DE201584C - - Google Patents

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DE201584C
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DE
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turntable
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DENDAT201584D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47FSPECIAL FURNITURE, FITTINGS, OR ACCESSORIES FOR SHOPS, STOREHOUSES, BARS, RESTAURANTS OR THE LIKE; PAYING COUNTERS
    • A47F3/00Show cases or show cabinets
    • A47F3/10Rotary show cases or cabinets

Landscapes

  • Devices For Indicating Variable Information By Combining Individual Elements (AREA)

Description

KAISERLICHES"
PATENTAMT.
Schaufenster mit Drehscheiben, die mit einer den Abschluß der Auslage bildenden Zwischenwand versehen sind und bei denen eine neue Auslage im Ladeninnern fertiggestellt werden kann, die dann durch eine Drehung der Drehscheibe an Stelle der vorherigen Auslage gebracht wird, sind bereits bekannt.
Desgleichen ist auch bekannt, an der den
ίο Abschluß der Anlage bildenden Zwischenwand drehbar gelagerte Seitenwände anzuordnen, die während der Drehung nach rückwärts gegen die Mitte der Drehscheibe geklappt werden. Diese Art von Seiten wänden, die lediglich dazu bestimmt sind, den freien, Zwischenraum zwischen den eigentlichen feststehenden Seitenwänden des Auslagenfensters und der Abschlußwand der Drehscheibe auszufüllen, können mit Rücksicht darauf, daß sie nach rückwärts zu klappen sind und bei dem zu beiden Seiten der Drehscheibe verbleibenden geringen freien Raum nur sehr kurz gehalten sein. Bei den bekannten Schaufenstern dieser Art können aber diese drehbaren Seitenwände sich nicht bis zum Fenster der Auslage erstrecken.
Demgegenüber wird durch die Erfindung bezweckt, eine Einrichtung bei Schaufenstern mit Drehscheiben zu schaffen, die es ermöglicht, die an der Abschlußwand drehbar angeordneten Seitenwände selbst bei Auslagen von weit über den Durchmesser der Drehscheibe hinausgehender Tiefe bis zum Schaufenster auszudehnen. Dadurch wird es erst möglich, eine neue Auslage im Ladeninnern vollkommen fertigzustellen und so die Umwechselung durch einfache Verdrehung der Drehscheibe zu ermöglichen. Bei den bereits bekannten Einrichtungen dieser Art ist dies bekanntlich nicht möglich, da hier stets der sich nicht mitdrehende, weitaus größere Teil der Seitenwände gesondert und vor den Augen des passierenden Publikums im Schaufenster selbst zu richten ist.
Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß die zu beiden Seiten der Abschlußwand drehbar gelagerten Seitenwände mehrfach unterteilt sind und durch eine besondere Einrichtung derart untereinander in Verbindung stehen, daß sie vom Ladeninnern aus in einfächer Weise so beeinflußt werden können, daß sie sich beim Nachinnendrehen dem Rand der letzteren anpassen. Dadurch wird erreicht, daß der zur Aufstellung der Waren bestimmte freie Raum auf der Drehscheibe möglichst wenig beeinträchtigt wird, so daß also die hier aufzustellenden Waren ebenfalls im Ladeninnern gleich auf ihren endgültigen Platz gestellt werden können.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Beispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die im Schaufenster angeordnete Drehscheibe im Grundriß, in Fig. 2 in Ansicht bei abgenommenen Seitenwänden und in Fig. 3 in Seitenansicht mit nach innen gedrehter Seitenwand, während die Fig. 4 und 5 Ausführungsbeispiele der zur Bewegung der mehrteiligen Seitenwand bestimmten Einrichtung im Grundriß ersehen lassen.
α ist die auf Drehzapfen oder auch Geleisen drehbar gelagerte Drehscheibe, die mit ihrer einen Hälfte in den Schaufensterraum
ragt, wobei eine in der Mitte der Drehscheibe aufgesetzte, eventuell mit verschließbarer Öffnung versehene Zwischenwand b den rückwärtigen Abschluß der Auslage bildet.
Von dieser Zwischenwand wird einerseits die zweckmäßig durch Eisenkonstruktion gebildete Decke getragen, und andererseits sind auf beiden Seiten und an beiden Kanten Fischbänder c oder sonstige Drehlager für
ίο die aushängbaren Seitenwände d vorgesehen. Die drehbaren Seitenwände d sind mehrmals geteilt (in der Zeichnung beispielsweise dreimal) und diese einzelnen Teile unter sich gleichfalls drehbar miteinander verbunden.
Durch die Unterteilung können die beiden Seitenwände, die mit Rücksicht auf eine große Tiefe des Schaufensters oft eine beträchtliche Ausladung erhalten müssen, derart auf die Drehscheibe α gedreht werden
(s. strichpunktierte Stellung tf1), daß sie sich tunlichst dem Umfang der Drehscheibe α anpassen und damit möglichst wenig freien Raum auf der letzteren verdecken. Es ist dies deshalb von Wichtigkeit, weil es nur dadurch möglich wird, das Arrangement der Auslage nahezu vollständig auf der rückwärtigen Hälfte der Drehscheibe fertigzustellen, was eben nicht möglich wäre, wenn die Seitenwände, aus einem Stück beständen, denn dann würden sie beim Nachinnendrehen, besonders bei tiefen Schaufenstern, so weit über- die Drehscheibe greifen, daß ein großer Teil derselben bis nach vollzogener Drehung und Aufklappen der Seitenwände d freibleiben müßte. Dieser freie Raum könnte also erst dann zur Aufstellung von Waren usw. dienen, wenn die Drehung der Scheibe vollzogen ist, wodurch aber wiederum der Vorteil der Drehscheibe für diesen Teil der Auslage ganz verloren ginge. Die mit d2 bezeichnete Stellung in Fig. 1 und 4 läßt den durch die Unterteilung erzielten Vorteil hinsichtlich des Raumausnutzens in klarer Weise ersehen. Wie hieraus ersichtlich, würde bei der angenommenen Tiefe des Schaufensters die Ausladung der Seitenwände bereits so groß sein, daß diese, um nicht über den Rand der Drehscheibe vorzustehen, über die Mittellinie der Drehscheibe greifen. Die Stel-.50 lung d2 würde in diesem Fall aber für die zweite in Fig. 4 nicht dargestellte Seitenwand nicht mehr entsprechen; diese müßte vielmehr noch viel weiter über die Drehscheibe greifen, so daß sich ungefähr das Bild d'2, ds in Fig. ι ergibt. Wie hieraus ersichtlich, würde in diesem Fall der zur Verfügung stehende freie Innenraum auf der Drehscheibe schon ziemlich eingeschränkt werden.
Um nun die mehrteiligen Seitenwände d sowohl vor als auch nach dem Drehen der Scheibe vom Innern des Ladens aus bedienen zu können, ist in dem in Fig. 4 dargestellten Beispiel folgende Einrichtung getroffen.
Auf der Rückseite der Seitenwand d ist eine an den Drehpunkten mit doppelten Gelenken f versehene Schubstange g in geeigneten Führungen h verschieb-, aber nicht drehbar gelagert. Diese aus mehreren nach der Zahl der Unterteilungen sich richtenden Gelenken bestehende Schubstange g steht mit einer an der Zwischenwand jb bzw. deren Träger in einer festen Mutter i sitzenden Gewindespindel k in solcher Verbindung, daß sich die letztere ungehindert drehen kann, ohne daß die Schubstange g diese Drehung mitmachen muß, dagegen wird sie bei der durch Ein- oder Ausschrauben der Gewindespindel k bewirkten Längsverschiebung nach beiden Richtungen mitgenommen.
Wird nun die Spindel k durch eine auf deren Vierkant aufzusetzende Handkurbel oder ein Getriebe usw. nach vorn geschraubt, so wird durch die dadurch bewirkte Verschiebung der Schubstange, die ja mit dem letzten Teil der Seitenwand gelenkig verbunden ist, dieser letzte Teil allmählich nach innen gedreht. Ist derselbe genügend weit nach innen gedreht, so sorgt ein an der Schubstange g vorgesehener Anschlag m, der sich gegen die Führung h stützt, dafür, daß auch der zweite Teil der Seitenwand sich nach innen dreht. Dasselbe gilt dann auch für den ersten Teil der Seitenwand, indem hier gleichfalls ein Anschlag m vorgesehen ist.
Die Zwischengelenke/ ermöglichen hierbei die Anpassung der Schubstange g an die sich allmählich auf verschiedene Winkel einstellenden einzelnen Teile der Seitenwände d.
Wird die Spindel k in umgekehrter Richtung gedreht, so erfolgt ein Anziehen der Schubstange g und dadurch das Aufklappen der Seitenwandteile in eine sich im rechten Winkel zur Zwischenwand b einstellende Gerade.
In Fig. 5 ist noch eine weitere Ausführungsform eines solchen Mechanismus zur Bewegung der Seitenwände gleichfalls im Grundriß bzw. Querschnitt dargestellt.
Hier ist ebenfalls eine mehrteilige Stange g auf der Rückseite der Seitenwand d vorgesehen und erfolgt hierbei die Verbindung der einzelnen Teile von g an den Drehpunkten der einzelnen Wandteile durch das bekannte Kardangelenk, das in jeder Winkelstellung der einzelnen Teile von g die Umdrehung überträgt. Die beiden an diesen Gelenken sich gegenüberstehenden Enden der Stangen sind einerseits mit Links- und andererseits mit Rechtsgewinde in je einer festsitzenden Mutter r gelagert, was zur Folge hat, daß bei einer entsprechenden Umdrehung der Stange g die beiden Lager r voneinander
entfernt werden und somit die hier drehbar verbundenen Seitenwandteile d in einen stumpfen Winkel zueinander sich einstellen. Damit aber hierbei die durch die Drehung bedingte Verlängerung der Stange g eintreten kann, setzt sich jede auf eine Abteilung der Seitenwand treffende Stange g aus zwei Hälften zusammen, die durch gegenseitige, in Führungskloben s verschiebbar angeordnete
ίο Abflachungen derart übereinandergreifen, daß bei einer Verdrehung des einen Teiles der andere Teil von g mitgedreht wird. Statt der an den Wandteilen d befestigten Führungskloben 5 könnte auch eine übergeschobene Hülse als Führung in Anwendung kommen, die entweder mit einem Teil der Stange g fest verbunden sein müßte oder durch einen durchgehenden Bolzen, für den dann in beiden Abflachungen Schlitze vorgesehen sind, in ihrer Lage gesichert werden. Die so gebildete, sich bis zum äußersten Teil d der Seitenwand erstreikende Stange g kann durch einen mit Vierkant o. dgl. versehenen, in dem festen Lager i sein Muttergewinde findenden Gewindebolzen k in gewünschter Weise beeinflußt werden.
Außer diesen beiden dargestellten und beschriebenen Einrichtungen kann jedoch auch jede beliebig andere diesem Zweck dienende geeignete Einrichtung Verwendung finden.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zugleich noch eine weitere Ausbildung der die Drehscheibe in eine vordere und eine rückwärtige Hälfte trennenden Zwischenwand b dargestellt. In diesem Fall ist die Zwischenwand b gleichfalls drehbar angeordnet und in mehrere beweglich miteinander verbundene Teile unterteilt. Auch kann die ganze Zwischenwand oder einzelne Teile derselben entfernt werden. Diese Anordnung ist deshalb getroffen worden, um zu ermöglichen, die Drehscheibe in unterschiedlich große Hälften zu trennen oder eventuell auch auf einmal voll zur Auslage heranzuziehen. Die der Zwischenwand auch sonst als Stütze dienenden, in diesem Fall die Drehlager tragenden T-Träger usw. vermitteln dabei den Zusammenhang von Drehscheibe und Decke.
In Fig. 5 ist durch die strichpunktierte Stellung b1 ein Beispiel dargestellt, wie die Zwischenwand angewendet wird zur Bildung unterschiedlich großer Hälften der Drehscheibe. Selbstredend müssen in diesem Fall noch besondere Einsatzwände b'2 in Anwendung kommen, um auch hierbei einen vollen Abschluß zu erhalten.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schaufenster mit Drehscheibe, die mit einer den Abschluß der Auslage bildenden Zwischenwand versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die an der Zwischenwand drehbar gelagerten Seitenwände aus mehreren gleichfalls drehbar miteinander verbundenen Teilen zusammensetzen, die durch eine Gelenkstangenverbindung vom Ladeninnern aus derart beeinflußt werden können, daß sich die einzelnen Teile einer Seitenwand beim Nachinnenklappen dem Umfang der Drehscheibe anpassen, damit der freie Platz auf letzterer während des Drehens möglichst wenig beeinträchtigt wird.
2. Schaufenster mit Drehscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren und unterteilten Seitenwände durch eine an den Drehpunkten der Wandteile (d) mit doppelten Gelenkverbindungen ff) und Anschlägen (m) versehene Schubstange (g), die durch eine mit ihr drehbar verbundene, in der festgelagerten Mutter (i) ruhende Schraubenspindel (k). vom Ladeninnern aus zu verstellen sind.
3. Schaufenster mit Drehscheibe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an den Drehpunkten der Wandteile (d) mit Kardangelenken versehene und zwischen je zwei Gelenken durch Teilung verlängerbare Stangen (g), die zu beiden Seiten der Gelenke einmal mit Links- und das andere Mal mit Rechtsgewinde in an den Seitenwänden befestigten Muttern (r) gelagert sind, so daß durch entsprechende Verdrehung der Stangen (g) eine Verlängerung oder Verkürzung und damit ein Nachinnendrehen oder öffnen der Wände (d) erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT201584D Active DE201584C (de)

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