DE2016137A1 - Verfahren zum Verbinden von Teilen aus Hochleistungslegierungen und Binde mittel zur Verwendung in dem Verfahren - Google Patents
Verfahren zum Verbinden von Teilen aus Hochleistungslegierungen und Binde mittel zur Verwendung in dem VerfahrenInfo
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Description
Die Entwicklung bekannter Hartlotlegierungen für Hochleistungslegierungen (SuperIegierungen), wie solchen auf der Basis von
Nickel-, Kobalt oder Eisen, basierte bisher auf relativ einfachen ternären oder quaternären Legierungen relativ nahe oder
bei einem eutektischen Punkt. Hierdurch wurden relativ niedrig
schmelzende Legierungen geschaffen, wie sie für das Hartlöten von Bauelementen aus Hochleistungslegierungen gebraucht werden.
Außerdem wurden durch derart einfache Systeme Schwierigkeiten vermieden, die bei der Herstellung relativ reaktiver, komplexer
Legierungspulver und beim Hartlöten mit derartigen Pulvern in
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üblichen Ofenatmosphären auftraten. Im Ergebnis waren Legierungen
zum Hartlöten, wie diejenigen für HochlelstungsIegierungen
auf der Basis von Nickel, einfache Legierungen mit geringer Festigkeit.
Weil die Verbindungsstelle zwischen zwei miteinander verbundenen Teilen aus Hochleistungslegierungen im allgemeinen die schwächste
Stelle des Bauteils darstellt, ergab sich aus der Entwicklung von verbesserten Vorrichtungen für die Energiegewinnung, zum
Beispiel von Turbinenmaschinen, wie Strahltriebwerken, ein Bedarf zur Verbesserung der Festigkeit solcher Verbindungsstellen.
P Die Herstellung von Sehweißverbindungen in üblicher Weise unterlag
starken Einschränkungen, da während des Schweißens oder bei der anschließenden Hitzebehandlung Risse auftreten können.
In den letzten Jahren wurde über bedeutende Leistungen beim Vakuumheißdruckdiffusionsverbinden im festen Zustand von Hochleistungslegierungen,
wie solchen auf der Basis von Nickel, berichtet. Obwohl es einige Verbesserungen beim Verbinden von im
wesentlichen nicht unter Verschmelzung schweißbaren Hochleistungslegierungen gab, treten dabei bestimmte, im Verfahren
selbst liegende Schwierigkeiten auf, die dessen Anwendbarkeit auf eine Vielzahl von geformten Gegenständen beschränken. BeI-spielsweise
sind bei der zum Verbinden angewendeten Temperatur relativ hohe Drücke bei den Vorrichtungen erforderlich. So sind
Mindestdrücke von etwa l4l kg/cm2 (2000 psi) bei 12O4°C (22000F)
anscheinend typisch für dieses Verfahren. Ein derartiges Verfahren verbietet die Verwendung bei relativ zerbrechlichen Teilen.
Außerdem wird an der Verbindungsstelle der verbundenen Teile eine Kerbe gebildet, die zu einer Festigkeitsverminderung,
wie der Ermüdungsfestigkeit bei hoher Beanspruchungsfolge, führen kann. Die zur Vorbereitung der Oberfläche bei gewöhnlichen
Vakuumdruckdiffusionsverbindungsverfahren erforderlichen Arbeitsschritte
sind äußerst kritisch und bei der Produktion schwer aufrecht zu erhalten. Da garis allgemein ein Zwischenmaterial
fehlt, ist es äußerst kritisch, die Toleranzen der
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aufeinandergepaßten Teile sehr eng zu halten, was eine sehr
enge Verbindungsstelle ergibt. Beim derzeitigen Entwicklungsstand liegt die Toleranzgrenze für Abweichungen beim Aufeinanderpassen
im gewöhnlichen Vakuumheißdruckdiffusionsverbindungsverfahren bei maximal etwa 0,025 mm (0,001 inch). Eine
derartige Toleranz 1st nur aufwendig zu erreichen und bei der
Produktion beizubehalten.
Ziel der -Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zum Verbinden
von Hochleistungslegierungsteilen, wobei die Verbindungsstelle bessere Festigkeitseigenschaften besitzt und leichter herzustellen ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung 1st die Schaffung eines verbesserten Verbindungspulvers zur Verwendung bei dem Verbindungsverfahren,
wobei eine solche verbesserte Verbindungsstelle geschaffen wird.
Das Verfahren zum Verbinden mehrerer Hochleistungslegierungsteile
auf der Grundlage von Eisen-, Kobalt- oder Nickellegierungen ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß man
a) ein Verbindungsmaterial, das an«die Zusammensetzung der
Hochleistungslegierungsteile angepaßt ist, eine Liquidustemperatur hat, die unterhalb der Temperatur liegt, bei der die
Legierungsteile zu schmelzen beginnen, und die Elemente Bor;
Silicium, Mangan, Niob oder Tantal oder Gemische dieser EIe- :
mente in Mengen über 1 Gew.% bis zu 15 Gew.%3 bezogen auf die
gesamte Zusammensetzung, enthält,
b) zwischen zu verbindende angrenzende und fluchtende Flächen
der Hochleistungslegierungsteile, deren Verbindungsspalt höchstens 0,51 mm (0,02 inch) breit ist, einbringt,
c) um den Verbindungsteil Hochvakuum anlegt,
d) den Verbindungsteil ein erstes Mal bei einem solchen Vakuum auf eine Temperatur von 1065,6 bis 1232,2°C (1950 bis 22500F)
so lange erhitzt, daß das Verbindungsmaterial wenigstens teil4-
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weise schmilzt, wobei jedoch die Temperatur unterhalb der Temperatur
liegt, bei der die Hochleistungslegierungsteile zu schmelzen beginnen, und
e) den Verbindungsteil durch ein zweites Erhitzen unter nichtoxydierenden
Bedingungen bei einer Temperatur unterhalb der beim ersten Erhitzen angewendeten Temperatur unter Diffusionswechselwirkung
zwischen den Hochleistungslegierungsteilen und dem Verbindungsmaterial homogenisiert.
Die Erfindung wird durch die folgende Beschreibung, Zeichnungen und Beispiele, die nicht als Beschränkung aufzufassen
sind, näher erläutert.
In den beigefügten Zeichnungen ist
Fig. 1 eine graphische Vergleichsdarstellung der Zerreißfestigkeit
durch Beanspruchung bei in üblicher Weise hartgelöteten Verbindungen gegenüber dieser Festigkeit
bei einer erfindungsgemäß hergestellten Verbindung, wobei
in beiden Fällen Gußteile verwendet wurden,
Fig. 2 eine graphische Vergleichsdarstellung der Zerreißfestigkeit
gemäß Fig. 1, wobei jedoch geschmiedete Teile verbunden sind,
Fig. 3 eine isometrische Ansicht einer Turbinenschaufel, wobei
ein Flügelkörper mit einem Basisteil verbunden ist,
Fig. 4 ein isometrischer Teilschnitt eines mit einem Flügel
versehenen Rotorteils einer Gasturbine mit einem Flügelkörper, der über einen Fuß mit einem Rad ver-.
bunden Ist,
Fig. 5 eine graphische Vergleichsdarstellung von erfindungsgemäß hergestellten und von im üblichen Diffusions-
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verbindungsverfahren im festen Zustand hergestellten
doppelt überlappenden Verbindungen.
Durch die Erfindung werden die Vorzüge der Technologie des
üblichen Hartlötens und des Druckdiffusionsverbindungsverfahrens
im festen Zustand kombiniert, wobei der hohe Druck und die engen Toleranzerfordernisse des Diffusionsverbindungsverfahrens
vermieden werden. Im Ergebnis wird ein Verfahren erhalten, das die Leichtigkeit der Herstellung von Hartlötverbindungen
mit den Festigkeiten der Verbindungsstellen kombiniert, die im allgemeinen größer sind als diejenigen, die beim
Verbinden im festen Zustand erhalten werden. Trotzdem unterscheidet
sich das Verfahren erheblich vom Diffusionsverbindungsverfahren im festen Zustand dadurch, daß die zwischen
den zu verbindenden Teilen herrschenden hohen Drücke vermieden werden und ein einzigartiges zwischengeschaltetes Bindemittelpulver
verwendet wird. Es wird nur ein geringer Druck zum Einrichten der Verbindungsstelle von beispielsweise-etwas-"
Über 0,07 kg/cm (0 psi) benötigt, damit eine starke Verbindung
gemäß der Erfindung in einem Hochvakuum von etwa 10"^
mm Hg oder darunter während der Einleitung des Verbindens bewirkt wird. Außerdem kann das erfindungsgemäße Verfahren
nachfolgende Wärmebehandlungsstufen umfassen, damit maximale
mechanische Eigenschaften bei der Verbindungsstelle entwikkelt
werden. Es sind jedoch keine engen Toleränzwerte erforderlich.
""' ."■■""""-
Die Entwicklung des komplexen Bindemittelpulvers für hohe
Festigkeiten gemäß der Erfindung erlaubt die Kombination der
Technologien des üblichen Hartlötens und der Diffusionsverbindung im festen Zustand zur Erzielung einer Verbindung bei
Hochleistungslegierungen verbesserter Festigkeit. Die verschiedenen Anwendungen der Erfindung werden im Folgenden im
Zusammenhang mit HochleistungsIegierungen auf der Basis von
Nickel beschrieben, weil sie hier eine erhebliche größere Bedeutung und einen breiteren Anwendungsbereich für"energie-
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erzeugende Vorrichtungen, die bei hohen Temperaturen arbeiten, wie Gasturbinen, besitzen, für die die Erfindung besonders
brauchbar ist. Es ist jedoch für den Metallurgen erkennbar, daß die Erfindung auch auf andere Hochtemperatur-Hochleistungslegierungen,
wie solchen auf der Basis von Eisen oder Kobalt, angewendet werden kann.
Typische Hochleistungslegierungen auf der Basis von Nickel, die erfindungsgemäß verbunden werden können, sind in der folgenden
Tabelle I angegeben. Alle Legierungen gemäß Tabelle I werden gegenwärtig für Strahltriebwerke hergestellt oder entwickelt.
Gew.35, Rest Ni und Zufallsverunreinigungen
einschließlich bis zu 0,5 Gew.? Si und Mn
Element | Legierung A | B | C | D | 015 | E | F | G | H |
C | ο,ιδ | 0,07 | 0, | 17 0,09 | 0,06 | 0,15 | 0,05 | 0,06 | |
Cr | 9,5 | 15 | 14 | 19 | 14 | 14 | 19 | 12 | |
Co | 15 | 15 | 9, | 5 11 | 15 | 8 | 12 | ||
Mo | 3 | 4,2 | 4 | 10 | 6 | 3,5 | 3 | 7 | |
W | 4 | 3 | 3,5 | 2 | |||||
V | 1 | ||||||||
Al | 5,5 | 4,3 | 3 | 1,7 | 3,8 | 3,5 | 0,5 | 5 | |
Ti | 4,2 | 3,4 | 5 | 3,2 | 2,5 | 2,5 | 1 | 3 | |
B | 0,015 | 0,015 | ο, | 0,015 | 0,01 | 0,2 | |||
Ta | - | 5 + | |||||||
Nb | 3,5 | 5+ | 0,8 | ||||||
Zr | 0,05 | ||||||||
Pe | 18 |
- Gesamt Nb/Ta
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Die Legierungen gemäß Tabelle I sind typisch für solche, deren
Zusammensetzung im brauchbaren Bereich von etwa 0,02 - 0,3 %yCy
8 - 25■ % Cr; 5 - 20 % Co; 2 - 12 % Mo; 0,3 - 7 % Al; 0,5 - 6 g
Ti; bis 5 Π; bis 2 £ V; bis 6 2 Nb und/oder. Ta; bis 0,2 % Zr;
bis 0,4 2 B; bis 25 % Pe; .Rest Nickel und Zufallsverunreinigungen
(in Gew„#) liegt. Wie später näher erläutert, ergibt
eine Legierung mit Bestandteilen in einem derartigen Mengenbereich mit einem Zusatz von mehr als 1 % bis zu 15%» bezogen auf das Gesamtgewicht der Masse, eines sehmelzpunktsenkenden
Elements aus der Gruppe B, Si, Mn, Nb, Ta und deren Gemische das durch Altern härtbare Bindemittelpulver auf Nickelbasis
gemäß der Erfindung.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Bindemittelpulver zwischen einander gegenüberliegende, ausgerichtete "
Flächen, die miteinander verbunden werden sollen, unter einem minimalen oder gar keinem Druck aufgebracht. Die erfolgreiche
Durchführung des Verfahrens und die resultierende Festigkeit der Verbindung und die Duktilität hängen von den Eigenschaften
des Bindemittelpulvers-ab. Dementsprechend wird erfindungsgemäß ein Bindemittelpulver verwendet, das die Eigenschaft hat,
zwischen den zu verbindenden Teilen eine verbesserte'Verbindung zu schaffen, deren Zereißfestigkeit bei Belastung mehrfach
größer ist als übliche hartgelötete Verbindungen, wobei jedoch deren Schmelzpunkt unterhalb der Temperatur liegt, bei
der die HochleistungsIegierungen der zu verbindenden Teile zu
schmelzen beginnen. Grundsätzlich wird das Bindemittelpulver, das erfindungsgemäß verwendet wird, mit diesen Eigenschaften
durch die Auswahl einer Zusammensetzung versehen, die durch
Einschluß von festigkeitsverbessernden Elementen, wie Ti, Al,
Mo oder W und dergleichen an die Eigenschaften der zu verbindenden Legierungen angepaßt wird, wozu eine wesentliche, aber
kritische.Menge eines schmelzpunktsenkenden Elements zugesetzt
wird. Das Bindemittelpulver kann somit in der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens, die dem Hartlöten ähnelt, bereits
bei einer Temperatur wirksam werden, die unterhalb der
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Temperatur liegt, bei der die mechanischen Eigenschaften der zu verbindenden Teile aus den Hochleistungslegierungen nachteilig
beeinflußt werden. Da außerdem festigkeitserhöhende Elemente, die durch Ausfällung wirken, wie Al und Ti, und solche,
die in Lösung wirken, wie Mo oder W, oder beide, mitverwendet
werden, ist die erhaltene Verbindungsstelle im Gegensatz zu üblicherweise hergestellten Verbindungen alterungsfähig,
wobei die Alterung oder Festigkeitserhöhung gleichzeitig auch bei der Legierung der miteinander verbundenen
Teile erfolgen kann.
P Das Blndemittelpuiver unterscheidet sich hinsichtlich der
mechanischen Eigenschaften von der Grund-Hochleistungslegierung , an die es hauptsächlich hinsichtlich.der Duktilität
angepaßt ist. Weil es schmelzpunktsenkende Mittel enthält, wird das Bindemittelpulver selbst spröde. Obwohl diese Eigenschaft
dazu beiträgt, daß das Bindemittel in Pulverform gewonnen werden kann, verhindert sie die Verwendung der Legierung
des Pulvers als Bauelement selbst. Wenn jedoch ein derartiges sprödes Bindemittelpulver zur Verbindung der Hochleistungslegierungsteile
verwendet wird, hat die erhaltene Verbindung, wie gefunden wurde, eine ausreichende Duktilität
für den vorgesehenen Zweck.
Es wurden im Verlaufe ausgedehnter Untersuchungen viele Bindemittelpulver
verschiedener Zusammensetzung hergestellt, geprüft und mit Hartlotlegierungen verglichen, die gegenwärtig
zur Verbindung von Hochleistungslegierungsteilen auf Nickelbasis verwendet werden. In den folgenden Tabellen II, III,
IV und V sind die Zusammensetzungen einiger Bindemittelpulver angegeben, die geprüft wurden, zusammen mit Werten des Schmelzpunktbereichs.
Wie bereits erwähnt, ist das erfindungsgemäß verwendete Bindemittelpulver bezüglich seiner Zusammensetzung
den Teilen aus den Hochleistungslegierungen angepaßt, die verbunden werden sollen. Somit beziehen sich die Tabellen auf die
entsprechende Zusammensetzung der Grundlegierungen gemäß Ta-
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belle I und geben lediglich die nominalen Gewichtsprozentwerte des schmelzpunkt senkenden Elements "bzw. der Elemente
wieder.
wieder.
Die Leglei-ungen der Bindemittelpulver wurden durch Schmelzen
der Elemente in einer inerten Atmosphäre (Argon) unter Verwendung üblicher Gas-Wolfram-Liehtbogenvorrichtungen hergestellt. Nach der Herstellung wurde jede Legierung mechanisch zu Pulver zerkleinert.
der Elemente in einer inerten Atmosphäre (Argon) unter Verwendung üblicher Gas-Wolfram-Liehtbogenvorrichtungen hergestellt. Nach der Herstellung wurde jede Legierung mechanisch zu Pulver zerkleinert.
Silicium als | Tabelle II | Mittel | 1163,8 | (2125) | 1218,4++ | (2225) | |
Grund legie rung |
1148,9 | (2100) | 1184,8 | (2165) | |||
Binde mittel pulver |
B | s chmelzpunkt senkendes | 1093,3 | (2000) | 1136,1 | (2075) | |
1 | B | Si-Zusatz Schmelzbereich (Gew.%) Solidus Liquidus oc (oF) oG (oF) |
II60 | (2120) | 1187,8 | (2170) | |
2 | B | 2 | 1112,8 | (2035) | 1163,8 | (2125) | |
3 | C | 4,3 | 1115,6 | (2040) | 1148,9 | (2100) | |
4 | C | 8 | 1136,1 | (2075) | |||
5 | C | 4,5 | |||||
6 | C | 5,5 | |||||
7 | 6,5 | ||||||
7,5 | |||||||
1160 (2120) 1187,8 (2170)
Aus Tabelle I
Liquidus nahe bei Obergrenze
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Box» als schmslzpunktser.kendes Mittel
Binde- . xnittel- pulver |
Grund- rung |
B-Zuc .·:/-.: t -~ Λ _ , |
9 | C | |
10 | C | 1,7 |
11 | C | 3 |
12 | C | 4 |
Schrcelzbereich
'O-LlGUS
Ό (0F)
Li qu:
0C (v
0C (v
1153,6 (2125) ^-12:8,4* (<222p)
1163,8 (2125) 120^,i* (2200)
8 (<2125) 1190,6 (2175)
1 (<2O75) 1176,7 (2150)
1121,1 (2050) 1190,6 (2175)
Liquidus nahe bei Cber^renze
Obwohl Silicium oder Bor als schmelzpunktsenkende Elemente
bevorzugt sind, können bei den erfindungsgemäß verwendeten
Bindemittelpulvern auch andere derartige Elemente oder acven
Kombination^verwendet werden, wie die folgende Tabelle IV
zeigt.
bevorzugt sind, können bei den erfindungsgemäß verwendeten
Bindemittelpulvern auch andere derartige Elemente oder acven
Kombination^verwendet werden, wie die folgende Tabelle IV
zeigt.
Tabelle IV
Schmelzpunktsenkende Elemente und Kombinationen
Schmelzpunktsenkende Elemente und Kombinationen
Bindemittelpulver"
Grundlegierung __
C C C
C C B
Mittelzusatz (Gew. % )
Schmelzbereich
Solidus
°G (0P)
°G (0P)
Liouldus 0C (0P)
++Liqulduc KU hoch
........ w^._ Obergrenze
1,8 Si; 0,4B 1163,8 (2125) 1204,4 (2200)
Si; 2B 1107,2 (2025) 1148,9 (2100)
Si; 2 Kn >121δ,4 (>2225)>1232,2+ (>2250)
Si;10 Mn <1148,9 (<2l00) 1176,7 (2150)
Si; 5 Nb 1176,7 (2150) 1190,6 (2175)
Nb 1168,4 (2135) 1173,9 (2145)
<119O,6 (<2175) 1218,4++ (2225)
4·
15
10
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BAD
■ - li -;
Es sind eine Reihe von Elementen dafür bekannt, daß sie den
Schmelzpunkt von Nickel oder Nickellegierungen senken. Wie sich aus der folgenden Tabelle V ergibt, sind merkliche Mengen von
zwei solchen Elementen, nämlich Aluminium und/oder Titan,/bei bestimmten Legierungsbauteilen gemäß, der Erfindung nicht wirksam. Außerdem ist Nb allein in einer Menge bis zu etwa 5 Gew.%
nicht ausreichend als schmelzpunktsenkendes Mittel für die
relativ niedrig schmelzenden Hochleistungslegierungen wirksam.
Tabelle V
Unwirksame schmelzpunktsenkende Mittel
Unwirksame schmelzpunktsenkende Mittel
Binde- Gruna- Mittelzusatz Schmelzbereich +
mittel- legie- (Gew. SO Solidus Liquidus
pulver rung 0C (0F) 0C (0F) :
21 C 4 Al, 4 Ti 1218,4 (2225)
>1232,2 (>225O)
22 C 6 Al, 6 Ti 1218,4 (2225) >1232,2 (>225O)
23 C 8 Al, 8 Ti > 1218,4(>2225)'>1232,2 (>225O)
24 A 8 Ti 1204,4 (2200) >1232,2 (72250)
25 B 5 Nb >1218,4(>2225)
>1232,2 (72250)
Alle Liquidus-Temperaturen zu hoch
Eine der Eigenschaften des Binaemitteipulvers gemäß der Erfindung
ist die, daß das Pulver eine Liquidustemperatur hat, die unterhalb der Temperatur liegt, bei der die zu verbindenden
Legierungsbauteile zu schmelzen beginnen und durch die die Legierungsbauteile hinsichtlich der Festigkeitseigenschaften
nachteilig beeinflußt werden würden. Die Erfindung wird insbesondere im Zusammenhang mit Hochleistungslegierungen auf Nickelbasis
beschrieben, von denen einige typische in Tabelle I angeführt sind. Da solche Hochleistungslegierungen auf Nickelbasis
einer Wärmebehandlung unterhalb der Temperatur unterworfen werden, bei der sie zu schmelzen beginnen, und zwar unterhalb
etwa 1232,2°C (22500F), 1st eine derartige Temperaturgrenze
wichtig zur Definition der vorliegenden Erfindung mit Bezug
auf HochleistungsIegierungen auf Nickelbasis.
Bindemittelpulver, wie diejenigen der Nummern 1, 9 und 20, die
die schmelzpunktsenkenden Elemente Silicium, Bor und Niob
einzeln enthalten, sind so definiert, daß ihre Liquidustem-
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BAD ORIGINAL
peraturen nahe an der Obergrenze aes erfinaungsgemäß verwendeten
Bereichs liegen. Wenn daher Silicium als einziges schmelzpunktsenkendes
Mittel ausgewählt wird, sollte die Menge wenigstens etwa 2 Gew.% betragen. Die entsprechenden Mengen liegen
bei Bor über etwa 1 Gew.$ und bei Nb bei wenigstens etwa 10 Gevi.%. Wie sich jedoch aus Tabelle IV ergibt, können geringere
Mengen solcher schmelzpunktsenkenden Elemente in Kombination verwendet werden. Das erfindungsgemäß verwendete Bindemitte
lpulver wurde daher derart definiert, daß die Menge an schmelzpunktsenkenden Elementen insgesamt mehr als 1 Gew.% bis
zu 15 Gew.% beträgt, sofern die Liquidustemperatur des Pulvers bei der Verwendung bei Hochleistungslegierungen auf Nickelbasis
weniger als etwa 1232,20C beträgt.
Die gleiche Menge eines schmelzpunktsenkenden Elements bei einem an eine Art eines Legierungsbauteils angepaßten Pulvers, z. B.
gemäß Tabelle I, kann wirksam sein und innerhalb des erfindungsgemäßen Bereichs liegen, wie er durch die Liquidustemperatur
begrenzt ist. Wenn das gleiche schmelzpunktsenkende Element in einem Pulver verwendet wird, das an eine anaere
Hochleistungslegierung angepaßt ist, könnte dessen Liquiaustemperatur
zu hoch und außerhalb des erfindungsgemäßen Bereichs liegen. Das Bindemittelpulver gemäß der Erfindung muß daher
nicht nur durch die Zusammensetzung, sondern auch durch aie tk Schmelzeigenschaften definiert werden.
Wie bereits erwähnt, sind erfindungsgemäß bevorzugte schmelzpunktsenkende
Elemente Si und B allein oder in Kombination oder zusammen mit anderen Elementen. Besonders bevorzugt sind
aie Bindemittelpulver Nr. k gemäß Tabelle II und Nr. 9 und 10
gemäß Tabelle III, wobei die bevorzugte Zusammensetzung des Bindemittelpulvers im folgenden Bereich liegt: 0,1 - 0,2 % C;
12 - 15 % Cr; 6 - 12 % Co; 3 - 5 % Mo; 2 - 4 % Al; H - 6 % Ti;
3 - 5 % W; 0,01 ■ 0,05 % Zr; 1,5 - 10 % Elemente aer Gruppe B,
Si, Mn, Nb, Ta und deren Gemische, Rest Nickel una zufällige Verunreinigungen (in Gtew.2). Innerhalb dieses Bereichs beträgt
die Menge Bor, wenn dieses ausgewählt ist, 1,5 - 2,5 Gew.? und
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- 13 - ■ ■ die Menge Silicium, wenn dieses ausgewählt ist, 4 — 6 Gew.SB.
In den folgenden Tabellen VI,. VII, VIII und IX sind Vergleichswerte für die Festigkeit von Stoßverbindungen, die erfindungsgemäß
und durch Hartlöten unter Verwendung gegenwärtig verwendeter Hartlote hergestellt sind, angegeben. Die bekannten
Legierungen sind durch die Nummer 8l mit der Zusammensetzung 19 QeMt.% Cr und 10 Gew.% Si, Rest Nickel und zufällige Verunreinigungen, und durch die Nummer 50 mit der Zusammensetzung
20,5 Gew.% Cr, 8,5 Gew.% Mo, 10 Gew.Ji.Si,. 20,5 Gew.% Pe, Rest
Nickel und zufällige Verunreinigungen, bezeichnet.
Bei der Herstellung der Proben, deren Wert in den folgenden
Tabellen wiedergegeben sind, wurde das Bindemittelpulver in einer Aufschlämmung mit Hilfe eines Hilfsstoffs, -wie einem
Acrylsäureharz in Toluol, der ohne Rückstand beim Erhitzen
zersetzt, hergestellt. Der Spalt zwischen den beiden verbundenen Bauteilen betrug etwa 0,025 mm (0,001 inch). Die Bauteile wurden praktisch ohne Druckanwendung festgehalten und
ausgerichtet. Alle Probestücke einschließlich der mit den bekannten Hartlotlegierungen als Bindemittel verbundenen
Probestücke wurden erfindungsgemäß hergestellt. Hierbei wurde
bei einer ersten Temperatur bei oder oberhalb der Liquidustemperatur
des Bindemittelpulvers, aberunter der Temperatur, die die Eigenschaften der zu verbindenden Bauteile nachteilig
beeinflussen würde, eine Verbindung vorgenommen. Anschließend
wurde durch-§lne Wärmebehandlung bei einer zweiten Temperatur
homogenisiert, die niedriger als die erste Temperatur lag. Schließlich wurde gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens bei einer dritten Temperatur gealtert, die allgemein niedriger als die zweite und immer
niedriger als die erste Temperatur lag. Dieses erfindungsgemäße Vorgehen wird nachfolgend in Einzelheiten näher erläutert.
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- 14 Tabelle VI
Zerreißfestigkeit bei Verbindungen von Gußbauteilen aus Legierung A
Test: 815,5°C (15OO°F) bei 3840 Kg/cm
Bei | Bindemittel | Lebens |
spiel | pulver | dauer (h) |
1 | 81 | 20 |
2 | 50 | 13 |
3 | 4 | 131 |
4 | 10 | 539 |
Ul | 10 | 138 |
6 | 9 | 179 |
R.A.
0,6 0,8 1,2 3,0
0,9 0,4
ßruchdehnung %
1,0 0,1 1,1 6,7 1,7 1,4
Fläc henverminderung
Die Probestücke, deren Werte in Tabelle IV wiedergegeben slna,
stellten Stäbe von 9,5 mm Durchmesser und 50,8 mm Länge dar,
die in der Mitte eine Querverbindung hatten. Das Verbinden wurde im Vakuum 30 Minuten bei 1218,40C (2225°P) bei allen Proben
vorgenommen, ausgenommen beim Pulver Nr. 9, aas 5 Minuten bei dieser Temperatur abgebunden wurde. Bei den Hartlotlegierungen
50 und 81 wurde das Homogenisieren und Altern bei folgenden
Temperaturen und Zeiten vorgenommen: 1O65,6°C (19500P)/15 h,
1O93,3°C (2OOO°P)/l6 h, 843,30C (155O°P)/l6 h. Die mit den
Pulvern 4, 9 und 10 im Bereich der Erfindung verbundenen Proben wurden bei folgenden Temperaturen und Zelten homogenisiert
und gealtert: 1148,9°C (2100°F)/lb n, 843,3°C (155O°P)/lö h.
Der erhebliche Anstieg der Zerreißfestigkeit unter Belastung, der erfindungsgemäß erreicht wird, ergibt sich leicht aus den
Werten der Tabelle VI. Diese Zerreißfestigkeitseigenschaften, die insbesondere durch die Verwendung des Bindemittelpulvers
10 erzielt werden, können die Festigkeit der verbundenen Bau-
109820/1238
15 ■-.-"■ .'.=■■
elemente erreichen unet in manchen Fällen sogar mit diesen
zusammenfallen. Dies ergibt sich noch klarer aus Fig. 1, in
der Zerreißfestigkeitswerte bei Beanspruchung in der bekannten una weit verbreiteten Form der Larsen-Miller-Parameter sowie
bei den Lebensdauerwerten- nach 50 Stunden bei verschiedenen Temperaturen aargestellt sind. Es ist bemerkenswert, wie nahe
die Festigkeit von Verbindungen, die mit dem Bindemittelpulver una insbesondere mit dem Bindemittelpulver 10 verbunden sind,
an aie Festigkeit des Gußstücks aus der Grunalegierung A herankommt . Typisch für die erheblich geringere Festigkeit von hartgelöteten Verbindungen, wie sie gegenwärtig hergestellt werden,
verglichen mit der Festigkeit aer Grundlegierung, sind aie in
Fig. 1 aargestellten Werte für ein Gußstück aus der Legierung A, die mit aer Legierung 81 hartgelötet ist.
Die Verbinaungsstellen bei Teilen aus der gegossenen Legierung
C wurden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Verwendung
von Probeteilen der Größe 6,3 mm χ 12,6 mm χ 51 mm hergestellt,
wobei eine Längsverbindung über einen Spalt von 0,025 mm geschaffen
wurde. Das Verbinden wurde bei ll62,8°C (2225°F) 5 Minuten lang durchgeführt. Die Homogenisierung und das
Altern wuraen bei ll48,9°C (2100°F) 16 Stunden lang bzw. bei
843,3°C (15500F) Ii Stunden lang durchgeführt. Aus den Werten
der folgenaen Tabelle VII ergeben sich Zerreißfestigkeitswerte unter Belastung, deren Verbesserung in der gleichen Größenordnung
liegt wie aies aus Tabelle VI ersichtlich ist.
ORIGINAL !238
- 16 Tabelle VII
Zerreißfestigkeit bei Verbindungen von Gußbauteilen aus Legierung C
Bindemittel pulver |
Test: 815,5°C (15 3840 kg/cm2 |
0O0F) bei | |
Bei spiel |
4 9 10 |
Lebens dauer (h) |
Bruch dehnung % |
7 8 9 |
98 117 238 |
0 1,5 1,3 |
|
Es wurde eine weitere Reihe von Festigkeitsversuchen an Schmieaeteilverbindungen aus der Legierung B durchgeführt.
Die verbundenen Probestücke hatten aie gleiche Größe una Form wie diejenigen, mit denen die Werte von Tabelle VI erhalten
worden waren. Das Verbinaungsverfahren entsprach aem erfinaungsgemäßen
Verfahren, wobei das Verbinden bei 1190,60C (2175°F)
5 Minuten lang durchgeführt wurae. Die mit dem Bindemittelpulver 10 verbundene Probe wurde bei 1148,9°C (21000F)
16 Stunden homogenisiert und bei 843,30C (155O0F) 16 Stunden
lang gealtert. Das unter Verwendung der Legierung 81 verbundene Probestück wurde bei 1O65,6°C (19500F) 16 Stunden homogenislert
und bei 843,30C (155O0F) 16 Stunaen gealtert. Die
Zerreißfestigkeit und Zugfestigkeitseigenschaften sind in der folgenden Tabelle VIII gegenübergestellt.
10 9820/1238
-17-Tabelle VIII
Festigkeit von Verbindungen, .' Schmiedestücke aus Legierung B
Bei | Bindemittel | Zerreiß | Zugfestig |
spiel | pulver | festigkeit | keit 9 |
bei 3160 | (kg/cnr.) | ||
kg/cm2 | |||
Lebensdauer | |||
(h) | |||
IO | 10 | 476 | 8460 |
11 | 81 | + | 2520 |
grenze dehnung (kg/cm2) %
75OO 9 0,5
Versagen bei Belastung
Die Tatsache, daß die Festigkeit von Verbindungen von Probestücken, die erfindungsgemäß hergestellt waren, an die Festigkeit
der GrundIegierung heranreicht, ist in Fig. 2 dargestellt,
wobei die Darstellung derjenigen von Fig. 1 entspricht. Es ist auch hier festzustellen, daß die Zerreißfestigkeit bei Belastung
der erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen an diejenige der geschmiedeten Legierung B herankommt. Die überaus
starKe Verbesserung gegenüber Verbindungen unter Verwendung der
bekannten Legierung 81 geht deutlich aus Fig. 2 hervor.
Es wurden weitere Versuchsreihen durchgeführt, um die Möglichkeit
zu zeigen, daß erfindungsgemäß zwei verschiedene Legierungen miteinander verbunden werden können. Typische Festigkeitswerte sind in der folgenden Tabelle IX für erfindungsgemäß
miteinander verbundene Gußteile aus der Legierung A mit warmverformen Teilen aus der Legierung D angegeben. Größe
und Form der Probestücke sowie die Bedingungen beim Homogenisieren
und Altern waren die gleichen, wie sie bei den Probestücken angewendet wurden, mit denen die Werte der Tabelle VII
erhalten worden waren. Das Verbinden wurde 5 Minuten bei
109820/1238
ll62,8°C (2225°P) bei einem Spalt von 0,025 mm (0,001 inch)
durchgeführt.
Festigkeit von Verbindungen zwischen Gußteilen aus Legierung A und warmverformten
Teilen aus Legierung D
Ei ge nschaften bei 648,9°C(12OQ0P)
ZerreTßTestig-
iceit bei 6228
kg/cm2 (90 ksl)
Bei- Bindemittel- Lebens- Bruch- Zugfestig- 0,2 % Bruchspiel
pulver dauer dehnung keit Streck- dehnung
2 grenze,
(h) {%) (kg/ein ) (kg/cm2) (%)
12 i|. 1152 1,2 8050 6730 3,0
(115 ksl) (96 ksi)
13 9 1226 2,8 8120 6730 5,0
(116 ksi) (96 ksi)
Die Eigenschaften b ei 648,9°C gemäß Tabelle IX zeigen erneut
ciie ungewöhnliche Festigkeit una Duktilität der Verbindung,
die erfindungsgemäß hergestellt wurde. Wie vorher erwähnt,
ergaben sich die in den vorstehenden Tabellen wiedergegebenen
Werte aus Proben, bei denen ein Versagen im Versuch eher an P der Verbindungsstelle als an dem Metall aer verbundenen Stücke
auftrat. Die Werte geben daher die Festigkeit an der Verbindungsstelle
wieder.
Typische weitere Beispiele für die Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens beim Verbinden von Teilen aus unterschiedlichen Legierungen und unter verschiedenen Bedingungen sind
in der folgenden Tabelle X wiedergegeben. Die bei verschiedenen Temperaturen und unter verschiedenen Belastungsbedingungen
erhaltenen Werte zeigen wieder, daß die mechanischen Eigenschaften der Verbindungsstelle etwa 80 bis 100 % der
Festigkeit des Grundmetalls oder der verbundenen Teile erreichen.
109820/1238
Festigkeit von Verbindungen
Bei- Legie- Spalt Test- Beansprü- Lebens- Flächen- .Bruchspiel rungs- temp, chung dauer vermin- dehnung
teile o derung (mm) (0C) (kg/cnQ (h) {%) . (%}
14 C an C 0,025 815,5 .3870 238 1,4 1,3
15 C an C 0,051 815,5 3870 · 496 7,5 3,4
16 C an D 0,101 648,9- 6228 387 ·. 6,0 4,4
17 C an F 0,101 648,9 8400 349 5,0 2,8
Die Proben, an denen die Werte der Tabelle X gemessen wurden, wurden alle bei ll48,9°C (21000F) 16 Stunden homogenisiert und
bei 843,3°C (155O°F) 16 Stunden gealtert, außer bei Beispiel 17,
wobei die Wärmebehandlung wie folgt vorgenommen wurde: 1093,30C (20000F)/16 h; 898,9°C (165O0F)/4 h; 1093,30C
(200O0F)Zl h; 73252°C (135O0F)/64 h. Die Teile aus der
Legierung C waren Gußteile, während die Teile aus den Legierungen D und F warmverformt waren. Das Bindemittelpulver 10
wurde in allen Fällen bei einer Verbindungstemperatur von 1218,4°C (22250F) 5 bis 15 Minuten angewendet.. Zusätzlich
wurde die Oberfläche der Probestücke in einer Stärke von etwa
0,0076 mm (0,0003 inch) mit Nickel plattiert als Vorbereitung
zum Verbinden über den angegebenen Spalt.
Wie bereits erwähnt, kombiniert das erfindungsgemäße Verfahren
die Hartlöttechnik mit der Diffusionsverbindungsteehnik im
festen Zustand, Die Kombination der Verfahrensschritte unter
bestimmten, kritischen Bedingungen macht die Anwendung von
Druck überflüssig, ausgenommen der zur Ausrichtung und Gegenüberstellung der entsprechenden zu verbindenden Flächen ausreichenden Drücke. Beim üblichen Diffusionsverbinden im festen
Zustand sind erhebliche Drücke, z. B. wenigstens etwa 7 kg/cm
(100 psi), erforderlich. Bei der Durchführung des erfinaungsgemäßen
Verbindungsverfahrens kann das Verbinden bei Drücken weit
109820/1238
unterhalb dieser Drücke, im allgemeinen in der Nähe des Normaldrucks
(0 psi), durchgeführt werden.
Bei der Durchführung des erfIndungsgemäßen Verfahrens werden
die Flächen der Teile, die miteinander verbunden werden sollen, einander gegenübergestellt und fluchtend ausgerichtet, wobei
ein Spalt frei bleibt, der das als Zwischenschicht verwendete Bindemittelpulver enthält. Das Bindemittelpulver kann in Form
einer Aufschlämmung oder in anderer geeigneter Form vorliegen, damit es festgehalten oder an Ort und Stelle gehalten wird,
bis das eigentliche Verbinden durchgeführt wird.
Wie bereits erwähnt und wie es.bei den Beispielen, aie aen
Werten der Tabellen zugrunde liegen, der Fall war, 1st praktisch kein Druck zwischen aen zu verbindenden Teilen während
der Durchführung aes erfindungsgemäßen Verfahrens erforderlich. Dieses Merkmal unterscheidet das erfindungsgemäße Verfahren
von dem üblichen Diffusionsverbindungsverfahren im festen Zustand und ergibt eine Festigkeit der Verbindungsstellen, die
ganz erheblich besser 1st als die Festigkeit von Verbindungen, die durch Anwendung von mehreren 100 atm unter den gleichen
Bedingungen von Temperatur und Vakuum, aber ohne Gegenwart eines Bindemittelpulvers hergestellt worden sind.
P Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß die Stufe des Verbindens unter Hochvakuum durchgeführt wird, z. B. von nicht mehr als etwa 10 mm Hg.
Bei der Verwendung eines erfindungsgemäßen Bindemittelpulvers
liegt die eigentliche Verbindungstemperatur, auch als erste Temperatur bezeichnet, im Bereich von 1065,6 bis 1232,2°C
(1950 bis 22500F). Die Verbindungstemperatur wird unter der
Temperatur gehalten, die einen nachteiligen Einfluß auf die mechanischen Eigenschaften der zu verbindenden Bauteile hat,
sowie unterhalb der Temperatur, bei der die Legierung der Bauteile zu schmelzen beginnt.
109820/1238
- SCL-
Nach' dem Verbinden im Hochvakuum wird die Verbindungsstelle
unter nichtoxydierenden Bedingungen, vorzugsweise unter vermindertem
Druck, ausreichend lange homogenisiert, daß eine weitere Verbindung durch Diffusion zwischen den Bauteilen und dem Bindemittelpulver
stattfindet. Die Homogenisierung wird bei einer
Temperatur durchgeführt, die hier als zweite Temperatur bezeichnet
wird und unterhalb der ersten Temperatur liegt, bei der das eigentliche Verbinden erfolgt. Gemäß den in den vorstehenden Tabellen wiedergegebenen Versuchen liegt diese Temperatur
bei den untersuchten Pulvern und Legierungen' im Bereich von etwa 871,1 bis ll48,9°C (l600 bis 21QO0P).
Obwohl die erfindungsgemäß hergestellte Verbindungsstelle stark
und duktil ist, kann sie weiter gemäß einer Ausführungsform der Erfindung aufgrund der Zusammensetzung verfestigt werden. Diese
Verfestigung wird durch Altern bei einer dritten Temperatur
durchgeführt, die unterhalb der ersten Temperatur liegt und gewöhnlich, ausgenommen einige besondere Legierungen,.auch
unterhalb der zweiten Temperatur. Wie im Zusammenhang mit den aufgeführten Beispielen angegeben ist, liegt die dritte Temperatur
oder Alterungstemperatur im Bereich von etwa 7OJl,4 bis
1O93,3°C (1300 bis 2000°P).
Die Erfindung kann unter Verwendung von Verbindungsspalten bis zu etwa 0,51 mm (0,02 inch) durchgeführt werden. Es ist jedoch
bevorzugt,., daß der Spalt im Bereich von etwa 0,025 bis 0,127 mm
(0,001 bis Ο-;605 inch) gehalten wird. Wie sich aus den obigen
Werten ergibt, können die Festigkeiten von Verbindungen über
solche Spalte nahe an diejenigen der Basismetalle der verbundenen
Teile herankommen.
Mikrophotogräphische und chemische Analysen der erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen haben gezeigt, aaß eine beeinflußte
Zone an jeder Seite des ursprünglichen Spalts von bis
zu etwa 0,127 mm (0,005 inch),im allgemeinen nicht mehr als etwa 0,051 mm (0,02 inch) an jeder.Seite, vorliegt. Die ge-
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samte Verbindungsstelle bei einem erfindungsgemäß hergestellten
Gegenstand würde einschließlich des ursprünglichen Spaltes bis zu etwa Oj76 mm (0,03 inch) und vorzugsweise nur bis zu etwa
0,25 mm (0,01 inch) betragen. Innerhalb dieser Verbindungsstelle
existiert, wie gefunden wurde, eine Phase, uie sich von den Phasen der verbundenen Teile unterscheidet und an
solchen Elementen angereichert ist, aie als Mittel zur Senkung der Schmelztemperatur zugesetzt worden sind. Beispielsweise
zeigt sich die Gegenwart von Borgehalten durch die typische Phase der "chinesischen Schriftzeichen" an una die Gegenwart
von Silicium ist durch blockartige Silicide gekennzeichnet, fe Die Konzentrationen sind im Zentralgebiet der Verbindungsstelle
stärker und nehmen ab, wenn eine Diffusion aufgetreten ist.
Erfinaungsgemäß werden nicht nur Verbindungsstellen mit erheblich
verbesserten Festigkeitseigenschaften gegenüber solchen,
die in üblicher Weise durch Hartlöten oder gewöhnliches Diffusionsverbinden im festen Zustand erreichbar sind, erhalten,,
sondern die Erfindung erlaubt auch die Verbindung von Teilen, die durch andere Verfahren nur sehr schwer ausreichend
verbunden werden können. Es ist beispielsweise sehr schwierig, durch gewöhnliche Diffusionsverbindungsverfahren im festen Zustand
oder durch Schweißverschmelzung zwei Teile aus der Le-P gierung C gemäß Tabelle I erfiSLgreich zu verbinden. Wie sich
aus den Werten der Tabelle X ergibt, können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Festigkeiten von Stoffverbindungen erhalten
werden, die an die Festigkeit der Legierung der Teile selbst herankommen. Derart verbesserte Festigkeitseigenschaften resultieren
wenigstens teilweise daraus, daß die Kerbbildung an der Kante der durch Diffusion im festen Zustand verbundenen
Verbindungsstellen fortfällt. Dadurch, daß der Verbindungsspalt auf etwa 0,127 mm (0,005 inch) oder darunter gehalten wird, wird
die Erzielung hoher Festitrkeitswerte unterstützt.
109820/1238
Weitere Untersuchungen an überlappten Verbindungen, insbesondere
bei verbundenen Teilen mit mehreren überlappenden Verbindungsstellen,
zeigten- erheblich bessere Festigkeitseigenschaften, die erfindungsgemäß erreicht werden. Beispiele solcher überlappter
Verbindungen, in diesem Fall doppelt überlappte Verbindungen, sind in den Fig. 3 und 4 dargestellt.
Fig. 3 zeigt eine Schaufel einer Turbine, wie sie gewöhnlich
in einem Gasturbinenantrieb verwendet wird, mit einem Flügel IG und einer Basis lA. Flügel und Basis sind an der überlappenden Verbindungsstelle Ik verbunden, die hier als doppelt überlappte Verbindung bezeichnet wird. Ein solcher Verbundkörper,
kann gegebenenfalls entweder zur Gewichtsverminderung oder zur Schaffung eines Flüssigkeitsdurchgangs einen hohlen Teil l6
zwischen dem Flügel 10 und der Basis 12 besitzen. Ein Flüssigkeit sdurchgang l6 kann mit ein oder mehreren Kanälen oder Kammern
18 für ein Kühlmittel für die Flügel in Verbindung stehen. Wenn dies für eine größere Festigkeit erwünscht ist,/kann je-,
doch der Durchgang 16 fortgelassen werden und eine weitere Verbindungsstelle, in diesem Fall eine Stoßverbindung, zwischen
dem Flügel 10 und der Basis 12 zusätzlich zu den überlappenden
Verbindungsstellen 14 vorgesehen werden, Falls erwünscht kann der Flügel aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein, die an
einer längslaufenden oder radial verlaufenden Verbindungsstelle verbunden sind, damit beispielsweise die Flügel an der einen
Kante anaere Eigenschaften haben wie an der anderen Kante.
Eine Kombination zwischen einer doppelt überlappenden Verbin-.
dungssteile und einer Stoßverbindung ist in Fig. k dargestellt,
wobei schematisch ein mit einer Schaufel versehener Rotor der
Art dargestellt ist, wie er gewöhnlich in einem Gasturbinenantrieb
verwendet wird. Die bei 20 dargestellte Schaufel besteht" aus dem Flügelblatt 22 und einem Fuß 24. Der Fuß 2k ist
mit dem Rad 26 am Radkranz 27 durch eine doppelt überlappende
Verbindungsstelle und eine Stoßverbindung verbunden.
109820/1238
fn
Die Gegenstände gemäß den Pig. 3 und 4 stellen allgemein
Flügel, Flügelräder und Räder als Beispiele von zwei miteinander verbundenen Bauteilen dar, jedoch können Gegenstände auch
einzeln oder in Kombination durch Verbinden verschiedener Teilkombinationen hergestellt werden. Beispielsweise kann der Flügel
an den Fuß gebunden werden und der Fuß kannfentweder an den Radkranz
oder an eine Basis gebunden werden. Es kann erwünscht sein, daß der Flügel aus einem gegossenen Material besteht,
während der Fuß aus einer Art von warmverformten Material
und das Rad oder die Basis aus einem anderen warmverformten Material bestehen. Es kann außerdem erwünscht sein, zwei Flügelfe
blätter längs einer radialen Basisverbindung zu verbinden, damit eine gemeinsame Basis geschaffen wird. Weiterhin kann es
erwünscht sein, ein hohles Rad durch Verbinden von zwei Radhälften herzustellen.
Wie erwähnt, wird durch das erfindungsgemäße Verfahren die Kerbe an der Kante von durch übliche Druckdiffusionsverfahren
im feisten Zustand hergestellten Verbindungsstellen vermieden. Diese ;>t>' =.- kann schlechtere Ermüdungseigenschaften bei geringem
Belastungswechsel bei überlappenden Scherverbindungen ergeben, z. B. bei einer doppelten Verbindung gemäß den Fig.
3 und 4. Es wurde eine Reihe von Untersuchungen durchgeführt,
wobei doppelt überlappte Verbindungen, die erfindungsgemäß P hergestellt waren, mit Üblichen DruckdiffuBionsverbinaungen
im festen Zustand verglichen wurden und die Verbindung der beiden Teile einer Anordnung gemäß Fig. 3 geprüft wurde.
Der Teil, der dem Flügel 10 entsprach, bestand aus der Gußlegierung
A und der Teil, der der Basis 12 entsprach, bestand aus der warmverformten Legierung B. Das bei der erfinaungsgemäßen
Verfahrensweise verwendete Bindemittelpulver war das Pulver Nr. 10 gemäß Tabelle III, das bei einer Temperatur
von 121O0C (2210°F) 15 Minuten abgebunden wurde. Die Homogenisierungsstufe
und die Alterungsstufe wurden erfindungsgemäß bei 1O93,3°C (2OOO°F)/l6 h; 1050,7°C (1925°F)M h und
3°C (15500F)/16 h durchgeführt. Wie sich aus den Werten
1098^0/1238
in Pig. 5 ergibt, waren die Ermüdungsfestigkeitswerte bei geringem
Belastungswechsel bei 648,90C (120O0P) bei den erfindungsgemäß
hergestellten Verbindungsstellen denjenigen überlegen, die durch das übliche Druckdiffusionsverbindungsverfahren
im festen Zustand bei gleicher Behandlung hergestellt waren, wobei lediglich das erfindungsgemäß verwendete Bindemittelpulver
fortgelassen wurde, aber eine nicht geschmolzene Zwischenschicht angewendet wurde und ein Druck von etwa
l4l kg/cm (2000 psi) etwa 2 Stunden aufgebracht wurde.
Das Bindemittelpulver gemäß der Erfindung ermöglicht somit
bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Herstellung -eines Gegenstandes mit einer verbesserten Verbindungsstelle,
die erheblich fester ist als eine Verbindungsstelle, die durch bekannte Verfahren erhalten wird.
109820/123 8
Claims (11)
1. Verfahren zum Verbinden mehrerer Hochleistungslegierungsteile
auf der Grundlage von Eisen-, Kobalt- oder Nickellegierungen, dadurch gekennzeichnet,
dass man
a) ein Verbindungsmaterial, das an die Zusammensetzung der Hochleistungslegierungsteile angepasst ist, eine Liquidustemperatur
hat, die unterhalb der Temperatur liegt, bei der die Legierungsteile zu schmelzen beginnen, und die
Elemente Bor, Silicium, Mangan, Niob oder Tantal oder Ge-
W mische dieser Elemente in Mengen über 1 Gew.-% bis zu
15 Gew.-^, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthält,
zwischen zu verbindende angrenzende und fluchtende Flächen der HochleJstungslegierungsteile, deren Verbindungsspalt
höchstens 0,51 mm (0,02 inch) breit ist, einbringt,
b) um den Verbindungsteil Hochvakuum anlegt,
c) den Verbindungsteil ein erstes Mal bei einem solchen Vakuum
auf eine Temperatur von 1065,6 bis 1232,2°C (1950 bis
2250 F) so lange erhitzt, dass das Verbindungsmaterial
wenigstens teilweise schmilzt, wobei jedoch die Temperatur unterhalb der Temperatur liegt, bei der die Hochleistungsfc
legierungsteile zu schmelzen beginnen, und
d) den Verbindungsteil durch ein zweites Erhitzen unter nichtoxydierenden
Bedingungen bei einer Temperatur unterhalb der beim ersten Erhitzen angewendeten Temperatur unter
Diffusionswechselwirkung zwischen den Hochleistungslegierungsteilen und dem Verbindungsmaterial homogenisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g ekennzeichnet
, dass man nach dem Homogenisieren die Verbindungsstelle einem dritten Erhitzen bei einer Temperatur
unterwirft, die unterhalb der Temperatur beim ersten Erhitzen liegt, und so lange erhitzt, bis die Verbindungsstelle gealtert
ist.
1üa8üO/1238
201613?
3. "Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η z-eichnet
, dass man das dritte Erhitzen nach dem
Homogenisieren bei einer Temperatur von- 704,4 bis 1O93S3°C
(1300 bis 20000F) durchführt.
4. Verfahren naeh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass man zum Verbinden von Hochleistungs-^
legierungen auf Nickelbasis ein Hochvakuum von nicht mehr
als etwa 10 mmHG anwendet, eine Spaltbreite der Verbindungsstelle
von 0,025 bis 0,128 mm einhält und als Verbindungsmaterial
ein Bindemittel einbringt, das aus einem durch· Altfern härtbaren Pulvergemisch einer Liquidustemperatur
unterhalb 1232,2°G (22500F) der folgenden Zusammensetzung,
auf das Gewicht bezogen, besteht: 0,Q2 - 0,3 % C, 8 - 25 % Cr,
5 - 20 #■Co, 2 - 12 % Mo, 0,3 - 7 % Al, 0,5 - 6 % Ti, bis
5 % W, bis 2 % V, bis 0,2 % Zr, bis 25 % Fe, über 1 % bis
" 15 % B, Si, Mn, Nb, Ta oder deren Gemische, Rest Nickel und
zufällige Verunreinigungen, und dass man das zweite Erhitzen innerhalb eines Temperaturbereiches von 871,1 bis 1148,9 C
(1600 bis 21000F) durchführt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet , dass als Verbindungsmaterial
ein Bindemittelpulver mit der folgenden, auf das Gewicht bezogenen
Zusammensetzung: 0,1 - 0,2 # C, 12 - 15 % Cr, 6 12
% Co, 3 - 5 % Mo, 2 - 4 % Al, 4 - 6% Ti, 3 - 5 % W,
0,01 - 0,05 % Zr, 1,5 - 10 % B, Si, Mn, Nb, Ta oder deren
Gemische insgesamt, Rest Nickel und zufällige Verunreinigungen, eingebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet , dass als Verbindungsmaterial
ein Bindemittel, dessen Gehalt an Mangan, Niob oder Tantal, falls diese nicht mit Bor kombiniert vorliegen," wenigstens 2,
vorzugsweise 4 bis 6 Gew.-%t der Borgehält, wenn Bor nicht mit
109820/1238
Silicium, Mangan, Niob oder Tantal kombiniert vorliegt, mehr
als 1, vorzugsweise 1,5 bis 2,5 Gew.-% beträgt und der Ni obgehalt, wenn Niob nicht mit Bor, Silicium, Mangan oder
Tantal kombiniert vorliegt, wenigstens 10 Gew.-% beträgt, eingebracht wird.
7. Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 6 zur Herstellung
von Gegenständen mit einer durch Altern härtbaren Verbindungsstelle zwischen mehreren Hochleistungslegierungsteilen
auf der Basis von Eisen, Kobalt oder Nickel und bei denen sich die Verbindungsstelle bis zu etwa 0,8 mm zwischen
fc die Legierungsteile erstreckt, eine chemische Zusammensetzung besitzt, die an diejenige der Legierungsteile angepasst
ist und eine Phase an der Verbindungsstelle besitzt, die sich von den Phasen der Legierungsteile unterscheidet
und an Bor, Silicium, Mangan, Niob oder Tantal reicher ist als die Phasen der Legierungsteile.
8- Verwendung^es Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4 zur Herstellu
·on Tui'binenantriebsteilen aus Hochleistungslegierungen
auf rlickelbasis, wobei die Verbindungsspalte zwischen
den zu verbindenden Teilen bis zu 0,25 mm beträgt.
9» Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 5 zur Herstellung
von Turbinenantriebsteilen.
10. Verwendung nach Anspruch 6 zur Herstellung von Turbinenantriebsteilen,
dadurch gekennzeich-
- net , dass das als Verbindungsmaterial benutzte Bindemittel
eine borreiche Zusammensetzung aufweist, um in der Verbindungsstelle eine borreiche Phase ("chinesische Schriftzeichenphase")
zu ergeben.
11. Verwendung nach Anspruch 8 zur Herstellung von Turbinenantriebsteilen,
dadurch gekennzeichnet,
1^8*0/1238
dass das als Verbindungsmaterial benutzte Bindemittel eine siliciumreiche Zusammensetzung aufweist, um in der Verbindungsstelle
eine blockartige siliciumreiche Phase zu ergeben.
109820/1238
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D2 | Grant after examination |