Auffahrrichtung bestimmende Richtelement 20 voraussetzt. Jede Bohreinrichtung 11 weist einen Tragarm 22 auf, der in dem Algergehäuse 11' um die Gehäusemittelachse x-x beispielsweise um 360° oder etwas mehr drehbar ist. Der Tragarm bildet an seinem vorderen Ende das Lager und die Halterung für die Hammerführungsbahn 23. Die Hammerführungsbahn hat eine große Länge, die dem etwa einer Abschlaglänge entsprechenden großen Vorschubmaß des schweren Bohrhammere 24 und dem Bohrer 25-Rechnung trägt. Die Drehung des Tragarmes 22 erfolgt über ein Getriebe 26 durch einen Motor 27. Das Heben oder-Senken des Tragarmes erfolgt durch den Zylinder 28. Die Hammerführungsbahn 23 wird durch die Zylinder 29 und 30 in der aus den Fig. 5 und 6 ersichtlichen leise um den in mittlerer Länge liegenden Stützen bereich in vertikaler odar horizontaler Richtung geschwenkt Die Hammerbahn kann danach um die Gehäuseachse x-x im Kreis bewegt, in ihrem radialen Abstand zur Achse x-x verändert und zur Vorschubrichtung einwärts oder auswärts gerichtet schräggestellt werden.
  • Die verschiedenen Einstellungen des Tragarmes und der Hammerbahn werden von einem beispielsweise auf der Bohrbühne angeordneten Steuerstand 31 über Hand oder Elektroventile eingeregelt, Dz Steuerung für diese verschiedenen Zylinder erfolgt nach vorgegebenen Meßwerte, die insbesondere am Steuerstand 31 einstellbar sind und über elektrische Impulsgeber auf ein Leuchtfeld am Steuerstand übertragen werden.
  • Um eine Blindeinstellung, d.h. die genaue Einstellung der Bohreinrichtungen ohne gleichzeitige Beobachtung der Ortsbrust, zu ermöglichen, wird folgendes Verfahren angewendet. Es wird unter Zugrundelegung eines Bohrschemas der Arbeitsbereich jeder Bohreinrichtung - bezogen auf die Drehachse der Bohreinrichtung bei der Grundstellung - in durch Meßwerte erfaßbare, die Ansatzstelle für ein Bohrloch festlegende Felder aufgeteilt.
  • In der aus den Fig. 7 und 8 ersichtlichen Weise wird der Arbeitsbereich jeder Bohreinrichtung mittels Bohrkreise 32 und Strahlen 33 in die durch Meßwerte erfaßbaren Felder 34 eingeteilt. Man könnte den Arbeitsbereich auch mit Hilfe von Koordinaten in durch Meßwerte erfaßbare Felder einteilen. Da die Felder oder Feldabschnitte eines solchen aufgeteilten Arbeitsbereiches und die an den Einstellvorrichtungen am Steuerstand angebrachten Werte ebenso wie die auf dem Leuchtfeld oder einem Zählwerk erscheinenden Daten übereinstimmen, werden Fehlbohrungen ausgeschlossen und der gesamte Einstellvorgang vereinfacht.
  • Eine Einstellung erfolgt beispielsweise folgendermaßen: Bei dieser Blindeinstellung wird zunächst die Drehbewegung des Tragarmes 22 unter Einstellung auf einen Strahl 33 oder einen Zwischenbereich bestimmt. Die Drehbewegung wird über einen elektrischen Impuls geber auf das Leuchtfeld am Steuerstand übertragen und kann bei automatischer Waiterscháltung ein nächstes Betätigungsorgan einschalten. Durch Betätigung des Zylinders 28 wird der radiale Abstand der Hammerbahn von der Achse x-x auf den vorbestimmten Bohrkreis 32 eingeregelt. Diese Einstellung wird ebenfalls über einen elektrischen Geber auf dem Leuchtfeld sichtbar gemacht bzw, an eine automatische Folgesteuerung weit ergegeben. In ähnlicher Weise-wird das Verschwenken der Hammerbahn 23, und zwar die Tätigkeit der Zylinder 29 und 30, durch Meßwerte bestimmt, die gleichfalls auf dem Leuchtfeld erscheinen. Bei einer Steuerung von Hand betätigt der Bedienungsmann die einzelnen Steuerorgane so lange, bis die die Lage des vorgeplanten Bohrloches eindeutig bestimmenden Meßwerte (Zahlen oder Zeichen) auf dem Leuchtfeld odsr einer sonstigen Einrichtung erscheinen.
  • Anstelle der Steuerung von Hand kann auch eine Steuerung mittels Schablone erfolgen, wobei jede Schablone einer bestimmten Lochanordnung entspricht. Der Bohrablauf kann auch nach vorgagebenen Werten über Steuergeräte automatisch erfolgen. So könnte man die Bohreinrichtungen,über eine Einrichtung, die mit Datenspeicherung oder mit Lochkarten arbeitet, in zuverlässiger, genauer Weise einstellen.
  • Die Entfernung der einzelnen Bohreinrichtungen voneinander ist so festgelegt, daß sich die einzelnen Bohrkreise überschneiden, damit beim Ausfall einer Einrichtung die nächste deren Arbeitsfeld mit abbohren kann.

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Hängend bzw. stehend an Schienen verfahrbare, mehrere einstellbare Bohreinrichtungen in Neheneinanderanordnung aufweisende Bohrbühne zum Bohren gerader bzw. geneigter, etwa einer Abschlaglänge entsprechender Sprenglöcher in der Ortsbrust, beim Auffahren einer Strecke bzw. eina3 Tunnels großen Querschnittes, unter Verwendung eines Richtelementes, insbesondere Richtstrahles, z.B. Laserstrahles, zur Einhaltung der Streckenauffahrrichtung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Bohrbühne (10) mit eine Einzelbetätigung zulassenden Stellmitteln, z.B. Hubzylindern (14, 16, 17), zum Richten, zur Höhen- und Querjustierung und mit einer die Grundstellung der Bohreinrichtungen (11) bestimmenden Visiereinrichtung (18) ausgerüstet ist und durch diese Stellmittel und die Visierenrichtung genau auf das zwischen einem entfernten Punkt in der Strekke und einem Zielpunkt an der Ortsbrust einjustierte Richtelement (20) einstellbar ist und daß die Bohreinrichtungen (11) weitere Stell- und Schwenkelemente (26, 28, 29, 30) aufweisen, die bezüglich der Betriebsstellung durch vorgegebene Meßwerte auf bezüglich der Ortsbrust vorbestimmte Ansatzstellen der Bohrer (25) einregelbar sind.
2. Bohrbühne nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß allen Bohreinrichtungen (11) ein - gegebenenfalls gemeinsamer - Steuerstand (31) zugeordnet ist, an welchem die den vorbestimmten Ansatzstellen der Bohrlöcher entsprechenden vorgegebenen Meßwerte für die Stellmittel (26, 28, 29, 39) jeder Bohreinrichtung S11) einstellbar und kontrollierbar sind.
3. Bohrbühne nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i -c h n e t , daß die Plattform der Bühne tlO) eine die seitenversetzten Bohreinrichtungen (11) tragende, in etwa horizontaler Ebene getrieblich verschwenkbare Platte (i5) besitzt, die außerdem quer zum Richtstrahl (20) gstrieblich verschiebbar ist und daß an beiden Seiten des Wagens je zwei einzeln vertikal verstellbare Stützen (13) vorgesenen sind, die zur Justierung der Horizontallage dienen.
4. Bohrbühne nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Visiereinrichtung (18) an der auf der Plattform der Bühne (10) gelagerten Platte (15) vorgesehen bzw. von dieser getragen* insbesondere unmittelbar dem Lagergehäuse (11') einer Bohreinrichtung (11) zugeordnet ist.
5. Bohrbühne nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h@n 5 t , daß das Ein- und Ausrichten der Bohreinrichtungen (11) mit Bezug auf den Richtstrahl (20) automatisch, z.B. mit Hilfe elektronischer Steuerungen, erfolgt.
6. Bohrbühne nach Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die erforderlichen Bewegungen der Bohreinrichtungen (11) an den diesen zugeordneten Steuerständen (31) manuell einstellbar und auf Anzeigevorrichtungen, z.B. einem Leuchtfeld, Zählwerk oder dergl., sichtbar gemacht sind.
7. Bohrbühne nach Anspruch 6, ,d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Stellungen der einzelnen beweglichen Teile der Bohreinrichtungen (11) - wie Hammerbahn (23) und Tragarm (22) sowie deren Drehbewegung - über elektrische oder elektronische Impulsgeber, die.am Betätigungszylinder oder an sonstigen sich bewegenden Teilen angebracht sind, zum Steuerstand (31) zu übertragen sind.
8. Bohrbühne nach Anspruch 7, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß auch die Ausschwenkungen der Hammerbahn (23) in horizontaler und vertikaler Richtung über Impulsgeber am Steuerstand (31) sichtbar sind.
9. Bohrbühne nach Anspruch 7 bzw. 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die bei den Bohreinrichtungen (11) den Betätigungszylindern zugeführte Flüssigkeit über Dosiereinrichtungen und Zeiteinheiten gemessen und am Steuerstand (31) sichtbar angezeigt wird.
10. Verfahren zum Ein- und Ausrichten der Bohrbühne und der Bohreinrichtungen nach Anspruch 1 bzw. einer der folgendsn, d a d u r c h g e k e n n z e c h n e t > da unter Zugrundelegung eines Bohrschemas der Arbeitsbereich jeder Bohreinrichtung (11) - bezogen auf die Drechachse (x-x) der Bohreinrichtung bei der Grundstellung - in durch Meßwerte erfaßbare, die Ansatzstelle für ein Bohrloch festlegende Felde (34) aufgeteilt ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, o a d u r c h -k e n n z e i e h n s t , daß der Arbeitsbereich jeder Bohreinrichtung mittels Bohrkreise (32) und Strahlen (33), die von der Kreismitte ausgehen, in die durch Meßwerte erfaßbaren Felder (34) eingeteilt ist.
12. Verfahren nach Anspruch 10, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Arbeitsbereich jeder Bohreinrichtung (11) mittels Koordinaten in die durch Meßwerte srfaßbaren Felder eingeteilt ist.
13. Verfahren nach Anspruch 10 bzw, 11 oder 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jede Bohrein-' richtung < auf das im jeweiligen Arbeitsbereich der Bohreinrichtung liegende, dem Bohrschema entsprechende anzubohrende Feld (34) mittels einer am Steuerstand (31) verwendeten Schablone einstellbar ist.
14. Verfahren nach.Anspruch 13, d a d u r c h g v -k s n n z s i c h n e t , daß der Bohrablauf nach vorgegebenen Werten über Steuergeräte automatisch erfolgt.
15. Verfahren nach Anspruch 10 bzw. einem der folgenden., d a d u r c h g e k e n n z a i c h n e t , daß die Bohreinrichtungen (11) über eine Einrichtung, die mit Datenspeicherung oder mit Lochkarten arbeitet, eingestellt werden.
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