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"Fahrbares Krankenbett" Die erfindung bezieht sich auf ein fahrbares
Krankenbett. is soll speziell als sogenanntes Beatmungsbett für eine Intensivstation
dienen. Zu solchen Beatmungsbetten gehören das Beatmungsgezät, Absaugpumpe und die
weiteren medizinischen Minrichtungen. Sie werden herkömmlicher Weise an eine gebäudeseitige
Sauerstoffzuführungsleitung angeschlossen.
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Die nrfindungsaufgabe besteht vornehmlich darin, ein fahrbares Krankenbett
so auszubilden, daß es auch ohne eine örtliche Sauerstoffzuführungsleitung als Beatmungsbett
verwandt werden kann.
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Für den Patienten soll stets Sauerstoff zur Verfügung stehen, gleich
wo das Bett steht. Auch während des Transportes des Patienten im Bett soll die Behandlung
mit Sauerstoff nicht unterbrochen werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dai3 ein nidriger
Karren mit einer aufgelegten Sauerstofflasche von der Fußseite her in das Bettfahrgestell
geschoben und mit diesem zu einer fahrbaren iiinheit gekuppelt werden kann Durch
die Erfindung ist die f&r die Betätigung der beatmungsgeräte erforderliche Sauerstofflasche
ständig unter dem Bett. Es kann, gleich wo das Bett auch steht, Sauerstoff entnommen
werden. Bett und Sauerstofflasche werden zusammen verfahren, auch während des Transportes
steht somit Sauerstoff für den P»tenten zur Werfügung. Ist der Sauerstoff aus der
Flasche verbraucht, so wird der Karren mit der leeren Flasche abgekuppelt, ausgefahren
und durch einen bereitstehenden zweiten darren mit einer vollen Flasche ersetzt.
Dieser Austausch kann innerhalb einer minute elgen. Die Handhabung beim Austausch
ist leicht und kann vom Pflegepersonal ohne Werkzeug durchgeführt werden.
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Gemäß der weiteren erfindung befindet sich die Kupplung zwischen Karren
und Fahrgestell des Bettes fußseitig, während kopfseitig die überstehende Flasche
zwischen zwei Führungsstangen des Fehrgestells liegt. Diese Art der Verbindung reicht
aus, zwischen narren und Bettfahrgestell eine fahrbare einheit herzustellen.
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as wird nur fußseitig eine Kupplung benötigt und kopfseitig genugt
die Führung der Flasche zwischen den beiden Führungsstangen.
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Kopfseitig bleibt dabei ein gewisses Spiel vorhanden. Es hat sich
gezeigt,
daß dadurch das Verfahren von Bett und Karren als Sinheit erleichtert wird.
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Gemaß der weiteren erfindung ist die iLupplung als selbstätig-einrastende
kupplung, nach Art einer Fahrzeuganhängerkupplung ausgebildet. Das Zusammenkuppeln
erfolgt dadurch automatisch beim Einfahren des Karrens unter das Fahrgestell. Das
Lösen der Kupplung kann durch eine Betätigungseinrichtung vom Rand des Matratzenrahmens
aus erfolgen.
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Die erfindung erstreckt sich weiter auf sämtliche beanspruchten, gezeichneten
und beschriebenen ivierkmale. ; Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugna1lme auf die Zeichnungen näher beschrieben. bi-s zeigen: Fig. 1 eine
Seitenansicht des Bettes mit eingeschobenem Flasche karren (gestrichelt abgebildet@),
Fig. 2 stellt eine Draufsicht auf die Zapfenkupplung dar.
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Fig. 3 ist eine Ansicht aus Richtung III der Fig. 1.
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Fig. 4 ist eine Ansicht aus Richtung IV der Fig. 1.
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Fig. 5 - 7 sind Draufsicht, Seitenansicht und frontale Ansicht des
Karrens mit Sauerstofflasche.
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Mit 20 ist insgesamt das Fahrgestell des Bettes bezeichnet, mit 30
der Karren. lo ist der Matratzenrahmen, der im Gelenk 11 hippbar
am
Fahrgestell befestigt ist. 12 ist eine Feststellvorrichtung, um die kopf- und fußseitige
Kippstellung des f4atratzenrahmens einzustellen.
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Das Fahrgestell besteht aus den beiden Seitenteilen 21, kopfseitig
verbunden durch die Querstücke 22 und 23. Fußseitig ist nur ein oberes Querstück
22a vorgesehen, damit die erforderliche Bodenfreiheit zum einschieben des Karrens
30 mit der Sauerstoffflasche erhalten bleibt. Am unteren Querstück 23 sind zwei
lotrechte Führungsstäbe 24 angeschweißt, zwischen denen der vordere Teil der Sauerstofflasche
(gestrichelt angedeutet) geführt wird.
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Das Querstück 23 ist etwas nach unten abgeknickt, um den erforderlichen
Höhenraum zur Aufnahme der Sauerstofflasche zwischen den beiden Querstücken zu schaffen.
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Fußseitig befindet sich am Fahrgestell in der ivlitte die Kupplungshülse
25 mit dem Betätigungshebel 26.
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Die Ausbildung des Karrens geht aus Fig. 5 bis 7 hervor. 31 sind zwei
Holme, die an der einen Seite als Bügel 32 zum Anfassen hoch gezogen sind. 33 sind
die beiden Lager, auf welche die Sauersdiofflasche gelegt wird, 34 sind die Radbügel,
die von den Holmen ausgehen,unten verbunden durch Querstücke 35. Fußseitig ist außerdem
noch der Bügel 36 vorgesehen mit dem Kupplungszapfen 37.
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Die Sauerstofflasche wird aufgelegt und mit dem Bodenstück unter den
Kupplungsbügel 76 geschoben. Der Kopf der Flasche mit den Armaturteilen steht etwas
vorne am Karren über.
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Der Karren mit der Sauerstofflasche wird von der Fußseite her zwischen
die Seitenteile 21 des Fahrgestells des Bettes geschoben bis der Kopf der Sauerstofflasche
zwischen den beiden Führungsstäben g 24 zu liegen kommt.
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Dann wird die feste Verbindung zwischen Fahrgestell und Karren hergestellt
durch Betätigung der fußseitigen Kupplung. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel
wird beispielsweise die Fahrgestellseitige Hülse 25 durch Herunterdrücken des Hebels
26 über den Kupplungszapfen 37 geschoben. Ss kann aber auch auf eine andere geeignete
Weise gekuppelt werden. Die Kupplung kann beispielsweise auch nach trt einer Fahrzeuganhängerkupplung
ausgebildet sein, bei der die Kupplungsteile beim Heranführen des Karrens selbstätig
zentriert werden und einrasten. Man kann darüberhinaus seitlich am Matratzenrahmen
eine Minrichtung vorsehen, um die Kupplung zu lösen.
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Durch einkuppeln sind Karren und Farhgestell ausreichend fest miteinander
verbunden, um sie als einheit verfahren zu können.
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Die gemeinsame Verahrbarkeit wird nicht dadurch beeinträchtigt, daß
die Sauerstofflasche zwischen den Fuhrungsstäben 24 etwas
Spiel
hat.
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Sin Krankenbett nach der erfindung eignet sich zur Schwerkrankenbetreuung
auf Stationen ohne zentrale Sauerstoffversorgung und ohne Notstromaggregat. Sie
erlaubt ferner den risikofreien und personalsparenden Transport des Patienten ohne
Unterbrechun der Beatmungsbehandlung und ohne Umlagerung des Patienten. Ber Aufbau
des Bettes ist raumsparend und ohne störende Zuleitungen.
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Bett und Karren als einheit fährt beim Transport auf acht Rädern.
Man kann dabei ein oder mehrere Räder richtungsstarr ausbilden, um beim Fahren eine
größere Stabilität zu erhalten. bine solche ergibt sich weiter durch die tiefe Schwerpunktlage
der Sauerstofflasche. Das Bett läßt sich ohne Schlingern un Ausbrechen schieben.
Andererseits ist die Wendigkeit nicht beeinträchtigt. Zwischen Sauerstofflasche
bzw. Karren und bettfahrgestell ist Spielraum. Auch beim Uberfahren von Unebenheiten
im Boden oder von Schwellen kann die Flasche oder der Karren nicht gegen das Fahrgestell
des Bettes stoßen.
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Das DSuckminderventil mit isIanometer, und die weiteren Einrichtungen
für die Beatmung werden an beliebiger Stelle seitlich oder am Kopfende des Matratzenrahmens
mittels einer Klemme befestigt.
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Dorthin führt eine in den Matratzenrahmen verlegte flexible Hochdruckleitung
mit Handanschluß zum Flaschenventil. Ist die
Suerstofflasche leer,
wird lediglich der Handanschluß und die Kupplung gelöst, der Sauerstoffkarren herausgezogen
und gegen einen bereitstehenden zweiten mit voller Flasche ausgetauscht.
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Beatmungsgerät, Absaugpumpe, Infusionsständer und Venendruckskala
sind an einem soliden Stahlrohr angeschraubt, das mit einer weiteren Klemme an beliebiger
Stelle des Matratzenrahmens fixiert wird.