DE2013557A1 - Verfahren zur Herstellung von N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamatInfo
- Publication number
- DE2013557A1 DE2013557A1 DE19702013557 DE2013557A DE2013557A1 DE 2013557 A1 DE2013557 A1 DE 2013557A1 DE 19702013557 DE19702013557 DE 19702013557 DE 2013557 A DE2013557 A DE 2013557A DE 2013557 A1 DE2013557 A1 DE 2013557A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sulfanilamide
- aminobenzenesulfonyl
- mol
- alkaline earth
- reaction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N47/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
- A01N47/08—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
- A01N47/10—Carbamic acid derivatives, i.e. containing the group —O—CO—N<; Thio analogues thereof
- A01N47/24—Carbamic acid derivatives, i.e. containing the group —O—CO—N<; Thio analogues thereof containing the groups, or; Thio analogues thereof
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Agronomy & Crop Science (AREA)
- Pest Control & Pesticides (AREA)
- Plant Pathology (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Dentistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann
Dr. R. Koenlgsberger - Dlpf.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumstein jun.
TELEFON: SAMMEL-NR. 22 Si·41
TEbEX 32Q97O
TELEGRAMME: ZUMPAT
poa rscHECKKONTOi Mönchen en ao
BANKKONTO: BANKHAUS KAUFHÄUSER
S MONOHEN S,
Case
May & Baker Ltd., Degenhatn, Essex, England
Verfahren zur Herstellung von N-(p-Aminobehzolsulfo-
nyl)-methylcarbamat
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur . Herstellung von N-(p-Atninobenzolsulfonyl)-methylcarhdmat, ein
Produkt der Formel
(D
sowie dessen Alkali- und Erdalkalisalzen, deren herbicide Eigenschaften
in der französischen Patentschrift 1 340 297 und
deren Zusatz 84 273 beschrieben sind.
uz ist; dort auch ο ine gcwiccc Anzahl von Ho
beschrieben.
Es wurde nun ein neues Verfahren zur Herstellung von N-(p-Amino- j
benzolsulfonyl)-methylcarbamat und dessen Alkali- und Erdalkalisalzen,
gefunden, das zu einer Ausbeute, die sehr viel höher
009839/2280
BAD
als diejenigen der bisher bekannten Verfahren ist, führt und ermöglicht,
Ausbeuten von 90 % der Theorie zu überschreiten.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist- dadurch gekennzeichnet, dass
man ein Alkali- oder Eidalkalisalz des Sulfanilamids mit Dirnethylearbonat
in einem besonderen Lösungsmittel, nämlich Methanol, umsetzt, wobei das Iteaktionsmedium wasserfrei oder praktisch wasserfrei
ist.
Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens setzt man ein Sulfanilamidsalz der Formel
>2 NH
M (II) η
" über.
in der M ein Alkalimetallatom, wie beispielsweise Natrium, Kalium
oder Lithium, oder ein Erdalkalimetallatom, wie beispielsweise Magnesium oder Calcium,bedeutet und η im Fallt eines* Alkalimetalls
den Wert 1 und im Falle eines Erdalkalimetalls den Wert 2 darstellt, mit Dimethylcarbonat in Methanol bei einer
Temperatur, die höchstens die Siedetemperatur des Gemischs erreicht,
vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 25 und 650C,
um und führt gegebenenfalls das erhaltene Salz nach üblichen Methoden in das freie N-(p-Arainobenzolsulfonyl)-methylcarbamat
Vorzugsweise führt man die Reaktion bei der Rüekflusstemperatur des Gemischs nder 1n der» Nähe dieser Temperatur., beisoielsweise
bei 650C, durch, was ermöglicht, sehr gute Ausbeuten in
der kürzesten Zeit, d.h. 8 bis 24 Stunden, zu erhalten.
Im allgemeinen ist die zur Erzielung hoher Ausbeuten erforderliche
Zeitspanne um so länger, je niedriger die Reaktionstemperatur ist. So kann beispielsweise bei 25eC eine Reaktionszeit
009839/2280
von einigen Tagen ( 3 bis 4) erforderlich sein, um eine Ausbeute
über 90 % zu erzielen.
Je Mol der Verbindung der Formel II muss zumindest 1 Mol Dirnethylcarbonat
verwendet werden und vorzugsweise verwendet man zwischen 1 und 1,2 Mol. .
Es ist bevorzugt, die Reaktion in Anwesenheit eines kleinen Mengenanteils (beispielsweise 0,05 bis 0,15 Mol ie Mol der Verbindung der Formel II) eines Alkali- oder Erdalkalideriv.ats, vorzugsweise
eines Alkallderivats , wie beispielsweise eine Hydrids (z.B. Natriumhydrid), eines Alkoholate (z.B. Natriummethylat),
eines Amids (z.B. Natriuniamid), zuzugeben. Diese Verbindungen
beschleunigen die Reaktion.
Die Sulfanilamidsalze der allgemeinen Formel II können in situ
durch Zugabe von Sulfanilarald zu einer Lösung eines Alkali- oder
Erdalkalialkoholats, vorzugsweise unter Verwendung eines geringen
Überschusses an Alkoholat (z.B. 1,05 bis 1,15 Mol Natriumalkoholat
Je Mol Sulfanllamid), hergestellt werden. Man erhalt so
gleichzeitig die geringe Menge an Alkall- oder Erdalkaliderivat,
dessen Nützlichkeit oben angeführt wurde.
Nach der Umsetzung kai*n das Methanol durch Zugabe von Wasser
und Destillation entfernt werden. Die so erhaltene wässrige Lösung
ist für die Herbicldkonzentrate verwendbar, die beispielsweise
zum Zerstäuben bestimmt sind. Man kann sie gewünschtenfalls
mit Produkten behandeln, die Calciumionen enthalten (wie bei-SDielsweise
Calciuahydroxyd oder-Chlorid),um die Carbonate, die
vorhanden sein köiuieii, zu entfernen. Dies 1st nicht erforderlich,
wenn man das Calciumsalz des SuIfanilamids oder ein CaI-ciumderivat
verwendet hat oder diese beiden bereits, bei der Herstellung verwendet wurden.
Diese Entfernung von Carbonaten aus der Lösung ist erwünscht,
um Ausfällungen zu vermeidet:, die auftreten könnten, wenn man
00983972280
die Konzentrate vor ihrer Anwendung mit hartem Wasser verdünnt .
Man kann auch das Salz durch Filtrieren oder Dekantieren nach Einengen der·Lösung oder auch durch Eindampfen der Lösung zur
Trockne, gewünschtenfalls unter vermindertem Druck, isolieren. Man kann das Salz des N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbanu
ts aucn durch Zugabe eines Salzen des gleichen Alkali- oder
Erdalkalimetalls aussalzen. Dieses Isolierungsverfahren ist jedoch für die Herstellung des Natriumsalzes nicht bequem.
Wenn man das N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat selbst
erhalten will, so genügt es, eine Säure (wie beispielsweise Chlorwasserstoffsäure) zuzugeben und das erhaltene Produkt
ψ durch Filtrieren oder Dekantieren abzutrennen.
Das nach dem erfindungsgemassen Verfahren erhaltene N-(p-Aminobenzolsulforiyl)-methylcarbamat
kann einen kleinen Mengenanteil, der in der Grössenordnung von 5 Gew.-% unter den bevorzugten
Reaktionsbedingunger. liegt, an N-(p-Methoxycarbonylaminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat
enthalten, das sich als Reaktionsnebenprodukt bildet.
Es ist nicht erforderlich, dieses Produkt abzutrennen, da es herbicide Eigenschaften, die denjenigen des N-(p-Aminobenzolsulf
onyl)-methylcarbamats analog, jedoch für das gleiche Get wicht weniger wirksam sind, besitzt. Gewünschtenfalls kann man
jedoch dieses Hebenprodukt durch Auflösen des Reaktionsprodukts in einer verdünnten wässrigen Lösung einer Säure, Filtrieren
*■■■
und Wiederausfällen des N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamats
durch Einstellung des pH-Werts der Lösung auf etwa 3 abtrennen.
Die Produktion des N-(p-Methcxycarbonylaminobenzolsulfonyl)-methylcarbamats
wird durch eine Erhöhung des Mengenanteils des Alkali- oder Erdalkaliderivats in dem Gemisch oder durch Erhö-
009839/2280
hung des Mengenanteils an Dimethylcarbonat begünstigt.
' Aus diesem Grunde ist es zu bevorzugen, die oben genannten Mengenanteile,
die für-das Alkali- oder Erdalkaliderivat sowie für das Dimethylcarbonat bevorzugt sind, nicht weit zu überschreiten.
In dem Endprodukt kann ein wenig nicht umgesetztes SuIfanllamid
verbleiben, das man durch Waschen mit Wasser entfernen
kann. Das Vorhandensein eines kleinen Prozentsatzes an Sulfanilamid
(beispielsweise in der Grössenordnung von j5 Gew.-^)
macht das ungereinigte N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-rnethylcarbamat
als Herbicid nlchc unbrauchbar, und es ist daher im allgemeinen
nicht erforderlich, das Sulfanilamid zu entfernen.
Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass die Reaktion
zwischen dem Sulfanilarnidsalz und dem Dimethylcarbonat
in zufriedenstellender Weise nur in Methanol erfolgt.
Wenn man andere Lösungsmittel, wie beispielsweise andere Alkohole
(z.B. Äthanol, Isopropanol und n-Butanol), Ketone (z.B.
Methyläthylketon und Methylisobutylketon), Dioxan und Glykole
(z.B. Äthylenglykol), verwendet, so kann man keine kommerziell
wertvollen Ausbeuten an Verbindung der Formel I erhalten.
Es ist bekannt, dass man Dialkylcarbonate zur Überführung von
Aminen in die entsprechenden N-substituierten Alkylcarbamate verwenden kann [N. Bortriick u. Mitarb., J.Am.Chem.Soc. (195Ö)
S; Tu, 4^50, deutsche Patentschrift. 122- OQcj.
Das zur Überführung von primären Aminen in die N-substituierten
Methylcarbamate am häufigsten verwendet Produkt ist Methylchlorformiat,
das wie das Dimethylcarbonat ein Derivat der Kohlensäure ist. Aus Beispiel IX der britischen Patentschrift
1 040 5^1 ist ersichtlich, dass bei Umsetzung von Sulfanilamid
009839/2280
BAD ORIGINAL *
mit einer begrenzten Menge Methylchlorformiat unter Verwendung
von Diäthylanilin als Säureakzeptor die 4-Aminogruppe quantitativ acyliert wird und der grösste Teil des Reaktionsprodukts p-Methoxycarbonylaminobenzolsulfonylamid
ist und dass nur ein kleiner Mengenanteil vorhanden ist, der an dem Aminoteil der Sulfonamidgruppe
unter Bildung von N-(P^Methoxycarbonylaminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat
acyliert ist. Es wäre daher zu erwarten gewesen, dass das erfirdun^sgernässe Verfahren in gleicher Weise zu p-Kethoxycarbonylaminobenzolsulfonylamid
als Hauptreaktionsprodukt und gegebenenfalls einem kleinen Mengenanteil an N-(p-Methoxycarbonylaminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat
führen würde.
Die Tatsache, dass der Methoxycarbonylrest bevorzugt an der SuIfamidogruppe
gebunden wird bei geringer Bildung von N-(p-Methoxy-" carbonylaminobenzolsulfonylj-methylcarbamat, ist überraschend und
unerwartet, da die Aminogruppe in p-Stellung für die Acylierung frei zugänglich ist.
Wenn man das N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat in Form der
freien Base erhalten hat, kann man es gewUnschtenfalls zur Verwendung
als Herbicid in Alkali- oder Erdalkalisalze nach einem der in dem ersten Zusatz 84 273 zur französischen Patentschrift 1 340 297
(deutsche Patentanmeldungen P 14 68 220.3 und P 14- 68 310.4) beschriebenen
Verfahren überführen.
Das erfindungsgemässe Verfahren bietet die folgenden Vorteile:
Das erfindungsgemässe Verfahren bietet die folgenden Vorteile:
* 1) Es ist ein einstufiges Verfahren, bei welchem nur Produkte eingesetzt
werden, die übliche Handelsprodukte sind oder leicht in situ aus solchen gebildet werden können.
2) Das Verfahren ist in seiner Handhabung einfach.
3) Die Reaktion kann in konzentrierter Lösung durchgeführt werden,
was eine hohe Produktion, bezogen auf das Volumen der Apparatur, ermöglicht.
009839/2280
k) Das direkte Reaktionsprodukt, das Alkali- oder Erdalkalisalz
des N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylearbarnats, wird in Form einer
wässrigen Lösung evhalten, die direkt in den Herbicidkonzentraten
verwendet werden kann, ohne dass eine vorhergehende Isolierung der
Wirksubstanz erforderlich wäre.
5) Das Verfahren liefert hohe Ausbeuten an einem Produkt mit einem
Reinheitsgrad, der sich für seine Verwendung als Herbicid ohne weitere Reinigung eignet.
6) Der übliche Schutz des Aminorests durch eine Schutzgruppe, wie
beispielsweise eine Acylgruppe, ist für das Produkt der Formel II
nicht erforderlich.
7) Die Reaktion erfolgt in basischem Medium, was die Auswahl der (
Apparatur erleichtert. *
Keines der bisher bekanncen Verfahren weist diese Vorteile auf.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "bekannte Methoden" sind die
Verfahren zu verstehen, die bisher zu diesem Zweck verwendet oder als solche in der Literatur beschrieben wurden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
In diesen Beispielen werden die angeführten Bestimmungen wie folgt t
durchgeführt:
Man bestimmt den uenalt an primären Ammoresten durch Titrierüng
mit einer 0,1'n-Natrlumnitritlösung. Das Ergebnis ist als N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat
ausgedrückt. Bei' diesem Versuch wird die gesamte Menge an nicht umgesetztem SuIfanilamid mitbestimmt.
009839/2280
BAD ORfGINAL
Nichtwässrige Bestimmung
Man bestimmt den Gehalt an Sulfonylcarbam&tresten durch Titration
einer Lösung des Produkts in wasserfreiem Dimethylformamid mit einer 0,1η-Lösung, von Lithiummethylat in einem wasserfreien
Methanol-Toluol-Gemisch.
Ergebnis ist als N-(p-Aminobenzolaulfonyl)-methylcarbamat
eusgedrückt.
Bei dieser Bestimmung wird das Sulfanilamid nicht bestimmt, doch
wird gleichzeitig das N-(p-Methoxycarbonylaminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat,
das vorhanden sein kann, bestimmt.
Bestimmung des Jehalts an Sulfanilamid durch Dünnschichtchromatographle (D.-C.)
Der Gehalt an nicht umgesetztem Sulfanilamid wird durch Dünnschichtchrcmatographie
unter Verwendung von Kieselgel und einem fluoreszierenden Pigment als Indikator bestimmt.
Man bringt einen Fleck der methanolischen Lösung der Probe auf und entwickelt das Chromatogramm im Falle der Beispiele 1-11
mit einem Gemisch von 15 Volumenteilen Methanol und 80 Volumenteilen
Chloroform und für die Beispiele 12 - 17 mit einem Gemisch von 20 Voluinenteilen Eisessig und 80 Volumenteilen Chloroform.
Der Gehalt an Sulfanilamid in den Beispielen 1,-17 und an
N-ip-MethoxycarbonylaminobenzolsulfonylJ-methylcarbamat im Falle
der Beispiele 15 und 17 wird durch Vergleich mit standartisierten Lösungen in ultraviolettem Licht bestimmt.
Diese drei Versuche ermöglichen, die Reinheit des Produkts zu beurteilen.
Beisoiel 1
Man setzt 36 g (0,5 Mol) Sulfanilamid zu einer Lösung von 0,575
Mol Natriummethylat in Methanol (hergestellt durch Auflösen von
009839/2280
- 9 - .■'.■■".■ - ■ - ·
13,2 g Natrium in I50 ml wasserfreiem Methanol) zu. Man erhitzt.unter.
Rühren 35 Minuten unter Rückfluss. Dann setzt man 54 S (0,6
Mol) Dimethylcarbonat zu und erhitzt 16 1 /'2 Stunden unter'Rückfluss.
Man destilliert das Reaktionsgemisch. Wenn man .89 ml Destillat (das das Methanol und das nicht umgesetzte Dimethylcarbonat
enthält, das vjiederverwendet werden kann) gewonnen hat, setzt ·
man 200 ml Wasser zu dem Rückstand zu und setzt die Destillation
fort, bis die Temperatur des Gemische 950C erreicht hat (48.,5 ml
Destillat). Dann kühlt man auf Zimmertemperatur ab»
Man stellt den pH-Wert des Gemischs durch Zugabe von 7 ml konzentrierter Salzsäure auf 7 ein. Man beimpft das Gemisch mit ein
wenig Sulfanilamid und rührt 1 Stunde. Man stellt" keine Abscheidung
von Sulfanilamid fest. Man klärt das Gemisch durch Filtrieren.
Man setzt unter ständigem Rühren 37,5 ml konzentrierte Salzsäure
zu, um einen pH-Wert von 3 zu. erhalten. Man filtriert den
gebildeten Niederschlag ab, wäscht ihn dreimal mit Je 100 ml Wasser und trocknet ihn.
Man erhält I08,5 g N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat (Ausbeute:
94,3 % der Theorie, bezogen auf das Sulfanilamid)«
I -
Eigenschaften.^es erhaltenen Produkts: · ·
Schmelzpunkt . 140,50C (Zers*)
Bestimmung mit Nitrit 97*5 %
Bestimmung in niehtwässrigem Medium 96,6 ^
Gehalt an Sulfanilamid durch D.-C. etwa 1 %
Man hat 0,035-Mol Dimethylcarbonat wiedergewonnen...
Das N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat wurde auch wie oben
ausgeführt aus 0,5 Mol Sulfanilamid hergestellt, wobei jedoch
die Reaktionszeiten, die Menge des Dimethylcarbonats und die*- jenige des Natriummethylats variiert wurden.
009839/2280 .
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben (in allen diesen Versuchen beträgt die verwendete Menge an Methanol
150 ml mit Ausnahme von Beispiel 4, in welchem sie 100 ml beträgt).
Beispiel | Dimethyl- | Natriuni- | Reaktions | Erzeugtes | Ausbeute, |
carbonat | methylat | zeit (h) | N-(p-Ami- | bezogen auf | |
(Mol) | (Mol) | nobenzol- | das SuIfanil- | ||
sulfonyl)- | amid (Jg) | ||||
methylcar- | |||||
bamat (g) | |||||
2 | 0,6 | 0,575 | 8 | 105,1 | 91,5 |
3 | 0,6 | 0,575 | 10 | 105,6 | 91,9 |
4 | 0,55 | 0,538 | 20 | 100,8 | 87,9 |
Tabelle ( Portsetzung)
Bei | Schmelz | Bestim | Bestimmung | Wieder | Wiederge | Gehalt an |
spiel | punkt | mung | in nicht- | gewonne | wonnenes | SuIfanil- |
(°c) | mit | wässrigem | nes Di- | Sulfanil- | amid durch | |
Nitrit | Medium (%) | methyl- | amid | D.-C. (%) | ||
C*) | carbo- | |||||
nat (Mo]) | ||||||
2 | 139 | 95,2 | 97,5 | 0,04 | 0 | <\ |
3 | 138,5 | 94,4 | 96,5 | 0,045 | 0 | <1 |
4 | 137,5 | 95,0 | 95,8 | 0,02 | 0 | I <1 |
In den Beispielen 5 und 6 wurde im Ganzen die in Beispiel 1 beschriebene
Arbeitsweise wiederholt, wobei jedoch das Dimethylcarbonat in zwei Fraktionen zugegeben wurde.
009839/2280
Man setzt 86 g {O,i>
Mol) Sulfanilamid zu einer methanolischen Lösung von 0,5 Mol Natrlummethyiat, hergestellt durch Auflösen
von 11»5 6 Natrium in 150 ml wasserfreiem Methanol, zu und erhitzt
25 Minuten unter Rückfluss* Man setzt 45 g (0,5 Mol) Dimethylcarbonat
zu* Man erhitzt J36 Stunden unter !Rückfluss, wobei man 9 £ (0,1 McI) Diine thy lcarbonat nach 4 Stunden zugibt.
Man destilliert, bis man 93» 5 cm Destillat gewonnen hat (das
das Methanol und das nicht umgesetzte Dimethylcarbonat enthält, das wiederverwehdet werden kann). Man setzt 200 ml Wasser zu
und engt ein, bis die Temperatur des Gemischs 950C erreicht hat
(49 ml Destillat). Man setzt zu dem Gemisch 50 ml Wasser zu,
kühlt auf Zimmertemperatur ab und -stellt den pH-Wert durch Zugabe
von konzentrierter Salzsäure (9,7 ml) auf 7 ein. Man beimpft
mit ein wenig Sulfanilamid und rührt dann 1 Stunde. Man filtriert und gewinnt eine kleine Menge nicht umgesetztes Sulfanilamid
(5,2 S ρ 0,03 Mol). Man setzt 25,5 m^ Salzsäure zu dem
Filtrat unter Rühren zu, um einen pH*Wert von 3 zu erhalten.
Man wäscht den gebildeten Niederschlag sechsmal mit je 50 ml
Wasser und trocknet ihn. Man erhält 90,2 g N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat
(Ausbeutei 78,4 $, bezogen auf das Sulfanilamid)
mit folgenden Eigenschaften:
Schmelzpunkt · 1390C (Zers.)
Bestimmung mit Nitrit 99,5 #
Bestimmung in nichtwässrigem
Medium 98,9 %
Gehalt an Sulfanilamid durch
JJ4-'ι. x ΪΙ"? ' . ,"
Es wurden 0,035 Mol Dimethylcarbonat zurückgswonnen.
Man arbeitet wie in Beispiel 5, wobei man 0,5 Mol Sulfanilamid,
0,6 Mol Dimethylcarbonat und 0,525 Mol Natriummethylat verwendet
0 09839/2280
und die Reaktionszeit 20 Stunden beträgt.
Man erhält 9^ S N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat (Ausbeute:
81,7 £, bezogen auf das Sulfanilamid) mit 'folgenden Eigenschaften:
■
Schmelzpunkt 1390C (Zers.)
3entim,nung mit Nitrit 99,2 %
Bestimmung in nichtwässrigem
Medium 95,7 fo
Gehalt an Sulfanilamid durch
D.-C. ■ etwa J> %
Es wurden 4,0 g (O,O2j5 Mol) Sulfanilamid zurückgewonnen.
Beispiel 7
ρ Man arbeitet wie in Beisoiel 5 unter Verwendung von 0,5 Mol
Sulfanilamid, Natrlumsalz, 0,6 Mol Dimethylcarbonat und 0,075
Mol Natriummethylat und mit einer Reaktionszeit von 22 1/2 Stunden.
Man erhält 105,2 g N-ip-ArnJnobenzolsulfonylJ-methylcarbamat
(Ausbeute: 91,7 %, bezogen auf das Sulfanilamid) mit folgenden
Eigenschaften:
Schmelzpunkt 1-38°C (Zers.)
Bestimmung mit Nitrit 9^,9 %
Bestimmung in nichtwässrigem Medium 96,2 %
Gehalt an Sulfanilamid durch
D.-C. etwa 2 %
Es wurden 0,045 Mol Diir.othylcarbonat wiedergewonnen.
Man arbeitet wie in Beispiel 1 mit 0,5 Mol Sulfanilamid, Kaliumsalz,
0,6 Mol Dimethylcarbonat und 0,075 Mol Natriummethylat bei einer Reaktionszeit von 20 Stunden.
Man erhält 95,9 g N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat
(Ausbeute: 82,1 fs, bezogen auf das Sulfanilamid) mit folgenden
Eigenschaften:
009839/2280
BAD ORIGINAL
Schmelzpunkt 1360C (Zers.)
Bestimmung mit Nitrit 96*1 $
Bestimmung in nichtwässrigem Medium 93*9 %
Gehalt an Sulfanilamid durch
Es wurden 0,025 Mol Dimethylcarbonat zurückgewonnen.
Das erhaltene Produkt wird wie folgt gereinigt;
Man löst-25 g rohes N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat
in 250 ml 1n-Salzsäure bei 20 bis 250C.
Man gewinnt durch Filtrieren eine kleine Menge an unlöslichem
Produkt, das hauptsächlich aus N--(p-Methoxycarbonylaminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat
besteht, das man viermal mit je 5 ml Wasser wäscht.
Man vereinigt das Filtrat und die Waschwasser und stellt sie mit lOn-Natronlauge auf pH 3 ein.
Man gewinnt das Produkt durch Filtrieren, wäscht es dreimal
mit je 10 ml Wasser und trocknet es. Man erhält ein N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat
vom ρ = 141°C (Zers.)
mit folgenden Eigenschaften: . — -·■
Bestimmung mit Nitrit 100,0 %
Bestimmung in nichtwässrigem Medium 99*4 %
Sulfanilamid durch D.-C. < 0,5 %\
Man arbeitet wie in Beispiel 1 mit 0,5 Mol Sulfanilamid, Natriumsalz,
0,6 Mol Dimethylcarbonat und 0,075 Mol Mägnesiummethylat
bei einer Reaktionszeit von 20 1/2 Stunden. Man erhält
102,5 g N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat (Ausbeute:
89,2 $, bezogen auf das Sulfanilamid) mi* folgenden
Eigenschaften: . . -·
. OQ9839/2280
Schmelzpunkt 14O°C (Zers.)
Bestimmung mit Nitrit 98,7 %
Bestimmung in nichtwässrigem Medium 97*5 %
Gehalt an Sulfanilamid durch
D.-C. ' etwa 3 %
Es wurden 0,03 Mol Dimethylcarbonat zurückgewonnen.
Man arbeitet wie in Beispiel 1 unter Verwendung von 0,5 Mol
Magnesiumsalz des Sulfanilamids (in situ aus Sulfanilamid und
Magnesiumrnethylat hergestellt), 0,6 Mol Dimethylcarbonat und 0,0^75 Mol Magnesiummethylat bei einer Reaktionszeit von
Stunden. Man erhält 6^,5 g N-(p-Aninobenzolsulfonyl)-rnethylcarbamat
(Ausbeute: 55*2 cp, bezogen auf das Sulfanilamid)
mit folgenden Eigenschaften:
Schmelzpunkt 1380C (Zers.)
Bestimmung mit Nitrit 101,7 %
Bestimmung in nichtwässrigem
Medium 94,9 %
Gehalt an Sulfanilamid durch
D.-C. etwa 12 #
Es wurden 0,17 Mol Dimethylcarbonat und 0,18 Mol Sulfanilamid
zurückgewonnen.
Das erhaltene Produkt wurde nach der in Beispiel 8 beschriebenen Methode gereinigt. Es wurde N-(p-Aminobenzolsulfonyl)·
methylcarbamat mit folgenden Eigenschaften erhalten:
Schmelzpunkt 142,50C
Bestimmung mit Nitrit 99,8 %
Bestimmung in nichtwässrigem
Medium 99,4 %
Gehalt an Sulfanilamid durch
009839/2280
Beisniel 11
Man arbeitet wie in Beispiel 5 unter Verwendung des Natriumsalzes des Sulfanilamids (hergestellt in situ aus 0,5 Mol
Sulfanilamid und 0,5 Mol Natriummethylat), 0,.6 Mol Dimethylcarbonat
und 0,075 Mol Natriurnarnid bei einer Reaktionszeit von
1/2 Stunden. Man erhält 1O4,8 c N- (o-Aininofccnzolculfonyl)-methyl
carba.Mct (Ausbeute: 91,3 p» bezogen auf das Sulfanilarnid)
mit folgenden Eigenschaften:
Schmelzpunkt | 138 | 0C |
Bestimmung mit Nitrit | 94 | ,2 |
Bestimmung in nichtwässrigem Medium |
96 | ,8 |
Gehalt an Sulfanilamid durch D.-C. |
" < 5 | |
BeisDiel 12 |
Man arbeitet wie in Beispiel 1 mit 0,5 Mol Lithiumsalz des
Sulfanilamids (in situ aus Sulfanilamid und i-dthiumniethylat
hergestellt), 0,6 Mol Dimethylcarbonat und 0,075 Mol Lithiummethylat
bei einer Reaktionszeit von 16 Stun-ien.
Man erhält 103,5 g N-ip-Aminobenzolsulfonyli-methylcarbamat
(Ausbeute: 94,0 %, bezogen auf Sulfanilamid) mit folgenden
Eigenschaften:
Schmelzpunkt 1400C (Zers.)
Bestimmung mit Nitrit 95,2 %
Bestimmung in nichtwässrigem Medium 99>9 %
Gehalt an Sulfanilamid durch
D. C- < G,5 f~
Es wurden 0,06 Mol Dimethylcarbonat wiedergewonnen.
Man arbeitet wie in Beispiel 1 mit 0,5 Mol Kaliumsalz des Sulfanilamids (in situ aus Sulfanilamid und Kaliummethylat
009839/2280 .
hergestellt), 0,6 Mol Dimethylcarbonat und 0,075 Mol Kaliummethylat
mit einer Reaktionszeit von 16 Stunden.
Man erhält 81,9 g. N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat
(Ausbeute! 71*2 #; bezogen auf das Sulfanilamid) mit folgenden
Eigenschaften:
Schmelzpunkt 13^,5*0
Bestimmung mit Nitrit · 97,1 %
Bestimmung in nichtwässrigem
Medium 9^,5 %
Gehalt an Sulfanilamid durch
D.-C. 6 #
Man arbeitet wie in Beispiel 1 mit 0,5 Mol Calciumsalz des
Sulfanilamids (in Fitu aus Sulfanilamid und Calciummethylat
hergestellt), 0,6 Mol Dimethylcarbonat und O,Oj575 Mol Calciummethylat
in 1 1 Methanol mit einer Reaktionszeit von 66 Stunden.
Man erhält 35 g N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat (Ausbeute:
30,5 %, bezogen auf das Sulfanilamid) mit folgenden Eigenschaften:
Schmelzpunkt 142 *C
Bestimmung mit Nitrit 99,8 %
t Bestimmung in nichtwässrigem
W Medium 97,8 Ji
Gehalt an Sulfanilamid durch
D.-C. 2 %
Es wurden 0,31 Mol Dimethylcarbonat und 0,20 Mol Sulfanilamid zurückgewonnen.
Man arbeitet wie in Beispiel 1 mit 0,5 Mol Sulfanilamid, 0,575 Mol Natriummethylat und verschiedenen molaren Mengen-
009839/2280
2011557
anteilen an pimethylcarbonat, wobei das Methanol als Lösungsmittel verwendet würde und die Reaktionszeit 20 Stun- ·
den betrug*
Die Ergebnisse sind in dernachfolgenden Tabelle angeführt;
Dimethyl- | N-(p~Anilno- | Ausbeute | Bestim | Bestim | QahaIt | Gehalt |
carbonat | benzölsul- | (bezogen | mung | mung in | an SuI- | an Ne- |
(Mol) | fonyl)-me- | auf das | mit | nicht- | fanil- | ben- |
thylcarba- | Sulfanil- | Nitrit | wässri- | amld | pro- | |
mat (g) | amid>($) | ($*) | gem Me | durch | duk- | |
dium (5^) | D.-G. | te» | ||||
(*>■■ | durch | |||||
0,5 | 96,5 | 85,7 | 96*6 | 98,2 | 1 | 1 |
0,75 | TtI4I | 9616 | 90,4 | 97 Λ | 10 | |
1,0 | 1O>4 | 98,6 | 87.8 | 96,9 | «1 | 20 |
Es würde gleichzeitig N-Cp-MethoxycarbonylaipinobenzolsulfQ-nyl)-methylcarbamat
gebildet. Es wurde kein Sulfanilaroid zurückgewonnen.
In allen diesen Versuchen betrug;der Schmelzpunkt 14O°G
(Zers.)*
Man arbeitet wie in Beispiel 1 mit 0,5 Mol Sulfanilamid,
iJ»L>?!>"".Moi NatriuBJrncthyXat., 0^6 Mol iiirr.athylcarbonat .und-Methanol
als LÖsungsmitteli wobei die Temperatur bei den
Versuchen nach Zugabe des Dimethylcarbonate von Rüakflusstemperatur
(650C) auf die in der nachfolgenden Tabelle an- ,
gegebenen Temperaturen abgeändert wurde.
009839/2280
Tempe | Reak- | N-(p-Ami- | Ausbeute, | Bestim | Bestim | Gehalt |
ratur | tions-· | nobenzol- | bezogen | mung | mung in | an |
rc) | zeit | sulfonyl}- | auf SuI- | mit | nicht- . | SuIfa- |
(h) | methylcar- | fanllamid | Nitrit | wässri | nil- | |
bamat (g) | (*) | gem Me | amid | |||
dium | durch | |||||
(*> | D. -C.#) | |||||
50 | 20 | 107,1 | 93,1 | 99,2 | 97,5 | «1 |
40-45 | 20 | 101,7 | 88,4 | 98,8 | 98,1 | «1 |
25 | 20 | 42,4 | 36,9 | 97,7 | 97,4 | 1 |
25 | 90 | 92,6 | 80,5 | 101,1 I |
97,6 | «1 |
Der Schmelzpunkt betrug in allen Fällen 140'C ( Zers.).
In den beiden ersten Versuchen wurde kein Sulfanilaraid wiedergewonnen,
doch wurde in den beiden letzteren Versuchen SuIfanil·
amid zurückgewonnen und zwar 0,28 bzw. 0,04 Mol.
Man arbeitet wie in Beispiel 1 mit 0,5 Mol Sulfanilamid, 0,6
Mol Dimethylcarbonat und variablen Mengenanteilen an Natrium
methylat, wobei Methanol als Lösungsmittel verwendet wurde. Die Reaktionszeiten betrugen 16 bis 20 Stunden.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben*
009839/2280
- 19 T a b e lie
Natrium- | N-(P-AmI- | Aus | Schmelz | Bestim | Bestim | Gehalt | Gehalt |
methylat | nobenzol- | beute | punkt | mung | mung in | an | an Ne- |
(MOl) | sulfonyl)- | Jbezo- | des Pro | mit | nicht- | Sulf | ben- |
methylcar- | gen | dukts | Nitrit | wässri | anil | pro- | |
bamat(g) | auf | (·£) | Λ%) | gem | amid | dukt | |
das | Medium | durch | durch | ||||
ßülf- | ■'.&) | D.-C* | D.-C. | ||||
anil- | (5Ü | (iß) | |||||
amid | |||||||
(#) | |||||||
0,500 | 81,5 | 70,8 | 139 | 100,1 | 96,2 | 3 | <i |
0,525 | 94,0 | 81,7 | 139 | 99,2 | 95,7 | 3 | 1 |
0,550 | 102,7 | 89,3 | 139 | 96,9 | 97,7 | 2 | 1 |
0,575 | 108,5 | 94,3 | 140,5 | 97,5 | 96,6 | > 1 | 1 |
0,600 | 108,4 | 94,3 | 138 | • 91,8 | 98,4 | <i | 6 |
0,750 | 111,8 | 9T,2 | 137 | 82,3 | 92,9 | Ί | 15 |
1,0 | 88,0 | 76,5 | 123 | 80,8 | 83,2 | 5 | 10 |
Das Nebenprodukt besteht aus N-(p-Methoxyoarbonylaminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat.
Es wurden 0,07 Mol, 0,024 Mol bzw. 0,073 Mol Sulfanilamid zurückgewonnen, wenn dio Menge an Natriummethylat
0,500 , 0,525 und 1,00 Mol betrug. In den anderen Versuchen wurde"kein Sulfanilamid zurückgewonnen.
Man setzt 172 g (1,0 Mol) Sulfanilamid zu einer Lösuns von Natriumniethylat
(1,150 Mol) in Methanol (hergestellt durch Auflösen von 26,5 g Natrium in 300 ml wasserfreiem Methanol) zu.
Man erhitzt unter Rühren 1 Stunde unter Rückfluss, Dann setzt
man 108 g (1,2 Mol) Dimethylcarbonat zu und erhitzt 17 Stunden unter Rückfluss« Anschliessend destilliert man. Wenn 18O ml De-
009839/2280
stillat (das das Methanol und das nicht umgesetzte Dimethylcarbonat
enthält, das wiederverwendet werden kann) gewonnen sind, setzt man 400 ml Wasser zu und setzt die Destillation unter vermindertem
Druck fort, wobei man darauf achtet, dass die Temperatur des Mediums unterhalb von 95°C bleibt, bis man nur Wasser \
(428 ml Destillat) gewinnt. Während der Destillation setzt man Wasser (80 ml) zu, um eine zu beträchtliche Verminderung des
Volumens der Flüssigkeit "u vermeiden. Das Endvolumen des Gemische
beträgt 250 ml.
Man entnimmt 175 ml des Gemischs und rührt diese mit 6 g Calciumchlorid
J50 Minuten bei 500C. Der unlösliche Bestandteil,
der hauptsächlich aus Calciumcarbonat besteht, wird durch FiI- W trieren des Gemischs in der Wärme entfernt. Man wäscht den RUckr
stand mit 5 nil Wasser und vereinigt das Filtrat mit der Waschflüssigkeit.
Man erhält so 169 ml (217,7 g) einer Lösung des Natriumsalzes des N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamats.
Diese Lösung ist als Herbicidkonzentrat für die Anwendung durch Zerstäuben verwendbar.
Die Bestimmung mit Nitrit zeigt einen Gehalt von 60,6 % an N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat,
was einer Ausbeute von 89#2 %, bezogen auf das Suli'anilamid, entspricht. Die Lösung weist
einen Gehalt an restlichem Carbonat von 0,1$ (Gewicht/Volumen),
^ ausgedrückt als Natriumcarbonat, und einen Gehalt an Calcium von 23 Teilen je Million auf. Das aus einer Probe der Lösung durch,
Ansäuern, isolierte N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat
schmilzt bei 1}9»2°C (Zers.) und weist einen Gehalt bei Bestimmung
in nichtwässrigem Medium von 98,8 % auf,-
In diesem Beispiel kann man das Calciumchlorid durch eine äquivalente
Menge Calciumoxyd (Calciumhydroxyd) entsprechend 3*5 S
je 0,5 Mol verwendetes Sulfanilamid ersetzen.
009839/2280
Man setzt 86 g (0,5 Mol) Sulfanilamid zu einer Lösung von 0,575 Mol Kaliummethylat in Methanol, hergestellt durch Auflösen von· 22,45 g Kalium in 200 ml Methanol, zu. Man erhitzt
unter Rühren 1 Stunde unter Rückfluss. Man setzt 5^ S (0*6
Mol) Dimethylcarbonat zu und erhitzt 40 Stunden unter Rückfluss.
Man destilliert. Wenn man 14O ml Destillat (das das Methanol und das nicht umgesetzte Dimethylcarbonat enthält,
das man wiederverwenden kann) gewonnen hat, setzt man 57 rnl
Wasser zu und setzt die Destillation fort, bis die Temperatur des Gemische 950C erreicht hat (66 ml Destillat), wobei man
ständig Wasser so zusetzt, dass das Volumen konstant bleibt,
(66 ml).
Man kühlt auf Zimmertemperatur ab und stellt den pH-Wert des
Gemische durch Zugabe von konzentrierter Salzsäure (14.7 ml) auf 6 ein. Man beimpft mit ein wenig Sulfanilamid und rührt
1 Stunde. Es fällt Sulfanilamid aus, das man durch Filtrieren
gewinnt und mit 20 ml V/asser wäscht. Man vereinigt das Piltrat
mit den Waschwässern und macht sie mit einer wässrigen 40 $>-igen
(Gewicht/Volumen) Kaliumhydroxydlösung bis zum Umschlag
von Thymolphthalein alkalisch. Dann destilliert man unter vermindertem Druck. .
Wenn man 86 ml Destillat gewonnen hat, kühlt man den Rückstand auf 4o°C ab und stellt den pH-Wert des Gemische durch Zugabe
von konzentrierter Salzsäure (4,3 ml) auf 8,4 ein. Man bringt
das Gemisch auf 40°C und setzt 32 g Kaliumchlorid zu. Man salzt
das Källumsalz des N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamats
aus. Man kühlt auf 50C ab, rührt 1 Stunde bei 50C und saugt
den Niederschlag auf einer Nutsche vollständig ab. Man trocknet bei 6O0C und erhält 105,2 g Kaliumsalz des N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamats,
das Kaliumchlorid enthält (Ausbeute: 49,8 % der Theorie, bezogen auf das Sulfanilamid).
009839/2280
Prüfung. mit Nitrit: 6>,4 £ (berechnet als
Kaliumsalz)
Chloridgehalt: 36,1 ^ (berechnet als
Kaliumchlorid)
Das aus dem Kaliumsalz in Freiheit gesetzte N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat
schmilzt bei 1440C (Zers.)(Prüfung mit Nitrit: 99,5 %, Titer in nichtwässrigem Medium: 97,4 %).
Aus dem Piltrat isoliert man wie zuvor eine zweite Fraktion
von 19*2 g Kaliumsalz des N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamate
(Ausbeute: 13*2 % der Theorie, bezogen auf das Sulfanilamid,
Prüfung mit Nitrit: 91,8 %, berechnet als Kaliumsalz
, Chloridgehalt: 6,7 %>» berechnet als Kaliumchlorid).
Das aus dem Kaliumsalz freigesetzte N-(p-Aminobenzolsulf ony I)-methylcarbamat
schmilzt bei 141,3*C (Zers.) (Prüfung mit Nitrit:
98,2 %, Titer in nichtwässrigem f4edium: 97,3 %).
Es wurder 0,066 Mol Dimethylcarbonat und 7,9 g (0,046 Mol)
Sulfanilamid zurückgewonnen.
Im vorstehenden wurde die Umsetzung zwischen aera Salz des Sulfanilamids der Formel II und dem Dimethylcarbonat in Methanol
nur bei Atmosphärendruck besehrieben. Es ist ersichtlich, dass diese Reaktion auch unter einem höheren Druck als
Atmosphärendruck durchgeführt werden kann und dass in diesem Falle die Siedetemperatur des Gemische demzufolge erhöht ist.
009839/2280
Claims (7)
- Paten ta η s ρ r ü c h eΛΪ Verfahren zur Herstellung von N-(p-Aminöbenzolsulfonyl)-methylcarbamat und-dessen Alkali- und Erdalkalisalzen, dadurch gekennzeichnet» dass man ein Sulfanilamidsalz der FormelNHin der M ein Alkali- oder Erdalkalimetalletom bedeutet und η den Wert 1» wenn M ein Alkalimetallatom bedeutet, und den Wert 2, wenn M ein Erdalkalimetallatom bedeutet, darstellt, mit Dimethylcarbonat in Methanol bei einer Temperatur von höchstens der Siedetemperatur des Gemlschs umsetzt und gegebenenfalls nach bekannten Methoden das erhaltene Alkali- oder Erdalkalisalz in das freie N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcärbamat überführt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion bei einer Temperatur zwischen 25 und 650C durchführt.
- 3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion bei der Siedetemperatur des Gemische durchführt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 1 bis 1.2 Mol Dissöth?/lcarboiiat .Ie Mol verwendetes SuIfani 1-amid einsetzt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion in Anwesenheit von 0,05 bis 0,15 Mol eines Hydrids, Alkoholate oder Amids eines Alkali- oder Erdalkalimetalls, je Hol verwendetes Sulfanilamid, durchführt.009839/2280ÖAD OfHGiNAL
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sulfanilamidsalz in situ hergestellt wird.
- 7. N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat und dessen Alka· Ii- und Erdalkalisalze, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1.009839/2280
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB04786/69A GB1278475A (en) | 1969-03-20 | 1969-03-20 | PROCESS FOR THE PREPARATION OF METHYL p-AMINOBENZENESULPHONYLCARBAMATE |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2013557A1 true DE2013557A1 (de) | 1970-09-24 |
Family
ID=10047467
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702013557 Pending DE2013557A1 (de) | 1969-03-20 | 1970-03-20 | Verfahren zur Herstellung von N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3621042A (de) |
JP (1) | JPS4829212B1 (de) |
BE (1) | BE747651A (de) |
CH (1) | CH509284A (de) |
DE (1) | DE2013557A1 (de) |
FR (1) | FR2039034A5 (de) |
GB (1) | GB1278475A (de) |
IL (1) | IL34129A (de) |
MY (1) | MY7400061A (de) |
NL (1) | NL154501B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3769078A (en) * | 1971-12-23 | 1973-10-30 | S Roth | Article coated with aromatic sulfonamide intumescent agent |
CN101704771B (zh) * | 2009-04-27 | 2013-02-13 | 南通泰禾化工有限公司 | 一种生产磺草灵的改进工艺 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE122096C (de) * |
-
1969
- 1969-03-20 GB GB04786/69A patent/GB1278475A/en not_active Expired
-
1970
- 1970-03-12 NL NL707003557A patent/NL154501B/xx not_active IP Right Cessation
- 1970-03-18 FR FR7009700A patent/FR2039034A5/fr not_active Expired
- 1970-03-19 BE BE747651D patent/BE747651A/xx not_active IP Right Cessation
- 1970-03-19 JP JP45022726A patent/JPS4829212B1/ja active Pending
- 1970-03-19 US US21194A patent/US3621042A/en not_active Expired - Lifetime
- 1970-03-19 CH CH416970A patent/CH509284A/fr not_active IP Right Cessation
- 1970-03-19 IL IL34129A patent/IL34129A/xx unknown
- 1970-03-20 DE DE19702013557 patent/DE2013557A1/de active Pending
-
1974
- 1974-12-31 MY MY197461A patent/MY7400061A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH509284A (fr) | 1971-06-30 |
FR2039034A5 (de) | 1971-01-08 |
MY7400061A (en) | 1974-12-31 |
US3621042A (en) | 1971-11-16 |
JPS4829212B1 (de) | 1973-09-08 |
GB1278475A (en) | 1972-06-21 |
BE747651A (fr) | 1970-09-21 |
IL34129A (en) | 1973-03-30 |
NL154501B (nl) | 1977-09-15 |
NL7003557A (de) | 1970-09-22 |
IL34129A0 (en) | 1970-05-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1543810C3 (de) | ||
DE1620694C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 5-Methyl-7-diäthylamino-s-triazolo [1,5-a] pyrimidin und seinen Salzen mit Säuren | |
DE2013557A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat | |
DE2125112A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 7-Halogenlincomycinen | |
DE2361438A1 (de) | N,n-dialkylaminocarbamidsaeureester substituierter oxy-pyridin-derivate | |
DE2013557C (de) | Verfahren zur Herstellung von N (p Aminobenzolsulfonyl) methylcarbamat | |
DE1126882B (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,2,4-Triazolonen-(5) | |
DE3820588A1 (de) | 2',3'-didesoxy-4-thiouridin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende antivirusmittel | |
DE967884C (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-(p-Aminobenzolsulfoyl)-amino-2, 6-dimethyl-pyrimidinund von 4-(p-Aminobenzolsulfoyl)-amino-2, 6-diaethyl-5-methylpyrimidin | |
DE3917113C2 (de) | ||
DE2406972C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 5-Sulfamoylanthranilsäuren | |
DE568675C (de) | Verfahren zur Herstellung von O-Alkyl-, Oxyalkyl- oder Alkylaminoalkylaethern des Harmols oder Harmalols | |
DE1953422A1 (de) | Fungicide Zubereitung fuer Landwirtschaft und Gartenbau | |
DE1795384C3 (de) | 1 H-2,3-Benzoxazine, Verfahren zu deren Herstellung sowie Arzneimittel | |
DE2013557B (de) | Verfahren zur Herstellung von N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-methylcarbamat | |
DE2166270A1 (de) | Aminoaethansulfonylderivate | |
DE842643C (de) | Verfahren zur Herstellung von Derivaten 1, 2, 3-trisubstituierter Pyrazolone | |
DE1620301A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-substiutierten Cycloheptimidazolderivaten | |
DE825548C (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen diquartaeren Salzen von Pyrimidylaminocinnolinen | |
DE1768447C (de) | 2 Dichloracetamido 3 chlor 1,4 naphthochinon und dieses enthaltende algizide Mittel | |
DE750740C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminobenzolsulfonsaeureamidverbindungen | |
DE1445531B2 (de) | In 5-stellung substituierte 2-benzolsulfonamidopyrimidine und verfahren zu deren herstellung | |
DE2035145B2 (de) | Decahydrochinoline und octahydroindole | |
DE825264C (de) | Verfahren zur Herstellung von diquartaeren Salzen von Pyrimidylaminochinolinen | |
DE1137019B (de) | Verfahren zur Herstellung von vier- oder fuenffach jodierten Benzoesaeureestern oder -amiden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |