DE2016446A1 - Vorrichtung zum Transportieren, Setzen und Abziehen von Kokillenhauben - Google Patents

Description

• "Vorrichtung zum Transportieren, Setzen und Abziehen von Kokillenhauben" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren, Setzen und Abziehen von Kokillenhauben mit an den seitlich abstrebenden Pratzen der Kokillenhauben lösbar anhängbaren Ösen.
• Bisher werden die Kokillenhauben mit Ösen aufweisenden Ketten unter manueller Hilfe an den Lasthaken eines Hebezeuges angehängt, was verhältnismäßig zeitraubend und nicht ungefährlich für die Hilfsperson ist.
• Aufgabe der Erfindung ist es nun eine Vorrichtung zum Transportieren, Setzen und Abziehen von Kokillenhauben der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die das Setzen und Abziehen der Kokillenhauben wesentlich vereinfacht und beschleunigt.
• Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß durch einen an einem Kettengehänge angehängten Träger an dem mindestens zwei gleichlange Greif arme angelenkt sind, die über Koppeln mit einer gemeinsamen Kurbel mit zwei einander entgegengerichteten Kurbelarmen zu Schwingkurbeltrieben verbunden sind, wobei die nach unten abstrebenden, in Ösen endenden Grei£-ane in zueinander entgegengerichteten Richtungen schwingen, ferner durch ein mit dem Kettengehänge in deren Angriffspunkt für das Hebezeug wahlweise kuppelbares, gegenüber dem Kettengehänge voreilbares und an einem Kurbelarm der Schwingkurbeltriebe angreifendes, die Greifarme spreizbares Zugorgan, und durch eine vom Träger nach unten abstrebende, zwischen den Greifarmen angeordnete, gegenüber den Greifarmen kürzere Stütze.
• Dies hat den Vorteil, daß nunmehr das Anhängen bzw. Lösen des Lastaufnahmemittels, dac an bzw. von der Kokillenhaube ohne manuelle Hilfe lediglich durch Heben bzw. Senken der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit dem Hebezeug erfolgen kann, wobei die Kokillenhaube an zwei aneinander abgewandten Seiten gleichzeitig erfaßt bzw. freigegeben wird.
• Eine vorteilhafte und erfinderische Weiterbildung des vorbeschriebenen Gegenstandes ist dadurch gekennzeichnet, daß am Träger symmetrisch zum Lot durch den Hebezeugangriffspunkt des Kettengehänges zwei, die Schwingen von Schwingkurbeltrieben bildende Greifarmpaare angeordnet sind, ferner mittig zwischen den Greifarmpaaren ein auf dem Träger abstellbare, schräggestellte Ose angeordnet ist, die über Zugorgane, vorsugsweise Ketten, mit beiden Greifarmpaaren und zwar mit den die Greifarme spreizenden Kurbelarmen verbunden ist, und über der Öse im Hebezeugangriffspunkt des Kettengehänges ein wahlweise in die schräggestellte Ose einhängbarer Haken angeordnet ist.
• Hierzu kennzeichnet sich eine bevorzugte und erfinderische Ausführungsform dadurch, daß am Träger vier, symmetrisch zum Lot durch den Hebezeugangriffspunkt des Kettengehänges angeordnete, die Schwingen von Schwingkurbeltrieben bildende, Greifarmpaare vorgesehen sind, wovon Jeweils zwei gemeinsame Kurbelachsen haben, und ferner alle Schwingkurbeltriebe über Ketten von der auf den Träger abstellbaren, schräggestellten, mit dem im Hebezeugangriffspunkt des Kettengehänges angeordneten Haken wahlweise kuppelbaren Ose gemeinsam beeinflußbar sind.
• Auf diese Weise können zwei bzw. vier Hauben und somit ein Gespann gleichzeitig gesetzt, transportiert und abgezogen werden.
• Ferner kennzeichnet sich ein vorteilhaftes und erfinderisches Merkmal des vorbeschriebenen Gegenstandes dadurch, daß an den Schwingkurbeltrieben Kraftspeicher, vorzugsweise Federn angreifen, die den Zugorganen entgegenwirken, welche mit dem Hebezeugangriffspunkt des Kettengehänges wahlweise kuppelbar sind.
• Hierdurch wird die Sicherheit zum Schließen der Greifarme und Halten letzterer in Jener Lage erhöht.
• Als besonders vorteilhaft hat es sich herasgestellt, wenn beim vorbeschriebenen Gegenstand die Greifarme erfindungsgemäß als zweiarmige Hebel ausgebildet sind, und vorzugsweise zudem die Greifarme Jeweils aus zwei, vom Gestellgelenk aus nach unten auseinanderveichenden und am freien Ende überbrückten Profilstäben bestehen.
• Weiterhin kennzeichnet sich ein vorteilhaftes und erfinderisches Merkmal des vorbeschriebenen Gegenstandes dadurch, daß achsparallel tu den KurbelBchsen nach unten abstrebende Bügel als Träger stützen angeordnet sind.
• Eine bevorzugte und erfinderische Ausgestaltung einer vorbeschriebenen Einzelheit besteht darin, daß die auf dem Träger abstellbare, schräggestellte Ose aus einer Basisplatte und aus einer a@ la@zt@rer unlösbar angeordrsten, etwa im Winkel von 45° schra@genta @ten Platte mit enner in der unteren Hälfte angeordneten Öffnung als Lasthakenöse aufweist. und an der Basisplatte vorzugsweise ferner Lageraugen zum Anschluß der Ketten vorgesehen sind.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine Vorrichtung zum Transportieren, Setzen und Abziehen von Kokillenhauben in der Vorderansicht, teilweise aufgebrochen, Fig. 2 desgleichen in der Seitenansicht.
• Hierbei sind an einem rahmenartigen Träger 1, der an einem Kettengehänge 2 aufgehängt ist, vier Greiferpaare 3 angelenkt.
• Alle Greifarme sind über Koppeln 4 mit Kurbeln 5 so zu Schwingen kurbeltrieben zusammengefaßt, daß die Greifarme jedes Paares jeweils in zueinander entgegenzielenden Richtungen schwingen.
• Dabei haben je zwei Greifarmpaare eine gemeinsame Kurbelachse 6.
• Von Usder Kurbelachse 6 streben noch Hebel ab, an welchen Schraubenzugfedern 7 angreifen, welche die Zueinanderbewegung der Greifarme 3 eines jeden Paares unterstützen. Zwischen die Greifarme 3 greifen gestellfest gehalterte, jeweils über zwei Greifarmpaare sich erstreckende Stützen 8, mit welchen sich die erfindungsgenäßte Vorricbtung beim Erfassen von Kokillenhauben 9 an diesen abstützt Lotrecht unter dem als ?ing 0 ausgebildeten Angriffspunkt für einen Hebezeuglasthaken 11 ist eine auf einen Tisch 12 des Trägers abstellbare, schräggestellte Öse 13 angeordnet. Diese besteht aus einer Basisplatte 14 und einer im Winkel von etwa 450 schrägges-tellten, an der Basisplatte angeschweißten Platte 15 mit einem Hakenloch 16. Mit diesem Hakenloch korrespondiert ein am Ring 10 gehalterter Lasthaken 17, der.bei abgestützter Vor richtung während des Absenkens des Lasthakens 11 zunächst am oberen Teil der schräggestellten Platte 15 entlanggleitet und beim Passieren des Hakenloches 16 selbsttätig in dieses eingreift. Zum selbsttätigen Lösen des Lasthakens 17 aus der Öse 13 muß bei abgestützter Vorrichtung lediglich der abgesenkte Lasthaken 11 nach links verfabren werden.
• An der Basisplatte 14 sind an allen vier Ecken noch Je ein Auge 18 befestigt. An Jedem Auge 18 ist eine Kette 19 befestigt, deren nach unten zielendes Endteil an den jeweils nach oben zielende Arm einer Kurbel 5 angeschlossen ist. Unter Umständen kann es besonders vorteilhaft sein, zum Anschluß der Ketten 19 an den Kurbelachsen 6 besondere Hebelarme vorzusehen.
• Sollen nun die an den Greifarmen 3 aufgehängten Kokillenbauben 9 auf die Kokillen aufgesetzt werden, die lotrecht über ein Kokillengespann (vier Kokillen) stehende Vorrichtung soweit gesenkt bis sich letztere mit den Stützen 8 an den auf der Kokillen abgestellten Hauben 9 abstützt. Alsdann wird durch weiteres Senken des Lasthakens 11 der Lasthaken 17 in die Öse 13 gehängt und der Lasthaken 11 angehoben. abei hebt sich 4te Öse 13 von ihrem Tisch 12 und verdreht über die Ketten 19 die Kurbeln @/6 @@ daß über die Koppeln 4 die Schwingen der Schwingkurbeltriebe bildenden Greifarme 3 gespreizt werden.
• Durch weiteres Anheben des Lasthakens 11 wird dann die in strichpunktierten Linien dargestellte Lage erreicht, wobei die Ketten des Kettengehänges 2 lose durchhangen.
• Zum Abziehen der Kokillenhauben von den gegossenen Blöcken wird die erfindungsgemäße Vorrichtung mit gespreizten Greifarmen über die Kokillenhauben verfahren und anschließend abgesenkt. Dabei setzten die Stützen 8 auf die Kokillenhauben 9 auf. Ist die Öse 13 auf dem Tisch 12 durch weiteres Absenken des Lasthakens 11 abgestellt worden, sind die Greifarme 3 durch ihr Eigengewicht unterstützt durch die Rückstellkraft der Federn 7 zueinander geschwenkt worden und haben die seitlich abstrebenden Pratzen 20 der Kokillenhauben 9 untergriffen. Danach muß lediglich noch durch Verfahren des Lasthakens 1 gegenüber der abgestellten Vorrichtung nach links die Kuppiung zwischen der Öse 13 und dem Lasthaken 1? gelöst werden, wonach durch Anheben des Lasthakens 11 nunmehr über das viersträngige Kettengehänge 2 die Vorrichtung uid somit auch die an den Greifarmen 3 angehängten Kokillenhauben 9 angehoben werden.
• Alle neuen in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Transportieren, Setzen und Abziehen von

   Kokillenhauben mit an den zeitlich abstrebenden Pratzen der Kokillenhauben lösbar anhängbaren Ösen, gekennzeichnet durch einen an einem Kettengehänge (2) angehngten Träger (1) an dem mindestens zwei gleichlange Greifarme (3) agea lenkt sind, die über Koppeln (4) mit einer gemeinsamen Kurbel (5/6) mit zwei einander entgegengerichteten Kurbelarmen zu Schwingkurbeltrieben verbunden sind, wobei die nach-unten abstrebenden, in Ösen endenden Greifarme (3) in zueinander entgegengerichteten Richtungen schwingen, ferner durch ein mit dem Kettengehänge (2) in deren Angriffspunkt (10) für das Hebezeug (11> wahlweise kuppelbares, gegenüber dem Kettengehänge (2) voreilbares und an einem.Kurbelarm der Schwingkurbeltriebe angreifendes, die Greifarme (3) spreizbares Zugorgan (19), und durch eine vom Träger (1)'nach unten abstrebende, zwischen den Greif armen (3) angeordnete, gegenüber den Greifarmen (3) krzere Stütze (8).
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Träger (1) symmetrisch zum Lot durch den Hebezeugengriffspunkt (10) des Kettengehänges (3) zwei, die Schwingen von Schwingkurbeltrieben bildende Greifarmpaare (3) angeordnet sind, ferner mittig zwischen den Greifarmpaaren (3) ein auf dem Träger (1) abstellbare, schräggestellte Öse (13) angeordnet ist, die über Zugorgane (19), vorzugsweise Ketten9 mit beiden Greifarmpaaren (3) und zwar mit den die Greifarme spreizenden Kurbelarmen (5) verbunden ist, und über der Öse (13) im Hebezeugangriffspunkt (10) des gettengehänges (2) ein wahlweise in die schräggestellte Öse (13) einhängbarer Haken (17) angeordnet ist.
3. 3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Träger (1) vier, symmetrisch zum Lot durch den Hebezeugangriffspunkt (10) des Kettengehänges (2) angeordnete, die Schwingen von Schwingkurbeltrieben bildende, Greifarmpaare vorgesesehen sind, wovon jeweils zwei gemeinsame Kurbelachsen (6) haben, und ferner alle Schwingkurbeltriebe über Ketten (19) von der auf den Träger (1) abstellbaren, schräggestellten, mit dem im Hebezeugangriffspunkt (10) des Ksttengehänges (2) angeordneten Haken (17) wahlweise kuppelbaren Öse (13) gemeinsam beeinflußbar sind.
4. 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schwingkurbeltrieben Kraftspeicher, vorzugsweise Federn (7) angreifen, die den Zugorganen (19) entgegenwirken, welche mit dem Hebezeugangriffspunkt (10) des Kettengehänges (2) wahlweise kuppelbar sind.
5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifarme (3) als zweiarmige Hebel ausgebildet sind.
6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An-.spriiche,- dadurch gekennzeichnet, daß die Greif arme (3) jeweils aus zwei, vom Gestellgelenk aus nach unten auseinanderweichenden und am freien Ende überbrückten Profilstäben bestehen
7. 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekentzeichnet, daß achsparallel zu den Kurbelachsen (6) nach unten abstrebende Bügel als Trägerstützen (8) angeordnet sind.
8. 8. Vorrichtung nach. einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Träger (1) abstellbare, schräggestellte Öse (13) aus einer Basisplatte (14) und aus einer an letzterer unlösbar angeordneten, etwa im Winkel von 45° schräggestellten Platte (15) mit einer in der unteren Hälfte angeordneten Öffnung als Lasthakenöse (16) aufweist und an der Basisplatta (14) vorzugsweise ferner Lageraugen (18) zum Anschluß der Ketten (19) vorgesehen sind.