DE2015790B2 - Verfahren und vorrichtung zum portionieren von schnittabak oder aehnlichem faserigen material - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum portionieren von schnittabak oder aehnlichem faserigen materialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Portionieren von Schnittabak od. 2.
in Form eines Stranges mit im wesentlichen konstantem Querschnitt und mit annähernd konstanter
Dichte zwangläufig einen Förderschacht durchläuft und sich in Längsrichtung zu dem offenen Schachtende
hinbewegt, wo er portioniert wird.
Bei Bildung von stets gleichen Portionen aus faserig zusammenhängendem Material, wie Tabak, stößt
man oft auf das Problem, daß zwei im wesentlichen entgegengesetzte Bedingungen erfüllt werden müssen.
Einerseits muß man das aufzuteilende Material derart behandeln, daß trotz der verflochtenen Materialteile
doch eine stets gleiche Portion erzielt werden kann. Dies läßt sich in der Praxis mit mehrfachem
Handhaben durch Zulegen und Wegnehmen einzei-
r Materialteile erreichen. Andererseits leidet aber
das Material bei jeder Berührung in seiner Qualität, und es entsteht unerwünschter Materialbrach und
Kurzout. Mit Rücksicht darauf sollte das Aufteilen in
Materialportionen mit so wenig wie möglich Bearbeituaosschritten
durchgeführt werden. Am häufigsten wird deshalb das Aufteilen mit Schneidvorrichtungen
durchgeführt, wobei die Portionsgröße durch eine Waa°e festgelegt wird. Hierbei ist es unvermeidbar,
Kurzgut an den Schnittstellen zu erhalten.
Es°ist ferner bekannt, das faserige Material als
Strane durch einen Förderschacht zu leiten und die Portionaufteilung darin durch Einschieben von
Stechzinken vorzunehmen. Für die Beförderung werden bereits mechanisch in den Strang eingreifende
Pechen benutzt. Daraufhin drücken sich die engsitzenden
Stechzinken durch den Materialstrang und Sien ihn in Portionen, die von weiteren in die
Materialportionen greifenden Zkken weggezogen werden. Das mehrfache Eindringen von mechanisehen
Mitteln in die faserige Masse ergibt jedoch die Möglichkeit des Entstehens von unerwünschtem
Kurzaut das, wenn es seitlich herausfällt, das PorriSiicht
eduzieren würde.
D,e Aufgabe der Erfindung besteht nun in der
Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung, Sd nen eine große Menge faserigen Materials mit
wenig gesonderten Eingriffen in gleichmäßige, ge-
io zogen wird und nach dessen Zusa^
Nachbehandlung zum Korrigieren der
kaum erforderlich ist. .,
In weiterer Ausgestaltung ist es ferner von von; ,
wenn das Strangende zu seiner bisherigen B gungsrichtung in senkrechter Richtung in einer nicu
reren Teilportionen auseinandergezogen wira, . in
der Art, daß wechselweise in mehrere ^niuug
eine Teilportion aus dem Strängende £0SS«"B
wird, oder daß stets gleichzeitig eine Anzahl ι eupuitionen
aus dem Strangende losgezogenwira.
Ein sehr schnell verlaufendes Verfahren ^f "
dung von TeUportionen von stete gleichem oewi^_
wird dabei nach einem weiteren Merkmal aer ε
dung erzielt, wenn das Sagende stete ml eupor
nen oder Zupfmengen gleicher oder nahezu 8«?
Größe losgezogen wird, während der rar venug β
stehende Raum gut benutzt werden ^jJJiT
Richtungen, m denen das Steang;ende i
ao nen auseinandergezogen wird »^ **
in denen die dem Losziehen der P™ Strangende entgegengesetzt gen^e ^^\T
kräfte ausgeübt werden, rotauonssyrrunetrisch zu ae
Bewegungsrichtung des Strangendes, verteIt^smd
Dieses Verfahren, bei dem somit nicht nur bene_
dem gesonderten Eingriff auf das orangena ,
dem auch in einer Anzahl von «nand«^foIgenden
Eingriffen Matendtedporüonen von stete Je^
*5
halten des nachfolgenden Strangteils gebildet und nach Wiegen und Sortieren von mehreren Teilportionen
diese zu einer einzigen Portion zusammengefügt werden Durch das Zupfen bleiben die Faserfaden
Teitgehend in ihrer llnge erhalten, und mit der
Schaffung von Teilportionen, die nicht immer das gleiche Gewicht haben müssen, lassen sich ohne
Schwierigkeiten durch Zusammenbringen der Teilnortionen
die gewünschte Gewichtsgröße erreichen. Difdabei ^säfzlich auftretenden Verfahrensscluitte
wie Aufhalten des austretenden Strangendes und Wiegen
und Sortieren der entstandenen Teüportionen
beschädigen nicht das faserige Material Eventuell können die in der Weise erhaltenen Teilporüonen
vor ihrer Zusammenfügung durch wertere Unterteilung,
z.B. Zweiteilung, noch auf kleinere Teilporüo-„en'
genau bestimmten Gewichtes zurückgebracht kombiniert »^^^!d danach,
Honen du rch Wiege η genau sortiert u
eventuell nach weiterer Untertf™ J;a"„ kon.
lung, zu Materialportionen von noch genauerem Kon
stantem Gewicht *™*™££*£ Vorrichtung zur
Die Erfindung schafft ferne-eine vor *
Durchführung^ des^η^ΪΓοα dgl aSweist,
derschacht fur de η Sehnig^a| °°ht]| srichtung
dem Fordermittel und m der »enae™' * d . !
einstellbare Aut^«^Tm?^ Führungen
geordnet sind u°d J« aijierü^m ^^
verschiebbar get a8OTeJrricP™kennzeichnet sich
ausgesta«et ist Di«« Vornchtung α^._
gemäß der Erfindung^dadurch ajs sonderenj
lungsmittel von emem od ^ men fgnni
von dem SchachtendIe' »g«J« ' v S eriaufenden
und m zur ^^gSSfn) q ^ die einstell-
zurErzielung einer guten Dosierung ist es ferner ^n S^^
vorteilhaft, wenn der Abstand zwischen dem Bereich, falls quer auf den aus dem
Td m da^ Abzupfen einer oder mehrerer Teilportio- M Tabakstrang *^
nen aus dem Strangende erfolgt, und dem Bereich m Losz.ehkraft
acme der
Au haItekraft auf den
AJ ausübenden
Mit wenigen Handgriffen läßt sich diese
auf das Strangende ausgeführt wird, so daß stets d.e
dadurch erreicht,
5 6
Wandteilen des offenen Schachtendes gebildet Filterkammer 2 in den Puffer 3, der an seiner unteren
sind. Seite durch ein die Abgabe des Puffers 3 regelndes
Die glatten Wände verletzen das Fasergut nicht, Regelventil 4 begrenzt ist.
und lediglich durch Verlängern oder Verkürzen des An der unteren Seite des Regelventils 4 schließt
Schachtendes wird ein kleinerer oder größerer Raum 5 sich ein vertikaler Schacht 5 rechteckigen Querfür
die Portionsbildung festgelegt, wobei die Rand- Schnitts (s. F i g. 2) an, in dem sich die das Regelvenkante
zum Trennen der Portionen beiträgt. til 4 betätigenden Fühler 6 a, 6 b und 6 c befinden,
Ferner kann die Vorrichtung mit einem — in Be- mit denen das maximale durchschnittliche bzw. mini-
wegungsrichtung des Strangendes gesehen — hinter male Niveau des zugeführten Schnittabaks im
dem Greifer oder den Greifern angeordneten Aufhai- io Schacht 5 ermittelt wild. Durch die Zusammenwir-
teteil zur Vermeidung einer Strangüberlänge ausge- kung der Fühler 6 mit dem Regelventil 4, dessen
stattet sein, wobei an den Aufhalteorganen zur Ab- Steuerkreis nicht zu der Erfindung gehört und nicht
Standsänderung in bezug auf den oder die Greifer des dargestellt ist, ist es möglich, die Höhe des vertikalen
Greifermechanismus und in bezug auf das hinter den Stranges oder der Säule 7 im Schacht S nahezu kon-
Greifern liegende Aufhalteteil ein Verstellmittel vor- 15 stant zu halten, so daß das Strangende 7 a mit einer
gesehen ist. Der Strang drängt dadurch immer nur praktisch konstanten Geschwindigkeit aus dem
bis zu der eingestellten Länge aus dem Förder- Schacht 5 austritt.
schacht und die Teilportionengröße läßt sich weitge- Um das offene untere Ende des Schachtes 5 befin-
hcnd vorbestiininen. det sich eine Manschette 8, die nach unten über das
Im allgemeinen wird das Einstellmittel zum Ver- 20 Schachtende hinausragt. Der untere Rand 8 α der
ändern des Abstandes mit einem die Größe der zu Manschette 8, der etwas nach innen eingezogen ist,
erzielenden Portionen ermittelnden Mechanismus ge- bildet ein Aufhalteorgan, dessen Funktion noch nä-
kuppelt sein, so daß die Vorrichtung dann deutlich her erläutert wird.
eine Rückkupplung, insbesondere eine Gegenkupp- Die Länge, mit der die Manschette 8 über das
lung enthält. Dadurch ist eine gute, kontinuierliche 35 Ende des Schachtes 5 hinausragt — und damit die
Regelung und Beherrschung der Portionsgröße mög- Höhe des als Aufhalteorgan dienenden Manschetten-
lich. randes8a über den noch zu beschreibenden Teilen
Bei einer Vorrichtung zur Bildung von gegenseitig der Vorrichtung — kann für noch näher zu beschrei-
stets gleichen oder nahezu gleichen Materialportio- bende Zwecke mittels eines schematisch in 9 darge-
nen ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Grei- 30 stellten Einstellmechanismus geregelt werden, der
fer des Greifermechanismus rotationssymmetrisch zu z. B. von Hand oder automatisch betätigt wird,
der Längsrichtung des Schachtendes verteilt angeord- Mit Hilfe des bisher beschriebenen Abschnitts der
net sind. Die Aufteilung des Stranges in Teilportio- Vorrichtung wird bewirkt, daß Schnittabak von prak-
nen wird dadurch noch vereinfacht. tisch gleichmäßiger Zusammenstellung in Form einer
Obwohl sich das Schachtende auch anders, z. B. 35 vertikalen Säule oder eines Stranges mit praktisch
horizontal, erstrecken kann, wird bei einer bevorzug- konstanter Geschwindigkeit aus der Manschette 8
ten Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Manschettenrand 8 α austritt,
die Schwerkraft benutzt Dies wird verwirklicht, In einem durch den Einstellmechanismus 9 ein-
wenn der Schacht mindestens an seinem offenen stellbaren Absland unterhalb des Manschettenran-
Ende vertikal nach unten verläuft und oberhalb des 40 des 8 α befindet sich ein Greifermechanismus, der bei
Schachtendes einragende Fühler zur Ermittlung der der hier besprochenen Ausführungsform der erfin-
Länge des Materialstranges von konstantem oder na- dungsgemäßen Vorrichtung mit zwei Doppelgreifern
hezu konstantem Querschnitt und Dichte aufweist 11 und 12 aufweist.
und ein mit den Fühlern gekuppeltes Regelorgan In F i g. 2 ist ein Teil einer Draufsicht auf die
zum Regehi der dem Schachtende zugeführten Mate- 45 Greifer 11 und 12 dargestellt; dabei sind die Greifer
rialmenge besitzt Dabei hat es sich als zweckmäßig in ihrer Qffenstelhing mit gestrichelten Linien und in
erwiesen, daß das Regelorgan aus einem den ihrer Schließstellung mit durchgezogenen Linien dar-
Schachtquerschnitt oberhalb des Schachtendes steu- gestellt. Die Greifer 11 und 12 sind in Querrichtung
eraden Regelventil besitzt zur Längsachse der Manschette 8 beweglich. Dabei
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines be- 50 werden sie zunächst je mittels einer zugehörigen,
vorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme druckmittelbetätigten Kolben-Zyünder-Kombination
auf die Zeichnung näher beschrieben. Es stellt dar 13 bzw. 14 aus ihrer Offenstellung in ihre Schließ-
Fig. 1 eine Seitenansicht teilweise im Vertikal- stellung gebracht, in der sie je eine Teilportion Ta-
schnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung und bak aus dem Strangende 7 α umgreifen. Die Greifer
Fig. 2 einen Schnitt nach der linie Π-Π in 55 schwenken dabei um Gelenkpunkte 15 bzw. 16. An-
F i g. 1. schließend werden die geschlossenen, je eine Teilpor-
Wie in Fig. 1 dargestellt, wird Schnittabak der tion Tabak umgreifenden Greifer 11 und 12 in radia-Vorrichtung
über ein Rohrsystem 1 zugeführt, in ler Richtung zur Längsachse der Manschette 8 mitweiches
der Tabak, beispielsweise, auf einem nicht tels einer anderen Kolben-Zyünder-Kombination 17
gesondert dargestellten Tabakboden von Hand ringe- 60 bzw. 18 nach außen bewegt, wobei die umgriffenen
worfen wird (s. Pfeil rechts oben in Fig. 1). Der Teaportionen Tabak aus dem Strangende7a losge-Transport
des Tabaks durch den horizontalen zogen werden. Dabei bestimmen die mit Hilfe des
Teil la des Rohrsystemsi erfolgt mittels Luftansau- Einstellmecbanismus9 einstellbare Höhe des Mangung
über eine im vertikalen TeO 1 b des Rohrsy- schettenrandes Sa über den Greifern 11 and 12 und
stems angeordnete Filterkammer 2, wo Luft und et- 65 der Bodenplatte 10 die Länge des »freien« Strangwaiger
Tabakstaub über eine innere Fflterwand2a endes 7a und damit die Größe der losgezogenen Teilabgesaugt
wird. Der Tabak gelangt über den von der portionen Tabak.
Filterwand 2 α getrennten rohrförmigen Teil 2 b der Der etwas nach innen gezogene Rand 8 ader Maa-
Filterwand 2 α getrennten rohrförmigen Teil 2 b der Der etwas nach innen gezogene Rand 8 ader Maa-
7 8
schette 8 wirkt dabei als ein Aufhalteorgan, das ober- gerade angestrebt, Portionen von Tabak von stets
halb der losgezogenen Teilportion von Tabak auf das gleichem oder nahezu gleichem Gewicht zu erzielen.
Strangende 7 α Aufhaltekräfte ausübt und damit ver- Zu diesem Zweck sind die im vorstehenden durch
hindert, daß der Tabakstrang? im Schacht5 zu gro- ungerade Bezugsziffern 11 bis 21 angedeuteten Teile
ßen Längskräften ausgesetzt wird, welche die kon- 5 der beschriebenen Vorrichtung nicht nur stets den
stante Zufuhr von Tabak stören würden. durch die geraden Bezugsziffern 12 bis 22 angedeute-
Die Bodenplatte 10 dient dabei als Aufhalteorgan, ten Teilen identisch ausgeführt, sondern sie befinden
das einen zu langen Austritt des Strangendes vcrhin- und bewegen sich zudem in jedem Moment während
dert. des Arbeitszyklus der Vorrichtung spiegelsymme-
Mittels des Einstellmechanismus 9 wird somit io trisch zur Längsachse der Manschette 8. Hierdurch
nicht nur der Abstand zwischen dem Manschetten- sind die auf zwei Teilportionen des Tabakstranrand
8 α und den Greifern 11 und 12 eingestellt, son- ges7a ausgeübten Kräfte stets einander gleich (und
dem zugleich der Abstand zwischen dem Manschet- meist entgegengesetzt gerichtet), was bei der Zufuhr
tenrand 8 α und der Bodenplatte 10. Der Einstellme- eines Tabakstranges von stets konstanter Dichte und
chanismus 9 ist, wie schon gesagt, von Hand oder — 15 stets konstantem Querschnitt dazu führt, daß stets
bei einer mit einer Gegenkupplung versehenen voll- zwei Portionen von gegenseitig gleichem oder nahezu
automatischen Vorrichtung, bei der aus Wiegen der gleichem Gewicht erfaßt und losgezogen werden
erhaltenen Teilportionen von Tabak Korrektions- Naturgemäß braucht die Vorrichtung nicht mit signale für den Einstellmechanismus hergeleitet worden einem Greifermechanismus mit nur zwei Greifern — automatisch einstellbar. Es hat sich gezeigt, daß 20 versehen zu sein. Es ist möglich, beispielsweise drei die in F i g. 1 dargestellte, nach innen eingezogene oder mehr rotationssymmetrisch zur Längsachse der Abschrägung des Randes 8 α der Manschette 8 nicht Manschette 8 angeordnete und bewegliche Greifer kritisch ist; der Rand kann auch einen anderen Ver- anzuwenden. Ferner ist es möglich, beispielsweise bei lauf besitzen. einem Schacht zwei Greiferpaare anzuwenden,
erhaltenen Teilportionen von Tabak Korrektions- Naturgemäß braucht die Vorrichtung nicht mit signale für den Einstellmechanismus hergeleitet worden einem Greifermechanismus mit nur zwei Greifern — automatisch einstellbar. Es hat sich gezeigt, daß 20 versehen zu sein. Es ist möglich, beispielsweise drei die in F i g. 1 dargestellte, nach innen eingezogene oder mehr rotationssymmetrisch zur Längsachse der Abschrägung des Randes 8 α der Manschette 8 nicht Manschette 8 angeordnete und bewegliche Greifer kritisch ist; der Rand kann auch einen anderen Ver- anzuwenden. Ferner ist es möglich, beispielsweise bei lauf besitzen. einem Schacht zwei Greiferpaare anzuwenden,
Am Ende ihrer nach außen verlaufenden Abzupf- 25 welche in gegenseitig senkrechten Richtungen stets
bewegung werden die Greifer 11 und 12 durch ihre nacheinander das Strangende anfassen und in Portio-
Kolben-Zylinder-Kombination 13 bzw. 14 geöffnet. nen auseinanderziehen. Dadurch ist eine erheblich
Dabei fallen die losgezogenen Teilportionen von Ta- schnellere Verarbeitung des Tabaks möglich. Der
bak auf eine Transportrolle 19 bzw. 20, die in nicht Tabak kann dann zudem in einem dickeren Strang
näher beichriebener Weise in Rotation versetzt wird 30 zugeführt werden, so daß während dieser Zufuhr we-
und die Portionen Tabak in gesonderte Behälter 21, niger Tabak mit den Wandungen des Schachtes 5 in
22 fallen läßt. Die Greifer 11 und 12 werden an- Berührung kommt.
schließend wieder durch die Kolben-Zylinder-Kombi- Femer ist noch zu bemerken, daß an Stelle des un-
nation 17 bzw. 18 in ihre in F i g. 2 durch gestrichelte teren Randes 8 a der höhenverstellbaren Man-
Linien angedeutete Ausgangsstellung zurückgebracht, 35 schette 8, gesonderte, nicht zu dem Schacht 5 oder
und der beschriebene Zyklus wiederholt sich. Die der Manschette 8 gehörige Aufhalteorgane bei der
Behälter 21 und 22 werden nach be< jedem Zyklus Vorrichtung anwendbar sind.
durch leere Behälter ersetzt Die gefüllten Behälter Die aufgeteilten Materialportionen können dann in
21 und 22 werden in üblicher Weise durch Trans- beliebig gewünschter Weise weiterbehandelt, sortiert,
portbänder oder andere bekannte Transportmittel 40 kombiniert oder verpackt werden. Nur die Möglicheiner
Sortiervorrichtung zugeführt. keit, aus den Wiegeergebnissen Korrektursignale für
Im vorhergehenden Teil der Figurenbeschreibung den Einstellmechanismus 9 herzuleiten, wird hier
ist nichts über die Größe der abzuzupfenden Teilpor- nochmals erwähnt.
tionen gesagt worden. Obwohl es möglich ist, das Schließlich wird darauf hingewiesen, daß auch die
Strangende des Tabaks stets in eine oder mehrere (im 45 Anwendung von einem oder mehreren Paaren Grei-
vorliegenden Ausführungsbeispiel stets zwei) Teil- fern 11 und 12, die innerhalb eines Paares in Gegen-
portionen von gegenseitig verschiedener Größe oder phase miteinander arbeiten, nicht ausgeschlossen
Gewicht auseinanderzuziehen, wird erfindungsgemäß ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309529/260
Claims (15)
1. Verfahren zum Portionieren von Schnittabak od. ä. faserigem Material, bei dem der Tabak
od. dgl. in Form eines Stranges mit im wesentlichen konstantem Querschnitt und mit annähernd
konstanter Dichte zwangläufig einen Förderschacht durchläuft und sich in Längsrichtung zu
dem offenen Schachtende hinbewegt, wo er portioniert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder mehrere Teilportionen durch Abzupfen des austretenden Strangendes und durch
Aufhalten des nachfolgenden Strangteils gebildet und nach Wiegen und Sortieren von mehreren
Teilportionen diese zu einer einzigen Portion zusammengefügt werden.
2. Verfahren nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen dem Bereich, in dem das Abzupfen einer oder mehrerer ao
Teilportionen aus dem Strangende erfolgt und dem Bereich, in dem der nachfolgende Strangteil
in seiner Förderrichtung und/oder in der Abzupfrichtung aufgehalten wird, in Abhängigkeit der
gewünschten Gewichtsgröße der gebildeten Teil-Portionen eingestellt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Strangende zu
seiner bisherigen Bewegungsrichtung in senkrechter Richtung in einer oder mehreren Teilportionen
auseinandergezogen wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der hervorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß wechselweise in mehreren Richtungen eine Teilportion aus dem Strangende losgezogen
wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
stets gleichzeitig eine Anzahl Teilportionen aus dem Strangende losgezogen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Strangende stets in Teilportionen
oder Zupfmengen gleicher oder nahezu gleicher Größe losgezogen wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtungen, in
denen das Strangende in Teilportionen auseinandergezogen wird, und die Richtungen, in denen
die dem Losziehen der Portionen aus dem Strangende entgegengesetzt gerichteten Aufhaltekräfte
ausgeübt werden, rotationssymmetrisch zu der Bewegungsrichtung des Strangendes verteilt sind.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 7, die einen Förderschacht
für den Schnittabak od. dgl. aufweist, dem Fördermittel und in der Schachtlängsrichtung
einstellbare Aufhaltemittel für den Tabak od. dgl. zugeordnet sind, und die außerdem mit
von Führungen verschiebbar getragenen Portionsaufteilungsinitteln
ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufteilungsmittel von einem oder mehreren besonderen, von dem
Schachtende abgerückten, zangenförmigen und in zur Schachtlängsrichtung quer verlaufenden Führungen
getragenen Greifer(n) (11, 12) und die einstellbaren Aufhaltemittel aus zur Schachtrichtung
ebenfalls quer auf den aus dem Schachtende austretenden Tabakstrang (7) einwirkenden, je
eine die Richtung der Losziehkraft entgegengesetzte Aufhaltekraft auf den dem Strangende
(7 a) folgenden Strangteil ausübenden Aufhalteorganen (8,8 a) gebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufhalteorgane (8, 8 σ) von einer oder mehreren Wänden oder Wandteilen
des offenen Schachtendes gebildet sind.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß — in Bewegungsrichtung des Strangendes (7 a) gesehen — hinter
dem Greifer oder den Greifern (11, 12) ein Aufualteteil
(10) zur Vermeidung einer Strangüberlänge vorgesehen ist
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhalteorgane
(8, 8 α) zur Abstandsänderung in bezug auf den oder die Greifer (11, 12) des Greifmechanismus
und in bezug auf das hinter den Greifern (11, 12) vorgesehene Aufhalteteil (10) mit einem
Einstellmittel (9) ausgestattet sind.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, da«
das Einstellmittel (9) zum Verändern des Abstandes mit einem die Größe der zu erzielenden Portionen
ermittelnden Mechanismus in Verbindung steht
13. Vorrichtungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifer (11, 12) des Greifmechanismus rotationssymmetrisch zu der Längsrichtung des
Schachtendes verteilt angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schacht (5) mindestens an seinem offenen Ende vertikal nach unten verläuft und oberhalb
des Schachtendes einragende Fühler (6 a,6b,6 c)
zur Ermittlung der Länge des Materialstranges von konstantem oder nahezu konstantem Querschnitt und Dichte aufweist und ein mit den Fühlern
(6 c, 6 6, 6 c) gekuppeltes Regelorgan (4) zum Regeln der dem Schachtende zugeführten
Materialmenge besitzt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Regelorgan aus einem den Schachtquerschnitt oberhalb des Schachtendes
steuernden Regelventil (4) besteht.
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