DE2013524A1 - Verfahren zur Herstellung von omega -Hydroxylaminocarbonsäuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von omega -HydroxylaminocarbonsäurenInfo
- Publication number
- DE2013524A1 DE2013524A1 DE19702013524 DE2013524A DE2013524A1 DE 2013524 A1 DE2013524 A1 DE 2013524A1 DE 19702013524 DE19702013524 DE 19702013524 DE 2013524 A DE2013524 A DE 2013524A DE 2013524 A1 DE2013524 A1 DE 2013524A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- saturated aliphatic
- dicarboxylic acid
- hydrogen
- carbon atoms
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C59/00—Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
- C07C59/01—Saturated compounds having only one carboxyl group and containing hydroxy or O-metal groups
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/70—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
- B01J23/74—Iron group metals
- B01J23/75—Cobalt
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN DR. M. KQHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG
TELEFON: 555476 \ 8000 Mü N CH EN 15 *"■ "« ' ^^ «9 Γ U
TELEGRAMME=KARPATENt NUSSBAUMSTRASSE 10
W. 14 742/70 - Ko/B
Teljin Limited Osaka, Japan
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gesättigten aliphatischen uf-Hydroxymonocarbonaäuren
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen* Insbesondere befasst sioh die Erfindung mit einem neuen Verfahren zur
Hydrierung von gesättigten aliphatischen Dicarbonsäuren mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen unter Bildung von gesättigten
aliphatischen u/v Hydroxymonocarbonsäuren mit
der gleichen Kohlenstoffzahl wie die als Ausgangsmaterial
dienenden Dicarbonsäuren·
Die üblichen Verfahren zur Herstellung von gesättigten
aliphatischen ul- Hydroxymonocarbonsäuren, beispielsweise
der t- Hydroxyoapronsäure, die eine gesättigt«
aliphatisohe U- Hydroxymonocarbonsäure mit 6 Kohlenstoffatomen
darstellt) umfassen beispielsweise die folgenden beiden Verfahren, die in der Praxis im weitesten Umfang
angewandt werden$
(a) Umsetzung von Cyclohexanon mit Feressigsäure zunächst
unter Bildung von t-Caprolaoton, welches dann unter
Bildung von £.-Hydroxyoapronsäure hydrolysiert wird
und
(b) Oxydation von Cyolohexan odtr Gemischen desselben
mit Cyclohexanon durch Luft in Abwesenheit von Lösungsmitteln
und Katalysatoren, wobei im wesentlichen
009843/1951
Gemisohe im Verhältnis 5Oi50 aus £-Hydroxycapronsäur·
mit Adipinsäure erhalten werden«
Jedooh muß bei dem vorstehenden Verfahren (a) die teure und explosive Peressigsäure eingesetzt werden und
das Verfahren zeigt weiterhin den Nachteil, daß Essigsäure als Hebenprodukt auftritt. In gleicher Weise hat
das Verfahren (b) den Nachteil, daß als Nebenprodukt Adipinsäure in praktisch gleicher Meng· zur gewünschten
t-Hydroxycapronsäure gebildet wird·
Sie Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in einem fc neuen Verfahren, bei dem selektiv aus einer gesättigten
aliphatischen Dicarbonsäure mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen die entsprechende gesättigte aliphatisch· u/-Hydroxymonocarbonsäure,
d.h. eine Säure, die die gleiche Anzahl von Kohlenstoffatomen wie die als Ausgangsmaterial
dienende Dicarbonsäure enthält, durch eine einstufige Umsetzung erhalten wird.
Insbesondere ist eine Aufgabe der Erfindung ein neues Verfahren zur Überführung der Adipinsäure InE-Hydroxycapronsäure
mit hoher Umwandlung und hoher Selektivität duroh eine einstufige Umsetzung.
Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
" Gemäß der Erfindung können gesättigte aliphatisch·
u/-Hydroxymonocarbonsäuren mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen
in hoher Ausbeute und hoher Selektivität hergestellt werden, indem eine gesättigte aliphatisch· Dioarbonsäure mit
4 bis 12 Kohlenstoffatomen zusammen mit der 0,3- bis 20-faohen Gewichtemenge «ine« gesättigten aliphatischen
Glykole, welches die gleiche Kohl ens to ff zahl wie die Dioarbonsäur·
enthält, mit Wasserstoff In Gegenwart ein· Kobaltkatalysator·, wtloher bei 1000 bi· 1750*0 gesintert
009043/1951
wurde und anschließend einer Reduzierbehandlung unterworfen wurde, hei einer Temperatur im Bereich von 180
bis 3000C und einem Druck, so daß sich ein Wasserstoffpartialdruok
von 10 bis 80 kg/om einstellt, kontaktiert wird ·
Nachfolgend wird die Erfindung im einzelnen erläutert·
Gemäß der Erfindung werden gesättigte aliphatisohe
Dicarbonsäuren mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen der Formel
worin η eine positive ganze Zahl von 2 bis 10 ist, als Ausgangsmaterialien verwendet.
Gemäß der Erfindung wird eine der vorstehenden Dicarbonsäuren zusammen mit dem 0,3- bis 20-fachen Gewicht
derselben, bevorzugt der 0,5- bis 5-fachen Gewichtsmenge,
eines gesättigten aliphatischen Glykole, welches die gleiche Anzahl von Kohlenstoffatomen wie die Ausgangsdicarbonsäure
enthält und das der Formel
HO (CH2^l 0H (I]C>
entspricht, worin α eine positive ganse Zahl von 4 bis ist, unter den nachfolgend aufgeführten Bedingungen
hydriert· Dadurch wird sine gesättigte aliphatisohe u* Hydroxymonooarbonsäure
alt der gleichen Kohlenstoffrahl
wie die vorstehend aufgeführten,als Ausgangsmaterial
dienenden Dicarbonsäuren hergestellt· In der Beschreibung wird deshalb der Ausdruok " entsprechend" alt der Bedeutung
angewandt, daß die beiden Substansen die gleiche Ansah! von Kohlenstoffatomen besitsen.
009843/1951
Als im Rahmen der Erfindung anzuwendende Dicarbonsäuren,
als zu dem Reaktionsaystem zusammen mit den Säuren zuzusetzende Glykole und ale hieraus gebildete
ttf-Hydroxymonocarbonsäuren werden folgende Beispiele in
der nachfolgenden Tabelle angegeben:
Kohlen- stoffzahl |
Ausgange material |
zuzusetzendes Glykol |
Produkt |
4 | Bernstein säure |
1,4-Butandiol | 4-Hydrojgrbutter- säure |
5 | Glutar säure |
1,5-Pentandiol | 5-Hydroxyralerian- eäure |
6 | Adipin säure |
1,6-Heiandiol | 6-Hydroxycapron- eäure |
7 | Pimelin säure |
1,7-Heptan- diol |
7-Hydroxyheptan- oarbonsäure |
8 | Suberin- säure |
1,8-Ootandiol | 8-Hydroxycapryl- säure |
9 | Azelain säure |
1,9-Nonandiol | 9-Hydroxypelar- «onsäure |
10 | Sebacin säure |
1,10-Decan- diol |
1O-Hydroxydecan- car bonsäure |
11 | 1,9-Nonan- dicarbon- säure |
1t11-Undecan- diol |
11-Hydroxyunde- canoarbonsäurt |
12 | 1t10-Deoan- dicarbon säure |
1,12-Dodeoan- diol |
12-Hydroxy- laurineäure |
Sie Hydrierungsuasetiung wird gtattB der Erfindung
in Gegenwart eines gesinterten reduiierttn Kobaltkatalysators durchgeführt, weloher duroh die Stufen der
Sinterung Ton Kobaltoxyd in eines sauere to ffhaltigen Cta·
in Gegenwart eines gesinterten reduiierttn Kobaltkatalysators durchgeführt, weloher duroh die Stufen der
Sinterung Ton Kobaltoxyd in eines sauere to ffhaltigen Cta·
009843/1951
bei Temperaturen im Bereich τοη 1000 bis 175O0C und Reduktion
des erhaltenen Kobaltoxyde in einer wasserstoffhalt igen Atmosphäre erhalten wurde· Gemäß den vorliegenden
Untersuchungen beeinflußt die Sinterungstemperatur signifikant die Umwandlung der Ausgangsdloarbonsäure.
Falls bei Temperaturen unterhalb 10000C gesinterte Kobaltkatalysatoren
bei der Hydrierungsumsetzung eingesetzt werden, fällt die Umwandlung der Dicarbonsäure abrupt ab,
während, falls die Sinterungstemperaturen den Wert von
17500C übersteigen, ein Teil des Kobaltoxydes schmilzt und
der Katalysator eine verringerte Aktivitätshöhe zeigt. Das infolge der Sinterung erhaltene Kobaltoxyd dürfte hauptsächlich
die Zusammensetzung Co^O* haben. Falls die
Sinterungstemperatur im Bereich von 1100 bis 16000C gewählt
wird, können Kobaltkatalysatoren mit höherer Aktivität erhalten werden und die Ausgangsdioarbonsäuren können noch
günstiger in die entsprechenden Hydroxysäuren bei höheren Umwandlungswerten überführt werden«
Sie gesinterten im Rahmen der Erfindung eingesetzten reduzierten Kobaltkatalysatoren können durch Preßverformung,
beispielsweise von Kobaltoxyd oder Kobaltverbindungen,
die Kobaltoxyd bei den vorstehend aufgeführten Sinterungstemperaturen bilden können, beispielsweise
Kobaltnitrat, -hydroxyd, -carbonat und dergl·, beispielsweise
su sylindrisoher Form oder Körnchenform, Sinterung des geformten Produktes in einem sauerstoffhaltigen Sas,
wie Luft, bei Temperaturen im Bereich von 1000 bis 17501C,
vorsugswelse 1100 bis 16000C, und anschließende Reduktion
des Kobaltoxyde in einer, Wasserstoffgas enthaltenden
Atmosphäre hergestellt werden. Die Wirksamkeit der Re- duslerbehandlung
kann duroh die Bildung von Wasser bei der Reduktion des duroh dl· Sinterung erhaltenen Kobaltoxyds
009843/19.51
·» 5 —
bestätigt werden. Vorteilhafterweise wird die Reduzierbehandlung
80 gründlich wie möglich durchgeführt, bis die
Bildung von Wasser vollständig aufhört, Vorzugsweise wird die Reduzierbehandlung unter Erhitzen auf Temperaturen im
Bereich von beispielsweise 280 bis 500T9 insbesondere
300 bis 4000C durchgeführt·
Diese gesinterten reduzierten Kobaltkatalysatoren können zufriedenstellend im Rahmen der Erfindung eingesetzt
werden, sofern si· hauptsächlich aus Kobalt aufgebaut sind· Die katalytische Aktivität der Katalysatoren
kann bei etwa der gleichen Höhe wie diejenige eines Katalysators, der zu 100^4 aus Kobalt besteht, gehalten werden,
wenn sie nicht mehr als 20 Gew.-#, insbesondere nicht
mehr als 10 Gew.-^ an anderen Metallbestandteilen, wie
Mangan, Kupfer, Chrom und dergl·, enthalten.
Der gesinterte reduzierte Kobaltkatalysator kann mit einem inerten Träger, beispielsweise aus Aluminiumoxyd,
Kieselsäure, Diatomeenerde, Bims und dergl. verbunden sein« Damit dieser an den Träger gebundene Katalysator erhalten
wird, kann beispielsweise gepulvertes Kobaltoxyd mit gepulvertem Aluminiumojcyd vermischt werden, in der vorstehenden
Weise preßverformt, gesintert und mit Wasserstoff reduziert werden. Andererseits kann einer der vorstehenden
Träger in eine wäßrige Lösung einer wasserlöslichen Kobaltverbindung, wie Kobaltnitrat, eingetaucht werden,
worauf getrocknet, gesintert und mit Wasserstoff in der angegebenen Reihenfolge reduziert wird.
Wie bereits ausgeführt, werden die gesättigte aliphatisch· Dicarbonsäure und eine 0,3- bis 20-faoh· Gewichtemenge
hiervon, vorzugsweise ein· 0,5- bis 5-fache Gawichtimenge
hiervon, dee entsprechenden Glykole mit Wasserstoff in Gegenwart des vorstehend abgehandelten gesinterten
009843/1951 ^lklAI
reduzierten Kobaltkatalysators bei Temperaturen im Bereich von 180 biß 3000C, vorzugsweise 200 bis 2700G, unter
einem Druck, der einen Wasserstoffpartialdruek von 10 bie
80 kg/cm , vorzugsweise 20 bis 60 kg/cm , ergibt, gemäß
der vorliegenden Erfindung kontaktiert·
Falls beim vorliegenden Verfahren die Menge des Glykole weniger als die 0,5-fache Gewichtsmenge, inabesondere
weniger als die 0,3-fache Gewiohtsmenge der Auegang sdi carbonsäure beträgt, wird die Selektivität für die
gewünschte «J-Hydroxymonocarbonsäure erniedrigt und ein·
als Nebenprodukt auftretende Bildung des entsprechenden Glykole nimmt zu. Palis hingegen die Menge des Glykole
die 5-fache Gewichtemenge, insbesondere die 20-faohe Gewichtsmenge, der Diearbonsäure überschreitet, wird es
schwierig, eine hohe Umwandlung der Dioarbonsäure aufrechtzuerhalten,
d.h. die Ausbeute der entsprechenden (J Hydroxymonocarbonsäure
wird verringert.
Bei der Herstellung der ui-Hydroxymo no carbonsäuren gemäß
der Erfindung sind Reaktionstemperatur und Partial— druck des Wasserstoffs innerhalb des Reaktionssysteae
weitere wichtige Faktoren. Bei Reaktionstemperaturen unterhalb von 2001C, insbesondere unterhalb von 18O0C, wird
die Umwandlung der Dicarbonsäure erniedrigt. Wenn hingegen die Temperatur den Wert von 2700C, insbesondere von 3000C,
übersteigt, werden Nebenreaktionen, wie Hydrogenolyse, begünstigt. Infolgedessen nimmt die Bildung von Nebenprodukten,
beispielsweise von einwertigen Alkoholen, die eine geringere Kohlenstoffzahl als die gewünschte uf-Hydroxymonocarbonsäure
enthalten, zu und die Selektivität für das gewünschte Produkt nimmt ab.
Falls der Partialdruok des Wasserstoffs im Reaktionesystem
bei dem angegebenen Bereich der Reaktionstenperatur
009843/1951
unterhalb von 20 kg/om , insbesondere unterhalb von
10 kg/om , liegt, wird die Umwandlung der Dicarbonsäure
verringert» Falls hingegen der Partialdruok des Wasserstoffes den Wert von 60 kg/om , insbesondere 80 kg/om ,
übersteigt, wird die Selektivität für die gewünschte uf-Hydroxymonocarbonsäure
verringert,und die Bildung des entsprechenden Glykole als Hebenprodukt wird erhöht.
Demzufolge sind sämtliche vorstehend aufgeführten charakteristischen Merkmale, d.h. die gleichseitige Anwesenheit
der angegebenen Menge des Glykole entsprechend ^ der als Ausgangsmaterial eingesetzten Dicarbonsäure, die
Anwesenheit des angegebenen gesinterten und reduzierten Kobaltkatalysators und der Kontakt der Ausgangsdicarbonsäure
mit Wasserstoff bei 180 bis 3000C, vorzugsweise bei 200 bis 270"O, unter Beibehaltung eines Partialdruckes von
Wasserstoff, angegeben als Druck bei der angewandten Reaktionstemperatür,
bei 10 bis 80 kg/om , vorzugsweise bei 20 bis 60 kg/om , wichtige Erfordernisse zur Herstellung
der gewünschten uMIydroxymonocarbonsäuren in hoher Ausbeute
und hoher Selektivität·
Weiterhin kann die Umwandlung der Ausgangsdicarboneäure
noch stärker verbessert werden, wenn gleichzeitig Wasser im angegebenen Reaktionssystem in einer Meng· vorliegt,
W welche die 10-fache molare Menge, insbesondere die 0,5-bis
0,3-faohe molare Menge der Diearbonsäure nicht übersteigt.
Falls die Wassermenge die 10-fache solare Menge oder mehr der Dicarbonsäure ausmacht, kann die Umwandlung
der Dicarbonsäure weiterhin verbessert werden, jedooh mit verringerter Selektivität für die gewünschte «tf-Hydroxynoaocarbonsäure.
Deshalb sollte die Anwesenheit einer über- I
schüssigen Menge an Wasser vermieden werden·
009043/1951
Gemäß den vorliegenden Untersuchungen wurde noch festgestellt, daß unter den vorstehend angegebenen Reaktionsbedingungen
die Dehydrierung von gesättigten aliphatischen Glykolen mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen
(Alkandiolen) unter Bildung der entsprechenden uJ-Hydrozymonocarbonsäuren
in gleicher Weise aktiv begünstigt wird. Deshalb wird unter den beim vorliegenden Verfahren angewandten
Reaktionsbedingungen nicht nur die Hydrierung der Ausgangsdicarbonsäure unter Bildung der entsprechenden
uJ-Hydroxymonoearbonsäure begünstigt, sondern auch die
weitere Hydrierung der ui-Hydroxymonocarbonsäure unter
Bildung des entsprechenden Glykole» die als nachteilig· Nebenreaktion stattfindet, sehr wirksam gehemmt. Weiterhin wird in bestimmten Fällen ein Teil des Glykole,
welches anfänglich zu dem Reaktionssysteia zusammen mit
der Dicarbonsäure zugesetzt wird, gleichfalls in die gewünschte uMIydroxymonocarbonsäure überführt. Somit wird
es gemäß der Erfindung möglich, die gewünschte uJ-Hydroxymonocarbonsäure
in einer höheren Ausbeute als die theoretisoh maximalmögliche Ausbeute, berechnet aus der Menge
der während der Umsetzung umgewandelten Dicarbonsäure, zu erhalten*
Aufgrund der Erfindung können somit uJ-Hydroxymonocarboneäuren
mit überraschend hoher Selektivität und hoher Umwandlung erhalten werden.
Die Umsetzung zur Herstellung der entsprechenden Alkindiole aus gesättigten aliphatischen Dicarbonsäuren
in hohen Ausbeuten iat beispielsweise aus der US-Patentschrift 3 344 196 und der britischen Patentschrift
1 094 727 bekannt. Diese Verfahren sind jedooh zur Herstellung
von gesättigten aliphatischen uf-Hydroxymonocarboneäurtn
alt hoher Selektivität ungeeignet, wie sie
009843/1951
durch das vorliegende Verfahren der Erfindung erzielt werden. Ea ist bisher kein Verfahren zur direkten Herstellung
von oJ-Hydroxymonocarbonsäuren aus Dicarbonsäuren
mit hoher Selektivität und hoher Umwandlung bekannt. In diesem Sinn muß die vorliegende Erfindung als erstmalige
Angabe eines vollständigen neuen Verfahrens zur Herstellung von »J^Hydroxymonocarbonsäuren aus Dicarbonsäuren
mit hoher Selektivität und hoher Umwandlung betrachtet werden.
J) als Ausgangsmaterial beispielsweise eine Dicarbonsäure,
z.B. Adipinsäure allein, zu verwenden, sondern auch ein adipinsäurehaltiges Oxydationsprodukt, welches durch Oxydation
von Cyclohexan mit molekularem Sauerstoff entsprechend den bereits aufgeführten Verfahren, beispielsweise
der britischen Patentschrift 935 029» erhalten wurde, EU verwenden. Auch der Adipinsäure enthaltende Extrakt,
welcher durch Extraktion des vorstehenden Oxydationsproduktes
mit Wasser und/oder 1,6-Hexandiol erhalten wurde,
kann in gleicher Weise verwendet werden. Falls 1,6-Hexandiol als Extraktionsmittel verwendet wird, muß selbstverständlich
die Menge des 1,6-Hexandiole im Extrakt auf die
* 0,3- bla 20-fache Gewichtsmenge, vorzugsweise die 0,5-
bis 5-fache Gewiohtamenge der Adipinsäure eingestellt werden,
bevor die Hydrierung des Extraktes entsprechend der vorliegenden Erfindung erfolgt·
Auf die vorstehend gesohildert· Weis· kann dl· C-Hydroxycapronsäur·
aus Cyclohexan naoh einen *weistufigen
Verfahren mit hoher Reaktionsfähigkeit und hoher Ausbeut· hergestellt werden, was eine wertvolle Anwendung der vorliegenden
Srfindung darstellt· Ein Teil der gebildeten L-Aminooapronsäur· ist in dem Reaktionsprodukt in Form
•in·· Oligomeren hieraus und/kdrfr «in·· 1,6-Hexandioleeter·
009843/1 951
der t -Hydroxyoapronsäure oder einem Oligomeren hieraue
enthalten. Sas trifft auoh auf andere u/-Hydroxymonocarbonsäuren
zu, die nach dem vorliegenden Verfahren erhalten werden.
Verschiedene Verfahren sind zur Abtrennung und Gewinnung der auf diese Weise gebildeten u/-Hydroxymonooarbonsäuren
anwendbar. Beispielsweise können Alkalien, wie Ätznatron, Ätzkali und dergl., zu dem vorstehenden Reaktionsprodukt
zur Hydrolyse des Oligomeren der u/" -Hydroxymonocarbonsäuren
und der Ester dieser Monocarbonsäuren und deren Oligomeren unter normal angewandten Verseifungsbedingungen
zugesetzt werden und anschließend wird das gesättigte aliphatisch* Ölykol aus der hydrolysieren Flüssigkeit
durch Destillation oder Extraktion entfernt. Die wT Hydroxymonocarbonsäuren
können aus der erhaltenen wäßrigen Lösung der Alkalisalze der aliphatischen Dicarbonsäure und
der uF-Hydroxymonocarbonsäure duroh die Stufen des Zusatzes
einer Mineralsäure, wie Salzsäure oder Schwefelsäure/ zu der wäßrigen Lösung der Alkalisalze unter Einstellung der
pH-Werte hiervon auf 4,5 bis 6,5, selektive Extraktion der ω-Hydroxymonocarbonsäuren mit Extraktionsmitteln, wie Cyclohexanol,
und Entfernung des Extraktionsmittels aus dem Extrakt, beispielsweise gemäß der britischen Patentschrift
1 078 385, abgetrennt werden·
Insbesondere zur Abtrennung von uT-Hydroxycapronsäure
aus dem duroh Hydrierung von Adipinsäure erhaltenen Reaktionsprodukt besteht das Verfahren darin, daß Substanzen
mit niedrigem Siedepunkt, wie Wasser und dergl·, aus dem Reaktionsprodukt entfernt werden und das verbliebene System
auf Temperaturen im Bereich von 180 bis 2400C unter verringerten
Drucken im Bereioh von 0,1 bis 300 mm Hg erhitzt wird, was ein sehr wirksames Verfahren zur Gewinnung
der uj -Hydroxyoapronaäure in einfacher Weise als ui-Caprolacton
darstellt«
009843/1951
Die Anwendung von gesinterten reduzierten Kobaltkatalysatoren heim vorliegenden Verfahren kann in jeder
Form eines Festbettee, Wirbelschichtbettee oder eines bewegten Bettes durchgeführt werden·
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl ansatzweise
als auch kontinuierlich durchgeführt werden und das Reaktionssystem kann mit dem Wasserstoffgas entweder im
Gegenstrom oder in Parallelströmung kontaktiert werden«
Nachfolgend wird das vorliegende Verfahren in einseinen anhand von Arbeitebeispielen erläutert, die jedoch
den Bereich der Erfindung in keiner Welse beschränken,
(a) Herstellung des Katalysators:
Kobaltoxyd wurde preßgeformt, in Luft auf 1050*0
während 1 Stunde erhitzt und das erhaltene gesinterte Kobalt oxy d in einem Wasserstoffström bei 32O0C reduziert,
bis die Bildung von Wasser praktisch aufhörte· Der auf diese Weise gesinterte und reduzierte Kobalt wurde als Katalysator
bei dem nachfolgenden Herstellungsversuoh verwendet.
(b) Herstellung von £~Hydroxyoapronaäure:
30 g Adipinsäure, 50 g 1,6-Hexandiol, 5 g Wasser
und das naoh dem vorstehenden Verfahren (a) erhaltene gesinterte und reduzierte Kobalt in einer Mengt entsprechend
70 g gesintertes Kobaltoxyd vor der Reduktion wurden in einen Autoklaven vom senkrechten Rühr-Typ au« rostfreiem
Stahl von 500 com Inhalt eingebracht. Wasserstoffgas wurde
in den Autoklaven bis zu einem erhöhten Druok von 50 kg/om2
Uberdruok eingeführt und dann dit Reaktionsteilnehmer bei
2106C während 2,5 Stunden trhitst und umgesetst.
0 0 0 8 h 3 / 1 9 5 1
Der Partialdruok des Wasserstoffes nach der Umsetzung
betrug 52 kg/cm Überdruok. Gemäß der Analyse enthielt
das erhaltene Reaktionsgemisch 7»55 g Adipinsäure und 18,4 g £-Hydroxycapronsäure. Die Umwandlung der Adipinsäure
betrug 75 Mol-jS und die Selektivität für £.-Hydroxycapronsäure
betrug 92 Mol-#·
Das Reaktionsgemisch enthielt auch 49»8 g 1,6-Hexandiol.
Somit zeigte die Menge an 1,6-Hexandiol nur
eine sehr geringen Änderung vor und nach der Umsetzung·
Bas vorstehende Beispiel A wurde wiederholt, jedoch
das Waaserstoffgas bei dem erhöhten Druck von 25 kg/cm
Überdruck eingeführt und die Umsetzung bei 220T während
3 Stunden ausgeführt. Dabei betrug die Umwandlung der
Adipinsäure 57 Mol-# und die Selektivität für ε-Hydroxyoapronsäure
betrug 100 Mol-#. Das Reaktionsgeiaiaoh enthielt
48,0 g 1,6-Hexandiol.
Die Umsetzung gemäß Beispiel A wurde 40 mal wiederholt. Anschließend wurde die Aktivität des Katalysators
untersucht und ale etwas verringert festgestellt. Dann wurden 30 g Adipinsäure und 50 g 1,6-Hexandiol in den Autoklaven
eingebracht und unter den identischen Bedingungen, wie In Beispiel A, umgesetzt, wobei Jedoch die Reaktionstemperatur 270% und die Reaktionszeit 45 Hinuten betrugen.
Babel betrug die Umwandlung der Adipinsäure 54 Mol-£ und
die Selektivität für £-Hjdroxjoaproneäure betrug 86
Das Urne·teungegemieoh enthielt 47,5 g 1,6-Hexandiol.
009843/1951
Belapiel D
80 g eines Carbonsäuregemisohes, welches durch Oxydation
von Cyclohexan in flüssiger Phase erhalten worden war und aus 40 Gew.-# ε -Hydroxycapronsäure, 40 Gew.-$>
Adipinsäure und 20 Gew.-96 anderer Carbonsäuren bestand,
100 g 1,6-Hexandlol, 8 g Wasser und der nach Beispiel A
erhaltene gesinterte und reduzierte Kobaltkatalysator in einer Menge entsprechend 70 g des gesinterten Kobaltoxydes
oder Reduktion wurden in einen Autoklaven vom senkrechten RUhr-Typ aus rostfreiem Stahl mit 500 com Inhalt
eingebracht. Darauf wurde Wasserstoffgas in den Autoklaven bei einem erhöhten Druck von 42 kg/cm Überdruck eingeleitet
und das System bei 2100C während 5 Stunden umgesetzt.
Gemäß der Analyse des erhaltenen Reaktionsgemisches betrug
die Umwandlung der Adipinsäure 80 Mol-ji und die Selektivität
für E-Hydroxycapronsäure 91 Mol-jfi. Das Reaktionsgemisch
enthielt auch 102 g 1,6-Hexandiol·
(Bedeutung der Sinterungetemperatur und Reduktionstemperatur)
Sin preßgeformtes Kobaltoxyd wurde in Luft gesintert, IU einer Durchschnittsgröße von 2 bis 3 *■ Durchmesser gemahlen
und 70 g hiervon mit Wasserstoffgas redusiert. Die
Sinterungs- und Reduktionsbedingungen wurden bei jeden Versuoh
variiert, wie in den nachfolgenden Tabellen 1-1 und 1-2 angegeben. Jeder hierdurch erhalten· gesinterte und
reduslerte Kobaltkatalysator, 42 g Adipinsäure (0,288 Mol), 70 g 1,6-Hexandiol (0,593 Mol) und 7 g Wasser (0,389 Mol)
wurden in einen Autoklaven vom senkrechten RUhr-Typ au·
009843/1951
rostfreiem Stahl von 300 com Inhalt eingebracht· Anschließend
wurde Wasserstoffgas bei einem erhöhten Druck von 60 kg/cm Überdruck (oder 70 kg/em Überdruck) eingeleitet
und das System bei 2100C (oder 2200C oder 2300C)
während 3 Stunden bei dem jeweiligen Yersuoh umgesetzt.
während 3 Stunden bei dem jeweiligen Yersuoh umgesetzt.
Die bei der Analyse erhaltenen Ergebnisse der dabei gewonnenen Reaktionsgemische sind in den Tubellen 1-1
und 1-2 angegeben, wobei äHDO/eIDO der Unterschied zwischen dem Hexandiolgehalt (Mol) des Reaktionsgemisches und der eingebrachten Menge an Hexandiol (Mol) vor der Reaktion, dividiert durch das vor der Umsetzung vorliegende Hexa- i diol (Mol), 1st. Theoretisch beträgt der Maximalwert für aHDO/HDO 0,49. Es ergibt sich, daß in praktisoh allen Versuchen die Menge an 1,6-Hexandiol vor und nach der Umsetzung nicht geändert war·
und 1-2 angegeben, wobei äHDO/eIDO der Unterschied zwischen dem Hexandiolgehalt (Mol) des Reaktionsgemisches und der eingebrachten Menge an Hexandiol (Mol) vor der Reaktion, dividiert durch das vor der Umsetzung vorliegende Hexa- i diol (Mol), 1st. Theoretisch beträgt der Maximalwert für aHDO/HDO 0,49. Es ergibt sich, daß in praktisoh allen Versuchen die Menge an 1,6-Hexandiol vor und nach der Umsetzung nicht geändert war·
009Β43/Ϊ95-1 bad
7ersuoh Vr. | Temp. ("C) | (Mol) | E-1X | E-2X | E-3X | E-4 | E-5 | Ie-6 : | E-7 | E-B ι i j |
E-9 | E-10 | |
Sinterunge | Zeit (sid.; | (Mol/Mol) | 500 | 900 | 950 | 1000 | 1050 | 1050 | 1050 | 1200 ! | 1200 | 1200 | |
bedingungen | Reductions temperatur (^c) dee Katalysators |
Adipinsäureumwandlung (Mol-*) |
4 | 4 | 4 | 1 | 1 | ] 1 ; | 1 | 1 j | 1 | 1 | |
Reaktions temperatur (0C) | Selektlrltät für C- Hydroxycaproneäure (Mol-JO |
330 | 330 | 330 | 330 | 300 | ί 300 | 360 | 280 I j |
300 | 330 | ||
Druok der Wasserstoffbe- schickung (kg/em2 Über druck) |
210 | 210 | 210 | 230 | 210 | : 210 | 210 | 220 j | 210 | 210 | |||
CD O |
Partialdruok des Wasser stoffes aa Ende der Um- setsunjc (ke/oa2 Überdruck) |
60 | 60 | 60 | 60 | 60 | ! 60 ; | 60 | 70 I ί j |
60 | 60 | ||
CO CO -Γ"» CO |
gebildete ε-Hydroxy- eapronsäur· (Mol) |
86 | 69 | 43 | 32 | 19 | 20 | 22 | 28 j | 18 | 20 | ||
"^. CO |
1,6-Hexandiol i» | 0,021 | 0,045 | 0,085 | 0,152 | 0,166 | 0,159 | 0,158 | 0,224| | 0,186 | 0,195 | ||
cn | Beaktlonsgemlseh | 0.482 | 0.551 | 0.558 | 0.548 | 0.624 | 0.616 | 0.608 | 0.500 I | 0.597 | 0.634 | ||
-0,19 | -0,07 | -0,06 | -0,08 | +0,05 | +0,04 | +0,03 | -0,16 : | +0,01 | +0,07 | ||||
30,0 ■ |
32,6 | 47,9 | 57,6 | 59,7 | 55,9 | 54,2 | 76,7 j | 65,3 | 65,3 | ||||
81,8 | 47,9 | 61,6 | 92,2 | 96,5 | 98,8 | 101,1 | 101,4 j j |
98,9 | 103,7 |
co cn ro
O | T- | j | O | O | ι | O | • | O | 3 | KN | CO | ο | CM | VO | CO | |
O | KN | VO | if | CM | co | O | • | ■k | ||||||||
t» | KN | CM | ύ | • | UN | UN | UN | |||||||||
7 | *— | O | « | O | VO | er» | ||||||||||
UN | O | I | ||||||||||||||
O | O | O | O | O | CM | cn | VO | r_ | T- | ο | ||||||
vO | O | VO | CM | τ- | ω | O | m | at | ||||||||
r— | VO | KN | CM | UN | ·· | ON | αο | |||||||||
I | Τ | Ο | O | O | VO | |||||||||||
W | VO | KN | O | I | ||||||||||||
Ο | τ- | O | O | O | VO | VO | O | CO | ||||||||
UN | O | KN | CM | CM | CM | KN | • | |||||||||
UN | KN | CM | at O |
UN | O t- |
O | ||||||||||
• O |
O t |
IA | ||||||||||||||
O | O | O | Ο | O | cn | at | ||||||||||
·*· | KN | <r- | VO | CM | T- | T- | O | « | O | |||||||
T- | KN Τ |
KN | CM | O | VO | OO VO |
O | |||||||||
A | Ο | T- | O | O | VO | O ω |
* O |
O | ω | CM | ||||||
KN | O | UN | CM | CM | τ- | VO | O | • | at | |||||||
CM | CM | UN | •t | O | OO | |||||||||||
A | τ- | O | • | O | ί- | φ | ||||||||||
O | I | |||||||||||||||
CSI T~ |
8 | *" | 8 | O CM |
UN CM |
ON | VO | Ο a. |
τ ο |
|||||||
I | CM | ·#· | CM | UN | O • |
τ- | ||||||||||
M | «~ | O | • | O | cn | |||||||||||
O | T- | O | O | CO | KN | O | I | |||||||||
O | VO | CO | KN | UN | ON | UNj | ||||||||||
1 | CM | KN | CM | T- | CM | O | • | at | ||||||||
W | τ» | • | VO | KN | cn | |||||||||||
O | • | O | VO | cn | ||||||||||||
• 3 |
ι O 4» |
A | O | + |
ι
& |
h | ||||||||||
V
*** |
03 | V | U | S | H I m % •Η % |
8 | ||||||||||
ti I |
i | T> • |
I Ss is JS 1 |
V X i ! Tt i |
«ι I |β! H «CM |
I- il •a δ jo α |
ί! τΐ a is OS 8 |
|||||||||
t i |
i Il |
H & |
5s | |||||||||||||
a H O Tt S T- |
\ 3 1 |
|||||||||||||||
009843/1951
Beispiel P
(Bedeutung des Wasserstoffdruckes)
(Bedeutung des Wasserstoffdruckes)
(a) Herrteilung des gesinterten und reduzierten
Kobaltoxyd wurde preßgeformt, in Luft bei 1050er*
während 1 Stunde erhitzt und das erhaltene gesinterte Kobaltoxyd zu einer Durchschnittegröße von 2 bis 3 mm
Durchmesser gemahlen· Bann wurde das gesinterte Kobalt» oxyd in einem Wasserstoffstrom bei 3200C gesintert» bis
die Bildung von Wasser praktisch aufgehört hatte.
(b) Herstellung der ε-Hydroxycaproneäur·
Adipinsäure» 1,6-Heiandiol und Wasser in den in der
nachfolgenden Tabelle II angegebenen Mengen und der naoh (a) erhaltene gesinterte und reduzierte Kobaltkatalysator
in einer Menge entsprechend 70 g gesintertem Kobaltoxyd vor der Reduktion wurden in einen Autoklaven vom senkreohten
Rühr-Typ von 500 com Inhalt eingebracht und unter den in Tabelle II angegebenen Bedingungen umgesetzt, wobei
die aufgeführten Ergebnisse erhalten wurden.
In Tabelle IZ bezeichnen die Angaben HDO/AA und HpO/AA die Mengen an 1,6-Hexandlol und Wasser» jeweils bezogen
auf die Besohiekungsmenge der Adipinsäure·
009843/1951
ο co 00 •ΓΟΟ
co cn
Verauohs Nr. | S(MoI) | j P-1 | F-2 | F-3 | F-4 | F-5 | F-6X |
Adipinsäure, g (MoI) | HDO/AA (β/β) |
30 (0.205) |
30 (0.205) |
30 (0.205) |
30 (0.205) |
33 (0.226) |
60 (0.411) |
1,6-Hexandio2 | g (Mol) | 10 (0.085) |
48,3 (0.409) |
48,3 (0.409) |
48,3 (0,409) |
50 (0.423) |
50 (0.427) |
h2o/aa (Mol/Mol) |
0,33 | 1,61 | 1,61 | 1,61 | 1.51 | 0,83 | |
Wasser | Reaktion»temperatur (r) | - | 4,6 (0.256) |
4,6 (0.256) |
7,4 (0.410) |
17,0 (0,944) |
10 (0.555) |
Reaktionszeit (Std.) | 0 | 1,24 | 1,24 | 2,00 | 4,18 | 1,35 | |
Was β β rεto ffdruck (kR/asr Überdruck) |
210 | 200 | 210 | 200 | 210 | 200 | |
Partialdruok des Wasser stoffes au Ende der Um setzung (kc/<ra2 Überdruol |
3 | 3 | 4 | 4 | 2 | 2 | |
gebildete C-Hydroxy- capronsäure (Hol) |
25 | 30 | 45 | 60 | 80 | 200 | |
19 c) |
28 | 37 | 40 | 63 | 172 | ||
0,102 | 0,134 | 0,133 | 0,133 | 0,153 | 0,135 |
VO
Yersuohs-Ir. | (Mol) | 1-1 | 05 | 1-2 | ?4 | 1-3 | 30 | 1-4 | 1-5 | 11 | 1-6X |
1,6-Hexandiol im | HDO (Mol/ Mol) |
1 | 0I? | 04 | ,7 | ,6 | 0.661 | ||||
Bealctionegeaisoh | Uawandlung der Adipin säure) (M0I-5C) |
0.081 | 3 | -0, | ,5 | 0.410 | ,7 | 0.415 | 0.468 | »3 | +0,55 |
Selektivität für E- Hydroxyeapronsäure (MOl-JO |
-0, | 61 | ,3 | +0,( | +0,( | +0, | 86,8 | ||||
55, | 106 | 70, | 67, | 87 | 37,8 | ||||||
90, | 91 | 96, | 77 | ||||||||
31 | |||||||||||
,3 | |||||||||||
,4 |
(Bedeutung der Menge an zugesetztem gesättigten aliphatischen Glykol)
Adipinsäure, 1,6-Hexandiol und Wasser in des in
fabeile III angegebenen Mengen und der gesinterte reduzierte Kobaltkatalysator, der durch Beduktion bei
330*5 Ton 70 g Kobaltoxyd, welohes unter den rorstehend
im Beispiel F, (a) aufgeführten Bedingungen gesintert und gemahlen worden war, wurden in einen Autoklaven aus
rostfreies Stahl rom senkrechten Rühr-Typ mit 300 oom
oder 500 com Inhalt eingebracht und unter den in Tabelle
III angegebenen Bedingungen umgesetzt· Die Ergebnisse sind gleichfalls in der Tabelle aufgeführt·
3 8 4 3 / 11
rco
T)
'.'■ ,. yauölia Kr» | £ (Mol) | K iMol) | 5-1X | G-2 | G-3 | 0-4 | 0-5 |
.:«\t de· Autoklaren (coa) | EDO/iA (κ/λ) | Tmoi/moi) | 500 | 500 | 500 | 300 | 300 |
^f-.lxjBlturafi £ (MoI) | λ (Mol) | I Tjmvandlun« dar Adipliiaäure (MoI-O |
30(0,205) | 30(0.205) | 30(0.205) | 42(0.288) | 42(0.288) |
HoO/AA (Mol/Mol) | SelektiTität für t-Hydroxy- oaproneäura (MoI-^) |
10(0.085) | 48.3(0.409) | 70(0.593) | 102(0.864) | ||
t '" r ** | f Pi» suctions temperatur (*C) | O | 0.33 | 1.61 | 1.67 | 2.43 | |
uxtioneselt (Std.) | «. | 7.4(0.410) | 7(0.389) | 7(0.389) | |||
• | s Onioic de· eingebrachten Waeeer- mtr&ttm (kM/o*& Überdruck) |
O | 0 | 2.00 | 1.35 | 1.35 | |
- Fartlaldruok dea Wasaeratoff· ,a &ϋώ« der Uaeeteung j ϊ' Jt4j/oM Überdruok) |
210 | 210 | 200 | 220 | 220 | ||
ivj bildete £ -fljdroxyoaproa- ' «äure (Mol) |
3 | 3 | 4 | 3 | 3 | ||
; 1,6-lszaBdiol la | 25 | 25 | 60 | 70 | 70 | ||
ι Reaktioneneaieeh | 14 | 19 | 40 | 24 | 31 | ||
0,075 | 0,102 | 0,133 | 0,201 | 0,169 | |||
0.051 | 0.081 | 0.415 | 0.631 | 0.811 | |||
-0.05 | ♦0.01 | +0.06 | -0.06 | ||||
75,6 | 55,1 | 67,3 | 70,1 | 62,8 | |||
48,4 | 90,3 | 96,4 | 99,5 | 93,4 |
co cn
Tab·lie III (?ortsttgung
to OO
OD cn
Versuohs-Nr. | ic (Mol) | proapronaäurt (Mol) | 300 | G-7 |
Inhalt d·· Autoklaven (com) | HDO/AA (r/r) | R (Mol) | 30(0.205) | 300 |
Adipinsäure, r (Mol) | R (Mol) | ^ßö/ffßö (Hol/Mol; | 120(1.02) | 15(0.103) |
1,6-Helandiöl | H20/AA (Mol/Mol) | Umwandlun« der Adipinsäure (Mol-*) | 4.00 | 180(1.53) |
Waeeer | Rsaktionstemperatur (0C) | Selektivität für e-Hydroxyoapronaäure (Mol-*) |
5(0.278) | 12.0 |
£«aktionss«it (Std.) | 1,36 | 2.5(0.139) | ||
Druok dee eingebrachten Wasserstoff» (kg/oa Überdruck) |
220 | 1,36 | ||
Partialdruok des Waseerstoffs am Ende der Ums· tsuzxc (ke/o* tTberdruok) |
3 | 220 | ||
gebildet·£-Hydroa | 70 | 3 | ||
1,6-H«xandiol i» | 39 | 70 | ||
Reaktionsgemisoh | 0.143 | 59 | ||
1.01 | 0.122 | |||
-0,01 | 1A3? | |||
62.4 | -Ö,Ö9 | |||
111,7 | 70.9 | |||
167,1 |
ro ν»
co cn ro
Beispiel H ( Bedeutung der Menge dea Waaeera)
(a) Herstellung dea gesinterten und reduzierten
Kobaltoxyd wurde prefirerforat, in Luft bei 12000C
während 1 Stunde erhitxt und das erhaltene geainterte Kobaltoxyd eu einer Groß· ron 2 bis 3 mm Durchmesser gemahlen.
Dieses gemahlene geainterte Kobaltoxyd wurde in einem Wasserstoffstrom bei 300*C reduziert, bis die Bildung
Ton Yaaeer praktiaoh aufhörte·
(b) Herstellung der i-Hydroxycapronsäure
Adipinsäure» 1,6-Hexandiol und Wasser in den in Tabelle
ZT angegebenen Mengen und der Torstehend gemäß (a)
erhaltene gesinterte reduzierte Kobaltkatalysator in einer Menge entsprechend 70 g des gesinterten Kobaltoxyde
Tor der Reduktion wurden in einen Autoklaran Tom senkrechten Rühr-Typ aus rostfreiem Stahl mit 300 com
Inhalt eingebracht und bei 2204C während 3 Stunden unter
den in Tabelle IT angegebenen Bedingungen umgeaetst. Di« Ergebnisse sind in der Tabelle aufgeführt·
Aue den Werten seigt es sich, daß aioh bei einer Irhtthung
der Waasermenge eine Veigung but Verringerung der
katalytiaohen Aktirität eineteilt.
009843/1951
σ
ο
ο
33
es
6®
öl
Vermuths Ir· | * (Mol) | (Mol) | H-1 | H-2 | H-3 | H-4 | H-5 |
i3l9ineäure. κ (Mol) | HDO/AA (g/k) | (Mol AoI) | 42(0.288) | 42(0.288) | 42(0.288) | 42(0.288) | 42(0.288) |
m (Mol) | lawandlung der Adipinsäure | 70(0.593) | 70(0.593) | 70(593) | 70(0.593) | 70(0.593) | |
1,6-Eexai»·» diol |
H20/AA (MolAoI) | ©oaoktivitat für t-Hydroxy- | 1.67 | 1.67 | 1.67 | 1.67 | 1.67 |
'•afm fm BA-a | 'sattle des eingebrachten misrntoffm (kg/ea? Überdruck) |
7(0.389) | 10.3(0.572) | 20.6(1.14! | 20.6(1.14) | 41.2(2.28) | |
WUmSHWMT | tialdruok des Wasserstoffs . Bade der Uasetsung ,ι (ijrr'J^sß Überdruck) |
1,35 | 2,00 | 4,00 | 4,00 | 8,00 | |
gQtdil&üte t-Hydrosyoapron- | 70 | 70 | 70 | 50 | 50 | ||
1tS-Hezandiol im | 25 | 26 | 27 | 24 | 25 | ||
Soalsticmegemieeh. | 0,221 | 0,229 | 0,238 | 0,221 | 0,187 | ||
0.473 | 0.552 | 0.543 | 0.516 | 0.532 | |||
-0,20 | -0,07 | -0,08 | -0,13 | -0,10 | |||
75,7 | 69,8 | 70,1 | 61,8 | 59,0 | |||
101,4 | 113,9 | 117,8 | 124,1 | 110,0 |
ro
vn
ro
co cn ro
gab·!!· IV ( Fort··tsung)
co
crt
crt
β (Mol) | H-6 | H-7 | |
Adipinsäure. & (Molj | HDO/AA (β/β) | 42(0.288) | 42 0.288) |
β (Mol) | 70(0.593) | 70(0.593) | |
1,6-Hexandiel | H20/AA (Mol/Mol) | 1.67 | 1.67 |
Wasser | Druck des eingebrachten Wasserstoffs ey (k«/ea Überdruck) |
51.8(2.88) | 77.7(4.32) |
Partialdruok des Wasserstoffs axa Ende der üssetsune (ke/em überdruck) |
10 | 15 | |
««bildete C-Hydroxycapronsäure (Mol) | 50 | 50 | |
1.6~Hexandiol Ib J(MoI) | 25 | 24 | |
Beaktionseealsoh k^HDO/EDO (Mol/Mol) | 0.173 | 0.158 | |
üewandlun« der Adipinsäure (Mol-5() | 0.536 | 0.586 | |
SelektiTität für L-Hydroxycapronsäure (Mol-*) | -0.10 | -0.01 | |
51.4 | 46.9 | ||
116,9 | 117,0 |
Beispiel I (Bedeutung der Reaktionsteaperatur)
Ein Autoklav mit 300 cob Inhalt au· rostfreien Stahl wurde mit 42 g Adipinsäure (0,288 Mol), 50 g 1,6-Hexandiol
(0,593 MoI)9 7 g Wasser (0,389 Hol) und den
gesinterten und reduzierten Kobaltkatalysatoren, die unter den Bedingungen der nachfolgenden Tabelle T hergestellt wurden, in einer Menge entsprechend 70 g des
gesinterten Kobaltoxyds ror der Reduktion eugegefeem0
Die Herstellung der C-Bydrozycapronsäure erfolgte unter
den ebenfalls in Tabelle Y aufgeführten Bedingungen, |
wobei die angegebenen Ergebnisse erhalten wurden·
0 09843/1951
ο ο co 00 -Ρ»
to cn
Vereuoha Ir. | Τ·ΒΡ· (0C) | (Mol) | 1-1 | 1-2 | 1-3 | 1-4 |
Sinterung■- | Zeit (Std.) | ^HDO/toO (Mol/Mol) |
1200 | 1200 | 1200 | 1050 |
bedinjrunjpn | RedueierteMperatur des Katalysators («c) |
Umwandlung der Adipinsäure ίϋοίΗί) |
1 | 1 | 1 | 1 |
Reaktion·temperatur (*c) | Selektirität fürt-Hydroxy- oaproneÄur· ίΜοΙ-ίί) |
300 | 330 | 330 | 360 | |
Reaktionszeit (Std.) | 170 | 190 | 210 | 290 | ||
Druck der Va»aeratoffbe- sehlokune (kc/cm2 Überdruok) |
3 | 3 | ? | 2.7 | ||
Partlaldruok des Waeeer« etoffee am 2nd· der Uaeetsung (ke/ca überdruok) |
60 | 60 | 60 | 70 | ||
gebildet· t-Hydroxycapron- ■aure (Hol) |
61 | 40 | 20 | 137 | ||
1,6~H«xandiol ie | 0,069 | 0,102 | 0,195 | 0,175 | ||
ReaktionagoBieoh | 0.586 | 0.612 | 0,590 | 0.098 | ||
-0,01 | +0,03 | -0,01 | -0,83 | |||
32,6 | 40,3 | 65,3 | 55,2 | |||
73,4 | 87,9 | 103,7 | 110,1 |
ro OD
-. 29 -
Beiapiel J
( Andere uJ-HydroxyMonooarboneäuren nicht ait
6 Kohlenstoffatomen)
Pie Uasetsung wurde unter den in der nachfolgenden
Tabelle VI aufgeführten Bedingungen unter Anwendung Ton Bernsteinsäure9 Azelainsäure, Sebacinsäure
und Deeandioarbonaäure als gesättigte aliphatisohe
Dicarbonsäuren susanen Bit de* jeweils entsprechenden Glykol, d.h. 1v4-Butandloly 1,9-Honandiol,
1,10-Decandiol und 1,12-Sodeoandiol, durchgeführt.
Sie Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle enthalten·
009843/1951
Tab·!!· YI
ο co
co cn
O 2
2.
•3
Yareuahs Ir. | ilanatoff- | J-1 | J-2 | J-3 | J-4 |
faaftttifta aliphatiaeh· Dloarbonaäur· |
T«D. («C) | Bernatein- aäur« |
Aaalain- aäura |
Sabaoin- aäura |
Daoandicarboxl·- eäura |
Aniahl d#r YoI | Salt (Std·) | 4 | 9 | 10 | 12 |
atoM | ladusitrtaBparatur dt· fatalyaatora («C) |
1200 | 1050 | 1050 | 1050 |
8Lntaruafa~ bad * »P"fW |
DiearbonsÄur· (ι) eiykol (g) W«as«r («) |
1 | 1 | 1 | 1 |
Inhalt dte Autoklaren (oom) | 300 | 320 | 320 | 320 | |
H*aJctionai»MP*ratur («C> | 42 70 7 |
11,6 20 3.8 |
7,7 20 3.1 |
22,8 20 5.9 |
|
Baaktionistit (Std.) | 300 | 500 | 500 | 500 | |
Pruek der Waaaaritoffbt- •ehiokuxut Ckt/om* Übardruok) |
220 | 210 | 210 | 210 | |
Partialdruok d«a Waeatr- atoffaa aa Sad· dar U»- ••tsuiu Ocm/os2 Obtrdruok |
3 | 3 | 3 | 3 | |
Umrandlun« dtr Dioaxbon- alur· (MeI-It) |
60 | 40 | 40 | 40 | |
5*l*ktlTittt fUr w-Hydroxy- Bonooarbonaaur· (MoI-O |
27 | 50 | 52 | 52 | |
57 | 50 | 52 | 42 | ||
101 | 87 | 102 | 130 |
cn ro
(Yereuohe unter Verwendung anderer Kobaltverbindungen
ale Kobaltoxyd als Ausgangsmaterial für das gesinterte Kobaltoxyd)
(a) Herstellung des gesinterten redusierten
Als Kobaltausgangematerialien wurde Kobalthydroxyd und metallisches Kobalt verwendet, die preßyerformt wurden und in Luft bei 10500C während 1 Stunde erhltst wurden« N
Die Herstellung des Katalysators erfolgte in gleicher Wei- i sey wie in Beispiel ϊ, (β), jedoch wurde die Reduktion
bei 33QK ausgeführt,
(b) Herstellung der g.-Hydroxycapronsäure
Die Umsetzung wurde in gleicher Welse, wie in Beispiel
Ϊ, durchgeführt, jedoch als Katalysatoren hierbei die gesinterten und redusierten Kobaltkatalysatoren, die
▼erstehend nach (a) hergestellt wurden, elngesetst·' Sie
Ergebnisse sind in der nachfolgenden tabelle YXI aufgeführt.
009843/1951
ORtOlNAL INSPECTED
Tab·!!· YII
CO CO ■C-Ca)
to cn
Vor8uobB ir· | (Mol) | K-1 | K-2 |
Iobaltauegangeaaterial | hedo/bdo (Mol/kol) |
Co(OH)2 | Kobaltmetall |
Druck der Wasseretoffbeschiokung (kx/om Überdruck) |
UewandlunÄ der Adipinsäure (Mol-*) | 70 | 70 |
Fartialdruek des Wasserstoffes an Ende der Uasetsunjc (kc/oa tfberdruok |
Selektirltät fur «-Hydrozycapronsäure (MoI-^) |
34 | 34 |
gebildete E-Hydroxycaproneäure (Mol) | 0.239 | 0.205 | |
1,6 Hexandlol la Eeaktionsgealsoh |
0.422 | 0.581 | |
-0,29 | -0,02 | ||
74.0 | 71.2 | ||
112,2 | 100,0 |
ro ι
(Versuche, wo andere Metalle als Kobalt zu dem Katalysator zugesetzt wurden)
(a) Herstellung des Katalysators
Kobaltoxyd wurde alt den Oxyden verschiedener in der nachfolgenden Tabelle VIII aufgeführten Metalle
vermischt und die Gemische preßverformt. Die geformten Produkte wurden zunächst gesintert und dann zu einer
Durohsohnittegröße von 2 bis 3 ms Durchmesser gemahlen,
worauf in einem Waaserstoffstroa unter den in Ta- I
belle VIII aufgeführten Bedingungen reduziert wurde·
(b) Herstellung der £.-Hydroiycapronsäure
Ein Autoklav aus rostfreiem Stahl vom senkrechten RUhr-Typ mit 300 com Inhalt wurde mit 42 g Adipinsäure
(0,288 Mol), 70 g 1,6-Hexandlol (0,593 Mol), 7 g Wasser
(0,389 Mol) un£ jeweils einem der vorstehend gemäS (a)
hergestellten Katalysatoren in einer Menge entsprechend 70 g des gesinterten Produktes vor der Reduktion beschickt·
Die Umsetzung im Autoklaven erfolgte bei 23Q0C während 3 Stunden unter den in Tabelle VIII angegebenen (
Bedingungen) es wurden die in der Tabelle aufgeführten Ergebnisse erhalten·
009843/1951
Tab«11· YIII
CjO CO ■Τ-
CO
Versuchs Sr· | stall (Qew.-O | (Mol) | L-1 | L-2 | L-3 |
augesetstes t | Teep. ("C) | äHDO/HDO | Cu(IO) | Cu(5)Mn(5 | Al(20) |
Sinterungs- | Zeit (Std.) | Dwtfandlune der Adipinsäure (M0I-5C) | 1050 | 1050 | 1350 |
bedingungsn | Hedusierteaperatur des Katalysators (0C) | SalaktiTltät für t-Hydrojcyoapronsäura (MOl-Jl) |
1 | 1 | 1 |
Sruek dar Waaaerstoffbesehiokuog (kg/oa Überdruek) |
200-300 | 300 | 330 | ||
¥artlaldruek daa Wasserstoffa aa Ende dar UBsatsun« Ckn/oa2 Überdruok} |
60 | 60 | 70 | ||
gabildeta i-Hjdroxroapronsäura (Mol) | 32 | 45 | 64 | ||
1 j6-Hexandiol Ib Baaktionagaai son |
0.142 | 0.103 | 0.152 | ||
0.591 | 0.587 | 0.425 | |||
-0,00 | -0,01 | -0,28 | |||
52.4 | 41.7 | 60.1 | |||
94,0 | 85,8 | 87,9 |
VJl
cn rv>
( Versuch, wobei 1,6-Hexandiol und Wasser allein
als Reaktionsteilnehmer eingesetzt wurden)
Ein Autoklav aus rostfreiem Stahl Bit 300 com
Inhalt ward« mit 70 g 1,6-Hexandiol (0,593 Mol), 7 g
Wasser (0,389 Hol) und einem gesinterten und reduzierten Kobaltkatalyeator, der gemäß (a) von Beispiel A
hergestellt worden war, wobei jedoch eine Sinterungstemperatur Ton 12000C und eine Reduzier tempera tür von
3000C angewandt wurden, in einer Menge entsprechend 70 g
des gesinterten Kobaltoxyde vor der Reduktion beschickt.
Weiterhin wurde Wasserstoffgas in den Autoklaven
bis zu einem erhöhten Druck von 10 kg/cm Überdruok
eingeführt und die Umsetzung bei 230% während
2 Stunden vorgenommen« Der Gesamtdruck im Autoklaven am
Ende der Umsetzung betrug 60 kg/om Überdruck und der
Partialdruok des Wasserstoffs etwa 52 kg/om Überdruck·
Bei der Analyse enthielt das Reaktionsgemisoh 0,107 Hol
£-Hydroxycapronsäure, was einer Ausbeute von 18?S, bezogen
auf eingesetztes 1,6-Hexandiol, entspricht· Falls diese Art der Umsetzung gleichzeitig auch in Beispiel E-9
stattfindet, entspricht dieses Ergebnis einer Verbesserung ä
der Selektivität der t-Hydroxyoapronsäure von etwa 60^·
(Versuoh, wobei Ester oder Polyester der Adipinsäure mit 1,6-Hexandiol als Auegangematerial bei der Umsetzung
eingesetzt wurde)
(a) Herstellung des Cyellsierungsrüokstandes
009843/1951
Substanzen mit niedrigem Siedepunkt» beispielsweise Wasser, wurden aus 340 g eines Identischen Reaktionsgemisohes,
wie es in Beispiel A erhalten wurde, entfernt. Weiterhin wurde der größte Teil an freiem
1,6-Hexandiol bei 1200C unter einem verringerten Druok Ton 1 nun Hg entfernt, wobei 230 g Rückstand hinterblieben.
Ein Drittel des Rückstandes wurde in ein Gefäß Ton 200 com Inhalt gebracht, das mit einer gepackten
Rektifizierkolonne mit 9 theoretischen Böden auegestattet war, und bei 2AO0C während 3 Stunden unter
einem Druck von 30 mm Hg umgesetzt. Anschließend wurden 0,178 Mol t-Hydroxycapronsäure als iCaprolacton zusammen
mit 33,7 g 1,6-Hexandiol an der Oberseite der Rektifizierkolonne entfernt. In dem Gefäß Terblleben
0,066 Mol Adipinsäure, 0,010 Mol Z-Hydroxyoapronsäure
und 0,120 Hol 1,6-Hexandiol. Das Torstehende Verfahren
wurde 3 mal wiederholt, wobei ein Cyolisierungsrückstand
mit einem Gehalt τοη 0,205 Mol Adipinsäure, 0,030 Mol C- Hydroxyoapronsäure und 0,360 MeI 1,6-Hexandiol erhalten wurde.
Die Adipinsäure im Cyclleierunr,-»rückstand bestand
aus einem Polyester mit niedrigem Polymer!sationsgrad
mit 1,6-Hexandiol.
(b) Herstellung der E-Hydroxyoapronsäure
Ein Autoklav aus rostfreiem Stahl mit 500 com Inhalt
wurde mit 67,8 g de« vorstehend erhaltenen Cyolisierungerüokstandee,
9,7 g Wasser, 7,7 g 1,6-Hexandiol und dem gemäß (a) naoh Beispiel A hergestellten Katalysator in einer Menge entsprechend 70 g des gesinterten
Kobaitoxyde vor der Reduktion beschickt. Weiterhin wurde
Wasserstoffgas in den Autoklaven bis su einem erhöhten
00984 3/1951
Druck von 50 kg/om Überdruck eingeleitet, worauf 4 Stunden bei 2350C umgesetzt wurde. Bei der Analyse
enthielt das Heaktion3gemisoh 0,077 Hol Adipinsäure,
0,152 Mol fc-Hydroxycapronsäure und 0,407 Hol 1,6-Hexandiol·
Wenn die vorstehenden 0,030 £-Hydroxycapronsäure, die bereits in dem als Ausgangsmaterial
eingesetzten CycliBierungerückstand enthalten waren,
subtrahiert werden, beträgt die Umwandlung der Adipinsäure bei der vorstehenden Umsetzung 62,4 Mol-#, wobei
die Selektivität für £-Hydroxycaproneäure 95,3
-# ist.
0 0 9 8 4 3/1951
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von gesättigten aliphatischen ui-Hydroxymonocarbonsäuren mit 4 bis 12
Kohlenstoffatomen, dadurch gekennzeichnet» daß eine gesättigte
aliphatische Dicarbonaäure mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen
zusammen mit einer 0,3- bis 20-fachen (Jewichtsmenge
derselben eines gesättigten aliphatischen Glykole mit derselben Kohlenstoffzahl, wie die Dioarbonsäure,
mit Wasserstoff in Gegenwart eines Kobaltkatalysators,
welcher bei einer Temperatur im Bereich von 1000 bis 175O0C gesintert wurde und ans chi i essend
reduziert wurde, bei einer Temperatur im Bereich von 180 bis 3000C unter einem solchen Druok, daß sich ein
Partialdruck des Wasserstoffe im Bereich von 10 bis 80 kg/cm ergibt, kontaktiert wird.
2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zu dem fieaktionssystem zur Kontaktierung
der gesättigten aliphatischen Dicarbonsäure mit 4 bis
12 Kohlenetoffatomen mit Wasserstoff, Wasser in einer
Menge, dit die 10-fache molare Menge der Dicarbonsäur·
nicht übersteigt, zugesetzt wird.
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Menge Wasser im Reaktionssystem im Bereich der 0,5- bis 8-fachen molaren Meng· der Dicarbonsäure
vorliegt.
4· Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gektnnzeiohnet,
daß ein Kobaltkatalysator verwendet wird, welcher duroh Sinterung von Kobaltoxyd oder Kobaltverbindungen,
die Kobaltoxyd bei der Sinterung»temperatur
ergeben, bei einer Temperatur innerhalb des angegebenen Bereiches in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre und
00984 3/1951
anschließende Reduktion des gesinterten Kobaltoxyds in einer Wasserstoff gas enthaltenden Atmosphäre, bis
die Bildung von Wasser praktisch aufhört, hergestellt wurde«
5. Verfahren nach Anspruch 4f dadurch gekennzeichnet,
daß eine Sinterungstemperatur im Bereich von 1100 bis 1600*0 angewandt wird und die Reduzierbehandlung
bei 280 bis 5000H durchgeführt wird,
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeiehnet,
daß die gesättigte aliphatisch^ Dicarbonsäure
mit Wasserstoff zusammen mit der 0,5- bis 5-fachen Ge- wichtsmenge
der gesättigten aliphatischen Dicarbonsäure ™ an den gesättigten aliphatischen Glykol bei einer Temperatur
im Bereich von 200 bis 2700C und einem Druck, so daß sich ein Partialdruck des Wasserstoffe von 20 bis
60 kg/cm ergibt, kontaktiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Adipinsäure enthaltendes Oxydationsprodukt, welches durch Oxydation von Cyelohexan
mit molekularem Sauerstoff erhalten wurde, als gesättigte aliphatisch* Dicarbonsäure mit 6 Kohlenstoffatomen
(Adipinsäure) verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Adipinsäure enthaltende Extrakt? . |
welcher duroh die Stufen der Oxydation von Gjolohexan
mit molekularem Sauerstoff und Extraktion Sea erhaltenen
flüssigen Oxydationsprodukte· ilt Wasser und/oder 1,6-Hexandiol erhalten wurde, als gesättigte allphatlsehe
Dicarbonsäure mit 6 Kohlenstoffatomen (Adipinsäure ) verwendet wird«
00 9'B 43/1951
9· Verfahren naoh Anspruch 1 bis 6, daduroh gekennzeichnet,
daß die gesättigte aliphatieche Dicarbonsäure
in Form eines Esters mit einem gesättigten aliphatischen GIyIcOl9 das die gleiohe Anzahl an
Kohlenetoffatomen, wie die Diearbonsäure enthält, rerwendet
wird.
009843/1951
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2152669 | 1969-03-20 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2013524A1 true DE2013524A1 (de) | 1970-10-22 |
DE2013524B2 DE2013524B2 (de) | 1973-10-11 |
Family
ID=12057381
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702013524 Pending DE2013524A1 (de) | 1969-03-20 | 1970-03-20 | Verfahren zur Herstellung von omega -Hydroxylaminocarbonsäuren |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH550129A (de) |
DE (1) | DE2013524A1 (de) |
FR (1) | FR2039822A5 (de) |
GB (1) | GB1273475A (de) |
NL (1) | NL7004028A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0357865A3 (de) * | 1988-07-18 | 1990-05-16 | Nippon Mining Company Limited | Verfahren zur Herstellung von omega-Hydroxyfettsäuren |
-
1970
- 1970-03-20 NL NL7004028A patent/NL7004028A/xx unknown
- 1970-03-20 DE DE19702013524 patent/DE2013524A1/de active Pending
- 1970-03-20 FR FR7010212A patent/FR2039822A5/fr not_active Expired
- 1970-03-20 CH CH426470A patent/CH550129A/de not_active IP Right Cessation
- 1970-03-20 GB GB1353670A patent/GB1273475A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH550129A (de) | 1974-06-14 |
DE2013524B2 (de) | 1973-10-11 |
NL7004028A (de) | 1970-09-22 |
FR2039822A5 (de) | 1971-01-15 |
GB1273475A (en) | 1972-05-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3338380C2 (de) | ||
DE3300044C2 (de) | Katalysator für die Oxidation von Propylen | |
DE3228881C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von C&darr;3&darr;-C&darr;5&darr;-Alkoholen | |
DE3874863T2 (de) | Hydrierungskatalysator. | |
WO1996029322A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1,4-butandiol und tetrahydrofuran aus furan | |
DE2125032B2 (de) | Verfahren zur herstellung von (meth) aerolein neben geringen mengen (meth) acrylsaeure | |
DE2911944A1 (de) | Verfahren zur entfernung von sulfat aus glykolsaeure | |
DE3787947T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von makrozyklischen Estern bei der Entpolymerisierung von Polyestern. | |
DE2418569C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von dl-Weinsäure | |
EP1072577B1 (de) | Herstellung von Pentandiolen aus Alkoxydihydropyranen | |
DE2013524A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von omega -Hydroxylaminocarbonsäuren | |
DE2233599A1 (de) | Verfahren zur herstellung von gesaettigten aliphatischen omegahydroxycarbonsaeuren | |
DE69814204T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,2'-bis(Hydroxymethyl)alkanal und 2,2'-bis(Hydroxymethyl)alkansäure | |
EP0494898B1 (de) | Verfahren zur herstellung von säurefesten katalysatoren für die direkte hydrierung von carbonsäuren zu alkoholen | |
DE69014531T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dihydroxyestern. | |
DE828540C (de) | Verfahren zur Herstellung aliphatischer Ketone | |
DE2235103C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Essigsäure | |
DE60004072T2 (de) | Verfahren für die Herstellung von Lacton | |
DE2703746C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Iso-dodekanol durch Kondensation von n-Hexanol | |
DE2724189C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Äthylenglykol | |
EP0285835A2 (de) | Verfahren zur Direkthydrierung von Butterfett | |
DE2461922A1 (de) | Verfahren zur herstellung von tetrahydrofuran | |
DE1954719C3 (de) | Verfahren zur Reinigung eines beta-Lactons | |
DD140034A5 (de) | Verfahren zur herstellung ungesaettigter aldehyde und saeuren | |
DE2154879C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von epsilon-Caprolacton |