DE2015451A1 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D231/00—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings
- C07D231/02—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings
- C07D231/10—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D231/14—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D231/44—Oxygen and nitrogen or sulfur and nitrogen atoms
- C07D231/46—Oxygen atom in position 3 or 5 and nitrogen atom in position 4
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D489/00—Heterocyclic compounds containing 4aH-8, 9 c- Iminoethano-phenanthro [4, 5-b, c, d] furan ring systems, e.g. derivatives of [4, 5-epoxy]-morphinan of the formula:
- C07D489/02—Heterocyclic compounds containing 4aH-8, 9 c- Iminoethano-phenanthro [4, 5-b, c, d] furan ring systems, e.g. derivatives of [4, 5-epoxy]-morphinan of the formula: with oxygen atoms attached in positions 3 and 6, e.g. morphine, morphinone
- C07D489/04—Salts; Organic complexes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
00URBEV0IE (Haute-de-Seine)
1-Phenyl-2,3-dimethyl-5-pyra2!olon-(lT--methyl)-4-aininomethansulfonsäuresalze,
daraus gebildete Arzneimittel' und Verfahren zur Herstellung dieser Stoffe.
Die Erfindung betrifft als neue therapeutische Mittel
zwei Salze der 1-*Phenyl-2,3-diniethyl-5-pyrazolon-(lf-methyl)-4-aaiinoiDethansulfonsäure,
welche als Nbvarainpyrin oder, Novaminsulfon bezeichnet werden.
Diese beiden Salze sind insbesondere
a) das liovaminsulfonat des Oodeins und
b) das Novaminsulfonat des Procains.
Diese Stoffe haben ausgezeichnete analgetisoh'e bzw.
schmerzstillende Eigenschaften,,
Das Novaminsulfonat des Codeine oder 1-Phenyl-2,3-diniethyl"-5-pyrazolon-(li-methyl.)-4-aminomethan8ulfonat
des Codeins und das Novaminsulfonat des Procains oder 1-Phenyl-2,3-dimetbyl-5-pyrazolon-(N-nietbylJ-4-aminomethansulfonat
des Procains können vorzugsweise durch Einwirkung eines alkalischen oder erdalkalischen Salzes der vorhergehenden Sulfonsäure auf
ein Codeinsalz oder Procainsalz, !beispielsweise Ohlorhydrat,
Bromhydrat, Phosphat, Nitrat oder insbesondere das Sulfat ^ in alkohoLischem oder hydroalkoholiscbem bzw. wässrig-alkoholischem
Milieu hergestellt werden. Das auf diese Weise gebildete Mineralsalz läßt sich leicht von dem synthetischen
organischen Salz trennen, indem beispielsweise das Reaktionslösungsmittel durch einen wasserfreien Alkohol ersetzt wird,
wie z.B. Methanol, Äthanol, Propanol oder insbesondere Isopropanol, in welchem das Salz unlöslich ist. Nach Abtaennung
dieses unlöslichen Salzes durch .filtration entweder mittels Sinterglas oder mittels Büchner-Trichter wird das
Lösungsmittel ganz oder teilweise unter Vakuum, und zwar vorzugsweise mittels eines Hotatiοnsverdampfers verdampft,
bevor mau wasserfreien Äther hinzufügt, um den Rest des h Alkohols anzutrennen oder um das erwünschte Salz auszufällen
" bzw. sich niederschlagen zu lassen. Die Kristalle werden dann
mittels Sinterglas oder mittels Büchner-Trichter gewonnen und anschließend vorzugsweise mit einem geeigneten Lösungsmittel,
wie z.B. Isopropanol oder einem Gemisch aus Isopropanol
und Ither, umkristallisiert.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung dieser Salze besteht darin, in einem alkoholischen Lösungsmittel, wie beispielsweise
Methanol, Äthanol, Propanol oder Isopropanol, die , 1-Phenyl-2,3*-dimethyl-5-pyraaolon-(li-methyl)-4-aminomethansulfonsäure
von ihren Alkaliseifen oder iilrdalkalisalzen zu
befreien und zwar duroh Zugabe eines Äquivalentes Mineralsäure,
wie z.B. Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure. Man trennt anschließend das unlösliohe Mineralsalz durch
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nitrierung ab ans setzt dann der alkoholischen Lösung ein
Äquivalent Codein oder Procain zu. Die auf diese Weise gebildete Mischung wird dann gegebenenfalls erhitzt, bevor man
das Lösungsmittel ganz oder teilweise austreibt und dem Rest wasserfreien Äther zusetzt oder nicht, bevor man die gebildeten
Kristalle in üblicher ¥eise erhält bzw. sammelt.
Die auf diese Weise gebildeten Salze haben die iOrm von
weißem Pulver, welches eehr hygroskopisch, sehr löslich in Wasser, mittellöslich in Alkohol und unlöslich in apolaren
bzw. unpolaren Lösungsmitteln ist.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der
neuen Arzneimittel. Diese erfindungsgemäßen Verfahren werden
an folgenden beiden Beispielen näher beschrieben/:
Beispiel 1 -Novaminsulfonat des Oodeins
In einen mit einem mechanischen Rührwerk ausgerüsteten Einhalsballon
mit einem Inhalt von 2 Litern werden gegeben: 21 g (0,06 Mol; Uovamin-Sulfon-Monohydrat (Natriumsälz),
220 cm wasserfreies Methanol und 11,8 cnr einer äthanolischen
Salzsäurelösung 5,09 H, und schließlich 17,96 g (0,06 MoIJ
3 wasserfreies Codein, welches in 180 cm trockenem Methanol
gelöst ist. Die Mischung wird dann zwei Stunden lang bei Umgebungstemperatur umgerührt, bevor das Lösungsmittel unter
Vakuum mittels eines Rotationsverdampfers verdampft wird; anschließend wird das restliche Wasser durch Zugabe von
300 cm wasserfreien,Äthanols ausgeschieden, das man unter
Vakuum verdampft. Man gewinnt den wasserfreien Rückstand mittels 400 cm trockenen lsopropanols zurück, welches man
bis zum Rückfluß erhitzt; die im warmen Zustand erhaltene Mischung wird dann mittels Sinterglas gefiltert, um das gebildete Natriumchlorid auszuscheiden, bevor man das isopropylische
iiltrat unter Vakuum 3 bis 4 Stunden lang konzentriert. Man erhält auf diese Weise 34,5 g (94%) des Stoffes,
den man unter Hochvakuum 4 'Jage lang bei 400C trocknet:
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= 138 - 1420C
Analyse: C51H17N5O S
Theoretische Prozentverteilung: C 60,97; H 6,27; N 9,18
Tatsächliche Prozentverteilung: 60,86; 6,23; 9,00 Infrarotspektrum: 1185 cm"1 / 1050 cm"1 (SO5";
Beispiel 2 -Novaalnsulfonat des Procains
In einen mit einem mechanischen Rührwerk ausgerüsteten Jöallon mit einem inhalt von 1 Liter werden 45,6 g(0,130 Mol)
■i
Novamin-Sulfon-Monobydrat und anschließend 150 cm wasserfreies
Methanol gegeben. Dieser Mischung werden dann 35,4 g (0,130 Mol) Chlorhydrat des Procains in 350 cm wasserfreiem
Methanol hinzugefügt. Das Natriumchlorid fällt nach Maßgabe bzw. in Abhängigkeit von dieser Zugabe aus. Im Anschluß
daran wird 3 Stunden lang umgerührt. Man filtert anschließend mittels Sinterglas aus, verdampft das Lösungsmittel des
filtrates unter Vakuum, entfernt die restlichen Wasserspuren
durch azeotrope Destillation mittels wasserfreien Äthanols und gewinnt den Rückstand mittels wasserfreiem siedendem
Isopropanols (250 cm ) zurück. Anschließend wird mittels Sinterglas gefiltert, bevor man das isopropanol unter Vakuum
mittels eines Rotationsverdampfers verdampft. Man erhält auf diese Weise 65,7 g (92$) des Salzes:
= 104 - 1080C
Analyse:
Theoretischer Proζentanteil: C 57,02;,H 6,81; N 12,79
Tatsächlicher Pro zentanteil: 57,03; 7,12; 12,64
Infrarotspektrum: 1185 cm / 1050 cm"1 (SO5")
Das Novaminsulfonat des Codeins ist als schmerzstillendes
und hustenlösendes bzw. hustenstillendes Arzneimittel und
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zwar allein oder in Verbindung einsetzbar.
Seine vorteilhaften Eigenschaften zeigen sich pharmakologiseh
"bei Mäusen und Ratten "bei Dosen von 10 bis 30 mg/kg. '
Me schmerzstillenden bzw. anaigetisch en und hustenlösenden
bzw. hustenlindernden Mittel sind klinisch als Präparate oral, rektal oder parenteral applizierbar, und zwar unabhängig
von der Art und Weise der Applikation in mittleren täglichen Dosierungen von 0,50 bis 4g.
Das ITovaminsulfonat des Procains ist als Analgetikum und als
analgetisches ßedativura allein oder in Verbindung anwendbar,
ebenso wie als fiebersenkendes und entzündungshemmendes
Mittel.
Seine .Eigenschaften entwickeln sich pharmakologisch vorteilhaft
bei Dosierungen von 10 bis 30 mg/kg. .
Die analgetischen, sedativen, fiebersenkenden und entzündungshemmenden
Eigenschaften zeigen sich klinisch in Präparaten, die oral, rektal oder parenteral applizierbar sind. j
Unabhängig von der Art und Weise der Applikation ist eine
mittlere tägliche Dose von 0,50 bis 4 g vorteilhaft.
ÜIJÜ848/193U
Claims (9)
1. 1-Phenyl-2,3-dimethyl-5-pyrasolon-(N-methyl)-4-aminomethansulfonat
des Oodeins.
2. 1 -Phenyl-2,3-dimethyl-5-pyrazolon- (ir-metbyl J-4-aminomethansulfonat
des Procains.
3. Arzneimittel, dadurch gekennzeich net, daß es aus
1-Phenyl-2,3-dimethyl-5-pyrazolon-(F-methylj-4·-
aminomethansulfonat des Codeins oder des Procains
in Mischung mit einem oder mehreren festen oder flüssigen Trägerstoffen besteht.
4. Verfahren zur Herstellung des 1-Phenyl-2,3-dimethyl-5-pyrazolon-(N-methylJ-4-aminomethansulfonat
des Codeins oder Procains nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein alkalisches oder erdalkalisches
Salz der 1-Phenyl-2,3-dimethyl-5-pyrazolon-(F-methylJ-4-aminomethansulfonsäure
mit einem Codein- oder Procainsalz in Gegenwart eines alkoholischen oder hydroalkoholischen "bzw. wässrig-alkoholischen lösungsmittel zur Reaktion gebracht wird.
5. /erfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Codein- oder Procainsalz ein Hydrochlorid, Hydrobromid,
Phosphat, Mfcrat oder Sulfatsalz; ist.
6. /erfahren zur Herstellung de3 1-Phenyl-2,3-dtnie thyl-5-pyraüolon-CIf-me
ühyl ;-4-a:ninoniethansulfonat der;
CodeiriiJ oder Pro ca um, dadurch gekennzeichnet, daß
eine alkoholinctio höuung einen alkalischen oder ordi-iJotieti
TJaI::<:;: dot· I -Pbotiyl-^, '5-iUnie kliyl-'j-nyr."1.-.:>lonl.hyl.)-l-n'.ni
no uootuuifiu Li".'>mi!:uu'o :ni.b oi tu.i:n a<[iiLval.i!ri!:
ü 0 I U A U / 13 1 ü BAD
eines Mineralsalzes zur Reaktion gebracht wird, um 1 -Phenyl-2, S-dimethyl-S-pyrazolon- (Η-methyl )-4-aminomethansulfonsäure
freizusetzen, und daß die freigesetzte 1-Phenyl-2,3-dimethyl-5-pyrazolon-(H-metbyl)-4-amino?nettaansulfonsäure
mit einem Äquivalent Codein oder Procain zur Reaktion gebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
- daß das nach Freisetzung der 1-Phenyl-2,3-dimethyl-5~pyraaolon-(N-metbylJ-4-aminomethänsulfonsäure
vorhandene unlösliche Mineralsalz vor Zugabe des Oodei'ns oder Procäins entfernt wird.
8. "Verfahren nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß als Mineralsäure Salzsäure, Schwefelsäure
oder Phosphorsäure verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das alkoholische lösungsmittel
Methanol, Äthanol, Propanol oder Isopropanol ist.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5190947A (en) * | 1990-08-23 | 1993-03-02 | Ciba-Geigy Corporation | Codeine salt of a substituted carboxylic acid, its use and pharmaceutical compositions thereof |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2078440A (en) * | 1934-03-03 | 1937-04-27 | Winthrop Chem Co Inc | Salts of 5-pyrazolone-4-amino-methyl-sulphonic acids |
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-
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- 1970-04-03 ZA ZA702224A patent/ZA702224B/xx unknown
- 1970-04-06 AU AU13473/70A patent/AU1347370A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5190947A (en) * | 1990-08-23 | 1993-03-02 | Ciba-Geigy Corporation | Codeine salt of a substituted carboxylic acid, its use and pharmaceutical compositions thereof |
Also Published As
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AU1347370A (en) | 1971-10-07 |
ZA702224B (en) | 1971-01-27 |
GB1299228A (en) | 1972-12-13 |
FR2051482B1 (de) | 1973-06-08 |
FR2051482A1 (de) | 1971-04-09 |
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