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Vorrichtung zum Anschliessen isolierter Schaltdrähte an Kontaktelemente
an Kontakteleniente Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anschliessen
isolierter Schaltdrähte an Kontaktelemente, bestehend aus einer Abisoliervorrichtung
mit Abisoliermessern zum Durchtrennen und Wegechieben der Schaltdrahtisolation und
mindestens einem Stempel zum Absenken des der Anschlusstelle benachbarten Schaltdrahtabschnittes
in Richtung des unfreien Endes des Kontaktelementes, für Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechanlagen.
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Derartige Vorrichtungen sollen einen Schaltdraht so an einem Wontaktelement
festlegen, dass er z.B. durch Tauchl8ten mit diesem kontaktiert werden kann. Dazu
ist es erforderlich, dass sich der Schaltdraht am Kontaktelement aus der Verlegeebene
heraushebt und an dieser Stelle abisoliert ist. Dieses Abisolieren soll nach Möglichkeit
auch sm undurchtrennten Schaltdraht vorgenommen werden kEnnen, was mechanisch am
einfachsten durch Einschneiden und ZurfJckschieben der Isolation auf dem Schaltdraht
erreichbar ist.
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Es ist bekannt, zur ErfUllung dieser Erfordernisse Vorrichtungen zu
verwenden (DBP 1 290 210), bei denen der Schaltdraht durch eine FührungsdUse zwischen
den Kontaktelementengeführt wird. Soll er an ein Kontaktelement angeschlossen werden,
so muså die Filhrungsdilse vor dem Kontaktelement fieber dieses hinweg angehoben
und unmittelbar dahinter wieder abgesenkt werden. Das Anheben und erneute Absenken
des Schaltdrahtes
sind hierbei zwei voneinander ballig getrennte
VorgHnge, die einen grossen Steuerungsaufwand erfordern, da die Vorrichtung dazwischen
eine bestimmte Wegstrecke zurUcklegen muss. Da ausserdem beim Absenken des Schaltdrahtes-
auf diesen keine Zugspannung auge'gibt werden darf, weil sonst auf der anderen Seite
des Kontaktelementes der Schaltdraht aus der Verlegeebene herausgezogen würde, kann
der Schaltdraht zunächst nur lose am Kontaktelement angelegt werden, worauf er durch
einen zusätzlichen Stempel festgeklemmt werden muss. Weiterhin wird der Abisoliervorgang
von den anderen Arbeitsgängen völlig separat vorgenommen. Nach dem Einschneiden
durch entsprechende Messer wird die Isolation in einem keilfõrmig geschlitzten Hebel
festgeklemmt und auf dem Schaltdraht zurUckgeschoben. FUr alle diese Funktionen
sind jeweils besondere konstruktive Elemente vorgesehen, die unabhangig voneinander
wirken. Neben der damit verbundenen konstruktiven Kompliziertheit ergibt sich auch
ein grosser Steuerungssufwand, der die Automatisierbarkeit der Verdrahtung erschwert
und eine manuelle Bedienung, z.B. für Reparaturarbeiten, fast unmdglich macht.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, unter Vermeidung der vorgenannten
Nachteile eine konstruktive Vereinfachung der Vorrichtung zu erreichen, die zum
Zwecke der Automatisierbarkeit gleichzeitig die Funktionssicherheit erhöht und die
die Steuerung der einzelnen Arbeitsgänge sowie die Bedienung von aussen vereinfacht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Abisoliermesser
an spreizbaren und federnd gegeneinander vorgespannten Schenkeln angebracht sind,
zwischen die der Stempel absenkbar ist, welcher eine zu beiden Seiten des Kontaktelementes
den Schaltdraht zugleich erfassenden Anbiegeeinrichtung zum U-fbrmigen Anlegen des
Schaltdrahtes an das Kontaktelement enthält. Durch die Erfindung wird erreicht,
dass der Anbiegevorgang, bei welchem der Schaltdraht schlaufenfdrmig
silber
das Rontaktelement abgesenkt wird, mit dem ibisoliervorgang kombiniert wird, indem
die federnden Schenkel mit den daran angebrachten Abisoliermessern im Zuge des Absenkvorganges
durch das Dszwtschenschieben des Stempels zum Anbiegen des Schaltdrahtes zwangsläufig
und ohne besonderen Eingriff von aussen gespreizt werden. Da zudem der Sch'aU-draht
gleichzeitig zu beiden Seiten des Kontaktelementes abgesenkt wird, ist eine funktionsgerechte
symmetrische Anordnung der einzelnen Konstruktionselemente um eine Mittelachse möglich.
Wird diese z.B. durch koordinatenmässige Steuerung mit der Mittelachse des Kontaktelementes
zur Deckung gebracht, so ist damit gleichzeitig gewährleistet, dass sich der Schaltdraht
von der abisolierten Kontaktstelle aus symmetrisch an das Kontaktelement anlegt,
ohne dabei in einer Richtung zu verrutschen, Daher dürfen nun auch wesentlich hWhere
Kräfte auf den Schaltdraht einwirken, die durch eine knickartige Verformung ein
enges Anliegen des Schaltdrahtes au das Kontaktelement ermöglichen.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Stempel
hülsenartig ausgebildet und unter Mitnahme des Schaltdrahtes Uber das Kontaktelement
absenkbar. Durch die HUlsenform wird beim Absenken des Stempels llber das Kontaktelement
eine gute seitliche Führung erzwungen und ein seitliches Abgleiten des Schaltdrahtes
verhindert.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Stempel
in voll abgesenkt er Stellung in H6he des abinolierten Schaltdrahtabschnittes eine
diesen eng an das freie Ende dcS Kontaktelementes andrückende Verengung auf. Dadurch
wird erreicht, das. der Schaltdraht am Kontaktelement festgeklemmt wird und sich
besonders gut anlegt.
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Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung besteht der Stempel aus einem
inneren Andrückstempel für den anzudricenden abisolierten
Schaltdrahtabschnitt
und einer davon getrennt verschiebbaren, den der Anschlusstelle benachbarten isolierten
Schaltdrahtabschnitt an das Kontaktelement anlegenden Ziehhülse. Dadurch wird erreicht,
dass der Schaltdraht unterschiedlich weit abgesenkt werden kann und dennoch stets
gleichbleibend gut angelegt wird. Ausserdem kann beim Abheben des stempels vom Kontaktelement
zuerst der AndrUckstempel gelost werden, während die zunächst abgesenkt bleibende
Ziehhülse verhindert, dass der Schaltdraht infolge einer eventuellen Klemmwirkung
des Andrückstempels vom Kontaktelement wieder abgezogen wird.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind der Andrsickstempel und
die Ziehhülse gemeinsam absenkbar und federnd gegeneinander verschiebbar, wobei
eine Kraft auf die Ziehhiilse in Absenkrichtung und auf den Andrffcketempel entgegen
der Absenkrichtung ausgeübt wird. Dadurch wird erreicht, dass sich die Absenktiefe
des Schaltdrahtes von selbst einstellt, wenn die Ziehhülse auf Widerstand zum Beispiel
in Form anderer Schaltdrähte trifft. Ausserdem wird beim Abheben des Stempels vom
Kontaktelement die Ziehhülse zunächst abgesenkt bleiben und den Schaltdraht niederhalten,
während sich der Andrdickstempel bereits abhebt. Damit entfällt zugleich die Notwendigkeit
einer besonderen Bedienung der Ziehhülse, da diese tber den Andrtickstempel selbsttätig
mitbedient wird.
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Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der maximale
Abstand zwischen den freien Enden von AndrUckstempel und Ziehhülse mindestens gleich
im maximalen Abstand zwischen dem am Kontaktelement angedrffckten blanken Schaltdraht
und der Verlegeebene der Schaltdrähte. Dadurch wird ermöglicht, dass sich der Andrckstempel
stets völlig silber den Schaltdraht abhebt, bevor die Ziehhülse nachfolgt.
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Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind der
Andrilckstempel
und die Ziehhtilse in entlastetelo Zustand gegeneinander in Verschieberichtung vorgespannt.
Dadurch wird gewährleistet, dass in jeder Stellung von AndrUckstempel und Ziehhfflse
zueinander eine ausreichende Federkraft zum Niederdrücken des Schaltdrahtes vorhanden
ist.
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Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung sind an der dem Schaltdraht
zugewandten Stirnseite des Stempels den Schaltdraht erfassende Vertiefungen angebracht,
wodurch bereits im Anfangsstadium des Absenkens verhindert wird, dass der Schaltdraht
seitlich abgleiten kann.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung hat der Stempel eine
lichte Weite, welche die Aufnahme mehrerer Schaltdrähte erlaubt. Dadurch wird erreicht,
dass mehrere Schaltdrähte an einem Kontaktelement angeschlossen werden kennen.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird die Verengung des Stempels
durch federnd spreizbare Teile gebildet. Dadurch ist es möglich, dass sich der Stempel
in dem Bereich, wo der blanke Schaltdraht an das Kontaktelement angedrückt wird,
verschiedenen Schaltdrahtdurchmessern oder mehreren übereinanderliegenden Schaltdrähten
selbsttätig anpasst, Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die federnd spreizbaren
Teile in sich selbst elastisch, wodurch deren Nachgiebigkeit in einfachster Weise
gegeben ist.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung verengt sich das
in Verdrahtungsrichtung spreizbare Abisolierschenkelpaar zu seinem freien Ende hin
in Absenkrichtung trichterartig, wodurch die Abisolierschenkel beim Dazwischenschieben
des Schenkels auseinandergedrückt werden.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Abisolierschenkel
in sich selbst elastisch, wodurch deren Nachgiebigkeit in einfachster Weise gegeben
ist.
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aem§ss einer Weiterbildung der Erfindung sind die Ulförminen Abisoliermesser
an ihrer offenen Seite aufgeweitet, was ein sicheres Erfassen des Schaltdrahtes
beim Einschneiden der Isolation ermdglicht.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Abisoliermesser deckungsgleich
aneinanderliegend gemeinsam auf den Schaltdraht absenkbar, wodurch das Einschneiden
der Isolation in einfacher Weise in Absenkrichtung des Stempels erfolgt, was eine
erhebliche Verringerung des Bedienungsaufwand es ermbglicht.
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Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die Abisolierschenkel
an ihrer auf das Kontaktelement auftreffenden Stirnseite quer zur Spreizrichtung
verlaufende, zur Schenkelinnenfläche stumpfwinkelig angeschrägte Auflaufflächen
auf. Mit dieser Massnahme wird das Spreizen der Schenkel erleichtert, solange diese
noch auf der Stirnseite des Kontaktelementes aufsitzen.
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Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung sind die Abisoliermesser
scherenartig quer zur Drahtrichtung gegeneinander z.B.
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durch Schwenken bewegbar, wodurch ein vdlliges Durchtrennen der Isolation
bereits beim Einschneiden möglich ist.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist fUr die Umsetzung
der Schwenkbewegung der Abisoliermesser in die geradlinige Bewegung eines in Absenkrichtung
verschiebbaren Ftthrungsstrickes ein Kurbeltrieb vorgesehen, wodurch die Bedienung
von aussen erheblich vereinfacht wird, da nun alle Bedienungsvorgänge in gleicher
Weise erfolgen kennen.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die gegeneinander bewegbaren
Abisolierschenkel oder das mit diesen zusammenwirkende FrihrungsstUck mit schräg
zur Verschieberichtung verlaufenden Pihrungsbahnen ausgestattet, in welche entsprechende
Plhrungselemente der Abisolierschenkel bzw.
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des Führungsstückes gefwlhrt sind. Dadurch wird eine sehr einfache
Bewegungsumsetzung und entsprechend einfache Bauweise der Vorrichtung ermöglicht,
wobei ausserdem die. Baubreite in der Schwenkebene klein gehalten werden kann.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Bewegung der
Abisoliermesser gegeneinander durch einen Anschlag begrenzt, der zwischen den Abisoliermessern
eine Öffnung von zumindest der Grdsse der Schaltdrahtseele frei lässt, wodurch eine
Beschädigung derselben vermieden wird.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist fUr die öffnung bewegung
der Abisoliermesser eine Anschlagbegrenzung vorgesehen, welche gewährleistet,, dass
die gegenseitige nberlappung der Abisolierschenkel im Bereich flacher gegenseitiger
Anlage erhalten bleibt, wodurch ein sich Aufbiegen und Überschneiden der gegeneinander
vorgespannten Abisolierschenkel verhindert wird.
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Gemäss' einer Weiterbildung der Erfindung sind die Abisolierschenkel
zwischen dem inneren Andrtickstempel und der äusseren Ziehhtilse angeordnet, wodurch
eine besonders kompakte Gestaltung der Vorrichtung realisierbar ist.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind zu beiden Seiten
des unabgesenkten Schaltdrahtes huber das Kontaktelement Fangschenkel absenkbar.
Diese bewirken eine seitliche Führung der Vorrichtung bereits zu Beginn des Anschlussvorganges.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Fangschenkel in
Absenkrichtung Fqihrungsschlitze auf, deren Abstand und Querschnittsabmessungen
um ein Geringes grdsser sind als der Querschnitt des Kontaktelementes, wodurch eine
Zentrierung der Vorrichtung auf dem Kontaktelement erzwungen wird.
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Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die Stirnseiten
der Fangschenkel an deren freien Enden nach innen gerichtete Auflaufschrägen auf.
Dadurch werden eventuelle seitliche Abweichungen beim Aufschieben der Fangschenkel
auf das Kontaktelement aufgefangen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den in der Zeichnung
dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausftlhrungsbeispielen.
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F,er zeigen: Fig. 1 und 2 verschiedene Seitenansichten einer über
einem Kontaktelement positionierten erfindungsgemässen Vorrichtung mit einem anzuschliessenden
Schaltdraht vor Beginn des Anschlussvorganges, Fig. 3 und 4 verschiedene Seitenansichten
der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 nach weiteren Arbeitsgängen, Fig. 5 bis 7 einen
vergrMsserten Ausschnitt der in Fig. 4 gezeigten Teile in verschiedenen Ansichten
und Schnittdarstellungen, Fig. 8 die Vorrichtung nach Fig. 6 nach einem weiteren
Arbeitsgang, Fig. 9 die Vorrichtung nach Fig. 8 mit dem Kontaktelement
in
einem späteren Arbeitsstadium, jedoch mit zwei Schaltdrahtes, Fig. 10 das Kontaktelement
nach Fig. 9 in einer anderen Seitenansicht, Fig. 11 eine Schnittdarstellung einer
weiteren eriindungs-Femdssen Vorrichtung mit dem anzuschliessenden Schaltdraht und
dem Kontaktelement, Fig. 12 einen vergrdsserten Ausschnitt aus der Vorrichtung nach
Fig. 11, Fig. 13 eine Schnittdarstellung der Vorrichtung entlang der Linie C-D in
Fig. 12, Fig. 14 bis 16 die Vorrichtung nach Fig. 12 mit dem Schaltdraht und dem
Kontaktelement in aufeinanderfolgenden Arbeitsstadien, Fig. 17 die Vorrichtung-nach
Fig. 16 in einem späteren Arbeitsstadium, jedoch mit zwei Schaltdrähten, Fig. 18
eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-B durch die Vorrichtung nach Fig. 17.
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Fig. 1 ist die Darstellung einer erfindungsgemässen Vorrichtung 1
mit einem Schaltdraht 2 ilber einem Kontaktelement 3 unmittelbar vor Beginn des
Anschlussvorganges. Der Schaltdraht 2 befindet sich hier bereits zwischen einem
spreizbaren und federnd gegeneinander vorgespannten Abisolierschenkelpsar 4, welches
sich zu seinem freien Ende hin trichterartig verengt,.während ein Stempel 5 zum
U-fUrmigen Anlegen des Schaltdrahtes 2 am Kontaktelement 3 noch in aus ganglstellung
steht.
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Fig. 2 stellt eine andere Seitenansicht der unverändertor Vorrichtung
nachFig. 1 mit dem Schaltdraht 2 und dem Kontaktelement 5 dar. An den Abisolierschenkeln
4 angebrachte Abisoliermesser 6 sind IJ-förmig zum Schaltdraht 2 hin ge-Mffnet und
an ihrer offenen Seite aufgeweitet. Sie sind scherenartig quer zur Verdrahtungsrichtung
gegeneinander bewegbar. Diese Bewegung, hier z.B. Schwenken, wird durch Verschieben
eines Führungsstiickee 7 in Absenkrichtung erzeugt. Die Umsetzung der geradlinigen
Bewegung des Führungsstockes 7 in die Schwenkbewegung der Abisolierschenkel 4 erfolgt
durch einen Kurbeltrieb, der aus schräg zur Verschieberichtung verlaufenden Führungsbahnen
8 und entsprechend in diesen geführten Führungselementen 9 gebildet ist, wobei die
Führungsbahnen 8 und die FGhrungselemente 9 wechselweise jeweils an den Abisolierschenkeln
4 oer am P7hrungsstifck 7 angebracht sein können. Die Anschlagbegrenzung der Öffnungs-
und Schliessbewegung der Abisolierschenkel 4 ist z.B. durch die begrenzte Länge
der Fiihrungsbahnen 8 gegeben, gegen deren Ende die FUhrungselemente 9 stossen.
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Fig. 3 zeigt die Vorrichtung 1 mit dem Kontaktelement 3 und dem Schaltdraht
2 in der gleichen Ansicht wie in Fig. 2, jedoch nach dem Schliessen der Abisoliermesser
6 und Einschneiden der Schaltdrahtisolation, wobei zwischen den Abisoliermessern
6 eine Öffnung von zumindest der Grdsse der Schaltdrahtseele freibleibt. Die Bewegungsabläufe
bei der Schwenkbewegung der Abisolierschenkel 4 lassen sich am besten im Vergleich
der Figuren 2 und 3 erkennen. Man sieht dabei, wie die Schwenkbewegung der Abisolierschenkel
4 durch Verschieben des Fuhrungsstückes 7 zustandekommt.Ausßerdem erkennt man, dass
die Schwenkbewegung nicht nur durch die Länge der Filhrungsschlitze 8, sondern auch
durch Anschläge des Flihrungsstiickes 7 an einem Gehäuse 10 der Vorrichtung 1 begrenzt
werden kann.
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In Fig. 4 ist die Vorrichtung 1 nach Fig. 1 bis 3 in der gleichen
Ansicht wie in Fig. 1, jedoch nach dem Absenken des Stempels 5 zwischen die Abisolierschenkel
4 auf den Schaltdraht 2 dargestellt. Dieses Absenken erzwingt die Spreizung der
geschlossenen in sich elastischen Abisolierschenkel 4 und damit ein Zurückschieben
der Isolation auf dem Schaltdraht 2. Vor den weiteren Anschlussvorgängen missen
die Abisoliermesser 6 wieder geöffnet werden, um den Schaltdraht 2 in Absenkrichtung
freizugeben. Daraufhin kann das-weitere Absenken des Stempels 5 unter Mitnahme des
Schaltdrahtes 2 über das Kontaktelement 3 erfolgen.
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Fig. 5, 6 und 7 zeigen vergrbsserte Darstellungen des freien Endes
der Vorrichtung 1 mit dem Schaltdraht 2 und dem Kontaktelement 5 in der gleichen
Arbeitsstellung wie in Fig.4, wobei Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie G-H in
Fig. 5 und Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie E-F in Fig. 5 darstellen. Fig.
5 zeigt deutlich die Form der Abisoliermesser 6 mit der Aufweitung an ihrer'offenen
Seite. In Fig. 6 ist besonders deutlich zu erkennen, wie der Stempel 5 bis auf den
Schaltdraht 2 abgesenkt und dessen Isolation zurffckgeschoben ist. Der Stempel 5
erfasst dabei mit an seiner Stirnseite angebrachten Ausnehmungen 11 den Schaltdraht
6 und gibt diesem seitlichen Halt. Das Absenken des Stempels 5 über das Kontaktelement
3 bewirkt ein U-fbrmiges Anbiegen des Schaltdrahtes 2 gleichzeitig zu beiden Seiten
des Eontaktelementes 3. Fig. 7 zeigt besonders deutlich die hUlsenartige Form des
-Stempels 5 und den symmetrischen Aufbau der Vorrichtung 1 sowie die Querschnittsform
der Abisoliermesser 6.
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Fig. 8 zeigt die Vorrichtung 1 in der gleichen Darstellung wie in
Fig. 6, jedoch nach einer weiteren Arbeitsphase, wobei die Abisolierschenkel 4 aus
der Schnittebene ausgeschwenkt und hier nur schematisch angedeutet sind. Der Stempel
5
besteht aus zwei getrennt verschiebbaren Teilen: Einem inneren Andrffckstempel 12
und einer äußeren Ziehhülse 13, was aus dem Vergleich mit Fig. 6 erkennbar ist.
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Eine zentrale Ausnehmung 14 an der freien Stirnseite des Andriickstempels
12 stellt eine Verengung des Stempels 5 dar, die den abisolierten Schaltdrahtabschnitt
eng an das freie Ende des Kontaktelementes 3 andrückt. Bei voll abgesenkter Stellung
des Stempels 5 befindet sich diese Verengung in Höhe des abisolierten Schaltdrahtabschnittes.
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Die Ziehhülse 13 übernimmt das weitere Absenken und Anlegen des der
Anschlusstelle benachbarten isolierten Schaltdrahtabschnittes an das Kontaktelement
3, was hier schematisch angedeutet ist.
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In Fig. 9 ist die Vorrichtung 1 nach Fig. 8 nach dem vollen Absenken
der Ziehhülse über das Kontaktelement, jedoch mit einem zweiten Schaltdraht 2 dargestellt.
Der Anschluss dieses zweiten Schaltdrahtes 2 an das Kontaktelement 3 ist dadurch
maglich, dass der Stempel 5 eine lichte Weite hat, welche die Aufnahme mehrerer
Schaltdrähte 2 erlaubt. Da die den Schaltdraht 2 andrückende Verengung des Stempels
5 aus federnd spreizbaren Teilen gebildet ist, kann sie sich der grdsseren Andrückbreite
des über dem ersten liegenden abisolierten Abschnittes des zweiten Schaltdrahtes
2 anpassen, wobei die Nachgiebigkeit dieser Teile durch ihre Eigenelastizität gegeben
ist. Im hier dargestellten Fall bestehen diese Teile aus den in sich selbst elastischen
Schenkeln des Andrückstempels 12. Die Spreizung dieser Schenkel bei mehreren anzuschliessenden
Schaltdrähten 2 kann hier insbesondere durch Vergleich der Figuren 8 und 9 erkannt
werden. Der Stempel 5 kann auch so ausgebildet sein, dass der Andrückstempel 12
und die Ziehhülse 13 gemeinsam absenkbar und federnd gegeneinander verschiebbar
sind, wobei die Federkraft auf die Ziehhfilse 13 in Absenkrichtung und auf den Andrücketempel
12 entgegen der Absenkrichtung ausgeübt wird.
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Tm entlasteten Zustand des Stempels 5 weisen dann die freien Enden
von Andrücketempel 12 und Ziehhülse 13 ihren maximalen Abstand auf, der mindestens
gleich dem maximalen Abstand zwischen dem am Kontaktelement 3 angedrückten blanken
Schaltdraht 2 und der Verlegeebene der Schaltdrähte 2 ist. Bereits im entlasteten
Zustand des Stempels 5 sind der Andrückstempel 12 und die Ziehhülse 13 gegeneinander
in Verschieberichtung vorgespannt. Nach der hier beschr-iebenen Ausführung des Stempels
5 gestaltet sich der Anbiegevorgang des Schaltdrahtes 2 an das Xontaktelement 3
so, dass die Ziehhülse 13 über den Andriickstempel 12 automatisch mitbedient wird.
Mit dem Absenken des Andrllckstempels 12'wird zwangsläufig auch die gegen diesen
vorgespannte Ziehhülse 13 abgesenkt und dabei den Schaltdraht 2 lose an das Eontaktelement
anbiegen, bis sie in der Verlegeebene auf Widerstand stnsst, während der Andrückstempel
12 unabhängig davon soweit abgesenkt wird, dass er den blanken Schaltdrahtabschnitt
eng an das Kontaktelement 3 andrückt. Daraufhin wird der Andrckstempel 12 vom Kontaktelement
3 wieder angehoben, wobei zunächst die Ziehhülse 13 infolge der -Federkraft abgesenkt
bleibt und den Schaltdraht 2 gegen infolge der Klemmwirkung des Andrückstempels
12 mögliches Abziehen des Schaltdrahtes 2 sichert. Erst wenn der-Andrückstempel
12 völlig vom blanken Schaltdraht 2 abgehoben ist, kann ihm die Ziehhülse 13'nachfolgen,
Fig, 10 zeigt eine Seitenansicht des Kontaktelementes 3 nach Fig. 5 mit zwei mittels
der erfindungsgemässen Vorrichtung 1 angelegten Schaltdrähten 2. Zu erkennen sind
hier die Form des Wontaktelementes 3 und die Art, wie sich zwei 9chaltdrShte 2 an
dieses anlegen. Der Halteschlitz 15 des Kontaktelementes 3 gibt den Schaltdrähten
2 seitlichen Halt.
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Er weist an seiner Öffnung eine Verengung auf', deren lichte Weite
etwas geringer ist als der Burchmesser der Schaltdrahtseele, wodurch diese gehindert
wird, sich selbsttätig vom Kontaktelement 3 zu losen.
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Fig. 11 zeigt in Schnittdarstellung eine andere Möglichkeit der Gestaltung
einer Vorrichtung 16 nach der vorliegenden Erfindung mit dem Schaltdraht 2 und dem
Kontaktelement 3.
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Bei dieser Vorrichtung 16 sind Abisolierschenkel 17 zwischen einem
inneren AndrUckstempel 18 und einer äusseren Ziehhfllse 19 angeordnet und werden
durch Dazwischenschieben des Andriicksteupels 18 gespreizt. Ausserdem kannen sie
mit ihren Abisoliermessern 20 deckungsgleich aneinanderliegend gemeinsam auf den
Schaltdraht 2 abgesenkt werden, um dessen Tsolation einzuschneiden. Die in dieser
Weise wirkenden Abisolierschenkel kdnnen aber auch, wie bei der Vorrichtung nach
Fig. 1,ausserhalb der Ziehhülse angebracht sein.
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Fig. t2 zeigt das dem Kontaktelement 3 zugewandte Ende der Vorrichtung
16 nach Fig. 11 in gleicher Darstellung und grHsserem Nasstab. Die Abisoliermesser
20 sind hier bereits silber dem am Kontaktelement 3 aufliegenden Schaltdraht 2 abgesenkt
und haben dessen Isolation eingeschnitten.
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Die Abisolierschenkel 17 stossen dabeinit ihren quer zur Spreizrichtung
verlaufenden, nach innen zurückweichenden Auflaufstirnfldchen 21 auf das freie Ende
des Kontaktelementes 3. Bevor die Abisolierschenkel 17 das Kontaktelement 3 erreichen,
erfassen zu beiden Seiten des unabgesenkten Schaltdrahtes 2 absenkbare Fangschenkel
22 das Kontaktelement 3 und geben der gesamten Vorrichtung 16 eine seitliche Führung.
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Fig. 13 ist eine Schnittdarstellung der Vorrichtung 16 entlang der
Linie C-D in Fig. 12. Erkennbar ist hier besonders die U-Form der Abisoliermesser
20 mit ihrer Aufweitung an der offenen Seite. Die seitliche Führung der Vorrichtung
16 durch die Fangschenkel 22 gewährleistet, dass der Schaltdraht 2 silber dem Halteschlitz
15 des Kontaktelementes 3 zu liegen kommt. Ergänzt wird diese seitliche Führung
durch an den Fangschenkel 22 in Absenkrichtung verlaufende Führungs
schlitze
23, deren Abstand und Querschnittsabmessungen um ein Geringes grösser sind als der
Querschnitt des Kontaktelementes 3, was die Vorrichtung 16 auch gegen Abweichungen
in Verdrahtungsrichtung sichert. Nach innen gerichtete AuflaufsehrSgen 24 an den
freien Stirnseiten der Fangschenkel 22 erleichtern das Absenken der Fangachenkel
22 Ueber das Kontaktelement 3 bei geringen seitlichen Abweichungen.
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Fig. 14 zeigt die Vorrichtung 16 nach Fig. 12 in einer Phase, bei
der die Schaltdrahtisolation durch Spreizen der Abisoliermesser bereits auseinandergerissen
und zum Teil zurückgeschoben ist, wobei das Spreizen der Abisolierschenkel- 17 durch
die &uflaufschrägen 21 unterstützt wurde.
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In Fig. 19 befindet sich die Vorrichtung 16 nach ag. 14 im Zustand
unmittelbar vor Beginn des Anbiegevorganges. Der Andrückstempel 18 ist hier bereits.
bis auf den Schaltdraht 2 abgesenkt und hat die Abisolierschenkel 17 noch weiter
gespreizt, wobei die Schaltdrahtisolation noch weiter zurUckgeschoben und der blanke
Schaltdraht 2 bereits in den Halteschlitz 15 des Kontaktelementes 3 gedrückt ist.
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Fig. 16 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 15 nach beendetem Absenken
des Andrückstempels 18. Bei diesem Absenken wurde die Schaltdrahtisolation von den
freien Stirnseiten des Andrückstempels 18 noch weiter zurUckgeschoben und der abisolierte
Schaltdrahtabschnitt eng an das Kontaktelement 3 angedrickt.
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In Fig. 17 ist die Vorrichtung 16 nach Fig. 16 mit zwei voll abgese-nkten
Schaltdrähten 2 entsprechend Fig. 9 dargestellt, wobei das den Schaltdraht 2 an
das Kontaktelement 3 anlegende Absenken der ZiehhUlse 19 nur schematisch angedeutet
ist.
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Durch die zwei übereinanderliegenden blanken Schaltdrahtabschnitte
hat
sich, ebenso wie in Fig. 9, der Andrückstempel 18 aufgespreizt.
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Fig. 1R ist die Schnittdarstellung der Vorrichtung 16 entlang der
Linie A-3 in Fig. 17. Erkennbar wird hier insbesondere die Querschnittsform der
Fangschenkel 22 mit den Filhrungsschlitzen 23, sowie des Andrückstempels 18 und
der Abisolierschenkel 17. Ausserdem zeigt sich auch hier der hillsenartige und symmetrische
Aufbau der Vorrichtung 16.
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26 Patentansprüche 19 Figuren