DE201660A - - Google Patents

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DE201660A
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
6ATENTSCHRIFT
- M 201660 KLASSE 43«. GRUPPE
LUDWIG KÖNIG in FRANKFURT a. O.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Apparat zum Drucken und Kontrollieren von Fahrkarten. Derselbe ermöglicht dem Schalterbeamten, jede nach irgendeiner Station der betreffenden Linie verlangte Karte im Schalterraum zu drucken und sofort zu verausgaben. Gleichzeitig werden von dem Apparat mit einem Druck zwei gleichlautende Vermerke über Klasse, Station und Preis der verkauften Karte auf zwei getrennt laufenden Papierstreifen erzeugt, wodurch eine unfehlbare Kontrolle über die vereinnahmten Geldbeträge erreicht wird.
Die Bedienung eines derartigen Apparates erfordert bei bisher bekannten Konstruktionen folgende Handgriffe:
1. Stätionseinstellung,
2. Klasseneinstellung,
3. Drucken und Herausbefördern der Karte durch Kurbel- oder Hebelbewegung.
Diese Handgriffe müssen nach dem Verkauf einer Karte stets von neuem vorgenommen werden.
Die Handgriffe zu verringern und damit eine Vereinfachung der Bedienung des Apparates herbeizuführen, ist der Grundgedanke vorliegender Konstruktion. Dieselbe zeigt folgendes Neue:
i. Im Gegensatz zu anderen Konstruktionen für jede Kartensorte bzw. Klasse besondere Stationseinstellungsmechanismen, die untereinander unabhängig sind, so daß der Beamte sehr oft die Stationseinstellung nicht zu verändern braucht, da bei vielen Zügen die meisten Karten ein und derselben Klasse auch nach derselben Station lauten, z. B. bei Vergnügungs- und Sonntagszügen, Arbeiterzügen, im Vororts-, Nachbarorts- und Marktverkehr, bei Sonderzügen, Bäder- und Luxuszügen usw.
2. Wegfall der Klasseneinstellung von Hand. Dieselbe erfolgt selbsttätig durch dasselbe Organ, welches zur Inbetriebsetzung des eigentlichen Druckmechanismus dient.
Der Apparat gliedert sich in folgende Hauptteile : .
1. die Druckplattenzubringer;
2. die Kartenbehälter nebst Zuführungsmechanismus ;
3. die Einstellvorrichtung zur Bestimmung von Bewegungsrichtung und Weglänge für das verschiebbare Druckwerk nebst Fangvorrichtung zum Festhalten desselben an der gewünschten Stelle;
4. das Karten- und Kontrolldruckwerk;
5. die Antriebsvorrichtung zur Verschiebung und zum Antrieb des Druckwerks und des Kartenzuführungsmechanismus.
Die Konstruktion ist zeichnerisch dargestellt in 14 Figuren und zeigt:
Fig. ι einen Aufriß des Apparates in Ansieht von vorn; die Vorderwand mit den Stationsverzeichnissen ist abgenommen.
Fig. 2 zeigt einen Horizontalschnitt in der Linie A-B der Fig. 1 mit Blick auf die Druckscheibe und Antriebsvorrichtung von oben.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt in der Linie C-D der Fig. 1 und veranschaulicht einen Druckplattenzuführer nebst Arretier vorrichtung, Stationszeiger und Stationsverzeichnis in Ansicht, das vollständige Druckwerk mit Teilen
der Einfall- und Fangvorrichtung im Schnitt, einen Kartenbehälter im Schnitt und die Antriebswelle mit der Kartenzuführung in Ansicht.
Fig. 4, 5, 6 und 7 zeigen die Kontrolldruckklappe in Ansicht und zwei Schnitten sowie die zu deren Bewegung dienende Kurvenscheibe.
Fig. 8 zeigt die Druckscheibe nebst zwei
ίο Druckplatten und einen Kartenbehälter in Ansicht von oben.
Fig. 9 stellt das Druckwerk von unten gesehen mit dem zu dessen Antrieb dienenden Zahnradlückengetriebe dar.
Fig. 10, 11 und 12 bezwecken, die Einstell- und Fangvorrichtung verständlich zu machen.
Fig. 13 zeigt den Druckklotz mit Zählwerk,
den Kartenhalter und eine Druckplatte im Augenblick des Druckes einer Karte.
Fig. 14 stellt die Druckplatte vom freien Ende gesehen und an diesem angebrachte Typen für den Kontrollvermerk sowie den Kartenhalter in Querstellung und wie bei Fig. 13 im Augenblick des Druckes einer Karte dar.
Die Druckplattenzubrihger α sind an den Stangen 1 auf- und abwärts beweglich angeordnet. Sie sind, wie eingangs gesagt, unabhängig voneinander beweglich und haben je zwei eine Stationsskala 5 an der Vorderwand des Apparates (Fig. 3). Jeder Zubringer enthält die Druckplatten einer Kartensorte bzw. Klasse. Auf die Stange 1 ist ein Rohr 2 leicht beweglich aufgeschoben, das am unteren Ende mit dem Handgriff 6 fest verbunden ist. Die an der Außenwand 8 angebrachten Arretierleisten 7 dienen zur Feststellung des Zubringers in der gewünschten Stellung. Die Druckplatten 3 sind auf das Rohr 2 leicht drehbar mit den Typen nach oben aufgesteckt. Sie werden durch die am oberen Ende des Rohres angebrachte Verschraubung 9 nebst Feder zusammengehalten. Durch Seil 10 und Gegengewicht 11 ist jeder Zubringer ausgeglichen.
Ist nun der Zubringer auf die gewünschte Station eingestellt, was durch den Zeiger 12' außen erkennbar ist, so wird durch den Hebel 13 die betreffende Druckplatte um 90 ° nach innen gedreht und gelangt so in den Verschiebungsbereich des Druckwerks. Hebel 13 wird dabei an der Bogenschiene 14 festgestellt. Die Druckplatten tragen auf der Oberfläche die Typen für den Text der Karte, am freien Ende senkrecht die Typen 4 für den Kontrolldruck. Das Zurückdrücken der benutzten Druckplatte in die Ruhelage besorgt nach vollendetem ■ Druck der Mechanismus des Druckwerks.
Die Einstell- und Fangvorrichtung für das
ßo verschiebbare Druckwerk wird durch das Herausdrehen der Druckplatte 3 (wie vorstehend beschrieben) bewegt. Jede Druckplatte besitzt an ihrer unteren Fläche einen Nocken 15 (Fig. 12). Dieser bewegt durch Vermittlung des federnden Hebels 16 · den in der vorderen Gleitschiene 18 des Druckwerks untergebrachten Riegel 17, so daß derselbe nach vollendeter Verdrehung der Druckplatte um ein bestimmtes- Maß nach dem Druckwerk zu aus der Gleitschiene 18 hervortritt.
Zur Einstellvorrichtung gehören ferner:
1. die durchgehende, an den Enden fest (nicht drehbar) gelagerte Stange 19;
2. die auf dieser verschiebbaren und am Druckwerkgehäuse drehbar gelagerten beiden Büchsen 20 und 21 (Fig. 10), mit welchen die beiden Hebel 22 und 23 fest verbunden sind;
3. die beiden zusammenschiebbaren, teleskopartigen Stangen 24 und 25 (Fig. 10), welche durch die Hebel 26 und 27 mit den Büchsen 20 und 21 fest und durch die weiteren Hebel 28 und 29 (Fig. 1) mit der Stange 19 drehbar verbunden sind, so daß das Ganze zwei um die Achse 19 schwingende Rahmen darstellt (Fig. 1), von denen einer rechts, der andere links vom Druckwerk liegt. Da die beiden Hebel 22 und 23 mit den Büchsen 20 und 21 fest verbunden sind, so müssen dieselben die schwingende Bewegung der erwähnten Rahmen mitmachen. Das freie Ende der Hebel 22 und 23 ist zu einer schrägen Nase ausgebildet (Fig. ι und 10);
4. die beiden Riegelschlösser S1 und S2 (Fig. 10, 11 und 12), welche in geeigneter Weise am Druckwerksgehäuse starr befestigt und durch welche die zum Mitnehmen bzw. Verschieben des Druckwerks dienenden Treibketten 30 und 31 (Fig. 10, 11 und 12) hindurchgeführt sind. Durch das Schloß S1 ist auch die Stange 19 (Fig. 12) hindurchgeführt. In den Schlössern sind die senkrecht beweglichen * Schieber 32 und 33 angeordnet, deren Schäfte in der in Fig. 12 gekennzeichneten Art durchbrochen sind, während das obere Ende des Schiebers 32 zur schräg ansteigenden Nase ausgebildet ist, deren Spitze nach rechts zeigt (Fig. 10). Der Schieber 33 des Schlosses S2 hat keine Nase (Fig. 11 und 12). Im Schlosse S1 befindet sich ein zweiter Schieber 34, der einen einfachen flachen Zuführungsschaft besitzt und wie Schieber 32 mit schräger Nase versehen ist, deren Spitze aber nach links zeigt (Fig. 10 und 12);
5. die beiden zweiarmigen Hebel 35 und 36 mit der Verbindungsstange 37 (Fig. 10 und 11), von denen Hebel 35 mit dem Schieber 34, Hebel 36 mit dem Schieber 33 gekuppelt ist;
6. der zweiarmige Hebel 38, das letzte Glied der Einstellvorrichtung, der in derselben Weise scharnierartig mit Schieber 32 verbunden ist.
Die Wirkungsweise der Einstell- und Fangvorrichtung, die zur Bestimmung von Bewe-
gungsrichtung und Weglänge für das verschiebbare Druckwerk dient, ist folgende:
In der gezeichneten Stellung (Fig. i) liegt das Druckwerk d hinter dem Zubringer dritter Klasse. Es soll nunmehr eine Militärkarte M ausgegeben werden. Diese Kartensorte liegt jetzt rechts vom Druckwerk. Es wird daher durch das Herumdrehen der Druckplatte 3 für eine Militärkarte auch nur der rechts vom Druckwerk liegende Rahmen der Einstellvorrichtung bewegt, und zwar in folgender Weise: Der durch die Druckplatte 3 in beschriebener Art bewegte Riegel 17 drückt mit seinem Ende gegen die Stange 25 (Fig. 12), dadurch wird die Büchse 21 gedreht, und der Hebel 23 schwingt von hinten nach vorn aus (Fig. 10), drückt vermittels seiner schrägen Nase den Kraftarm des Hebels 38 nieder, wodurch sich dessen Arbeitsarm hebt und den Schloßschie-
ao ber 32 in die Höhe schiebt, so daß dessen innere Ansätze in gleiche Höhe mit dem obenlaufenden Teil der Kette 30 zu stehen kommen (Fig. 10). Das Druckwerk steht nunmehr zum Mitnehmen nach rechts, also zur gewünschten Kartensorte bereit. Der gleiche Vorgang spielt sich ab, wenn das Druckwerk von rechts nach links gebracht werden soll, nur treten dann linker Einstellrahmen, Hebel 22 und 35, Hebel 36 mit Schieber 33 in Funktion. In beiden Fällen erfolgt nach vollendeter Einstellung die Fortbewegung des Druckwerks durch die Antriebsvorrichtung. Dieselbe besteht aus der Kurbelwelle 39 (Fig. .1 und 2) mit einem Stirnradpaar gleicher Zähnezahl 40 und 41. Das Stirnrad 40 ist mit der Kurbelwelle, das Rad 41 mit der Welle 42 fest verbunden. Ferner sitzt auf der Welle 42 fest das Kegelrad 43 und das Kettenrad 44, lose hingegen Kegelrad 45 mit Kettenrad
46. Rechtwinklig und in gleicher Höhe mit der Welle 42 liegt die an ihren Enden gelagerte Welle 47. Am rechten Ende trägt sie das dritte Kegelrad 48 lose sitzend, dessen Nabe als ■ Klauenkupplung ausgebildet ist, dahinter das auf dem lang durchgehenden Keil 49 um ein Geringes verschiebbare Kupplungsgegenstück 50.
Zum Zwecke der Steuerung der Kupplung ist am Kegelrad 48 ein kleines Stirnrad 51 befestigt, welches in ein unterhalb gelagertes Stirnrad 52 mit doppelter Zähnezahl eingreift. Das Rad 52 trägt auf seiner dem Druckwerk zugekehrten Seitenfläche eine halbkreisförmige Erhöhung (Nocken) 53, deren Höhe dem Hub des verschiebbaren Kupplungsstückes 50 entspricht. Hierdurch wird bei der Umdrehung des Rades der untere Arm des dreiarmigen Hebels 54 (Fig. 1) nach links bewegt und dadurch die Welle 47 mit dem Kegelrad 48 gekuppelt, während nach Passieren des Nockens 53 die Feder 55 das Auskuppeln besorgt.
Da die Stirnräder 40 und 41 sowie die Kegelräder 43, 45 und 48 gleiche Zähnezahl haben, so ergibt sich, daß zwei Kurbelumdrehungen auch zwei Umdrehungen der Kettenräder 44, 46 veranlassen, während das zur Steuerung der Kupplung 50 dienende Rad 52 nur eine Umdrehung macht.
Am Druckwerksgehäuse ist ein weiteres Kegelradpaar 56, 57 gelagert. Rad 56 sitzt auf einer auf der Welle 47 verschiebbaren, aber nicht drehbaren Büchse 58 fest, während' Rad 57 wagerecht in entsprechender Lagerung am Boden des Druckwerkgehäuses montiert ist. Durch diese Kegelräder wird das im Innern liegende Zahnradlückengetriebe mit in Umdrehung gesetzt und dieses bewirkt wieder die Drehung der Druckscheibe des Druckwerks, auf welcher sich der Druck der Karten vollzieht. Näher beschrieben sind letztere beiden Organe im Abschnitt über das Karten- und Kontrolldruckwerk.
Die Wirkungsweise der Antriebsvorrichtung ist folgende:
Die erste Umdrehung der Kurbel 59 bewirkt die Verschiebung des Druckwerks in der Linie A-B der Fig. 1, wodurch folgende bisher beschriebenen Teile bewegt werden:
Die Kurbel 59 wird rechts herumgedreht, infolgedessen dreht sich das Kettenrad 44 links, das Kettenrad 46 hingegen rechts herum. Ist die erste Kurbelumdrehung, bei welcher das Kegelrad 48 nur als Zwischenrad arbeitet, beendigt, so wird bei Beginn der zweiten Umdrehung Rad 48 mit der Welle 47 in der beschriebenen Weise gekuppelt und nun durch Vermittlung der Kegelräder 56 und 57 die Druckscheibe am Druckwerk einmal umgedreht. Es sind also zur Verschiebung des Druckwerks (Klasseneinstellung) und zu dessen Inbetriebsetzung zwecks Karten- und Kontrolldrucks zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Kurbelumdrehungen nötig.
Die Übertragungsorgane, durch welche die drehende Bewegung der Antriebsvorrichtung in eine geradlinige umgesetzt wird, sind die Ketten 30 und 31. Dieselben laufen über die großen Kettenräder 44 und 46 sowie über die am linken Ende der Gleitschienen 18 und 19' gelagerten, nur als Leitrollen dienenden kleinen Kettenräder 60 und 61 (Fig. 1 und 2). An jeder Kette ist ein Glied durch zwei seitlich hervorstehende Ansätze 62 (Fig. 12) als Mitnehmer ausgebildet.
Die Teilung der Ketten und der Kettenräder, die Zähnezahlen und der Mittenabstand sind so bemessen, daß die Mitnehmer 62 der Ketten bei einer Kurbelumdrehung genau den halben Weg eines Umlaufes machen, so daß sie bei der zweiten Kurbelumdrehung, die, wie gesagt, nur zur Bewegung der Druckscheibe gebraucht wird, immer wieder zu
ihrem Ausgangspunkt, der bei der Kette 30 bei X, bei der Kette 31 bei Y liegt (Fig. 1), zurückkehren.
Die Kette 30 läuft von links nach rechts, Kette 31 umgekehrt. Hieraus wird klar, daß das Druckwerk immer in der Richtung durch die Mitnehmer 62 (Fig. 12) einer Kette fortgezogen wird, die durch die Einstellvorrichtung bzw. das Heben eines der Schloßschieber 32, 33, wie beschrieben, bestimmt ist, während die andere Kette frei durch das nicht eingestellte Schloß laufen kann, ohne dabei ein Hindernis zu finden.
Das Auslösen des eingestellten Schloßschiebers geschieht auf folgende Weise:
Sobald sich das Druckwerk auf seinem Wege so weit dem betreffenden ausgeschobenen Riegel 17 nähert, daß die Spitze des durch die Einstellvorrichtung gehobenen Schloß-Schiebers denselben erreicht, steigt die Nase des Schiebers am Riegel an und hebt dadurch den Schieber nochmals höher, und zwar so weit, daß .der Mitnehmer 62 der Kette frei wird und unter den inneren Ansätzen des Schloßschiebers passieren kann. Nach Passieren des Mitnehmers fällt der Schieber durch den Zug seiner Feder (Fig. 10) mit seinem Ausschnitt über den Riegel 17, dadurch das Druckwerk so lange festhaltend, bis (durch die Drehung der Druckscheibe veranlaßt) der Riegel 17 zurückgeschoben, der Schloßschieber frei wird und mit der ganzen Einstellvorrichtung in seine Ruhelage zurückgeht, welche durch die Stellung des Schloßschiebers 33 in Fig. 12 gekennzeichnet ist.
Zu erwähnen ist noch, daß, wenn eine und dieselbe Klasse mehrere Male hintereinander gebraucht wird, die Einstellvorrichtung das Ausschieben des Riegels 17 nicht bewirken kann, da in diesem Falle der Riegel keinen der beiden Einstellrahmen 24, 25, 26, 27 berührt, sondern seine Bewegung innerhalb des leeren Raumes zwischen den beiden Hebeln 26 und 27 (Fig. 10) macht.
Es wird daher kein Schloßschieber gehoben, die Ketten machen wohl ihren Weg, können aber das Druckwerk nicht verschieben.
Zur Abschwächung des Stoßes beim Anschlagen der Mitnehmer 62 an die Schloßschieber sind die Kettenradkränze 44 und 46 elastisch montiert, d. h. Kranzstück und Nabenstück sind getrennt und um ein Geringes gegeneinander beweglich verbunden. Je eine Feder 62' (Fig. 1) wird bei Beginn der Ver-Schiebung des Druckwerks gespannt und zieht sich, sobald das Druckwerk etwas lebendige Kraft gewonnen hat, wieder zusammen.
Das Karten- und Kontrolldruckwerk ist in einfacher Weise unter Wegfall aller empfindliehen Mechanismen zum Einbringen der Druckplatten, Zurückdrücken derselben, komplizierter Färbevorrichtungen, wie solche bekannte Konstruktionen besitzen, aufgebaut. Es besteht aus folgenden Hauptteilen:
1. dem Gehäuse b (Fig. 11),
2. der Druckscheibe c (Fig. 2, 9, 10 und 12),
3. der Kontrolldruckklappe d (Fig. 3, 4, 5, 6 und 7),
4. dem verschließbaren Kasten f zur Aufnahme der Kontrollstreif en usw. (Fig. 3),
5. dem Druckklotz g mit dazugehörigen Bewegungsorganen, nämlich Hebel h (Fig. 1), Scheibe i, Stange k und Hebel I (Fig. 3 und 1),
6. dem aus den Rädern 63 und 64 bestehenden Zahnradlückengetriebe (Fig. 9, 10 und 12), das zur Umdrehung der Druckscheibe c dient und durch das die zum Holen der Karte, zum Drucken und zum Auswerfen derselben erforderlichen kurzen Stillstände der Druckscheibe erzielt werden.
Anschließend hieran seien noch die Kartenbehälter m nebst dem Zuführungsmechanismus erwähnt.
Die unbedruckten Karten sind in hinter dem Druckwerk aufrecht stehenden rechteckigen Behältern m in bekannter Weise untergebracht. Dieselben stehen den Stangen I der Zubringer genau gegenüber, und für jede Kartensorte ist ein Behälter erforderlich.
Durch Vermittlung des zwangläufig von der Scheibe i angetriebenen zweiarmigen Hebels 65 und des Winkelhebels 66 wird sofort nach Beginn der zweiten Kurbelumdrehung der Schieber 67 nach dem Druckwerk zu bewegt. Dessen freies Ende schiebt die unterste Karte aus dem Behälter in den Kartenhalter 68, der auf der Druckscheibe befestigt ist. Im Verlaufe der zweiten Kurbeldrehung kehrt der Kartenschieber wieder in seine Anfangsstellung zurück.
Das Gehäuse des Druckwerks wird gebildet aus der nach unten kastenförmig ausgestalteten Platte 69 (Fig. 3 und 11) und aus der mit dieser durch vier Distanzbolzen 70 (Fig. 8, 10, 11 und 12) verbundenen geraden Oberplatte 71 (Fig. 10, 11 und 12). Vermittels der an der Oberplatte angebrachten und mit Laufrollen versehenen Arme 72 (Fig. 10) ist das Gehäuse bzw. das ganze Druckwerk an den kräftigen Schienen 73 aufgehängt. Es ist daher mit wenig Kraftaufwand hin und her zu bewegen. Für genaue Geradführung sorgen die Gleitschienen 18 und 19', welche auch den Druck beim Anpressen des Druckklotzes aufnehmen.
Ferner ist am Gehäuse bzw. an der kastenförmigen Unterplatte der Lagerbock 74 (Fig. 8 und 10) montiert, der zur Lagerung der Kegelräder 56 und 57 sowie des treibenden Rades 63 (Fig. 9 und 10) des Zahnradlückengetriebes dient, ebenso die beiden Riegel-Schlösser S1 und S2.
Die Oberplatte 71 hingegen trägt den verschließbaren Kasten f, in dessen Innern sich, auch mit der Oberplatte verbunden, der Ständer η befindet, an dem die KontroUdruckklappe d (Fig. 3), die Kontrollstreifenrollen 75 und 76 sowie die Aufwickelrollen γγ und 78 gelagert sind. Schließlich ist durch die Oberplatte der Druckklotz g in dem Führungsstück 79 hindurchgeführt und der zu dessen Bewegung dienende Hebel h (Fig. 1) angebracht.
Die Druckscheibe c ist in ähnlicher Weise nach unten ausgebildet wie die Unterplatte 69 und auf dieser mit geringer Reibung gelagert.
Mit dem Boden der Druckscheibe ist das getriebene Rad 64 (Fig. 12) des Zahnradlückengetriebes fest verbunden, so daß die Scheibe bei Drehung desselben mit in horizontale Drehung versetzt wird.
Wie in Fig. 8 veranschaulicht, trägt die Druckscheibe auf ihrer kranzförmigen Oberfläche :
Ί. die Farbwalze 80,
■2. den senkrecht federnden Kartenhalter 68 mit den Datumprägetypen;
3. den federnden, zum Zurückdrehen der
Kartendruckplatte 3 dienenden Winkelhebel 81.
Außerdem ist an der Innenseite des Bodens
die zum zwangläufigen Antrieb der Kontrolldruckklappe d erforderliche Kurvenscheibe 82 befestigt.
Unter dem Kartenhalter 68 ist der Zähler 83 an der Druckscheibe c angebracht (Fig. 12), welcher zum Drucken der laufenden Nummern der Karten auf die Kontrollstreifen dient. Derselbe kann aber auch in den Druckklotz g· eingelassen sein, wie Fig. 13 zeigt. Im weiteren Verlaufe der Beschreibung soll aber nur von ersterer Anordnung die Rede sein.
Die Wirkungsweise des Kartendruckwerks ist folgende:
Fig. 8 und 9 zeigen die Druckscheibe c in der Anfangsstellung, die sie immer einnimmt, wenn der Druck einer Karte beendigt und dieselbe ausgeworfen ist, und zwar Fig. 8 die Druckscheibe von oben, Fig. 9 deren Antrieb von unten gesehen. Die Kartendruckplatte Bromberg-Thorn ist, wie beschrieben, herumgedreht, die erste Kurbeldrehung ist beendigt, und die zweite beginnt mit
Tempo ι: dem Holen der Karte. Die Welle 47 und damit Scheibe i wird gedreht, die Rolle 84 hebt den Kraftarm des zweiarmigen Hebels 65 (Fig. 3) nach oben, dessen Arbeitsarm geht nach unten, drückt auf den kurzen Schenkel des Winkelhebels 66, und dieser bewegt den Kartenschieber 67 von rechts nach links. Dieser nimmt auf seinem Wege die im Behälter m unten liegende unbedruckte Karte mit und schiebt sie in den zweckentsprechend ausgebildeten, nach unten federnden Kartenhalter 68 (Fig. 8). Während dieses Vorganges muß natürlich die Druckscheibe noch stillstehen. Dies wird erreicht durch das Zahnradlückengetriebe, nämlich durch die Lücke p1 im treibenden Rad 63, denn" dieses beginnt seine Drehung sofort mit Welle 47. Durch die an den Rädern 63 und 64 befestigten Führungsscheiben 85 und 86 wird der Stillstand des Rades 64 so lange gewährleistet, bis der erste Zahn des nun folgenden Segments r1 das Rad 64 mitnimmt. Jetzt beginnt
Tempo 2: die erste Teildrehung der Druckscheibe c um 180 °. Hierbei wird die Kartendruckplatte 3 durch die darübergehende Farbwalze 80 (Fig. 8) gefärbt, und nach Beendigung dieses Tempos steht der Kartenhalter 68 über der Druckplatte 3 (Fig. 12, 13 und 14). Nunmehr folgt
Tempo 3: das Drucken, Numerieren und Datumstempeln der Karte. Dies geschieht auf folgende Weise:
Zur Ausübung einer weitgehenden Nachkontrolle ist es nötig, die Karten mit laufenden Nummern zu versehen. Zu diesem Zweck ist im Druckklotz g der Zähler 87 eingelassen. Wie ferner erwähnt, befinden sich am Kartenhalter auch die Datumprägetypen 88 (Fig. 8 und 13). Dieselben sitzen in einem Kästchen unterhalb der eingeschobenen Karte, so daß die Einprägung derselben auf der Vorderseite der Karte erfolgt, während die laufende Nummer durch Zähler 87 auf die Rückseite zu stehen kommt. Beides wird ohne Farbe eingeprägt.
Wie gesagt, steht nach Beendigung des Tempos 2 der Kartenhalter 68 über der Druckplatte 3, der Druckklotz g steht über dem Kartenhalter, Scheibe i (Fig. 3) dreht sich weiter, deren Rolle 89, die jetzt schon unter dem langen Arm des Hebels I stand, drückt diesen nach oben, wodurch der kurze Arm sich nach unten bewegt und durch Vermittelung von Stange k und Hebel h (Fig. 1) den Druckklotz g mit der Karte gegen die Druckplatte 3 preßt, wobei der Kartenhalter 68 niedergeht. Das erwähnte, die Datumtypen 88 enthaltende Kästchen legt sich dabei in den rechteckigen Ausschnitt 90 (Fig. 8) der Druckplatte 3 und findet im Augenblick des Drucks sein Widerlager auf der Fläche der Druckscheibe c. Die Karte ist nunmehr mit einem Druck vollständig fertiggestellt und abgestempelt. Der beim Druckvorgang wiederum notwendige Stillstand der Druckscheibe c wurde durch Lücke ft2 im Getriebe erreicht. Nunmehr wälzt sich Zahnsegment r2 am Rad 64 ab, und es erfolgt eine weitere Drehung der Scheibe c um 90 ° als
Tempo 4. Sofort nach Beginn derselben drückt der Führungsbolzen 91 des Karten-
halters (Fig. 8 und 13) die Druckplatte 3 zur Seite, der nun folgende federnde Winkelhebel 81 (Fig. 8) bringt Platte 3 vollends in die Reihe der nicht bewegten Druckplatten zurück, wodurch Hebel 13 und Riegel 17 (Fig. 8 und 12) in ihre Ruhelage zurückgehen. Ist die Drehung um 90 ° beendigt, so wird durch den in geeigneter Weise angetriebenen Auswerfer 92 die Karte aus dem Halter 68 entfernt. Dieselbe fällt auf ein Transportband und wird so aus dem Apparat herausgebracht. Lücke fz sorgt wiederum für die nötige Pause beim Auswerfen.
Tempo 5 ist die durch Segment r3 veranlaßte letzte Vierteldrehung der Scheibe c, wodurch dieselbe wieder ihre in Fig. 8 und 9 gekennzeichnete Anfangsstellung erreicht hat. Zu erwähnen ist noch, daß die Farbwalze 80 auf ihrem Wege zur Druckplatte 3 immer leicht über das an der Oberplatte befestigte, in Fig. 8 punktiert angedeutete Farbkissen 93 läuft, auf diese Weise immer neue Farbe erhaltend. Zum Zwecke des Nachsättigens mit Farbe ist das Farbkissen abnehmbar. Ebenso ist der Kartenhalter 68 leicht herauszunehmen, um die Datumeinsatztypen bequem wechseln zu können.
Das Kontrolldruckwerk hat den Zweck, eine genaue Kontrolle über die verkauften Karten und die für diese vereinnahmten Geldbeträge möglich zu machen. Zu diesem Zwecke sind an den Stationsverzeichnissen (Fig. 3) laufende Nummern 12 angebracht. Die gleiche Nummer trägt die Druckplatte 3 der betreffenden Station, und zwar am freien Ende 4 (Fig. 13 und 14), daneben die Typen für einen Vermerk über Klasse, Zuggattung und Preis, ev. jetzt noch über den Fahrkartensteuerbetrag. Der Kasten f ist wagerecht bei t (Fig. 3) in zwei für sich verschließbare Fächer geteilt, von denen nur das obere dem Schalterbeamten zugänglich ist, während das untere nur von dem revidierenden Beamten geöffnet werden kann. An dem im Kasten befindlichen Ständer η wird im oberen Fache die unbedruckte Papierrolle 75 aufgesteckt, deren Ende über die Rolle 94 durch Schlitz 97 der auch am Ständer η drehbar gelagerten Kontrolldruckklappe d, dann über die Rollen 95, 96 wieder ins obere Fach des Kastens nach der Aufwickelrolle JJ geführt und daran festgeklemmt wird. Um dies vom oberen Fach aus vornehmen zu können, ist der Einsatz 98 der Druckklappe (Fig. 5 und 6) nach oben herausziehbar angeordnet. Das Abwickeln des Papierstreifens von Rolle 75 und das Aufwickeln auf Rolle Jj wird in einfachster Weise durch die Drehbewegung der Druckscheibe c erreicht, indem die mit einer Sperrklinke 99 (Fig. 3) verbundene Stange 100 durch die auf der Kurvenscheibe 82 befindlichen Nocken 101 und 102 (Fig. 7) gehoben wird, durch ihr eigenes Gewicht wieder niederfällt und so durch Vermittlung des Sperrades 103 zur gelegenen Zeit den Kontrollstreifen tempoweise fortbewegt.
Die genau gleiche Anordnung findet sich beim zweiten Kontrollstreifen im unteren Fache des Kastens f wieder, nur ist dieser über die Rollen 104, 105 und 106 (Fig. 5) zur Aufwickelrolle 107 geführt, so daß derselbe an der Druckstelle ζ vor dem andern Kontrollstreifen liegt. Zwischen beiden hindurchgeführt ist das über zwei farbhaltende Filzwalzen 108 und 109 (Fig. 6) laufende Farbband 110. Dasselbe muß natürlich nach jedem Drucke, wie bei der Schreibmaschine, weiterrücken, und hierzu wird wieder die Drehung der Druckscheibe c benutzt, indem nach erfolgtem Druck der Stift in den Hebel 112 zur Seite drückt und die am letzteren befindliche Sperrklinke 113 das Sperrad 114 und damit die Walze 109 weiterrückt. Eine im Innern der Walze 109 sitzende Spiralfeder bewirkt das Zurückgehen des Hebels 112 bzw. das Neuausholen der Sperrklinke. Zur besseren Ausnutzung des Kontrollstreifens (möglichst vieler Abdrücke auf kleinem Raum) werden zwei verschiedenfarbige Farbbänder übereinander angeordnet (Fig. 4). Das obere Farbband ist dann beispielsweise schwarz und erzeugt den Abdruck von den Kontrolltypen 4 der Druckplatte 3. Der Papiervorschub ist so eingerichtet, daß der Druckvermerk von diesen dann über der Mitte des unteren roten Farbbandes steht, der Druck der laufenden Nummern der Karte erfolgt dann rot über dem ersten schwarzen Druck.
Die Wirkungsweise des Kontrolldruckwerks ist folgende:
Die an dem Bolzen 115 drehbar. aufgehängte Kontrolldruckklappe d wird durch die Kurve der Scheibe 82, in welcher die Rolle 116 der Klappe läuft, während der Umdrehung der Druckscheibe c gezwungen, zwei schwingende Bewegungen auszuführen.
Bei Beginn des Tempos 2 der Druckscheibendrehung wird die Klappe d gegen das Ende der ruhigstehenden Druckplatte 3 gepreßt, erzeugt den gleichlautenden Abdruck der Kontrolltypen auf beiden Kontrollstreifen, geht sofort zurück; die Papierstreifen werden jetzt in beschriebener Weise fortgerückt, und die Klappe nähert sich aufs neue der Druckplatte 3. Inzwischen ist der an der Druckscheibe c unter dem Kartenhalter 68 befindliche Zähler 83, der in seinem Lager etwas seitlich federnde Verschiebung hat, . vor der Klappe angelangt, sein Anschlagstift 117 (Fig. 8) stößt gegen die Klappe und bringt den Zähler 83 etwas vor Beendigung des Tempos 2 zum Stillstand, so daß der zweite
Kontrolldruck, die laufende Nummer, erfolgen kann.
Der leitende Gedanke vorliegender Konstruktion war, einen Apparat dieser Gattung zu schaffen, der eine sehr schnelle Bedienung zuläßt, da zum größten Teil hiervon seine Brauchbarkeit abhängt, der ferner wenig Raum beansprucht und billig herzustellen ist.
Die Anordnung der. Druckplattenzubringer
ίο wird als patentfähig angesehen, ebenso die Einstell- und Fangvorrichtung.
Die aus bekannten Einzelelementen bestehende Antriebsvorrichtung wird in ihrer Gesamtwirkung auch als neu erachtet, da es durch diese möglich geworden ist, zwei, wichtige Bewegungen, die Einstellung des Druckwerks auf die Klasse und die Inbetriebsetzung des Druckmechanismus mit einem einzigen Antriebsorgan, der Kurbel, rein mechanisch auszuführen.
Die Konstruktion des Karten- und Kontrolldruckwerks wird endlich insofern als neu angenommen, als alle unentbehrlichen Teilbewegungen, als: Färben, Heranbringen der Karte zum Druck, Zurückbringen der Druckplatte in ihre Reihe,. Auswerfen der Karte, Ausführung des doppelten Kontrolldruckes, Transport der Kontrollstreifen, des Farbbandes und der Zählwerke einzig und allein durch die Drehung der Druckscheibe unter Vermeidung aller sonst nötigen Sonderorgane veranlaßt werden.

Claims (6)

Patent-An Sprüche:
1. Apparat zum Drucken und Kontrollieren von Karten, insbesondere Eisenbahnfahrkarten , dadurch gekennzeichnet, daß die zum Drücken der Karten erforderlichen Druckplatten (3) klassenweise übereinanderliegend auf an senkrechten Stangen (1) gleitende Rohre (2) drehbar aufgesteckt sind, so daß voneinander unabhängige Druckplattenzubringer (α) entstehen, welche einzeln zum Heranbringen einer beliebigen, einer bestimmten Station entsprechenden Druckplatte (3) der betreffenden Klasse an das Druckwerk vermittels eines Handgriffes (6) senkrecht verstellt werden können, worauf die nunmehr in Höhe des Druckwerks stehende Druckplatte (3) durch Bewegung eines der vor jedem Zubringer (a). befindlichen Winkelhebel (13) nach innen herausgeschwenkt wird, um in den Verschiebungsbereich des Druckwerks zu gelangen.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erzeugung des Kontrolldruckvermerks dienenden Typen (4) an der freien Stirnfläche jeder Druckplatte angebracht sind.
3. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die gleiche Antriebsvorrichtung sowohl die Klasseneinstellung des verschiebbaren Druckwerks bewirkt als auch das Druckwerk zum Bedrucken der Fahrkarte und der Kontrollstreifen in Tätigkeit gesetzt wird.
4. Apparat nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch zweimaliges Umdrehen einer Kurbel (59) mittels eines Stirn- und Kegelrädergetriebes (40, 41, 43, 48, 45) zunächst zwei Kettenräder (46, 44) in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden, wodurch zwei Ketten (30 und 31) nach rechts und links mitgenommen werden, die durch Mitnehmer (62) das Druckwerk bei der ersten Kurbelumdrehung nach rechts oder links verschieben, so daß es der eingestellten Druckplatte (3) gegenübergestellt wird, worauf bei der zweiten Kurbelumdrehung die bisher in Ruhe gebliebene Druckwerksantriebswelle (47) mit dem Kegelrad (48) infolge der Einwirkung eines durch dieses Rad gedrehten Nockens (53) auf einen Stellhebel (54) gekuppelt wird und dann durch zwei weitere Kegelräder (56, 57) und ein Lückenzahnrad (63) die Scheibe (c), auf der sich der Druckvorgang abspielt, in eine absatzweise erfolgende Drehung versetzt.
5. Apparat nach Anspruch 1, 3 und 4, mit einer Einstell- und' Fangvorrichtung zur Bestimmung der Bewegungsrichtung und der Weglänge für das verschiebbare Druckwerk, dadurch gekennzeichnet, daß an der den Druckplattenzubringern (α) zugekehrten Seite des Druckwerkgehäuses (b) rechts und links desselben zwei um die feste Achse (19) unabhängig voneinander drehbare Rahmen (20, 24, 26 und 21, 25, 27) angeordnet sind, die bei breiten Apparaten zusammenschiebbar eingerichtet sein können und nach der Stationseinstellung eines Druckplattenzubringers (α) in der Weise bewegt werden, daß durch das Hinausschwingen der Druckplatte (3) für die eingestellte Station der hinter dem Zubringer gelagerte Riegel (17) aus seiner Führung heraustritt und dabei einen der beiden Rahmen um die Achse (19) dreht, wodurch einer der aiii Druckwerkgehäuse gelagerten Schieber (32, 33) mit inneren Ansätzen in die Bahn der Ansätze (62) einer der beiden Ketten (30, 31) gelangt, so daß diese das Druckwerk nach rechts oder links so lange mitnimmt, bis der betreffende Schieber durch Anstoßen an den ausgeschobenen Riegel (17) gehoben und dadurch der Kettenmitnehmer (62) von den Schieberansätzen wieder entkuppelt wird, wobei
gleichzeitig das Druckwerk durch den über den Riegel (17) greifenden Schieber festgehalten wird.
6. Apparat nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die absatzweise gedrehte, als Drucktisch dienende Scheibe (c) durch ihre Drehung das Färben der aus dem Zubringer (a) herausgeschwenkten Druckplatte (3), das Zuführen der unbedruckten Karten zur Druckstelle, das Zurückschwenken der Druckplatte in die Ruhelage, das Fortschalten der Numerierwerke (83, 87), das Ab- und Aufwickeln der Kontrollstreifen (75, 76) sowie die Bewegung der Druckklappe (d) bewirkt, durch welche die beiden Kontrollstreifen hintereinanderliegend hindurchgeführt sind, so daß vermittels eines in bekannter Weise dazwischen angebrachten Farbbandes (110) bei der Drehung der Scheibe (c) von den Kontrolltypen (4) der Druckplatte (3) mit einer Bewegung der Klappe (d) der Kontrolldruck auf beiden Kontrollstreifen erzeugt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.

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