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"Maschine für den Einbau von Einzelteilen in ein höchstens teilfertiges
Erzeugnis" Die Erfindung betrifft eine Maschine für den Einbau von Einzelteilen
in ein höchstens teilfertiges Erzeugnis mit mehreren auf einem gemeinsamen Grundgestell
vorgesehenen, Montageeinheiten aufweisenden Montagestationen.
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Maschinen für den Einbau von Einzelteilen oder sogenannte Montagemasohinen
werden dem Jeweils erforderlichen Zweck entsprechend in Einzelfertigung oder in
kleinen Serien hergestellt.
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Die Einzelfertigung und die Herstellung in kleinen Serien ist verhältnismäßig
teuer, da für die Konstruktion und die Erprobung von Montägemaschinen ein beträchtlicher
Arbeitsaufwand geleistet werden muß, der die rostet für die Herstellung einer Maschine
oder einer Reihe von Maschinen oft wesentlich Ubersteigt.
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Die Erfindung hat eine Maschine für den Einbau von Einselteilen sur
rufgabe, welche als Baukastensyatem ausgebildet ist und von der mindestens der Grundaufbau
für eine Vielzahl unterschiedlicher Nontagemaschinen benutzt werden kann. Diese
rufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das im wesentlichen sylinderförmig
ausgebildete Grundgestell einen zentralen Antrieb aufnimmt, von dem aus Einzelantriebe
für die Steuerung von Montageeinheiten radial nach außen geführt sind, wobei Je
ein Einzelantrieb einer Montageeinheit zugeordnet ist, daß Jede Montageeinheit leicht
lösbar mit dem Grundgestell verbunden ist und daß der Zentralantrieb mit dem zentrisch
angeordneten, schrittweise anzutreibenden Montagetisch formschlüssig verbunden ist.
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Das Grundgestell kann im Grundriß gesehen als Kreis oder als insbesondere
gleiahseitiges Mehreck ausgebildet sein, wobei das Grundgestell selbst in sich abgestuft
sein kann, das heißt, auf einen Grundaockel, worin der Zentralantrieb untergebracht
iut, kann ein Grundkörper.anderen Grundrisses aufgesetzt sein.
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Wird beispielsweise ein Zwölfeck verwendet, so können bis zu elf Nontageeinheiten
angebracht werden, wobei eine Station für die Aufgabe eines mit Einzelteilen zu
versehenden Erzeugnisses und zur Abnahme des mit den entsprechenden Teilen versehenen
Erzeugnisses dient. Die Maschine kann bis zu einer oberen Grense mit einer beliebigen
Anzahl Montageeinheiten ausgerüstet werden, wobei Jede Montageeinheit von dem ihr
zugeordneten Einselantrieb aus zu steuern ist, und sie kann durch Austausch von
Montageeinheiten in einfacher Weise umgerüstet werden. Je nach Art der Montageeinheiten
ist die Maschine für unterachiedliche Montageaufgaben einzusetzen. Es können daher
eine Vielzahl von gleichen Grundgestellen mit Zentralantrieb und eine Vielzahl gleicher
gängiger Montageeinheiten in wirtschaftlicher Weise hergestellt werden. Die Maschine
iet kompakt ausgebildet und hat daher einen nur geringen Raumbedarf.
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Weitere Vorteile der Maschine ergeben sich aus den übrigen &nsprechen,
der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser iet eine Montagemaschine als Ausführungsbeispiel
des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es teigen Fig. 1 einen Längsschnitt,
Fig. 2 ein Schrägbild mit anderer Ausrüstung.
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Ein Grundgestell hat einen im wesentlichen kreiszylindrischen Sockelteil
1 und einen im Grundriß ein gleichmäßiges Zwölfeck aufweisenden Masohinenteil 2,
wobei auch ein anderes Vieleck oder ein Kreis gewählt werden kann. Zwischen dem
Sockelteil 1 und dem Maschinenteil 2 befindet sich ein Mittellager 3, das zum Lagern
einer ein Kegelrad 4 tragenden Welle 5 dient, Auf der in Fig. 1 rechten Seite befindet
Sich ein Lager 6 in der Wand des Maschinönteiles 2 und ein Lager 7 in einem sit
dem Maschinenteil 2 verbundenen Lagerkörper 8, Die beiden Lager 6 und 7 dienen zum
Lagern einer radial angeordneten Welle 9, die sowohl über den Maschinenteil 2 als
auch über den Lagerkörper 8 hinausragt0 Auf der über den Lagerkörper 8 hinausragenden
Seite ist ein Kegelritzel 10 drehfest mit der Welle verbunden, das mit einem Kegelritzel
11 eines Schaltgetriebes 12, zum Beispiel eines Maltesergetriebes, kämmt, welches
mit senkrechter Abtriebsachse im Manchinenteil 2 angeordnet ist und einen schrittweise
anzutreibenden Montagetisch 13 trägt.
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Auf dem aus dem Maschinenteil 2 hinausragenden Ende der Welle 9 iet
ein als Kettenrad ausgebildetes Antriebsrad 14 drehfest angebracht, das über eine
Kette 15 mit einem Kettenrad 16+verbunden ist, welches auf der Abtriebswelle eines
Antriebsmotors 17 sitzt, der mit radial nach außen ragender Abtriebswelle im + drehfest
Sockeltsil
1 mittels einer Befestigungsplatte 18 lösbar angebracht iot, Zwischen den Lagern
ó und 7 trägt die Welle 9 ein drehfest mit ihr verbundenes Kegelritzel 19, das mit
dem Kegelrad 4 kämmt.
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Auf der linken Seite der Fig. 1 kämmt ein Kegeiritzel 20 ebenfalls
mit dem Kegelrad 4, das auf einer Welle 21 drehfest angebracht ist, die mittels
zweier Lager 22 und 23 in einem Lagergehäuse 24 und mittels eine Lagers 25 in einem
Anbauteil 26 gelagert ist, wobei das Lagergehäuse 24 mit+ Anbauteil 26 verbunden
ist, Das ager 25 ist zwischen zwei Lagerdeckeln 28 und 29 gehalten.
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Der Anbauteil 26 ist zum lösbaren Anbringen an einer der Flächen des
Maschinenteiles 2 bestimmt und kann bei dem im Grundriß zwölfeckigen Maschinenteil
an bis zu elf verachiedenen Stellen angebracht werden, mit Ausnahme der Stelle,
unterhalb welcher der Antriebsmotor 17 angebracht ist. FUr die AnbUingung an dieser
Stelle ist ein Anbauteil 27 vorgesehen, der nur zur Abdeckung des nach außen ragenden
Teiles der Welle 9, darauf angeordneter, nicht dargestellter Kurvenscheiben und
sonstiger Teile einer Montageeinheit dient, von welcher der Anbauteil 27 ein Bestandteil
ist.
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In Fig. 1 sind nur Anbauteile 26, 27 einer Montageeinheit dargestellt,
während Fig. 2 nur eine Montageeinheit zeigt, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit
die anderen Montageeinheiten ausgelassen sind. Gleiche Teile sind in den Fig. 1
und 2 mit gleichen Bezugs zeichen versehen, wobei etwae abgeänderten Teilen ein
Kleinbuchstabe beigefügt ist.
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Der Anbauteil 2ba nach Fig.2 dient nicht zur Lagerung der hier mit
21a bezeichneten Welle, welche in einem hier am Maechinen-+ dem
teil
2 angebrachten Lagergehäuse 24a gelagert ist. Die Welle 21a trägt einen drehfest
mit ihr serbundenen Axialnocken 31 und zwei drehfest mit ihr verbundene Radialnocken
32 und 33.
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Mit dem liialnocken 31 wlrkt ein Hebel 34 zusammen, der in einem am
Anbauteil 26a befestigten Lagerrohr 35 schwenkbar gelagert ist und an seiner vom
Axialnocken 31 abgewandten Seite einen Hebel 36 trägt, der über eine Kurbelstange
37 zum Verschieben eines Schlittens 38 dient, welcher in einer Führung 39 axial
verschiebbar gelagert ist.
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Die Führung 39 ist an einer im Anbauteil 26a axial verschiebbaren
Hubstange 40 befestigt, die über eine Rolle 41 mit dem Radialnocken 32 susnmmenwirkt.
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42 Auf dem Schlitten 38 ist eine Zange befestigt, deren Zangenbacken
mittels eines einfachwirkenden Arbeitszylinders zu betätigen sind, wobei eine Feder
die Zange 42 zu schließen sucht und insbesondere hydraulisches Druckmittel zum Öffnen
der Zange dient. Dieses Druckmittel wird über eine Leitung 43 herangeführt, die
mit einem einfach wikenden Arbeitszylinder 44 verbunden ist, den eine nicht dargestellte
Feder über eine Rolle 45 am Radialnocken 33 zu halten sucht. Der Arbeitszylinder
44 bildet zusammen mit dem Schlauch 43 und dem Arbeistzylinder in der Zange 42 ein
geschlossenes hydraulisches System nach Art einer hydraulischen Bremse in einem
Kraftfahrzeug, wobei eventuelle Leckölverluste über Rückschlagventil anzusaugen
sind und Überdrücke durch Einschalten eines Überdruckventiles verhindert werden.
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Die Zange 42 dient zur Abnahme von auf dem Schalttisch befindlichen
Einzelteilen 46 und zur Aufgabe dieser Teile in eine Förderrinne 47, wobei die Zange
42 jeweils den an einer freien Stelle aufgesetzten Teil um einen bestimmten Betrag
in der
Rinne 47 verschiebt, wodurch sämtliche in der Rinne befindlichen
Einzelteile schrittweise gefördert werden.
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An der mit 48 beseichneten Fläche dee Maachinenteiles 2 werden höchstens
teiliertlge Erzeugnisse jeweils einzeln aufgelegt und durch die Maschine mit verschiedenen
Einzelteilen versehene Erzeugnisse werden hier abgenommen.
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Zur Benchreibung der Wirkungsweise der Montageraschine dient die Montage
einer einfachen Lüsterklemme, welche aus einem Kunst- -stoffgehäuse, einem Steckereinsatz
mit endseitig angeordneten Bohrungen und Je einer in den Endseiten angeordneten
Schraube besteht.
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An der Aufnahmestation wird das Gehäuse auf den Montagetisch 13 in
eine Aufnahmevorrichtung eingebracht und festgelegt, was von Hand oder mittels einer
Aufgabevorrichtung geschehen kann.
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An einer ersten Montagestelle befindet sich ein Vorrat an Steckereinsätzen,
von dem aus die Einsätze einzeln der Montageeinheit zugeführt werden, welche hier
Jeweils einen Steckereinsatz greift und ia das zugeordnete Gehäuse einschiebt. Die
Steuerung der Montagebewegung erfolgt hierbei von einer der Wellen 9, 21, 21a über
entsprechende Axial- oder Radialnocken.
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Nach Weiterdrehen des Montagetisches 13 um einen Schritt wird in entsprechender
Weise eine Schraube eingesetzt, wobei der Montageeinheit Schrauben von einem Vorrat
zugeführt, von der Montageeinheit einzeln gegriffen und in den Steckereinsatz ein
geechraubt werden, der eine bestimmte Lage im Gehäuse hat. In der nächsten Montagestation
wird die zweite Schraube eingeschraubt. Es ißt auch möglich, beide Schrauben in
einer Montagestation einzuschrauben. Nach der erstellung der Lüsterklemme wird diese
an einer besonderen Entnahmestation oder an der Aufgabestation
von
Hand oder selbsttätig abgenommen.
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Durch Auswechseln der Montagestation unter jeweiliger Änderung der
auf den Wellen 9, 21 oder 21a angebrachten Nocken kann die Montagemaschine zur Montage
anderer Erseugnisse in einfacher Weise umgerüstet werden, wobei auf dem Montagetisch
13 die entsprechenden Haltevorrichtungen anzubringen sind. Die Zahl der anzubringenden
Nontagestationen hängt von der Zahl der nach außen führenden Wellen 9, 21, 21a ab
und kann bei im Ausführungsbespiel zwölfeckigem Grundriß bis su elf betragen.