DE201604C - - Google Patents

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DE201604C
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projectile
projectiles
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B30/00Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
    • F42B30/08Ordnance projectiles or missiles, e.g. shells
    • F42B30/10Mortar projectiles
    • F42B30/12Mortar projectiles with provision for additional propulsive charges, or for varying the length

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
*- M 201604 — KLASSE 72 d. GRUPPE
ALBERT LOTZ in CHARLOTTENBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Mai 1907 ab.
• Es sind bereits Geschosse bekannt, deren hinteres Ende in ähnlicher Weise wie das vordere spitz zuläuft, um dadurch dem Auftreten eines luftverdünnten Raumes hinter dem Geschosse und der dadurch hervorgerufenen Verminderung der Geschoßgeschwindigkeit nach Möglichkeit vorzubeugen. Ferner ist es bereits bekannt, das hintere Ende solcher Geschosse mit einer Höhlung zu versehen, um dadurch den Geschoßschwerpunkt weiter nach vorn zu verlegen und ein Überschlagen des Geschosses während seines Fluges . zu verhindern.
Nach vorliegender Erfindung soll die hintere Höhlung des Geschosses zur Aufnahme eines Teiles der Treibladung benutzt werden, wie dies an sich bei Geschossen mit flachem Boden und hinterer Höhlung an sich bereits bekannt ist. -Die Zündung der hinteren Treibladung erfolgt dabei in an sich bekannter Weise innerhalb des Rohres der Waffe kurz nach der Entzündung der Haupttreibladung.
Bemerkt sei noch, daß es nicht mehr neu ist, bei Geschossen mit hinterer Spitze im hinteren Geschoßende einen langsam brennenden Pulversatz anzuordnen, der während des Geschoßfluges nach Art eines Raketentreibsatzes abbrennt.
Auf Geschosse dieser Art erstreckt sich daher die vorliegende ^Erfindung nicht.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Geschosses nebst Treibladung nach vorliegender Erfindung dargestellt, p2 ist der innerhalb der hohlen hinteren Spitze s1 des Geschosses untergebrachte Teil der Treibladung. Ein Teil der außerdem erforderlichen Pulverladung kann, wie z. B. p1, der Form der hinteren Spitze s1 angepaßt sein, die übrige Ladung wie p, p in üblicher Weise hinter dem Geschoß angeordnet werden.
Stangen- oder Rohrpulver kann zu diesem Zweck in verschiedenen, nach der Mittelachse der Ladung zu abnehmenden Längen und so eine Mulde für die hintere Geschoßspitze bildend oder sich im Innern der Spitze dieser anpassend eingeordnet werden.
Nun ist es aber erforderlich, daß die Pulverladung p% sich nicht viel später entzünde wie p, p1, da sonst die Spitze s1 eingediückt werden könnte. Zur Vermeidung dessen kann diese mit einer Öffnung 0 versehen sein. Durch diese und sämtliche Pulverkörper p1, p2 hindurchführend, kann alsdann eine Zündbüchse r mit einer hierfür geeigneten Zündladung ps angeordnet werden, während die Ladung-^3 wiederum in irgendeiner üblichen Weise, wie z. B. mittels Zündkapsel z, zur Entzündung gebracht werden kann.
Die Pulverladungen p, p1 können selbstverständlich in üblicher Weise in Form von Kartuschen zu einem handlichen Ganzen vereinigt oder in Patronen angeordnet sein.
Nun wird vielleicht einzuwenden sein, daß erstens Geschosse mit Spitzen an beiden Enden sich nicht mehr aufrecht aufstellen lassen, schlechter zu transportieren und zu laden seien, und daß zweitens eine in der hinteren Spitze untergebrachte Pulverladimg eine Gefahr bilde. Dem kann dadurch abgeholfen werden, daß die hintere Spitze geson-

Claims (4)

dert hergestellt und geladen wird, derart, daß ihr Rand α über einen Ansatz k an dem Boden des Geschoßrumpfes stramm paßt. Durch besondere Anpressung nach dem Laden 5 oder durch den Explosionsdruck der Ladung p, -p wird die Spitze s1 alsdann mit großer Gewalt gegen den Rumpf k des Geschosses gepreßt und bleibt bei geeigneter Abmessung beider Teile auch nach dem Verlassen des Geschützrohres ■ fest daran haften. Das Zusammenhalten beider Teile kann auch durch Anordnung geeigneter Klauen, Stauchung ineinander passender Bolzen und Löcher und dergleichen Mittel mehr erreicht werden bei nachfolgender Anpressung. Trotz der Öffnung 0 in der Spitze s1 wird der Explosionsdruck innerhalb der letzteren zu Anfang stets kleiner wie außen sein, da die äußere Ladung p, p sich stets zuerst entzünden wird und des weiteren die ganzen Vorgänge sich so rasch abspielen, daß ein Druckausgleich zwischen dem Innenraum der Spitze s1 und dem rückwärtigen Laderaum erst eintritt, wenn s1 mit k längst innig verbunden ist. Durch geeignete Bemessung der Öffnung 0 oder Anordnung mehrerer Öffnungen, oder durch geeignete Bemessung der Länge der in die Kappe s1 hineinragenden Zündbüchse r oder ihrer Ladung p3 kann natürlich auf alle Fälle der gewünschte' Zeitunterschied in der Zündung und dem entwickelten Drucke der Ladung p, p1, p2 bewirkt werden. Es ergibt sich nun aber noch die weitere Möglichkeit, die äußeren Ladungen p, p1 mit der Spitze s1 und ihrer inneren Ladung p2 zu einem handlichen Ganzen zu vereinigen und der die Hauptpulverladung enthaltenden Kartusche oder Patrone an- oder einzufügen. Dies bietet keinerlei besondere Schwierigkeiten, und die Lagerung, der Transport sowohl dieser Kartuschen oder Patronen als auch der nun wiederum einen flachen Boden aufweisenden Geschosse kann wieder im wesentlichen in der bisher üblichen Weise vollzogen werden. Selbstverständlich können derartige Zweispitzgeschosse auch als Gewehrgeschosse ausgeführt und in gleicher Weise und mit gleichem Erfolge in Anwendung gebracht werden. Patent-A ν Sprüche:
1. Anordnung · der Treibladung für Geschosse mit hinterer hohler Spitze, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum der hinteren Geschoßspitze und der um diese hintere Spitze herum gegenüber der Geschützwandung belegeiie Raum durch in ihnen angeordnete Teile der Treibladung ausgenutzt sind. '
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Zuspitzung von dem Geschoßrumpf getrennt gehalten und an diesen erst beim Laden oder im Rohr angepreßt und durch geeignete Mittel, wie Paßränder, Klauen, Stauchung ineinander passender Bolzen und Löcher oder Ansätze oder dergleichen Mittel mehr angekuppelt wird, wobei diese Anpressung· und Kupplung erst durch Entzündung der Hauptttreibladung erfolgen kann.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die hintere Zuspitzung bildende, von dem Geschoßrumpf getrennte Geschoßteil mit der Haupttreibladung zu einem handlichen Ganzen vereinigt und der Kartusche oder Patrone an- oder eingefügt ist.
4. Anordnung nach Anspruch' 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der Treibladung, der in der hinteren Geschoßspitze angeordnet ist, mittels eines in die letztere hineinragenden und durch die Haupttreibladung hindurch eingeführten Zünders (Schlagröhre, Zündkapsel usw.) zur Entzündung gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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